Fünf Jahre «Im Dreieck» D i e H a u s z e i t s c h r i f t d e s P f l e g e z e n t r u m s G e h r e n h o l z

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Im DreieckNummer 21 Juni 2011 D i e H a u s z e i t s c h r i f t d e s P f l e g e z e n t r u m s G e h r e n h o l z Fünf Jahre «Im Dreieck» Allein schon die Form unseres Hauses gab unserer Hauszeitschrift vor fünf Jahren den Namen. Doch stecken noch mehr Bedeutungen dahinter. Seite 8

Editorial Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen, liebe Leser Als Teil des Qualitätsmanagements führen wir unter dem Begriff «Chancenmanagement» ein internes Meldesystem, das für die optimale Führung des Hauses wertvolle Hinweise gibt. Innerhalb dieses Systems ist es auch möglich, Fehler oder Fastfehler zu melden. Wie in allen Berufssparten sind Fehler eine Realität. Meistens beruhen sie nicht auf einem einzigen Faktor oder individuellem Versagen, sondern bestehen aus einer Kette von Umständen, die Fehler begünstigen. Fehlermeldungen sind eine Handlungsgrundlage zur systematischen Verbesserung, um in Zukunft solche oder ähnliche Vorfälle zu verhindern. Dank dieser Meldungen können Mitarbeitende voneinander lernen, indem sie Erfahrungen austauschen, Zusammenhänge erkennen und im Sinne der Prävention gemeinsam Wege finden, damit sich die gleichen Fehler nicht wiederholen. Denen, die eine Meldung absetzen, gebührt Anerkennung. Es gehört viel Mut dazu, einen Fehler zu melden. Wenn einer Person ein gravierender Fehler unterlaufen ist, kann dies zu einer schweren emotionalen Belastung führen, verbunden mit Selbstzweifel, Trauer, Depression usw. Ein Klima des Vertrauens zwischen Führungspersonen und Mitarbeitenden fördert einen konstruktiven Umgang mit Fehlern und hilft bei der Verarbeitung. Es ist wichtig, dass Kaderpersonen die notwendigen Kompetenzen entwickeln, um ihre Führungsaufgabe in einer solchen schweren Situation wahrnehmen und bei der Bewältigung und Verarbeitung von Fehlern Unterstützung bieten zu können. Einen praxisnahen Bericht lesen Sie dazu im «Aktuell». 4 Porträt Silvia Barth ist seit 27 Jahren freiwillige Mitarbeiterin 6 Aktuell Auch wenn alle gerne perfekt sein möchten: Fehler passieren 7 Potpourri Wettbewerb: Wie gut kennen Sie unser Haus? 8 Im Fokus Wie kam das «Dreieck» zu seinem Namen? 10 Hintergrund Kontakte pflegen, Freude bringen die freiwilligen Mitarbeitenden in den Pflegezentren der Stadt Zürich 13 PZZ Die Kosten im Griff 14 Wissenswertes Noro ein wiederkehrendes Übel 15 Vermischtes 16 Agenda, Impressum Eine schöne Sommerzeit und Freude beim Lesen wünscht Ihnen Joke Reudink, Betriebsleiterin 2

Das Konzert war schon gleich zu Beginn gut besucht. Anlässe Die selbst gebackenen Kuchen verführten zum Zugreifen. Heinz & Heinz sorgten mit bekannten Melodien für gute Stimmung. Musik, Kaffee und Kuchen am Tag der Kranken Unter dem diesjährigen Motto «Eine Frage des Herzens» verwöhnten wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner bereits mit einem kleinen Morgengruss auf dem Frühstücktablett. Am Nachmittag präsentierten wir allen im Pflegezentrum Gehrenholz und im Triemlipark eine musikalische Darbietung. Anschliessend wurde das Kuchenbuffet, zu dem unsere Bewohnerinnen und Bewohner, deren Angehörige, Freundinnen und Freunde und auch die Angestellten herzlich eingeladen waren, rege besucht. Alle genossen die Kaffeehausatmosphäre. Wir erlebten einen schönen Nachmittag, den wir so meinten viele unserer Gäste gerne wiederholen dürfen. Elke Linsin 3

