Konzern- und Jahresabschluss 2005/06



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Transkript:

Konzern- und Jahresabschluss 2005/06

Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG HAITEC Aktiengesellschaft Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2005/06 Der Konzernlagebericht und der Lagebericht des Mutterunternehmens, der HAITEC AG, für das Geschäftsjahr 2005/06 werden gemäß 315 Abs. 3 HGB in Verbindung mit 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst. Aus diesem Grund wird in den einzelnen Abschnitten eine differenzierte Darstellung nach einzelnen Konzernunternehmen vorgenommen, sofern es dem besseren Verständnis dient. A) Wirtschaftsbericht des HAITEC Konzerns 1. Geschäftsverlauf und -entwicklung Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von umfangreichen Turn-Around-Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität und Verbesserung der Ergebnissituation der HAITEC AG und des Konzerns. Zentrale Elemente hierbei waren die Schaffung der Grundlagen zur Steigerung des Umsatzes sowie Maßnahmen zur Kostenreduzierung sowohl auf Ebene der HAITEC AG als auch der einzelnen Tochtergesellschaften. Auch die Transparenz nach Innen wurde im vergangenen Geschäftsjahr durch die Reorganisation sowie die Neustrukturierung sowohl des internen als auch des externen Rechnungswesens dazu gehörte eine komplette Überarbeitung und Neugestaltung des im Einsatz befindlichen SAP-R/3-Systems und durch die Definition von klaren Verantwortlichkeiten nachhaltig verbessert. Nach einem sehr schlechten 1. Halbjahr gelang es, die wirtschaftliche Situation von HAITEC im 2. Halbjahr zu verbessern und sowohl das 3. als auch das 4. Quartal mit einem positiven operativen Ergebnis unter vollständiger Einbeziehung der autinform Gruppe und der autinform dms GmbH abzuschließen. Verantwortlich für diese positive Entwicklung waren vor allen Dingen die Steigerung der Auslastungsquoten, die gute Entwicklung des Auftragsbestands sowie der zukünftig erwarteten Aufträge. Erste Erfolge zeigten auch die eingeleiteten Rationalisierungs- und Kosteneinsparungsmaßnahmen. Positiv haben sich zudem die Integration der autinform Gruppe, die konsequente Nutzung von vertrieblichen Synergien aus der gesellschaftsübergreifenden Bearbeitung von Bestandskunden sowie eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Premium-Partnern (IBM, Dassault, SAP) ausgewirkt. Reorganisationsmaßnahmen Nachdem HAITEC bereits im Geschäftsjahr 2003/04 Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und in 2004/05 Umstrukturierungsmaßnahmen eingeleitet hatte, stand im Geschäftsjahr 2005/06 wiederum ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm im Mittelpunkt der Aktivitäten. Dieses baute auf den Umstrukturierungsmaßnahmen im Geschäftsjahr 2004/05 auf. Zu den Maßnahmen zählte u.a. die Einführung einer neuen Aufbauorganisation. Durch gesellschaftsrechtliche Bereinigungen und Verschmelzungen wurde die Unternehmensstruktur erheblich vereinfacht. Unter der HAITEC AG als Holding gab es mit Beginn des Geschäftsjahres 2005/06 die HAITEC Product Lifecycle Management GmbH (PLM), die HAITEC Professional Software Solutions GmbH (HPSS), die HAITEC Systemintegration GmbH (SI) und die österreichische Vertriebstochter HAITEC GesmbH Österreich. Mit dieser gesellschaftsrechtlichen Neuausrichtung erfolgte auch eine Fokussierung des Leistungsspektrums auf die Geschäftsfelder Systemintegration mit den Schwerpunkten Serverinfrastruktur und Storagelösungen sowie Product-Life-Cycle-Management mit den Schwerpunkten Beratung bei der Optimierung von Konstruktions- und Entwicklungsprozessen sowie der Implementierung der erforderlichen IT-Lösungen. Zusätzlich war geplant, mit dem Kauf der autinform Gruppe zum 01.10.2005 das Leistungsspektrum um das Geschäftsfeld SAP-Beratung zu erweitern und daraus entsprechende Synergien mit den bereits vorhandenen Beratungsangeboten von HAITEC zu generieren. Der Erwerb der autinform Gruppe und die damit verbundenen Umsatz- und Ergebnispotenziale waren ein zentraler Baustein für die Planungen des Geschäftsjahres 2005/06. Die 2004/05 vorgenommenen Umstrukturierungsmaßnahmen führten im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2005/06 allerdings nicht zu den erwarteten Ergebnissen. Stattdessen wurden die Planziele deutlich verfehlt. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: So verzögerte sich aufgrund von Klagen von Kleinaktionären die Einbringung und Integration der autinform AG um rund 6 Monate. Darüber hinaus lagen die Auslastungsquoten in den Bereichen Systemintegration und Product-Life-Cycle-Management sowie die Softwareumsätze unter Plan. Zudem haben die hohen Verwaltungskosten der HAITEC AG das Ergebnis wesentlich belastet. Aufgrund der Entwicklung des 1. Halbjahres 2005/06 leitete das Management umgehend Restrukturierungsmaßnahmen zur Erzielung eines nachhaltigen Turn-Around ein. Schwerpunkte waren dabei die nachhaltige Stärkung der Liquidität, Erzeilung von Umsatzzuwächsen und weitere Kostenreduzierungen. Liquidität und durchgeführte Kapitalerhöhungen Oberste Priorität galt zunächst der Verbesserung der angespannten Liquiditätslage. Durch eine Barkapitalerhöhung im Volumen von 1.512.772 Stück zum Preis von 1,30 Euro je Aktie konnten liquide Mittel im Volumen von 1.966.603 Euro generiert werden. Zusätzlich flossen HAITEC durch den Verkauf einer 25-%-Beteiligung der autinform AG an einer Medienagentur liquide Mittel in Höhe von 235.000 Euro zu. Durch diese Maßnahmen konnten die Liquidität für die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs gewährleistet und teilweise die finanziellen Mittel für notwendige Investments in die Zukunft zur Verfügung gestellt werden. Umsatz Die Maßnahmen zur Umsatzsteigerung umfassten die weitere Fokussierung des Beratungsangebots auf spezifische Beratungsgebiete mit Alleinstellungsmerkmalen bzw. auf Beratungsgebiete mit hohem Marktpotential. Dazu gehörte u.a. der konsequente Ausbau des Beratungsangebots aus der Verbindung von Konstruktions-Welt und ERP-Welt, das für die zukünftige vertriebliche Arbeit ein wesentlicher Ansatzpunkt sein wird. Positive Impulse auf die Umsatzentwicklung konnten auch durch eine konsequente Betreuung der Bestandskunden sowie eine zielgerichtete Gewinnung von Neukunden erzielt werden. Eine Maßnahme zur Umsatzsteigerung und zur Erweiterung des Beratungsspektrums war auch der im Mai 2006 erfolgte Erwerb der autinform dms GmbH (dms). Die dms ist auf die Bereiche Dokumentenmanagement, Archivierung und Workflow-Lösungen spezialisiert. Mit 23 Mitarbeitern erwirtschaftete die dms im vergangenen Rumpfgeschäftsjahr nach handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) einen Umsatz von ca. 1,7 Mio. Euro bei einem EBIT von 0,3 Mio. Euro. Der Erwerb der dms dient auch dem konsequenten Ausbau des HAITEC-Beratungsspektrums in der Verbindung von Konstruktions-Welt mit der ERP-Welt. Kosten Für die Verbesserung der Ergebnissituation von HAITEC war es zwingend erforderlich, umfangreiche Kostensenkungsmaßnahmen sowohl auf Ebene der HAITEC AG als auch der ihrer Tochtergesellschaften einzuleiten. Sie führten zu Einsparungen von über einer Mio. Euro und umfassten die Bereiche Beratung, Vertrieb und Back-Office/Infrastruktur. Das höchste Einsparvolumen wurde dabei im Bereich Back-Office/Infrastruktur realisiert. Management Mit der Anfang März erfolgten Einbringung der autinform AG gab es auch einen Wechsel in der Führung der HAITEC AG. Die Vorstände Jochen Furch (CEO) und Markus Olbrich (CFO) haben das Unternehmen Anfang März 2006 verlassen. Zum Nachfolger als Vorstand und CEO der HAITEC AG wurde Dr. Nico Brunner in Personalunion auch CEO der autinform AG berufen. Die Position des CFO wurde nicht neu besetzt. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus fixen und variablen Bezügen zusammen. Die Höhe der variablen Bestandteile orientiert sich an der Realisierung von vorgegebenen Erfolgszielen. Kapitalmarktkommunikation HAITEC ist bereits zu Beginn des vergangenen Geschäftsjahres dazu übergegangen, Quartalszahlen zu veröffentlichen. Darüber hinaus wurden Ad-hoc-Mitteilungen und Pressemitteilungen herausgegeben und Investorenveranstaltungen abgehalten. Der versprochenen Transparenzerhöhung der HAITEC wurde damit über das erforderliche Maß hinaus Rechnung getragen. Der Vorstand stand interessierten Kapitalmarktjournalisten wie auch Investoren in zahlreichen Gesprächen zur Verfügung. Die Steigerung des Shareholder- Value bleibt für das Management ein erklärtes Ziel. B) Nachtragsbericht Nach dem Bilanzstichtag ist insbesondere die Neuregelung der Fälligkeit der Wandelschuldverschreibung als Ereignis von besonderer Bedeutung zu erläutern. Am 09. November 2006 unterbereitete der Vorstand der HAI- TEC AG den Anleihegläubigern der Wandelschuldverschreibung I das folgende Angebot für eine Verlängerung der Wandelanleihe bis zum 31.12.2007: a) Die Wandelanleihe wird in Höhe ihres Nennbetrages bis zum 31. Dezember 2006 mit 9,75 % p.a. verzinst. In der Zeit vom 01. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 wird die Anleihe in Höhe ihres Nennbetrages mit 6 % p.a. verzinst. Im Fall der Wandlung im Ausübungszeitraum 2006 werden auch die Zinsen für das Kalenderjahr 2006 gezahlt. Im Fall der Wandlung bis zum 31. Dezember 2007 entsteht der Zinsanspruch pro rata bis zum Tag der Wandlung für das Kalenderjahr 2007. Die Zinsen sind nachschüssig für ein Kalenderjahr zahlbar.

5 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG b) Jeder Anleihegläubiger hat das Recht, sämtliche Teilschuldverschreibungen nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen jederzeit während des Ausübungszeitraumes ganz oder teilweise in auf den Inhaber lautende Stückaktien der HAITEC AG umzutauschen. Aus der Wandlung hervorgehende Aktien nehmen ab dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie entstanden sind, am Gewinn teil. c) Das Wandlungsrecht kann innerhalb des Zeitraumes beginnend am 09. November 2006 und endend am 28. Dezember 2007 ausgeübt werden (Ausübungszeitraum). Mit einem Volumen von 1.140 TStück haben sich rund 78% der Anleihegläubiger für das Prolongationsangebot entschieden und ihr Engagement bis Ende 2007 verlängert. HAITEC hat den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 0,35 Mio. Euro, die das Verlängerungsangebot nicht wahrgenommen haben, die entsprechenden Beträge vertragsgemäß zurückgezahlt. Insgesamt machten Anleihegläubiger mit 6.952 Stück von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch. C) Darstellung der Lage des HAITEC AG Konzerns nach IFRS Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde der Konzernabschluss der HAITEC AG zum 30. September 2005 sowie der zusammengefasste Lagebericht einer Prüfung nach 342b Abs.2 Satz 3 Nr.3 HGB (Stichprobenprüfung) durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung unterzogen. Die Ergebnisse der Prüfung führten zu Berichtigungen der vergleichbaren Vorjahreswerte im Jahresabschluss 2005/06. Wir verweisen auf unsere Ausführungen im Anhang unter der Ziffer B.4. 1. Vermögenslage Zum 30. September 2006 beläuft sich die Bilanzsumme auf 20.338 TEuro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 15.076 TEuro erhöht. Dies resultiert aus den Veränderungen im Konsolidierungskreis, insbesondere durch den erstmaligen Einbezug der autinform AG und deren Tochtergesellschaften sowie der autinform dms GmbH in den Konzernabschluss der HAITEC AG. Die immateriellen Vermögenswerte belaufen sich auf 9.734 (i.v. 95) TEuro. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr resultiert insbesondere aus den Geschäfts- oder Firmenwerten der autinform AG (8.939 TEuro) sowie der autinform dms GmbH (345 TEuro). Die aktiven latenten Steuerforderungen betragen 4.873 (i.v. 360) TEuro und resultieren aus temporären Differenzen in Bezug auf einen Geschäfts- oder Firmenwert innerhalb der autinform Gruppe. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich zum 30. September 2005 um 2.903 TEuro auf 3.928 TEuro erhöht. Diese Entwicklung ist insbesondere auf den erstmaligen Einbezug der autinform Gruppe (+1.482 TEuro) sowie der autinform dms GmbH (+689 TEuro) zurückzuführen. Das Eigenkapital hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 8.985 TEuro erhöht und liegt zum 30. September 2006 bei 9.131 TEuro. Für eine detaillierte Erläuterung wird auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 44,9 % (i.v. 2,8 %). Die langfristigen Schulden betreffen vor allem Rückstellungen für Schadensersatzansprüche und Altersteilzeitverpflichtungen mit 1.106 (i.v. 0) TEuro sowie passive latente Steuerverbindlichkeiten mit 199 (i.v. 0) TEuro. Die Erhöhung der kurzfristigen Schulden von 5.116 TEuro um 4.786 TEuro auf 9.902 TEuro ergibt sich überwiegend aus den sonstigen Rückstellungen (+867 TEuro), den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+1.655 TEuro) sowie den sonstigen Verbindlichkeiten (+1.824 TEuro). Hier wirken sich insbesondere die Zugänge aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises durch die autinform Gruppe sowie die autinform dms GmbH aus. Die sonstigen Rückstellungen haben sich von 1.589 TEuro im Vorjahr auf 2.456 TEuro erhöht, was insbesondere aus gestiegenen Rückstellungen für Personalverpflichtungen in Höhe von 742 TEuro resultiert. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 792 TEuro auf 2.447 TEuro ist mit 966 TEuro auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurückzuführen. Die Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten von 568 TEuro auf 2.392 TEuro resultiert in Höhe von 1.000 TEuro aus der zum Stichtag noch nicht beglichenen Kaufpreisverbindlichkeit aus dem Erwerb der autinform dms GmbH und in Höhe von 1.012 TEuro aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises. 2. Finanzlage Die HAITEC-Gruppe verfügt zum 30. September 2006 über Zahlungsmittel in Höhe von 788 (i.v. 1.922) TEuro. Dem stehen 471 (i.v. 488) TEuro Bankverbindlichkeiten gegenüber. Im Vergleich zum 30. September 2005 hat sich die Nettoliquidität einschließlich des im Vorjahr ausgewiesenen Wertpapierbestands um 2.000 TEuro auf 317 TEuro verringert. Bezüglich der Entwicklung des Finanzmittelfonds verweisen wir im Übrigen auf die Konzernkapitalflussrechnung. Der operative Cashflow beläuft sich auf -3.603 (i.v. -4.268) TEuro. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt 285 (i.v. -223) TEuro und betrifft neben den Investitionen in das Anlagevermögen überwiegend Nettoliquiditätszuflüsse aus dem Erwerb von Tochterunternehmen bzw. dem Verkauf von Beteiligungen. Der Cashflow aus Finanzierung beläuft sich auf 1.318 (i.v. 6.416) TEuro und ist auf den Netto-Zufluss aus den Kapitalerhöhungen des Berichtsjahres zurückzuführen. Für das kommende Geschäftsjahr liegt ein detaillierter Finanzplan des HAITEC Konzerns vor, aus dem das Management eine positive Fortbestehensprognose für die Gesellschaft ableitet. Die Liquiditätslage der HAITEC AG und deren Tochtergesellschaften ist trotz der eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen sehr angespannt. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Finanzplanung und die Fortbestehensprognose mit den unter Abschnitt F genannten bestandsgefährdenden Risiken behaftet sind, und dass bei Nichtrealisierung der zugrunde liegenden Prämissen der Fortbestand des HAITEC Konzerns - auch kurzfristig - in hohem Maße wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und der damit verbundenen Einleitung eines Insolvenzverfahrens gefährdet ist. 3. Ertragslage Die HAITEC-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2005/06 Umsatzerlöse von 13.842 (i.v. 12.465) TEuro erwirtschaftet. Die vom 1. April 2006 bis zum 30. September 2006 einbezogene autinform-gruppe trug dazu 3.953 TEuro bei. Die ebenfalls im Berichtsjahr erworbene autinform dms GmbH wurde am 30. September 2006 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen und blieb somit im Geschäftsjahr 2005/06 ohne Umsatzund Ergebnisbeitrag. Der stärkste Umsatzträger im Jahr 2005/06 war der Bereich Dienstleistung mit Umsatzerlösen von 10.615 TEuro. Die Betriebsleistung beläuft sich auf 15.746 (i.v. 12.980) TEuro. Der Zuwachs resultiert aus den um 1.377 TEuro erhöhten Umsatzerlösen und den um 1.389 TEuro gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträgen. Die EBIT-Marge (EBIT im Verhältnis zur Betriebsleistung) hat sich von im Vorjahr -32 % auf -9 % verbessert. Die Zinsaufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 132 TEuro erhöht und betreffen überwiegend die Verzinsung der Wandelanleihe sowie die Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen. Das Steuerergebnis beläuft sich auf -723 TEuro nach einem Steuerertrag von 348 TEuro im Vorjahr. Dabei entfallen -704 TEuro auf latente Steueraufwendungen, die sich zum einen aus temporären Differenzen bei der Behandlung eines steuerlichen Geschäfts- oder Firmenwertes und zum anderen aus temporären Differenzen bei immateriellen Vermögenswerten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Rückstellungen ergeben. Insgesamt ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 1.500 TEuro reduzierter Konzernjahresfehlbetrag von -2.482 TEuro. Das verwässerte wie auch das unverwässerte Ergebnis je Aktie beläuft sich auf -0,24 (i.v. -0,61) Euro. D) Darstellung der Lage der HAITEC AG nach HGB 1. Vermögenslage Die Aktivseite der HAITEC-AG-Bilanz ist insbesondere durch die Beteiligungen an den Tochtergesellschaften und die Forderungen gegen verbundene Unternehmen geprägt. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4.183 TEuro und beläuft sich zum Bilanzstichtag insgesamt auf 5.695 TEuro. Die Erhöhung ist auf den Erwerb der autinform AG in Höhe von 3.500 TEuro und den Erwerb der autinform dms GmbH in Höhe von 1.118 TEuro im Berichtsjahr zurückzuführen.

