E G O N I T -Wer er war-was er ist-wie er bleibt- Erinnerung an Egon v. Stephani (*28.12.1919 + 04.02.2011) Motor des Erlanger Breitensports mit Frühsportgruppe E g o n v o n S t e p h a n i war 60 Jahre lang für den Erlanger Breitensport der Motor, der Initiator und der aktive Sportfreund, der Jung und Alt freundschaftlich motivieren konnte: - regelmäßig sich auch im Alltag zu bewegen - an Initiativen und Veranstaltungen teilzunehmen -und sich auch aktiv am Vereinsleben in den Sportvereinen der Stadt und der Region zu beteiligen. Trimm -Trab und Sportabzeichen mit Einbindung von weiten Kreisen der Bevölkerung, Aktionen Bewegung für Alle, Jahresmotto Sport und die verschiedensten Sporttermine in Kooperation mit dem Stadtverband Sport (Vorsitzender Robert Thaler) und dem städt. Sportamt(Amtsleiter Siegfried Händel und Ulrich Klement) und dem Bayer. Landessportverband (BLSV-Vorsitzender Walter Fellermeier und dem Bürgermeister- und Presseamt (Amtsleiter Helmut Schmitt) waren ihm ein besonderes Anliegen. Aber auch kleinen Gruppen und Sportinitiativen und natürlich der großen Sportfamilie der Siemenssportgemeinschaft diente sein Engagement und seine sportliche Leidenschaft und war allen bis ins hohe Alter von mehr als 90 Jahren Vorbild, Leiter, Lehrer und freundschaftlicher Berater. 1
Auch nach der offiziellen Verabschiedung aus dem Sportausschuss der Stadt Erlangen ist noch lange nicht Schluß für Egon von Stephani: Unser Bild zeigt ihn bei der verleihung des 100.000 Sportabzeichens im Sportkreis Erlangen. Von links: Helmut Schmitt, Walter fellermeier, Egon von Stephani, Robert Thaler, Sakis Georgissis, dahinter Harald Walter, OB Dr. Siegfried Balleis, dahinter Reinhold Linder, Bürgermeister gerd Lohwasser, Rosemarie Egelseer-Thurek und Siegfried Händel /Foto: Bernd Böhner 1990 hat Egon von Stephani dem damaligen OB Dietmar Hahlweg geraten in seinem stressigen Amt für regelmäßige persönliche Bewegung zu sorgen. Er biete sich dafür an, der OB sollte ihm geeignete Termine nennen. Nach Rücksprache mit seiner Sekretärin Petra Naumann, der zuverlässigen Betreuerin des OB-Terminkalenders, nannte D.H. den Freitag, jeweils von 7.00 Uhr-8.00 Uhr und möglichst auf der Handtuchwiese in Erlangen-Sieglitzhof, als einen guten Termin. Dieser hat sich nun schon im 23. Jahr dauerhaft bewährt. Seit 1990 treffen sich nun jeden Freitagmorgen auf der Handtuchwiese engagierte Menschen, die gemeinsam zu noch friedlicher Morgenstunde und zu jeder Jahreszeit (auch bei bis zu 10 Grad minus) mit Gymnastik, Lauf und Dehnungsübungen Frühsport betreiben um sich gemeinsam mit Ihrer Gruppe fit und gesund zu halten. 2
Treffen sich zum Frühsport am Egonit /Foto K.-D. Schreiter, EN 24.12.11 Da ist der heutige Alt-Oberbürgermeister Dr. Dietmar Hahlweg dabei, der Brauerei Senior Chef der Steinbach-Storchen-Bräu kommt meist mit dem Fahrrad aus der Altstadt zur Wiese, Hotelier Klaus Förtsch und der frühere Sportamtsleiter Siggi Händel stoßen gemeinsam mit dem Bürgermeister- und Presseamtsleiter Helmut Schmitt dazu und selbst der Buckenhofer Bürgermeister Georg Förster lässt sich die sportliche Runde aus dienstlichen Gründen nur selten nehmen, wie alle anderen der zwischenzeitlich schon im Ruhestand befindlichen Freizeitsportler zu denen nun auch Helmut Ritzer, ehemaliger Landtagsvizepräsident und die engagierte Lebensgefährtin von Egon, Renate Ginsberg (Nun schon im 85. Lebensjahr) zählen. Auch