EINWOHNER- BESTAND IN MANNHEIM. Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018

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Transkript:

EINWOHNER- BESTAND IN MANNHEIM Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018

Inhaltsverzeichnis 0 Einführung... 3 1 Einwohnerentwicklung in Mannheim im Zeitverlauf... 4 2 Einwohner am Ort der Hauptwohnung... 6 3 Einwohner mit Nebenwohnung... 9 Abbildungsverzeichnis... 15 Tabellenverzeichnis... 15 Impressum Postfach 101832, 68018 Mannheim Tel. 0621 293-7492 Fax 0621 293-7750 E-Mail: statistikstelle@mannheim.de www.mannheim.de/statistik Mannheim, Juni 2018 Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 2

Einführung 0 Einführung Nach dem Landesstatistikgesetz dürfen Kommunen, sofern sie über eine abgeschottete Statistikstelle verfügen, Daten des Einwohnermelderegisters statistisch auswerten und für Zwecke der Planung zur Verfügung stellen. Die Kommunalen Statistikstellen haben sich im KOSIS-Verbund des Verbandes Deutscher Städtestatistiker zusammengeschlossen und gemeinsame Auswertungsverfahren für amtliche Melderegisterdaten entwickelt. Die Kommunale Statistikstelle der Stadt Mannheim erhält jeweils für die Stichtage 30.06. und 31.12. eines Jahres anonymisierte Datenabzüge zur statistischen Auswertung. Diese Auswertungen werden anschließend zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung gestellt. Nachfolgend ist der Bevölkerungsbestand zum 31.12.2017 für Mannheim und seine 24 Stadtteile dokumentiert. Alle Angaben werden für die Wohnberechtigte Bevölkerung, die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung und die Bevölkerung mit Nebenwohnung ausgewiesen. Aus aktuellem Anlass der Erhebung einer Nebenwohnsitzsteuer durch die Stadt Mannheim ab dem Jahresbeginn 2018 wird der Fokus insbesondere auf der Veränderung der Bevölkerung mit Nebenwohnung liegen. Zentrale Begriffe Wohnberechtigte Bevölkerung Personen, die in der Gemeinde eine Wohnung haben, unabhängig davon, ob es sich um eine Haupt- (HW) oder Nebenwohnung (NW) handelt. Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung Alle Personen, die in der Gemeinde ihre Hauptwohnung (HW) oder alleinige Wohnung haben. Bevölkerung mit Nebenwohnung Alle Personen, die in der Gemeinde nicht ihre Hauptwohnung (HW), sondern eine Nebenwohnung (NW) haben. Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 3

Einwohnerentwicklung in Mannheim im Zeitverlauf 1 Einwohnerentwicklung in Mannheim im Zeitverlauf In Abbildung 1 ist die Entwicklung der wohnberechtigten Bevölkerung in Mannheim ab dem Jahr 2001 dargestellt. Als in Mannheim wohnberechtigt gelten alle Personen, die hier eine Wohnung haben, unabhängig davon, ob es sich um eine Haupt- oder Nebenwohnung handelt. Die Zahl der Wohnberechtigten unterliegt in Mannheim deutlichen Schwankungen: Von 2001 bis 2007 gab es in der Tendenz einen Anstieg, von 2008 auf 2009 dann einen deutlichen Rückgang unter das Ausgangsniveau Abbildung 1: Entwicklung der Wohnberechtigten in Mannheim 2001 bis 2017 von 2001. Ab dem Jahr 2009 stieg die Zahl der Wohnberechtigten bis zum Höchststand im Jahr 2015 (337.919) kontinuierlich an, seitdem ist sie deutlich gesunken auf 327.664 zum Stichtag 31.12.2017. Wie im Weiteren deutlich werden wird, liegt dieser Rückgang zunächst an der Weiterverteilung von in Mannheimer Erstaufnahmeeinrichtungen gemeldeten Flüchtlingen, im Jahr 2017 dann aber vor allem an der Einführung der Nebenwohnsitzsteuer, die zu vielen Abund Ummeldungen geführt hat. 340.000 337.919 335.000 330.000 325.000 326.964 327.664 320.000 323.330 322.878 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Neben der Wohnberechtigten Bevölkerung ist insbesondere auch die Entwicklung der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung von Interesse für Planungszwecke. Diese umfasst alle Personen, die in der Gemeinde ihre Hauptwohnung oder alleinige Wohnung haben. Im Zeitraum von 2001 bis 2017 ist die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung in Mannheim um 19.537 Personen oder 6,5 Prozent gestiegen (vgl. Abbildung 2). Die Entwicklung der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung verlief deutlich gleichmäßiger als die der Wohnberechtigten, aber auch hier gab es geringfügige Schwankungen: Zwischen 2002 und 2006 nahm die Bevölkerung um knapp 1.200 Personen auf 298.476 Einwohnerinnen und Einwohner ab, in den folgenden Jahren konnten diese Verluste aber mehr als kompensiert werden. Im Jahr 2015 erreichte die Bevölkerungszahl einen vorläufigen Höhepunkt. Der Rückgang auf 316.265 Einwohnerinnen und Einwohner zum Stichtag 31.12.2016 kann insbesondere mit der Weiterverteilung der in Mannheimer Erstaufnahmeeinrichtungen gemeldeten Flüchtlinge erklärt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Einrichtungen sind meldepflichtig und fließen als Hauptwohnbevölkerung in die Statistik ein. 2017 gab es erneut ein deutliches Wachstum auf den Höchststand im hier betrachteten Zeitraum von 318.910 Einwohnerinnen und Einwohnern am Ort der Hauptwohnung. Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 4

