NAHTSTELLENBAROMETER APRIL 2018

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Transkript:

NAHTSTELLENBAROMETER APRIL 2018 Umfrage bei Jugendlichen und Unternehmen im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI Kurzbericht April 2018 S T U D I E N Z I E L E U N D - D E S I G N Ziel des Nahtstellenbarometers ist die Erfassung von Bildungsentscheiden von Jugendlichen am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit und das Einschätzen der Situation auf dem Schweizer Lehrstellenmarkt. Zu diesem Zweck wird jährlich eine Online-Umfrage in zwei Erhebungswellen bei Jugendlichen im Alter von 14-16 Jahren und Unternehmen mit mindestens 2 Angestellten dreisprachig durchgeführt. Der vorliegende Kurzbericht spiegelt zentrale Ergebnisse der ersten Erhebungswelle vom April 2018. Wichtiger Hinweis: Bei den im Folgenden ausgewiesenen Werten handelt es sich um hochgerechnete Werte. Die Stichprobenergebnisse wurden auf die Grundgesamtheit hochgerechnet. Die Hochrechnung der Jugendlichen basiert auf den Jugendlichen, die gemäss Statistik der Lernenden (BFS) im Vorjahr die 8. Klasse besucht haben. Die Hochrechnung der Unternehmen basiert auf den Angaben der Eintritte in die berufliche Grundbildung des Vorjahres (BFS). Detailangaben zu den Hochrechnungen oder Recodierungen, wie beispielsweise Branchenzuteilungen der Lehrberufe, finden sich im ausführlichen Forschungsbericht zum Projekt. Mai 2018 gfs.bern ag

Erste Eindrücke 83'951 JUGENDLICHE zwischen 14 und 16 Jahren stehen im April 2018 vor der Ausbildungswahl. Am häufigsten ziehen sie nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit eine berufliche Grundbildung in Erwägung. Maturitätsschulen sind die zweithäufigste Wahl. Jede/r Siebte plant ein Zwischenjahr oder will ein Brückenangebot in Anspruch nehmen. 45.000 33.750 22.500 11.250 0 berufl. Bildung Maturitätsschule Zwischenjahr Brückenangebot 59% Insgesamt haben 49'462 Jugendliche und damit 59% eine Anschlusslösung nach den Sommerferien. 28'618 von ihnen haben einen unterschriebenen Lehrvertrag, die übrigen 20'844 haben Aufnahmeprüfungen bestanden oder Zusagen zu einem anderen Angebot. 91'294 LEHRSTELLEN werden in der Schweiz 2018 firmenseitig angeboten. Bei 84'919 handelt es sich um EFZ-Lehren. Die übrigen 6'375 sind EBA-Lehren. 70% 63'856 Lehrstellen waren im April 2018 vergeben (70%). Mai 2018 gfs.bern ag

B I L D U N G S E N T S C H E I D E J U G E N D L I C H E I N D E R S C H W E I Z A N D E R N A H T S T E L L E I Berufliche Grundbildung Insgesamt können sich 53% aller vor der Ausbildungswahl stehenden Jugendlichen den Weg einer beruflichen Grundbildung vorstellen. Von diesen 44'857 Jugendlichen interessieren sich 5'609 für eine schulische berufliche Grundbildung und 39'247 für eine Lehrstelle. Top-10-Lehren 1. Kaufmann/-frau 2. Informatiker/-in 3. Fachmann/-frau Gesundheit 4. Detailhandelsfachmann/-frau 5. Zeichner/-in 6. Fachmann/-frau Betreuung 7. Polymechaniker/-in 8. Med. Praxisassistent/-in 9. Automobil-Fachmann/-frau 10. Pharma-Assisten/-in Top-5 Westschweiz Kaufmann/-frau Fachmann/-frau Betreuung Detailhandelsfachmann/-frau Informatiker/-in Automobil-Fachmann/-frau Top-5 Frauen Kauffrau Fachfrau Gesundheit Medizinische Praxisassistentin Fachfrau Betreuung Detailhandelsfachfrau Top-5 Tessin Automobil-Fachmann/-frau Zeichner/-in Kaufmann/-frau Med. Praxisassistent/-in Pharma-Assistent/-in Top-5 Deutschschweiz Kaufmann/-frau Fachmann/-frau Gesundheit Informatiker/-in Zeichner/-in Detailhandelsfachmann/-frau Top-5 Männer Kaufmann Informatiker Polymechaniker Zeichner Elektroinstallateur 73% Die Mehrheit der Jugendlichen mit Interesse an einer Lehrstelle verfügt bereits über einen unterschriebenen Lehrvertrag oder eine feste mündliche Zusage (28'618/73%). Der Vergleichswert bei Jugendlichen, die eine schulische berufliche Grundbildung anstreben liegt mit 1'610 (29%) angenommenen Bewerbungen klar tiefer. Maturitätsschulen 26'466 Jugendliche interessieren sich (unter anderem) für eine Maturitätsschule. Das entspricht 32% vom Total aller Jugendlichen vor der Ausbildungswahl. Darunter befinden sich deutlich mehr Frauen (16'162/61%) als Männer (10'304/39%). Die Hälfte dieser potenziellen Gymnasiasten stammt aus der Deutschschweiz (13'270), 43% aus der Romandie (11'428) und 7% aus dem Tessin (1'764). 52% Zwei Drittel dieser Jugendlichen ziehen dabei ein klassisches Gymnasium in Erwägung (17'650). Fachmittelschulen sind für 5'293 Jugendliche eine Option. Die Mehrheit jener, die eine Maturitäts- oder Fachmittelschule machen möchten, haben die Aufnahmeprüfungen bestanden und damit einen festen Platz nach Abschluss der obligatorischen Schule (12'931/52%).

