Le aspirazioni professionali dei maturandi altoatesini



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Transkript:

Abstract: Die Berufswünsche der Südtiroler Maturanten AUFTRAGGEBER: Freie Universität Bozen Das Institut für Sozialforschung und Demoskopie apollis in Bozen hat Anfang 2010 eine Umfrage unter Schülerinnen und Schülern der letzten Oberschulklasse durchgeführt, um einen Eindruck von den Zukunftsplänen der zukünftigen Absolventen in Südtirol zu gewinnen. Kurz vor der Matura 2011 gewinnt diese Studie wieder an Bedeutung, trägt sie doch dazu bei, einige explorative und strategische Fragen zu beantworten: wie viele möchten studieren und wo? Was sind die Faktoren für diese Entscheidung? Wie stark wirken sich die besuchte Schule, die erzielten Noten, der Wohnort oder der sozioökonomische Hintergrund der Familie auf die Zukunftsabsichten der Südtiroler Maturanten aus? Wir sind überzeugt, dass diese Untersuchung von öffentlichem Interesse ist, denn über die statistische Analyse der Daten kristallisieren sich die Faktoren und Motive heraus, welche die weitere Bildungs und Berufskarriere der Südtiroler Oberschüler mitbestimmen. Ein besonderes analytisches Augenmerk wurde auch den Unterschieden zwischen den angehenden Absolventen der italienischen und der deutschen Oberschulen gewidmet. Dabei wurden interessante soziale und kulturelle Besonderheiten aufgedeckt, welche die Zukunftsentscheidungen der Maturanten beeinflussen und sich in der sozioökonomischen Dynamik in Südtirol widerspiegeln. Le aspirazioni professionali dei maturandi altoatesini COMMITTENTE: Libera Università di Bolzano Il centro di ricerca sociale e demoscopia apollis di Bolzano ha condotto ad inizio 2010 un'indagine su studenti e studentesse dell'ultimo anno delle scuole superiori, al fine di avere un quadro generale di quelle che sono le intenzioni future dei prossimi diplomati della provincia di Bolzano. A pochi giorni dalla maturità 2011 questo studio ricopre un'importanza centrale per rispondere ad alcune domande di carattere esplorativo e strategico: quanti diplomati vogliono continuare a studiare e dove? Quali sono i motivi di tali scelte? Scuola frequentata, voti ottenuti, zona di residenza e posizione socio economica della famiglia sono variabili influenti sulle scelte future di uno studente altoatesino e in quale misura? Siamo convinti che questa ricerca sia di interesse pubblico, in quanto, attraverso l'analisi statistica dei dati, sottolinea fattori e motivi che determinano la carriera post diploma dei giovani di Bolzano e provincia. Inoltre, il lavoro è stato approfondito svolgendo analisi distinte sugli studenti frequentanti la scuola di lingua italiana e su quelli frequentanti una scuola di lingua tedesca. Sono così emerse differenze sociali e culturali molto interessanti che guidano le scelte future degli studenti e che si ripercuotono poi sulle dinamiche socio economiche della provincia di Bolzano.