Einwohnerentwicklung in Mannheim im Zeitverlauf Abbildung 2: Entwicklung der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung in Mannheim 2001 bis 2017 325.000 320.000 317.744 318.910 315.000 310.000 305.000 300.000 295.000 299.373 298.476 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Die Entwicklung der Bevölkerung am Ort der Nebenwohnung in Mannheim unterlag in den vergangenen 17 Jahren deutlichen Schwankungen. Seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2005 mit 26.754 Personen mit Nebenwohnsitz ist die Zahl jedoch tendenziell fallend. Die beiden größten Rückgänge erfolgten von 2008 auf 2009 (-4.214) sowie insbesondere im vergangenen Jahr (-11.349). Der Rückgang von 2008 auf 2009 lässt sich mit der damaligen freiwilligen Ummeldekampagne der Stadt Mannheim erklären. Der Rückgang im vergangenen Jahr geht auf die Einführung der Nebenwohnsitzsteuer zurück, wie auch die weiteren Analysen in Kapitel 3 zeigen. Abbildung 3: Entwicklung der Bevölkerung am Ort der Nebenwohnung in Mannheim 2001 bis 2017 30.000 26.754 26.299 25.000 20.000 23.957 22.085 20.103 15.000 10.000 5.000 8.754 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 5

Einwohner am Ort der Hauptwohnung 2 Einwohner am Ort der Hauptwohnung Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung zum Stichtag 31.12.2017 deutlich um 2.645 Personen auf 318.910 Einwohnerinnen und Einwohner. Zwischen den Bevölkerungsbäumen der 2016 und 2017 in Mannheim mit Hauptwohnsitz gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohnern gibt es kaum Unterschiede (vgl. Abbildung 4). Abbildung 4: Bevölkerungsbaum der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung in Mannheim 2016 und 2017 95 Männer 2017 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 Frauen 2017 Männer 2016 Frauen 2016 0 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 Anmerkung: In diesem wie auch in allen weiteren Bevölkerungsbäumen beinhaltet das Alter 99 Jahre auch alle über 99-Jährigen. Die Betrachtung der Bevölkerungsstruktur für 2017 und 2016 (vgl. Tabelle 1) macht deutlich, dass sowohl die Zahl der Deutschen mit Migrationshintergrund (+1.179) als auch der Ausländerinnen und Ausländer (+1558) klar zunahm. Die Zahl der Deutschen ohne Migrationshintergrund blieb stabil (-92). Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 6

