pro clima System Innendichtung



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Transkript:

pro clima System Innendichtung Inhalt Prinzip Luftdichtung 2-5 Dichtungsbahnen 6-8 Verbindungsmittel 8-11 Detaillösungen / Verarbeitung 12-21 Qualitätssicherung 22-23 Dachsanierung 24-25 Anwendungsmatrix 26-27... und die Dämmung ist perfekt

Luftdichtheit - die entscheidende Größe für Wärmedämmung Bereits kleinste Leckagen in der Dampfbremsebene, wie sie z.b. durch mangelnde Verklebung der Bahnenüberlappungen oder -anschlüsse entstehen, haben weitreichende Folgen. Eine derartige Fehlstelle hat die gleichen Auswirkungen wie eine durchgehende Fuge zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk. Niemand würde in diesem Bereich eine Fuge tolerieren. Entsprechend sollten Fugen in der Dampfbremse die gleiche Aufmerksamkeit bekommen. Nur eine fugenfreie Wärmedämmkonstruktion hat den vollen Dämmwert CO 2 -Emissionen / Rentabilität der Wärmedämmung 1 m +20 C 1 m Fuge 1 mm -10 C 14 cm U-Wert bei fugenfreier Dampfbremse = 0,30 W/m 2 K U-Wert bei Fuge von 1 mm Breite = 1,44 W/m 2 K Gemessen wurde bei einer Lufttemperaturdifferenz von innen +20 C und außen -10 C, Druckdifferenz 20 Pa = Windstärke 2-3, bei Verwendung eines konventionellen, faserförmigen Dämmstoffes Messung: Institut für Bauphysik, Stuttgart; Quelle: DBZ 12/89, Seite 1639 ff } Faktor: 4,8 Die durch Undichtheiten entstehenden höheren Heizkosten führen zu einer geringeren Rentabilität der Wärmedämmung für den Bauherrn. Darüber hinaus entsteht eine höhere Emission von CO 2 als es bei der Beheizung von luftdichten Gebäuden notwendig wäre. Entsprechend einer Untersuchung des Instituts für Bauphysik in Stuttgart verschlechtert sich der U-Wert einer Wärmedämmkonstruktion um den Faktor 4,8. Übertragen auf die Realität bedeutet das, dass für ein Haus mit einer Wohnfläche von 80 m 2, bei dem Leckagen in der Luftdichtung vorhanden sind, eine ebenso große Energiemenge zum Beheizen benötigt wird wie für ein luftdichtes Haus mit ca. 400 m 2 Wohnfläche. Sie können bei gleichen Innenraumtemperaturen...... sehr große Mengen an Heizenergie und damit Kosten einsparen, wenn die Luftdichtung perfekt ist. Die luftdichte Gebäudehülle sorgt dafür, dass die Wärme im Haus bleibt und nicht ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird. Unkontrollierte CO 2 -Emissionen fördern das Treibhausklima - die menschliche Zivilisation spürt die Auswirkungen z.b. durch eine steigende Anzahl von Unwetterkatastrophen. Deshalb ist die Reduzierung der CO 2 -Emissionen anzustreben. Nicht nur durch Verzicht, sondern v.a. durch den Einsatz von intelligenten Lösungen, helfen wir der Umwelt. 2 Häuser in Mitteleuropa benötigen nach einer Erhebung aus dem Jahr 2000 im Durchschnitt 22 l Öl/m 2 (220 KWh/m 2 ) Wohnfläche für die Raumheizung, ein Passivhaus braucht nur 1 l, ein 3 l Haus, wie der Name schon sagt, 3 l Öl/m 2 - vorausgesetzt die Luftdichtung ist perfekt. Fugen in der Luftdichtungsebene von Gebäuden führen zu einer Vervielfachung des Energiebedarfes je m 2 /Wohnfläche. Intelligente Lösungen sind bereits in großer Anzahl vorhanden, es braucht nur die Bewusstheit sie einzusetzen.

Luftdichtheit - für das Wohnraumklima im Winter wie im Sommer In der Heizperiode sollte die relative Luftfeuchtigkeit in bewohnten Räumen bei behaglichen 40-60 % liegen. Ein zu trockenes Raumklima ist gesundheitsschädlich. Der sommerliche Wärmeschutz wird charakterisiert durch die Zeitdauer in Stunden, in der die unter der Dacheindeckung herrschende Wärme bis an die Innenseite der Konstruktion gelangt (Phasenverschiebung) und durch die damit verbundene Steigerung der Innenraumtemperatur in C im Vergleich zur Außentemperatur (Amplitudendämpfung). Leckagen führen zur Verringerung der Behaglichkeit Trockene Raumluft Das häufig zu beobachtende Phänomen der trockenen Raumluft im Winter beruht darauf, dass kalte Außenluft durch Fugen ins Haus eindringt. Wird die kalte Luft durch Beheizen erwärmt, reduziert sich ihr relativer Feuchtegehalt. Die Konsequenz ist ein zu trockenes, unbehagliches Raumklima. Angenehme Raumluftfeuchtigkeit im Winter Beispiel: -10 C kalte Luft kann bei 80 % relativer Luftfeuchtigkeit maximal 1,7 g/m 3 Feuchtigkeit (Normwinterklima außen nach DIN 4108-3) aufnehmen. Wird diese Luft auf 20 C (Normwinterklima innen) erwärmt sinkt die relative Luftfeuchtigkeit auf 9,9 %. 1,7 [g/m 3 ] = 9,9 % von 17,3 g Sommerlicher Wärmeschutz Bei der Berechnung der Phasenverschiebung und der Amplitudendämpfung wird vorausgesetzt, dass die Wärme sich Pore für Pore vorarbeiten muss. Es erfolgt keine Luftströmung durch die Wärmedämmung. Kühle Räume bei sommerlicher Hitze Fugen in der Luftdichtungsebene führen dazu, dass aufgrund der hohen Temperatur- und damit Druckdifferenz von außen nach innen ein hoher Luftaustausch stattfindet und die Wärmedämmung nicht mehr zum sommerlichen Wärmeschutz beitragen kann. 3

Luftdichtheit - für die Bauschadensfreiheit Schimmel - die Ursache von Gesundheitsschäden Feuchtigkeit in Bauteilen führt oft zu Schimmelbildung. Viele Schimmelpilze setzen als sekundäre Stoffwechselprodukte Gifte, MVOC (microbial volatile organic compounds) und Sporen frei, die ein hohes Allergiepotential haben. Schimmelpilze gelten als Allergieauslöser Nummer 1. Dementsprechend ist der Kontakt zu vermeiden. Werden Schimmelgifte über den Magen (das Essen) aufgenommen, kann die Magensäure sie ggf. neutralisieren. Werden Schimmelgifte über die Lunge (die Einatmung) aufgenommen, besteht keine Abwehrchance. Das Immunsystem wird geschädigt, Mensch und Tier werden krank. Bauschäden durch eindringende Raumluftfeuchtigkeit +20 C 1 m 1 m Fuge 1 mm 14 cm -10 C Gemessen wurde bei einer Lufttemperaturdifferenz von innen +20 C und außen -10 C, Druckdifferenz 20 Pa = Windstärke 2-3, unter Verwendung eines konventionellen, faserförmigen Dämmstoffes und einer Dampfbremse, s d -Wert = 30 m. Messung: Institut für Bauphysik, Stuttgart; Quelle: DBZ 12/89, Seite 1639 ff Durch die beschriebene Fuge in der Dampfbremse dringt durch Konvektion pro Normwintertag 800 g Feuchtigkeit pro Meter Fugenlänge in die Konstruktion ein. Im gleichen Zeitraum gelangt durch eine fugenfreie Dämmkonstruktion, die mit einer Dampfbremse versehen ist (s d -Wert = 2,3 m) durch Diffusion eine Feuchtemenge von 5 g. Ursache von Tauwasser in der Konstruktion maximaler Wassergehalt der Luft g/m 3 6,55 g/m 3 Tauwasserbereich 50 % 8,65 g/m 3 Im Winter kühlt die 20 C warme Raumluft mit 50 % relativer Luftfeuchte auf ihrem Weg durch die Wärmedämmkonstruktion ab. Die Taupunkttemperatur liegt dann bei 9,2 C. Wird sie unterschritten fällt Tauwasser aus. Bei Abkühlung auf 10 C kondensieren pro m 3 Luftdurchgang 6,55 g Feuchtigkeit. Taupunkt Temperatur C Dampfbremsen sind sicherer als Dampfsperren Vollsparrendämmung diffusionsdichtes Unterdach Vollsparrendämmung Luftdichtung Dampfsperre diffusionsdichtes Unterdach Luftdichtung Dampfbremse INTELLO Bauschäden können durch hohe Feuchtebelastungen der Konstruktion hervorgerufen werden. Dampfsperren mit hohen Diffusionswiderständen werden schnell zu Feuchtigkeitsfallen, v.a. bei Vollsparrendämmungen in Kombination mit diffusionsdichten Unterdächern. Entscheidend für die Bauschadensfreiheit einer Konstruktion ist, über welche Trocknungsreserven das Bauteil verfügt. Dampfbremsbahnen mit einem niedrigen Diffusionswiderstand, der darüber hinaus feuchtevariabel ist, bieten der Konstruktion den höchsten Schutz gegen Tauwasserschäden. 4

