Bosch ein Unternehmen stellt sich vor 1
Bosch mehr Lebensqualität durch Technologie Bei Bosch arbeiten rund 42 100 1 Forscher und Entwickler weltweit an 86 Standorten 2, in einem Verbund. Bosch meldet an jedem Arbeitstag im Durchschnitt 16 Patente an. Damit belegt Bosch bei Patentanmeldungen weltweit einen Spitzenplatz, in Deutschland Platz 1. 1 Stand 01/2013; vorläufige, gerundete Zahl 2 F&E-Standorte mit > 50 MA, Stand 02/2012 2
Bosch mehr Lebensqualität durch Technologie Bosch ist eines der innovativsten Technologieunternehmen der Welt. Bosch hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als 30 Mrd. EUR in Forschung und Entwicklung investiert. Für Innovationen, die das Leben sicherer, komfortabler und umweltverträglicher machen Technik fürs Leben. 3
Bosch ein globaler Verbund Vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik Industrie- technik Energie- und Gebäudetechnik Gebrauchsgüter 4
Bosch vier Unternehmensbereiche Kenndaten 2012 1 Bosch-Gruppe gesamt 52,3 Mrd. EUR Umsatz 306 200 Mitarbeiter davon 42 100 in Forschung und Entwicklung Weltgrößter und technologisch führender Zulieferer von Kraftfahrzeugtechnik Kraftfahrzeugtechnik 59 % Umsatz- anteil Industrietechnik Weltweit führender Hersteller von Großgetrieben, Antriebs-, Verpackungs- und Prozesstechnik Energie- und Gebäudetechnik Führender Hersteller von Thermo-, Solarund Sicherheitstechnik Weltmarkführer bei Wärmepumpen p 41 % Umsatz- anteil Gebrauchsgüter Weltgrößter Elektrowerkzeughersteller Führend bei Hausgeräten 5 1 Stand 01/2013; vorläufige, gerundete Zahlen
Bosch vier Unternehmensbereiche, ein globaler Verbund Märkte und Fakten 2012 1 Bosch-Gruppe gesamt 52,3 Mrd. EUR Umsatz 306 200 Mitarbeiter davon 42 100 in Forschung und Entwicklung 285 Fertigungsstandorte 2 Europa 57 % Umsatzanteil 195 700 Mitarbeiter 171 Fertigungsstandorte 2 Amerika 19 % Umsatzanteil 35 000 Mitarbeiter i 49 Fertigungsstandorte 2 Asien Pazifik 3 24 % Umsatzanteil 75 500 Mitarbeiter 65 Fertigungsstandorte 2 3 einschließlich sonstige Regionen 1 Stand 01/2013; vorläufige, gerundete Zahlen 2 Fertigungsstandorte abweichend Stand 02/2012 6
Bosch Unternehmensbereich Energie- und Gebäudetechnik Sicherheitstechnik drei Produktgebiete Produktgeschäft Building Security Communication Center Security Schutz von Gebäuden, Infrastruktur und Gütern Einbruchmeldesysteme Videoüberwachung Zutrittskontrolle Safety Schutz von Menschenleben, Gebäuden und Gütern Brandmeldesysteme Sprachalarm- und Evakuierungssysteme Communications Übertragung von Stimme, Ton und Musik Permanente Installationen Mobile Installationen 7
Zentralabteilung Arbeits-, Brand- und Umweltschutz Vision - Mission UMWELTSCHUTZ Mit unseren fortschrittlichen Technologien, Erzeugnissen und Dienstleistungen verringern wir Umweltbelastungen und sorgen für profitables Wachstum. Wir sorgen für umweltgerechte Prozesse und Technologien in unserer Wertschöpfungskette. Unsere Mitarbeiter verhalten sich umweltbewusst. Wir leisten einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Umweltbedingungen. ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ Wir sorgen für ein sicheres Arbeitsumfeld für alle. Wir betreiben Arbeitsschutz als Voraussetzung für sichere Geschäftsprozesse und für Produktivitätssteigerungen. Wir sind ein Vorbild für die Gesellschaft im Arbeits- und Gesundheitsschutz. BUSINESS CONTINUITY (GEFAHRENABWEHR/BRANDSCHUTZ) Wir sorgen für eine sichere Arbeitsumgebung. Wir geben Kunden und der Bevölkerung die Gewissheit, sich stets auf Bosch verlassen zu können. Wir sind bestens vorbereitet, t unseren Geschäftsbetrieb t b aufrechtzuerhalten. h 8
