Internet Technologien auf dem Weg zur Telekom-IT-Konvergenz?

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Transkript:

Internet Technologien auf dem Weg zur Telekom-IT-Konvergenz? Einführung in Technik & Technologie I 1 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Agenda Ausgangssituation Mobilität im Internet der nächsten Generation IPTV: Der Video Tsunami Gruppenkommunikation: Mobil P2P: IPTV und Multicast Resümee 2 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Heute sind * die meisten Kommunikationsgeräte Telephone * Gespräche immer öfter mobil * immer mehr Mobiles IP-verbunden * Telefongespräche unattraktiv gegenüber shared presence und Gruppendiensten * BBC Umfrage (2005): Mehrheit der Britten unter 25 konsumieren BBC nur noch auf Mobiles 3 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Konsenzpunkt Konvergenz o Konvergenz der Netze o Konvergenz der Endgeräte o Konvergenz der Dienste Konvergenzpunkt: IP 4 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Perspektivwechsel Quelle: CAIDA.org 5 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Perspektivwechsel 6 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Perspektive der Betreiber Wiedererlangung von Geschäftsfeldern o Netzwerk - IMS als Rückkehr zu Carrier Control - IP als Add-On, eingeschränkt (NATs, Port Barriers, ) o Endgeräte - Authentifiziert und kontrolliert o Services - IMS Service Modell: Transport/Gateways, Session Control und Applikationen als Providerangebot - Carrier-zentriert - Verbrauchsabrechnung (+ Flatrate Pakete) 7 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Perspektive der Anwender Ubiquitäre Kommunikation o Services: - Transparent & allgegenwärtig - Gebührenfrei (als Erlebnis) - Gemeinschaftsgetrieben ( meine Leute ) o Endgeräte: - PC/Laptop: erworben, persönlich kontrolliert - Mobile: überlassen, kontrolliert durch Carrier o Netzwerk: - Triple Play als Einkaufsmodell - Persönliche Adressierung (Email, Telefonnummer, Web) - Geringe Providerbindung - Open Access: City-Netze, FON, Starbucks, 8 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Fokus Services Provider o Telefonie VoIP (Carrier-gebunden) o Radio & Fernsehen IPTV, DVB-H o Neue Session Services: Messaging Chat Gaming Mobile Entertainment Kunden o Skype o Mobiltelefonie? o Massive Multiplayer Games o P2P content sharing o Web 2.0: Social Web (XING, ) User Gen. Content (utube, ) Virtual Comm. (2 nd Life) o SMS Email? 9 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Treffpunkt Internet o Kernkonzept: - Klarheit & Offenheit - Globale Ideenschmiede o Innovationszustand divergent: - Layer 5+: Infrastrukturungebunden, rasches Deployment beispielloser Erfolgsgeschichten - Layer 3+/-: Infrastrukturgebunden, Carrier/ISP Deployment verhalten bis ablehnend o Problem: Innovationsentkoppelung - Erfindungen richten sich gegen die Carrier (STUN, DHTs, ) - Historischer Streit: Internet Community versus Bell Heads 10 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Internet Technologie (v6) o Global, transparent, Ende-zu-Ende o Dienstoffen, providerneutral, technologie-integrierend o Selbstkonsistente Sicherheitsmechanismen o Transparente, sichere Mobilitätsunterstützung o Globale Gruppenkommunikation o P2P Technologien o SIP, Peer-to-Peer SIP o Service Guides zur Autokonfiguration o Anwendungsoffen 11 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Internet - Anwendungen o daviko Videokonferenz Software o H.264 Codec o Peer-to-Peer Kommunikationsmodell o Einfache User Lokalisierung o IPv4 & IPv6 Unicast & Multicast o Mobile Teilnehmer 12 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Weitere Anwendungen o hylos - elearning Content Management System o Modulare Wissensbausteine o Dynamisch, XML-basiert o Vollständig Multimedial o Semantische Wissensnetze o Adaptiv für Mobile Endgeräte 13 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

