Studienaufenthalt im Ausland



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Transkript:

Studienaufenthalt im Ausland Erfahrungsbericht Name der Universität: École polytechnique fédéral de Lausanne Land: Schweiz Zeitraum/Jahr des Auslandaufenthaltes: WS 13/14 Partneruniversität: Ja 1. Allgemeines: Informationen zum Land, zur Stadt und zur Universität Sechs Monate Erasmus gehen zu Ende und ich befinde mich leider schon wieder im Zug nach Darmstadt. Vorneweg möchte ich sagen, dass ich jedem Studenten ein Auslandssemester nur empfehlen kann. Egal, ob in Lausanne oder jeder beliebige anderen Stadt: Es ist eine Erfahrung wert. Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich gar nicht wirklich wusste auf was ich mich eingelassen habe, als ich im Januar die Zusage für Lausanne bekommen habe. Natürlich wusste ich über das gute Abschneiden in diversen internationalen Rankings Bescheid und hatte eine ungefähre Ahnung was mich landschaftlich in Lausanne erwartet. Mir haben damals die Erfahrungsberichte sehr geholfen um offene Fragen zu klären und mir einen Eindruck über das Studentenleben vor Ort zu machen. Im Folgenden möchte ich ein paar Erfahrungen mit euch teilen und aus meiner Sicht wertvolle Tipps mit auf den Weg geben. 1. Bewerbung 2. Wohnung 3. Organisation vor Ort 4. Studium/Learning Agreement 5. Freizeit Bewerbung Bevor das große Abenteuer losgeht, stehen erst einmal jede Menge organisatorische Aufgaben auf der Tagesordnung. Dazu zählt auch die Bewerbung am Fachbereich. Auch wenn es anfangs nervig erscheint, kann ich euch nur versichern, dass sich der ganze Aufwand wirklich lohnt. Wenn ihr es schon bis zu meinem Erfahrungsbericht geschafft habt, seid ihr schon mal auf dem richtigen

Weg in Richtung der besten Zeit eures Studienlebens :D Mehr will ich zur Bewerbung gar nicht sagen. Alle Informationen zur Bewerbung findet ihr auf der Fachbereichsseite oder ihr fragt bei Unklarheiten einfach dort oder im Referat Internationale Beziehungen nach. 2. Vorbereitungsempfehlung: Visum, Flug, Versicherung, Arztbesuche, Wohnung, Unterhaltskosten Wohnung Die Wohnungssituation in Lausanne ist wirklich heikel. Es gibt wenige freie Zimmer zu teilweise unglaublichen Preisen zwischen 800-1000 CHF. Gerade wenn man nicht die Möglichkeit hat sich vor Ort nach einer Wohnung oder einem freien Zimmer umzuschauen ist es extrem schwierig eine Unterkunft auf dem freien Markt zu finden. Zum Glück gibt es in Lausanne, von der Universität angebotene, Studentenwohnheime. Auch ich habe das vergangene Semester in einem dieser Wohnheime verbracht und kann dies nur wärmstens empfehlen. Einziger Nachteil: Die Zimmervergabe ist etwas willkürlich und man braucht ein bisschen Glück um das zu bekommen was man möchte. Wichtig hierbei ist, dass man sich frühzeitig um einen Wohnheimsplatz kümmert. Bei mir war es so, dass die Anmeldung im März freigeschaltet wurde und im April schon wieder geschlossen wurde. Vorteil für Studenten aus Darmstadt ist, dass wir im Vergleich zu anderen Ländern wesentlich früher über die Ergebnisse des Auswahlverfahrens informiert werden. Einmal beworben muss man jeden Monat seine Bewerbung aktualisieren. Das heißt, wenn man es einmal vergisst ist man raus aus der Warteschlange und kann die Hoffnung auf ein Zimmer im Wohnheim eigentlich schon aufgeben (falls es wirklich mal dazu kommen sollte, dass ihr vergessen habt eure Bewerbung zu aktualisieren, kann auch ein Anruf in der Zentrale helfen). Je nach Platz in der Warteschlange kriegt man früher oder später eine Zusage für ein Zimmer in einem der verschiedenen Wohnheime. Wie oben schon erwähnt ist hier auch immer ein bisschen Willkür im Spiel. Wer hartnäckig bleibt und wiederholt bei FMEL anruft wird auch irgendwann sein Zimmer bekommen. Ich habe im Juni eine Zusage für das Wohnheim Atrium bekommen. Atrium ist ein Neubau direkt neben der Uni (5min Fußweg) und hat alles was man zum Leben braucht (Supermarkt, Bankautomat, kleiner Fitnessraum, Restaurants, Arzt). Ich war wirklich zufrieden mit dem Wohnheim und kann auch über die anderen Wohnheime nur gutes Berichten. Atrium und Triaudes liegen in Uninähe, daher aber weiter entfernt von der Innenstadt (10-15 Minuten mit der Metro), wo hingegen andere Wohnheime wie Cedres und Bourdonette eher in