Trocknungsreserven größer als Feuchtebelastungen = Bauschadensfreiheit Trocknungsreserven kleiner als Feuchtebelastungen = Bauschaden Diffusionsrichtung s d -W ert (m) 12.0 10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 Winter ca. 80 % Rel. Luftfeuchtigkeit ca. 70 % ca. 30 % ca. 90 % ca. 50 % mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse Rel. Feuchtigkeit in der Dämmung Rel. Luftfeuchtigkeit Sommer ca. 70 % mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse 40 % 80 % s d Mittelwert bei unterschiedlichem Feuchteeinfluss Winter Sommer 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Mittlere Raumfeuchte (%) Diffusionsrichtung hoher Diffusionswiderstand im Winter feuchtevariabler Faktor 40-fach geringer Diffusionswiderstand im Sommer Die mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse liegt im Winter bei ca. 40 %. Die Diffusionsrichtung geht von innen nach außen. Die Dampfbremse soll einen hohen Widerstand haben, um die Konstruktion gegen Tauwasser zu schützen. Im Sommer dreht sich der Diffusionsstrom um (Dampfbremse >80 % LF). Jetzt soll die Dampfbremse offen sein, um Feuchtigkeit austrocknen zu lassen. Diese Eigenschaften vereinen INTELLO und INTELLO PLUS. Sie sind im Winter diffusionsdichter für einen hohen Tauwasserschutz und sorgen im Sommer durch eine hohe Diffusionsfähigkeit für eine maximale Austrocknung aus der Konstruktion heraus. Im Winter sind die Bahnen um den Faktor 40 dichter als im Sommer. Vor allem die Rücktrocknungsmöglichkeit im Sommer schafft zusätzliche Reserven für die Konstruktion bei unvorhergesehener Feuchteeinwirkung. Wenn die Trocknungsreserven höher als die Feuchtebelastungen sind, werden Bauschäden vermieden. Feuchtephysik im Dach Optimale Lösung: Dampfbremse mit feuchtevariablem Diffusionswiderstand Hohes Sicherheitspotential für die Konstruktion Bei höherer Luftfeuchtigkeit wie in Neubauten und in Bädern und Küchen sollte der s d -Wert bei mittlerer rel. Luftfeuchtigkeit von 60 % über 2 m liegen, um die Konstruktion vor Schimmel zu schützen. INTELLO liegt hier mit s d = 4 m im sicheren Bereich. In der Bauphase herrscht bei Estrich- und Verputzarbeiten eine mittlere relative Feuchtigkeit von 70 %. Der s d -Wert sollte über 1,5 m liegen, um Schimmelbildung vorzubeugen. INTELLO erfüllt die 70/1,5 Regel ebenfalls sicher. Die 60/2 und 70/1,5 Regel pro clima Sicherheitsformel: Trocknungsvermögen > Feuchtebelastung => Bauschadensfreiheit 5

Höchste Sicherheit für alle Konstruktionen mit pro clima Dampfbremsen 6 Die optimalen Dampfbremsen für die Wärmedämmung pro clima INTELLO Dampfbremse für Zwischensparrendämmung Rolle Breite cm: 150 150 Rolle Länge m: 20 50 Diffusionsstrom im Winter in die Wärmedämmkonstruktion Diffusionsstrom im Sommer aus der Wärmdämmkonstruktion 7 g/m 2 pro Woche 560 g/m 2 pro Woche Hohes Bauschadensfreiheitspotential pro clima Dampfbremsen können bei Wohnhäusern mit typischer Nutzung in allen Räumen (Wohnund Schlafräumen, Küchen und Bädern) als innere Begrenzung der Dämmung eingesetzt werden. Die Hochleistungsdampfbremsen INTELLO und INTELLO PLUS bieten den höchstmöglichen Schutz für die Wärmedämmkonstruktion. Sie haben einen besonders großen in allen Klimabereichen wirksamen feuchtevariablen Diffusionswiderstand mit einem mehr als 40-fach feuchtevariablen Faktor: Im winterlichen Klima sind INTELLO und INTELLO PLUS fast diffusionsdicht (s d -Wert über 10 m), im sommerlichen Klima extrem diffusionsoffen (s d -Wert < 0,25 m). Das bewirkt: Die Feuchtebelastung für die Konstruktion wird im Winter minimiert (ca. 7 g/m 2 pro Woche); gleichzeitig bietet die Dampfbremsbahn im Sommer ein hohes Austrocknungspotential (ca. 560 g/m 2 pro Woche). Auch für kritische Konstruktionen, die außen diffusionsdicht sind, wie Steildächer mit Blecheindeckung, Unterdächer mit Bitumendachbahnen, für Flachdächer, Gründächer etc. bieten die Hochleistungsdampfbremsen INTELLO und INTELLO PLUS ein beeindruckendes Bauschadensfreiheitspotential auch bei Standorten mit sehr kaltem Klima. INTELLO und INTELLO PLUS schützen das Bauteil vor Schimmel und die Bewohner vor Gesundheitsschäden. Detaillierte Informationen zur Bauphysik der Wärmedämmungen enthält die Studie Berechnung des Bauschadensfreiheitspotentials von Wärmedämmkonstruktionen im Holzbau, welche wir Ihnen gerne zusenden. Anwendungsempfehlungen: Verlegung bei allen faserförmigen Wärmedämmstoffen INTELLO und INTELLO PLUS sollen mit der Folienseite (Beschriftung) zum Raum hin verlegt werden. Sie können straff und ohne Durchhang längs und quer zu der Tragkonstruktion, z.b. den Sparren, verlegt werden. Bei horizontaler Verlegung (quer zur Tragkonstruktion) ist der Abstand der Tragkonstruktion auf maximal 100 cm begrenzt. Nach der Verlegung muss innenseitig eine quer laufende Lattung im Abstand von max. 50 cm das Gewicht des Dämmstoffs abtragen. Zur Befestigung der Bahnen bei platten- und mattenförmigen Dämmstoffen darf der Abstand von mind. 10 mm breiten und 8 mm langen Befestigungsklammern max. 10 bis 15 cm betragen. Die Bahnen sind ca. 8 bis 10 cm zu überlappen. Der ideale Einbauzeitpunkt ist 2 Wochen nach dem Verputzen der angrenzenden Wände. Alternativ ist auch der Einbau vor dem Putzen möglich. Grundsätzlich sollte zusätzlich in den Bau eingebrachte Feuchtigkeit (z.b. durch Putz oder Estrich) zügig abgelüftet werden. Bei winterlichem Klima sind Bautrockner empfehlenswert. pro clima empfiehlt die Überprüfung der Dichtheit der Luftdichtungsebene mit einem WINCON oder einer BLOWER DOOR. Achtung für Heimwerker: Dampfbremse mit der Wärmedämmung zusammen verlegen. Bleibt die Wärmedämmung im Winter längere Zeit ohne Dampfbremse besteht die Gefahr der Tauwasserbildung. Wenn die Dämmung eingebracht ist, muss im Winter die Dampfbremse so schnell wie möglich verlegt werden, um eine Befeuchtung der Wärmedämmung aus dem Innenraum zu verhindern. Zusätzlich bei Einblasdämmstoffen INTELLO PLUS kann auch als begrenzende Schicht für Einblasdämmstoffe aller Art dienen. Ein Armierungsgelege sorgt für eine geringe Dehnung beim Einblasen. Die Verlegung längs zur Tragkonstruktion bietet den Vorteil, dass der Stoß sich auf einer festen Unterlage befindet und dadurch geschützt ist. Der Abstand der zur Bahnenbefestigung notwendigen Tackerklammern darf maximal 5 bis 10 cm betragen. Bei Verlegung quer zur Tragkonstruktion soll sich direkt auf der luftdicht verklebten Bahnenüberlappung eine Stützlatte befinden, um eine Zugbelastung der Klebeverbindung zu vermeiden. Alternativ kann das Klebeband auf der Überlappung zusätzlich mit quer dazu laufenden Klebebandstreifen im Abstand von 30 cm gesichert werden. Bei Arbeiten im Winter, ist der Einblasdämmstoff sofort nach der Verlegung der INTELLO PLUS einzubringen. Die Bahn wird so vor Tauwasserausfall geschützt. Planungs- und Konstruktionsempfehlungen Nutzungsbedingte Feuchtigkeit: Der Diffusionswiderstand von INTELLO und INTELLO PLUS wurde so eingestellt, dass auch bei höheren Raumluftfeuchtigkeiten, eine sichere dampfbremsende Wirkung gegeben ist, wie z.b. in Neubauten und bei kurzfristigen erhöhten Feuchtebelastungen, wie in Bädern oder Küchen. Die 60/2 Regel In Neubauten, Küchen und Bädern herrscht eine erhöhte Raumluftfeuchtigkeit. Der Diffusionswiderstand einer Dampfbremse sollte so eingestellt sein, dass auch bei 60 % mittlerer relativer Luftfeuchtigkeit ein Diffusionswiderstand (s d -Wert) von mindestens 2 m erreicht wird, um die Konstruktion ausreichend vor Feuchteeintrag aus der Raumluft und dadurch bedingt vor Schimmelbildung zu schützen. INTELLO hat bei 60 % rel LF. einen Diffusionswiderstand von ca. 4 m.