NG Internet als Geschäftsmodell o Offene Innovation als Geschäftsmodell - Wettbewerb um bessere & preiswertere Services o Konzentration auf technologische Kernkompetenz - Intelligente und effiziente Vermittlungsdienste - Inhalte & Anwendungen machen andere besser! o Last Mile & Kundenkont(r)akt nutzen - Home / Location Services - Service Location Services - Group Services - Präsenz / Session Services - Virtualisierte Community Infrastrukturen - Anwendungs-Peering Services o Neue Ertragspotentiale - Shared Revenue Modelle: NTT DoCoMo (i-mode), Google 14 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Leistungspotentiale des Internets Schlüsseltechnologien: o Mobilität o Echtzeitfähigkeit o Gruppenkommunikation 15 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Mobile IPv6 o RFC 3775 (Juni 2004) o Ende-zu-Ende Mobilitätstransparenz o Autonom, selbstkonfigurierend o Routen-Optimierung o Weitgehend implementiert Echtzeit-Problem: Handover Latenzen 16 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

IPTV: Der Video Tsunami 17 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Audio + Video im Internet? Eine lange Geschichte: 1981 Packet Video Protocol (PVP), ISI/USC 1990 Internet Stream Protocol II IPv5 (RFC 1190) 1991 Erste Videokonferenz im DARTnet 1992 Casner/Deering (ACM SIGCOMM CCR): At the March, 1992 meeting of the Internet Engineering Task Force (IETF) in San Diego, live audio from several sessions of the meeting was "audiocast" using multicast packet transmission from the IETF site over the Internet to participants at 20 sites on three continents spanning 16 time zones. 18 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Datenentwicklung im Internet 19 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

IPTV: Video Streaming im (mobilen) Internet o Multicast ist angekommen! - Multicast erspart (teure) Content-Replikatoren - Geschäftsmodell: Netz- versus Content-Provider o Datenströme: Multimedial über UDP - Flusskontrolle ist Problem - Funknetzübergänge sind kritische Punkte o Video auf Mobiles - Moderne Codecs sind Standard: H.264/AVC - SVC (Juli 2007): Skalierbare Bitströme - Problem: Prozessor/Batteriekapazität 20 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Multicast Mobilität draft-irtf-mobopts-mmcastv6-ps o Internet Multicast: - Routing bildet gruppenspezifische Verteilbäume im Internet - Hohe Skalierbarkeit, aber geringe Verbreitung - Problem: Mobilitätsunterstützung komplex und ungelöst o Multicast Empfängermobilität: - Problem beim Teilnehmer: Kontinuierlicher Empfang - Problem im Netz: Daten müssen Mobile folgen - Performanz: Was passiert im Netzwerk? o Multicast Sendermobilität: - Komplex, verändert die Baumwurzel - Abhängig vom Routing - Aber: Kürzeste-Wege-Bäume sind selbstähnlich - Distanz der Wurzel-Router (DR) ist Komplexitätsmaß 21 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Evolution von Verteilbäumen Receiver Networks Persistent Subtrees Self-similar subsets Identical stochastic properties pdr ndr 22 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Simulationsstudie: Baumkoinzidenz für mobile Empfänger 23 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Simulationsstudie: Baumkoinzidenz für mobile Sender 24 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Zwischenresümee o Mobile Multicast stellt hohe Anforderungen an die Internet Infrastruktur o Die Internet-Topologie wirkt im Mittel ausgleichend o Lösungen hoch gefragt in IETF/IRTF - IPTV erzeugt hohen Marktdruck o Providerunterstützung wird benötigt - Gegenwärtig ein Deployment-Problem o Geht effiziente Gruppenkommunikation auch ohne Unterstützung der Internet Infrastruktur? 25 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Internet Kontroverse der Offenheit IP was the first "overlay network" designed from scratch to bring heterogeneous networks into a common, world-wide "network of networks" [ ] Through a series of tragic events the Internet is gradually being taken back into the control of providers who view their goal as limiting what end users can do, based on the theory that any application not invented by the pipe and switch owners is a waste of resources. David Reed, May 07 26 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Peer-to-Peer Idee: Verteilte Indexierung o Ursprüngliche Ideen für verteilten gemeinsamen Speicher (1987 ff.) o Knoten werden in einem Adressraum (Hash) strukturiert o Daten werden in den selben Adressraum abgebildet o Zwischenknoten erhalten Routing-Informationen über Zielknoten - Effizientes Auffinden der Ziele - Zuverlässiges Auffinden vorhandener Ziele H( my data ) = 3107 709 1008 1622 2011 2207? 611 3485 27 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt 2906