nicht nur Brandschutz-Management sondern BCM (Business Continuity Management) Vorbereitung auf unerwünschte Ereignisse zur Aufrechterhaltung der Geschäftsfähigkeit Beschreibung von Aufgaben, Zuständigkeiten und Methoden (Zielsetzung, Steuerung, Kontrolle) Jedes ungünstige und unerwartete t Ereignis, i das einen finanziellen, i materiellen, funktionellen oder ideellen Schaden (Beeinträchtigung einer Person, Sache und/oder Funktion) bewirkt Zustand, der einem identifizierbaren ifi i auslösenden Schadensereignis i folgt und umgehende Handlung erfordert, da sonst ein signifikanter Schaden eintritt oder vergrößert wird Für eine Geschäftseinheit oder den Konzern potenziell existenzbedrohendes, rufschädigendes und/oder standortübergreifendes Ereignis. Bewältigung erfolgt auf Geschäftseinheiten- und/oder Konzernebene 9
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Schutz-/Sicherheitsmaßnahmen Festlegung und Umsetzung notwendiger Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen entsprechend rechtlicher (z.b. Bau-/Betriebsgenehmigung) und boschinterner Anforderungen, u. a. zu Gebäudeausführung und Infrastruktur auf Grundlage des Versorgungskataloges der Systematik Standorteinstufung Brandschutz (Bosch-Werks-Normen) Werksicherheit (Verfahrensanweisung Standort-Sicherheitskonzept) Sicherheitskonzept) IV-Sicherheit und Telekommunikation über Zentralanweisungen Sicherheitsanforderungen an IV-Räume Sicherheit h it Netze und TK-Anlagen IT-Notfallmanagement 11
Gefahrenabwehr-/Notfallplanung Gestaltung einer Aufbau- und Ablauforganisation zur Gefahrenabwehr, Notfallund Wiederanlaufplanung mit Festlegung Zuständigkeiten und Aufgaben auf Standort- (insbs. Benennung NKT/NK)(Notfall-Koordinations-Team) Geschäftsbereich- / Auslands-Organisationsebene Konzernebene Festlegung und Entwicklung Kommunikationskonzept und -strategie mit Information relevanter Stakeholder (Führungskräfte, Mitarbeiter, Behörden, Medien etc.) Erfassung und Bewertung potenzieller Gefährdungen und Risiken bezogen auf Ereignisarten i auch unter Berücksichtigung Imageschaden Sicherstellung von Alarmierungsabläufen und Maßnahmenplänen auf Grundlage Ereignisart, -ort, -ausmaß, Maschinen, Anlagen, Einrichtungen oder Gefahrenpotenzial, Wiederanlaufplanung l 12
Alarmierung/Benachrichtigung Meldung von Ereignissen an zuständige Stellen (z.b. Werkschutz, Werkfeuerwehr, IV-Serviceleitstelle) Alarmierung von Einsatzkräften [Emergency Response Team (ERT), interne/externe Feuerwehr, fachlich zuständige Organisationsstellen wie Werkarzt, Werkschutz, IV und von NKT/NK gemäß standortspezifischem Alarmplan Benachrichtigung zuständiger Stellen wie Behörden, Ermittler, Organisationsstellen innerhalb der Bosch-Gruppe gemäß standortspezifischem Alarmplanl Unmittelbare Information von Zentralstellen/-abteilungen bei bestimmten Ereignisarten/-größen gemäß Meldepflichten 13
Ereignisbewältigung Maßnahmen zur Ereignisbegrenzung durch Einsatzkräfte, Ermittler oder fachlich versierte Stellen/Mitarbeiter z.b. Personenrettung/ notfallmedizinische Erstversorgung von Verletzten/Erkrankten, Überwachung Personenzugang am Standort bei bestimmten Ereignissen wie Pandemie, Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung, Ermittlungen, Erhöhung Werkschutztätigkeiten, IV-Tätigkeiten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Beseitigung von Schäden Organisatorische und kommunikative Tätigkeiten durch NKT/NK auf Standort-, ab einer bestimmten Größenordnung oder Art von Schadensereignissen i auf Geschäftsbereich h (bei standortübergreifenden d Ereignissen wie Pandemie, Erdbeben, Unwetter) und IV- sowie Konzern- Ebene (zentraler Krisenstab) 14
