Archivfoto: Marie-Claire Jur. Das Amt für Fischerei hat Verständnis für die Anliegen der Jünger Petri, muss aber relativieren und dedramatisieren.

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AZ 7500 St. Moritz www.engadinerpost.ch 72 117. Jahrgang Donnerstag, 24. Juni 2010 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun Tarasp La radunanza cumünala da Tarasp ha approvà lündeschdi passà il quint annual 2009 ed ha plünavant fat bun ün credit per duos «Moloks». Pagina 7 Ein Palast Ab dem 28. Juni entsteht auf dem Julierpass ein temporäres Theatergebäude. Es wird sozusagen ein «Palast von König Salomon». Seite 9 Erste Ausstellung Man ist nie zu alt, um Künstler zu sein. Im Alter von 98 Jahren hat im Bergell Jrene Brann ihre erste Ausstellung eröffnet. Seite 10 Motivationsspritze Kick off-meeting der Touristiker Kontrollfang auf dem Silsersee, der alle fünf Jahre vom Fischereiverein Silsersee zusammen mit den kantonalen Stellen durchgeführt wird. Er erlaubt Rückschlüsse auf die Entwicklung der Fischpopulationen, auch auf diejenige des Seesaiblings. Archivfoto: Marie-Claire Jur Wird der Silserseesaibling zur Rarität? Ursachen des Fangrückgangs noch nicht restlos geklärt Aus dem Silsersee werden immer weniger Seesaiblinge gefischt. Der Ruf nach Massnahmen wird lauter, doch nicht alle sind zu empfehlen. marie-claire Jur Ein Blick auf die Fischereistatistik der letzten Jahre zeigt: Es werden immer weniger Fische aus den Oberengadiner Seen gefangen. Es gehen aber auch im- mer weniger Fischer, die ein Patent gelöst haben, an den See. Ein besonders markanter Rückgang der Fangereignisse wird bei den Bootsfischern beobachtet, die auf dem Silsersee nach Seesaiblingen Ausschau halten. Sie wollen die Situation, die sich laut dem Amt für Fischerei zwar jetzt stabilisiert habe, nicht mehr länger hinnehmen und fordern Gegenmassnahmen. Zu gross sei der Frust bei den Fischern, zu gross die Einbussen für Hotellerie und Gastronomie. Das Amt für Fischerei hat Verständnis für die Anliegen der Jünger Petri, muss aber relativieren und dedramatisieren. Es hält den Aussatz von Seesaiblingen zwar für kontraproduktiv, hält aber das Hinaufsetzen des Fangmasses oder gezielte Fangaktionen auf den Namaycush für prüfenswert. Die Initiative für solche Interventionen obliege aber nicht den kantonalen Behörden, sondern dem Fischereiverein Silsersee, der mit der Gemeinde Sils die Fischereihoheit besitzt. Seite 3 Wer im Tourismusgeschäft bestehen will, muss besser sein als alle anderen. Was es dazu braucht, war am Saisoneröffnungsanlass der Destination Engadin St. Moritz zu hören. MARIE-CLAIRE Jur Ist die Oberengadiner Tourismusbranche fit genug für die heutigen Herausforderungen? Mit dieser Frage wurden rund 400 Teilnehmer am Kick off-meeting der Destination Engadin St. Moritz konfrontiert. Der Anlass, der zweimal jährlich durchgeführt wird, dient Dienstleistern im Oberengadiner Tourismus jeweils zur Informationsbeschaffung und zum Austausch unter ihresgleichen. Er soll zudem die alten Hasen und Neuankömmlinge im Tal auf die anstehende touristische Saison einstimmen und ihre Motivation zu Höchstleistungen ankurbeln. Diese Höchstleistungen sind erklärter Bestandteil der Markenstrategie der regionalen Tourismusorganisation Engadin St. Moritz. Strategien zu erarbeiten sei das eine, sie umzusetzen das andere, meinte Gastreferent Professor Karl Born von der Uni Harz in Deutschland. «Tolle Visionen haben viele, aber wer setzt sie am besten um?» Beste Voraussetzung haben diejenigen, die bereit sind, «immer und ohne Wenn und Aber» Spitzenleistungen zu erbringen und den Willen haben, besser als die Konkurrenz zu sein. Oberstes Primat haben dabei die Bedürfnisse des Gastes. Ihn glücklich zu machen ist oberstes Ziel. Born gab seinen Zuhörern eine Handvoll Prüfsteine für den perfekten Umgang mit Gästen mit auf den Weg: Freundlichkeit ist elementarer Qualitätsbestandteil, der Wille, Wünsche schnell und kompetent zu erfüllen, ein weiterer. Die wirklichen Gästewünsche findet man oft nur im direkten Kontakt heraus. Gästegespräche sind keine Zeitverschwendung, sondern Teil einer Philosophie, die die Dienstleister vermehrt als Kundenkenner denn als Produktekenner sieht. «Das Produkt ist mehr das Vehikel, um Kunden glücklich zu machen», sagte Born. Ein gekonnter Umgang mit Gästen ist in erster Linie abhängig von der Kompetenz der touristischen Dienstleister. Diese wüssten aber leider oft selber nicht, was die Stärken der Region seien und könnten den Gästen nicht plausibel darlegen, was das Tal einzigartig mache und von der Konkurrenz abhebe. Born wies darauf hin, dass für Spitzenleistungen hoch motivierte Mitarbeiter nötig sind, die sich in erster Linie zwar selber motivieren, aber auch von einem guten Teamspirit getragen werden müssten. Vertrauen und Vorbild seitens der Vorgesetzten fiele dabei eine tragende Rolle zu. Da der Tourismus eine Leistungskette sei, müsse auch der Grundsatz gelten, Minderleistung anderer ernst zu nehmen und zu beheben. Born legte den Touristikern zudem ans Herz, langfristige Gästebeziehungen aufzubauen, Treue zu belohnen und Kundenprofile zu erstellen. Allerdings sollten die gesammelten Daten dann auch ausgewertet und genutzt werden. Schliesslich empfahl Born einen positiven Umgang mit Beschwerden und die Bereitschaft zur Innovation. Der Bär im Unterengadin Tarasp Der Bär, der vergangene Woche von Italien ins Val Müstair eingewandert war, macht nun im Unterengadin von sich reden. Im Val Plavna bei Tarasp hat er in der Nacht von Montag auf Dienstag vier Schafe gerissen. Ein Problembär ist er deswegen noch lange nicht, vielmehr brauche es nun rasch Schutzmassnahmen, um die Schafherden vor weiteren Angriffen zu schützen, so Hannes Jenny, Wildbiologe beim kantonalen Amt für Jagd und Fischerei. Die Touristiker im Unterengadin und Val Müstair freuen sich über den Bärenbesuch. (fuf) Seite 3 9 771661 010004 40025 Ein anderer Veranstalter für Polo? St. Moritz Nach der Absage des Polo World Cup on Snow für das kommende Jahr hat nun auch die Gemeinde St. Moritz reagiert. In einer Stellungnahme weist sie die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück und will zusammen mit dem Kurverein alles daran setzen, dass das Turnier 2011 stattfinden kann. Nötigenfalls auch mit einem anderen Veranstalter. Die White Turf Racing Association und die St. Moritz Polo AG werden von der Gemeinde zur Besonnenheit und Kooperation aufgerufen. Derweilen behalten sich die Polo-Verantwortlichen rechtliche Schritte gegen die Gemeinde und allenfalls White Turf vor. Bei den politischen Parteien in St. Moritz ist Polo ein Thema, Konkretes will im Moment aber noch niemand sagen. (rs) Seite 5 Acceptà il rendaquint 2009 ourdvart bun Scuol «Il rendaquint 2009 es ün dals meglders rendaquints cha l cumün da Scuol ha gnü fin uossa», ha declerà il capo cumünal da Scuol, Jon Domenic Parolini, in occasiun da la radunanza cumünala. Cun plaschair ha el preschantà als preschaints il quint chi serra pro entradas da 22 milliuns e sortidas da 21,6 milliuns francs cun ün guadogn da 447 000 francs. Sper las amortisaziuns ordinarias dad 1,35 milliuns han pudü gnir fattas amortisaziuns extraordinarias da 3,39 milliuns francs. Il cashflow importa 5,6 milliuns francs. Ils factuors chi han manà a quist bun quint da gestiun sun per Parolini la buna situaziun sül sectur turistic e la gronda actività sül sectur da fabrica dürant l on 2009. (nba) Pagina 7 Premis per l albierg da giuventüna Scuol Grazcha a l architectura moderna dal stabilimaint, ha l albierg da giuventüna a Scuol survgni in avrigl trais premis d architectura. Eir il factur ecologic chi d es essenzial pels stabilimaints moderns dals Albiergs da giuventüna svizzers ha gnü suc cess: L albierg da giuventüna a Scuol es il prüm ed unic albierg in Svizra chi d es in possess da tschinch «capricorns» «capricorns» sun ün sagè da qualità. René Dobler, il manader da gestiun da la fundaziun per turissem social ha rendü attent a l importanza da l architectura moderna cumbinada cun üna strategia ecologica, intant cha Urs Wohler, directer da l Engiadina Scuol Turissem SA ha agiunt a quell importanza eir il fat cha l albierg da giuventüna es fich important pel turissem d EB. (anr/az) Pagina 7 Reklame Unser Anspruch. Réduit Via Maistra 10, CH-7500 St. Moritz Tel. +41 (0)81 833 15 55, www.optik-wagner.ch Ausgezeichnete Augenoptik. 