pro clima Dampfbremsen Die 70/1,5 Regel In der Bauphase, wenn verputzt oder Estrich verlegt wurde, herrscht im Gebäude eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Der Diffusionswiderstand (s d -Wert) einer Dampfbremse sollte bei 70 % mittlerer rel. Luftfeuchtigkeit mehr als 1,5 m betragen, um die Konstruktion vor einem zu hohen Feuchteeintrag aus dem Baustellenklima und vor Schimmelbildung zu schützen. Besonders bei Holzwerkstoffplatten auf der Außenseite der Konstruktion ist ein hoher Feuchteschutz erforderlich. INTELLO liegt bei 70 % rel. Luftfeuchtigkeit mit einem Diffusionswiderstand von 2 m sicher darüber. Grundsätzlich sollte baubedingte Feuchtigkeit zügig durch Fensterlüftung aus dem Bauwerk entweichen können. Im Winter können Bautrockner die Trocknung beschleunigen. Dadurch werden dauerhaft hohe rel. Luftfeuchtigkeiten vermieden. Konstruktionshinweise Um die volle Wirksamkeit der feuchtevariablen Dampfbremsen zu erreichen, dürfen sich innenseitig der Wärmedämmung keine diffusionshemmenden Schichten, wie OSB- oder Holzmehrschichtplatten befinden. Geeignet sind Bekleidungen aus Gipsbauplatten oder Profilbrettern. Sind keine Innenbekleidungen geplant, ist die Bahn vor dauerhafter Sonnenlichteinwirkung zu schützen. Die pro clima DA hat dafür einen ausreichenden Schutz. Auswirkung von Wärmedämmstoffen Das hohe Bauschadensfreiheitspotential von feuchtevariablen Dampfbremsen wird nur bei diffusionsoffenen faserigen Wärmedämmstoffen erreicht, da für die Austrocknung im sommerlichen Klima die Feuchtigkeit zur Dampfbremse wandern können muss. Ideal sind Einsatzbereiche INTELLO Konstruktionen außen diffusionsdicht, ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionsbremsenden Bauteilschichten, wie OSB, Holzmehrschichtplatten) außen diffusionsoffen Konstruktionen Flachdach mit max. 5 cm Kieselbelag ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionsbremsenden Bauteilschichten) Gründach mit max. 15 cm Kies und Substrat ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionsbremsenden Bauteilschichten) Konstruktionen außen diffusionsdicht ohne Hinterlüftung (innenseitig keine diffusionsbremsenden Bauteilschichten) außen max. Diffusionswiderstand 10 m (innenseitig keine diffusionsbremsenden Bauteilschichten) faserige Wärmedämmstoffe, wie Zellulose, Flachs, Hanf, Holzfaser, Stein- oder Mineralwolle etc. Zusammensetzung und Ökologie Die Hochleistungsdampfbremsen INTELLO und INTELLO PLUS bestehen zu 100 % aus Polyolefin die Spezialmembran aus einem Polyethylencopolymer, das Vlies und Armierungsgewebe aus Polypropylen. Dies ermöglicht ein leichtes Recycling. Die pro clima Dampfbremsbahnen INTELLO und INTELLO PLUS wurden entsprechend den Vorgaben der DIN EN 13984 geprüft. Sie sind gemäß europäischer Standort bis 1.600 m ü. NN unbegrenzte Höhe Standort bis 1.600 m ü. NN bis 1.000 m ü. NN Standort bis 700 m Höhe bis 1.600 m Höhe Bauproduktenrichtlinie als Baustoff zugelassen und tragen das CE- Kennzeichen. Bei Gebäuden über den angegebenen Standorthöhen und außenseitig diffusionsdichtem Unterdach, bzw. bei sonstigen abweichenden Randbedingungen, kontaktieren Sie bitte unsere technische Hotline: Fon: 0 62 02-27 82.45 Fax: 0 62 02-27 82.51 email: technik@proclima.de Internet: www.proclima.de Steildach Flach- und Gründächer Wände 7