Presseerklärung: Endlich die Matura geschafft! Aber was nun? Letztes Jahr hat das Bozner Sozialforschungsinstitut apollis im Auftrag der Freien Universität Bozen fast 1.500 angehende Südtiroler Maturantinnen und Maturanten zu ihren Zukunftsplänen befragt. Zu diesem Zeitpunkt sind viele noch unentschlossen, ob sie studieren sollen. Auf jeden Fall dürfen immer mehr Mädchen an den Universitäten erwartet werden. Auf dem Land wollen dagegen viele lieber gleich arbeiten gehen. Studiert wird übrigens in allen sozialen Schichten, wobei Einkommens und Karrierechancen wichtige Motive für einen akademischen Bildungsweg sind. Die erwartete Maturanote hängt damit eng zusammen. Im Prüfungsstress der heurigen Matura geht zur Zeit vielleicht eine Frage völlig unter: Wozu tut man sich das überhaupt an? Oder anders gefragt: was tun, wenn man das ersehnte Abschlusszeugnis endlich in Händen hält? Soll man studieren oder gleich arbeiten oder erstmal eine große weite Reise machen? Das Institut für Sozialforschung und Demoskopie apollis in Bozen ist genau dieser Frage im Auftrag der Universität Bozen nachgegangen. Was zunächst der Informatikfakultät dienen sollte, ihr Studienangebot für Einheimische noch attraktiver zu machen, ist aber auch für alle 1993 von Hermann Atz und Helmuth Pörnbacher Bildungsexperten und die Öffentlichkeit in Bozen gegründet führt seitdem empirische interessant: eine repräsentative Befragung von fast 1.500 Südtiroler Oberschülerinnen Forschungsprojekte für öffentliche und private Auftraggeber durch. und Oberschülern des letztjährigen Maturajahrgangs einige Wochen bevor der Prüfungsstress begann. Für die Studie wurden 30 Südtiroler Gymnasien und Fachoberschulen des deutschen und italienischen Schulamts zufällig ausgewählt. Eine zusätzliche Lehranstalt wurde zwar exemplarisch untersucht, aber bei den Gesamtergebnissen nicht berücksichtigt. Die Umfrage fand direkt in den Schulklassen mittels eines Fragebogens zum Selbstausfüllen statt. Zum Zeitpunkt der Maturavorbereitungen sind für viele angehende Absolventinnen und Absolventen die Weichen anscheinend schon gestellt: 50% gaben an, über ihre zukünftige Berufs oder Bildungskarriere schon entschieden zu haben. Die andere Hälfte war sich noch nicht sicher: 42% hatten zwar schon eine ungefähre Idee, aber waren noch völlig unentschlossen.

Weißt du schon,was du dieses oder nächstes Jahr anfangen möchtest? habe schon entschieden 50% bin völlig unentschlossen habe gewisse Vorstellungen, bin aber noch nicht sicher 42% Mehr Klarheit bestand hingegen hinsichtlich der unmittelbaren Pläne: Mehr als die Hälfte der Befragten wollte zunächst einmal einen Sommerjob, ein Volontariat oder ein Praktikum antreten und vielleicht damit der Antwort auf die Zukunftsfrage näherkommen. Bei fast einem Viertel stand eine längere Reise ganz oben auf dem Wunschzettel. Trotz der Unentschlossenheit konnten die meisten angehenden Maturantinnen und Maturanten dennoch angeben, wohin es danach ungefähr gehen sollte, ob sie also eher zu einem akademischen Bildungsweg oder einem berufsbildenden Lehrgang tendierten oder ihre Oberschulqualifikation für einen direkten Berufseinstieg nutzen wollten: Insgesamt neigten 69% zu einem Laureatsstudiengang, dachten eher an eine andere Form der beruflichen Weiterqualifizierung, und 24% wollten sich direkt den Herausforderungen des Arbeitsmarktes stellen. Auffällig: auch aus Südtirol werden in Zukunft mehr junge Frauen als junge Männer an die Universitäten strömen, denn die Mädchen machen unter den befragten Maturanten nicht nur den größeren Anteil aus (55%), sondern wollen auch zu einem größeren Anteil studieren gehen. Ist es wahrscheinlicher, dass du arbeiten gehst oder dass du studierst? deutsche Schulen männlich weiblich 56% 75% 6% 19% Universitätsstudium berufsbildender Lehrgang Arbeit suchen italienische Schulen männlich 72% 25% weiblich 77% 15% Richtig spannend wird die Analyse der Studierendenquote, wenn man auch den Oberschultyp, die Unterrichtssprache und den familiären Hintergrund berücksichtigt. Dass die