24 x in der Schweiz. 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2 Donnerstag, 24. Juni 2010 Amtliche Anzeigen Gemeinde Silvaplana Anmeldung für den Kindergarten Kinder des Jahrganges 2005 sind ab 23. August 2010 eingeladen, den Kindergarten zu besuchen. Anmeldungen sind bis zum 1. Juli 2010 im Kindergarten abzugeben. Silvaplana, im Juni 2010 Schulrat Silvaplana-Champfèr 176.772.020 Amtliche Anzeigen Gemeinde St. Moritz Baugesuch Hiermit wird folgendes Baugesuch bekannt gegeben: Bauprojekt: Ladenumbau Via Maistra 16, Parz. 2267 Zone: Innere Dorfzone Bauherr: Eastcon AG, c/o Kornhaus Verwaltungs AG, Okenstrasse 6, 8037 Zürich Projekt- Trivella Architekten AG, verfasser: Via Veglia 14, 7500 St. Moritz Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 25. Juni bis und mit 15. Juli 2010 beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Einsprachefristen: Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand einzureichen) bis 15. Juli 2010. St. Moritz, 24. Juni 2010 Im Auftrag der Baubehörde Bauamt der Gemeinde St. Moritz 176.772.098 Baugesuch Hiermit wird folgendes Baugesuch bekannt gegeben: Bauprojekt: Erweiterung und Umnutzung Trafostation in Garage Via Johannes Badrutt, Parz. 1684 Zone: Sportzone Bauherr: AG Grand-Hotels Engadinerkulm, Via Veglia 18, 7500 St. Moritz Projekt- Som Rolf Architektur AG, verfasser: Via Maistra 92, 7505 Celerina/Schlarigna Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 25. Juni bis und mit 15. Juli 2010 beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Einsprachefristen: Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand einzureichen) bis 15. Juli 2010. St. Moritz, 24. Juni 2010 Im Auftrag der Baubehörde Bauamt der Gemeinde St. Moritz 176.772.099 Jugend Polo-Camp in Samedan Polo Die St. Moritz Polo AG hat mit dem «St. Moritz Polo World Cup on Snow» vor 25 Jahren den Polo-Sport im Engadin etabliert. Dieses Engagement baut die AG nun aus und bietet ein umfangreiches Sommer-Polo-Programm im Engadin an. «Wir haben uns für diesen Schritt entschieden, weil wir unsere Faszination für den Polo-Sport mit der Bevölkerung teilen wollen. Gleichzeitig wollen wir das Engadin langfristig zu einem Zentrum des Pferdesports machen», sagt Bernhard Pöllinger, Head of Sport der St. Moritz Polo AG. Ein Hauptaugenmerk bei den Aktivitäten liegt auf dem Schweizer Polo- Nachwuchs, der verstärkt gefördert wird. Zu diesem Zweck wird dieses Jahr Amtliche Anzeigen Gemeinde Pontresina Baugesuch Hiermit wird das vorliegende Baugesuch öffentlich bekannt gegeben: Baugesuch Nr. 2010-0014 Parz. Nr. 2162 Zone: ÜG Objekt: Bergstation Lagalb, Pontresina Bauvorhaben: Erweiterung/ Erneuerung Betriebsfunk am bestehenden Richtfunkmasten Bauherr: Repower AG Via da Clalt 307 7742 Poschiavo Projekt- Rhäticom AG verfasser: Innpark 7505 Celerina/ Schlarigna Auflage: 24. Juni bis 14. Juli 2010 Die Baugesuchsunterlagen liegen innerhalb der Einsprachefrist zur Einsichtnahme auf der Gemeindekanzlei auf. Einsprachen gegen das Bauvorhaben können während der Auflagefrist beim Gemeindevorstand Pontresina eingereicht werden. Pontresina, 18. Juni 2010 Gemeinde Pontresina 176.772.054 Amtliche Anzeigen Gemeinde Samedan Baupublikation Gestützt auf die Raumplanungsverordnung des Kantons Graubünden (KRVO) Art. 45 wird hiermit das vorliegende Baugesuch öffentlich bekannt gegeben: Bauherr: Politische Gemeinde Samedan Plazzet 4 7503 Samedan Bauprojekt: Neubau Kehrichthaus Strasse: Via Veglia Parzelle Nr.: 2 Nutzungszone: Gewerbe- und Wohnzone 4 Auflagefrist: vom 24. Juni bis 14. Juli 2010 Die Pläne liegen auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innerhalb der Auflagezeit an folgende Adresse einzureichen: Gemeinde Samedan, Plazzet 4, 7503 Samedan. Samedan, 22. Juni 2010 Im Auftrag der Baukommission Die Bauverwaltung 176.772.089 Für Drucksachen 081 837 90 90 das erste nationale Jugend-Polo-Camp organisiert. Es findet vom 26. bis 30 Juli in Samedan statt. Teilnehmen können Jugendliche im Alter von 12 bis 20 Jahren, die über erste Reitkenntnisse verfügen. Für Interessierte ohne Reitkenntnisse ist ebenfalls in Samedan eine Polo-Schule ins Leben gerufen worden. Sie bietet von Juli bis September 2010 verschiedene Kurse sowie Privatunterricht an. Eine Teilnahme ist ab dem Alter von acht Jahren möglich. Ziel der Polo-Schule ist es, den Teilnehmern einen ersten Einblick in den Polosport zu ermöglichen. Hierfür wird auch ein neuartiger Polo-Simulator eingesetzt, der aus einem mechanischen Pferd mit Computer auf einem Trailer besteht. (pd) SAC-Touren Schildkröte Sonntag, 27. Juni Genusskletterei am Piz Frachiccio im Albigna-Gebiet. Auf gut abgesicherter Route über feine Platten und zum Schluss in steiler Kletterei zur Abseilstelle (5c/14 SL). Treff: 6.30 Uhr. Anmeldung und Infos am Vorabend 20.00 Uhr bei Tourenleiter Toni Spirig auf Telefon 079 286 58 08. Rund um Piz Lizun/ Pizzi Maroz Sonntag, 27. Juni Bergwanderung rund um die nördlichen Bergeller Gipfel. Von Casaccia ins Val Maroz hinauf zum Val da Cam, über die Bocchetta hinüber ins Val Furcela und hinab nach Roticcio und Casaccia. Dauer der Tour ca. 6 bis 7 Stunden mit rund 900 Höhenmetern Aufstieg. Anmeldung am Freitagabend beim Tourenleiter Jürgen Penner auf Telefon 079 485 89 40 oder am Stamm. Klettertreff Piz Alv Mittwoch, 30. Juni Kommenden Mittwoch treffen wir uns an den Felsen bei Lagalb ab 19.00 Uhr. Der SAC-Stamm für Anmeldungen und Infos findet freitags ab 19.00 Uhr im Rest. Alte Brauerei in Celerina statt Was kann man gegen Kopfschmerzen tun? St. Moritz Am Mittwoch, 30. Juni, um 20.00 Uhr, werden Dr. med. Robert Eberhard und Dr. med. Sven Richter im Konzertsaal des Medizinischen Zentrums des Heilbades St. Moritz über Grundsätzliches bei Kopfschmerzen referieren und dabei ihre Klassifikation, die Möglichkeiten der diagnostischen Abklärung und insbesondere auch der Behandlung erklären. Im Anschluss an die theoretischen Ausführungen zeigen Therapeutinnen des Medizinischen Therapiezentrums praktische Übungen zur Vorbeugung bestimmter Formen von Kopfschmerzen. An Kopfschmerzen, episodischen wie auch chronischen, leiden viele Menschen in der Gesellschaft. Sie sind grundsätzlich Warnsignale des Körpers, die ernst genommen werden sowie untersucht und entsprechend behandelt werden müssen. Kopfschmerzen können den Menschen stark belasten, seine Lebensqualität, Handlungsfähigkeit und auch die Arbeitsfähigkeit wesentlich einschränken. Sie sind so häufig, dass sie oft als unabänderliches Schicksal, zum Alltag gehörend, betrachtet und deshalb verdrängt und nicht richtig behandelt werden. Es gibt heute aber viele Möglichkeiten zur Vorbeugung und Behandlung verschiedenster Kopfschmerzen. Dieses Thema wird deshalb als Erstes in der wieder aufgenommenen Reihe medizinischer Vorträge des Medizinischen Zentrums Heilbad St. Moritz behandelt. Ein Glückstag in der Ufficina Samedan Anlässlich ihres 25-Jahr- Jubiläums lud die Heli Bernina AG letzten Samstag die Ufficina zu einem Helikopter-Rundflug über die Oberengadiner Bergwelt ein. Die Vorstellung, die oft mühsame Fortbewegung auf dem Boden zu überwinden und spielend und doch kraftvoll über die gewohnte Umgebung zu kreisen, liess zahlreiche Mitarbeitende mit und ohne Behinderung schon Wochen vorher auf das grosse Ereignis hinfiebern. Für zusätzliche Spannung