6 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG Der Beteiligungswert der HAITEC Systemintegration GmbH wurde dagegen um 50 % auf 435 TEuro abgeschrieben. Diese Abschreibung wurde wegen Risiken vorgenommen, die auf den gesunkenen Ertragswert zurückzuführen sind. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 1.575 TEuro und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1.042 TEuro. Diese Veränderung ist insbesondere auf Finanzierungsmaßnahmen zugunsten der autinform Gruppe zurückzuführen. Im Berichtsjahr erklärte die HAITEC AG einen Forderungsverzicht gegenüber der HAITEC Product Lifecycle Management GmbH im Volumen von 500 TEuro. Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 150 TEuro vorgenommen. Die sonstigen Vermögensgegenstände verringerten sich um 619 TEuro und belaufen sich auf 153 TEuro zum Bilanzstichtag. Die Abnahme ist insbesondere auf die Wertberichtigung eines Darlehens an ein ehemaliges verbundenes Unternehmen zurückzuführen. Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag insgesamt 3.051 TEuro gegenüber 2.128 TEuro zum Abschluss des Geschäftsjahres 2004/05. Bedingt durch den Erwerb der autinform AG mittels einer Kapitalerhöhung konnte trotz des Jahresfehlbetrags des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von -4.270 TEuro eine Zunahme des Eigenkapitals verzeichnet werden. Die Eigenkapitalquote beläuft sich zum 30. September 2006 auf 39% nach 36% im Vorjahr. Die sonstigen Rückstellungen haben sich um 290 TEuro auf 937 TEuro verringert. Sie bestehen im Wesentlichen aus ausstehenden Rechnungen für bereits erhaltene Lieferungen und Leistungen sowie Personalverpflichtungen. Zum Bilanzstichtag wird in unveränderter Höhe die Wandelschuldverschreibung mit 1.466 TEuro ausgewiesen. Wir verweisen hierzu auf den Nachtragsbericht, in dem die veränderten Wandlungsgrundlagen und die Entwicklung nach dem Bilanzstichtag beschrieben werden. Die sonstigen Verbindlichkeiten belaufen sich insgesamt auf 1.111 TEuro und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 797 TEuro. Zum 30. September 2006 ist in dieser Position die Restkaufpreisverpflichtung in Höhe von 1.000 TEuro für den Erwerb der Geschäftsanteile an der autinform dms GmbH enthalten. 2. Finanzlage Zum 30. September 2006 verfügte die HAITEC AG über liquide Mittel in Höhe von 203 TEuro nach 1.374 TEuro im Vorjahr. Für das kommende Geschäftsjahr liegt ein detaillierter Finanzplan der HAITEC AG vor, aus dem der Vorstand eine positive Fortbestehensprognose für die Gesellschaft ableitet. Die Liquiditätslage der HAITEC AG und der Tochtergesellschaften ist allerdings trotz der eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen sehr angespannt. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Finanzplanung und die Fortbestehensprognose mit den unter Abschnitt F genannten bestandsgefährdenden Risiken behaftet sind und dass bei Nichtrealisierung der zugrunde liegenden Prämissen der Fortbestand der HAITEC AG auch kurzfristig in hohem Maße wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und der damit verbundenen Einleitung eines Insolvenzverfahrens gefährdet ist. 3. Ertragslage Aufgrund der im Berichtsjahr erfolgten eigenständigen Abrechnung von Aufträgen durch die Tochtergesellschaften werden bei der HAITEC AG für 2005/06 weder Umsatzerlöse noch Materialaufwendungen ausgewiesen. Im Vorjahr wurde die Fakturierung an die Kunden von der HAITEC AG vorgenommen. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 1.217 (i. V. 4.483) TEuro und setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Konzernumlagen in Höhe von 566 (i.v. 4.034) TEuro, Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen mit 311 (i.v. 6) TEuro und Mieterträgen von 108 (i.v. 105) TEuro. Die Abschreibungen belaufen sich auf 1.128 (i.v. 79) TEuro und enthalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen mit 89 (i.v. 79) TEuro sowie Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen übersteigen, mit 1.039 (i.v. 0) TEuro. Die Abschreibungen auf das Umlaufvermögen resultieren aus dem Forderungsverzicht sowie der Wertberichtigung auf Forderungen gegenüber einem Tochterunternehmen und der Wertberichtigung eines Darlehens an ein ehemals verbundenes Unternehmen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 2.608 (i.v. 3.145) TEuro und bestehen im Wesentlichen aus Rechts-/ Beratungskosten in Höhe von 803 (i.v. 795) TEuro, Miet-/ Raumkosten von 523 (i.v. 740) TEuro, gesellschaftsrechtlichen Kosten mit einem Betrag von 275 (i.v. 427) TEuro, Kraftfahrzeugkosten über 190 (i.v. 303) TEuro, Abschluss-/Prüfungskosten von 126 (i.v. 91) TEuro sowie Versicherungskosten in Höhe von 83 (i.v. 99) TEuro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr um 1.014 TEuro und beträgt 4.267 TEuro. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 4.270 TEuro nach 3.256 TEuro in der Vorperiode. E) Prognosebericht des HAITEC AG Konzerns 1. Entwicklung der Branche Die deutsche ITK-Branche wird nach Berechnungen des Branchenverbandes BITKOM ihren Umsatz im Jahr 2007 um 1,6 Prozent auf 148,8 Milliarden Euro steigern. Der gesamte IT- Markt würde damit ähnlich stark zulegen wie im Vorjahr. Laut BITCOM werden die Anbieter von Software und IT-Services wie IT-Beratung, Wartung oder IT-Outsourcing besonders profitieren. Für das Jahr 2007 erwarten 85 % der befragten Software-Unternehmen und 75 % der IT-Dienstleister ein Umsatzplus. BITCOM prognostiziert in diesem Zusammenhang bei den IT-Dienstleistungen einen deutlich über dem Branchendurchschnitt liegenden Umsatzanstieg von 4,5 Prozent auf 27,9 Milliarden Euro. Damit wird dieser IT-Sektor weiter ein Wachstumstreiber für die gesamte deutsche Wirtschaft bleiben. Für die Gesamtwirtschaft erwartet die Bundesregierung 2007 ein Wachstum von 1,4 %. 2. Zukünftige Entwicklung der HAITEC-Gruppe Für das Geschäftsjahr 2006/07 rechnet der Vorstand mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung der letzten Monate des Geschäftsjahres 2005/06. Der Vorstand plant für 2006/07 mit einer Umsatzsteigerung von ca. 15% sowie einer EBIT- Marge von ca. 5%. Die erwartete Veränderung des Umsatzes resultiert insbesondere aus dem erweiterten Konsolidierungskreis mit der vollständigen Erfassung der autinform dms GmbH. Darüber hinaus rechnet HAITEC mit einer Erhöhung der Auslastungsquoten der Mitarbeiter vor dem Hintergrund der Verbesserung von existierenden Kundenverbindungen, der Optimierung des Beratungs- und Produktangebotes sowie der bestehenden Partnerschaften. Mit dem PLM-Beratungsangebot bewegt sich HAITEC in einem dynamisch wachsenden Markt, der Markt für ECM- Beratungsangebote hat ein hohes Wachstumspotenzial und das Marktumfeld für ERP-Beratungsangebote besitzt ein interessantes Optimierungspotenzial. Mit den eigenentwickelten Add-on-Lösungen zu bestehenden Standardsoftwarepaketen besitzt HAITEC darüber hinaus Produkte mit einem hohen Margenpotenzial. HAITEC verfügt über eine hervorragende Kundenbasis mit einer Vielzahl von Blue-Chip-Kunden. Hier besteht nach Auffassung des Managements ein sehr gutes Potenzial für die Erweiterung bestehender Aufträge und die Generierung neuer Aufträge. Die gestiegenen Auslastungszahlen der Berater zeigen, dass es HAITEC in den letzten Monaten des Geschäftsjahres 2005/06 gelungen ist, diese Kundenbeziehungen auszubauen und die Dienstleistungsumsätze zu steigern. Auf Basis des vorhandenen Auftragsbestands und der künftig erwarteten Aufträge kann auch für das Geschäftsjahr 2006/07 von einer Fortsetzung dieser Entwicklung ausgegangen werden. Das Management erwartet, dass auch die intensive Zusammenarbeit mit den wichtigsten Kooperationspartnern den Firmen Dassault und IBM im Bereich PLM, SAP im Bereich ERP, SAPERION im Bereich ECM, sowie IBM im Bereich IT/ Systemintegration die Vertriebsbemühungen in 2006/07 zusätzlich positiv beeinflusst. Im Hinblick auf die Positionierung von HAITEC im Markt wird der Konzern auch in 2006/07 zwei Strategien verfolgen. Alle Planungen und Maßnahmen für 2006/07 fußen auf der Annahme einer Stand-Alone-Strategie und eines organischen Wachstums. Auf Basis dieser Strategie rechnet HAITEC mit einem zweistelligen jährlichen Umsatzwachstum sowie einer kontinuierlichen Verbesserung des EBITs. Nachteilig an dieser Strategie ist, dass eine Erzielung von EBIT-Margen im zweistelligen Bereich erst im Laufe von mehreren Jahren erreicht werden kann. Nachteilig ist auch, dass die heutige Größe von HAITEC eine Börsennotierung unter Kostenaspekten nur sehr bedingt rechtfertigt, da die Kosten der Börsennotierung einen überproportional hohen Margenanteil vernichten. Bei einem ausschließlich organischen Wachstum wird sich diese Situation für HAITEC erst nach einigen Jahren nachhaltig verbessern können.

Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG Alternativ zum organischen Wachstum ist daher ein Wachstum durch Akquisitionen und Zusammenschlüsse für HAITEC eine strategische Handlungsoption, da eine solche Strategie einerseits ein hohes Potenzial für überproportionale Umsatzund Ergebnissteigerungen besitzt und andererseits auch kurzfristig die Börsennotierung nicht nur rechtfertigen, sondern die weitere Entwicklung sogar nachhaltig unterstützen könnte. Vor diesem Hintergrund werden die sich bietenden Marktmöglichkeiten auch zukünftig einer sorgfältigen Prüfung unterzogen und ergebnisoffene Gespräche mit potenziellen Interessenten durch den Vorstand aktiv betrieben. F) Chancen- und Risikobericht des HAITEC AG Konzerns 1. Risikomanagementsystem Ein entscheidendes Instrument und eine wichtige Grundlage der Entscheidungen bei HAITEC ist das Risikomanagement. Dazu wurde ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem eingerichtet, welches kontinuierlich hinsichtlich Effizienz und Zweckmäßigkeit weiterentwickelt wird. Das operative Management wurde stärker mit dem Controlling verknüpft und so ein integriertes Risikocontrollingsystem geschaffen. Es stellt mit standardisierten Prozessen sicher, dass regelmäßig Informationen zwischen dem Controlling und dem verantwortlichen Management ausgetauscht werden. Damit kann Risiken noch besser entgegengewirkt und sich bietende Chancen besser genutzt werden. Auch die in 2005 erstmalig durchgeführte ISO-Zertifizierung für die HAITEC AG wurde in 2006 vorschriftsgemäß einer neuerlichen Prüfung unterzogen. Dabei wurden die Einhaltung und Weiterentwicklung der Qualitätsstandards und das interne Risikomanagement und Kontrollsystem eingehend überprüft und die ISO-Zertifizierung erneut erteilt. Um die Risiken, denen HAITEC ausgesetzt ist, zu messen, zu überwachen und zu kontrollieren, bedient sich HAITEC einer Reihe von Management- und Kontrollsystemen, darunter ein konzernweites Planungs- und Berichtswesen mit Plan-Ist- Vergleichen, eine tägliche Liquiditätsüberwachung sowie wöchentlichen Reports der Bereichsverantwortlichen an den Vorstand. Durch die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten die Geschäftstätigkeit, die Finanzausstattung und die Ergebnisse von HAITEC wesentlich beeinträchtigt werden. 2. Bestandsgefährdende Risiken Der Jahresabschluss der HAITEC AG und des HAITEC Konzerns wurde für das Geschäftsjahr 2005/06 unter der Prämisse der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ( Going Concern ) aufgestellt. In diesem Zusammenhang geht das Management von einer positiven Fortbestehensprognose aus, so dass die Gesellschaft mit überwiegender Wahrscheinlichkeit im laufenden und den folgenden Geschäftsjahren ihre geschäftlichen Aktivitäten unter Einhaltung der Zahlungsverpflichtungen fortführen kann. Der positiven Fortbestehensprognose liegt eine detaillierte Finanzplanung zugrunde. Bestandteil ist die Finanzierung der künftigen Geschäftstätigkeit, der geplanten Investitionen und der sonstigen Finanzierungsaktivitäten. Insgesamt ist die Einschätzung des Fortbestandes der Unternehmenstätigkeit von wesentlichen Unsicherheiten geprägt, die zum aktuellen Zeitpunkt nicht mit abschließender Sicherheit beurteilt werden können. Im einzelnen handelt es sich um: Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit Mittelzufluss aus geplanter Kapitalerhöhung Mittelabfluss aus Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung im Dezember 2007 Realisierung der übrigen Prämissen der Finanzplanung einschließlich weiterer kurzfristig geplanter Maßnahmen. Soweit die Mittelzu- und -abflüsse nicht in geplanter Höhe und zum geplanten Zeitpunkt eintreten, ist der Fortbestand des HAITEC AG Konzerns auch kurzfristig in hohem Maße wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und der damit verbundenen Einleitung eines Insolvenzverfahrens gefährdet. Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit Die der Finanzplanung zugrundeliegenden Sachverhalte aus der operativen Geschäftstätigkeit und die in diesem Zusammenhang stehenden Einschätzungen des Managements über die künftige Geschäftsentwicklung sind mit Unsicherheiten behaftet. Es kann nicht sichergestellt werden, dass die prognostizierte Umsatzentwicklung tatsächlich eintreten wird und somit die operativ geplanten Einzahlungen in der jeweiligen Höhe zu dem geplanten Zeitpunkt erfolgen. Ebenso kann nicht sichergestellt werden, dass entsprechende Mittelzuflüsse vom zeitweise geplanten Verkauf von Forderungen im Rahmen der Planungsprämissen erfolgen werden. Mittelzufluss aus geplanter Kapitalerhöhung Es ist geplant, eine Kapitalerhöhung im Volumen von 1.050.000 Aktien aus dem genehmigten Kapital durchzuführen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses hat der Vorstand der HAITEC AG bereits die Zusage zur Zeichnung der Kapitalerhöhung von Großinvestoren erhalten. In Kürze sollen die Zeichnungsscheine ausgegeben und die Kapitalerhöhung im Handelsregister angemeldet werden. Es besteht für die HAITEC AG und den Konzern das Risiko, dass die Kapitalerhöhung nicht oder nicht in dem erforderlichen Volumen im geplanten Zeitraum platziert werden kann. Mittelabfluss aus Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung HAITEC hat eine Wandelschuldverschreibung in Höhe von 1.466 TEuro begeben. Am 9. November 2006 unterbereitete der Vorstand der HAITEC AG den Anleihegläubigern der Wandelschuldverschreibung das Angebot für eine Verlängerung der Wandelanleihe bis zum 31.12.2007. Mit einem Volumen von 1.120 TStück haben sich rund 76% der Anleihegläubiger für das Prolongationsangebot entschieden und ihr Engagement bis Ende 2007 verlängert. In diesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, dass Anleihegläubiger am Laufzeitende nicht von ihrem Wandlungsrecht in Aktien der HAITEC AG Gebrauch machen und HAITEC verpflichtet ist, den noch offenen Anleihebetrag zuzüglich Zinsen am 31.12.2007 in entsprechender Höhe zurückzubezahlen. Es besteht das Risiko, dass HAITEC nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um diese Verpflichtungen zu erfüllen. Folgen einer möglichen Fehleinschätzung Die Folgen einer möglichen Fehleinschätzung der bestandsgefährdenden Risiken sind in bezug auf die Fortführung der Unternehmenstätigkeit weitreichend. So könnten unter Umständen auch kurzfristig wegen drohender Zahlungsunfähigkeit die Einleitung eines Insolvenzverfahrens erfolgen und für die Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden keine Fortführungswerte zum Ansatz kommen. 3. Weitere Risiken 3.1 Marktrisiken HAITEC bleibt weiterhin von einem sich möglicherweise verschlechternden Investitionsklima im IT-Bereich abhängig, obwohl man in dieser Frage grundsätzlich feststellen kann, dass seitens vieler Unternehmen die Bereitschaft für Investments in IT-Projekte vorhanden ist und diesbezüglich konkrete Planungen und Budgets vorhanden sind. Durch die Fokussierung auf das Dienstleistungsgeschäft, das einen bedeutenden Anteil am Gesamtumsatz hat, konnte auch das Risiko von Geschäften mit geringen Margen bei hoher Umsatzintensität deutlich reduziert werden. Nur noch ein unwesentlicher Teil des Geschäfts von HAITEC resultiert aus Hardwareumsätzen. Die IT-Investitionsneigung von Unternehmen steht häufig in direktem Zusammenhang mit der konjunkturellen Entwicklung. Sollte der Wettbewerbsdruck nicht nachlassen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich dies negativ auf den Auftragseingang sowie die Umsatz- und die Ergebnisentwicklung der HAITEC-Gruppe auswirkt. Der Trend zur Verlagerung von Produktionskapazitäten in Billiglohnländer kann sich speziell auf das Beratungssegment PLM und die geplanten CATIA-Umsätze auswirken. Häufig sind von einer Investitionsverlagerung in Billiglohnländer nicht nur die Produktion, sondern auch Entwicklungsleistungen betroffen. Lizenznachfragen für CATIA-Anwendungen in Billiglohnländern und Wettbewerbsdruck durch günstigere Systemanbieter, die mit fortschreitender Entwicklung zum Teil vergleichbare Funktionalitäten hochwertiger Systeme wie CATIA anbieten, können Umsatzausfälle zur Folge haben, was sich negativ auf die Ertragslage der HAITEC-Gruppe auswirken könnte. 3.2. Wettbewerbsrisiken Der HAITEC Konzern befindet sich in einem sehr wettbewerbsintensiven Markt. Zum Einen steht HAITEC mit mittelständischen Systemhäusern in Wettbewerb, zum Anderen versuchen internationale Systemhäuser zunehmend, in den Segmenten und Kundengruppen des HAITEC Konzerns Marktanteile zu gewinnen. Des Weiteren hat sich der Konzentrationsprozess im Markt in den letzten Jahren durch Übernahmen, aber auch durch Insolvenzen mittelgroßer Systemhäuser beschleunigt. Sollte sich der Prozess weiter fortsetzen, wird sich der ohnehin vorhandene Preis- und Wettbewerbsdruck weiter verschärfen. Dies könnte erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Der von der autinform-

10 11 Lagebericht Konzern und AG Lagebericht Konzern und AG Gruppe betriebene Bereich Enterprise Ressource Planning im SAP-Umfeld ist einem steigenden Wettbewerbs- und Margendruck ausgesetzt, der zu Margenverlusten führen kann. Zwar hat die Gesellschaft derzeit keinen Grund zu der Annahme, dass ihre bisherigen Lieferanten in direkten Wettbewerb zur HAITEC Gruppe treten werden. Falls dies gleichwohl der Fall sein sollte, kann auch dies nachteilige Auswirkungen auf die Finanzlage der HAITEC-Gruppe haben, da diese Gesellschaften aufgrund ihres Bekanntheitsgrades und ihrer Finanzmittelausstattung in der Lage wären, sehr schnell eine starke Wettbewerbsposition gegenüber HAITEC einzunehmen. 3.3. Weitere operative Risiken 3.3.1. Auslastung der Mitarbeiter Es besteht das Risiko, dass bestehende Kunden die laufenden Verträge nicht verlängern und keine entsprechenden Neukunden zur Kompensation gefunden werden können. Aufgrund des hohen Anteils des Dienstleistungsumsatzes am Gesamtumsatz des HAITEC Konzerns hat ein Rückgang der Auslastungsquote wesentliche Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns. 3.3.2. Abhängigkeit von Großkunden und zyklische Auftragsvergabe im Hard- und Softwaresegment HAITEC erbringt ihre Dienstleistungen zu einem signifikanten Anteil bei Großkunden. Der Wegfall der Geschäftsbeziehung zu einem Großkunden hätte bedeutende Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Die Auftragsvergabe im Hard- und Softwarebereich ist bedeutend von den zur Verfügung stehenden Budgets der Kunden abhängig. So erfolgt traditionell die Auftragsvergabe in den letzten Monaten des Geschäftsjahres. Fehlende Auftragserteilungen zum Jahresende können in den Folgemonaten in der Regel nicht kompensiert werden. 3.3.3. Zusammenarbeit mit Premium-Partnern HAITEC verfügt in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern über sehr enge Partnerschaften mit den Firmen IBM, Dassault und SAP. Gute Beziehungen zu diesen Partnern sind für eine profitable Entwicklung der einzelnen Konzerngesellschaften von substanzieller Bedeutung. Eine Beendigung der Zusammenarbeit mit einem der Partner könnte sich wesentlich auf die Umsatz- und Ertragslage negativ auswirken. 3.3.4. Fehlerhafte Dienstleistungserbringung Technische Risiken durch Fehler von HAITEC-Mitarbeitern können nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Mögliche daraus folgende fristlose Kündigungen von Dienstleistungs-, Betreuungs- oder Lieferverträgen können temporäre Belastungen hervorrufen. 3.3.5. Gewährleistung und Haftung HAITEC übernimmt Gewährleistungsverpflichtungen für gelieferte Systeme und erbrachte Leistungen. Herstellergarantien werden weitergereicht. Im Übrigen gelten die gesetzlichen Gewährleistungen. Soweit HAITEC Dienstleistungen erbringt und daraus Gewährleistungsverpflichtungen trägt, sichert sich das Unternehmen über Haftpflichtpolicen in angemessenem Umfang ab. 3.3.6. Lieferunterbrechungen Bei Lieferunterbrechungen von Hardwareherstellern besteht für die Gesellschaft das Risiko, dass sie ihren Verpflichtungen gegenüber Kunden nicht oder nur verspätet nachkommen könnte. Dies ist insbesondere im Tätigkeitsbereich der Systemintegration relevant, da hier die HAITEC-Gruppe gegenüber ihren Kunden im Rahmen von Hochverfügbarkeitsvereinbarungen den unverzüglichen Austausch von defekten Hardwarekomponenten (z. B. Servern) zusichert. Ferner drohen dem HAITEC Konzern in diesen Fällen Schadenersatzverpflichtungen und Vertragsstrafen. Ein vergleichbares Risiko besteht bei Betriebsunterbrechungen oder Streiks. 3.3.7. Risiken im Zusammenhang mit neuen Führungskräften und Mitarbeitern Für den zukünftigen Erfolg ist die Gesellschaft auf hochqualifizierte Führungskräfte und Mitarbeiter angewiesen. Auf der Ebene der Leitungsorgane und der weiteren Führungskräfte hat ein erheblicher Mitarbeiterwechsel stattgefunden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund der Diskontinuität in der Führung der Gesellschaft in der Vergangenheit liegende Sachverhalte nur unvollständig zur Kenntnis des Vorstands gelangt sind. Durch deren Bekannt werden können ebenfalls negative Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögensund Ertragslage der Gesellschaft zutage treten. 3.4. Sonstige Risiken 3.4.1. Verpflichtung zur Kaufpreiszahlung für den Erwerb der autinform dms GmbH Die Gesellschaft kaufte mit notarieller Urkunde vom 10. Mai 2006 von der Diamant Siebte VV GmbH einen Gesellschaftsanteil an der autinform dms GmbH. Der Kaufpreis für diesen Geschäftsanteil betrug 1 Mio. Euro und wurde noch nicht in vollem Umfang bezahlt. Mit Stichtag 30.09.2006 besteht noch die vollständige Kaufpreisverbindlichkeit, die über eine vereinbarte Ratenzahlung zu tilgen ist. Es besteht das Risiko, dass bei Zahlungsverzug durch HAITEC eine Rückabwicklung des Erwerbs der autinform dms GmbH erfolgt und HAITEC hieraus weitere Verpflichtungen entstehen. 3.4.2. Steuerliche Risiken Die Gesellschaft geht davon aus, dass die in der Vergangenheit angefallenen steuerlichen Verlustvorträge in voller Höhe genutzt werden können. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung obgleich nicht ausdrücklich durch Gesetz oder Finanzrechtsprechung bestimmt mehrere, innerhalb eines Zeitraums von 5 Jahren durchgeführte Kapitalerhöhungen der Gesellschaft unter steuerlichen Gesichtspunkten zusammenfasst, was zum Wegfall gewerbesteuerlicher und körperschaftsteuerlicher Verlustvorträge führen könnte. Dies hätte im Falle steuerlicher Gewinnsituationen erhebliche negative Auswirkungen auf die künftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. 3.4.3. Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung der Marke und der Firmenbezeichnung HAITEC Die HEITEC AG mit Sitz in Erlangen erhob gegen die HAITEC AG Klage auf Unterlassung der Verwendung der Marke und der Firmenbezeichnung HAITEC. Die Klage wurde in erster und zweiter Instanz abgewiesen. Die Revision zum Bundesgerichtshof wurde nicht zugelassen. Die HEITEC AG erhob hiergegen Nichtzulassungsbeschwerde, über die noch nicht entschieden wurde. Der Streitwert des Verfahrens beträgt 510 TEuro. Bei Unterliegen in einem etwaigen Revisionsverfahren bestünde die Gefahr, dass die HAITEC AG sowohl die Marke als auch die Firmenbezeichnung nicht mehr bzw. nur noch eingeschränkt verwenden könnte. 3.4.4. Risikoberichterstattung über Finanzinstrumente In Ermangelung von Grundgeschäften, die wesentliche Zinsund Währungsrisiken beinhalten, wurden im Berichtsjahr keine Sicherungsgeschäfte durch den Erwerb von derivativen Finanzinstrumenten abgeschlossen. G) Forschungs- und Entwicklungsbericht Zur Verbesserung der Wettbewerbsposition und zur Erlangung einer USP wurden im Berichtsjahr zu Standardsoftwareprodukten zusätzliche Funktionalitäten entwickelt. Dazu gehören insbesondere die folgenden Entwicklungsfelder: ERP Beratung mybusiness LERF PLM Beratung NTOOL MIWA CATVER PARTsolutions ECM Beratung Elias Elias Public Elektronische Beschaffungsplattform Leistungserfassung Neuanlage von CATIA Projekten mit Referenz auf bestehendes Projekt inkl. Namensprüfung und Regelwerk Analyse minimaler Wandstärken Tool-Box mit Geometrievergleich und Stücklisten Erzeugung Schnittstelle zwischen CATIA und PARTsolutions Dokumentenmanagementlösung für Verlage Formularbasiertes Meldesystem autinform Rechnungsfreigabe-Workflow auf Invoice Flow Basis von Saperion autinform Contract Management München, den 31. Januar 2007 Dr. Nico Brunner Vorstand der HAITEC AG Vertragsmanagement auf Basis von Saperion