Brückenangebote Für Brückenangebote interessieren sich 6'728 Jugendliche. Rein schulische Angebote (2'391/36%) sind mit kombinierten Brückenangeboten annähernd gleichauf in der Präferenz der Jugendlichen (34%). Berufsvorbereitende Praktika ziehen 788 Jugendliche als nächsten Schritt in Erwägung (12%). 33% Ein Drittel der Jugendlichen, die sich allenfalls für ein Brückenangebot entscheiden, wurden bereits an einer Schule angenommen (2'218). Viele haben sich allerdings noch gar nicht angemeldet (2'749/43%). Zwischenlösungen 7'340 Jugendliche denken darüber nach, nach der obligatorischen Schulzeit ein Zwischenjahr einzulegen. Für Frauen (4'582/62%) ist diese Option attraktiver als für Männer (27'58/38%). Top 3 Die Top 3 der beliebten Zwischenlösungen nach der obligatorischen Schulzeit sind: 1. Sprachaufenthalt/Sprachschule 2. Auslandaufenthalt/Austauschjahr 3. Volontariat 56% Über die Hälfte dieser Jugendlichen hat sich bereits für eine Zwischenlösung entschieden und verfügt über eine Zusage für das sie interessierende Angebot.

L E H R S T E L L E N A N G E B O T D E R U N T E R N E H M E N Insgesamt bieten 38.6% der Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, Lehrstellen an. Die Gesamtzahl angebotener Lehrstellen beträgt 91'294. 84'919 davon sind Ausbildungen, die zu einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) führen (93%). Bei den übrigen 6'375 handelt es sich um Eidgenössische-Berufsattest-Ausbildungen (EBA/7%). 8'268/15% der befragten Unternehmen geben an, mehr Lehrstellen anzubieten als 2017, 6'411/10% geben an weniger anzubieten. Bei den meisten Unternehmen ist jedoch das Lehrstellenangebot gleich wie im Vorjahr (42'271/63%). Rekrutiert werden Lernende über verschiedene Kanäle, wobei diese überschneidend genutzt werden. Die gängigsten sind: 1. Eigene Firmenwebseite oder Verbandswebseite (41%) 2. Persönliche Kontakte (39%) 3. Stellensuchmaschinen im Internet (27%) 4. Direkte Kontakte zu Schulen (20%) 5. Anlässe für Lehrstellensuchende (14%) 6. Inserate (13%) Durchschnittlich gingen bei den Unternehmen 8 Bewerbungen pro Lehrstelle ein. 63'856/70% Lehrstellen waren im April 2018 bereits vergeben. 59'608 davon sind EFZ-Ausbildungen, 4'248 EBA-Ausbildungen.