pro clima Dampfbremsen und Anschlusskleber pro clima DA Dreilagige Dampfbremse für Aufdachdämmung Rolle Breite cm: 150 Rolle Länge m: 50 pro clima TIPP pro clima DA Aufdachdampfbremsbahn Verbindungsmittel z.b. DUPLEX, CONTEGA PV, Manschetten, s.a. pro clima ANWENDUNGS- MATRIX Details/Verarbeitung siehe Seite 20-21! Bei Aufsparrendämmungen muss die Dampfbremsbahn das Bauwerk während der Bauzeit zusätzlich vor Witterungseinflüssen schützen. Sie sollte rutsch- und reißfest sein, damit sie begehbar ist. Diese Voraussetzungen erfüllt die pro clima DA. Sie hat einen dreilagigen Aufbau: Die grüne Deckschicht schützt die darunter liegende Membrane vor Beschädigung. Sie besteht aus einem rauen PP-Vlies mit einer hohen Rutschfestigkeit, auch bei Feuchtigkeit. Das untere Schutzvlies schützt die Bahn bei der Verlegung vor Verletzung durch den Untergrund. Die Spezial-Membrane dazwischen hat eine Wasserdichtheit von mehr als 2.500 mm Wassersäule, d.h. sie ist auch bei starker Schlagregenbeanspruchung wasserdicht. Der bauphysikalisch vorteilhafte s d -Wert von 2,30 m erhöht die Sicherheit der Gesamtkonstruktion bei unvorhergesehenem Feuchteeintrag. Die pro clima DA kann 3 Monate der freien Witterung ausgesetzt werden. Die Befestigung mit Klammern darf nur geschützt im Überlappungsbereich erfolgen. Anders als bei der Zwischensparrendämmung ist eine Qualitätskontrolle weder mit dem Differenzdruckverfahren, wie z.b. mit dem pro clima WINCON oder einer BLOWER DOOR noch visuell möglich. Deswegen sind die Verklebungen und Anschlüsse mit besonderer Sorgfalt auszuführen. Eine detaillierte konstruktive Planung, insbesondere der Anschlüsse an Traufen und Giebel, sowie deren Ausführung sind bei der Aufsparrendämmung von höchster Wichtigkeit. Die pro clima DA wurde entsprechend den Vorgaben der DIN EN 13984 geprüft. Sie ist gemäß europäischer Bauproduktenrichtlinie als Baustoff zugelassen und trägt das CE-Kennzeichen. Luftdichtungsanschlusskleber pro clima TIPP! pro clima ORCON F benötigt keine Anpresslatte ORCON F hohe Festigkeit auf baurelevanten Untergründen dauerhaft selbstklebend und elastisch hohe Reichweite (Kartusche 310 ml [g] ca. 15-30 m; Schlauchbeutel 600 ml [g] ca. 30-60 m) Einfrierbeständig bis -20 C Temperaturbeständig -40 bis +80 C ORCON F besitzt eine außerordentlich hohe innere Festigkeit (Kohäsion) und ist gleichzeitig dehnfähig. Die sehr hohe Haftung auf allen baurelevanten Untergründen (Adhäsion) gibt dem Anschluss die erforderliche Sicherheit und Dauerhaftigkeit. Der Anschlusskleber besteht aus alterungsbeständigen versprödungsfreien Acrylatcopolymeren ohne Weichmacher oder Halogenverbindungen. Vergällter Weingeist (15 %) ermöglicht ein tiefes Eindringen des Klebers in mineralische Untergründe und damit für eine innige Verbindung. Untergründe Alle pro clima Dampfbrems- und Luftdichtungsbahnen, PE-/PA- /PP- und Aluminiumfolien können mit pro clima ORCON F an alle angrenzenden Bauteile mit glatter oder rauer bzw. mineralischer Oberfläche angeschlossen werden. Nicht tragfähige sandende Untergründe müssen entfernt oder können ggf. mit BUDAX AC grundiert und verfestigt werden. Leichte Feuchtigkeit im Untergrund führt zu einer verzögerten Trocknung des Klebers und ist, wenn sie abtrocknen kann, unproblematisch. Auf ungeschützten Metallen ist eines der pro clima Klebebänder zu verwenden. 8

Anschlussbänder Verarbeitung Untergründe sind mit einem Besen von Staub zu befreien. Eine Kleberaupe von mind. 3 mm Durchmesser (je nach Untergrund) ist ohne Unterbrechnung auf den fett- und silikonfreien Untergund aufzubringen. Die Verklebung ist auf zweierlei Art möglich. Im Nassklebeverfahren wird die Dampfbremsbahn direkt in das aufgetragene und noch feuchte Kleberbett gedrückt ohne dieses platt zu drücken. Einer der Untergründe muss diffusionsfähig sein, damit die Feuchtigkeit des Klebers entweichen kann. Alle pro clima Dampfbremsbahnen können mit dem einfachen Nassklebeverfahren an angrenzende Bauteile angeschlossen werden. Beim Trockenklebeverfahren muss der Anschlusskleber nach dem Auftragen ca. 1-3 Tage trocknen. Anschließend wird die Dampfbremsbahn in das getrocknete Kleberbett gedrückt. Das Trockenklebeverfahren ist wesentlich aufwändiger als das Nassklebeverfahren und empfiehlt sich nur, wenn Dampfbremse und Untergrund diffusionsdicht sind, z.b. wenn PE-Folien an Betonbauteile angeschlossen werden. CONTEGA PV pro clima CONTEGA PV stellt die definierte Verbindung zwischen Dampfbremsbahnen, Holzwerkstoffplatten (z.b. OSB) und dem angrenzenden Mauerwerk her. Der luftdichte Anschluss erfolgt mit dem Einputzen des hellblauen PET Vlieses. Das latexierte Armierungsgelege erhöht die Stabilität des angrenzenden Putzes. Definierter Anschluss an angrenzendes Mauerwerk CONTEGA FC Das Anschlussband pro clima CONTEGA FC sorgt auf der Innenseite für den luftdichten Übergang von Fenster-/Türrahmen, sichtbaren Sparrenlagen/Deckenbalken zum angrenzenden Mauerwerk. Mit CONTEGA FC werden Fensteranschlüsse entsprechend der Anforderungen der RAL Güteund Prüfbestimmungen mit einer hohen Ausführungssicherheit ermöglicht. Abdichtung von Anschlussfugen zum angrenzenden Mauerwerk pro clima TIPP! Anwendungen und Detaillösungen ab Seite 16 9

pro clima Klebebänder auf dem höchsten Standard nach DIN 4108-7, SIA 180 und ÖNorm B 8110-2 Klebebänder für die Luftdichtheit pro clima Klebebänder zur Verklebung von Luftdichtungsebenen haben einen hohen Tack (Anfangsklebkraft). Die sehr hohe Endfestigkeit der Verbindung wird bereits nach kurzer Zeit erreicht. Der Klebefilm besteht aus einem alterungsbeständigen lösemittelund weichmacherfreien Reinacrylat. In Kombination mit einer hohen UV- und Temperaturbeständigkeit wird die Dauerhaftigkeit der Verklebungen gewährleistet. Er besitzt nach dem Verkleben eine außerordentlich hohe Feuchtefestigkeit. Verarbeitung und Untergründe Alle Klebebänder können auf glatten tragfähigen Untergründen verwendet werden, die trocken, fett-, silikon- und staubfrei sind. Dazu gehören Baupappen, PE-, PET-, PA- und Alufolien, gehobelte Hölzer, Holzwerkstoffplatten, Kunststoffe und Metalle. Bei der Verklebung müssen die Bänder fest - z.b. mit dem pro clima Anpressroller - angerieben werden. Die Festigkeit der Verbindung ist abhängig vom Anpressdruck bei der Verklebung. Zugbelastungen auf die Klebebandverbindungen sind zu vermeiden. Die Verarbeitung kann ab -10 C erfolgen. Eine hohe Temperatur- beständigkeit von -40 C bis +90 C ist gegeben. pro clima Klebebänder dürfen nicht auf überfrorene Oberflächen aufgebracht werden. Die Feuchtigkeit bildet nach dem Auftauen eine Trennschicht für das Klebeband. Schnell-Klebeband ohne Trennpapier Rolle Breite cm: 5 5 Rolle Länge m: 15 30 RAPID CELL ohne Trennpapier Zeitersparnis gegenüber Bändern mit Trennpapier: ca. 60 % Überlappungen von Dampfbremsbahnen, Stöße von Holzwerkstoffplatten (z.b. OSB) leicht von Hand abreißbar Universal-Klebeband Rolle Breite cm: 6 4 Rolle Länge m: 30 30 pro clima TIPP! Anwendungen und Detaillösungen ab Seite 12 UNI TAPE mit Trennpapier Überlappungen von Dampfbremsbahnen leicht von Hand abreißbar UNI TAPE 4 cm nur empfohlen bei Bahnenverlegung längs zur Tragkonstruktion 10