12 13 Bilanz Konzern Bilanz Konzern Bilanz Haitec AG Konzern zum 30. September 2006 nach IFRS Aktiva in TEuro Tz. 30.9.2006 30.9.2005 A. Langfristige Vermögenswerte I. Immaterielle Vermögenswerte D.1.1 (berichtigt) 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 450 95 2. Geschäfts- oder Firmenwert 9.284 0 II. Sachanlagen D.1.2 9.734 95 1. Betriebs- und Geschäftsausstattung 305 281 2. Geleistete Anzahlungen 0 5 III. Finanzanlagen D.1.3 305 286 1. Wertpapiere des Anlagevermögens 0 5 2. Anzahlungen auf Beteiligungserwerbe 0 118 0 123 10.039 504 IV. Aktive Latente Steuern D.1.4 4.873 360 B. Kurzfristige Vermögenswerte I. Vorräte D.2.1 Waren 41 96 41 96 Passiva in TEuro Tz. 30.9.2006 30.9.2005 (berichtigt) A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital D.3.1 12.102 8.364 II. Kapitalrücklage D.3.4 2.831 2.015 III. Bilanzverlust -12.715-10.233 IV. Stille Beteiligung D.3.5 6.913 0 9.131 146 B. Langfristige Schulden D.4 1. Sonstige Rückstellungen 1.106 0 2. Passive Latente Steuern 199 0 1.305 0 C. Kurzfristige Schulden 1. Steuerrückstellungen D.5.1 105 0 2. Sonstige Rückstellungen D.5.2 2.456 1.589 3. Anleihen D.5.3 1.466 1.466 4. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten D.5.4 471 488 5. Erhaltene Anzahlungen D.5.5 565 213 6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.447 792 7. Sonstige Verbindlichkeiten D.5.6 2.392 568 9.902 5.116 II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte D.2.2 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.928 1.025 2. Sonstige Vermögenswerte 669 472 4.597 1.497 III. Wertpapiere D.2.3 0 883 0 883 IV. Guthaben bei Kreditinstituten D.2.3 788 1.922 788 1.922 5.426 4.398 20.338 5.262 20.338 5.262

14 15 Gewinn- und Verlustrechnung Konzern Gewinn- und Verlustrechnung Haitec AG Konzern für die Zeit vom 1. Oktober 2005 bis 30. September 2006 nach IFRS in TEuro Tz. 2005/2006 2004/2005 (berichtigt) 1. Umsatzerlöse E.1 13.842 12.465 2. Sonstige betriebliche Erträge E.2 1.904 515 3. Betriebsleistung 15.746 12.980 4. Materialaufwand E.3-5.822-6.216 a) Aufwendungen für bezogene Waren -1.951-3.444 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.871-2.772 5. Personalaufwand E.4-7.589-5.761 a) Löhne und Gehälter -6.444-4.973 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -1.145-788 6. Abschreibungen E.5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen -291-575 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen E.6-3.548-4.631 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge E.7 25 21 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen E.8-280 -148 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.759-4.330 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag E.9-706 357 12. Sonstige Steuern E.10-17 -9 13. Konzernjahresfehlbetrag -2.482-3.982 14. Verlustvortrag -10.233-6.251 15. Bilanzverlust -12.715-10.233 Ergebnis je Aktie (unverwässert) E.11-0,24-0,61 Ergebnis je Aktie (verwässert) E.11-0,24-0,61

16 17 Kapitalflussrechnung Konzern Kapitalflussrechnung Konzern Kapitalflussrechnung HAITEC AG Konzern für die Zeit vom 1. Oktober 2005 bis 30. September 2006 nach IFRS in TEuro Tz. 2005/2006 2004/2005 (berichtigt) A. Laufende Geschäftstätigkeit F Periodenergebnis vor Zinsen und Steuern -1.504-4.203 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 291 575 Aktienoptionen 9 65 Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstiger Aktiva -72 119 Veränderung der lang- und kurzfristigen Rückstellungen -982 174 Veränderung der übrigen kurzfristigen Schulden -1.156-850 Verluste aus Anlagenabgängen 12 5 Erhaltene Zinsen 25 6 Gezahlte Zinsen -208-148 Erhaltene Steuern 0 0 Gezahlte Steuern -17-11 Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -3.602-4.268 in TEuro Stand Stand 30.9.2006 30.9.2005 Zusammensetzung Finanzmittelfonds Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 883 Kassenbestand, Bankguthaben 788 1.922 Bankkontokorrentverbindlichkeiten -471-488 Finanzmittelfonds 317 2.317 B. Investitionstätigkeit Investitionen in das Anlagevermögen -198-133 Anzahlungen auf Beteiligungserwerbe 0-118 Nettoliquidität aus dem Erwerb der autinform AG B.1 435 0 Nettoliquidität aus Erwerb der autinform dms GmbH B.1-26 0 Nettoliquidität aus dem Verkauf von Beteiligungen (i.v. Tochterunternehmen) E.2 74 28 Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit 285-223 C. Finanzierungstätigkeit Kapitalerhöhungen D.3.1 1.967 5.140 Wandelschuldverschreibung D.3.3 0 1.466 Kosten der Kapitalerhöhung D.3.4-650 -190 Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 1.317 6.416 D. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.000 1.925 E. Finanzmittelfonds zum Anfang der Periode 2.317 392 F. Finanzmittelfonds zum Ende der Periode 317 2.317

18 19 Entwicklung des Eigenkapitals Konzern Entwicklung des Eigenkapitals Haitec AG Konzern zum 30. September 2006 nach IFRS Anhang HAITEC AG Konzern für das Geschäftsjahr 2005/06 nach IFRS in TEuro Grundkapital Kapitalrücklage Stille Beteiligung Bilanzverlust Gesamt Stand 30.9.2004 5.364 0 0-6.251-887 Konzernjahresfehlbetrag -3.982-3.982 Kapitalerhöhung durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10. Mai 2004 1.000 1.000 Kapitalerhöhung vom 5. August 2005 2.000 2.140 4.140 Bewertung Aktienoptionen 65 65 Kosten der Kapitalerhöhung -190-190 Stand 30.9.2005 8.364 2.015 0-10.233 146 Konzernjahresfehlbetrag -2.482-2.482 Kapitalerhöhung vom 15. März 2006 2.225 1.001 3.226 Kapitalerhöhung vom 12. Mai 2006 1.513 456 1.969 Stille Beteiligung 6.913 6.913 Bewertung Aktienoptionen 9 9 Kosten der Kapitalerhöhung -650-650 Stand 30.9.2006 12.102 2.831 6.913-12.715 9.131 Die Aktien der HAITEC AG, München, wurden am 15. Juli 1999 zum geregelten Handel am Neuen Markt zugelassen. Im Jahr 2002 wechselte die Gesellschaft in das Börsensegment Geregelter Markt (General Standard). Dessen Regeln erfordern die Aufstellung von Jahresabschlüssen nach einer der international anerkannten Rechnungslegungsvorschriften IFRS oder US-GAAP oder eine Überleitung vom nationalen HGB-Abschluss auf ein internationales Rechenwerk. Im Geschäftsjahr 2005/06 erfolgt der Bilanzausweis gemäß IAS 1.51 ff. der einzelnen Posten nach Fristigkeiten. Die Vermögenswerte und Schulden werden nach kurzfristigen und langfristigen Positionen aufgeteilt. Die HAITEC AG stellt die Zahlen in diesem Anhang jeweils in tausend Euro (TEuro) dar. Neben den Werten für das Geschäftsjahr 2005/06 werden zur Vergleichbarkeit auch die entsprechenden Vorjahreswerte angegeben. Diese sind in Klammern dargestellt. Die Abkürzung i.v. steht dabei für im Vorjahr. Die Vorjahreszahlen beziehen sich auf die berichtigten Zahlen für den HAITEC Konzern in der Struktur des Vorjahres. A. Rechnungslegungsgrundsätze Der Konzernabschluss der HAITEC Aktiengesellschaft, München, (nachfolgend HAITEC AG) ist auf Basis der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Dem konsolidierten Abschluss liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Anwendung spezieller Regelungen der IFRS/IAS ist nachfolgend jeweils angegeben. Die HAITEC AG stellt ihren Konzernabschluss entsprechend 315a Abs. 1 HGB nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) des International Accounting Standards Bord (IASB) auf, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Der Vorstand der HAITEC AG hat den Konzernabschluss zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und dann zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Die HAITEC AG leitet alle im Konsolidierungskreis befindlichen, auf Basis der lokalen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Einzelabschlüsse auf die internationale Rechnungslegungsnorm IFRS über und erstellt auf dieser Basis einen Konzernabschluss. Der Konzernabschluss ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Im Geschäftsjahr 2005/06 hat die HAITEC AG folgende im Rahmen des Improvement-Projektes des IASB überarbeiteten Standards erstmalig verpflichtend angewendet: IAS 1 Darstellung des Abschlusses IAS 2 Vorräte IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler IAS 10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag IAS 16 Sachanlagen IAS 17 Leasingverhältnisse IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen IAS 31 Anteile an Joint Ventures IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung IAS 33 Ergebnis je Aktie IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungssysteme IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse IFRS 4 Versicherungsverträge IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche Die erstmalige Anwendung der geänderten Standards hat im Wesentlichen die folgenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HAITEC AG zum 30. September 2006: Neben sonstigen Anforderungen verlangt der revidierte Standard, die Konzernbilanz nach Fristigkeiten zu gliedern. Dazu sind die Vermögenswerte und Schulden getrennt nach kurzund langfristigen Gliederungsgruppen darzustellen. Die Angaben für das Vorjahr wurden entsprechend angepasst. Latente Steuern sind in der Bilanz grundsätzlich als langfristig zu qualifizieren.