Branchen Die Situation in den verschiedenen Branchen wird durch den Vergleich existierender und bis Dato vergebener Lehrstellen dargestellt: Branche Handel Gesundheits- und Sozialwesen Land- und Forstwirtschaft freiberufliche Dienstl. Baugewerbe Verarbeitendes Gewerbe sonstige wirtschaftliche Dienstl. sonstige Dienstl. Erziehung und Unterricht Gastgewerbe Kunst, Unterhaltung und Erholung Information und Kommunikation Grundstücks- und Wohnungswesen Energieversorgung Finanz- und Versicherungsdienstl. Öffentliche Verwaltung Verkehr Wasserversorgung Bergbau Angebotene Lehrstellen 16'425 11'507 11'458 11'437 10'689 6'572 4'721 4'154 3'364 3'067 2'509 1'434 955 911 889 645 339 217 1 Vergebene Lehrstellen 57% 89% 93% 77% 52% 68% 63% 68% 34% 62% 81% 47% 63% 85% 99% 84% 71% 79% 100% Die vergebenen Lehrstellen pro Branche zeigen, dass besonders in den Branchen Handel, Erziehung/Unterricht und Information/Kommunikation aber auch im Baugewerbe noch viele Lehrstellen frei sind. Demgegenüber sind in den Branchen Land-/Forstwirtschaft, Finanz-/Versicherungsdienstleistungen oder im Gesundheits- und Sozialwesen bereits fast alle Lehrstellen besetzt. Lehrberufe Die Auswertung für die Top-10 nachgefragten Lehrberufe durch die Jugendlichen zeigt, dass bei all diesen Lehrberufen noch Chancen auf einen Platz bestehen. Sie sind jedoch ungleich gross: Im Berufsfeld Gesundheit sind nicht mehr viele offene Lehrstellen vorhanden; im Detailhandel oder solchen als Zeichner/-in dagegen schon. Lehrberufe Top-10 (sortiert nach Beliebtheit bei Jugendlichen) 1. Kaufmann/-frau 2. Informatiker/-in 3. Fachmann/-frau Gesundheit 4. Detailhandelsfachmann/-frau 5. Zeichner/-in 6. Fachmann/-frau Betreuung 7. Polymechaniker/-in 8. Med. Praxisassistent/-in 9. Automobil-Fachmann/-frau 10. Pharma-Assisten/-in Vergebene Lehrstellen 76% 75% 93% 48% 50% 94% 64% 97% 46% 97%

S I T U A T I O N S C H W E I Z E R L E H R S T E L L E N M A R K T Angebotene Lehrstellen 91'294 Jugendliche an Nahtstelle I mit Interesse an Lehrstelle 39'247 Vergebene Lehrstellen Auf Seiten der Unternehmen gelten 70% Lehrstellen als definitiv vergeben (63'856). Zusage 73% der Jugendlichen, die sich für eine Lehrstelle interessieren, haben bereits eine Zusage (28'618). Wichtige Einschränkung zur direkten Vergleichbarkeit von Angebot und Nachfrage: Der hier entstehende Eindruck eines Angebotsüberhangs an Lehrstellen ist trügerisch, weil mit dem Nahtstellenbarometer die Nachfrageseite unvollständig erfasst wird! Da nur 14-16-Jährige befragt wurden, fehlen all jene Bewerber auf Lehrstellen, die älter sind und später in den Lehrstellenmarkt eintreten. Das kann beispielsweise sein, wenn eine andere Ausbildung angefangen und abgebrochen wurde oder nach einer abgeschlossenen Ausbildung auf der Sekundarstufe II (nochmals) eine Lehre gemacht wird.

T E C H N I S C H E E C K D A T E N Unternehmen Jugendliche Zielgruppe Adressbasis Befragungsmethode Unternehmen mit mind. 2 Mitarbeitenden Unternehmensregister des Bundesamtes für Statistik Schriftliche Befragung mit telefonischer Erinnerung (Online / Papier) 14-16-jährige Einwohner/- innen Stichprobenrahmen des Bundesamtes für Statistik Schriftliche Befragung mit telefonischer Erinnerung (rein Online) Befragungszeitraum 22. März - 8. Mai 2018 22. März - 3. Mai 2018 Stichprobengrösse 4'048 Interviews 3'075 Interviews Fehlerbereich ±1.6 Prozent bei 50/50 und 95- prozentiger Wahrscheinlichkeit ±1.8 Prozent bei 50/50 und 95- prozentiger Wahrscheinlichkeit Ausschöpfung 53.5% 60.4% Gewichtung Sprachregion, Betriebsgrösse, NOGA-Verteilung 1. Stufe: Anz. Jugendliche nach Kanton 2. Stufe: Alter, Geschlecht verknüpft pro Kanton Mai 2018 gfs.bern ag