Klebebänder für optimale Luftdichtung TESCON No. 1 anschmiegsam, hoch dehnfähig für Durchdringungen, z.b. Rohre Überlappungen von Dampfbremsbahnen Verklebung von Unterdachbahnen und Dampfbremsbahnen im Außenbereich diffusionsoffen 3 Monate frei bewitterbar wasserfeste Verklebung Allround-Klebeband für innen und außen Rolle Breite cm: 6 7,5 15 Rolle Länge m: 30 30 30 TESCON PROFIL streifenweises Abziehen der Trennfolie zur schnellen und scharfwinkligen Verklebung Anschluss an (Dach-) Fenster, Türen, gehobelte Balken, Eckverklebungen hoher Schutz gegen Durchstoßen in Ecken durch hohe Dehnfähigkeit Anschluss-Klebeband mit 2-fach geteilter Trennfolie Rolle Breite cm: 6 Rolle Länge m: 30 DUPLEX zur luftdichten feuchtegeschützten Abdichtung der pro clima DA zur regendichten Verklebung von Unterdeckbahnen (z.b. SOLITEX UD) für Befestigungen von Bahnen an Metallprofile im Trockenbau mit DUPLEX Handdispenser zügig zu verarbeiten Doppelseitiges Klebeband Rolle Breite cm: 2,5 Rolle Länge m: 20 UNI TAPE XL UNI TAPE Patch Verklebungen von Einblasöffnungen im Innenbereich UNI TAPE Patch: vorgestanzte Pflaster Träger: armiertes Spezialpapier mit Trennpapier Reparaturklebeband TAPE XL Rolle Breite cm: 15 20 Rolle Länge m: 30 30! UNI TAPE Patch Größe 18 x 18 cm, von der Rolle oder lose im Karton pro clima TIPP Anwendungen und Detaillösungen ab Seite 12! 11

Verklebung untereinander Überlappungen von Dampfbremsbahnen Abdichtung von Bahnenüberlappungen Überlappungen von feuchtevariablen Dampfbremsfolien, wie INTELLO und INTELLO PLUS, wie auch von Baupappe (DB+), PE-, PA- und Alufolien können mit jedem pro clima Klebeband luftdicht verklebt werden. Im Einzelfall ist bei bauphysikalisch anspruchsvollen Konstruktionen, die innen und außen mit dampfdichten Schichten versehen sind, der Einsatz der Klebebänder mit der pro clima Technik-Hotline abzustimmen. Das pro clima Klebeband ohne Trennpapier RAPID CELL bietet den Vorteil, dass es viel schneller montiert werden kann als Klebebänder mit Trennpapier. Es stellt die kostengünstigste Lösung zur Verklebung von Überlappungen dar. Die Zeitersparnis beträgt ca. 50 60 %. Detaillierte Empfehlungen können der aktuell gültigen pro clima Anwendungsmatrix entnommen werden. Verlegung parallel zur Tragkonstruktion pro clima TIPP!! Verklebung mit RAPID CELL Schnellklebeband Die Verlegung der Dampfbremsen längs zur Tragkonstruktion, z.b. längs der Sparren, bietet den Vorteil, dass sich die Überlappung auf einer festen Unterlage befindet. Die Klebebänder können mit hohem Anpressdruck verlegt werden. Auf die Überlappung wirken keine statischen Kräfte durch den Wärmedämmstoff. Es wird eine optimale Verklebung erreicht. Verlegung quer zur Tragkonstruktion pro clima TIPP Bei Verwendung von Klebebändern auf ausreichenden Gegendruck achten. pro clima TIPP!! Verarbeitung bei Einblasdämmungen siehe auch Seite 6 Bei der Verlegung der Bahnen quer zur Tragkonstruktion, z.b. quer zu den Sparren, sollen die Dampfbremsbahnen INTELLO und INTELLO PLUS straff gespannt werden, um einen möglichst hohen Anpressdruck der Klebebänder bei der Montage zu ermöglichen. Da der Dämmstoff auf der Überlappung aufliegen und diese sta-tisch belasten kann, ist auf eine mittige Verlegung des Bandes zu achten. Mindestbreite des Klebebandes 5 cm. Bei Verwendung von Einblasdämmungen ist die Längsverlegung zu bevorzugen. Bei Querverlegung sollen sich unterhalb der Verklebung parallel Latten befinden, um eine statische Belastung der Dämmung auf die Verklebung zu verhindern. Alternativ sollten zusätzlich Klebebandstreifen quer zur Überlappung im Abstand von 30 cm angebracht werden. 12

Verklebung untereinander Stöße von Holzwerkstoffplatten Holzwerkstoffplatten wie OSB-, Sperrholz oder Spanplatten können als Luftdichtungsebene verwendet werden, wenn Fugen und Anschlüsse luftdicht abgedichtet werden. Die Verklebung der Fugen kann mit allen einseitigen pro clima Klebebändern erfolgen. Abdichtung der Stöße von Holzwerkstoffplatten Das optimale Klebeband für diesen Bereich ist das Schnellklebeband pro clima RAPID CELL. Durch den bewussten Verzicht auf ein Trennpapier entfallen eine ganze Reihe von Arbeitsschritten. Es ist kein Ablösen, Aufsammeln und Entsorgen notwendig. Dies ermöglicht eine Zeitersparnis von bis zu 60 % im Vergleich zu einem herkömmlichen Klebeband und spart somit Kosten. Mit der Doppeldüse DKF werden zwei parallele Schnüre ORCON F auf den Beton bzw. die OSB-Platte aufgetragen. Der DA-S -Streifen wird in das Kleberbett gedrückt, ohne es platt zu drücken. Auf der silikonisierten Oberfläche des Schnellklebebandes pro clima RAPID CELL hat ORCON F keine Haftung. Für diese Luftdichtungsanschlüsse wird quer zum Schnellklebeband ein Transferklebeband aus pro clima UNI TAPE aufgebracht. Fugenabdichtung glatte Platte pro clima TIPP! Mit RAPID CELL 50-60 % Zeit einsparen! Anschluss Betonplatte 13

Anschluss an angrenzende Bauteile Raue Untergründe Beton sägeraues Holz Putz Anschluss von Bahnen an Bodenplatten Fußpfetten/Ringanker verputzte Giebelwand/ Beton Anschlüsse sind das sensibelste Detail der Luftdichtung. Fugen in diesem Bereich führen meist zu Bauschäden mit erheblichen Folgen. Die Dampfbremsen werden an raue Untergründe mit dem Luftdichtungsanschlusskleber pro clima ORCON F angeschlossen. Der Untergrund ist mit einem Besen von Staub und Verschmutzungen zu befreien. Nicht tragfähige und sandende Untergründe ggf. grundieren. Beim Anschluss von stark diffusionshemmenden Folien (z.b. PE oder Alu) auf Betonober-flächen empfiehlt sich das Trockenverfahren. Weitere Informationen zum pro clima ORCON F Luftdichtungsanschlusskleber siehe Seite 8 und 9. Anschluss Dampfbremse an Betonbodenplatte Die Betonoberfläche mit einem Besen säubern. Ggf. den Feinstaub mit dem lösemittelfreien BUDAX AC binden. Die Dampfbremse oder einen Streifen aus Dampfbremse, z.b. DA-S, mit pro clima ORCON F an die Bodenplatte ankleben. Bei Winkeln und Schrauben die Unebenheiten mit Luftdichtungsanschlusskleber ausfüllen. Anschluss Dampfbremse an Fußpfette Die Dampfbremsbahn über die Fußpfette verlegen und mit ORCON F auf dem Ringanker verkleben, um auch die Fuge zwischen Fußpfette und Ringanker abzudichten. Anschluss Dampfbremse an verputze Giebelwand/ Beton pro clima TIPP! ORCON F braucht keine Anpresslatte Die Dampfbremse mit einer Dehnschlaufe verlegen, so dass Bauwerksbewegungen ausgeglichen werden können. Anpresslatten sind für Anschlüsse mit ORCON F nicht erforderlich. Sie sind dann zu empfehlen, wenn die Verlegung der Dampfbremse bei Frost erfolgt und eine Austrocknung des Wassers aus dem Kleber verzögert wird oder wenn der Untergrund nicht tragfähig ist. 14