20 21 Zudem sind die folgenden Standards, Interpretationen und Ergänzungen vom IASB verlautbart und bis zum 30. September 2006 von der Europäischen Union übernommen worden, aber im Konzernabschluss der HAITEC AG im Geschäftsjahr 2005/06 noch nicht verpflichtend anzuwenden: Ergänzungen zu IFRS 4 Versicherungsverträge (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2006) IFRS 6 Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2006) IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2007) IFRS 8 Operative Segmente (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2009) Ergänzungen zu IAS 1 Darstellung des Abschlusses (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2007) Ergänzungen zu IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 1. Januar 2006) Ergänzungen zu IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2006) Ergänzungen zu IAS 39 Finanzinstrumente Ansatz und Bewertung (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2006) IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2006) IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifischen Markt ergeben Elektround Elektronik-Altgeräte (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Dezember 2005) IFRIC 7 Anwendung des Restatement-Ansatzes nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. März 2006) IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2 (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Mai 2006) IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Juni 2006) IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. November 2006) IFRIC 11 Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. März 2007) IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2008) Der Konzern untersucht gegenwärtig die möglichen Auswirkungen dieser in Kraft tretenden revidierten und neuen Standards. Von den sonstigen neuen und revidierten Standards und Auslegungsrichtlinien erwartet der Konzern keine bedeutenden Auswirkungen auf die Ergebnisse und die finanzielle Lage des Konzerns, obwohl sie für bestimmte Bereiche eine erweiterte Berichterstattung verlangen. B. Konsolidierungsgrundsätze B.1. Konsolidierungskreis Der Konzernabschluss umfasst alle in- und ausländischen Tochterunternehmen, über die die HAITEC AG die Kontrolle ausübt. Eine Ausübung der Kontrolle wird unterstellt, soweit die HAITEC AG bei der betreffenden Gesellschaft mehr als 50% der Stimmrechte besitzt, die Finanzierungs- und Geschäftspolitik bestimmt oder die Mehrheit des Aufsichtsoder Verwaltungsrates stellen kann. Im Berichtsjahr haben sich folgende Veränderungen im Konsolidierungskreis ergeben: Erwerb der autinform-gruppe Die autinform-gruppe ist als SAP-Dienstleister für Kunden unterschiedlicher Branchen tätig. Mit dem Leistungsportfolio bestehend aus SAP-Beratung, Softwareentwicklung sowie IT- Services unterstützt die autinform-gruppe ihre Kunden bei der betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und technischen Umsetzung ihrer Geschäftsprozesse im SAP-Umfeld. Auf Basis des umfassenden Projekt-Know-hows berät die Gruppe ihre Kunden bei Design, Optimierung der Geschäftsprozesse und deren Einführung, dem produktiven Betrieb sowie der kontinuierlichen Verbesserung ihrer SAP-Lösungen. Die autinform-gruppe verfügt über den SAP-Service- und Business- Partner-Status sowie zusätzlich über mehrere Special-Expertise-Partnerschaften mit der SAP AG. Die autinform-gruppe umfasst die folgenden Unternehmen, an denen nun die HAITEC AG entsprechend direkt bzw. indirekt beteiligt ist: autinform AG, Wiesbaden 100% autinform GmbH & Co. KG Unternehmensberatung für Informationstechnologie, Wiesbaden 100% autinform Verwaltungs-GmbH, Wiesbaden 100% autinform Süd GmbH, Hallbergmoos 100% autinform AG, Zürich, Schweiz 99% Mit Investitions- und Transaktionsvereinbarung vom 15. Juni 2005 haben die HAITEC AG und Bridgepoint Capital (Nominees) Ltd. die Rahmenbedingungen und die Struktur für den Erwerb sämtlicher Aktien an der autinform AG, Wiesbaden, vereinbart. Der Erwerb erfolgte gegen Gewährung von 2.225.000 neuen HAITEC-Aktien an die Aktionäre der autinform AG. Die Zustimmung zu dieser Transaktion wurde auf der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. September 2005 gegeben. Nach Beilegung von Anfechtungsklagen wurde die autinform AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage zum 15. März 2006 in die HAITEC AG eingebracht. Die Anfechtungsklagen hatten Kleinaktionäre erhoben, die sich gegen die Bewertungsansätze der autinform AG richteten. Bedingt durch einen Vergleich konnte am 15. März 2006 die Kapitalerhöhung in das Handelsregister eingetragen und der Kauf der autinform AG vollzogen werden. Aus Materialitätsund Vereinfachungsgründen wird im Konzernabschluss der 31. März 2006 als Erwerbszeitpunkt angenommen wesentliche Geschäftsvorfälle haben sich im Zeitraum zwischen dem 15. März 2006 und dem 31. März 2006 nicht ereignet. Das Gewinnbezugsrecht aus den erworbenen Aktien der autinform AG steht der HAITEC AG seit dem 1.10.2005 zu. Die Anschaffungskosten der autinform AG belaufen sich auf 3.626 TEuro und ergeben sich wie folgt: in TEuro Wert der hingegebenen Aktien zum Erwerbszeitpunkt 3.226 Anschaffungsnebenkosten 400 Summe 3.626 Der beizulegende Wert der hingegebenen Aktien ergibt sich durch Multiplikation der gewährten 2.225.000 Aktien mit dem Börsenkurs am Transaktionsstichtag von 1,45 Euro. IFRIC 5 Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren beginnend am oder nach dem 01. Januar 2006)

22 23 Die Buchwerte sowie die beizulegenden Werte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der autinform-gruppe stellen sich zum Erwerbsstichtag wie folgt dar: in TEuro Buchwert Anpassung an den Beizulegender Bilanzposition vor Akquisition beizulegenden Zeitwert Zeitwert Immaterielle Vermögenswerte 24 103 127 Betriebs- und Geschäftsausstattung 87 87 Vorräte 62 16 78 Forderungen 2.143 2.143 Aktive Latente Steuern 5.209 5.209 Flüssige Mittel 633 633 Verbindlichkeiten Kreditinstitute -116-116 Stille Beteiligung -6.913-6.913 Rückstellungen -2.919-2.919 Verbindlichkeiten -3.595-3.595 Passive Latente Steuern 0-47 -47 Nettovermögen -5.385 72-5.313 Geschäfts- oder Firmenwert 8.939 Anschaffungskosten Aktientausch 3.226 Anschaffungsnebenkosten 400 Erworbene flüssige Mittel 517 Anzahlungen im Vorjahr 118 Passivierte Schulden 200 Nettozahlungsmittelzufluss durch Erwerb 435 3.626 Die Buchwerte vor Akquisition basieren auf dem IFRS-Zwischenabschluss der autinform AG nach den geltenden IFRS direkt vor dem Vollzug der Akquisition. Die Beträge, die zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung im Konzernabschluss der HAITEC AG zum Ansatz kommen, repräsentieren die geschätzten beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte und Schulden. Die Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert betreffen zum einen den erworbenen Auftragsbestand mit 103 TEuro sowie die unfertigen Leistungen mit 16 TEuro. Der sich aus der Akquisition ergebene Geschäfts- oder Firmenwert bezieht sich überwiegend auf die Fähigkeiten der akquirierten Mitarbeiter der autinform-gruppe und der erwarteten Synergien aus der Integration der autinform-gruppe in den existierenden Geschäftsbetrieb der HAITEC AG. Die Allokation des Kaufpreises ist nach IFRS 3.62 auf Basis der aktuell besten Schätzung durch das Management durchgeführt worden, jedoch noch nicht endgültig abgeschlossen. Umsatz bzw. Jahresüberschuss der autinform-gruppe für die Berichtsperiode unter der Annahme, dass der Erwerbszeitpunkt am Anfang dieser Berichtsperiode (01. Oktober 2005) liegt, betragen 8.972 TEuro bzw. 249 TEuro. Die autinform-gruppe hat im Zeitraum vom 01. April 2006 bis zum 30. September 2006 einen Jahresüberschuss von 119 TEuro erzielt, der im Konzernabschluss der HAITEC AG für den Berichtszeitraum vom 01. Oktober 2005 bis zum 30. September 2006 enthalten ist. Der Zeitraum vom 01. Oktober 2005 bis zum 31. März 2006 ist aufgrund des Erstkonsolidierungszeitpunktes zum 01. April 2006 nicht Bestandteil des Konzernabschlusses der HAITEC AG. Das Management hat zum Bilanzstichtag einen Impairment- Test für den Geschäfts- oder Firmenwert durchgeführt. Dieser hat ergeben, dass der Buchwert des bilanzierten Geschäftsoder Firmenwertes dem erzielbaren Betrag nach IFRS 3.76 entspricht. Erwerb der autinform dms GmbH Die autinform dms GmbH ist in den Bereichen Daten- und Dokumentenarchivierung, Workflow-Lösungen und Content- Management tätig. Mit notarieller Urkunde vom 10. Mai 2006 hat die HAITEC AG den Anspruch auf den Erwerb sämtliche Anteile an der autinform dms GmbH von der Diamant Siebte VV GmbH (90%) bzw. von dem Geschäftsführer, Wolfgang Sandmaier, (10%) zu einem Kaufpreis von insgesamt 1.110 TEuro zzgl. Anschaffungsnebenkosten von 11 TEuro erlangt. Das eingetragene Stammkapital beträgt 250 TEuro. Das Gewinnbezugsrecht steht der HAITEC AG ab dem 01. Januar 2006 zu. Die Übertragung der Geschäftsanteile erfolgte mit notarieller Urkunde vom 18. September 2006. Aus Gründen der Vereinfachung wird im Konzernabschluss ein Übergang zum 30. September 2006 unterstellt. Die Parteien haben vereinbart, dass bei nicht fristgerechter Zahlung des Kaufpreises eine Rückübertragung der Geschäftsanteile erfolgt.

24 25 Die Buchwerte sowie die beizulegenden Werte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der autinform dms GmbH stellen sich zum Erwerbsstichtag wie folgt dar: in TEuro Buchwert Anpassung an den Beizulegender Bilanzposition vor Akquisition beizulegenden Zeitwert Zeitwert Immaterielle Vermögenswerte 15 234 249 Betriebs- und Geschäftsausstattung 9 9 Vorräte 22 22 Forderungen 1.199 1.199 Flüssige Mittel 84 84 Rückstellungen -259-259 Verbindlichkeiten -418-418 Passive Latente Steuern -16-94 -110 Nettovermögen 636 140 776 Geschäfts- oder Firmenwert 345 Anschaffungskosten 1.121 Erworbene flüssige Mittel 84 Passivierte Verbindlichkeiten 1.011 Zahlungsmittelabfluss durch Erwerb -26 Die Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert betreffen den erworbenen Auftragsbestand mit 93 TEuro sowie eine eingetragene Marke mit 141 TEuro. Der sich aus der Akquisition ergebene Geschäfts- oder Firmenwert bezieht sich überwiegend auf die Fähigkeiten der akquirierten Mitarbeiter der autinform dms GmbH und der erwarteten Synergien aus der Integration der autinform dms GmbH in den existierenden Geschäftsbetrieb des HAITEC Konzerns. Umsatz bzw. Jahresüberschuss der autinform dms GmbH für die Berichtsperiode unter der Annahme, dass der Erwerbszeitpunkt am Anfang dieser Berichtsperiode (1. Oktober 2005) liegt, betragen 2.200 TEuro bzw. 188 TEuro. Die Allokation des Kaufpreises ist nach IFRS 3.62 auf Basis der aktuell besten Schätzung durch das Management durchgeführt worden, jedoch noch nicht endgültig abgeschlossen. Struktur des Konzerns Neben der HAITEC AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis somit folgende Gesellschaften, an denen die HAITEC AG unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist und die auf Basis der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden. Die in der nachfolgend dargestellten Tabelle aufgeführten Werte beziehen sich auf den jeweiligen Jahresabschluss nach HGB: in TEuro Beteiligung Sitz Anteil Gezeichnetes Kapital Eigenkapital Jahresergebnis in % 30.9.2006 30.9.2006 2005/2006 (Vorjahr) (Vorjahr) (Vorjahr) HAITEC Product Lifecycle München 100 35 95-132 Management GmbH (35) (227) (23) HAITEC Systemintegration München 100 35-283 -38 GmbH (35) (-245) (-331) HAITEC Professional Übersee 100 26 35 10 Software Solutions GmbH (26) (25) (3) HAITEC Gesellschaft für Salzburg/ 100 36-70 71 den Vertrieb von EDV- Österreich (36) (-141) (74) Lösungen GmbH autinform AG Wiesbaden 100 6.249 1.101-241 (6.249) (1.342) (-1.022) autinform Verwaltungs GmbH Wiesbaden 100 26 36-10 (26) (46) (-4) autinform GmbH & Co. KG* Wiesbaden 100 5.113-1.052-498 (5.113) (-7.466) (-4.877) autinform Süd GmbH** Hallbergmoos 100 256 256 0 (256) (256) (0) autinform AG Schweiz Zürich/ 99 64-1.248-14 Schweiz (64) (-1.233) (-13) autinform dms GmbH*** Saarbrücken 100 250 609 170 (250) (439) (63) * Die Angaben bei der autinform GmbH & Co. KG beziehen sich entsprechend auf die Stammeinlage bzw. den nicht durch Vermögenseinlagen gedeckten Verlustanteil der persönlich haftenden Gesellschafter *** autinform dms GmbH im Berichtsjahr Rumpfwirtschaftsjahr 01.1.2006 bis 30.9.2006 ** Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der autinform Süd GmbH und der autinform GmbH & Co. KG

26 27 Bilanzstichtag sämtlicher Tochter- und Enkelgesellschaften ist der 30. September. Wie bereits in den Vorjahren werden die Anteile an der Preis24.com AG, München, die zu 100 % im Eigentum der HAITEC AG ist, aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert. Die Anteile wurden in 2002 erworben und sind zur Weiterveräußerung bestimmt. Die Gesellschaft hat derzeit keinen Geschäftsbetrieb. B.2. Konsolidierungsmethoden Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach konzerneinheitlichen Regeln zum 30. September 2006 und für die Vergleichsperiode zum 30. September 2005 aufgestellten Jahresabschlüsse der Gesellschaften. Die Jahresabschlüsse sind von Abschlussprüfern geprüft und testiert bzw. wurden im Rahmen der Konzernabschlussprüfung einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 für Erwerbe nach dem 31. März 2004. Die Anschaffungskosten entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt ( date of exchange ) zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten über dem Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung auf ihre Werthaltigkeit überprüft und gegebenenfalls außerplanmäßig abgeschrieben. Konzerninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Konsolidierungspflichtige Zwischengewinne im Anlagevermögen oder in den Vorräten aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen lagen nicht vor. B.3. Währungsumrechung Die Währungsumrechnung im Konzern erfolgt nach dem Konzept der funktionalen Währung. Bei der ausländischen Gesellschaft im Konsolidierungskreis ist die funktionale Währung die Währung der Konzernmutter, da es sich bei der Gesellschaft um eine unselbständige ausländische Einheit handelt, die in den Geschäftsbetrieb des Konzerns integriert ist. Die entstehenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. B.4. Berichtigung von Fehlern des Vorjahresabschlusses Im Geschäftsjahr 2005/06 wurden der Konzernabschluss der HAITEC AG zum 30. September 2005 sowie der zusammengefasste Lagebericht einer Prüfung nach 342b Abs.2 Satz 3 Nr.3 HGB (Stichprobenprüfung) durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) unterzogen. Als Ergebnis der Prüfung hat die zuständige Kammer die nachfolgend unter (1)-(4) dargestellten Feststellungen erhoben. Daneben wurden die unter (5)-(6) erläuterten Fehler im Vorjahresabschluss festgestellt. Um weitergehende Kosten und insbesondere zeitaufwändige Arbeiten zu vermeiden, hat sich der Vorstand der HAITEC AG dazu entschlossen, diese Feststellungen der DPR zu akzeptieren und die Fehler zu korrigieren. Die Berichtigung erfolgte durch Anpassung des Vorjahresabschlusses gemäß IAS 8.41 ff. Demnach sind wesentliche Fehler in dem der Feststellung des Fehlers folgenden Abschluss zu korrigieren. Die Korrektur erfolgt retrospektiv durch Anpassung der Vorjahresvergleichszahlen. Nachfolgend werden die Anpassungen des Vorjahresabschlusses aufgrund von Fehlern sowie deren Auswirkung auf die Vermögens- und Ertragslage dargestellt: 1. Ein langfristiges Darlehen (439 TEuro) an ein ehemals verbundenes Unternehmen wurde von der DPR zum 30.September 2005 als nicht werthaltig eingestuft. Folglich ist ein Impairment in voller Höhe mit 439 TEuro zu erfassen. 2. Im Zusammenhang mit zwei Erhöhungen des Grundkapitals sowie mit der Ausgabe einer Teil-Wandelschuldverschreibung wurden Kosten in Höhe von 190 TEuro, die unmittelbar mit der Beschaffung des Eigenkapitals zusammenhängen, nicht vom Eigenkapital nach SIC 17 abgezogen. Folglich sind die entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen zu eliminieren und erfolgsneutral mit dem Eigenkapital zu verrechnen. 3. Die ausgegebene Wandelschuldverschreibung in Höhe von 1.466 TEuro wurde in eine Fremd- und Eigenkapitalkomponenten aufgeteilt. Aufgrund der festgelegten Verzinsung ist die Wandelschuldverschreibung in voller Höhe als Fremdkapital zu klassifizieren. Wir verweisen im übrigen auf unsere Ausführungen unter C.9. 4. Bei der bilanziellen Erfassung von Aktienoptionsrechten wurden die Übergangsvorschriften in IFRS 2.55 nicht angewandt. Zudem erfolgte die Ermittlung des aktienbasierten Aufwands nicht auf Basis eines anerkannten finanzmathematischen Optionspreisbewertungsmodells. Folglich ist statt des bilanzierten Wertes von 106 TEuro ein Wert von 65 TEuro anzusetzen. 5. Im Konzernabschluss zum 30. September 2005 waren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen i.h.v. 25 TEuro, Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeiter i.h.v. 194 TEuro, sowie Rückstellungen i.h.v. 280 TEuro nicht erfasst. Zudem war die Werthaltigkeit eines an einen Mitarbeiter gewährten Darlehens i.h.v. 26 TEuro nicht gegeben. Folglich sind die entsprechen Passivposten zu bilden und das Darlehen bei der HAITEC AG wertzuberichtigen. 6. Im IFRS-Konzernabschluss zum 30. September 2005 wurde die nach HGB durchgeführte Auflösung der Kapitalrücklage gemäß 150 Abs. 3 und 4 AktG analog auch nach IFRS als Reduktion der Kapitalrücklage gezeigt. Aufgrund der Konzeption der IFRS ist diese Auflösung im Konzernabschluss nicht durchzuführen. Zusammenfassend ergeben sich damit die folgenden Anpassungen des Vorjahresabschlusses: in TEuro Bilanz EBIT-Auswirkung Sonstige Ausleihungen -439-439 Sonstige Vermögenswerte -26-26 Kapitalrücklage 1.229 230 Sonstige Rückstellungen 280-280 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25-25 Sonstige Verbindlichkeiten 194-194 C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden C.1. Grundsätze Der Jahresabschluss basiert auf dem Anschaffungskostenprinzip. Soweit nicht besonders vermerkt erfolgt ein Ansatz der Aktiv- und Passivposten zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. C.2. Zahlungsmittel -734 Für Zwecke der Kapitalflussrechnung gemäß IAS 7 werden von der HAITEC AG alle Finanzmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu 3 Monaten als Zahlungsmittel angesetzt. Der Posten besteht im Wesentlichen aus Bankguthaben, Kassenbeständen sowie kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

