Die Üferschwalben-Brutplätze im Land Salzburg - ergänzende Beobachtungen von 1983, Beobachtungen von 1984 und 1985.

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Transkript:

- 15 - Christine Arnold: ) Die Üferschwalben-Brutplätze im Land Salzburg - ergänzende Beobachtungen von 1983, Beobachtungen von 1984 und 1985... Mit der Entdeckung einer Brutkolonie der Uferschwalbe bei Frauentaging in der Nähe von Seekirchen, am 2. Juli 1983, wurda die Uferschwalbe erstmals sicher als Brutvogel unseres Landes nachgewiesen»:(vgl. ARNOLD & KRISCH- ARNOLD1 1983)...,...:>, Noch 1983 gelang es Birgit Krisen-Arnold9 ca. 2,5 km südwestlich der oben genannten Kolonie nahe Mühlberg eine weitere, allerdings viel kleinere Brutkölonie aufzufinden, 1984 wurde ein weiterer Brutplatz nahe Thalgau entdeckt (vgl. ARNOLD 1985). Im folgenden werden die anläßlich der Kontrollen dieser drei bisher im Land Salzburg entdeckten Brutplätze gesammelten Beobachtiingsdaten zusammengefaßt. Gleich einleitend sei jedoch festgehalten, daß bereits 1985 zwei dieser ßrutplätze durch Rekultivierung schon wieder vernichtet wurden. 1 Kiesgrube bei Frauentaging, Gemeinde Seekirchen (OK 64 N 47 53' 40' V E 13 09' 30") 1983: 2. Juli: In der Kiesgrube werden ca. 100 Brutröhren festgestellt, der Großteil (90) in einer NE bis NW exponierten Wand am westlichen Rand der Anlage. Zu diesem Zeitpunkt wird von den ad Uferschwalben sehr intensiv gefüttert9 einige.jungvögel sind schon flügge (vgl. ARNOLD & KRISCH-ARNOLD 1983). ' 27. Juli: Noch etliche ad. werden beim Füttern der Jungen beobachtet (sicher schon zweite Brut). 1984: 19. April: Die Kiesgrube ist stark vergrößert. Von den vorjährigen Brutröhren ist nichts zu sehen, weil ein Teil der Wand abgetragen wurde, um davor mehr Abstellfläche für ein Förderband zu gewinnen. Uferschwalben werden keine angetroffen. 19. Mai: Trotz des recht kanpp davorstehenden Förderbandes bauen die Uferschwalben ihre Brutröhren wieder in die gleiche Wand wie im Vorjahr. Es werden mind. 30 Ex. gleichzeitig, v. a. jagend, laut rufend, sich verfolgend (Paarungsversuche), gezählt. In der Wand befinden sich, v. a. in den Lehmbändern, bereits etwa 30 tiefere Röhrens etliche Stellen weisen Grabspuren auf.

- 16 -unter www.biologiezentrum.at Haus der Natur, Salzburg, download 26. Mai: Bereits eine Woche später hat sich die Zahl der Brutröhren auf etwa 60 verdoppelt. In einem Gespräch mit Herrn Hofbauer, dem Betreiber des Kiesabbaues, weisen B. Krisch und die Verfasserin auf die Bedeutung dieses ßrutvorkommens hin,und bitten ihn 1 um größtmögliche Rücksichtnahme, die er auch zusichert. " ' '' 2. Juni: Durch Abtragungen östlich der Brutwand dürften einzelne HÖhTen: zerstört worden sein. Einige Uferschwalben beobachtet. 9. Juni: 67 Höhlen gezählt. 9. Juli: 70 Höhlen gezählt. Ca. 10 Ex. ad. befinden sich gleichzeitig in der Nähe der Wand. Etliche Höhlen werden beflogen und - einige Junge sitzen am Eingang der Brutröhren...'""" 1985: 19. Mai: Die Kiesgrübe ist stark vergrößert, die Abbaugeschwindigkeit ist rasant. Die Brutwand von 1903 und 1984 am Rand der Anlage besteht noch, wöil sie nahe an der Grundgrenze, also der Grenzendes erlaubten Abbaues, liegt. Sie ist allerdings verkleinert und teilweise beeinträchtigt. Die alten Brutröhren sind entfernt. Vor der Wand befindet sich min ein Unterstand für ein Baggerfahrzeug. Es sind bereits Uferschwalben anwesend. In der Brutwand..sind ca. : 25 Höhlen auszumachen, die z. T. erst fertig gegraben werden müssen. 23. Juni: Die Zahl der Brutröhren hat sich auf ca. 35erhöht, mindestens 30 sind besetzt. Die ad. Uferschwalben füttern.ymtl. bereits Junge. Die:Uferschwalbenkolönie bei Frauentaging beschränkte sich von 1983 bis 1905 also auf jenen Bereich der Kiesgrube,, der nicht in den Abbau einbezogen war«die beschriebene Brutwand wurde zwar vom Betreiber des Abbaues außerhalb, der,: Brutzeit in geringem Ausmaß abgebaut, um Platz für Gerätschaften zu gewinnen,, dies hätte1 aber eher einen günstigen Effekt für die Uferschwalben^ da sie frische lehmbänder vorfanden. 1985 machte sich allerdings djer Verkleinerung der Brutwand ünd'ihre teilweise Beeinträchtigung (durch Bagger).negativ, be-. merkbar: Der Brutbestand sank gegenüber 1903 etwa auf ein Drittel ab*..in der Kiesgrube war, abgesehen von der Brutwand, trotz vieler geeigneter Tqnschichten eine erfolgreiche Ansiedelung der Uferschwalben aufgrund der hohen Abbau-,, geschwindigkeit nicht möglich. Einzelne Brutröhron wurden immer wieder zerstört.

