2 Schutzgebiet (1) Das Schutzgebiet besteht aus einem Fassungsbereich, einer engeren Schutzzone, einer weiteren Schutzzone.

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V e r o r d n u n g des Landratsamtes Unterallgäu über das Wasserschutzgebiet in der Gemarkung Reichau, Gemeinde Boos, für die öffentliche Wasserversorgung des Ortsteiles Reichau der Gemeinde Boos vom 2. Februar 1982. Das Landratsamt erläßt aufgrund des 19 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) i.d.f. der Bekanntmachung vom 16. Oktober 1976 (BGBl I S. 3017) i.v. mit Art. 35 und 75 des Bayer. Wassergesetzes (BayWG) i.d.f. der Bekanntmachung vom 18. September 1981 (GYB1 S. 4-25) folgende V e r o r d n u n g 1 Allgemeines Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung für den Ortsteil Reichau der Gemeinde Boos wird in der Gemarkung Reichau, Gemeinde Boos, das in 2 näher umschriebene Schutzgebiet festgesetzt. Für dieses Gebiet werden die Anordnungen nach 3 bis 6 erlassen. 2 Schutzgebiet (1) Das Schutzgebiet besteht aus einem Fassungsbereich, einer engeren, einer weiteren. (2) Der Fassungsbereich umschließt einen Teil des Grundstückes Fl.Nr. 124- der Gemarkung Reichau. (3) Die engere umfaßt die Grundstücke Fl.Nr. 122 und 125 der Gemarkung Reichau sowie Teile der Grundstücke Fl.Nrn. 121, 124-, 133 und 142 der Gemarkung Reichau. (4) Die weitere umschließt die Grundstücke Fl.Nrn. 117, 1l8, 120, 127 und 135 der Gemarkung Reichau und Teile der Grundstücke Fl.Nrn. 114-, 116, 119» 121, 133» 136, 137, 138, 14-1, 142, 771 und 790 der Gemarkung Reichau. (5) Die Grenzen des Schutzgebietes sind in dem im Anhang veröffentlichten Lageplan eingetragen. Im übrigen ist ein Lageplan im Maßstab 1:5 000 im Landratsamt Unterallgäu und bei der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Boos niedergelegt; er kann dort während der Dienststunden eingesehen werden.

- 2 - (6) Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen der in den Absätzen 2 bis 4- genannten JkßttniäiStücke berühren die festgesetzten Grenzen der Schutz-zimen nicht. ( 7) Der Fassungsbereich ist durch eine Umzäunung, die engere ist, soweit erforderlich, in der Natur in geeigneter Weise kenntlich gemacht.