Richtung Lausanne ville liegen. Ich war nur in diesen vier und muss sagen, dass mir Cedres und Atrium am besten gefallen haben, wobei man sagen muss, dass ein Zimmer im Atrium auch stolze 780 CHF/ Monat kostet. Weiter Informationen zu den Wohnheimen und dem Bewerbungsverfahren gibt es hier: http://www.fmel.ch/en/ Organisation vor Ort Angekommen in Lausanne gibt es gleich jede Menge zu organisieren. Unbedingt genug Passfotos mitnehmen! Mindestens 5 würde ich mal einpacken, lieber mehr. Fortbewegung Das mobile Verkehrsnetz in Lausanne besteht hauptsächlich aus Bussen und den zwei Metrolinien M1 und M2. Die erstgenannte pendelt zwischen Uni (EPFL) und Innenstadt (Lausanne-Flon), wobei die letztgenannte in der Innenstadt zwischen Seeufer und den höher gelegenen Stadtteilen fungiert. Je nachdem wie sportlich man eingestellt ist und wo man wohnt, kann man sich entweder dazu entscheiden ein monatliches Abo abzuschließen (40 CHF bis 25 Jahre, sonst 70 CHF) oder dazu alle Strecken mit dem Fahrrad zu bewältigen. Falls man vor hat etwas von der Schweiz zu sehen und unter 25 Jahre ist lohnt es sich wirklich ein Bahncard ähnliches Abonnement bei der SBB (Schweizer Pendant zur Deutschen Bahn) abzuschließen. Zum einen gibt es den Demi-Tarif mit dem ihr jedes Ticket zur Hälfte des Preises bekommt. Dazu kann man noch das Voie7 kaufen mit dem man jeden Zug nach 7 Uhr umsonst nehmen kann. So kann man zum Beispiel auch nach 7 Uhr für 8 nach Mailand fahren, dort eine Nacht im Hostel schlafen und am nächsten Tag nach 7 wieder zurück. Aufenthaltsgenehmigung Als Austauschstudent ist man dazu verpflichtet sich beim seiner jeweiligen Kommune zu melden. Für Atrium und Triaudes ist das Ecublens und für alle anderen meiner Meinung nach Lausanne. Dafür benötigt man einige Dokumente wie z.b. das Enrolment Certificate, das man sich vom Tucan- Pendant IS Academia herunterladen kann, sowie die Erasmusbescheinigung, Personalausweis sowie 2-3 Passbilder. Die Bearbeitung der Aufenthaltsgenehmigung kann bis zu 3 Monate dauern, aber man hat die Möglichkeit für 20 CHF eine Attestation zu erhalten, mit der man dann die Möglichkeit hat ein Bankkonto zu eröffnen.

Bankkonto Wie gesagt, kann man ein Bankkonto nur eröffnen, wenn man eine Attestation von seiner Kommune hat. In der Schweiz gibt es verschieden große Banken, bei denen die Konditionen fast alle ähnlich sind (Credit Suisse, la Poste, BCV). 3. Studienorganisation an der Universität: Kurswahl, anerkannte Prüfungen, sonstiges Sobald man eine Zusage für Lausanne bekommen hat, geht der Stress eigentlich erst richtig los. Um sich Kurse der EPFL in Darmstadt anerkennen zu lassen, benötigt es eine Voranerkennung des jeweiligen Professors. Dazu informiert ihr euch am Besten auf den jeweiligen Fachbereichsseiten welche Dokumente gefordert werden und sucht euch Kursbeschreibungen dann auf www.epfl.ch zusammen. Das ganze reicht ihr dann im Sekretariat des Professors ein und hofft, dass dieser euch den Kurs voranerkennt. Ich als Wirtschaftsingenieur hatte meinen Platz am Management of Technology an der EPFL. Ein relativ kleiner Fachbereich, aber mit sehr guten und berufserfahrenen Professoren. Das ganze System in der Schweiz ist etwas verschulter. Geringe Anzahl an Studenten und wesentlich mehr Arbeit während des Semesters. Teilweise zählen die Endprüfungen nur noch 40% der Gesamtnote, weil während des Semesters schon Hausaufgaben und Projekte bewertet wurden. Als Student der EPFL hat man auch die Möglichkeit bis zu zwei Kurse an der Partneruniversität UNIL zu belegen, an der wirtschaftliche Fächer angeboten wurden. Folgende Kurse habe ich an der EPFL/UNIL belegt und auch voranerkannt bekommen: Principles of Finance 4CP (EPFL) als Pendant zu Finanzierung von Prof. Schiereck: Sehr interessanter und unterhaltsamer Kurs. Der Kurs wird von einem französischen Professor auf Englisch gehalten und mit zahlreichen Anekdoten seinerseits ausgeschmückt. So ist das Thema Finanzierung nicht ganz so trocken und kann wirklich Interesse wecken. Während des Semesters muss man jeden Sonntag ein Assignment abgeben, deren Durchschnitt am Ende 50% der Endnote ausmacht. Meiner Meinung nach für jemanden mit mathematischem Verständnis gut machbar. Operations: Economics & Strategy 4CP (EPFL) als Pendant zu PSCM: Auch dieser Kurs wird vom College of Management and Technology angeboten und umfasst 3