sorgte die unsichere Wetterprognose. Würde Glückliche und gespannte Gesichter vor dem Heli-Rundflug. Der Film «Breath made visible» St. Moritz Am Freitag, 2. Juli, findet um 20.00 Uhr im Konzertsaal des Heilbades in St. Moritz-Bad eine exklusive Filmvorführung statt. Der Erlös aus dem Verkauf der Eintrittskarten des von BPW (Business Professional Women) Engiadina organisierten und unterstützten Abends, zuzüglich Spenden, kommt vollumfänglich dem Projekt «Kikri» und damit der Schaffung neuer Kinderkrippenplätze zu Gute. Seit mehr als sieben Jahrzehnten stellt sich Anna Halprin die Frage: «Was ist Tanz?». Ihre Suche nach einer Antwort hat in den USA eine Ära der Experimente in Theater, Musik, Happening und Performance-Kunst eingeleitet und den Tanz neu definiert. Der an diesem speziellen Abend vorgestell- Start in die Laret-Saison Pontresina Heute findet von 17.00 bis 22.00 Uhr der erste von fünf Laret- Märkten in Pontresina statt. Vom Rondo, hinunter durch den Dorfteil Laret bis zum Schlosshotel säumen Stände mit Kleidern, handgefertigten Produkten und einheimischen Spezialitäten die Strassen. Live-Musik ertönt ab 17.30 Uhr auf den beiden Festplätzen. Den Rondo- Vorplatz eröffnet Beppe Martinelli. Der Italiener aus der Comersee-Region verfügt über ein Repertoire an italieni- «Samedan bewegt» am Samstag Oberengadin «Samedan bewegt» ist eine Aktion in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gesundheit des Kantons Graubünden. Ziel der Veranstaltung beim Schiessstand Muntarütsch ist es, die Samedner und natürlich auch Gäste und Einwohner anderer Oberengadiner Gemeinden zur aktiven Bewegung zu motivieren. Von 10.00 bis 17.00 Uhr stehen folgende Bewegungsangebote zur Verfügung: Time Track Muntatsch, Bike Park, Naturlehrpfad, Vita Parcours, Klettergarten, Luftgewehrschiessstand und die Spielecke. Um 11.00 Uhr star- sich tatsächlich zur vorgesehenen Flugzeit am Samstagmorgen ein Wetterfenster über dem Oberengadin öffnen? Hansueli Bärfuss, der Geschäftsleiter der Heli Bernina AG, konnte schon früh am Morgen grünes Licht für die Rundflüge geben. Tatsächlich öffnete sich der Himmel genau zur richtigen Zeit und liess den Flugbetrieb und eine prächtige Sicht auf die Bergwelt zu. In kleinen Gruppen erlebten die ca. 40 Fussgänger und Rollstuhlfahrer 20 Minuten, die sie kaum mehr vergessen werden. te Film «Breath made visible» ist ein bewegendes Porträt über Anna Halprin, die Tanzpionierin aus den USA, die am 13. Juli ihren 90. Geburtstag feiern wird. In eindringlichen Bildern und Zeugnissen wird das Leben und Werk dieser Tanz- und Performance- Ikone gezeigt, die Kunst und Leben untrennbar miteinander verschmolzen hat. Die Dokumentation des schweizerischen Filmemachers Ruedi Gerber, der am 2. Juli bei der Vorführung anwesend sein wird, verbindet neue Interviews und Bühnenauftritte mit frühen Performances. Bisher unveröffentlichtes Archivmaterial ermöglicht Einblicke in die Geschichte der gesellschaftlich engagierten Tanzkunst Nordamerikas. schen und internationalen Hits. Beim Kuhstall gehts mit vielseitigem Gitarren-Sound los. Paul Etterlin lässt sich von Musiklegenden wie Rolling Stones, Beatles, Led Zeppelin oder Deep Purple inspirieren. Seine Songs basieren auf einem breiten Musikspektrum von Jazz über Pop bis hin zum Rock. Wer die Fussball-WM-Matches nicht verpassen will, dem steht in nächster Nähe das Public Viewing-Zelt beim Sportpavillon offen. tet der Pontresiner Langläufer Curdin Perl auf die 3,4 km Lange Strecke des Time Track und wird die Richtzeit 2010 für Jogger aufstellen. Im Anschluss ab ca. 12.30 Uhr wird Curdin Perl für eine Autogrammstunde zur Verfügung stehen. Die Festwirtschaft ist während des ganzen Tages geöffnet und der Reinerlös kommt der Sport- Jugendförderung Samedan zu Gute. Wer vier von acht Bewegungsangeboten bewältigt hat, nimmt um 17.30 Uhr an der Verlosung von Preisen teil. Die Teilnahme an allen Bewegungsangeboten ist kostenlos.

Donnerstag, 24. Juni 2010 3 Immer weniger Saiblinge im Silsersee Der tiefe Bestand beunruhigt Fischer und Gastronomen Der Silserseesaibling ist ein allseits beliebter Edelfisch. Der Rückgang der Fangzahlen beunruhigt Fischer und Gastronomen aber mehr als das Amt für Fischerei. Dieses hält Gegenmassnahmen zwar für sinnvoll, aber noch lange nicht alle. marie-claire JUR Wo man auch hinhört das gleiche Lied: «Saiblinge aus dem Silsersee? Von denen gibt es doch fast keine mehr.» Ob sie jeweils nur fürs Wochenende zum Fischen ins Engadin hochkommen oder wochenlang ausfahren: Immer mehr Fischer kehren ohne Fang ans Ufer zurück. Wenn sie denn überhaupt noch ihr Glück versuchen, einen der begehrten Edelfische aus dem Silsersee zu ziehen. Ein Fischer, der für viele redet Hans Forrer, der seit Ende der Sechzigerjahre alljährlich Wochen auf dem Silsersee verbringt und seit bald 10 Jahren in Maloja wohnt, mag sich an Zeiten erinnern, als er täglich 10 bis 15 schöne Saiblinge aus dem Wasser zog. Seesaiblinge, wohlverstanden. Diejenige Fischart also, die 1954 im Silsersee eingesetzt wurde. Nicht zu verwechseln mit dem kanadischen Seesaibling, dem Namaycush, der noch nicht 30 Jahre im Engadin heimisch ist. Namaycush und Bachforellen seien offenbar noch in anständigen Mengen vorhanden. Problematisch sei der sinkende Bestand der Seesaiblinge. «Wegen ihm kommen die Fischer in diese Gegend», präzisiert der erfahrene Petri-Jünger und berichtet von etlichen Unterländer Kollegen, die nur noch hie und da zum Fischen ins Engadin kommen. Forrer hat weder Biologie studiert, noch ist er diplomierter Ichthyologe, also kein Fischexperte. Er ist nur ein begeisterter Fischer, der den Silsersee wie seine Westentasche kennt und dessen Fauna seit Jahren genau beobachtet. Während man vor neun Jahren noch etliche schöne grosse Saiblinge fischen konnte, seien diejenigen, die man jetzt aus dem See hole, klein an der Zahl und klein punkto Grösse. Forrers Verdacht: «Mit der Verlaicherei stimmt etwas nicht mehr.» Was da genau schief geht, weiss er nicht, äussert lediglich Vermutungen: «Vielleicht liegt es am verminderten Nahrungsangebot.» Wie bei anderen Seen auch fliesse immer weniger organisches Material in den Silsersee. «Man sollte, wie man das anderswo auch und im Silsersee mit den Bachforellen macht, Seesaiblinge einsetzen», folgert Forrer. Ferner fände er es sinnvoll, das Schonmass für den Seesaibling hinaufzusetzen. Als weitere Massnahme schlägt er vor, die gesetzlich festgeschriebene maximale Fangquote von heute 20 Fischen pro Tag auf 4 bis 6 herabzusetzen. In den Augen Forrers sind sowohl das Amt für Fischerei wie der Fischereiverein Silsersee zu passiv in dieser Angelegenheit. «Es werden viele Untersuchungen und Experimente gemacht, aber seit Jahren wurde keine Massnahme umgesetzt», stellt Forrer fest. Auch die Gastronomie leidet Wenn der Seesaibling zur Mangelware wird, leidet auch der Gastronom. «Die Situation ist katastrophal», urteilt Hotelier und Restaurateur Antonio Walther, der Silserseefischern seit Jahren ihren Fang abkauft. Seit rund sechs Jahren bekomme er immer weniger Seesaiblinge. Um die Nachfrage seiner Gäste zu befriedigen, sieht er sich gezwungen, Seesaiblinge aus dem Livigno-See einzuführen. Da sich der Saibling im Silsersee rar mache, zählt Walther auch immer weniger Fischer, die bei ihm nächtigen. «Konnte man vor zehn Jahren im Mai und Juni noch bis zu 120 Boote zählen, fahren heutzutage nur noch vereinzelte Fischer raus.» Doch diese Situation scheine weder die Gemeinde Sils, noch die Touristiker, noch den Fischereiverein Silsersee zu beunruhigen. Walther hat Den ganzen Tag war er draussen auf dem See und hat doch nichts gefangen. So wie diesem Fischer geht es vielen Jüngern Petri, die auf dem Silsersee auf Fischfang gehen. Foto: Marie-Claire Jur zwar Verständnis für die Zurückhaltung des kantonalen Fischereiamts, Massnahmen zu