28 29 C.3. Immaterielle Vermögenswerte Alle ausgewiesenen erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Selbsterstellte Software wird aktiviert, wenn die entsprechenden Voraussetzungen des IAS 38.57 erfüllt sind. Der Ansatz erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Kosten. Software, Konzessionen und ähnliche Rechte werden linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer (bei Software in der Regel 3 Jahre, Lizenzen nach der erwarteten Nutzungsdauer oder den kürzeren Vertragslaufzeiten) abgeschrieben. Soweit notwendig, werden Abschreibungen vorgenommen, wenn der fortgeführte Buchwert des jeweiligen Vermögenswertes über dem erzielbaren Betrag liegt. Der aktivierte Auftragsbestand wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Geschäfts- oder Firmenwerte sind den jeweiligen Cashgenerierenden-Einheiten zugeordnet und werden jährlich auf Wertminderungen überprüft. Sofern der erzielbare Betrag der Cash-generierenden-Einheit unter dem Buchwert liegt, ist eine Wertminderung des Buchwertes zu erfassen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert. C.4. Sachanlagevermögen Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bilanziert. Der planmäßigen Abschreibung liegt die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zugrunde. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu 410 Euro werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang gezeigt. Finanzierungskosten wurden mangels eindeutiger Zurechenbarkeit nicht einbezogen. Zuschreibungen aufgrund des Wegfalls von Gründen, die in Vorjahren zu Wertberichtigungen führten, waren nicht vorzunehmen. C.5. Finanzanlagen Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt und ggf. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet. C.6. Vorräte Waren werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bilanziert. Für den Fall, dass der beizulegende Wert abzüglich etwaiger Veräußerungskosten unter den Anschaffungskosten liegt, erfolgt der Ansatz zum niedrigeren Nettoveräußerungswert. Finanzierungs- und andere Gemeinkostenbestandteile wurden mangels direkter Zurechenbarkeit nicht einbezogen. Unfertige Leistungen werden grundsätzlich mit den entsprechenden Einzelkosten angesetzt. Sofern die jeweiligen Voraussetzungen gegeben sind, erfolgt eine Teilgewinnrealisierung entsprechend IAS 11. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Vorräte bzw. unfertigen Leistungen werden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. C.7. Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zum Nennbetrag bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Wertminderungen auf Forderungen werden erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertberichtigungen wird im Einzelfall auf Basis des voraussichtlich erzielbaren Betrages geschätzt. Der Ausweis der entsprechenden Aufwendungen erfolgt in der Gewinnund Verlustrechnung in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. C.8. Rückstellungen und Verbindlichkeiten Gemäß IAS 37 werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen Rückstellungen in der Bilanz angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verbindlichkeiten wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist. Der Wertansatz der Rückstellungen wird im Wege der Schätzung ermittelt und basiert auf denjenigen Beträgen, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Finanzielle Verbindlichkeiten werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der Ausweis der Teil-Wandelschuldverschreibung erfolgt entsprechend den Vorschriften des IAS 32. Hiernach hat ein Unternehmen die Komponenten eines zusammengesetzten Finanzinstrumentes, das a) eine finanzielle Verbindlichkeit des Unternehmens begründet und b) dem Inhaber des Instruments eine Option auf dessen Wandlung in ein Eigenkapitalinstrument des Unternehmens garantiert getrennt zu erfassen. Grundsätzlich ist ein solches Instrument in die Komponeten einer finanziellen Verbindlichkeit (d.h. einer vertraglichen Vereinbarung zur Lieferung von flüssigen Mitteln) und Eigenkapital (Kaufoption) aufzuteilen. Aufgrund der Ausstattung der von der HAITEC AG ausgegebenen Wandelschuldverschreibung, insbesondere der Verzinsung von 9,75% p.a., die über der Verzinsung einer Schuldverschreibung ohne Wandlungsrecht liegt, erfolgt der Ausweis vollständig im Fremdkapital. C.9. Eigenkapital In der Kapitalrücklage ist der Betrag enthalten, der bei der Ausgabe von Anteilen über den Nennbetrag hinaus erzielt wird. Darüber hinaus wird für das jeweilige Geschäftsjahr der anteilige Fair Value für ausgegebene Aktienoptionen in dieser Position erfasst. Die stille Beteiligung ist zum Nennwert angesetzt. C.10. Impairment Die Buchwerte der Vermögenswerte des HAITEC Konzerns mit Ausnahme der Vorräte, der aktiven latenten Steuern sowie der sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag darauf hin überprüft, ob Indikatoren für eine Wertminderung (Impairment) vorliegen. Wenn solche Indikatoren vorliegen, wird der beizulegende Wert der Vermögenswerte geschätzt und gegebenenfalls eine Abwertung erfolgswirksam vorgenommen. Geschäfts- oder Firmenwerte sind gemäß IAS 36 einmal jährlich oder bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen, indem ein Impairment-Test durchgeführt wird. Hierbei wird der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Der erzielbare Betrag entspricht dem Nutzungswert (value in use), der nach dem Discounted- Cashflow-Verfahren ermittelt wird. Basis für die Ermittlung der zukünftigen Cashflows sind Daten aus der jeweiligen detaillierten Unternehmensplanung mit anschließendem Übergang in die ewige Rente. Das angenommene fortwährende Wachstum von 2 % entspricht den allgemeinen Erwartungen an die Geschäftsentwicklung. Zur Ermittlung des Barwerts der Cashflows erfolgt eine Diskontierung der freien Zahlungsströme mit einem Zinssatz nach Unternehmensteuern von 10,7 %, der die jeweilige Renditeerwartung der Alternativinvestition repräsentiert. Ist der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit geringer als sein Buchwert, wird in Höhe des Unterschiedsbetrages eine Wertminderung auf den Geschäfts- oder Firmenwert vorgenommen. C.11. Umsatzrealisation Eine Umsatzrealisierung nach IAS 18 erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt der Lieferung bzw. der Erbringung der Dienstleistung, d.h. sobald die maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Kunden übergegangen sind. Bei Wartungsverträgen, die über einen Zeitraum von drei bis zwölf Monaten geschlossen werden, erfolgt eine lineare Verteilung der Umsatzerlöse über den Zeitraum der Leistungserbringung. Etwaige Abgrenzungsbeträge werden unter den erhaltenen Anzahlungen ausgewiesen. Sofern bei einem kundenspezifischen Projekt das Projektergebnis verlässlich geschätzt werden kann, werden die entsprechenden Umsatzerlöse im Verhältnis des Fertigstellungsgrades realisiert. Die jeweils für die Schätzung zugrundegelegten Umsatzerlöse umfassen den ursprünglichen Vertragswert zuzüglich etwaiger Änderungen im Leistungsumfang, sofern ein künftiger Nutzenzufluss wahrscheinlich ist und eine verlässliche Bewertung erfolgen kann. Der Fertigstellungsgrad wird auf Basis der cost-to-cost-methode ermittelt. Ein voraussichtlicher Verlust eines Auftrags wird sofort in der Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesen.

30 31 C.12. Zinsen Zinsen werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst. C.13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie latente Steuern Die Ermittlung der Ertragsteuern erfolgt nach IAS 12. Demnach sind alle sich auf Steuern vom Einkommen beziehenden, im Laufe des Geschäftsjahres entstandenen Steuerverbindlichkeiten oder -forderungen in den einbezogenen Jahresabschlüssen gemäß den für die Konzerngesellschaften geltenden Steuergesetzen aufzunehmen. Aktive und passive latente Steuern werden dann angesetzt, wenn künftige steuerliche Auswirkungen zu erwarten sind, die auf temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten bestehender Aktiva und Passiva nach IFRS und Steuerbilanzwerten zurückzuführen sind. Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden aufgrund der hohen Unsicherheit in bezug auf die Realisierbarkeit der Steuervorteile nicht gebildet. Aktive latente Steuern werden periodisch auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft. Aktive und passive latente Steuern werden unter Verwendung der Steuersätze errechnet, die voraussichtlich auf Grund der derzeit geltenden Steuergesetze für steuerpflichtige Erträge in den Jahren gelten, in denen diese zeitlichen Differenzen umgekehrt oder ausgeglichen werden. Die Steuerwirkung aus der Umbewertung nach den International Accounting Standards wird nach IAS 12 und unter Beachtung des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 mit einem Steuersatz von 40% (i.v. 40%) berücksichtigt. C.14. Bewertung von Aktienoptionen Nach IFRS 2 werden Vergütungen durch die Gewährung von Eigenkapitalinstrumenten (Aktienoptionen) an Vorstand und Mitarbeiter der Gesellschaft ab dem Zeitpunkt der Ausgabe anteilig über die Sperrfrist im Personalaufwand und in der Kapitalrücklage erfasst. Die Aktienoptionen wurden zu diesem Zweck im Zeitpunkt der Ausgabe nach einem anerkannten Optionspreismodell bewertet. Aus der Erfassung der Aktienoptionen nach IFRS entsteht ein Personalaufwand in Höhe von 9 (i.v. 65) TEuro. Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ist auf das Ausscheiden von Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2005/06 zurückzuführen, denen entsprechende Aktienoptionen zugeteilt waren. Wir verweisen im Übrigen auf die Angaben unter H.1. C.15. Verwendung von Schätzungen Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden bzw. der Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung der Geschäfts- oder Firmenwerte, der sonstigen Rückstellungen, der Steuerforderungen und -verbindlichkeiten, der Vorräte sowie die vom Konzern selbsterstellte Software. Alle wesentlichen Schätzungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf den Erfahrungen des Managements und den Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis berücksichtigt. Der Konzernabschluss der HAITEC AG wurde unter der Prämisse der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ( Going Concern ) aufgestellt. Insgesamt ist die Einschätzung des Fortbestandes von wesentlichen Unsicherheiten geprägt, die zum aktuellen Zeitpunkt nicht mit abschließender Sicherheit beurteilt werden können. Wir verweisen diesbezüglich auch auf die Ausführungen unter H.4. D. Erläuterungen zur Bilanz D.1. Langfristige Vermögenswerte Zur Darstellung der Entwicklung der nachfolgend unter D.1.1 bis D.1.3 erläuterten langfristigen Vermögenswerte verweisen wir auf den Konzernanlagespiegel. D.1.1 Immaterielle Vermögenswerte Die Position beinhaltet Software und damit verbundene Lizenzen, sowie Geschäfts- oder Firmenwerte, welche ausschließlich aus der Kapitalkonsolidierung resultieren. Der im Zuge des Erwerbs der autinform-gruppe erworbene Auftragsbestand wurde im Zeitraum von 01. April 2006 bis 30. September 2006 aufgrund der Abarbeitung der Aufträge in voller Höhe abgeschrieben. Der bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 9.284 TEuro (i.v. 0) und verteilt sich auf zwei zahlungsmittelgenerierende Einheiten. Zum einen entfällt ein Betrag von 8.939 TEuro auf den Erwerb der autinform AG. Zum anderen betrifft ein Betrag von 345 TEuro den Erwerb der autinform dms GmbH. D.1.2 Sachanlagen Der Posten umfasst im Wesentlichen Büroeinrichtungen sowie selbstgenutzte EDV-Hardware. D.1.3 Finanzanlagen Der Ausweis im Vorjahr betraf im Wesentlichen eine langfristige Ausleihung an ein ehemals verbundenes Unternehmen in Höhe von 439 TEuro. Sie wurde aufgrund der nicht mehr gegebenen Werthaltigkeit in voller Höhe abgeschrieben. Wir verweisen diesbezüglich auch auf unsere Ausführungen unter A.4. Weiterhin wurden hier im Vorjahr die Anschaffungsnebenkosten aus dem beabsichtigten Beteiligungserwerb an der autinform AG (118 TEuro) ausgewiesen. D.1.4 Aktive latente Steuern Wir verweisen auf unsere Ausführungen unter E.9. D.2. Kurzfristige Vermögenswerte D.2.1 Vorräte Die Vorräte beinhalten Handelswaren (EDV-Hardware und Zubehör) in Höhe von 41 (i.v. 96) TEuro. D.2.2 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden nach Abzug von Wertberichtigungen für zweifelhafte Positionen ausgewiesen. Zum 30. September 2006 bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.928 (i.v. 1.025) TEuro, auf die Einzelwertberichtigungen in Höhe von 137 (i.v. 69) TEuro gebildet waren. Die sonstigen Vermögenswerte belaufen sich auf 669 (i.v. 472) TEuro und beinhalten Wertberichtigungen in Höhe von 60 (i.v. 43) TEuro. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten auch Forderungen aus Teilgewinnrealisierungen von am Bilanzstichtag noch unfertigen Aufträgen. Die entsprechenden Forderungen belaufen sich auf 140 (i.v. 159) TEuro. Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten insbesondere Forderungen gegenüber Mitarbeitern von 97 (i.v. 106) TEuro, Bonusansprüche von 70 (i.v. 50) TEuro, im Voraus bezahlte Aufwendungen für Gebühren, Versicherungen, Mieten von 161 (i.v. 95) TEuro, Forderungen aus Kautionen von 54 (i.v. 46) TEuro sowie Ansprüche aus Gewinnausschüttungen von 30 (i.v. 69) TEuro. D.2.3 Wertpapiere und Guthaben bei Kreditinsitituten Das Guthaben bei Kreditinstituten beträgt am Bilanzstichtag 788 (i.v. 1.922) TEuro. Im Vorjahr bestanden zudem Wertpapieranteile in Höhe von 883 TEuro, die im Berichtsjahr abgingen. Die Entwicklung des Bestands an flüssigen Mitteln sowie der Wertpapiere ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Wir verweisen im übrigen auf unsere Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung unter F. D.3. Eigenkapital Bezüglich der Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung. D.3.1 Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der HAITEC AG beträgt zum Bilanzstichtag 12.102 (i.v. 8.364) TEuro und verteilt sich insgesamt auf 12.102.182 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Das Grundkapital ist voll eingezahlt. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das gezeichnete Kapital um 3.738 TEuro aufgrund der folgenden Kapitalmaßnahmen: 2.225 TEuro stammen aus der Durchführung der am 27. September 2005 von der Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossenen und am 15. März 2006 im zuständigen Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (Einbringung der autinform AG), jeweils mit voller Dividendenberechtigung für das Geschäftsjahr beginnend ab dem 01. Oktober 2005. 1.513 TEuro stammen aus der Durchführung der am 4. Mai 2006 vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom gleichen Tage beschlossenen und am 12. Mai 2006 im zuständigen Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage aus genehmigten Kapital, jeweils mit voller Dividendenberechtigung für das Geschäftsjahr beginnend ab dem 01. Oktober 2005. D.3.2 Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats von der Eintragung der Satzungsänderung des geänderten genehmigten Kapitals 2005 an also seit dem 15. März 2006 für fünf Jahre einmalig oder mehrmalig durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu 3.782 TEuro zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2005/II).