Absolventen der Gymnasien zu einem größeren Anteil an die Universitäten streben (8) als die Abgänger der Fachoberschulen (54%), liegt noch ziemlich auf der Hand, haben letztere doch neben der Hochschulzulassung auch solide berufliche Qualifikationen erreicht, die auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. (Zu den Lehranstalten können leider keine Aussagen getroffen werden, da sie in der Studie nur exemplarisch abgebildet wurden, aber sicherlich ist dort die Studierendenquote noch einmal deutlich niedriger). Erstaunlich ist der höhere Anteil von zukünftigen Studierenden an italienischen Schulen und zwar auch dann, wenn man nur die Fachoberschulen vergleicht (60% zu 52%). Außerdem gibt es an italienischen Schulen deutlich weniger Geschlechtsunterschiede hinsichtlich der Studierlust. Die geografische Herkunft hilft, diese Zahlen besser zu deuten. Maturanten deutscher Muttersprache in den städtischen Gebieten stehen nämlich ihren italienischsprachigen Altersgenossen in Sachen Hochschulstudium kaum nach. Die Studiermuffel sind also eher auf den Dörfern zu suchen, wobei auf der Suche nach einer plausiblen Erklärung die unterschiedlichen Anforderungen der lokalen Arbeitsmärkte mitzudenken sind vor allem, wenn man aus der Studie auch weiß, dass ein Drittel dieser Jugendlichen in fünf Jahren noch gerne in der derzeitigen Wohnsitzgemeinde wohnen und arbeiten würde. Dass nur die Kinder von Akademikern studieren und sich die Bildungsniveaus und damit die Aufstiegs und Einkommenschancen sozusagen von einer Generation auf die nächste vererben, ist heute glücklicherweise nicht mehr in dieser Schärfe der Fall: Zum einen finden sich unter den befragten angehenden Maturantinnen und Maturanten ziemlich viele auch aus bildungsferneren Familien und zum anderen wollte auch von diesen mindestens jede/r Zweite studieren gehen. Dennoch ist ein Zusammenhang zwischen Bildung und Beruf der Eltern und den Zukunftsabsichten der Oberschüler nicht zu leugnen: je höher das Bildungsniveau der Eltern, desto höher ist auch der Anteil der künftig Studierenden. Ist es wahrscheinlicher, dass du arbeiten gehst oder dass du studierst? Grund /Mittelschule, Lehre 51% 12% höchster Studientitel der Eltern Berufsfach /Oberschule Matura 65% 6% 29% 22% Hochschulabschluss, Doktorat 10% Universitätsstudium berufsbildender Lehrgang Arbeit suchen Hinsichtlich des bevorzugten Studienorts gibt es einleuchtende Ergebnisse, aber auch Überraschendes: Dass es die Absolventen der deutschen Oberschulen eher in den deutschsprachigen Raum zieht und die Absolventen der italienischen Schulen überwiegend in Italien hält, liegt auf der Hand. Interessant ist aber, dass die Südtiroler Hochschullandschaft im wesentlichen die Freie Universität Bozen für die italienischsprachigen Maturanten anscheinend attraktiver ist als für die deutschsprachigen, denn während von ersteren fast ein

Viertel ein Heimstudium für sehr wahrscheinlich hält, sind sich letztere nur zu 13% sicher. Mehr als doppelt so viele nennen dagegen Innsbruck als bevorzugte Heimuniversität. deutsche Schulen Wahrscheinliche Studienorte (Mehrfachnennung) Südtirol Innsbruck Trient woanders in Italien woanders in Österreich in Deutschland in einem anderen Land 4% 13% 14% 14% 11% 2 26% Südtirol Innsbruck italienische Trient Schulen woanders in Italien woanders in Österreich in Deutschland in einem anderen Land 4% 24% 29% 42% Die Gründe für ein Hochschulstudium oder den direkten Einstieg in die Arbeitswelt sind vielfältig. Für ein Studium (oder einen berufsbildenden Lehrgang) spricht in erster Linie das inhaltliche Interesse, aber auch, dass damit eine hohe berufliche Qualifikation erreicht wird, die sich auf dem Arbeitsmarkt, bei den Verdienst und Karrieremöglichkeiten sowie für das Erreichen des Traumberufs positiv auswirkt. Diejenigen Oberschüler, die hingegen lieber arbeiten gehen wollten, gaben die schnellen Verdienstmöglichkeiten als Hauptgrund an. Auch, wurde häufig genannt, dass man einfach keine Lust zum Studieren hat und seinen Beruf lieber direkt in der Praxis erlernt.