ergreifen, solange die Gründe des Rückgangs der Seesaiblingsbestände nicht ganz klar seien. Deswegen einfach die Hände in den Schoss zu legen, hält er aber für verfehlt. Er regt an, den See in Seemitte, wo sich die Saiblinge zumeist aufhielten, mit einem Echolot auszukundschaften, um genaue Angaben über Anzahl und Grösse der Fische zu gewinnen. Als weitere Massnahme schlägt er vor, mit grossmaschigen Netzen die grössten Namaycush rauszufischen, diejenigen also, die auch andere adulte Fische auffressen können. Fischereiamt gegen das Aussetzen Marcel Michel vom kantonalen Amt für Fischerei Graubünden ist Fischbiologe und beobachtet von Berufs wegen die Entwicklung der Fischbestände in den Bündner Gewässern. Auch er sucht nach Erklärungen zum Rückgang der Seesaiblinge im Silsersee, der sich aber laut aktueller Fangstatistik stabilisiert habe. Für ihn hat der Rückgang der Population vermutlich mehrere Ursachen, könnte sich aber einfach auch als Laune der Natur entpuppen, als eine temporäre Schwankung, deren Bedeutung sich langfristig gesehen relativiere. Für einige Einschätzungen und Forderungen von Fischern hat er Verständnis, für andere hingegen nicht. Als kontraproduktiv schätzt Michel den Vorschlag ein, Seesaiblinge auszusetzen, wie Unbekannte das unlängst im Lago di Poschiavo taten. «Das ist nur kurzfristig gesehen ein Gewinn, langfristig jedoch problematisch.» Der seefremde Fisch stehe in Konkurrenz zu den anderen Fischarten, es stehe weniger Nahrung für alle zur Verfügung, was zu Kümmerwuchs führen werde. Als «vernünftig» schätzt Michel hingegen den Vorschlag ein, das Fangmass für Seesaiblinge hinaufzusetzen, von 24 auf vielleicht 26 Zentimeter und gezielte Fangaktionen nach dem räuberischsten Seefisch, dem Namaycush, zu unternehmen. Die Initiative müsse allerdings von den Fischern kommen und vom Fischereiverein Silsersee initiiert und getragen werden, das Amt könne solche Massnahmen allenfalls begleiten. Auch müssten sich die Fischer bewusst sein, dass mit der Heraufsetzung des Fangmasses zumindest vorübergehend weniger Seesaiblinge aus dem See gefangen werden dürften. Michel betont zudem, dass sein Amt nicht alle möglichen limnologischen Untersuchungen in die Wege leiten könne, um mehr zur Entwicklung des Seesaiblings im Silsersee in Erfahrung zu bringen. «Wir sind eben kein Forschungsinstitut, wie das eine Universität ist», stellt er klar. Geothermieprojekt des Hotels Saratz Pontresina Nichts mit dem St. Moritzer Seewasserverbund zu tun hat das Geothermieprojekt des Hotels Saratz. Es zeigt aber auf, wie leicht sich grosse Hoffnungen auf den Erfolg neuer Technolgien zerschlagen können. Der Verwaltungsrat des Pontresiner Hotels hatte noch vor zwei Jahren auf eine avantgardistische Geothermie-Anlage der Firma Geohil Engineering AG gesetzt: Jährliche Heizöleinsparungen von 160 000 Litern und CO2-Reduktionen von 450 Tonnen versprach man sich von einem neuartigen 1,8 Mio. Franken teuren Projekt, das die Erdwärme in 1500 Metern Tiefe nutzen wollte. Damit hätte das Viersternehaus seinen Energiebedarf bis zu 90% über Geothermie decken können. Gemäss Nuot Saratz, Verwaltungsratspräsident der Hotel Saratz AG, konnte das pionierhafte System aber noch nicht in Betrieb genommen werden: «Ein rein technisches, nicht geologisches Problem», präzisiert er. Der Durchfluss von kaltem Wasser habe den Zusammenzug der PVC-Leitungen bewirkt und dadurch der Apparatur zugesetzt, eine physikalische Reaktion, die von den Ingenieuren offenbar unterschätzt worden sei. Der Schaden konnte bisher noch nicht behoben werden, das Hotel heizt weiterhin traditionell mit Öl. Die ausführende Firma ist inzwischen konkurs. (mcj) «Nun braucht es Schutzmassnahmen» Wildbiologe Hannes Jenny nach den Schafrissen im Unterengadin Der eingewanderte Bär macht weiter von sich reden. Bei Tarasp riss er vier Schafe. Um weitere tote Schafe zu vermeiden, müssen rasch Schutzmassnahmen in die Wege geleitet werden. Franco FURger Der Bär, der vergangene Woche von Italien ins Val Müstair eingewandert war, riss in der Nacht von Montag auf Dienstag vier Schafe im Unterengadin und machte erstmals negativ von sich reden. Der Vorfall ereignete sich im Val Plavna bei Tarasp. Seither (Stand Mittwochmittag) gingen keine Meldungen mehr über eine Sichtung oder Spuren des Bären ein, wie Hannes Jenny, Wildbiologe beim kantonalen Amt für Jagd und Fischerei, auf Anfrage sagte. Die vom Bären gejagte Schafherde wurde inzwischen aus dem Val Plavna abgezogen und im Dorf in Sicherheit gebracht. Nun sei es wichtig, rasch Schutzmassnahmen für die Unterengadiner Schafherden zu treffen, erklärte Jenny gegenüber der EP/PL. Der Bär habe Schafe als leichte Beute und leckere Futterquelle entdeckt, denn er hatte ja bereits vor dem Grenzübertritt in die Schweiz sieben Schafe gerissen. Gemäss dem Wildbiologen gibt es viele Möglichkeiten, Schafherden vor Bärenangriffen zu schützen: Etwa mit einer besseren Behirtung, einer Zusammenlegung von Schafherden oder einem Einsatz von Schutzhunden. Die Bauern aus der Region müssten aber selber herausfinden, wie sie ihre Schafe am besten schützen wollen und können, so Jenny. Der Kanton stünde beratend zur Seite. Kein Problembär Der Bär verhält sich bislang natürlich und normal für ein Wildtier. Für den Kanton drängen sich darum keine Massnahmen auf, trotz der gerissenen Schafe. Zum Problembären werde der Bär erst, wenn er sich zu sehr an den Menschen gewöhne und sich von Schutzmassnahmen nicht mehr beeindrucken lasse. «Jedes tote Schaf ist ein Fleck auf der Weste des Bären», weiss Jenny. Darum seien alle gefordert, dass keine weiteren Schafe gerissen werden. Nur so habe der Bär eine Chance auf eine natürliche Existenz im Bündnerland. Gefordert und gewarnt seien nun auch Besitzer von Bienenhäuschen, ihre Häuschen mit Elektrozäunen zu sichern. Und in einem zweiten Schritt müsse man im Raum Unterengadin und im ganzen Kanton Abfallbehälter bärensicher machen, so wie es im Val Müstair und entlang der Ofenpassstrasse schon realisiert worden ist. «Im Vordergrund steht derzeit aber klar der Schutz der Nutztiere», so Jenny. Werbung für die Region Freude über den erneuten Bärenbesuch haben Touristiker. Urs Wohler, Direktor von Engadin Scuol Tourismus, und Annelise Albertin von Turissem Val Müstair sprechen von einem «unbezahlbaren Werbeeffekt» für die Region. «Ein Bär in unserer Region zeigt, dass die Natur bei uns noch intakt ist», sagten die Touristiker der romanischen Nachrichtenagentur ANR. Der Wildbiologe Jenny hingegen warnt vor einem Bären-Tourismus: «Das Dümmste, was passieren kann, ist, dass Leute dem Bären nachjagen und in hetzen.» Jenny appelliert an Wanderer, auf den Wegen zu bleiben und keineswegs Abfall und Essensreste liegen zu lassen. www.engadinerpost.ch Reklame Neu Mathis Sommersaison auf Corviglia. Vom 26. Juni bis 10. Oktober 2010 Sonnenterrasse und Restaurant täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Mittwoch- und Samstagabend Sunset-Partys Engadine Dinners BBQ-Abende und vieles mehr Koch-Events mit Reto Mathis Engadiner Spezialitäten BBQs «for men only» Wild auf Neues? Wildgerichte neu interpretiert 1. August Nationalfeiertagsbrunch Reto Mathis und sein Team freuen sich auf Sie! Mathis Food Affairs Corviglia - St. Moritz Tel. +41 81 833 63 55 www.mathisfood.ch