Anschluss an angrenzende Bauteile Glatte Untergründe Sichtbeton Holz - gehobelt, geschliffen, lackiert Metall und Kunststoff Auf glatten Untergründen können die Dampfbremsbahnen mit einem der pro clima Klebebänder angeschlossen werden. Es kann sowohl eines der einseitigen Klebebänder verwendet werden, als auch das doppelseitige DUPLEX Band. Auf ungeschützten Metallteilen, wie z.b. Eisen, sollen wegen Korrosionsgefahr nur Klebebänder verwendet werden. Anschluss von Bahnen an Fenster und Türen gehobelte Pfetten gehobelte Balkendurchdringungen Mit TESCON PROFIL Dampfbremsbahnen am Fensterrahmen umlaufend luftdicht verkleben. Anschluss Fenster an Dampfbremse oder Holzwerkstoffplatten Dampfbremse umlaufend luftdicht mit TESCON PROFIL in der Nute des Dachflächenfensters verkleben. Anschluss Dachflächenfenster an Dampfbremse oder Holzwerkstoffplatten Dampfbremse luftdicht mit ORCON F mit der Oberseite bzw. der Seite der gehobelten Mittelpfette verbinden. Anschluss sichtbare Mittel- oder Firstpfette an Dampfbremse oder Holzwerkstoffplatte Durchdringungen allseitig mit pro clima TESCON PROFIL luftdicht verkleben. Anschluss Balkendurchdringung an Dampfbremse oder Holzwerkstoffplatte 15

Anschluss an unverputzte Untergründe CONTEGA PV Abdichtung von Bahnen und Holzwerkstoffplatten an unverputztes Mauerwerk Übergänge von Luftdichtungsebenen stellen einen Gefahrenbereich für die Luftdichtheit eines Baukörpers dar. Wenn sich auf dem Mauerwerk noch kein Putz befindet, kann die Dampfbremse entweder vom Verputzer beim Aufbringen des Putzes unter Verwendung einer Putzarmierung/Putzträgers eingeputzt werden oder die Bahn wird erst nach dem Verputzen angeschlossen. Beide Verfahren bergen das Risiko in sich, dass der Übergang später nicht luftdicht erstellt wird und sind vom Ablauf her ungünstig. Es besteht die Gefahr der Tauwasserbildung in der Wärmedämmung. Mit dem CONTEGA PV Putzanschlussband wird ein definierter Übergang Dampfbremse/Putz geschaffen. Die Dampfbremse wird mit dem luftdichten CONTEGA PV Vlies durch das integrierte Klebeband verbunden. Durch das Einbetten des Vlieses in die Mittellage des Putzes wird der Übergang zur luftdichten Putzschicht des Mauerwerks hergestellt. Gipsputze haften auf dem Contega Vlies sehr gut; für Kalk- und Zementputze muss eine Haftbrücke, z.b. ein Armierungsmörtel verwendet werden. Streichsparren Anschluss Dampfbremse an Mauerwerk/Putz ohne festen Hintergrund. Wichtig ist, dass die Bahn mit einer Schlaufe angeschlossen wird, um Bauwerksbewegungen auszugleichen. Lattung Anschluss Dampfbremse an Mauerwerk/Putz mit unterstützender Lattung. CONTEGA PV kann auch auf einer Stützlatte, die an der Wand angebracht wurde, befestigt werden. Holzwerkstoffplatten Anschluss Holzwerkstoffplatte an Mauerwerk/Putz. Bei der Abdichtung von Holzwerkstoffplatten an unverputztes Mauerwerk wird das CONTEGA PV mit der Klebekante an der Platte befestigt. pro clima TIPP Die sichere Lösung: CONTEGA PV Putzanschlussband! 16

Anschluss an unverputzte Untergründe Das CONTEGA PV Band wird am Mauerwerk durch Ankleben mit ORCON F oder Annageln am Mauerwerk punktuell befestigt. Bei weichen Untergründen, z.b. Gasbeton, Bims, Hohlblock kann in die Steine, bei harten Steinen in die Mauerwerksfugen genagelt werden. Das luftdichte CONTEGA PV Vlies wird später in die Mittellage des Putzes eingebettet. Das Hohlliegen des Bandes ist zu vermeiden, d.h. die Befestigung des Bandes am Mauerwerk muss im oberen Bereich des Bandes erfolgen. Gipshaltige Putze besitzen eine hervorragende Haftung auf dem Vlies. In Verbindung mit kalk- oder zementhaltigen Putzen ist eine Haftbrücke, z.b. ein Armierungsmörtel, zu verwenden. Nach dem Befestigen des CONTEGA PV Vlieses am Mauerwerk wird die Dampfbremsbahn mit einer Bewegungsschlaufe an den Klebestreifen angeklebt. CONTEGA PV Definierter Anschluss der Luftdichtungsebene Das pro clima CONTEGA FC ermöglicht den luftdichten Anschluss von Türen und Fenstern nach den RAL Empfehlungen. Das Band besteht aus einem verputzfreundlichen Polyestervlies mit innenliegender Membran. CONTEGA FC wird auf dem Fenster/Tür-Rahmen aufgeklebt. Im Eckbereich wird das Band übergefaltet. Die Länge der Überfaltung ergibt sich aus der Eckgeometrie und der erforderlichen Auffaltung bzw. Anpassung des Bandes an die Form des Bauteils. Beim Verputzen des Bauteils wird CONTEGA FC in die Mittellage des Putzes eingebettet. Putze mit hohem Gipsanteil haften ausgezeichnet auf dem Polyestervlies. Bei kalk- und zementhaltigen Putzen ist eine Haftbrücke, z.b. aus einem Armierungsmörtel, zu verwenden. CONTEGA FC Abdichtung von Fenster-, Türanschlussfugen und Balkendurchdringungen Das Band wird vor der Montage des Fensters umlaufend um den Fensterrahmen gelegt. In den Fensterecken kann das Band wie auf den Abbildungen links dargestellt gefaltet werden. Die beiden losen Enden des CONTEGA FC Vlieses werden z.b. mit pro clima DUPLEX luftdicht verklebt. Anschluss vor dem Einbau Bei nachträglicher Montage wird CONTEGA FC mit dem Klebestreifen innenseitig am Fensterrahmen verklebt. In den Eckbereichen ist ebenfalls die spezielle Falttechnik anzuwenden, um das Band in den Ecken auffalten zu können. Die beiden Enden des Bandes werden mit pro clima DUPLEX luftdicht verklebt. Anschluss nach dem Einbau (Sanierung) 17

Runde Durchdringungen Luftdichtungsmanschetten TESCON No. 1 Abdichtung von Rohren und Kabeln Der luftdichte Anschluss von Rohren und Kabeln an die Luftdichtungsebene (z.b. pro clima INTELLO oder OSB-Platte) kann schnell und kostengünstig mit pro clima Luftdichtungsmanschetten erfolgen. Diese bestehen aus einem alterungsbeständigen dauerelastischen EPDM-Gummi und sind für verschiedene Durchmesser von 6 bis 220 mm erhältlich. Ein weiterer Vorteil der Manschetten ist, dass sich die Kabel bzw. Rohre nach dem Anbringen beliebig in der Manschette verschieben lassen. Alternativ ist der Anschluss von Rohren mit pro clima TESCON No. 1 möglich. Ein-Kabel-/ Zwei-Kabel-Manschette Durchmesser 6-12 mm Ein-Kabel- bzw. Zwei-Kabel-Manschette mit integriertem Klebeband. Leerrohr-Manschette Durchmesser 15-30 mm Für Leerrohre oder Kabel mit großem Durchmesser sind pro clima Leerrohr-Manschetten geeignet. Rohr-Manschetten Durchmesser 50-90 mm, 100-120 mm, 120-170 mm, 170-220 mm Rohre werden je nach Durchmesser mit den pro clima Rohr-Manschetten klein bzw. Rohr-Manschetten groß abgedichtet. Anschluss an die Luftdichtungsebene mit einem der pro clima Klebebändern. Rohr-Abdichtung mit Klebeband TESCON No. 1 Alternativer Anschluss an Rohre mit dem elastischen Klebeband pro clima TESCON No. 1. Auf die Verklebung darf keine Zugbelastung wirken. Mit kurzen Stücken des Klebebandes wird ein spannungsfreier Anschluss erreicht. 18