Distributed Hash Tables (DHTs) - Kommunikationsaufwand: O(log(N)) Hops - Knotenzustände: O(log(N)) Routeneinträge H( my data ) = 3107 709 1008 1622 2011 Routing in O(log(N)) Schritten vom Knoten zu den Daten 2207? 611 3485 12.5.7.31 2906 Knoten speichern O(log(N)) routing Informationen zu anderen Knoten berkeley.edu planet-lab.org peer-to-peer.info 89.11.20.15 95.7.6.10 86.8.10.18 7.31.10.25 28 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Erfolgsstory: BitTorrent 29 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Multicast auf DHTs Zwei Ansätze etabliert: o Fluten einer Teilgruppe (CAN Multicast) - Erfordert Teilgruppenerzeugung - Daten können mehrfach ausgeliefert werden o Verteilbäume (analog zu IP Multicast) - Shared Trees: singuläre Wurzel - Source Specific Trees: Quellspezifisch, nicht allgemeingültig - Beide Ansätze lassen Schlüsselraum ungenutzt 30 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

P2P IPTV-Systems Silverston, Fourmaux: Measuring P2P IPTV Systems, NOSSDAV 07 31 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

P2P IPTV-Systems o Effizienzprobleme o Z.B. Signalisierungs-Overhead: o Flusskontrolle explizit o Keine Möglichkeit, native Multicast-Dienste zu nutzen: L2 Wireless! 32 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Idee: Hybrid Shared Tree o Hybride Architektur - Intra-domain: IP-Layer Multicast - Inter-domain: Overlay Multicast o Routing im Schlüsselraum: Entlang Präfix-Bäumen o Basis: Pastry o Einfacher Broadcast möglich 33 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Verteilbaum im Präfixraum o Ein Präfixbaum pro Multicast-Gruppe o Blätter sind Teilnehmer o Innere Knoten: Längste gemeinsame Präfixe o Knoten teilen Präfixbereiche mit Blättern o Routing: Bi-direktionaler Shared Tree 34 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

HST Routing: Verteilung gemäß Präfixbaum über dem Overlay o Quelloptimale Shared Trees o Routing zu Präfixnachbarn - Daten fließen abwärts o Underlay-Adressen aus Pastry Routing Tabelle o Simple: Broadcast Multicast über vollen Präfixbaum, signalisierungsfrei 35 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Resümee o IPTV zeigt: das Internet ist ein virtueller Ort der Ideen o Z.B. Next Generation Internet Mobilität o Z.B. Multicast für mobile Teilnehmer o Aber: Ideen können sich im Overlay verstecken o Z.B.: Hybrid Shared Tree Multicast / Broadcast - Unsichtbare adaptive Verteilungsschicht - Analytische starke Leistungscharakteristiken (Log-Bounds) - Simulationen in Bearbeitung - Flußkontrolle optimierbar für Videokodierung (SVC) o Viel Raum für Neues: Ein Grund zum Mitmachen! 36 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt

Vielen Dank! Haben Sie Fragen? 37 Prof. Dr. Thomas Schmidt http:/www.informatik.haw-hamburg.de/~schmidt