Einwohner am Ort der Hauptwohnung Tabelle 1: Struktur der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung 2016 und 2017 Migrationshintergrund 2017 2016 Veränderung absolut in % absolut in % absolut in % Deutsche ohne Migrationshintergrund 177.451 55,6 177.543 56,1-92 -0,1 Deutsche mit Migrationshintergrund 60.795 19,1 59.616 18,9 +1.179 +2,0 Ausländer 80.664 25,3 79.106 25,0 +1.558 +2,0 Geschlecht männlich 160.161 50,2 159.127 50,3 +1.034 +0,6 weiblich 158.749 49,8 157.138 49,7 +1.611 +1,0 Altersgruppen unter 18 Jahre 47.618 14,9 47.420 15,0 +198 +0,4 18 bis unter 25 Jahre 31.121 9,8 30.412 9,6 +709 +2,3 25 bis unter 35 Jahre 51.762 16,2 51.356 16,2 +406 +0,8 35 bis unter 65 Jahre 128.859 40,4 127.836 40,4 +1.023 +0,8 65 bis unter 80 Jahre 41.816 13,1 42.015 13,3-199 -0,5 80 Jahre und älter 17.734 5,6 17.226 5,4 +508 +2,9 Stadtteile 010 Innenstadt/Jungbusch 30.566 9,6 29.851 9,4 +715 +2,4 020 Neckarstadt-West 21.082 6,6 20.902 6,6 +180 +0,9 030 Neckarstadt-Ost 33.211 10,4 32.809 10,4 +402 +1,2 041 Oststadt 12.410 3,9 12.274 3,9 +136 +1,1 042 Schwetzingerstadt 10.521 3,3 10.209 3,2 +312 +3,1 050 Lindenhof 13.441 4,2 13.294 4,2 +147 +1,1 060 Sandhofen 13.689 4,3 13.592 4,3 +97 +0,7 070 Schönau 12.923 4,1 13.036 4,1-113 -0,9 081 Waldhof 11.315 3,5 10.963 3,5 +352 +3,2 082 Gartenstadt 10.429 3,3 10.378 3,3 +51 +0,5 083 Luzenberg 3.081 1,0 3.065 1,0 +16 +0,5 091 Neuostheim 2.830 0,9 2.829 0,9 +1 +0,0 092 Neuhermsheim 4.556 1,4 4.567 1,4-11 -0,2 101 Seckenheim 12.765 4,0 12.772 4,0-7 -0,1 102 Hochstätt 3.202 1,0 3.159 1,0 +43 +1,4 110 Friedrichsfeld 5.422 1,7 5.406 1,7 +16 +0,3 120 Käfertal 26.901 8,4 27.219 8,6-318 -1,2 130 Vogelstang 12.530 3,9 12.688 4,0-158 -1,2 140 Wallstadt 7.956 2,5 7.914 2,5 +42 +0,5 150 Feudenheim 14.688 4,6 14.536 4,6 +152 +1,0 161 Neckarau 15.832 5,0 15.636 4,9 +196 +1,3 162 Niederfeld 7.634 2,4 7.419 2,3 +215 +2,9 163 Almenhof 6.992 2,2 6.867 2,2 +125 +1,8 170 Rheinau 24.934 7,8 24.880 7,9 +54 +0,2 Insgesamt 318.910 100 316.265 100 +2.645 +0,8 2017 stieg die Zahl der Mannheimerinnen gegenüber dem Vorjahr klar stärker (+1.611), als Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 7

Einwohner am Ort der Hauptwohnung die der Mannheimer (+1.034). Dies hatte auf die Bevölkerungsanteile der beiden Geschlechter allerdings nur geringfügige Auswirkungen der Frauenanteil in Mannheim hat sich von 49,7 Prozent auf 49,8 Prozent erhöht. Bezogen auf die Altersstruktur verlor Mannheim lediglich in der Altersgruppe der 65- bis unter 80 Jährigen (-199), in allen anderen Altersgruppen gab es dagegen ein deutliches Wachstum. Das Wachstum fiel dabei in der Altersgruppe der 80-Jährigen und Älteren (+2,9 %) und der 18- bis unter 25-Jährigen (+2,3 %) klar überdurchschnittlich aus. Der Bevölkerungsgewinn verteilte sich nicht gleichmäßig auf die Stadtteile: Während es in den Stadtteilen Innenstadt/Jungbusch (+715), Neckarstadt-Ost (+402) und Waldhof (+352) die absolut gesehen größten Zuwächse gab, mussten die Stadtteile Schönau (-113), Vogelstang (-158) und insbesondere Käfertal (-318) vergleichsweise klare Einwohnerverluste hinnehmen. Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 8