Ute Missel, frühere Stadträtin und pensionierte Pressesprecherin der Universität joggt mit Mann durch den städt. Meilwald und entlang der Schweißtropfenbahn. In der langjährigen Verbindung zu Egon, dessen Vertretung er in den Urlaubszeiten schon zuverlässig übernommen hatte, hat nun Sportfreund Günter Holzermer die ehrenamtliche Aufgabe der wöchentlichen Trainingsstunde übernommen. Wenn mal Not am Mann ist springt mit fraulichem Elan die Fachfrau Regine Wenzel auch sie war früheres Stadtratsmitglied - mit beschwingtem Gymnastikprogramm und gezielten Dehnungsübungen in der frühen Morgenstunde ein. Auch bei ihr gibt es keinen Pardon, wenn zu viel über die Stadt und ihre Geschichten diskutiert wird oder aus der privaten Themenschatulle geplaudert wird. 3
Alle haben sie nach dem Tode von Egon v. Stephani, der bei offiziellen Reden im Umgangston auch häufig als Breitensportpapst bezeichnet wurde, die Anregung von Claus Uhl, Ex-Stadtrat und Architekt gerne einstimmig angenommen und an ihrem Sportplatz einen Denkmal-Stein hinlegen lassen um an ihren beliebten Trainer nachhaltig zu erinnern. Die finanzielle Unterstützung folgte spontan mit einem weiteren Erlanger Urgestein, Hermann Gumbmann, der nicht nur Mitglied der Gruppe sondern 38 Jahre lang ehrenamtlicher Stadtrat und auch in dieser Funktion sehr intensiv tätig war. Egons Trimmfreunde gaben dem tonnenschweren Findling den Namen Egonit Der Name wurde eingemeißelt und wird als Suchbegriff veröffentlicht, damit sowohl Besucher der Sportwiese wie auch die Internetsurfer in Zukunft wissen, welche Geschichte und Bedeutung der Stein, der Name und die aktiven Erlanger Fans für den Sport in der Gesundheitsstadt Erlangen haben. ----------Viel Erfolg beim Suchen---------- 4
Foto: Peter Steger- 28.12.2012,7.00 Uhr In seiner Einweihungsrede hob Alt-Oberbürgermeister Dr. Dietmar Hahlweg die langjährigen Verdienste des Sportsmannes Egon von Stephani hervor, der im Hauptberuf studierter Sportlehrer im Erlanger Siemens-Sportzentrum war. Er erinnerte an die Fröhlichkeit und die über die Sportstunde weit hinausreichende Freundschaft mit Egon und untereinander und stellte fest: Unser Egon schaut uns von oben weiter zu und freut sich, dass wir mit dem Egonit dauerhaft an ihn denken. 5
Im Erlanger Stadtbild erinnert auch die städtische Egon-von-Stephani-Sporthalle im Röthelheimpark an den aktiven und ehrenamtlich wirkenden Breitensportler, der in den langen Jahren seines Wirkens so vielen Menschen die Ziele und Vorteile eines bewegten und gesunden Lebens lebendig und nachhaltig vermittelte. Der Erlanger Stadtrat verlieh dem angesehenen und beliebten Sohn der Stadt 1981 die Bürgermedaille und würdigte damit neben zahlreichen weiteren staatlichen und Verbandsehrungen auch öffentlich seinen unermüdlichen Einsatz und sein verdienstvolles Wirken für den Sport in Erlangen, für die Bürgerschaft und weit darüber hinaus. Die Erlanger Nachrichten begleiteten das Leben und Wirken desverdienten Sportsmannes in beständiger und vielbeachteter Berichterstattung. Er hat sich um seine 2.Heimatstadt Erlangen in mehr als 60 Jahren hohe Anerkennung und Verdienste erworben. Nürnberger Hütte( 2.2097 m) 30.Juli 2005 -Foto Richard Vorsatz mit Egon von Stephani, Freund Helmut Schmitt und Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis und Frau Angelika Dieser Bericht wurde erstellt im Februar 2013 von helmut.schmitt1947@gmail.com 6