i I 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige Handlungen ( 1 ) Es sind vdfg im Fassungsbereich in der Engeren in der Weiteren 1 2 3 4 1. Land- und fo rs tw irts c h a ftlic h e Nutzungen, Gartenbau 1. 1 n a tü rlic h e (organische) Düngung, Nutzung verboten - - 1.2 Lagerung organischer Dungstoffe, offene Lagerung von Mineraldünger,...tibardijf)gjMg.......... 1.3 Massentiarhaltung 1.4 la n d w irts c h a ftlich e Abwasserververtung 1.5 Verwendung von chemischen M itte ln zur Bekämpfung von Schädlingen, Pflanzenkrankheiten, Unkraut oder unerwünschtem Aufwuchs verboten Die Anwendungsverbote und -beschränkungen in der "Verordnung über Anwendungsverbote und -beschränkungen fü r Pflanzenschutzm itt e l ' i.d.f. vo«3 1.5.7 4 (BGBl I S. 1204) sind zu t.eachten; soweit dort die Anwendung nach Maßgabe der "Vorbemerkung" zulässig i s t, sind zuständige Behörde die K raisverwaltungsbehörde und Zone I I I die w eitere iai Sinne dieser Verordnung. 1.6 Verwendung von S to ffe n, die dazu bestimmt sind, die Lebensvorgänge von Pflanzen zu beeinflussen, ohne ih re r Ernährung zu dienen, ausgenommen S to ffe nach 3 Abs. 1 Nr. 1.5 dieser Verordnung (W achstuasregler) verboten verboten, sofern n ich t vom Amt fü r Landw irts c h a ft (Amt fü r Landw irtschaft und Bodenkultur, Amt fü r Landw irtschaft und Tierzu cht) oder von der Bayer. Landesans t a lt fü r Bodenkultur und Pflanzenbau im Einvernehmen mit dem Bayer. Landesamt fü r W asserwirtschaft f. unbedenklich e r k lä r t. 1.7 Dräne und Vorflutgräben zu e rric h te n oder zu ändern 1. 8 Gartenbaubetriebe zu e rrich ten 2. Sonstiqe Bodennutzungen 2.1 V«ränd*runs»n und Aufschluss«dar ErdahiirfJä&h», «olltet wiin«ßphndwhmur nicht aufgedeckt w ird, insbesondere Fischteiche, K ie s -, Sand- und Tongruben, Steinbrüche, T o rfs tic h e. Ausgenommen is t die übliche land- und fo rs tw irts c h a ftlich e Bodenbearbeitung 3. Lagern. Ablaqern, A b fü lio n, Umschlägen, E in le ite n, Durchleiten und Befördern wasseraefährdender auch ra d io a k tiv e r S to ffe 3.1 A b fa ll e in s c h lie ß lic h Klärschlamm zu behandeln, zu lagern oder abzulagern

ii«fassungsboreich in der Er.geron in der Weiteren 1 2 3 4 3.2 wassergefährdande S to ffa im Sinne das 19 g Abs. 5 WHG zu la g e rn, abzu füllen oder umzuschlagen 3.3 Kläranlagen zu e rric h te n oder 7 E r w eitern r t fl n 3.4 Sickerschächte zu e rric h te n oder zu e r- j w eitarn 3.b Jauchegruben, B ehälter fü r Flü ssig m ist, Dungstätten, G ä rfu tte rb e h ä lte r zu e rric h ten odar zu erw eitern 3.6 Feld silag e mit G ä rs a fta n fa ll zu betreiben 3.7 Trockenaborte zu errich ten 3.8 Abwasser durchzuleiten --- 3.9 Leitungen fü r wassergefährdende S to ffe im Sinne des 19 a Abs. 2 WHG zu e rric h te n uph 711 batrflihfln 3.10 Abwasser e in s c h lie ß lic h Kühlwasser zu versenken oder zu versickern 3.11 von Straßen- oder Verkehrsflächen a b flie ßendes Wasser zu versenken oder zu v ersickern 4. Bergbau, Straßenbau, P lätze B it besonderer Zweckbestiaounq 4.1 Bergbau... verboten verboten, wenn durch ihn gute Deckschichten z e r rissen oder durch ihn Einmuldungen oder o ffen e Wasseransammlungen herbeig efü hrt werden... 4.2 Bohrungen durchführen 4.3 Straßen, Wage, P lätze sowie P arkplätza zu errich ten oder zu erw eitern 4.4 zu» S traßen-, Wege- und Wasserbau wassergefährdande auslaug- und auswaschbare M a te ria lie n (z.b. Teer, Schlacke u.a.) zu verwenden verboten verboten, ausgenommen ö ffe n tlic h e Feld - und Waldwege, beschrankt ö ffe n t lic h e Wege und _ ioflntüfflerweiib v e r b 0 t e n...