Einwohner mit Nebenwohnung 3 Einwohner mit Nebenwohnung 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Nebenwohnung an der wohnberechtigten Bevölkerung insgesamt bei 2,7 Prozent, was einen deutlichen Rückgang gegenüber 2016 (6,0 %) darstellt. Im Vergleich zum Gesamtwert nach wie vor deutlich überdurchschnittlich ist der Anteil der Bevölkerung mit Nebenwohnung in den Stadtteilen Neuostheim (7,6 %), Oststadt (5,0 %), Innenstadt/Jungbusch (4,9 %) und Schwetzingerstadt (4,7 %). Abbildung 5: Anteil der Bevölkerung mit Nebenwohnungen an der Bevölkerung insgesamt in den Mannheimer Stadtteilen 2017 Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 9

Einwohner mit Nebenwohnung In diesen Stadtteilen war der Anteil schon vor der Einführung der Nebenwohnsitzsteuer überdurchschnittlich. In den Stadtteilen Hochstätt und Schönau (jeweils 0,9 %) beträgt der Anteil der Bevölkerung mit Nebenwohnung dagegen weniger als ein Prozent. Im Vergleich der Bevölkerungsbäume der Jahre 2016 und 2017 wird der große Rückgang der Einwohnerinnen und Einwohner mit Nebenwohnsitz deutlich (Abbildung 6). Insgesamt gab es in den beiden betrachteten Jahren jeweils deutlich mehr Männer als Frauen mit Nebenwohnung in Mannheim. Unabhängig vom Geschlecht sank die Zahl der Nebenwohnsitze aber stark, und zwar insbesondere in den älteren Altersjahrgängen. Bei Minderjährigen gab es nur geringfügige Änderungen der ohnehin niedrigen Fallzahlen. Abbildung 6: Bevölkerungsbaum der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim 2016 und 2017 95 90 85 80 75 Männer 2017 Frauen 2017 Männer 2016 Frauen 2016 70 65 60 55 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 400 300 200 100 0 100 200 300 400 In Tabelle 2 wird die (Veränderung der) Struktur der Bevölkerung am Ort der Nebenwohnung deutlich. Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner mit Nebenwohnung hat sich mehr als halbiert (-56,5 %), die Struktur ist im Großen und Ganzen allerdings gleichgeblieben. So ist die Struktur der Bevölkerung am Ort der Nebenwohnung nach wie vor geprägt von Deutschen ohne Migrationshintergrund, Männern und über 18-Jährigen. Auffällig ist, dass die Zahl der 65-Jährigen und Älteren mit Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 10

