Editorial... 1. 1 Tilburg Pen Show... 2



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Transkript:

Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwerpunkt dieses Newsletters sind die jährlich stattfindenden Füllhaltersammlertreffen in Tilburg und Hamburg. Auch diesmal gab es hier wieder viele interessante alte Schreibgeräte. Zudem konnten verschiedene Neuheiten wie die neue Writers Edition Franz Kafka, 24karätige Goldtinte und das neue Pelikan-Buch bewundert und gekauft werden. Ganz besondere Highlights waren auch der Besuch bei Montblanc und Stefan Fink. Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen des 6. Newsletters! Editorial... 1 1 Tilburg Pen Show... 2 2 Füllhalterbörse Hamburg, Rahmenprogramm Freitag, 01.10.2004... 4 2.1 Werksbesichtigung bei Montblanc... 4 2.2 Stefan Fink - Handgefertigte Füllfederhalter aus Holz -... 5 2.3 Gemütliches Beisammensein... 7 3. Hamburger Füllhalter* Börse am 03. Oktober... 8 Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 1

1 Tilburg Pen Show Pascal, (MS) Am 24.09. fand die traditionelle Tilburg Pen Show im Scryption, einem Museum rund um Schreibgeräte statt. Diese Pen Show ist im Vergleich zu anderen Veranstaltungen relativ klein, was aber keinesfalls negativ ist. Im Gegenteil: der Besuch dieser Pen Show ist bei weitem nicht so hektisch wie bei anderen. Zunächst sollte man sich natürlich das Museum etwas genauer anschauen. Hier werden eine Vielzahl alter Schreibgeräte (darunter auch Montblancs) ausgestellt. Ein weiteres Highlight sind die alten Ladenthekenvon Schreibwarenhändlern sowie alte Werkbänke. Daneben werden eine Vielzahl an Schreibmaschinen (siehe Foto links) und eine umfangreiche Sammlung an Radiergummis präsentiert. Auch das Museum ist relativ klein und übersichtlich trotzdem lohnt ein Besuch auf jeden Fall! Auf der Pen Show wurden vor allem ältere Schreibgeräte verkauft, es wurden nur wenige neuere Schreibgeräte angeboten. Sammler wie Axel Hübener, Tom Westerrich und Stefan Wallrafen waren selbstverständlich auch dabei. Axel präsentierte unter anderem den neuen Franz Kafka der Writers Edition 2004. Daneben konnte man bei ihm natürlich wieder einmal eine Vielzahl an extrem seltenen alten Montblanc Schreibgeräten bewundern, besonders sei hier wieder einmal auf seine farbigen Montblancs und die Baby Safeties verwiesen. Bei Tom gab es 24-karätige Gold-Tinte zu sehen (www.sign-it-gold.com). Zudem konnte man bei ihm wieder eine Vielzahl an restaurierten Füllhaltern bewundern. An einem weiteren Stand sah man den Graf von Faber Castell Pen of the Year 2004 aus Bernstein. Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 2

Bei den insgesamt etwa 15 Händlern fand man zudem viele Montblanc Füllhalter aus den 50er Jahren, aber auch 139er. Die Preise für die Schreibgeräte waren durchaus moderat, vor allem wenn man bedenkt, dass sich die Füllhalter ausnahmslos in einem guten Zustand befanden. Neuere Füllfederhalter wurden auch recht günstig verkauft, so wurde ein Set bestehend aus Peter und Catherine the Great für nur 2700.- Euro angeboten. Einen 149er aus der 1924er Edition konnte man schon für 900.- Euro ergattern. Auch verschiedene Zeitschriften und Bücher wurden hier angeboten. Fazit: Insgesamt kann man jedem den Besuch der Tilburg Pen Show empfehlen. Sie ist klein aber fein, nicht so überlaufen wie die anderen Füllhalterbörsen, so dass genug Zeit für ein gutes Gespräch mit anderen Sammlern bleibt. Hoher Besuch auf der Tilburg Pen Show? Weiß jemand von Euch, was diese Trachten bedeuten? Fotos: Pascal Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 3