Schornsteine Für den Anschluss der Schornsteine gelten die Bestimmungen der DIN 18160. Brennbare Bauteile dürfen demnach wegen der Gefahr eines möglichen Schornsteinbrandes nicht direkt mit dem Schornstein verbunden werden. Bei den heute neu errichteten Schornsteinen ist wegen des innengedämmten Rauchrohres ein Schornsteinbrand ausgeschlossen. Dampfbremsbahnen können deshalb im Regelfall direkt angeschlossen werden. Bei bestehenden einschaligen Schornsteinen empfiehlt sich, den vorgeschriebenen Abstand einzuhalten. Dies ist möglich durch Ankleben der Dampfbremse an eine Kragplatte oder durch Verwendung einer Manschette aus einer nichtbrennbaren Dampfbremse, z.b. einer Alu-Folie. Im Bedarfsfall ist der Bezirksschornsteinfeger hinzuzuziehen. Fertigteilschornsteine aus Beton sind von sich aus luftdicht. Schornsteine aus Formsteinen (z.b. Blähton) dagegen nicht. Dies hat zur Folge, dass wenn Formsteine nicht verputzt, sondern nur mit Gipsbauplatten verkleidet werden, extrem große Luftundichtheiten entstehen, welche die Luftwechselrate eines Hauses erheblich verschlechtern. Es ist erforderlich, Schornsteine aus Formsteinen allseitig zumindest mit einer dünnen Putzschicht zu versehen. Wird der Schornstein direkt gegen eine angrenzende Wand gestellt ist das Aufbringen der Putzschicht bereits vor dem Setzen der einzelnen Steine erforderlich. Fertigteilschornstein Formsteinschornstein Anschluss der Dampfbremse an einen verputzten Schornstein mit pro clima ORCON F. Anschluss der Dampfbremse an eine Kragplatte mit pro clima ORCON F. Anschluss Dampfbremse an glatte, porenfreie, nichtabsandende Fertigteilschornsteine mit pro clima TESCON PROFIL. 19

Aufsparrendämmung Verklebung untereinander Durchdringungen Die luftdichte Abdichtung der Bahnenüberlappungen der pro clima DA kann mit dem doppelseitigen Klebeband pro clima DUPLEX hergestellt werden. Alternativ ist die Verklebung mit dem einseitigen pro clima TESCON No. 1 möglich. pro clima DUPLEX lässt sich schnell und leicht mit dem DUPLEX Dispenser verarbeiten. Bei der Aufsparrendämmung ist die Luftdichtungsebene gerade in den Anschlussbereichen schon im voraus detailiert zu planen. Die sorgfältige Ausführung ist obligatorisch, denn eine Überprüfung der Luftdichtheit ist, z.b. mit dem pro clima WINCON, z.t. nur schwer möglich, da die Luftdichtungsebene nicht mehr direkt zugänglich ist. Überlappung der Bahnen Abdichtung der Überlappungen der DA mit pro clima DUPLEX. Nach dem Verlegen der Bahn Klebeband aufkleben, nächste Bahn verlegen und danach den Trennstreifen des Klebebandes abziehen. Alternativ ist TESCON No. 1 möglich. Auf trockene Untergründe achten. Die Befestigung der Bahnen erfolgt mit Tackerklammern im Überlappungsbereich. Dachflächenfenster Zum Anschluss der Dachflächenfenster ist es erforderlich, dass die pro clima DA in der Dachfläche breit genug übersteht, damit sie von innen mit einem Streifen Dampfbremsbahn an den Rahmen des Fensters angeschlossen werden kann. Alternativ kann die Bahn mit einem weiteren Streifen Dampfbremse bis zum Fensterrahmen verlängert werden. Der Anschluss an den Fensterrahmen erfolgt mit pro clima TESCON PROFIL. Durchdringungen pro clima TIPP! pro clima DA während der Bauzeit bis zu 3 Monaten frei bewitterbar. Durchdringungen von Rohren oder Kabeln durch die Aufdachdampfbremse werden mit den pro clima Manschetten luftdicht und feuchtegeschützt abgedichtet. Alternativ kann die Abdichtung von Rohren mit kurzen Streifen aus TESCON No. 1 (75 mm Breite) hergestellt werden. TESCON No. 1 muss wasserführend von unten nach oben aufgebracht werden. 20

Traufe Giebel / Ortgang Schornstein Anschluss an Traufe bei durchlaufenden Sichtsparren. Die pro clima DA mit zwei parallelen Verklebungen aus pro clima DUPLEX oder ORCON F an zwei Profilbrettern im Bereich oberhalb der Schwelle ankleben. Bei feuchtem Untergrund nur den Anschlusskleber verwenden. Die beiden Bretter ebenfalls mit zwei parallelen Schnüren aus ORCON F Die Sichtsparren enden auf der Schwelle. pro clima DA mit ORCON F auf der Schwelle luftdicht verkleben. Werden dabei mehr als 20 % der Wärmedämmung (des Gesamtwärmedurchlasswiderstandes) vor der Dampfbremse angeordnet, ist ggf. ein Diffusionsnachweis zu führen. Die Fuge zwischen Schwelle und Ringanker wird mit einem Streifen Dampfbremsbahn (z.b. pro clima DA-S) und ORCON F luftdicht Anschluss an Giebel/Ortgang. Durchlaufende Holzschalungen führen zu erheblichen Undichtheiten. Lösungsmöglichkeiten: Unterbrechung der Holzschalung auf der Oberseite der vermörtelten Mauerkrone. Eine Dachlatte wird in Längsrichtung mit ORCON F durchgehend mit der Mauerkrone verklebt. Anschluss der DA mit ORCON F an der Dachlatte. Stoß der Holzschalung auf dem ersten Flugsparren. Verlegung eines Streifens pro clima SOLITEX UD über der Mauerkrone. Bei verputzter Giebelwand pro clima DA mit ORCON F am Putz anschließen. Bei fehlender Putzschicht CONTEGA PV an der Wand mit Anschlusskleber fixieren und DA am Klebestreifen anschließen. Das Vlies muss mindestens 1 cm breit in die Mittellage des Putzes eingebettet werden. auf dem Sparren verkleben. Von innen erfolgt der Anschluss der Dampfbremse an die gehobelten Holzbauteile mit pro clima TESCON PROFIL und an den Ringanker mit ORCON F. verschlossen. Wenn die Wärmedämmung außerhalb der Fußpfette mindestens gleich stark ist wie die Fußpfette, kann die DA-Bahn auch außenseitig der Fußpfette bis zum Ringanker geführt und mit diesem verklebt werden. Traufenanschluss bei durchlaufenden Sichtsparren Traufenanschluss bei auf der Schwelle endenden Sichtsparren Giebel-/Ortganganschluss Anschluss an Schornsteine. pro clima DA mit einer umlaufenden Schnur aus pro clima ORCON F am verputzten Schornstein anschließen. Überlappungen der Dampfbremse in den Eckbereichen mit pro clima TESCON No. 1 verkleben. Schornsteinanschluss 21

