Test: Zehn e Welches e Antivirenprogramm schützt den PC am wirkungsvollsten? Reicht ein Gratis-Scanner aus, oder ist der Rechner nur mit Kauf-Software sicher? Im Testlabor stürzten sich diesmal rund eine halbe Million PC-Schädlinge auf e Antivirenprogramme. Geprüft wurde die Leistung beim Erkennen und Entfernen von Viren, Würmern, Bots, Trojanern, Adware und Spyware. Die Häufigkeit der Kompakt Einige e schützen den PC ausreichend vor Schädlingen. Derzeit erledigt Avira Antivir Personal Free Antivirus die Aufgabe am besten. Drei der Programme haben keinen Hintergrundwächter. Updates und die Geschwindigkeit, mit der die Software auf neue Schädlinge reagierte, wurde gemessen. Bewertet wurde zudem die heuristische Suche mit Signaturen, die eine Woche und zwei Wochen alt waren, die Scan-Geschwindigkeit sowie die Bedienerfreundlichkeit der Software. Testfeld Das Testfeld bestand aus en Programmversionen von Herstellern kommerzieller Software und der Open- Source-Lösung von Clamwin. Erstmals im com!-test dabei war Microsofts neues Antiviren-Tool Security Essentials 1.0. Die e Software von Panda setzt komplett auf die neue Cloud- Inhalt Zehn e Testfeld Alwil Avast Antivirus Home 4.8 S.10 AVG Anti-Virus Free Edition 8.5 S.110 Avira Antivir Personal Free Antivirus.0 S.112 Bitdefender Free Edition 10 S.112 Clamwin Free Antivirus 0.5 S.112 Comodo Internet Security 3.10 S.114 Emsi Software A-Squared Free 4.5 S.114 Microsoft Security Essentials 1.0 S.115 Panda Cloud Antivirus Beta S.115 PC Tools Antivirus Free Edition 6.0 S.116 Fazit S.117 Software-Übersicht S.110 : So hat com! getestet S.114 Vergleich: Kostenlose und kommerzielle S.115 Testergebnisse im Detail: Kostenlose S.117 108
TESTS Technologie. Das heißt: Es befinden sich fast keine Virensignaturen auf der Festplatte des Anwenders. Alle Scans und Prüfungen erledigt das Programm mit Hilfe eines Servers im Internet. Außer Microsoft Security Essentials besitzt jedes der getesteten Programme eine deutsche Bedienoberfläche. Die en von Emsi Software, Bitdefender und Clamwin haben keinen Hintergrundwächter. Die Tools können ihre Schutzwirkung nur in Form von On-Demand-Scans ent- falten. Programme ohne Hintergrundwächter eignen sich als zweite Meinung, etwa um den Befund eines anderen zu überprüfen. Keines der getesteten Programme bietet eine wirkungsvolle verhaltensbasierte Erkennung. Diese Funktion ist wichtig, wenn es um die Erkennung neuer Schädlingen geht, für die es noch keine Signaturen gibt. Die Comodo-Firewall besitzt zwar eine solche Funktion. Ihre Meldungen sind für den Normalnutzer aber nur schwer zu interpretieren. Zunächst mussten alle Kandidaten die 3200 am weitesten verbreiteten Schädlinge erkennen. Danach wurden die Programme mit 480.000 weniger bekannten Trojanern, Bots, Backdoors und Würmern traktiert. Schließlich wurde geprüft, wie sich ein Schutzprogramm verhält, wenn ein Schädling bereits ins System eingedrungen ist: Jedes der getesteten Programme musste fünf ausgesuchte Schädlinge erkennen, alle gefährlichen Dateien entfernen und dann das System wieder aufräumen. Testsieger: Die mit Abstand beste Erkennungsleistung aller Testkandidaten bot Avira Antivir Personal Free Antivirus.0 (Bild A). Alwil Avast Antivirus Home 4.8 Der schnellste Virenscanner bot eine gute Erkennungsleistung. Nur ein Signaturen-Update am Tag ist aber zu