Wiederherstellung Wiederherstellung von betroffenen Einrichtungen, Gebäuden und Infrastrukturen Umsetzung der mit einer Wiederanlaufplanung l erfassten und bewerteten t Maßnahmen hierzu gehören auch Maßnahmen, die den Geschäftsbetrieb im Fall des Personenausfalls durch hohe Erkrankungsrate des öffentlichen Lebens (z.b. bei Pandemie) betreffen Auf-/Nachbereitung Systematische Aufarbeitung von meldepflichtigen Schadensereignissen mit root cause Analyse (z.b. 8D-report oder vergleichbare Anwendungen) Reporting an Zentralstelle Brandschutz und Gefahrenabwehr Einarbeitung und Publikation von wesentlichen Erkenntnissen durch die jeweils zuständige Organisationsstelle in bestehende interne Vorgaben 15
Zuständigkeiten Im normalen Geschäftsbetrieb erfolgt die Planung und Organisation von Gefahrenabwehrmaßnahmen in Verantwortung und Hoheit der jeweiligen Geschäftseinheiten h it im Ereignisfall i ändern sich die Befugnisse in Abhängigkeit der Ereignisart (z.b. Befugnishoheit von Länderorganisationen bei Ereignissen mit regionalen Auswirkungen). Der zentrale Krisenstab hat jedoch immer höchste Entscheidungs- und Weisungsbefugnis. Veröffentlichung als Bosch-Norm Einrichtung im Intranet-Portal mit good practice für Alarmierungsabläufe und Maßnahmen für bestimmte Ereignisse, Organisationsstrukturen etc. Training von BCM-beteiligten Stellen Durchführung von Stabsübungen 16
Fazit, Anwendbarkeit für kleinere Firmen Grundsätze: Was steht in der Baugenehmigung? - erforderliche Massnahmen für den Brandschutz (Feuerlöscher) - brauche ich einen Brandschutzbeauftragten? - kann man Türen usw. zusätzlich einbauen um Rauchabschnitte zu verkleinern? Rauchschäden sind meistens die größeren Schäden - Informationen für Mitarbeiter bei zumindest 1 x jährlichen Unterweisungen im Arbeits-, Brand- und Umweltschutz (wer macht was im Notfall) - Brandschutzordnung aushängen, Sammelplatz festlegen 17
Für den Geschäftsbetrieb: - gibt es eine Telefonliste mit den wichtigen Nummern? - wer hat welche Unterlagen für den Geschäftsbetrieb, b IV Sicherheit h? - gibt es Alternativen für die Fertigung und Lagerung? - gibt es alternative Zulieferer für meine Firma? BU (Betriebsunterbrechung)-Schaden ist der größte Schaden! - welche Gefahren gehen von der Nachbarschaft aus? - wann war die letzte Brand(verhütungs)schau? ( in Abhängigkeit der Art des Betriebs) - wann war mein Sachversicherer das letzte Mal in der Firma? (Versicherbarkeit) - führte die Feuerwehr eine Übung durch? 18
Brandschutzkonzept Benötige ich ein Brandschutzkonzept? Die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes für ein Gebäude ist im allgemeinen erforderlich, wenn - von den baurechtlichen Anforderungen abgewichen werden soll - oder es sich um ein Gebäude besonderer Art und Nutzung handelt -wird id mit der Baugenehmigung eingereicht Wichtig: mit aktualisierten Plänen! 19
Bestandteile: - Planunterlagen und einem Erläuterungsbericht mit Textteil und gegebenenfalls g Festlegungen g von Anforderungen - Vorbemerkung, Einleitung - Liegenschafts- und Gebäudeanalyse - Baurechtliche Einordnung, Schutzziele, Risikobewertung - Brandschutzmaßnahmen - Maßnahmen, durch die die Möglichkeit der Brandentstehung verhindert oder seine Auswirkungen auf ein möglichst geringes Maß begrenzt werden 20
Schutzziele: Schutz für Nutzer und Besucher eines Gebäudes und für die Rettungs- und Löschkräfte im Brandfall Schutz von (Kultur)gütern, vor ökologischen Schäden und vor Schäden (Auswirkungen auf die Nachbarschaft) Sachwert- und Betriebsunterbrechungsschutz für die Bausubstanz und eventuell den Inhalt, um Marktposition und Marktkompetenz zu behalten C/CCB 21.03.2013 Robert Bosch GmbH 2013. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, 21
Hinweise für die Praxis Nur soviel Text wie nötig! - Viele Brandschutzbüros neigen dazu, ganze Passagen aus der LBO einzufügen, es reichen Verweise. - vfdb Richtlinie 01-01 / s1 Brandschutzkonzept ist eine gute Basis - Bei Fragen wenden Sie sich an ihre Brandschutzdienststelle oder Baurechtsamt 22
Zentralstelle für Brandschutz und Gefahrenabwehr Danke für Ihre Aufmerksamkeit. 23