32 33 Die ursprüngliche Höhe des genehmigten Kapitals aus der außerordentlichen Hauptversammlung 2005 von bis zu 5.295 TEuro wurde durch Ausnutzung von 1.513 TEuro mit Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung am 12. Mai 2006 auf bis zu 3.782 TEuro verringert. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, bei Ausübung des genehmigten Kapitals das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen ganz oder teilweise auszuschließen. Im Prozessvergleich mit den Anfechtungsklägern gegen den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. September 2005 hat sich die HAITEC AG gegenüber den Anfechtungsklägern verpflichtet, bei der Ausnutzung des genehmigten Kapitals aus der außerordentlichen Hauptversammlung 2005 auf die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses (mit Ausnahme des Bezugsrechtsausschlusses für Spitzenbeträge) zu verzichten. D.3.3 Bedingtes Kapital Bedingtes Kapital 2004/I und Aktienoptionsplan 2004 Das Grundkapital ist um bis zu 367 TEuro durch Ausgabe von bis zu Stück 366.510 Aktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Optionsrechten an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft und Mitglieder der Geschäftsführung der mit der Gesellschaft verbundenen in- und ausländischen Unternehmen sowie an Mitarbeiter der Gesellschaft und an Mitarbeiter verbundener in- und ausländischen Unternehmen der Gesellschaft nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 10. Mai 2004. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie ausgegebene Optionsrechte ausgeübt werden. Am 20. August 2004 beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat die Ausgabe von 366.510 Optionsrechten. Bedingtes Kapital 2004/II Das Grundkapital ist um bis zu 1.466 TEuro durch Ausgabe von bis zu Stück 1.466.040 neuer Aktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2004/II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, zu deren Ausgabe der Vorstand von der Hauptversammlung vom 10. Mai 2004 ermächtigt wurde, von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen oder ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 10. Mai 2004 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 01. Mai 2009 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 1.466 TEuro mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu insgesamt 1.466.040 neue auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft nach näherer Maßgabe der Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Von dieser Ermächtigung machte der Vorstand mit Beschluss vom 23. Dezember 2004 mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom gleichen Tage Gebrauch und beschloss die Begebung einer Wandelschuldverschreibung. Bedingtes Kapital 2005/I und Aktienoptionsplan 2005 Das Grundkapital ist um 270 TEuro durch Ausgabe von bis zu Stück 269.931 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Aktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2005/I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber von Aktienoptionen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 18. Mai 2005 im Rahmen des Aktienoptionsplans 2005 in der Zeit bis zum 30. April 2010 von der HAITEC AG ausgegeben werden, von ihrem Bezugsrecht auf Aktien Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Die aus der Ausübung dieser Bezugsrechte hervorgehenden neuen Aktien der Gesellschaft nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, für das zum Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teil. Zugleich wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Mai 2005 der Vorstand der Gesellschaft ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. April 2010 nach näherer Maßgabe der Bestimmungen im Rahmen des Aktienoptionsplans 2005 bis zu Stück 269.931 Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf Aktien der HAITEC AG mit einer Laufzeit von bis zu 5 Jahren auszugeben, mit der Maßgabe, dass jede Aktienoption das Recht zum Bezug von einer Aktie der HAITEC AG gewährt. Ein Bezugsrecht der Aktionäre besteht nicht. Die HAITEC AG hat bisher keine Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2005 ausgegeben. Bedingtes Kapital 2005/II Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu 2.080 TEuro bedingt durch Ausgabe von bis zu 2.079.724 Stück neue auf den Inhaber lautende Stückaktien (bedingtes Kapital 2005/II) erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien der Gesellschaft an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. September 2005 von der Gesellschaft begeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen oder ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die aufgrund der Ausübung der Wandlungsrechte oder durch Erfüllung der Wandlungspflichten ausgegebenen neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund Ausübung von Wandlungsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates weitere Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem bedingten Kapital 2005/II anzupassen. Bedingtes Kapital I/2006 Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2006 wird das Grundkapital um bis zu 1.113 TEuro bedingt durch Ausgabe von bis zu 1.112.500 Stück neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien (bedingtes Kapital I/2006) erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien der Gesellschaft an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Mai 2006 von der Gesellschaft begeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen zu deren Ausgabe der Vorstand von der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2006 ermächtigt wurde, von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen oder ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die aufgrund der Ausübung der Wandlungsrechte oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten ausgegebenen neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates weitere Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem bedingten Kapital I/ 2006 anzupassen. Wandelschuldverschreibung I In Ausübung der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 10. Mai 2004 hat die Gesellschaft aufgrund eines Beschlusses des Vorstandes vom 23. Dezember 2004 mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom gleichen Tag eine Wandelschuldverschreibung mit einer Laufzeit vom 01. Februar 2005 bis zum 31. Dezember 2006 begeben (Wandelschuldverschreibung I). Die Wandelschuldverschreibung I hat einen Gesamtnennbetrag von 1.466 TEuro, eingeteilt in 1.466.000 Teilwandelschuldverschreibungen jeweils im Nennwert von 1,00 Euro und beinhaltet eine Verzinsung in Höhe von 9,75% p.a. Die Zinsen sind nachträglich zum 31. Dezember 2005 bzw. am 31. Dezember 2006 fällig und zahlbar. Sollte vom Wandlungsrecht in der Zeit vom 01. bis 29. Dezember 2006 Gebrauch gemacht werden, entfällt die Verzinsung für das Kalenderjahr 2006. Am 09. November 2006 unterbereitete der Vorstand der HAI- TEC AG den Anleihegläubigern der Wandelschuldverschreibung I das folgende Angebot (Darstellung nur der wesentlichen geänderten Wandlungsbedingungen): Die Laufzeit der Wandelanleihe beginnt am 01. Februar 2005 und endet am 31. Dezember 2007. Die Wandelanleihe wird in Höhe ihres Nennbetrages bis zum 31. Dezember 2006 mit 9,75% p.a. verzinst. In der Zeit vom 01. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 wird die Anleihe in Höhe ihres Nennbetrages mit 6% p.a. verzinst. Im Fall der Wandlung im Ausübungszeitraum 2006 werden auch die Zinsen für das Kalenderjahr 2006 gezahlt. Im Fall der Wandlung bis zum 31. Dezember 2007 entsteht der Zinsanspruch pro rata bis zum Tag der Wandlung für das Kalenderjahr 2007. Die Zinsen sind nachschüssig für ein Kalenderjahr zahlbar. Jeder Anleihegläubiger hat das Recht, sämtliche Teilschuldverschreibungen nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen jederzeit während des Ausübungszeitraumes ganz oder teilweise in auf den Inhaber lautende Stückaktien der HAITEC AG umzutauschen. Aus der Wandlung hervorgehende Aktien nehmen ab dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie entstanden sind, am Gewinn teil. Das Wandlungsrecht kann innerhalb des Zeitraumes beginnend am 09. November 2006 und endend am 28. Dezember 2007 ausgeübt werden (Ausübungszeitraum). Wir verweisen diesbezüglich auch auf unsere Ausführungen unter H.5.

34 35 Wandelschuldverschreibung II Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 27. September 2005 ist der Vorstand verpflichtet, unverzüglich ab Vorliegen eines Gutachtens, das die Werthaltigkeit der als Einzahlung auf die Wandelschuldverschreibung vorgesehenen stillen Beteiligung an der autinform GmbH & Co. KG in Höhe von mindestens des Gesamtbetrages der zu begebenden Wandelschuldverschreibung belegt, jedoch frühestens ab 15. April 2007 und bis spätestens zum 26. September 2010, eine auf die Inhaber der stillen Beteiligung lautende Wandelschuldverschreibung mit einem Höchstbetrag von 6.910 TEuro und einer Laufzeit von bis zum 31. Dezember 2010 auszugeben (Wandelschuldverschreibung II), sowie den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu insgesamt 6.910.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft nach näherer Maßgabe der Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Dabei erfolgt die Einlage auf die Wandelschuldverschreibung nicht in bar, sondern durch Abtretung der Rückzahlungsansprüche der stillen Gesellschafterin aus der stillen Beteiligung gegen die autinform GmbH & Co. KG an die HAITEC AG. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen erstreckt sich auf die Gewährung von Umtauschrechten aus dem genehmigten Kapital der außerordentlichen Hauptversammlung 2005 und dem bedingten Kapital III/2005. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf Wandelschuldverschreibungen ist ausgeschlossen. Die Wandelschuldverschreibungen sind mit einer Wandlungspflicht ausgestattet, d.h. die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen sind verpflichtet, ihre Teilschuldverschreibungen nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen in Aktien der Gesellschaft umzutauschen sowie die Wandlungspflicht nach Maßgabe der Anleihebedingungen zu erfüllen. Soweit die Wandlungspflicht nicht entsprechend der bestehenden Wandlungsverpflichtung form- und fristgerecht erfüllt wird, verfallen sämtliche Rechte des Anleihegläubigers ersatzlos. In einem solchen Fall besteht insbesondere kein Anspruch des Anleihegläubigers auf Rückzahlung der Teilschuldverschreibungen zum rechnerischen Nennbetrag. Aufgrund dieser Wandlungspflicht wird es somit nicht zu einem Liquiditätsabfluss bei der Gesellschaft kommen. Wandelschuldverschreibung III Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 26. Mai 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates eine Wandelschuldverschreibung mit einem Höchstbetrag von bis zu 1.113 TEuro an die Inhaber der stillen Beteiligung an der autinform GmbH & Co KG auszugeben (Wandelschuldverschreibung III) und das Grundkapital der Gesellschaft zur Bedienung dieser Wandelschuldverschreibung um bis zu 1.113 TEuro durch die Ausgabe von bis zu 1.112.500 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (bedingtes Kapital I/2006). Die von der Hauptversammlung beschlossenen Regelungen für die Wandelschuldverschreibung III entsprechen denjenigen der Wandelschuldverschreibung II. Die Umtauschrechte aus der Wandelschuldverschreibung III können entweder aus dem genehmigten Kapital der außerordentlichen Hauptversammlung 2005 und dem bedingten Kapital III/2005 oder dem bedingten Kapital I/2006 bedient werden. Die Ausnutzung des zugrundeliegenden Kapitals für die Bedienung von Umtauschrechten aus der Wandelschuldverschreibung II und der Wandelschuldverschreibung III ist auf insgesamt 6.910 TEuro begrenzt. D.3.4 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 2.831 (i.v. 2.015) TEuro. Der Vorjahreswert wurde im Zuge der Korrektur nach IAS 8.41 angepasst. Wir verweisen diesbezüglich auf die Ausführungen unter B.4. Die Veränderung gegenüber dem berichtigten Vorjahr resultiert aus den unter D.3.1 beschriebenen Kapitalerhöhungen und betrifft die eingezahlten bzw. gewährten Beträge, die den Nominalwert übersteigen, aus der Verrechnung der Kosten der Kapitalerhöhung mit der Kapitalrücklage sowie aus der Bewertung der ausgegebenen Aktienoptionen am Bilanzstichtag. D.3.5 Stille Beteiligung Die Stille Beteiligung beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 6.913 (i.v. 0) TEuro. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Ausführungen unter H.3 zu Transaktionen mit nahe stehenden Personen. D.4. Langfristige Schulden Die langfristigen Sonstigen Rückstellungen betreffen einen langfristig fälligen Schadensersatzanspruch mit 891 (i.v. 0) TEuro. Die Bewertung erfolgt mit dem Barwert unter Berücksichtigung eines Diskontierungszinssatzes von 5,5% p.a. Weiterhin sind Rückstellungen für Verpflichtungen aus einem Altersteilzeitvertrag von 215 (i.v. 0) TEuro berücksichtigt. Die Passiven Latenten Steuern resultieren aus temporären Differenzen. Wir verweisen diesbezüglich auf unsere Ausführugen unter E.9. D.5. Kurzfristige Schulden D.5.1 Steuerrückstellungen Die Steuerrückstellungen betreffen mit 62 (i.v. 0) TEuro Rückstellungen für Körperschaftsteuer und mit 43 (i.v. 0) TEuro Rückstellungen für Gewerbesteuer, die für die Steuerbelastungen im laufenden Geschäftsjahr gebildet wurden. D.5.2 Sonstige Rückstellungen Die Entwicklung der sonstigen kurzfristigen Rückstellungen zeigt sich wie folgt: Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten, soweit die Höhe oder die Fälligkeit noch ungewiss ist. D.5.3 Anleihen Die Verbindlichkeiten aus Anleihen resultieren in voller Höhe aus der begebenen Wandelschuldverschreibung mit einem Gesamtnennbetrag von 1.466 TEuro, eingeteilt in 1.466.000 Teilwandelschuldverschreibungen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Ausführungen zum Bedingten Kapital unter D.3.3 sowie zu den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag unter H.5. D.5.4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von 471 (i.v. 488) TEuro. in TEuro Zugang durch Sonstige Rückstellungen Stand Erst- Stand (kurzfristig) 1.10.05 konsolidierung Verbrauch Auflösung Zuführung 30.9.06 Personal 366 813 602 307 838 1.108 Ausstehende Rechnungen 651 174 512 96 428 645 Abschlusskosten und -prüfung 120 111 93 74 130 194 Übrige 452 704 328 375 56 509 Summe 1.589 1.802 1.535 852 1.452 2.456 D.5.5 Erhaltene Anzahlungen Die erhaltenen Anzahlungen betragen 565 (i.v. 213) TEuro und betreffen mit 29 (i.v. 0) TEuro erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen und mit 536 (i.v. 213) TEuro im voraus vereinnahmte Dienstleistungserlöse, die gegen künftige Geschäftsjahre abzugrenzen sind. D.5.6 Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 2.392 (i.v. 568) TEuro und betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern mit 453 (i.v. 81) TEuro, Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt aus Lohn bzw. Kirchensteuer mit 159 (i.v. 114) TEuro, Verbindlicheiten aus Umsatzsteuer mit 172 (i.v. 29) TEuro sowie Kaufpreisverbindlichkeiten für den Erwerb der autinform dms GmbH mit 1.000 (i.v. 0) TEuro. Zudem sind unter der Position Verbindlichkeiten aus Zinsen in Höhe von 150 (i.v. 42) TEuro sowie Verbindlichkeiten für Raumkosten von 285 (i.v. 0) TEuro ausgewiesen.