wenig. Der Testsieger: Avira Antivir Personal Free Antivirus.0 schützt am besten gegen PC-Viren (Bild A) Die Scan-Aufgabe mit fast 480.000 Schädlingen meisterte Alwil Avast Antivirus Home 4.8 mit guten Erkennungsraten von 6 bis über Prozent. Den Praxistest mit fünf bereits in das System eingedrungenen Schädlingen absolvierte die Software bestens: Das Programm erkannte und entfernte alle fünf Schädlinge. Den Standard-Scan erledigte das Programm mit einer Geschwindigkeit von über 80 MByte/s auf CD und DVD nur auf DVD 10
der Spitzenwert im Test (Bild B). Allerdings werden dabei nicht alle Daten komplett gescannt. Manko: Hersteller Alwil legt pro Tag nur ein Signaturen- Update nach. Das ist zu wenig. Die Installation klappte reibungslos. Um den zur Nutzung der Software erforderlichen 14-Monats-Gratisschlüssel zu erhalten, ist allerdings eine Registrierung erforderlich. Die Software trug sich korrekt in das Sicherheitscenter von Windows ein. Alwil Avast Antivirus Home 4.8: Die Software scannte die Daten auf dem PC mit Abstand am schnellsten. Allerdings wurden dabei nicht alle Daten gescannt. Die Erkennungsleistung war gut (Bild B) Die Bedienoberfläche ist einfach strukturiert und bietet Zugriff auf diverse Module, etwa für Mail- oder Netzwerk-Schutz. Über Schieberegler lässt sich der Wirkungsgrad des AVG Anti-Virus Free Edition 8.5 zeigte eine akzeptable Erkennungsleistung. Den Test mit bekannten Viren (In the Wild) erledigte die Software ohne Fehler. Die Erkennung von Trojanern war gut (Bild C). Auch Ad- und Spyware wurde mit einer Erkennungsrate von fast 4 Prozent gut aussortiert. Die Scan-Leistung gehörte mit 8 bis 14 Schutzes erhöhen. Standardmäßig MByte/s zu den langsamsten steht der Regler bei Normal. im Test. Avast ist zehnmal schneller. Alwil Avast Antivirus Das Intervall für Updates Home bietet neben der ist auf einmal täglich festgelegt Standardoberfläche eine und lässt sich in der kos- weitere, noch einfachere tenlosen Version nicht ändern. Oberfläche. Dort findet der Anwender auf einen Blick alles Wichtige, zum Beispiel die Version der Virusdatenbank und den Scan-Status. Die Registrierung ist freiwillig. Das Sicherheitscenter von Windows zeigt, dass sich die Software sauber angemeldet hatte. Die Bedienoberfläche gibt AVG Anti-Virus Free gleich nach der Installation Edition 8.5 einen Statusüberblick und Die Software schützte den Rechner zuverlässig, scannte aber recht langsam. AVG Anti-Virus Free Edition 8.5: Der Hintergrundwächter ertappte Schädlinge bei verdächtigen Aktionen, hier den Trojaner Rootkit-Agent.DI (Bild C) zeigt alle aktiven Sicherheitskomponenten. Alle weiteren Einstellungen las- Software-Übersicht Programm Alwil Avast Antivirus Home 4.8 (Schnellster Virenscanner) AVG Anti-Virus Free Edition 8.5 (Akzeptabler Virenscanner) Avira Antivir Personal Free Antivirus.0 (Bester Gratis-Scanner) Bitdefender Free Edition 10 (Guter Virenscanner) Clamwin Free Antivirus 0.5 (Inakzeptabler Virenscanner) Comodo Internet Security 3.10 (Mangelhafter Virenscanner) Emsi Software A-Squared Free 4.5 (Passabler Virenscanner) Microsoft Security Essentials 1.0 (Guter Virenscanner) Panda Cloud Antivirus Beta (Guter Virenscanner) PC Tools Antivirus Free Edition 6.0 (Mangelhafter Scanner) Quelle www.avast.de http://free.avg.de www.avira.com/de www.bitdefender.de http://de.clamwin.com www.comodo.com www.emsisoft.de www.microsoft.com www.cloudantivirus.com www.pctools.com/free-antivirus Seite 10 110 112 112 112 114 114 115 115 116 Alle -Programme finden Sie auf Heft-CD und -DVD in der Rubrik Tests,, alle -Programme finden Sie nur auf Heft-DVD. 110 auf CD und DVD nur auf DVD