Porträt «es kommt immer etwas zurück.» Freiwillige leisten einen grossen Beitrag zum besseren Leben im Pflegezentrum. Silvia Barth tut dies seit 27 Jahren mit grosser Freude! Bereits neben ihrer Berufstätigkeit war Silvia Barth auch als Freiwillige aktiv. Nun ist sie seit zehn Jahren pensioniert. Sie könnte sich zurücklehnen, das Leben mit ihrem Mann geniessen und sich an ihrem Garten erfreuen. Doch Silvia Barth geht ihrer Freiwilligentätigkeit weiterhin mit grossem Engagement nach. Verena Locher Dem Traumberuf nahekommen In ihrer Jugendzeit war es ihr nicht möglich, ihren Traumberuf, den der Krankenschwester, zu erlernen. Ihr schwebte damals vor, im Spital von Dr. Albert Schweitzer in Lambaréné zu arbeiten. Stattdessen machte sie eine Verkaufslehre und wechselte später ins kaufmännische Fach. Eines Tages entdeckte sie eine Anzeige in der Quartierzeitung. Es wurden Freiwillige im Triemlispital gesucht. So begann Silvia Barth vor 27 Jahren ihre Freiwilligentätigkeit und konnte somit Kontakt mit Patientinnen und Patienten pflegen. Sie war immer am Mittwochnachmittag in der Leichtpflegeabteilung als freiwillige Mitarbeiterin aktiv. Diese Abteilung wurde im Januar 2002 vom Pflegezentrum Gehrenholz übernommen. Seither besucht Silvia Barth mittwochs die Bewohnerinnen und Bewohner in der Pflegewohngruppe Triemlipark. Auch im Gehrenholz ist sie als freiwillige Mitarbeiterin anzutreffen. Alle zwei Wochen besucht sie abends eine Bewohnerin und unterstützt sie beim Abendessen. Silvia Barth ist seit langer Zeit als Freiwillige aktiv. 4

Porträt Silvia Barth nimmt sich Zeit beim gemeinsamen Spaziergang. Ein Gewinn für beide Seiten Mit den Bewohnerinnen und Bewohnern unternimmt Silvia Barth Spaziergänge, sitzt mit ihnen zu einer gemütlichen Kaffeerunde zusammen, oder es wird gespielt. Eile mit Weile und Jassen sind die Favoriten, und hin und wieder gibt es auch eine Schachpartie. Gelegentlich begleitet Silvia Barth ihre Schützlinge auf einen Ausflug, an ein Konzert oder einen Einkauf in die Stadt. Immer wieder gibt es Situationen, in denen jemand besondere Zuwendung braucht. Dann hat Silvia Barth ein offenes Ohr für ein einfühlsames Gespräch. Diese Aufmerksamkeit wird von den Bewohnerinnen und Bewohnern sehr geschätzt. Silvia Barth erfährt durch ihre Freiwilligentätigkeit eine grosse Befriedigung. Sie freut sich besonders, wenn sie sieht, wie sie mittwochs erwartet wird und von Bewohnern und Mitarbeiterinnen freudig willkommen geheissen wird. Sie sagt: «Wissen Sie, es kommt immer etwas zurück!» Silvia Barth betont, dass sie nach jedem Einsatz bereichert nachhause gehe. Austausch unter Gleichgesinnten Eine spezielle Vorbereitung für die Freiwilligenarbeit gab es damals vor 27 Jahren nicht. Inzwischen nimmt Silvia Barth sehr gerne an den Foren für Angehörige und Freiwillige teil, die von den Pflegezentren angeboten werden. Auch vom Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt werden regelmässig Fortbildungen zu verschiedenen Themen für die freiwilligen Mitarbeitenden angeboten. Wichtig sind für Silvia Barth die Treffen zum Erfahrungsaustausch mit anderen Freiwilligen. Diese Zusammenkünfte werden zweimal im Jahr im Pflegezentrum Gehrenholz angeboten. Der Austausch unter Gleichgesinnten ist für Silvia Barth immer eine Bereicherung. Auf dem jährlichen Ausflug und am gemeinsamen Jahresessen kommt auch das gesellige Beisammensein zum Zug. Möchten auch Sie als freiwillige Mitarbeiterin oder freiwilliger Mitarbeiter tätig sein? Dann freut sich Clotilda Conrad, Koordinatorin für freiwillige Mitarbeit, auf Ihren Anruf: Tel. 044 454 14 46. 5