2 Füllhalterbörse Hamburg, Rahmenprogramm Freitag, 01.10.2004 von Günter Hoppe 2.1 Werksbesichtigung bei Montblanc Für 10:30 Uhr war die Werksbesichtigung bei Montblanc terminiert. Aber schon kurz vor 10:00 Uhr fanden sich die ersten Sammler und Interessenten auf dem Parkplatz bzw. vor dem Pförtnerhaus ein. Anschließend war der Empfangsraum Sammelplatz zur Besichtigung. Hier befanden sich neben Kunstgegenständen auch einige Montblancartikel in einigen Schaukästen. Alles wurde ausgiebig begutachtet. Einige Sammler hatten schon einige ihrer Füllhalter Dubletten mitgebracht. Damit wurde die Wartezeit verkürzt. Nachdem unsere Besuchergruppe (ca. 40 Personen) nach einem Informationsfilm in drei Gruppen geteilt wurde, konnte die Besichtigung endlich beginnen. Einen Bericht von/über eine Betriebsbesichtigung bei Montblanc finden Sie unter: Newsletter Nr. 5 http://www.fountainpen.de/news/newsletter5.pdf Anschließend konnte natürlich noch das Montblanc Museum besucht werden. Hier hat das Unternehmen ihre Firmenchronik. In anschaulicher und informativer Art wird die Geschichte von den Gründerjahren bis zur Gegenwart, in Wort und Bild und vor allem mit originalen, historischen Schreibgeräten sowie Schreibgeräte aus Sondereditionen und Einzelanfertigungen präsentiert. Abgerundet wurde der Besuch anschließend bei einem kleinen Umtrunk mit Sekt, Orangensaft, Wasser und Knabbereien. Fazit des Verfassers: Bei meinem nächsten Kauf eines Schreibgerätes von MB wird mir nicht mehr das Herz bluten, ob des hohen Preises. Habe ich doch festgestellt, dass meine Stifte hier von Wesen aus Fleisch und Blut liebevoll per Hand zusammengebaut werden. Und nicht von irgendwelchen seelenlosen Arbeitsrobotern. Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 4

2.2 Stefan Fink - Handgefertigte Füllfederhalter aus Holz - Um 15:00 Uhr fand dann der Besuch im Atelier von Stefan Fink, http://www.stefanfink.de/ in der Koppel 66 in HH, statt. Hierfür hatten sich ungefähr 15 interessierte Leute angemeldet. Stefan Fink begrüßte uns, zusammen mit seiner Frau Annabelle Stephan, humorvoll mit den Worten: Sie sind also die Leute von der FÜLLERSEKTE. Grenadill Albatros Stefan Fink erzählte uns zu Beginn einiges aus seinem beruflichen Werdegang als Tischler und Drechsler sowie seinem Designstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, seinen Arbeitsstationen, von seinen verschiedenen Ausstellungen. Zunächst lag sein Tätigkeitsbereich bei der Herstellung von Holzmöbeln und Wohnaccessoires. Bis er dann Tom Westerich kennenlernte, der ihn davon überzeugen konnte Füllfederhalter aus Holz herzustellen. Nun kam er, für uns Sammler, zum wichtigsten -dem Fülfederhalter aus Holz. Wir bekamen einen kleinen Einblick in die verschiedenen Hölzer und Anschauungsobjekte in die Hand gelegt. Zum Beispiel einen Füllhalter der im Shop der Zeitung Handelsblatt angeboten wird. Er zeigte uns, wie in sekundenschnelle aus einem viereckigen Holzstück ein wunderbar gerundetes Holzstück wurde. (Ob wir das in unserem Hobbykeller auch so perfekt hinbekommen?) Stefan Fink Es mag sich seltsam anhören, aber ich hatte den Eindruck, das man bei dieser Arbeit sehr gut sehen konnte, wie Mensch, Holz und Maschine eins wurden und zu einer Einheit verschmolzen. Wir bekamen zu hören und auch zu sehen, das seine Hölzer es warm und trocken mögen und sehr viel Aufmerksamkeit brauchen. Drei Jahre dauert es vom Holzklotz zum Füllfederhalter; die Bearbeitung von Schlangenholz sogar noch ½ Jahr länger. Das Holz, wie z.b. Afrikanisches Savannenholz, Grenadille und Amaranth drechselt Stefan Fink in liebevoller Handarbeit. Er bohrt, schleift und badet es in Öl, schneidet das Gewinde selbst, um Feder, Schaft und Kappe eine gerade Linie zu geben. Und um anschließend jene griffigen Füllfederhalter zu formen, die schmeichelnd und warm in der Hand liegen. Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 5