sen sich nur über das Menü ansteuern. Die Liste der Möglichkeiten ist etwas unübersichtlich. nach aktualisierte sich die Software automatisch. Bei jedem Update also mindestens einmal am Tag zeigt Avira Reklame in einem Avira Antivir Personal Free Antivirus.0 Pop-up-Fenster. Auch bei längeren Scans wird Werbung eingeblendet. Der beste Gratis-Virenscanner. Der Testsieger bot eine Die Oberfläche ist einfach strukturiert. Grüne sehr gute Erkennungsleistung und scannte schnell. und rote Symbole zeigen, ob alles in Ordnung ist. Testsieger Avira Antivir Personal Free Antivirus.0 überzeugte im Test Bitdefender Free Edition 10 durchweg mit sehr guten Das Tool war Spitze bei der Erkennung von Spyware und Werten. Den In-the-Wild- Test absolvierte das Programm fehlerfrei. Wür- bietet die meisten Updates. Ein Hintergrundwächter fehlt. mer, Trojaner und Backdoors erkannte es mit einer Rate von über Prozent. Lediglich bei Bots Avira Antivir Personal Free Antivirus.0: Der Testsieger scannte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 MByte/s der zweitschnellste Wert im Test (Bild D) Bitdefender Free Edition 10 (Bild E) erkannte Würmer mit einer sehr guten Rate lag die Erkennungsleistung bei nur rund 6 Prozent. Mit einem Scan-Tempo von 25 bis 40 MByte/s bei Dateien zeigte die Software die zweitbeste Leistung hinter Avast (Bild D). Während der Installation muss der Nutzer sich online registrieren: Avira fordert ihn auf, den Namen sowie die E-Mail-Adresse anzugeben. Die darüber hinausgehenden persönlichen Angaben sind freiwillig. Bei der Programmkonfiguration kann der Nutzer weitere Schutzmaßnahmen hinzuschalten, etwa die Heuristik. Da- von,1 Prozent und lag damit nur knapp hinter dem besten Tool in dieser Disziplin, A-Squared Free 4.5 von Emsi Software. Bei der Erkennung von Adund Spyware erreichte Bitdefender die volle Punktzahl. Bitdefender erkannte zwar alle fünf Schädlinge, entfernte aber nur in vier Fällen die schädlichen Dateikomponenten. In einem Fall blieb die ausführbare Datei an ihrem Platz. Großes Manko: Die Software hat keinen Hintergrundwächter, entfaltet ihre Wirkung also nur bei On-Demand- Scans. Der Hersteller legt rund 18 Updates pro Tag nach. Das ist mehr als doppelt so viel wie alle anderen Testkandidaten. Die Installation der Software ging einfach vonstatten. Die altbackene Oberfläche ist unübersichtlich. Clamwin Free Antivirus 0.5 Wenn allein dieses Open-Source-Tool auf Ihrem Rechner installiert ist, ist er für aktuelle Schädlinge offen wie ein Scheunentor. Bitdefender Free Edition 10: Insbesondere beim Erkennen von Würmern leistete das Schutz-Tool ganze Arbeit. Leider fehlt ein Hintergrundwächter das schränkt die Einsatzmöglichkeiten stark ein (Bild E) Die e Open-Source-Software Clamwin Free Antivirus 0.5 kann mit den en Programmversio- 112 auf CD und DVD nur auf DVD