Aktuell Vertrauen ermöglicht eine gute Fehlerkultur Swenja Nicolò ist Abteilungsleiterin der Pflegewohngruppe 1 im Triemlipark. Auch wenn alle gerne perfekt sein möchten: Fehler passieren. Für einen offenen Umgang damit benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vertrauen und das Vorbild der Führungspersonen. Swenja Nicolò Im vergangenen Jahr setzte sich das Pflegekader an vier Workshops mit dem Thema «Konstruktiver Umgang mit Fehlern» auseinander. Wir entwickelten ein gemeinsames Verständnis dafür, wie wir Fehler definieren, und erarbeiteten Handlungsstrategien im Umgang mit Fehlern. Erkennen Unter einer konstruktiven Fehlerkultur versteht man die Fähigkeit, etwas, was ich als falsch betrachte oder worin ich mich geirrt habe, zu erkennen und die Bereitschaft zu haben, daraus zu lernen. Für einen konstruktiven Umgang mit Fehlern braucht es auch die Fähigkeit, Fehler bei anderen anzusprechen. Als Abteilungsleiterin der Demenzwohngruppe Triemlipark stelle ich fest, dass man in der Betreuung von dementen Menschen sehr viele Erfahrungen mit Fehlersituationen sammeln kann. Im Alltag mit Demenzkranken treffen wir immer wieder auf Situationen, in denen sie unsere Handlungen als Fehler auffassen. Demente Menschen leben oft in ihrer eigenen Welt, und ihre Re- aktionen kommen direkt und unmittelbar. So üben wir uns sozusagen täglich im Umgang mit Fehlern. Zudem zeigt uns das auf, dass wir alle Fehler machen. Lernen Ich mache die Erfahrung, dass die Mitarbeitenden in einem Klima des Vertrauens und der Offenheit zu ihren Fehlern stehen. In einem Klima, in dem Angst und Misstrauen vorherrschen, ist die Gefahr gross, dass Fehler verschwiegen und vertuscht werden. Mir als Führungsperson ist bewusst, dass ich eine Vorbildfunktion habe. Ich bin aber auch nicht fehlerfrei. Darum ist es mir wichtig, meine eigenen Fehler sowie die der Mitarbeitenden anzusprechen, um daraus zu lernen. So ist die Gefahr geringer, dass aus kleinen Fehlern grosse, folgenreiche Fehler entstehen. Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht. Albert Einstein 6

Potpourri Wettbewerb: Wie gut kennen Sie unser Haus? Mit der Zeit fallen die Kleinigkeiten in einem Gebäude schon gar nicht mehr auf, dabei machen doch gerade sie das Pflegezentrum Gehrenholz und auch den Triemlipark so besonders. Machen Sie mit bei unserem grossen Wettbewerb. Sagen Sie uns: Wo finden sich die abgebildeten Details? Zu gewinnen gibt es 6x ein Zvieri in der Cafeteria! Teilnahmebedingungen: Ein Team besteht immer aus zwei Personen: jeweils aus einer Bewohnerin oder einem Bewohner und einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter. Wettbewerbs-Talons sind am Empfang im Gehrenholz oder Triemlipark erhältlich. Eingabeschluss ist der 15. Juli 2011 (am Empfang abgeben). Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter den richtigen Eingängen verlost. 7