Einwohner mit Nebenwohnung Nebenwohnsitz in Mannheim innerhalb eines Jahres um nahezu zwei Drittel abnahm. Tabelle 2: Struktur der Bevölkerung am Ort der Nebenwohnung 2016 und 2017 Migrationshintergrund 2017 2016 Veränderung absolut in % Absolut in % absolut in % Deutsche ohne Migrationshintergrund 7.127 81,4 16.987 84,5-9.860-58,0 Deutsche mit Migrationshintergrund 995 11,4 1.957 9,7-962 -49,2 Ausländer 632 7,2 1.159 5,8-527 -45,5 Geschlecht männlich 5.095 58,2 11.474 57,1-6.379-55,6 weiblich 3.659 41,8 8.629 42,9-4.970-57,6 Altersgruppen unter 18 Jahre 330 3,8 481 2,4-151 -31,4 18 bis unter 25 Jahre 2.103 24,0 3.889 19,3-1.786-45,9 25 bis unter 35 Jahre 1.593 18,2 3.537 17,6-1.944-55,0 35 bis unter 65 Jahre 3.673 42,0 9.206 45,8-5.533-60,1 65 bis unter 80 Jahre 810 9,3 2.313 11,5-1.503-65,0 80 Jahre und älter 245 2,8 677 3,4-432 -63,8 Stadtteile 010 Innenstadt/Jungbusch 1.583 18,1 3.565 17,7-1.982-55,6 020 Neckarstadt-West 448 5,1 1.018 5,1-570 -56,0 030 Neckarstadt-Ost 964 11,0 2.174 10,8-1.210-55,7 041 Oststadt 655 7,5 1.531 7,6-876 -57,2 042 Schwetzingerstadt 520 5,9 1.178 5,9-658 -55,9 050 Lindenhof 498 5,7 1.092 5,4-594 -54,4 060 Sandhofen 229 2,6 548 2,7-319 -58,2 070 Schönau 116 1,3 271 1,3-155 -57,2 081 Waldhof 150 1,7 332 1,7-182 -54,8 082 Gartenstadt 187 2,1 467 2,3-280 -60,0 083 Luzenberg 55 0,6 96 0,5-41 -42,7 091 Neuostheim 232 2,7 627 3,1-395 -63,0 092 Neuhermsheim 87 1,0 168 0,8-81 -48,2 101 Seckenheim 302 3,4 670 3,3-368 -54,9 102 Hochstätt 28 0,3 76 0,4-48 -63,2 110 Friedrichsfeld 127 1,5 265 1,3-138 -52,1 120 Käfertal 505 5,8 1.112 5,5-607 -54,6 130 Vogelstang 170 1,9 491 2,4-321 -65,4 140 Wallstadt 173 2,0 350 1,7-177 -50,6 150 Feudenheim 420 4,8 1.063 5,3-643 -60,5 161 Neckarau 343 3,9 806 4,0-463 -57,4 162 Niederfeld 266 3,0 581 2,9-315 -54,2 163 Almenhof 275 3,1 573 2,9-298 -52,0 170 Rheinau 421 4,8 1.049 5,2-628 -59,9 Insgesamt 8.754 100 20.103 100-11.349-56,5 Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 11

Einwohner mit Nebenwohnung Bezogen auf die Stadtteile war der Rückgang insbesondere auf der Vogelstang (-65,4 %), der Hochstätt (-63,2 %, bei allerdings niedrigen Fallzahlen) und in Neuostheim (-63,0 %) überdurchschnittlich. Innerhalb der Bevölkerung mit Nebenwohnsitz gab es im Jahr 2017 viele Ab- und Ummeldungen. So meldeten sich rund 8.800 Einwohnerinnen und Einwohner mit Nebenwohnsitz ab, was in der Statistik der Einwohnerbewegung als Fortzug sichtbar wird. Darüber hinaus wurden knapp 2.800 Personen von Amts wegen abgemeldet, da offensichtlich war, dass diese bspw. aufgrund nicht zustellbarer Briefe nicht mehr in Mannheim leben. Rund 200 Personen, die in Mannheim mehrere Wohnungen haben, meldeten eine Nebenwohnung ab, gut 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner wechselten ihren Wohnstatus von Nebenwohnsitz zu Hauptwohnsitz. Im Vergleich zu den Vorjahren (Abbildung 7) gab es deutlich mehr Abmeldungen sowie Abmeldungen von Amts wegen. Die Zahl der Nebenwohnsitzaufgaben (bei mehreren Wohnungen in Mannheim) wuchs, blieb aber auf niedrigem Niveau. Die Zahl der Personen, die ihren Wohnstatus aufwerteten, stieg dagegen klar an und erreichte den Höchststand des hier betrachteten Zeitraums. Abbildung 7: Ab- und Ummeldungen der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim 2013 bis 2017 14.000 12.000 10.000 Statuswechsel zu HW Aufgabe NW bei mehreren Wohnungen Abmeldung von Amts wegen Abmeldung 8.000 6.000 4.000 2.000 0 2013 2014 2015 2016 2017 Betrachtet man das Ab- und Ummeldeverhalten der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim im Jahr 2017 nach Verarbeitungsdatum, also dem Datum, zu dem die Ab- bzw. Ummeldungen im Einwohnermeldeamt gemeldet beziehungsweise durchgeführt wurden, erkennt man einen deutlichen Anstieg seit Ende April 2017. Somit stiegen die Abmeldungen direkt nach Versand des ersten Informationsschreibens zur Einführung der Nebenwohnsitzsteuer durch die Stadt Mannheim. Die Abmeldungen von Amts wegen fanden insbesondere in den Monaten Juni und Juli statt, die meisten Statuswechsel hin zu einer Hauptwohnung im Dezember. Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 12