Emsi Software A-Squared Free 4.5: Die Software erreichte die besten Erkennungswerte, tion brachte sich die Soft- konnte aber nicht alle aktiven Schädlinge entfernen (Bild G) ware via Update automanen der großen Hersteller nicht mithalten. Besonders vor neuen Schädlingen schützt Clamwin den PC nicht. Und auch beim In-the-Wild-Test mit bekannten Schädlingen lagen die Erkennungsleistungen unter 84 Prozent: 513 Schädlinge schlüpften einfach durch. Nur 54 Prozent der Bots und 46 Prozent der Trojaner wurden erkannt. Das ist inakzeptabel. Auch im Praxistest war Clamwin der einzige Testkandidat, der nur vier von fünf Schädlingen erkann- 155 bekannte Schädlinge das waren fast fünf Prozent des Testsets am Scanner und am Hintergrundwächter vorbei (Bild F). Beim weiteren Test wurden Würmer nur zu knapp 78 Prozent aufgehalten, Bots zu knapp 71 Prozent. Auch beim Stoppen von Ad- und Spyware versagte das Programm. Trotz der hohen Update-Frequenz von acht Updates pro Tag bietet die Gratissoftware Comodo nur mangelhaften Schutz. Comodo Internet Security 3.10: Die Warnmeldungen sind knapp und klar aber viel zu selten. Die Erkennungsleistung war mangelhaft (Bild F) te. Mit nur 22 von 100 erreichbaren Punkten erhielt die Software in der Gesamtwertung die Note mangelhaft. Comodo Internet Security 3.10 Das Security-Paket schützte mangelhaft vor Viren,Würmern und Trojanern. Da halfen auch Zusatz-Tools und die gute Firewall nichts. Die e Software Internet Security 3.10 von Comodo ist die einzige Security-Suite im Test. Sie bietet neben der Antiviruskomponente weitere Schutz-Tools und eine Firewall. Allerdings helfen alle Zugaben nichts, wenn die Antivirus- Komponente schlechte Werte abliefert. Bereits im In-the-Wild-Test rauschten Emsi Software A-Squared Free 4.5 Emsi Software A-Squared Free 4.5 erkannte die meisten Würmer, Back- Die Software arbeitet mit zwei Scannern und erkannte am meisten Schädlinge. Der wichtige Hintergrundwächter fehlt jedoch. doors, Bots und Trojaner. Windows- Würmer wurden sogar zu, Prozent erkannt. Die herausragenden Werte erreichte das Tool, da es mit zwei Scan-Engines arbeitet (Bild G). Etwas schlechter schnitt A-Squared Free bei der Entfernung von erkannten Schädlingen ab. Es konnte nur bei drei von fünf erkannten Schädlingen die gefährlichen Komponenten entfernen. Das Scannen von Dateien dauerte mit nur 10 MByte/s sehr lange. Gleich nach der Installa- : So hat com! getestet In Zusammenarbeit mit AV-Test.org hat com! die aktuellen Versionen von zehn en in ihren Standardkonfigurationen unter Windows XP Pro mit Service Pack 3 getestet. Virenerkennung Im In-the-Wild-Test galt es, die 3200 am weitesten verbreiteten Schädlinge zu erkennen. Dann wurden die mit einem Pool von rund 480.000 weniger bekannten Schädlingen traktiert, der aus Trojanern, Bots, Backdoors,Würmern sowie Ad- und Spyware bestand. Danach sollten die Schutzprogramme bereits in den Rechner eingedrungene Schadsoftware erkennen und entfernen und dann das System wieder aufräumen. Schließlich wurde die heuritische Erkennung mit Signaturen getestet, die eine Woche und zwei Wochen alt waren. Zu erreichen waren 62 Punkte. Ad- und Spyware-Erkennung In dieser Testdisziplin wurde die Erkennungsleistung bei Ad- und Spyware erfasst. Zu erreichen waren maximal 10 Punkte. Geschwindigkeit Eine hohe Scan-Geschwindigkeit bei hoher Erkennung trägt dazu bei, dass der PC durch die Schutzsoftware nicht ausgebremst wird. Gemessen wurde auch der Datendurchsatz beim Kopieren mit aktivem Hintergrundwächter sowie die Dauer einer kompletten Festplattenprüfung. Zu erreichen waren in dieser Disziplin maximal 10 Punkte. Bedienung und Service Die Bedienbarkeit der Software wurde mit leicht, oder schwer beurteilt. Bewertet wurden auch der Service, die Anzahl der automatischen Updates sowie die Geschwindigkeit, mit der die Software auf neue Schädlinge reagiert. Zu erreichen waren hier 18 Punkte. 114