Wie wichtig sind die folgenden Gründe für deine Entscheidung? aus Interesse am Fachgebiet um eine solide Berufsausbildung zu erlangen um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben um bessere Verdienstmöglichkeiten zu erlangen um über bessere Karrieremöglichkeiten zu verfügen weil es für meinen Wunschberuf nötig ist um vor dem Berufsleben noch etwas zu erleben um neue Leute kennen zu lernen weil man ein höhere Ansehen hat, wenn man studiert hat um Zeit zu gewinnen, um mir über meine Zukunft klar zu werden weil ich mangels Jobalternativen keine andere Möglichkeit sehe weil Freunde oder Freundinnen auch studieren auf Wunsch der Eltern um die Wartezeit auf eine andere Ausbildung zu überbrücken ich will so schnell wie möglich eigenes Geld verdienen habe keine Lust zu studieren ich möchte meinen Beruf direkt in der Praxis erlernen ich wüsste nicht, was ich studieren könnte ich glaube nach der Matura ziemlich leicht Arbeit zu finden weil ich schon weiß, wo ich arbeiten werde ein Studium würde mich oder meine Familie zu viel kosten ich werde im Familienbetrieb gebraucht der Studiengang, den ich besuchen möchte, ist zu weit weg meine Eltern möchten, dass ich arbeiten gehe 7% 10% 13% 17% 15% 19% 15% 1 20% 41% 41% 40% 46% 33% 42% 32% 40% 57% 60% 71% 77% 19% 3 16% 25% 20% 27% 26% 30% 25% 32% 61% 62% 66% wer studiert wer Arbeit sucht 3 32% 56% 4 44% 41% 43% 29% 23% 27% 20% 29% 10% 31% 21% 6% 19% 35% 31% 2 13% 11% 9% 35% 1 27% 1 29% 7% 24% 10% 24% 10% 20% 11% 23% 9% 5% 24% gar nicht weniger ziemlich sehr Ein weiterer signifikanter Faktor für die Zukunftsentscheidung der angehenden Maturanten ist übrigens die erwartete Abschlussnote. Von unseren befragten Oberschülern rechneten nur 3% mit der Bestnote und ebenso viele fürchteten, gar nicht zu bestehen. Einen guten Abschluss von 80 Punkten und mehr erhoffte sich etwa ein Drittel, der Rest gab sich hingegen deutlich bescheidener in seinen Erwartungen. Inwiefern die Vermutungen und die Realität auseinanderklafften, konnte die Studie natürlich nicht klären. Fakt ist aber, dass die hinsichtlich ihrer Maturanote optimistischen Kandidaten zu einem deutlich höheren Anteil ein Hochschulstudium in Erwägung ziehen. Ob man daraus folgern darf, dass gute Schulleistungen automatisch in ein Hochschulstudium münden, sei dahingestellt. Genauso gut könnte es sein, dass man das Wunschstudienfach und die Traumuniversität vor Augen mit deutlich mehr Elan ins letzte Oberschuljahr gestartet ist und sich deshalb ein gutes Abschneiden erwartet. Auch die heurigen Maturanten werden sich wenn die Prüfungen endlich bestanden sind wieder auf die Frage besinnen müssen, was sie nun mit der Hochschulzulassung in der Tasche unternehmen werden. In einem werden sie sich wahrscheinlich mit den Maturanten des letzten Jahres einig sein: am Ende soll ein sicherer Arbeitsplatz in einem kollegialen Umfeld mit interessanten Entwicklungsmöglichkeiten herausschauen.