Einwohner mit Nebenwohnung Abbildung 8: Ab- und Ummeldungen der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim 2017 nach Kalenderwochen (Verarbeitungsdatum) 1.600 1.400 1.200 1.000 Statuswechsel zu HW Aufgabe Nebenwohnung bei mehreren WNG Abmeldung von Amts wegen Abmeldung 800 600 400 200 0 1 4 7 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 52 Selbstverständlich ist nicht nur von Interesse, ob es Änderungen im Meldeverhalten der Bevölkerung mit Nebenwohnung gibt, sondern ob sich darüber hinaus das An- bzw. Ummeldeverhalten der neu Hinzuziehenden ändert. In der nachfolgenden Abbildung wird deutlich, dass nicht nur die Abmeldungen (inklusive Abmeldungen von Amts wegen) von Personen mit Nebenwohnung zugenommen hat, sondern dass sich im Vergleich zu den Vorjahren auch zumindest etwas weniger Personen mit Nebenwohnsitz anmeldeten (inklusive Anmeldungen von Amts wegen). Abbildung 9: Ab- und Anmeldungen der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim 2013 bis 2017 14.000 12.000 Abmeldung Anmeldung 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 2013 2014 2015 2016 2017 Anmerkung: Inklusive An-/Abmeldungen von Amts wegen. Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 13

Einwohner mit Nebenwohnung Auch bei den Statuswechseln ist die Entwicklung 2017 deutlich auseinandergegangen, während es von 2013 bis einschließlich 2016 immer ähnlich viele Statuswechsel von Neben- zu Hauptwohnsitz wie von Haupt- zu Nebenwohnsitz gab. Zudem wird deutlich, dass die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die ihren Hauptwohnsitz in einen Nebenwohnsitz umwandelten, im Vergleich zu den Vorjahren zumindest geringfügig abgenommen hat und auf dem Tiefpunkt des hier betrachteten Zeitraums liegt. Abbildung 10: Statuswechsel der Bevölkerung in Mannheim 2013 bis 2017 2.500 2.000 1.500 Statuswechsel zu NW Statuswechsel zu HW 1.000 500 0 2013 2014 2015 2016 2017 Die zum 1. Januar 2018 in Kraft getretene Nebenwohnsitzsteuer hatte somit bereits 2017 deutliche Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung der Stadt Mannheim. Die Zahl der Bevölkerung mit Nebenwohnung ging um 11.349 zurück, bei der Bevölkerung mit Hauptwohnung gab es einen deutlichen Anstieg (+2.645), der aber bei weitem nicht so deutlich ausfiel wie der Rückgang der Einwohner mit Nebenwohnung. Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 14

Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Entwicklung der Wohnberechtigten in Mannheim 2001 bis 2017... 4 Abbildung 2: Entwicklung der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung in Mannheim 2001 bis 2017... 5 Abbildung 3: Entwicklung der Bevölkerung am Ort der Nebenwohnung in Mannheim 2001 bis 2017... 5 Abbildung 4: Bevölkerungsbaum der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung in Mannheim 2016 und 2017... 6 Abbildung 5: Anteil der Bevölkerung mit Nebenwohnungen an der Bevölkerung insgesamt in den Mannheimer Stadtteilen 2017... 9 Abbildung 6: Bevölkerungsbaum der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim 2016 und 2017... 10 Abbildung 7: Ab- und Ummeldungen der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim 2013 bis 2017... 12 Abbildung 8: Ab- und Ummeldungen der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim 2017 nach Verarbeitungsdatum... 13 Abbildung 9: Ab- und Anmeldungen der Bevölkerung mit Nebenwohnung in Mannheim 2013 bis 2017... 13 Abbildung 10: Statuswechsel der Bevölkerung in Mannheim 2013 bis 2017... 14 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Struktur der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung 2016 und 2017... 7 Tabelle 2: Struktur der Bevölkerung am Ort der Nebenwohnung 2016 und 2017... 11 Statistischer Bericht Mannheim N 3/2018 15