TESTS sen Installation erscheint ein Pandatisch auf den neuesten Stand. A-Squared Free enthält keinen Echtzeitschutz und schließt sich komplett, sobald man das Fenster beendet. Den nötigen Hintergrundwächter bietet nur die Kaufversion des Programms. Die Software trägt sich auch nicht in das Sicherheitscenter von Windows ein. Die Bedienoberfläche arbeitet mit klaren Symbolen und Begriffen. Microsoft Security Essentials 1.0 Die englischsprachige Software schützte wirkungsvoll vor Schädlingen. Sie wird oft aktualisiert, scannte aber etwas langsam. Gerade erst aus dem Beta-Test heraus, schlug sich Security Essentials 1.0 von Microsoft wacker und errang aus dem Stand Platz drei der Gesamtwertung (Bild H). Den Test mit bekannten Viren (In the Wild) absolvierte die Software ohne Fehler. Auch den Praxistest brachte das Tool bravourös hinter sich, indem es alle fünf Schädlinge erkannte und sauber entfernte. Lediglich die Scan-Geschwindigkeit war mit rund 10 MByte/s recht gering. Nach einem kurzen Validierungscheck des Systems installiert sich die englischsprachige Software. Das Tool mit Echtzeitschutz holt sich stets automatisch die aktuellsten Updates. Die Oberfläche ist einfach aufgebaut und zeigt vier verständliche Karteireiter. Jeder Nutzer von Security Essentials Vergleich: Kostenlose und kommerzielle Schützen kommerzielle Sicherheitspakete wie Kaspersky Internet Security 2010 und Gdata Internet Security 2010 besser gegen Viren und Trojaner als die besten Gratis-Scanner? Security-Suiten wie Kaspersky Internet Security 2010 für 37 Euro (Test in com! /200, Seite 104) und Gdata Internet Security 2010 für 26 Euro (Test in com! 6/200, Seite 110) haben mehr Funktionen als e, etwa Firewall oder Multicore-CPU-Unterstützung. Wenn man jedoch die reinen Scannerleistungen der kommerziellen und en Lösungen vergleicht, zeigt sich: Die Gratislösungen Preis Avira Antivir Personal.0 Wildlist-Malware on Demand Wildlist-Malware on Access (Wächter) Würmer,55 % Backdoors,35 % Bots 6,22 % Trojaner,20 % Verhaltensbasierte Erkennung nein nimmt automatisch am Microsoft Spynet teil. Im Test ließ sich lediglich festlegen, wie viele Informationen man bei einem Fund an Microsoft sendet. Ganz abstellen ließ sich der Service nicht. Der saubere Eintrag in das Sicherheitscenter von Windows ist für die Microsoft-Software Ehrensache. sind nicht schlechter als die Kaufprogramme. Der aktuelle Testsieger der en Antiviren- Tools,Avira Antivir Personal Free Antivirus.0, erkannte beispielsweise deutlich mehr Schädlinge als Kaspersky Internet Security 2010. Dennoch: Gegen neue Schädlinge, für die es noch keine Signatur gibt, hilf nur verhaltensbasierte Erkennung. Und die bieten ausschließlich die Kaufprogramme. Gdata Internet Security 2010 26 Euro für 3 PCs und 1 Jahr,5 %,88 %,1 %,0 % ja Kaspersky Internet Security 2010 37 Euro für 3 PCs und 1 Jahr 7,38 % 8,02 % 2,12 % 6,42 % ja Microsoft Security Essentials 1.0: Die Software ist einfach aufgebaut und im Schutz gegen Schädlinge wirkungsvoll (Bild H) Panda