36 37 E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung E.1. Umsatzerlöse Die ausgewiesenen Umsatzerlöse resultieren aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Bezüglich der Verteilung auf die einzelnen Segmente verweisen wir auf unsere Ausführungen unter G. Die Umsatzerlöse verteilen sich auf die einzelnen Umsatzträger wie folgt: in TEuro Berichtsjahr % Vorjahr % Handelswaren/Software 2.799 20% 5.333 43% Weiter wurde für an Mitarbeiter ausgegebene Aktienoptionen ein anteiliger Aufwand in Höhe von TEuro 9 (i.v. 65) berücksichtigt. Die korrespondierende Gegenposition wurde in der Kapitalrücklage abgebildet. Im Jahresdurchschnitt (gerechnet nach den Quartalsendständen) wurden 145 (i.v. 93) Mitarbeiter beschäftigt. Durch den Erwerb der autinform dms GmbH ist der Konzern zum 30. September 2006 um weitere 23 Mitarbeiter gewachsen. E.5. Abschreibungen Die Abschreibungen des Geschäftsjahres betragen 291 (i.v. 575) TEuro. E.9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für die Geschäftsjahre 2004/05 und 2005/06 lassen sich aus der folgenden Darstellung entnehmen: in TEuro 2005/2006 2004/2005 Laufender Steueraufwand -2-2 Latenter Steueraufwand/Steuerertrag -704 359 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -706 357 Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands auf den tatsächlichen Steueraufwand zeigt die folgende Tabelle: Steuerüberleitung in TEuro 2005/2006 2004/2005 Jahresergebnis vor Ertragsteuern -1.776-4.339 Rechnerischer Steuerertrag (40 %) 710 1.736 Steuerauswirkungen durch: Dienstleistung 10.615 77% 6.469 52% Software-Provision 428 3% 663 5% E.2. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 1.904 (i.v. 515) TEuro und beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 852 (i.v. 6) TEuro, Erträge aus der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von 235 (i.v. 0) TEuro sowie Erträge aus Untervermietung von Büroräumen in Höhe von 214 (i.v. 105) TEuro. E.3. Materialaufwand Der Materialaufwand beträgt 5.822 (i.v. 6.216) TEuro und beinhaltet Aufwendungen für bezogende Waren in Höhe von 1.951 (i.v. 3.444) TEuro sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von 3.871 (i.v. 2.772) TEuro. E.4. Personalaufwand 13.842 100% 12.465 100% Der Aufwandsposten beläuft sich auf 7.589 (i.v. 5.761) TEuro und beinhaltet die Gehälter, gesetzliche und freiwillige Sozialaufwendungen, Erfolgsbeteiligungen, Provisionen und Aufwendungen für Altersversorgung an angestellte Mitarbeiter. Die Zusammensetzung der Abschreibungen ist aus der beigefügten Entwicklung des Anlagevermögens ersichtlich. E.6. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 3.548 (i.v. 4.631) TEuro und beinhalten überwiegend Raumkosten mit 767 (i.v. 762) TEuro, Reise- und Bewirtungskosten mit 449 (i.v. 230) TEuro, KFZ-Kosten mit 608 (i.v. 386) TEuro, Telefon- und Portokosten mit 257 (i.v. 179) TEuro, Rechts-/ Beratungs- und Prüfungskosten mit 644 (i.v. 758) TEuro. E.7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge des Berichtsjahres belaufen sich auf 25 (i.v. 21) TEuro und beinhalten die Zinserträge aus kurzfristigen Geldanlagen. E.8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betragen 280 (i.v. 148) TEuro und beinhalten insbesondere Zins- und Avalgebühren an Kreditinstitute, Zinsen der Wandelanleihe und Aufwendungen in Höhe von 27 (i.v. 0) TEuro aus der Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen. Die latenten Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der Konzernbilanz entsprechend der Liability-Methode. Aktive latente Steuerabgrenzungen auf Verlustvorträge wurden aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf die Realisierbarkeit der Ansprüche nicht gebildet. Zum 30. September 2005 bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 77.862 TEuro für Gewerbesteuer und in Höhe von 64.184 TEuro für Körperschaftsteuer. Die endgültige Höhe der Verlustvorträge ist von dem Ausgang der laufenden Betriebsprüfungen abhängig. Die autinform AG ist aufgrund des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages Organträger für Körperschaftsteuerund Gewerbesteuer der autinform Süd GmbH. Steuern fallen daher nur grundsätzlich auf Ebene des Organträgers an. Im Berichtsjahr ergaben sich aufgrund der Ergebnissituation keine Steueraufwendungen. Bei der Ermittlung der latenten Steuern für die inländischen Gesellschaften wurde ein Durchschnittsteuersatz von 40 Prozent zum Ansatz gebracht. Nicht aktivierte Verlustvorträge -710-1.736 Latentes Steuerergebnis -704 359 Tatsächlicher Steueraufwand -2-2 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -706 357

38 39 Die Steuerabgrenzungen sind den folgenden Bilanzposten zuzuordnen: in TEuro Aktive Latente Steuern 30.9.2006 30.9.2005 Steuerlicher Geschäfts- oder Firmenwert 4.873 0 Sonstige Ausleihungen 0 176 Sonstige Vermögenswerte 0 10 Sonstige Rückstellungen 0 86 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 10 Sonstige Verbindlichkeiten 0 77 Summe 4.873 359 Passive Latente Steuern Immaterielle Vermögenswerte 147 0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31 0 Sonstige Rückstellungen 21 0 199 0 Steuerabgrenzung (netto) 4.674 359 Die bilanzierten aktiven latenten Steuern von 4.873 (i.v. 359) TEuro beziehen sich auf temporäre Differenzen auf einen steuerwirksamen Geschäfts- oder Firmenwert. Dieser wird in der Steuerbilanz einer Enkelgesellschaft bilanziert und resultiert aus Unternehmenstransaktionen der Vorjahre. E.10. Sonstige Steuern Es handelt sich ausschließlich um Kfz-Steuern. E.11. Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der HAITEC AG und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie resultiert aus so genannten potenziellen Aktien. Hierzu zählen Optionsrechte, die allerdings nur dann ergebnisverwässernd wirken, wenn deren innerer Wert während der Periode positiv war. Der maßgebliche Ausübungspreis für das Aktienoptionsprogramm der HAITEC AG liegt zum 30. September 2006 bei 1,00 Euro und somit über dem Durchschnittskurs bzw. Schlusskurs der Aktie für das Jahr 2005/06. Folglich ergibt sich aus den Optionsrechten keine verwässernde Wirkung. Die potenziellen Aktien aus der Wandelschuldverschreibung entfalten ebenfalls keine verwässernde Wirkung, da diese bei Umwandlung anti-dilutive wirken würden, d.h. der unverwässerte Verlust je Aktie würde sich verringern. Das gezeichnete Kapital beträgt zum 30. September 2006 12.102 (i.v. 8.364) TEuro und ist eingeteilt in 12.102.182 (i.v. 8.364.410) Stückaktien. Der Fehlbetrag je Aktie ermittelt sich demnach mit -0,24 (i.v. -0,61) Euro. F. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Nettoliquidität des Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2.000 TEuro auf 317 TEuro reduziert. Die Abnahme ist im Wesentlichen auf den Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit zurückzuführen. Die dem Konzern zur Verfügung stehenden Kreditlinien sind bei den Kreditinstituten in Anspruch genommen. Bezüglich der Angaben nach IAS 7.40 in Bezug auf die Akquisitionen der autinform-gruppe sowie der autinform dms GmbH verweisen wir auf unsere Ausführungen unter B. G. Segmentberichterstattung Der HAITEC Konzern verfügt über die nachfolgend dargestellten berichtspflichtigen Segmente, die einer regelmäßigen Bewertung durch den Vorstand unterliegen. Die Segmentierung erfolgt in Übereinstimmung mit der internen Ausrichtung primär nach Geschäftsfeldern und sekundär nach Regionen. Die HAITEC AG selbst übt nur eine reine Holdingfunktion aus. Der HAITEC Konzern entwickelt und vertreibt Konzepte und Lösungen für die gesamte IT-Struktur von Unternehmen aller Branchen und hat sich auf die Geschäftsfelder PLM- Lösungen, Systemintegration und SAP-Beratung spezialisiert. Das erweiterte Full-Service-Angebot umfasst neben der Auswahl, Beschaffung und Installation aller Hard- und Softwarekomponenten auch eine umfangreiche Beratung, konkrete Projektplanung sowie Support und Überwachung des laufenden Betriebs. In ihren Tochterunternehmen entwickelt HAITEC kundenspezifische Software-Lösungen und bietet qualifizierte Schulungen, Methodentraining und Technologieberatung im PLM-Umfeld an. Die HAITEC AG hat ihren Hauptsitz in München und unterhält weitere Geschäftsstellen in Deutschland. In Österreich ist die HAITEC AG in Salzburg und Linz vertreten; in der Schweiz in Zürich. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Darstellung durch die Akquisition der autinform AG und der autinform dms GmbH um das Segment SAP-Beratung erweitert: Product Lifecycle Management (PLM) In diesem Segment bietet HAITEC ihren Kunden ein breit gefächertes Portfolio an CATIA- und PDM-Lösungen zur vollständigen Digitalisierung des gesamten Produktlebenszyklus an von der Planung und Entwicklung bis zur Fertigung eines Produktes. Dazu zählen neben Consulting, Konzeption und Projektierung auch die Entwicklung individueller PLM- Lösungen sowie ein breit gefächertes Schulungsangebot. Mit dem HAITEC-eigenen Catia Interoperability Labor bietet HAITEC zudem einen zusätzlichen Service: Fallbeispiele aus dem Bereich Catia Engineering lassen sich im heterogenen Umfeld vollständig abbilden, wodurch die Kunden die Möglichkeit erhalten, vorab Hard- und Softwarekonstellationen auf ihre Leistungsfähigkeit in der Praxis zu prüfen. Systemintegration (SI) In diesem Bereich hat sich HAITEC weiter auf die Bereiche Hochverfügbarkeit-, Security- und Storagelösungen spezialisiert. Da eine sichere und hochverfügbare Systemlandschaft die Basis für erfolgreiche Unternehmen darstellt, sichert die HAITEC AG mit dedizierten Lösungen die nahtlose Integration sämtlicher Prozesse im heterogenen Systemumfeld. Das Systemhaus unterstützt die Kunden bei der Analyse der Ist- Situation und dem Aufbau einer IT-Infrastruktur, in der sämtliche betrieblichen Funktionsbereiche transparent werden. SAP-Beratung Das Leistungsportfolio von HAITEC als SAP-Dienstleister umfasst SAP-Beratung, Softwareentwicklung sowie die Bereitstellung von IT-Services, die durch die autinform-gruppe erbracht werden. Zudem trägt die autinform dms GmbH zum Produkt- und Leistungsportfolio den Bereich Dokumentenmanagement bei. Die Aufgliederung der Vermögens- und Ertragslage entsprechend IAS 14 ist aus der als Anlage beigefügten Tabelle ersichtlich. H. Sonstige Angaben H.1. Aktienoptionsprogramm Aktienoptionsplan 2004 Im Rahmen der Schaffung des bedingten Kapitals 2004/I ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft und an Mitglieder der Geschäftsführungen der mit der Gesellschaft verbundenen in- und ausländischen Unternehmen (Personengruppe 1) sowie an Mitarbeiter der Gesellschaft und an Mitarbeiter verbundener in- und ausländischer Unternehmen der Gesellschaft (Personengruppe 2) Optionsrechte zum Bezug von auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1,00 Euro anzubieten. Die Berechtigung zum Bezug und die Anzahl der Bezugsrechte wird für Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft allein durch den Aufsichtsrat und im übrigen durch den Vorstand und den Aufsichtsrat festgelegt. Ein gesetzliches Bezugsrecht für Aktionäre besteht nicht.