Grenadill Albatros & Star Seine außergewöhnlichen Füllfederhalter und auch Skizzierstifte bestechen durch zeitlose Eleganz und meisterhafte Verarbeitung. Die handgefertigte Goldfeder, 18 Karat mit dem Finken darauf, ist in den Federbreiten F, M und B erhältlich und passt sich dadurch jeder individuellen Handschrift an. Das Tintenwerk ist befüllbar mit einem Kolbenkonverter oder Standardpatronen und ist absolut flugtauglich. Jedes Schreibgerät ist ein Unikat. Seine Schreibgeräte werden mit einem handgefertigten Lederetui aus schwarzem Leder geliefert. Zum Schluss durften wir alle seine im Atelier befindlichen Schreibgeräte begutachten und viele Fragen stellen. Grenadill Albatros Auch diese Schreibgeräte haben natürlich ihren Preis. Aber dafür hat Mann und Frau eben ein einzigartiges Schreibgerät im Besitz. Nur etwa 200 Einzelstücke werden von St. F. im Jahr hergestellt. Bevorzugtes Absatzgebiet seiner Schreibgeräte ist der asiatische Raum. Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 6

2.3 Gemütliches Beisammensein 18:00 Uhr Gaststätte Max und Consorten Nur ca. 2-3 Gehminuten von Stefan Fink ist das Lokal Max & Consorten zu finden. Super Kneipen-Cafe-Mix, schön gemütlich und vor allem preiswert. Gemischtes Publikum, Stammgäste, Nachbarn, Studenten, Touristen, etc. Hierhin hatte der deutsche Verein Collegium Ars Scribendi (Verein für Freunde schöner Schreibgeräte und der gepflegten Schreibkultur), kurz C.A.S, zur diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen. Info: cas@barmeyer-beck.de Nachdem das Offizielle erledigt war, gab es im Anschluss eine mit ca. 50 Artikeln, rund um die Schreibgeräte reich bestückte Tombola. Die Einzellose hierfür wurden für einen guten Zweck zu einem Preis von 5,00 verkauft. Der Abend ging in gemütlicher Runde, interessanten Gesprächen mit interessanten Menschen zu Ende. Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 7

3. Hamburger Füllhalter* Börse am 03. Oktober MS auch Bleistifte Schon früh begann am 03. Oktober die Hamburger Füllhalter Börse. Als ich gegen etwa 8:30 Uhr ankam waren bereits die meisten Sammler da, auf vielen Tischen lagen die Schreibgeräte und erste Geschäfte wurden auch schon getätigt. Die Füllhalter Börse fand in einer Halle neben dem Museum der Arbeit statt. Alle Sammler, die auch noch nach weiteren Antiquitäten suchten, konnte auch gleich auf den vor der Halle stattfindenden Flohmarkt gehen. Auch die Besucher des Flohmarktes verirrten sich immer wieder in die Halle und wunderten sich doch sehr, wie teuer Füllhalter sein können. David Parirsi (Foto unten) begrüßte mich sofort persönlich, was mich sehr (positiv) überraschte, denn die Hamburger Füllhalter Börse war ja eigentlich die erste Veranstaltung dieser Art, bei der ich mich aktiv beteiligte. David hatte diese Veranstaltung perfekt organisiert, und fand trotz des Stresses (und das zu seinem Geburtstag!) immer genug Zeit, auch mit anderen Sammlern Erfahrungen auszutauschen. Überhaupt waren ALLE Sammler äußerst nett und zuvorkommend ich, als Neuling war bei allen willkommen. Eigentlich waren auch alle bekannten Sammler dabei: Axel Hübener, Tom Westerrich, Und die meisten bekannten Sammler waren da (hier nur eine kurze Liste mit Leuten, die ich gesehen habe): David Parisi <the pencil man> (Organisator, der am 3. Oktober auch Geburtstag hatte), Dr. Osman Sümer <Dr. Montblanc> und Tom Westerich <Dr.Ink 2>; Thomas Watkinson <Dr. Ink 1> und Axel Hübener <Mr. Montblanc>; Horst Schrage; Carola und Uli Grüner; Stefan Wallrafen <Montblancbuch Co-Autor> und Jürgen Kuhse; Martin Lehmann und Jürgen Dittmer <Pelikanbuch Autoren>; Eizo Fuji (Japan); Jean van Putten <Tilburg Pen Show Organisatorin>; Claus Holten, Poul Lund, Günter Hoppe, Hugo Giese, Sebsatian Haag und viele weitere. Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 8