Cloud Antivirus Beta Die neue In-the-Cloud-Technologie schützt sehr gut, setzt allerdings eine aktive DSL-Verbindung voraus. Trotz Beta-Status der Software zeigte Cloud Antivirus von Panda bereits gute Erkennungsraten. Das Programm arbeitet mit der neuen Inthe-Cloud-Technologie. Das heißt: Es befinden sich fast keine Viren- Panda Cloud Antivirus Beta: Die Software schützt den PC mit In-the-Cloud-Technologie sehr gut aber nur, wenn der PC online ist (Bild I) signaturen auf der Festplatte. Alle Scans und Prüfungen erledigt das Programm mit Hilfe eines Servers im Internet (Bild I). Die Testergebnisse sind top solange es eine Internetverbindung gibt. Im Test wurden alle bekannten Schädlinge erkannt. Ad- und Spyware wurde mit dem Spitzenwert von,15 Prozent enttarnt. Nach einer schnellen und problemlo- auf CD und DVD nur auf DVD 115
bärengesicht im System-Tray. Ein Doppelklick darauf zeigt eine kleine, moderne Oberfläche mit leicht verständlichen Symbolen. Wenn in Sachen Sicherheit auf dem PC alles in Ordnung ist, sieht der Nutzer ein grünes OK -Symbol. Ein rotes Symbol hingegen signalisiert Schädlinge. Eine Einschränkung gibt es beim Bedienkomfort: Das Programm bietet dem Nutzer keine Möglichkeit, Festplatten- Scans zu planen. PC Tools Antivirus Free Edition 6.0 Das Programm schützte mangelhaft vor Viren, Würmern und Trojanern und trödelte beim Scannen des PCs. Das Programm PC Tools Antivirus Free Edition 6.0 (Bild J) fiel im PC Tools Antivirus Free Edition 6.0: Die Software erkannte Test mit Pauken und Trompeten bei Bots und Trojanern nur jeden zweiten Eindringling (Bild J) durch, als es darum ging, Adund Spyware zu erkennen: Die Software entlarvte nämlich nur 3 Prozent stand schlechteste Wert im Test. dieses Schädlings-Typs der mit Ab- Auch Testergebnisse im Detail: Kostenlose Hersteller / Produkt Avira / Antivir Personal Free Antivirus.0 Bitdefender / Bitdefender Free Edition 10 Panda Security / Panda Cloud Antivirus Beta Microsoft / Microsoft Security Essentials 1.0 Webadresse www.avira.com/de www.bitdefender.de www.cloudantivirus.com www.microsoft.com Preis Virenerkennung (max. 62 Punkte) 56 48 55 56 Ad- und Spyware (max. 10 Punkte) 10 10 Geschwindigkeit (max. 10 Punkte) 8 2 6 3 Bedienung und Service (max. 18 Punkte) 11 17 6 8 Gesamtpunktzahl (max. 100 Punkte) 84 77 77 76 Note gut gut gut gut Bewertung Sehr gute Erkennungsleistung, schnelle Scans Gute Erkennung, häufige Updates; kein Wächter Funktionierende In-the-Cloud- Technik nur mit permanenter Internetverbindung Passable Schutzleistung, einfach zu bedienen Virenerkennung Wildlist-Malware on Demand Wildlist-Malware on Access (Wächter) Würmer,55 %,1 %,61 %,47 % Backdoors,35 %,6 %,24 % 7,87 % Bots 6,22 %,77 % 8,6 % 7,32 % Trojaner,20 %,53 %,51 % 8,02 % Erkennung fünf aktiver Schädlinge Entfernen fünf aktiver Schädlinge 80 % Entfernen der Systemänderungen 40 % 20 % 0 % 40 % Heuristik (eine Woche ohne Updates) 61,88 % 60,42 % 61,14 % Heuristik (zwei Wochen ohne Updates) 52,45 % 54,33 % 50,56 % Ad- und Spyware-Erkennung Erkennung Ad- und Spyware 1,1 % 8,43 %,15 % 2,67 % Geschwindigkeit Scan-Leistung on Demand (Standard) 43,5 MByte/s 18,07 MByte/s 1,50 MByte/s 10,74 MByte/s Scan-Leistung on Demand, alle Dateien 37,05 MByte/s 18,07 MByte/s 1,50 MByte/s 10,74 MByte/s Datendurchsatz 1) (Standard) 26,46 MByte/s 26,46 MByte/s,62 MByte/s Datendurchsatz 1) (alle Dateien) 20,58 MByte/s 26,46 MByte/s,62 MByte/s Bedienung und Service Bedienung leicht leicht Update-Häufigkeit zirka 4 pro Tag zirka 18 pro Tag 3) zirka 5 pro Tag Reaktionszeit bei neuen Schädlingen zirka 0 bis 2 Stunden zirka 0 bis 2 Stunden zirka 2 bis 4 Stunden zirka 6 bis 8 Stunden Note sehr gut: 100-1 Punkte Note gut: 0-76 Punkte Note befriedigend: 75-58 Punkte Note ausreichend: 57-41 Punkte Note mangelhaft: 40-20 Punkte Note ungenügend: 1-0 Punkte 116