In Pontresina ab 1. August 2010 EINLADUNG 2 Einzelzimmer zur 107. ordentlichen Generalversammlung des Skiclubs Alpina St. Moritz Mittwoch, 7. Juli 2010, um 20.15 Uhr im Hotel Steffani, St. Moritz mit Kochgelegenheit zu vermieten. Tel. 081 842 64 07 (Frau E. Kaiser) 176.772.074 Sehr geehrtes Clubmitglied Gerne laden wir Sie zur diesjährigen Generalversammlung des Skiclubs Alpina St. Moritz ein. Music makes you happy 24. Juni 2010 bis 18. September 2010 Pianobar immer DO bis SA 21.00 02.00 Uhr TURISTAS von Alicia Scherson, Chile EP Do 24.06.10 54 x 75 mm, sw Zu verkaufen in Tobel/TG modernes Speiserestaurant mit Pizzeria, Wintergarten, grosser Terrasse, 4-plätzigem Coiffeursalon. Baujahr 2000, Topzustand, 25% Anzahlung möglich. Fr. 1 580 000., evtl. Tausch mit Bauland oder EFH. Tel. 071 917 11 20 033.010.028 THIS WEEKEND GARY SCOTT BAND BELLA C Traktanden zur 107. ordentlichen Generalversammlung 1. Begrüssung und Wahl der Stimmenzähler 2. Protokoll der 106. Generalversammlung vom 26. Juni 2009 3. Jahresberichte des Clubpräsidenten und der Ressortchefs 4. Rechnungsablage und Revisorenbericht, Décharge-Erteilung 5. Budget 2010/11 6. Mutationen und Ehrungen 7. Festsetzung der Jahresbeiträge und Eintrittsgebühren 8. Wahlen 9. Bekanntgabe des Club- und Veranstaltungsprogramms 2010/11 10. Olympia-Schanze: Information und Konsultativabstimmung Neubau 11. Varia Wir freuen uns, Sie zahlreich an der Generalversammlung begrüssen zu dürfen. Mit freundlichen Grüssen Skiclub Alpina St. Moritz Im Namen des Vorstandes Marco Pool, Präsident Telefon +41 81 837 07 07 www.schweizerhofstmoritz.ch 176.772.095 PianoBar_EP_54x86_24.06.2010 Für Drucksachen 081 837 90 90 Tennis Center wieder geöffnet! Aussenplätze und Halle Tennisschule Squash Tennisshop Caféteria Kids-Tennis- und Ballspiel-Woche Lernen, spielen, wetteifern viel Spass auf und neben dem Tennisplatz! Montag, 12. Juli bis Freitag, 16. Juli 2010 Täglich 2½ Stunden Spiel und Spass für Kids von 6 bis 12 Jahren mit den Tennislehrern Nino Sette und Donato Gnani für «Einsteiger» und Fortgeschrittene St.-Moritz-Tennisturnier / Anlage Tennisclub mit Lizenz Swiss Tennis 10./11. Juli 2010 Restaurant Tennisclub bei der Olympiaschanze Montag bis Freitag Tagesmenus, Samstag/Sonntag Grill Jedes 11. Menu gratis! Information und Anmeldung Corviglia Tennis Center St. Moritz: Tel. 081 833 15 00 Tennisclub Moritz: Tel. 0813sp 8331c 21 48 SEAT Altea St. Freetrack 4x4 d.qxp 11.06.2010 176.772.032 Telefonische Inseratenannahme 081 837 90 00 Kulinarische Sommergrüsse aus dem Talvo Heimische Weine gehören zum Engadiner Sommer. Drum feiert das Talvo das Bündner Herrschaft Weinfestival vom 24. Juni bis 11. Juli und vom 25. August bis 24. September mit drei Spezialangeboten. Sie werden begleitet von Spitzenprodukten aus der Herrschaft. Die klingenden Namen dazu: Donatsch, von Tscharner, Mattmann, Gantenbein, Marugg, Boner. Sommerlunch: Zwei Gänge aus der Talvo-Küche zu Fr. 96., dazu zwei Gläser Wein. Viergangmenü zu Fr. 130., ebenfalls mit zwei Gläsern Wein. ViA GunelS 15 7512 ST. MoriTzChAMpfèr Tel. +41 81 833 44 55 www.talvo.ch Menu Dégustation: Am Abend das kulinarische Verwöhnprogramm bei Kerzenlicht und mit herrschaftlicher Weinbegleitung. Öffentliche Auflage der amtlichen Vermessung St. Moritz, Los 14 Rutschgebiet Brattas Der Perimeterplan des Rutschgebietes über das Gebiet Brattas wird gemäss Art. 18 und 19 der Verordnung über die amtliche Vermessung im Kanton Graubünden (BR 217.250) öffentlich aufgelegt. Auflageakten: Perimeterplan Rutschgebiet Brattas Grundbuchpläne Nr. 1, 4, 5 und 7 Flächenverzeichnisse mit alten und neuen Flächen Auflageort: Gemeinde St. Moritz, Bauamt (3. Stock, Via Maistra 12) Auflagezeit: von Montag, 21. Juni bis Mittwoch, 21. Juli 2010, während den Öffnungszeiten Auskunftserteilung: Der Ingenieur-Geometer steht am Freitag, 25. Juni 2010, von 14.00 bis 16.00 Uhr sowie am Montag, 19. Juli 2010, von 9.00 bis 11.00 Uhr, im Auflagelokal zur Auskunfts erteilung zur Verfügung. Die Flächenverzeichnisse und eine Abschrift des vorliegenden Publikationstextes werden den Grundeigentümern vor Beginn der Planauflage eingeschrieben zugestellt. Bodenverschiebungen von einem Grundstück auf ein anderes bewirken gemäss Art. 660 Abs. 1 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB; SR 210) keine Veränderung der Grenzen. Dieser Grundsatz gilt gemäss Art. 660a Abs. 1 ZGB nicht für Gebiete mit dauernden Bodenverschiebungen, wenn diese Gebiete als solche bezeichnet worden sind. Die Zugehörigkeit eines Grundstückes zu einem solchen Gebiet ist nach Art. 660a Abs. 3 ZGB im Grundbuch anzumerken. Wer ein rechtlich geschütztes Interesse nachweist, kann gemäss Art. 20 der genannten Verordnung an den Vorstand der Gemeinde St. Moritz, per Adresse Via Maistra 12, 7500 St. Moritz, bis spätestens 21. Juli 2010 (Datum des Poststempels) schriftlich Einsprache erheben. Die Einsprache hat ein Rechtsbegehren, den Sachverhalt und eine Begründung sowie die Plan- und Parzellennummern zu enthalten. St. Moritz, 17. Juni 2010 Gemeindevorstand St. Moritz 176.771.980 DAS AUFREGENDSTE IN DER NATUR KOMMT NICHT IMMER AUS DER NATUR. DER SEAT ALTEA FREETRACK 4X4. Der SEAT Altea Freetrack 4x4 vereint geballte Kraft mit der Geräumigkeit eines Kombis. Wahlweise ein 2.0 TDI Common Rail Motor mit Dieselpartikelfilter und 170 PS oder ein 2.0 TSI-Motor mit 211 PS und 6-Gang Direktschaltgetriebe (DSG) schon für sorgen dafür, dass er sich auf jeder Unterlage in seinem Element fühlt. Bereits ab Fr. 38 950.* *Altea Freetrack 2.0 TDI Style 140 PS, inkl. 7,6 % MwSt. Abgebildetes Modell zeigt optionale Sonderausstattung. Treibstoffverbrauch gesamt 6,5 l/ 100 km, CO2-Ausstoss 171 g/km, Energieeffizienz-Kategorie B. CO2-Mittelwert aller Neuwagenmarken und -modelle in der Schweiz 204 g/km. 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Donnerstag, 24. Juni 2010 5 Petition angenommen Bever Unternehmen, die in der Gemeinde Bever ansässig sind, müssen für Lehrlinge und Praktikanten künftig keine Tourismusabgabe mehr bezahlen. Eine entsprechende Petition hiess die Gemeindeversammlung am vergangenen Dienstag gut. Die Idee dahinter: Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, sollen nicht bestraft werden. Bislang hatten Beverser Unternehmen neben der Grundtaxe einen Betrag pro Beschäftigten zu leisten, einzig der Betriebsinhaber war von der Abgabe befreit. Auch zur Abstimmung kam ein Gegenvorschlag des Gemeindevorstandes, der nur die Lehrlinge von der Abgabe befreien wollte, die Praktikanten jedoch nicht. Der Grund: Der Begriff Praktikant sei vage. Von den 40 anwesenden Stimmbürgern und Stimmbürgerinnen sprachen sich je- Oberengadin Letzte Woche wurde in der Aula der Academia Engiadina die neu erschienene Vegetationskarte des Oberengadins vorgestellt. Auf der Karte finden sich auch zahlreiche Informationen zur Geologie und zum Klima des Oberengadins. Im Rahmen von vier Diplom- bzw. Masterarbeiten wurde in den Jahren 2007 bis 2009 erstmals die aktuelle Vegetation des Oberengadins im Abschnitt Samedan-St.Moritz-Bernina-Maloja erhoben (Massstab 1:50 000). Das Projekt stand unter der Leitung von Professor Conradin Burga; daran mitgearbeitet hat auch der Engadiner Romedi Reinalter, der wohl beste Kenner der Flora des Engadins. Die insgesamt 39 unterschiedenen Vegetationseinheiten wurden durch Das Titelbild der neuen Vegetationskarte. doch bloss deren sechs für den Gegenvorschlag aus. Die von einer Privatperson eingereichte Petition hingegen wurde mit einem deutlichen Mehr von 31 Stimmen angenommen. Festgehalten wird im angepassten Gästeund Tourismustaxengesetz auch, was in Bever unter einem Praktikanten oder einer Praktikantin zu verstehen ist: «Personen, die sich in Ausbildung befinden oder ein Integrationsprogramm einer sozialen Institution (zum Beispiel SUVA, IV, RAF) absolvieren und über einen unbefristeten Arbeitsvertrag verfügen.» Diese Definition schlug der Petitionär selbst vor. Die Gemeindeversammlung segnete zudem einen Vorfinanzierungskredit von 100 000 Franken für die Quartierplanung Bügls Suot 2 ab. 33 Personen sprachen sich für den Kredit aus, 7 enthielten sich der Stimme. (fuf) Neue Vegetationskarte 210 Vegetationsaufnahmen dokumentiert. Die wichtigsten Kartierungseinheiten weisen folgende Flächenanteile auf: Lärchen-Arvenwälder 7,8%, Zwergstrauchheiden 6,2%, Grasheiden auf Silikat 22,5%, Grasheiden auf Karbonat 3,5%, Fettwiesen 