Im Fokus Fünf Jahre «Im Dreieck» Seit der ersten Ausgabe unserer Hauszeitschrift sind bereits fünf Jahre ins Land gezogen! Dies ist uns Anlass genug, den Titel «Im Dreieck» etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Carola Rijsberman Der Titel «Im Dreieck» ist nicht zufällig gewählt: Nicht nur, dass unser Gehrenholz dreieckig gebaut ist, sondern der Name bezieht sich auf das mittelhochdeutsche Wort «gêr» oder «gêre», und dies bedeutet «Wurfspiess» oder «spitzer Stein». Nun hat unser Bau wenig mit einem Wurfspiess zu tun, sondern mehr mit der folgenden Bedeutung: Der Begriff wurde schon im 13. Jahrhundert verwendet und oft als Flurname eingesetzt. Oft waren diese Flurstücke spitz zulaufende Grundstücke, die meist Lücken füllten zwischen rechteckigen Flächen. Es handelte sich dabei oft um Reststücke. In wenigen Fällen können die Grundstücke statt drei- auch rechteckig oder trapezförmig sein. Und so ist auch unser Haus ein Dreieck, das zudem auf dem Lehmboden der ehemaligen Ziegelei der Stadt Zürich entstanden ist. Kein Zufall Und liegt nicht im französischen Wort «équerre» ein Hauch des Flurnamens Gehrenholz? Die Älteren unter uns kennen diesen Begriff sicher noch aus der Schulzeit, als der Lehrer uns aufforderte, die Equerre herauszunehmen. Und was zauberten wir damals aus dem Schulthek? Richtig: ein Dreieck aus Holz oder Kunststoff zum Konstruieren und Zeichnen von Dreiecken im Fach Geometrie! Also, die Namen unseres Pflegezentrums und unserer Hauszeitschrift sind nicht zufällig gewählt. «Im Dreieck» entstand damals übrigens aus einem Ideenwettbewerb, etliche Teilnehmende hatten verschiedene Vorschläge eingereicht. Vor fünf Jahren Schon im ersten Editorial wurde der Namensgebung Platz gegeben: «Kein Name ohne Bedeutung! Unser Pflegezentrum verfügt über eine dreieckige Gebäudeform und wurde zudem auf ein dreieckiges Grundstück gebaut. Das Gehrenholz, der Triemlipark und unser Service-Center bilden ebenfalls ein wichtiges Dreieck in der täglichen Zusammenarbeit. Speziell erwähnt sei allerdings die Beziehung zwischen Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden. Dieses «Dreieck» ist besonders wichtig und steht für gute Qualität und hohe Kundenzufriedenheit.» (Editorial, 1. Ausgabe «Im Dreieck», Mai 2006) Schon damals wurde die Dreisamkeit zwischen Service-Center, Triemlipark und Gehrenholz hervorgehoben, und in den letzten 8

Im Fokus Die spezielle Form des Glasdaches über dem Lichthof fünf Jahren wurden Themen aus diesem Dreigestirn in der Hauszeitung aufgegriffen und möglichst aktuell der Leserschaft dargeboten. Informationen über die Menschen im Pflegezentrum, über Zusammenhänge und verschiedene Abläufe standen im Zentrum der Berichte. Nicht immer war es einfach, den Terminen gerecht zu werden und den Ansprüchen zu Layout und Qualität der Bilder Genüge zu tun. Dreiheit Auch der Dreiheit Bewohner/-in, Angehörige und Mitarbeitende haben wir in den einzelnen Ausgaben Ausdruck verliehen. Viele Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch mit Angehörigen, ergaben spannende Beiträge, die mit vielen Bildern und Fotos illustriert wurden. Zu den Mitarbeitenden zählen wir nebst den Angestellten aber auch alle freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich unsere Pensionierten, die auch dank der Hauszeitschrift mit unserem Haus in Verbindung bleiben. Das Heft soll unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren Angehörigen in regelmässigen Abständen aktuelle Themen näherbringen. Wir hoffen, damit auch diesen Nerv der Zeit zu treffen. 9

Hintergrund Nathalie Gallagher, Service-Center Warum leisten Menschen freiwillige Arbeit? Brigitta Marti-Meyer: Wie verbindlich ist freiwillige Mitarbeit bei Ihnen? Brigitte Marti-Meyer: «Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig.» 10

Hintergrund Was können Freiwillige im Pflegezentrum tun? Wie zeigen die Pflegezentren ihre Wertschätzung gegenüber den freiwillig Mitarbeitenden? Freiwillige in den Pflegezentren Mehr Informationen erhalten Sie bei Tel. 044 412 44 36 11