TESTS viel zu viele aktuelle Würmer, Backdoors, Bots und Trojaner erkannte PC Tools Antivirus Free Edition nicht. Der On-Demand-Scanner trödelte mit Geschwindigkeiten zwischen 1 und 7 MByte/s dahin. PC Tools Antivirus Free Edition 6.0 trägt sich zwar in das Sicherheitscenter von Windows ein. Das Betriebssystem meldet aber dennoch permanent, dass die Software nicht auf dem neuesten Stand sei. Fazit Es gibt e Antivirenprogramme, die den PC ausreichend vor Schädlingen schützen. Im aktuellen Test erledigte Avira Antivir Personal Free Antivirus die Aufgabe am besten. Gut geschützt ist der PC auch mit den Gratisprogrammen von Panda und Microsoft. Vorsicht heißt es beim zweitplatzierten Bitdefender Free Edition sowie bei A-Squared Free von Emsi und Clamwin Free Antivirus. Diese Tools haben keinen Hintergrundwächter. Maik Morgenstern, Markus Selinger tests@com-magazin.de Weitere Infos www.trojaner-board.de Forum mit Tipps, Diskussionen und Hilfen www.viruslist.com/de Infoseite von Kaspersky zu PC-Schädlingen Alwil / Avast Antivirus Home 4.8 AVG / AVG Anti-Virus Free Edition 8.5 Emsi Software / A-Squared Free 4.5 Comodo / Comodo Internet Security 3.10 PC Tools / PC Tools Antivirus Free Edition 6.0 Clamwin / Clamwin Free Antivirus 0.5 www.avast.de http://free.avg.de www.emsisoft.de www.comodo.com www.pctools.com/free-antivirus http://de.clamwin.com 50 51 47 23 30 10 4 0 1 8 3 1 5 3 4 5 7 11 7 5 8 72 70 6 3 38 22 befriedigend befriedigend befriedigend mangelhaft mangelhaft mangelhaft Sehr schnelle Datei-Scans, nur ein Update pro Tag Akzeptable Erkennung, langsame Scans Beste Erkennung von Würmern, Bots und Trojanern; kein Wächter Schlechte Erkennung, schwach bei Ad- und Spyware Schlechte Erkennung von Schädlingen, schlechteste Erkennung von Spyware Inakzeptable Erkennungsleistung bei allen Schädlingsgruppen,7 % 5,15 %,7 % 83,4 %,7 % 5,02 %,7 %,4 % 8,0 %, % 77,85 % 82,6 % 83,14 % 7,85 % 7,50 %,8 % 86,50 % 64,74 % 60,27 % 6,34 % 6,24 %,81 % 70,82 % 4,20 % 54,26 % 8,53 % 5,34 %,5 % 72,23 % 46,08 % 45,8 % 80 % 60 % 80 % 80 % 40 % 40 % 20 % 0 % 0 % 0 % 54,17 % 55,37 % 63,56 % 48,63 % 38, % 42,37 % 47,34 % 47,60 % 52,72 % 45,45 % 42,4 % 32,81 % 2,14 % 3,86 %,57 % 67,4 % 3,4 % 4,57 % 82,33 MByte/s 8,52 MByte/s 10,01 MByte/s 37,05 MByte/s 7,72 MByte/s 7,80 MByte/s 33,68 MByte/s 8,52 MByte/s 6,44 MByte/s 22,45 MByte/s 1,07 MByte/s 5,61 MByte/s 1,50 MByte/s 14,82 MByte/s 11,76 MByte/s 1,50 MByte/s 17,64 MByte/s 13,72 MByte/s 13,00 MByte/s 8,14 MByte/s leicht leicht schwer zirka 1 pro Tag zirka 2 pro Tag zirka 6 pro Tag zirka 8 pro Tag zirka 4 pro Tag zirka 3 pro Tag zirka 6 bis 8 Stunden zirka 6 bis 8 Stunden zirka 2 bis 4 Stunden zirka 8 bis 10 Stunden zirka 6 bis 8 Stunden zirka 2 bis 4 Stunden 1) Kopieren bei aktivem Wächter 2) kein Hintergrundwächter vorhanden 3) keine Updates bei In-the-Cloud auf CD und DVD nur auf DVD 117