4,5%, Kunstrasen 0,6%, Gewässer (vorw. Seen) 2,5%, Moore 0,4%, Felsvegetation (inkl. Gesteinsschutt und Kiesalluvionen) 35,3%, Gletscher 10,6% sowie Siedlungen und Verkehrsflächen 2,6%. Die artenreichsten Vegetationseinheiten stellen dabei die subalpine/ alpine Zwergstrauchheide und die Goldhaferwiesen (Polygono-Trisetetum flavescentis) dar. Zu den artenreichsten Rasengesellschaften gehören weiter die Borstgras- und der Blaugrasrasen (Geo montani-nardetum bzw. Seslerio-Caricetum sempervirentis) mit 264 bzw. 230 Blütenpflanzenarten. Im Kartiergebiet ergeben sich drei «hot spots» der Pflanzen-Biodiversität: (1) Grevasalvas/Val Fex, (2) St. Moritz-Celerina und (3) Val da Fain/Piz Alv (Berninapass). Diesen drei Gebieten ist teilweise ein Nebeneinander von Silikatund Karbonatgestein gemeinsam. Insgesamt wurden 920 Blütenpflanzenarten notiert (rund 30% der Schweizer Flora), wovon 119 Arten auf der Roten Liste der Schweizer Flora stehen. Die Karte richtet sich an Vegetationskundler, Botaniker, Geographen, Landschaftsplaner, Förster, Ökologen, Naturschutz-Interessierte sowie allgemein an Naturfreunde und Wanderer. Die Vegetationskarte ist in drei Sprachen erhältlich: Deutsch, Englisch und Puter. conradin.burga@geo.uzh.ch Polo soll 2011 so oder so stattfinden Die Gemeinde weist die Vorwürfe der St. Moritz Polo AG zurück Sowohl die Gemeinde wie auch der Kurverein St. Moritz wollen alles daran setzen, dass das Poloturnier 2011 durchgeführt werden kann. Allenfalls auch mit einem anderen Veranstalter. Reto Stifel Am Dienstagnachmittag hat der Gemeindevorstand St. Moritz auf die Absage des St. Moritz Polo World Cup 2011 mit einer Medienmitteilung reagiert. In dieser bezeichnet er den Entscheid der St. Moritz Polo AG, das Turnier abzusagen, als unverantwortlich. Die gegen die Gemeinde erhobenen Vorwürfe, sie habe Entscheide regulatorischer, organisatorischer und sicherheitsrelevanter Tragweite entweder nicht kommuniziert oder gar nicht erst getroffen, würden jeglicher Grundlage entbehren. «Der Gemeindevorstand weist die Unterstellungen entschieden und vollumfänglich zurück», heisst es in der Mitteilung. Als «unverständlich und kontraproduktiv» stuft der Gemeindevorstand das Vorgehen der St. Moritz Polo AG mit dem Gang an die Öffentlichkeit ein. Damit werde in Kauf genommen, dass St. Moritz ein heute noch nicht absehbarer Image-Schaden zugefügt werde. Und: «Aufgrund der durch die St. Moritz Polo AG verursachten neuen Situation behält sich der Gemeindevorstand Massnahmen im Bereich der Seenutzung sowie Organisation und Durchführung der Winteranlässe vor.» Im Gleichschritt oder getrennt in die Zukunft? Die Verantwortlichen von White Turf und Polo sind sich in Fragen der Infrastruktur uneinig. Foto: Tony Ramirez Durchführung als oberstes Ziel Was für Massnahmen sind das konkret? Gemeindepräsident Peter Barth gibt zu bedenken, dass es letztendlich in der Kompetenz des Gemeindevorstandes liegt zu enscheiden, wer Anlässe auf dem St. Moritzersee durchführen kann und wer nicht. Man habe der St. Moritz Polo AG eine Frist gesetzt, innerhalb dieser sie schriftlich bestätigen müsse, dass sie das Turnier nicht durchführe. Sobald das klar sei, werde man einen anderen Veranstalter suchen. Barth ist überzeugt, dass es Leute mit dem nötigen Know-how und den Verbindungen gibt, um diesen Anlass auf die Beine zu stellen. «Die Gemeinde und der Kurverein werden alles daran setzen, dass das Poloturnier auch 2011 stattfinden kann.» Diese Aussage bestätigt Richard Dillier, Präsident des Kur- und Verkehrsvereins und selber drei Jahre lang Präsident der St. Moritz Polo AG. «Wenn keine Vermittlung mehr möglich und die Absage definitiv ist, müssen wir einen Partner finden», sagt Dillier. In der Schweiz gebe es Veranstalter, die das machen könnten. Dillier würde aber bedauern, wenn die St. Moritz Polo AG nicht mehr mit von der Partie wäre. «Die haben das immer sehr gut organisiert.» Polo AG wartet auf Antworten Seitens der St. Moritz Polo AG hat man die zehntägige Frist für den definitiven Entscheid zur Kenntnis genommen. «Wie aber sollen wir einen Entscheid fällen, wenn wir keine Grundlagen haben?», fragt sich Bernhard Pöllinger. Für die Durchführung des Poloturniers zentrale Fragen wie die des Kostenverteilers für die Infrastrukturanlagen oder der Abklärung der sicherheitsrelevanten Aspekte seien trotz mehrmaliger Aufforderungen bis heute nicht beantwortet. «Wir verlangen eine Antwort auf unsere Fragen und wir wollen innerhalb der See Infra als gleichwertiger Partner behandelt werden», sagt Pöllinger. Dann sei man auch zu Gesprächen bereit. Nachdem die St. Moritz Polo AG in Sachen Infrastrukturen auf dem See jahrelang als Untermieterin der White Turf Racing Association (WTRA) auftrat, wurde der Vertrag Ende des letzten Jahres gekündigt und gleichzeitig die See Infra gegründet. Ein Verein mit White Turf und Polo als Mitglieder sowie der Seenkommission der Gemeinde als übergeordneter Instanz. Die See Infra sollte sich um alle infrastrukturellen Fragen kümmern. Rechtliche Schritte angedroht Allerdings sind die Statuten des Vereins gemäss den aktuell vorliegenden Unterlagen von den Parteien bis heute nicht unterschrieben und die einzige Sitzung des Vereins hat anfangs April dieses Jahres stattgefunden. Gemäss einem Schreiben der St. Moritz Polo AG von Mitte April wird den Verantwortlichen von White Turf für die «sehr kooperative» Sitzung gedankt. Gleichzeitig werden Termine aufgeführt bezüglich Grundinfrastruktur zum einen und Kostenverteiler zum anderen. Termine, die gemäss den Polo-Verantwortlichen ungenutzt verstreichen. Wie der Briefwechsel zeigt, werden seitens von White Turf ferienbedingte Abwesenheiten für die Verzögerung geltend gemacht. Die schriftliche Dokumentation, die die St. Moritz Polo AG allen Mitgliedern des Gemeinderates hat zukommen lassen, enthält auch ein Schreiben eines Zürcher Rechtsanwaltes. Datiert mit dem gleichen Datum wie die Pressemitteilung, in der die Absage des Turniers bekannt gegeben wird. In diesem Schreiben, das den Sachverhalt aus Sicht der Polo AG noch einmal aufrollt, behält sich diese Schadenersatzforderungen gegen die Gemeinde und/oder White Turf vor. «Caineriade» im Al Gerl Stampa Morgen Freitag um 21.00 Uhr beginnt das Sommer-/Herbstprogramm im «Al Gerl» in Stampa mit dem Erzählkünstler und Kabarettisten Ferruccio Cainero. Cainero springt für den ursprünglich angesagten Flurin Caviezel ein, der aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten kann. «Caineriade» ist ein poetisch-kabarettistisches Erzähltheater. Ferruccio Cainero erzählt seine schönsten humoristischen Geschichten und Lieder. Es gelingt ihm, die Absurditäten des Lebens aufzuzeigen. Für Drucksachen 081 837 90 90 Samedan An der Generalversammlung des Vereins AlpenAkademie Südbünden in Samedan wurde Christoph Kunz (Engadin Scuol Samnaun) als neues Vorstandsmitglied gewählt. Er ist der Nachfolger Thomas Malgiarittas, der nicht mehr im Vorstand von Tourissem Val Müstair aktiv ist. Willy Ziltener und Luzi Heimgarter verlassen den Vorstand aus persönlichen Gründen. Im Jahr 2009 hat sich die Geschäftsstelle der AlpenAkademie im Valposchiavo den neuen Aktivitäten aufgrund der Positionierung als Drehscheibe für touristische Angebote im Bereich Bildung, Kultur, Geographie, Geologie etc. in Südbünden angenommen. Dabei verfolgte sie vor allem zwei Projekte: Eine Ausbildung für Saisonpersonal, Guides sowie Hotelund Informationspersonal sowie der Die Projekte der AlpenAkademie Lancierung eines Tourismusforums für die Region. Das ausführliche Inventar aller kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten der AlpenAkademie Südbünden steht dem Gast nach zwei Jahren ausschliesslicher Online-Präsenz wieder als Broschüre, die «Geoparc»- und «Culture»-Inhalte wurden dabei neu in einem Imprimat zusammengelegt, zur