Hintergrund Freiwillige Mitarbeitende bringen die Welt von aussen ins Pflegezentrum und gehen ohne Hast ans Werk. In den Pflegezentren sind sie geschätzte und gern gesehene Helferinnen und Helfer. Ein Blick in den Gartenclub im Pflegezentrum Entlisberg: Nicole Bittel, Service-Center Nach getaner Arbeit geniesst der Gartenclub das Frühlingswetter. 12

PZZ «möglichst viel Zeit bei den Bewohnerinnen und Bewohnern verbringen.» Nicole Bittel, Service-Center * * Das ABC-Pflegeorganisationsmodell der Pflegezentren bildet den Skill-Grademix ab. Die Aufgabengebiete sind für die Mitarbeitenden der einzelnen Stufen klar definiert. Sorgsam nutzen Erträge sichern 13

Wissenswertes Der Norovirus Quelle: Schülke & Mayr AG Heike Geschwindner, Service-Center Was macht den Norovirus so heimtückisch? Wie wird der Virus übertragen? Wie zeigt sich die Infektion? Wie kann einer Ansteckung und Weiterverbreitung vorgebeugt werden? 14

Vermischtes Lösungen 15

Agenda Was ist los im Gehrenholz? Juli 2011 6. Juli Lüpfiges Konzert mit D urchigen Tösstaler Mehrzwecksaal 14.30 Uhr 13. Juli Sänger und Pianist Bruno spielt Mehrzwecksaal 14.30 Uhr und singt bekannte Melodien 21. Juli «Musik liegt in der Luft» mit Miguel Bächtold Lichthof 14.15 Uhr August 2011 1. August 1.-August-Fest im Gehrenholz: Es spielt die Hermann-Musig 14.00 Uhr 19.00 Uhr 1. August Konzert zum 1. August mit Triemlipark 14.30 Uhr Maria Bachmann und Peter Müller 11. August «Musik liegt in der Luft» mit Miguel Bächtold Lichthof 14.15 Uhr 27. August Bewohnerfest Triemlipark Pflegewohngruppen Triemlipark 11.00 Uhr 17.00 Uhr und Tageszentrum September 2011 7. September Sänger und Pianist Bruno spielt Mehrzwecksaal 14.30 Uhr und singt bekannte Melodien 14. September Matinee: Piano-Konzert mit Christina Harnisch Mehrzwecksaal 11.30 Uhr 22. September «Musik liegt in der Luft» mit Miguel Bächtold Lichthof 14.15 Uhr Am Wiediker Markt (Birmensdorferstr. 320, 8055 Zürich) findet eine Information am Marktstand des Pflegezentrums Gehrenholz zur freiwilligen Mitarbeit statt: Freitag, 9. September 2011 von 8.00 bis 18.00 Uhr und Samstag, 10. September 2011 von 8.00 bis 17.00 Uhr Impressum Herausgeber Stadt Zürich Pflegezentren Walchestrasse 31, CH-8031 Zürich www.stadt-zuerich.ch/pflegezentren Tel. 044 412 11 11 Gesundheits- und Umweltdepartement Redaktionelle Verantwortung Nicole Bittel, Fachstelle PR Tel. 044 412 44 30 nicole.bittel@zuerich.ch Redaktionsleitung «Im Dreieck» Marcelle Dumusc 044 454 14 17 marcelle.dumusc@zuerich.ch Sieberstrasse 22, 8055 Zürich Redaktionsteam Carmen Kretz, Verena Locher, Sabine Racic, Carola Rijsberman, Christiane Stössel Konzept büro:z GmbH, Bern /Basel Fotos Verena Locher, Marcelle Dumusc Layout und Druck: FO Print & Media AG, Egg (ZH) Papier: «Cyclus Print», 100% Recycling-Papier Das nächste «Im Dreieck» erscheint am 23. September 2011. Die aktuelle Ausgabe der Hauszeitschrift finden Sie auch unter www.stadt-zuerich.ch/pflegezentren.