Assignments, ein Projekt und eine Abschlussprüfung. Das hört sich erstmal nach viel an ist aber auch im Vergleich zu anderen Fächern gut zu bewältigen. Der Kurs ist relativ breit gefächert und behandelt unter anderem die Themen Supply Chain Managment, Inventory and Pricing. Mirkoökonomiekenntnisse sind von Vorteil Économie et statistique 1 4CP(UNIL) als Pendant zu EWF: Wie die meisten Bachelorkurse an der UNIL, ist auch dieser in Französisch. Als interessant würde ich diesen Kurs nicht wirklich beschreiben, aber die Herausforderung einen Kurs auf französisch zu absolvieren hat mich hierbei gereizt. Der Professor ist deutsch-schweizer und spricht dementsprechend etwas langsamer, was mir sehr beim Verständnis geholfen hat. Insgesamt ähnelt dieser Kurs sehr dem Darmstädter Modell. 600 Studenten und eine Klausur am Ende des Semesters. Les Gestions des ressources humaines 6CP (UNIL) als Pendant zu Personalmanagement: Dieser Kurs wird von zwei Professoren gehalten, wobei einer den Theorieteil übernimmt, während der andere den praktischen Teil veranschaulicht. Auch in diesem Kurs war ich eigentlich nur des Französisch wegen und war damit hier auch gut aufgehoben, da sehr viel diskutiert wird und weniger auf mathematische Hintergründe eingegangen wird. Weiterhin habe ich vor Semesterbeginn einen dreiwöchigen Französisch Intensivkurs absolviert, den ich wirklich nur empfehlen kann. Ich habe eine super Gruppe erwischt die mich durch meine komplette Erasmuszeit begleitet hat und von denen mindestens die Hälfte richtig gute Freunde geworden sind. Dabei hatte ich jeden Vormittag von 8 bis 12 Französischunterricht, indem man gut auf den Alltag in der Schweiz vorbereitet wird. Auch während des Semesters habe ich an einen Französischkurs teilgenommen, der aber leider nicht so gut war wie der Intensivkurs, da einmal pro Woche meiner Meinung nach nicht genug ist. Sprachkenntnis Nachweis: Ja / Nein Uniformpflicht: Ja / Nein Unterrichtssprache: Englisch/Französisch Anwesenheitspflicht: Ja / Nein Semesterbeginn: Mitte September Semesterende: 1. Februar

4. Leben und Freizeit: Studentenleben, Nachtleben, Land, Leute, Klima, Essen, Sport, Reisen Freizeit Lausanne selbst ist zwar eine schöne Stadt, aber sonderlich viel gibt es nicht zu erleben. Viele nette Bars und teilweise auch nette Clubs gibt es zwar, aber das ist meistens auch mit erheblichen Kosten verbunden. Bier gibt s für ca. 5-7 und der Eintritt in die großen Clubs ist am Wochenende unverschämt teuer. Dafür gibt es viele kleinere Bars und Clubs, die meistens freien Eintritt am Wochenende haben. Am Wochenende fahren auch entsprechend Busse bis 4 Uhr nachts gegen einen kleinen Aufpreis (nichts ist umsonst in der Schweiz ;-) ). Ansonsten habe ich einen Großteil meiner Freizeit in der Natur verbracht. Ich war vorher eigentlich nicht der typische Naturbursche, aber die Schweiz bietet einfach so viele Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung, dass auch ich meine Begeisterung dafür gefunden habe. Ob Wandern im Jura, joggen am See oder später dann auch Skifahren in den Alpen, es gibt genug zu Erleben. 5. Warum man dort studieren sollte (Fazit): Abschließend möchte ich euch nochmal ermutigen ein Auslandssemester zu machen. Es war wirklich eine der besten Zeiten meines Lebens. Egal, ob Lausanne oder eine der anderen vielen Möglichkeiten bewerbt euch! 6. Weitere Anmerkungen und wichtige Links: www.epfl.ch (Uni-Hompage) www.fmel.ch (Studentenwohnheime) www.sbb.ch (Bahnservice in der Schweiz)