Verfügung. Erhältlich ist die Broschüre bei allen Tourismusorganisationen der Region und an den RhB-Bahnhöfen Südbündens. Die AA hat am 15. April 2010 den Grundstein für einen regelmässigen Netzwerkevent im Südbündner Tourismus gelegt. Durch ein attraktives Programm konnten sowohl Entscheidungsträger als auch operativ tätige Personen aus allen Regionen zusammengebracht werden. Die Veranstaltung wurde rege für den Austausch von Erfahrungen und die Knüpfung neuer Kontakte genutzt. Ein innovatives Projekt wird als Neuheit im ganzen Alpenraum umgesetzt. Die AA kann sich im Rahmen dieser Ausbildungsplattform entsprechend positionieren. Die lokalen Kenntnisse des Frontpersonals im Tourismus ist ein weit verbreitetes und bekanntes Problem. Die AA geht diese Problematik in der Region Südbünden auf zwei Stufen an. Einerseits wird ein Online-Quiz mit Zertifizierung für die Vorbereitung des Saisonpersonals in den Hotels und weiterer Leistungsträger aufgebaut. Andererseits wird eine weiterführende Ausbildung in traditioneller Kursform für langjähriges Frontpersonal und Guides vor Ort aufgebaut. Verschiedene lokal bedeutende Thematiken werden in mehreren Modulen in den Regionen Südbündens vertieft. In einem ersten Schritt wird der Online-Quiz aufgebaut. Als zweite Etappe des Projektes werden im Laufe des Jahres 2011 die weiterführenden Kursmodule für langjähriges Hotel- oder Gästeinformationspersonal lanciert. Im Bereich der Lernplattform können durch die Zusammenarbeit mit dem Polo Poschiavo dessen in den letzten Jahren aufgebaute Kompetenzen in diesem Bereich genutzt werden. Die Finanzierung ist durch ein INTER- REG-Projekt gewährleistet. Die AA- Ausbildung konnte als Pilotprojekt für die Region Graubünden in ein grosses strategisches Projekt eingegliedert werden, in dem alle Regionen im Alpenraum involviert sind. (pd)

6 POSTA LADINA Gövgia, 24 gün 2010 Publicaziun ufficiela Vschinauncha da Silvaplauna Annunzcha per la scoulina Iffaunts da l anneda 2005 paun cumanzer la scoulina als 23 avuost 2010. Annunzchas sun d inoltrer fin als 1. lügl 2010 tar la scoulina. Silvaplauna, gün 2010 Cussagl da scoula Silvaplauna-Champfèr 176.772.020 Publicaziun ufficiela Cumün da Samedan Dumonda da fabrica In basa a l ordinaziun davart la planisaziun dal territori dal chantun Grischun (LPTC), art. 45, vain cotres publicheda la seguainta dumanda da fabrica: Patruns Vschinauncha politica, da fabrica: Plazzet 4, 7503 Samedan Proget Fabricher da fabrica: üna nouva chesina d immundizchas Via: Via Veglia Parcella nr.: 2 Zona Zona da misteraunza d ütilisaziun: e d abiter 4 Termin dals 24 gün 2010 fin d exposiziun: als 14 lügl 2010 Ils plans sun exposts ad invista illa chanzlia cumünela. Recuors stöglian gnir inoltros infra il temp d exposiziun a la seguainta adressa: Vschinauncha da Samedan, Plazzet 4, 7503 Samedan Samedan, 22 gün 2010 Per incumbenza da la cumischiun da fabrica: l administraziun da fabrica 176.772.089 Publicaziun ufficiala Cumün da Ftan Dumonda da fabrica Patrun Clà Denoth da fabrica: Muginèr 115 7551 Ftan Proget Meglioraziun da fabrica: da terrain agricul Profilaziun: Ingüna Parcella, quartier: 3020, Prui Plans Ils plans sun exposts da fabrica: illa chaista da publicaziun in chasa da scoula Protestas: Protestas da dret public sun d inoltrar in scrit (2 exemplars) infra 20 dis daspö la publicaziun al Cussagl da cumün. Protestas dal dret privat sun d inoltrar a l Uffizi dal Circul da Suot Tasna. Ftan, 24 gün 2010 L Uffizi da fabrica 176.772.083 Nus ingrazchains da cour per tuot ils segns d affecziun, cha nus vains pudieu piglier in consegn cul cumgio da nos cher bap, sör e non Reto Weidmann-Nicolay Ün grazcha fich speciel: a sar dr. med. M. Lanfranchi per la chüra medicinela; a sar rav. U. Zangger pel sustegn spiertel e pel bel pled düraunt il funarel; al persunel da la Dmura per attempos e Chesa da fliamaint Engiadin Ota per la buna chüra; pels pleds da cuffort e numerusas condolaziuns a buocha ed in scrit; per craunzs e fluors e per las bgeras donaziuns; a tuot quels e quellas chi haun accumpagno a Reto al di da funarel fin sün sunteri. Champfèr, gün 2010 Discuors in stüva Tschlin Daman, venderdi, ils 25 gün, ha lö a Tschlin, pro l capo cumünal Men Notegen ün «Discuors in stüva». Organisà vain quist arrandschamaint dal Center da cultura Nairs Scuol. Il tema dal discuors es la vita culturala in Engiadina Bassa, il sguard i ls cumüns, ün sguard sül svilup. La marca «bun Tschlin» ha success ed ha manà insembel il cumün da l otra vain schloccada la ledscha da fabrica, quai chi pudess manar privels per ün svilup qualitativ dal cumün. Ün cumün, üna regiun tanter mantgnair l aigna cultura e promouver il svilup. Ulteriurs «Discuors in stüva» han lö dürant la stagiun da stà. (pl) Referat geologic sur da Scuol Scuol Chi chi va a chaminar in nossa cuntrada as dumonda sgüra minchatant: che materials, che structuras as zoppan suot quai chi d es visibel? Chattar oura quai es l incumbenza da la geologia. Duos geologas giuvnas, Nadja Imhoff e Sabine Schwienba - cher, han fat lur lavuors da diplom a l università da Berna cun examinar las costas al nord dal cumün da Scuol. Ellas preschaintan ils böts, las metodas e ls resultats da lur perscrutaziuns, e quai sonda als 26 gün, a las 19.30, aint il local da cultura dal Bogn Engiadina Scuol. Il referat es public e vain organisà dal cumün da Scuol, dal Bogn Engiadina BES e da l Engiadina Scuol Turissem SA. (protr.) Fancy Fiddlers in Engiadina Bassa Ftan Üna vainchina d uffants e giuvenils ollandais cun grond talent da far musica, ils Fancy Fiddlers, as preschaintan bainbod a Sent ed a Ftan. Els surprendan cun lur prestaziuns eir a perits. Pro ls Fancy Fiddlers as tratta d ün orchester dad uffants e giuvenils chi vegnan sustgnüts specialmaing pervi da lur talent extraordinari. Els sunan violina e cello cun accumpagnamaint da clavazin. La professoressa per violina Coosje Wijzenbeek, docenta al Conservatori Rojal a Den Haag, e sias scolaras e scolars sun giasts da l Institut Otalpin Ftan (IOF) daspö divers ons. L orchester es gnü fundà dal 1984 in connex cun ün program da barat da scolars cull Ungaria. Dürant quist quart tschientiner esa gratià da svagliar l entusiassem eir illa nouva generaziun da giuvens musicists. Ils concerts han lö in mardi, ils 29 gün, illa baselgia da Ftan; in gövgia, ils 1. lügl i l Hotel Val Sinestra a Sent; in sonda, ils 3 lügl i l IOF ed in dumengia, ils 4 lügl, illa baselgia da Sent. Tuot ils concerts cumainzan a las 20.15. L entrada es libra. (anr/mdp) Scuol In sias ultimas sezzüdas ha il cussagl cumünal da Scuol trattà surtuot las seguain tas fatschendas: Plan da quartier Stradun-Hotel Belvédère-Döss: I l rom da l elavuraziun dals recuors sun gnüts fats divers müdamaints, impustüt per quai chi reguarda la reducziun da l otezza dal stabilimaint nouv e las plazzas da parcar d ün cunfinant. Plan da quartier Clozza: Il cussagl cumünal prevezza d introdüer la procedura dal plan da quartier pel territori da Clozza, quai davo chi d es entrada la dumonda davart dals pro prieta ris d üna parcella. El ha decis da publichar quist intenziun tenor las dis posiziuns legalas chantunalas (cun pussibiltà da recuorrer). Il plan da quartier Clozza dess reglar l avertüra, impustüt il parkegi e la fuormaziun, ed amegldrar a lunga vis ta eir la situaziun pels peduns aint il stret da Clozza. Chanalisaziun Porta: Pervia dals differents nouvs fabricats giò n Porta sto gnir adattada resp. spostada la chanalisaziun. Previssa es üna sanaziun cumpletta infra ils prossems trais ons, cun aua, chanalisaziun, forza electrica e scha pussibel eir cabels da la Swisscom. GEP S-charl: Il cussagl cumünal ha approvà il plan general da l allontanamaint da l aua (Genereller Entwässerungsplan GEP) per S-charl a man da l Uffizi chantunal per natüra ed ambiaint (ANU). Il GEP cumpiglia eir il