Qualitätskontrolle und BLOWER DOOR Messung Luftdichtheitsprüfung Die Überprüfung der Ausführungen ist bei anderen Gewerken schon lange ein Teil des Herstellungsprozesses. So ist es z.b. schwer vorstellbar, dass ein Sanitär-/ Heizungsinstallateur Rohrverbindungen von Wasser- oder Gasleitungen nicht überprüft, bevor diese in Betrieb genommen werden. Die Erfahrung lehrt, dass es ohne Überprüfung zu erheblichen Schäden kommen kann, da diese Verbindungen z.t. nach dem Einputzen weder einsehbar noch zugänglich sind. Sanierungskosten von Bauschäden, die durch eine mangelhafte Luftdichtung hervorgerufen werden, liegen im Regelfall um den Faktor 10 bis 100 über den Erstellungskosten des Bauteils. Dem entsprechend empfiehlt es sich, die Qualität der Ausführungen zu überprüfen, damit ausgeschlossen werden kann, dass ein verdeckter Mangel vorhanden ist. Dieser kann die Gesundheit der Hausbewohner durch Schimmelbildung und auch die statische Tragfähigkeit des Gebäudes gefährden. Diese Überprüfung erfolgt mit dem Differenzdruckverfahren, bei dem mit einem Ventilator, der in eine Tür oder einem Fenster eingebaut ist, im Gebäude ein Unterdruck - ein Mini-Vakuum - von 50 Pa erzeugt wird. Durch die Undichtheiten der Luftdichtungsschicht strömt dabei Luft nach innen. Diese Luftströmung ist mit dem Handrücken deutlich wahrnehmbar oder kann z.b. mit Strömungsprüfern (Rauchröhrchen) sichtbar gemacht werden. Die Prüfung der Luftdichtheit ist bei Zwischensparrendämmungen, nicht aber bei Aufsparrendämmungen möglich; bei Zwischensparrendämmungen aber auch erst dann, wenn keine allzu großen Öffnungen mehr in der Gebäudehülle vorhanden sind, d.h. z.b. wenn die Fenster bereits eingesetzt sind. Idealerweise wird diese Überprüfung durchgeführt, solange die Innenbekleidung noch nicht vorhanden ist. In diesem Fall können die Undichtheiten noch während der Prüfung abgedichtet werden. Mit dem WINCON-Prüfprotokoll, das z.b. dem Bauherrn oder dem Bauleiter zur formalen Abnahme des Gewerkes Luftdichtungsebene überlassen wird, wird die mängelfreie, hohe Qualität der erbrachten Leistung dokumentiert. Dafür stehen der pro clima WINCON und die BLOWER DOOR zur Verfügung. 22

Luftdichtheitsmessung Der pro clima WINCON ist ein Prüfgerät (kein Meßgerät!) mit einer außerordentlich hohen Ventilatorleistung (9800m 3 /h bei 50 Pa Druckdifferenz). Es wird keine gutachterliche Aussage über die Luftdichtheit der Gebäudehülle getroffen, sondern nur die Bauteile auf Dichtheit geprüft, die erstellt wurden, ähnlich dem Sanitär-/Heizungsinstallateur, der die Dichtheit seiner Rohre prüft. Selbstverständlich kann die Prüfung auch mit einer BLOWER DOOR durchgeführt werden. Diese verfügt allerdings über eine im Vergleich zum WINCON geringere Ventilatorleistung. Auch wenn die Prüfung der Luftdichtheit nicht bei jedem Bauvorhaben vom Bauablauf möglich ist, so führen bereits einige Prüfungen durch den Schulungseffekt zu einer signifikanten Erhöhung der Ausführungssicherheit. Dies schafft Vertrauen beim Auftraggeber und sichert so den Marktvorteil. pro clima WINCON Eine Messung der Luftdichtheit der Gebäudehülle mit der BLOWER DOOR erfolgt, nachdem das Gebäude mit allen Innenbekleidungen fertiggestellt ist. Das Prinzip ist das gleiche wie zuvor beschrieben, nur dass neben der Druckdifferenz von 50 Pa auch die Luftmenge bestimmt wird, die der Ventilator dabei nach außen transportiert. Bei großen Undichtheiten muss mehr Luft aus dem Gebäude heraus geführt werden, um trotz der nachströmenden Luft die Druckdifferenz von 50 Pa zu erreichen, bei geringeren Undichtheiten entsprechend weniger. Teilt man den Volumenstrom des Ventilators durch das Netto- Luftvolumen des Bauteils, so erhält man den n 50 -Wert (Luftwechselrate). Der n 50 -Wert von jedem Gebäude muss gemäß verschiedener Verordnungen und Normen (z.b. EnEV, DIN 4108-7) unter 3 Luftwechseln pro h liegen, bei Einsatz von geregelten Be- und Entlüftungsgeräten unter 1,5. Bei Passivhäusern strebt man einen n 50 -Wert von < 0,6 an (Empfehlung des Passivhaus Institutes, Darmstadt). BLOWER DOOR n 50 = Luftvolumenstrom des Ventilators Nettoluftvolumen des Gebäudes 23

Thermische Sanierung von Dächern bei Erneuerung der Dachdeckung und von Geschossdecken zu nicht ausgebauten Dachgeschossen Der feuchtevariable Diffusionswiderstand der pro clima DASATOP ermöglicht eine sichere Sub and Top Verlegung: Die Dampfbremse wird unter der Wärmedämmung und über den Sparren/Deckenbalken verlegt. Unter der Wärmedämmung hat die DASATOP im Winterklima einen s d -Wert von bis zu 2 m. Auf den Sparren bei Feuchtigkeitseinfluss reduziert sich der Diffusionswiderstand auf unter 0,10 m. Dieser geringe Wert entspricht dem einer modernen diffusionsoffenen Unterdachbahn und hält die Sparren trocken. Dämmung und Sparren sind optimal gegen Feuchteeinwirkung geschützt. Die Sanierungsdampfbremse pro clima DASATOP wurde entsprechend den Vorgaben der DIN EN 13984 geprüft. Sie ist gemäß europäischer Bauproduktenrichtlinie als Baustoff zugelassen und trägt das CE-Kennzeichen. DASATOP Dachsanierungsdampfbremse Rolle Breite cm: 150 150 Rolle Länge m: 20 50 Vorarbeiten Scharfkantige oder spitze Gegenstände (z.b. Nägel), die aus der Innenbekleidung ins Sparrenfeld ragen, entweder entfernen oder zum Schutz der DASATOP einen plattenförmigen Wärmedämmstoff mit festerer Struktur auf die vorhandene Innenbekleidung verlegen, so dass die Bahn vor Beschädigung geschützt ist. Die Stärke der Dämmung unter der DASATOP soll maximal 25 % der Gesamtdämmstärke betragen. Verlegung Die pro clima DASATOP horizontal, beginnend vom aufgehenden Außenmauerwerk quer zu den Sparren/Deckenbalken verlegen. Die Bahn auf den Sparren/ Deckenbalken, den Sparrenflanken und den Untergrund vollflächig anliegend verlegen. Die Bahnenüberlappung soll ca. 10 cm betragen. Die auf der Bahn aufgedruckte Markierung dient dabei als Orientierungshilfe. Anschlüsse an Mauerwerk Auf der Oberseite des Mauerwerks und am Sparren bzw. an der Giebelwand/Kniestock und am Deckenbalken DASATOP mit einer lückenlosen Kleberschnur ORCON F luftdicht anschließen. Zu tiefe Unebenheiten oder Öffnungen im Bereich des Mauerwerksanschlusses mit Mörtel verschließen. Anschlüsse an Fußpfette Die DASATOP an der Fußpfette und seitlich bzw. auf den Sparren mit einer lückenlosen Kleberschnur ORCON F luftdicht anschließen. Staub sorgfältig entfernen, ggf. mit BUDAX AC grundieren. Die Fußpfette soll luftdicht mit dem darunter liegenden Mauerwerk verbunden sein, um einen Luftdurchzug zu verhindern. Fixierung Die DASATOP-Bahn soll an den Sparrenflanken eng anliegen. Dazu die Bahn mit Latten oder Leisten an der unteren Sparrenkante befestigen. Dünne (ca. 3 mm starke) Sperrholz- oder Hartfaserstreifen sind besonders gut geeignet, da sie mit einem Schlagtacker leicht zu befestigen sind. Verklebung Die luftdichte Verklebung der Bahnenüberlappungen erfolgt mit dem wasserfesten Allroundklebeband pro clima TESCON No. 1. Anschlüsse an mineralische Untergründe, wie an Giebelwände und Schornsteine können mit dem Anschlusskleber ORCON F ausgeführt werden. Zum Anschluss der Bahnen an Dachfenster pro clima TESCON No. 1 oder TESCON PROFIL verwenden. Runde Durchdringungen mit pro clima Kabel-/Rohr-Manschetten luftdicht anschließen. 24