ia Fassungsbereich in der Engeren in der Weiteren 4.5 Wagenwäschen und Ölwechsel 1 2 3 4 ^.6 Z e lt- und ßadeplätze e in zu ric h te n, A bstellen von Wohnwagen 4.7 Sportanlagen zu erric h te n oder zu erw eitern 4.8 Flugplätze e in s c h lie ü lic h S ich e rh e its flächen und Anflugsektoren, Notabwurfp lä tz e, m ilitä ris c h e Anlagen und Übungsp lätze zu e rric h te n oder zu erw eitern und Manövdr durchzuführen 4.9 Friedhöfe zu e rrich ten oder zu erw eitern 4.10 B austelleneinrichtungen, B austofflag er zu e rrich ten oder zu erw eitern i. Bauliche Nutzunqen, In d u strie 5.1 Betriebe und Anlagen, in denen wassorgefährdende S to ffe im Sinne des 19 g Abs. 5 WHG h e rg e s te llt, v e ra rb e ite t, ungesetzt oder gelagert werden, zu e rric h te n oder zu erw eitern 5.2 Sonstige bauliche Anlagen, zu e rrich ten oder zu erw eitern verboten, sofern n ich t an eine Saomelentwässarung angeschlossen wird 5.3 Anlagen zur Bearbeitung oder Gewinnung radioaktiven M atorials und von Kernenergie zu e rrich ten oder zu erw eitern 6. Betreten verboten, außer durch Befugte

(2) Die Verbote des Abs. 1 Ziffer 4.2 und 5.2 gelten nicht für Maßnahmen des Trägers der öffentlichen Wasserversorgung, dessen Anlage durch diese Verordnung geschützt ist, wenn diese der öffentlichen Wasserversorgung dienen. (3) Weitergehende Verbote oder Beschränkungen nach der Lager Verordnung in der jeweils geltenden Fassung bleiben unberührt. 4 Ausnahmen (1) Das Landratsamt Unterallgäu kann von den Verboten des 3 Ausnahmen zulassen, wenn 1. das Wohl der Allgemeinheit die Ausnahmen erfordert oder 2. das Verbot im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führen würde und das Gemeinwohl der Ausnahme nicht entgegensteht. (2) Die Ausnahme ist widerruflich; sie kann mit Bedingungen und Auflagen verbunden werden und bedarf der Schriftform. (3) Im Falle des Widerrufs kann das Landratsamt Unterallgäu vom Grundstückseigentümer verlangen, daß der frühere Zustand wiederhergestellt wird, sofern es das Wohl der Allgemeinheit, insbesondere der Schutz der Wasserversorgung erfordert. 5 Beseitigung und Änderung bestehender Einrichtungen Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken haben die Beseitigung oder Änderung von Einrichtungen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung bestehen und deren Bestand, Errichtung, Erweiterung oder Betrieb unter die Verbote des 3 fallen, auf Anordnung des Landratsamtes Unterallgäu zu dulden, sofern sie nicht schon nach anderen Vorschriften verpflichtet sind, die Einrichtung zu beseitigen oder zu ändern. 6 Duldungspflicht Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Crundstücken innerhalb des Schutzgebietes haben zu dulden, daß die Grenzen des Fassungsbereiches und der n durch Aufstellen oder Anbringen von Hinweiszeichen kenntlich gemacht werden. 7 Entschädigung Soweit diese Verordnung oder eine aufgrund dieser Verordnung ergehende Anordnung eine Enteignung darstellt, ist hierfür nach den 19 Abs. 3, 20 WHG und Art. 74 BayWG Entschädigung zu leisten.

8 Ordnungswidrigkeiten Nach 41 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 WHG kann mit Geldbuße bis zu hunderttausend Deutsche Mark belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig 1. einem Verbote nach 3 Abs. 1 und 2 zuwiderhandelt 2. eine nach 4 ausnahmsweise zugelassene Handlung vornimmt, ohne die mit der Ausnahme verbundenen Bedingungen oder Auflagen zu befolgen. 9 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung im Amtsblatt für den Landkreis Unterallgäv. in Kraft. Mindelheim, 2. Februar 1982 Landratsamt Unterallgäu Dr. H a i s c h Landrat

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