Bei Axel gab es wie immer eine reiche Auswahl an älteren Montblanc-Schreibgeräten. Liebhaber farbiger Celluloid Füllfederhalter kamen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Auch ich konnte dieser Auswahl wieder einmal einfach nicht widerstehen und musste mir einfach einen neuen alten farbigen 322 kaufen. Weitere Highlights waren spezielle Schreibgeräte-Sammler Accessoires wie z.b. spezielle Krawatten und Westen. Auch bei Tom Westerrich gab es viele alte Schreibgeräte. Einen 146er öffnete er sogar live, indem er mit einem Feuerzeug einen 146er erwärmte und dann öffnete (bitte nicht nachmachen!). Das kulinarisches Highlight der Füllhalter-Börse war sicherlich das kaltgepresste Olivenöl von Tom. Natürlich aus eigener Herstellung. Wer es noch nicht probiert hat, sollte es unbedingt einmal testen (siehe http://www. abruzzo.de/olivenoel.htm). Ein weiterer Besuchermagnet war sicher auch das Foto- Studio, d.h. einem professionellen Licht-Tisch mit verschiedenen Tageslicht-Lampen, die sich ideal zum Fotografieren von Schreibgeräten eignen. Auch präsentierte Tom seinen "Philarmonica" Music Nib Project Füllfederhalter, der eine ganz außergewöhnliche Feder mit zwei Herzlöchern besitzt. Diese garantieren stets einen satten Tintenfluss. Der Korpus besteht aus schwarzbraunem Celluloid. Der Füllhalter ist fast fertig und konnte auf der Füllhalter-Börse schon vorbestellt werden (siehe auch http://www.abruzzo.de/ PhilPen.htm ) Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 9

Gegen 10 Uhr wurde es dann merklich voller, Sammler und Flohmarkt-Besucher sorgten für ein buntes Treiben um die Tische der Verkäufer. Interesse weckten vor allem die alten Schreibgeräte. Neue Schreibgeräte der letzten Jahre verkauften sich dagegen schleppend bis gar nicht, und das, obwohl die Preise für aktuelle Schreibgeräte dem Niveau bei Ebay entsprachen oder sogar niedriger als die marktüblichen Preise waren. Bei den neuen Schreibgeräten galt: Es wurde viel angeschaut, aber so gut wie nichts verkauft... an den angebotenen Schreibgeräten lag es jedenfalls nicht (siehe Foto links unten: Montblanc Hemmingway und Montblanc Proust Kugelschreiber). Der Grund warum, die neueren Schreibgeräte sich als Ladenhüter entpuppten ist recht einfach; die Sammler kauften vor allem ältere Schreibgeräte und die Flohmarkt-Besucher testeten zwar gern auch mal einen neuen Füllfederhalter, kauften aber keine Schreibgeräte (zugegeben, wer nimmt außerdem schon so viel Geld mit, wenn er nur auf den Flohmarkt geht?!). Da ich vor allem neuere Schreibgeräte verkaufen wollte, hatte ich einen eher ruhigen Tag und musste mich glücklicherweise nicht von meinen Schätzen trennen. Es blieb zudem genug Zeit für einen Plausch mit anderen Sammlern. Wenn sich ein Flohmarkt-Besucher an meinen Stand verirrte, dann nur, um sich einen meiner Füllhalter anzuschauen oder um einen Plausch zu halten. Mein Tisch sorgte jedoch dafür, dass ich mich trotzdem nicht so richtig frei in der Halle bewegen konnte. Da die Halle immer gut gefüllt war und ich meine Schreibgeräte nicht aus den Augen verlieren wollte, konnte ich alle anderen Tische leider nur recht oberflächlich betrachten. Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 10

Heiß begeht waren die neuen Pelikan-Bücher, die man druckfrisch kaufen könnte. Siehe auch: http://www.abruzzo.de/pelikanbuch.htm Nanosolutions präsentierte auf der Hamburger Füllhalterbörse erstmals seinen neue Tinte aus purem Gold. Interessenten könnten natürlich auch einmal Probeschreiben! Siehe auch : http://www.sign-it-gold.com Mein Fazit: Ich werde sicher auch im nächsten Jahr wieder nach Hamburg kommen! Endlich konnte ich mal mit den Leuten sprechen, die ich vorher nur aus der Community kannte. Zudem lohnt sich ein Besuch auch schon deshalb, um die vielen anderen Sammler einmal persönlich kennen zu lernen. Auch wenn ich an diesem Tag keine meiner Füllhalter verkauft habe, hat es auch also wirklich gelohnt! Fountainpen.de Newsletter Nr. 6 / 2004 11