- 17-2. Kiesgrube nahe Müh!berg, Gemeinde Eugendorf (OK 64 N 47 52' 50''/E 13 07' 3 0 " ) 1903: 27. Juli: In der Kiesgrube, die bereits aufgelassen ist und teilweise mit Aushubmaterial und Bauschutt gefüllt ists werden ca. 15 ßrutröhren von Uferschwalben festgestellt. Mindestens 4 Brutröhren werden noch beflogen, 1 Jungvogel ist an einem Röhreneingang zu sehen. Die ßrutwand ist N-expcniert..... 1984: 19. April: In der Kiesgrube fallen neue Ablagerungen von Bauschutt, Altreifen etc. auf. Uferschwalben werden keine festgestellt. 19. Mai: Die Kontrolle fällt negativ aus... 9."Juni: Im Ostteil der Schottergrube, in einer SW-exponierten Wand befinden sich 40 bis 42 tiefe Höhlen und etliche Spuren von Grabversuchen und begonnenen Höhlen., in der gegenüberliegenden SE-exponierten Wand weitere 4 Höhlen. Im W-Teil der Kiesgrube, wo 1903 15 Brutröhren waren, sind heuer nur ca. 4 Höhlen zu sehen. Insgesamt: ca. 50 Bruthöhlen!. 9. Juli: Bei der 3egehung können etliche Uferschwalben (bis zu 10 Ex. zusammen) fliegend und beim Füttern beobachtet werden. Die Zahl der Brutröhren in der SW-exponierten Wand hat sich noch leicht auf 47 erhöht. Obwohl unmittelbar neben der Kolonie Spuren von GeländeMotorrädern zu sehen sind, scheint die Kolonie unbeeinträchtigt zu sein. Um die absehbare Rekultivierung dieser Kiesgrube zu verhindern, machte ich die zuständigen Beamten der BH-Salzburg-Umgebung Anfang Juli 19349 anläßlich einer Begehung, auf die Gefährdung der Kolonie aufmerksam. Die Rekultivierung sollte, wenn möglich, noch hinausgezögert werden, zumindest in dem für die Uferschwalben wichtigen Ostteil. Leider mußte ami 19. Mai 1905 bei einer Routinekontrolle festgestellt werden, daß die Kiesgrube unerwartet schnell, bereits fast vollständig zugeschüttet und damit der Brütplatz der Uferschwalben zerstört worden war..-

Haus der Natur, Salzburg, download - 18 -unter www.biologiezentrum.at 3. Kiesgrube südlich dos Rückhaltebeckens in den Enzersberger Miesen, Gemeinde Thalgau (OK 64 N 47 51 '/E 13 12' 4 5 " ) 1904: 14. Juli: In der kleinen Kiesgrube südlich des Rückhaltebeckens und des Ürunnbaches konnten 0 bis 10 Brutrühren, von denen mind, eine noch beflogen wurde, entdeckt werden. Mindestens 3 jagende Uferschwalben ' -' wurden beobachtet. Die Kiesgrube war im Juli 1984 bereits zum Großteil mit Aushubmaterial vom Rückhaltebecken angefüllt (vgl. ARNOLD 1985). Es ist mö'glich9 daß bereits Brutröhren verschüttet worden waren. 1905 war die Kiesgrube bereits zur Gänze rekultiviert» Bestandsentwicklung der Uferschwaibenbrutbestände:.,r.,. Stieg der Brutbestand 1904 (125-130 Röhren) gegenüber 1903 (115 Röhren) sogar noch leicht an 9 so kam es 1905 zu einem starken Rückgang (35 Röhren) auf ein Drittel bis ein Viertel der Bestände von 1903 und 1904. Einige Bemerkungen zur Gefährdung und zum Schutz der Uferschwalbe Die Uferschwalbe brütet hauptsächlich in steil abfallenden Kies-, Sand- und Lehmwänden. Im Binnenland entstanden diese Biotope immer wieder an Prallufern von Flüssen und Bächen. Durch die "Zähmung" der Fließgewässer gingen die ursprünglichen Brutbiotope der Uferschwalbe bei uns fast zur Gänze verloren, und die Art ist heute zumindest im Binnenland weitgehend auf vom Menschen künstlich geschaffene Sukzessionsflächen, wie Kies- und Sandgruben, angewiesen. Die Tendenz, Kiesgruben schnell, oft in wenigen Jahren, mit Großmaschinen auszubeuten, macht auch diese Ersatzbiotopeifür Uferlrchwalbenrimmer unbewohnbarer. Allerdings können auch Kiesgruben, wo kein Abbau mehr erfolgt, nur vorübergehend, solange die Wände nicht zu stark verwittert sind, von Uferschwalben besiedelt werden» Ein Schutz von Uferschwalben ist daher nicht leicht. Es wären nicht nur extensiv betriebene Kiesgruben nötig, sondern auch Betreiber, die das nötige Verständnis aufbringen. Desweiteren müßten Behörden bei der Genehmigung von Abbauplänen vorschreiben, daß bestimmte geeignete Bereiche zumindest während der Brutzeit von Mai bis August unangetastet bleiben.

- 19 - L i t e r a t u r : : : : : :'- -- ' " ' " - '"". Arnold Ch. & B. Krisch-Arnold (1983): Die Uferschwalbe - ein neuer Brutvogel ^ im Land Salzburg, Vogelkündl. Der. Info Salzb- 93: 1-2. Ch. (1985): Die Vogelwelt des Hochwasserrückhaltebeckens im Gebiet der ehemaliegen Enzersberger Riedwiesen, Gemeinde Thalgau. Vogelkündl. Ger. Inf. Salzb. 101: 7.. Verfasserin: Mag. Christine Arnold Nonntaler Hauptstraße 03 5 5020 Salzburg