lö da la sarinera ed ün uschèdit «Rückstaukanal». Tualettas publicas aint in S-charl: Tualettas publicas aint in S-charl vegnan giavüschadas da differentas varts, quai eir pervi da la Senda da l uors chi vain inaugurada als 27 gün. Il lö es pre vis pro la nouva sarinera. Il cussagl ha decis da scriver oura las lavuors cor respundentas insembel cul fabricat da la sarinera, ils cuosts vegnan o suotta miss ad üna radunanza cumünala o tuts aint il preventiv 2011, tuot tenor cura cha las lavuors vegnan realisadas. Funtana Lischana: Pella funtana da Lischana es d installar ün indriz per extrar l arsen da l aua minerala. Il cumün sto cumprar per quist scopo, ma eir per far üna correctura ne cessaria daspö lönch, ün toc terrain d ün proprietari privat. Il cussagl ha appro và il contrat correspundent. Deponia Üschplans: Il cussagl ha approvà las cundiziuns pel contrat cul proprietari dal terrain ingio cha la deponia per material da s-chav es previssa. Uossa po il cussagl lantschar la procedura da fabrica dadour la zona. Concept da pasculaziun: Ün concept da pasculaziun ha blers avantags per l agricultura e pel cumün in somma. Ils paurs da Scuol han decis cha quist Per inserats tel. 081 837 90 00 Las famiglias in led 176.772.077 Da las trattativas dal cussagl cumünal concept dess gnir elavurà. Il cussagl cumünal ha surdat l incumbenza al büro ARINAS environment AG da Zernez. La gronda part dals cuosts surpiglia il Chantun (ANU), pel cumün resta ün import da ca. 3500 francs chi vain pajà our dal fondo «Agricultura in avegnir». Lavuraint social da scoula: Il cumün resp. ils cumüns bsögnaran cul temp ün lavuraint social pella scoula sco cha quai exista fingià in divers oters lös. La listessa persuna pudess eir manar ün lö d inscunter per giuvenils fin 16, eventualmaing 18 ons. Sco prüm pass vain scleri scha ls cumüns intuorn Scuol o amo meglder tuot la regiun vöglian as parte cipar vi da l elavuraziun d ün concept per üna tala plazza. Il re sultat dal concept dess esser quel chi s vezza plü cler cun che pensums e da che cuosts chi d es da far quint. Tempo 60 sülla via da dis-charg: Cuntschaintamaing ha il Chantun refüsà fingià ün pêr jadas üna limitaziun da sveltezza sülla via da dis-charg. Uossa chi s ha fat diversas noschas experienzas ha decis il cussagl da tour per mans darcheu la chosa e da render attent als respunsabels dal Chantun chi fa propcha dabsögn da limitar la sveltezza sün 60 km/h e surtuot da relaschar ün scumond da surpassar in vicinanza da las entradas sülla via da dis-charg. Stradun: Il cussagl ha discus, insembel culla cumischiun da trafic, differents progets pel Stradun e trat las seguaintas decisiuns: Zona d inscunter: Culla zona d inscunter sül Stradun cun tempo 20 e priorità dals peduns esa intant da spettar. Avant co far ulteriurs pass dess gnir consolidada la situaziun actuala cun tempo 30. Las lavuors da sanaziun chi sun previssas i ls prossems ons vegnan però fattas da möd cha l introducziun d üna zona d inscunter nu vain periclitada. Isla sül Stradun: L isla davant l entrada principala dal BES vain allontanada. Las striblas pels peduns vegnan però mantgnüdas. Cruschada @-Center fin Hotel Belvédère: Per augmantar la sgürezza e s-chaffir üna situaziun plü clera pels automobilists faja dabsögn da fabrichar oura la cruschada pro l @-Center. Il cussagl cumünal ha discus differentas variantas e preferischa uossa quella da far la storta plü gronda vers nord. In quist connex sun da levar plazzas da parcar, Forum Provedimaint d energia in EB Illa «Posta Ladina» da sonda passada, ils 19 gün, es cumparü ün artichel cul titel «Spargnar forza electrica in möd effiziaint». L artichel segnà cun «anr/ bcs» es insè infuormativ, ma cuntegna plüssas indicaziuns falladas in connex cul provedimaint electric da nossa regiun. Uschè staja scrit cha l Energia Engiadina (EE), chi apparte gna al cumün da Scuol, saja la furnitura da la forza electrica pels cumüns d Engiadina Bassa, cha quella retira la forz electrica da la Repower AG a Poschiavo e tilla venda lura inavant als cumüns «per ün predsch radschunaivel». In realtà es quai tuot oter: L Energia Engiadina (EE) dal cumün da Scuol ha unicamaing incumbenzas administrativas e tecnicas. Ella nu retira ingüna energia da la Repower AG e nu venda neir energia als singuls cumüns d Engiadina Bassa ne per predschs «radschunaivels» ne per oters. Ils cumüns d Engiadina Bassa retiran l energia bsögnaivla fingià daspö bod 50 ons sur lur «Corporaziun dals cumüns concessiunaris» (CCC OEE), la quala es gnüda fundada na in ultim per quist scopo. In quista corporaziun ha i füss però pussibel da realisar plazzas per cars, là ingio chi s rechattan actualmaing plazzas per autos. La cumischiun da trafic es plünavant landervia da stübgiar propostas per ün concept da parcar, cumprais ün sistem d inviaziun ed ün reglamaint da taxas (eir taxas pella mansteranza). Fundaziun Monreal: La Fundaziun Monreal venda la Villa Monreal a la GWAES (Geschützte Werk stätten Engadin und Südtäler). Il cussagl cumünal ha decis da suottascriver üna decleranza d esser d accord cul dret da recumprita. Al listess mumaint ha l approvà il contrat a reg. acquist da terrain gratuit per realisar tenor bsögn ün marchapè lung la via da la staziun. Zonas da quietezza: Il cussagl cumünal ha institui üna cumischiun pellas zonas da quietezza. Ella as cumpuona da las seguaintas persunas resp. organisaziuns: cussagl cumünal (Marco Müller), ESTAG (rapreschantand eir l ir cun gianellas, Outdoor Engiadina, il bain San Jon e ls hoteliers), gestiun forestala da Scuol, società da chatschaders, guardgia sulvaschina, ün manader da gitas, ün dals hoteliers da S-charl e las Pendicularas. Surdattas da lavuors: Chanalisaziun Porta: Lavuors d indschegners: Canclini & Peer S.c.r.l., Scuol. Stradun, traget Gallaria Milo @-Center: Lavuors da surtratta: ARGE Engiadina Bassa (Hew/Palatini). Chasa Central: Installaziuns electricas generalas: IES/Electra Buin, Scuol. Installaziuns electricas Spitex/Canorta: IES/Electra Buin, Scuol. S-chodamaint: Guido Christoffel, Scuol. Installaziuns sanitarias: Stecher SA, Scuol. Chanalisaziun Pradella/Sarinera Sotruinas: Puntinadas specialas (punt da passlung): Lawil Gerüste AG, Tusan. Furniziun ed installaziun da las pumpas: Häny AG, Jona. Via da la Staziun: Impressari: Mario GmbH, Scuol. Surtratta da catram: Implenia Bau AG, Zernez Dumondas da fabrica: Il cussagl resp. la direcziun han dat ils seguaints permiss da fabrica: A Martin e Madlaina Schloeth: ingrondimaint da la chasa d abitar in Crastuoglia Sura. A Barbara ed Armin Portmann-Fried: restructuraziuns e renovaziuns da la chasa in Porta. A Rosaria e Jürg Arquint: chasa d abitar in Porta. Al iertavel Jon Schmidt: ingrondimaint da la chasa d abitar in Crastuoglia sco eir per sondas geotermicas e diversas lavuors plü pitschnas. (db) mincha cumün il dret da duos delegiadas/delegiats e cun quai da duos vuschs. Fin l on 2000 ha la corporaziun retrat l energia da l EGL (Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg) e daspö quella vouta, davo trattativas favuraivlas, da la Rätia Energie AG (hoz Repower AG) chi appartegna per 46 pertschient al chantun Grischun. Ils cumüns retiran l energia pels predschs fixats i l contrat da la corporaziun culla Repower e quels importan hoz in media circa 8 raps per ukw. Davart ils predschs chi vegnan miss in quint als consüments decida in seguit mincha cumün svessa. Daspö trais ons tratta la corporaziun dals cumüns concessiunaris intensivmaing cun las OEE per pudair retrar da quella in avegnir l energia per cundiziuns amo plü favuraivlas co quellas da la Repower e quai a lunga dürada. Ella as basa laprò sün ün artichel correspundent illa concessiun d aua da l on 1957. Schi nu vain chattà prosmamaing üna soluziun voul la corporaziun inchaminar la via da dret. Not Carl, president CCC OEE