Spiritueller Einstieg in der Kirche St. Ignatius gestaltet von Frau Henrich, Pastoralreferentin der Pfarrei St. Ignatius und St.

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Transkript:

Protokoll der 3. Sitzung der 12. Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken am 04. März 2013, 18:30-21:50 Uhr, in der Pfarrei St. Ignatius und St. Antonius, Gemeindehaus St. Ignatius Anwesend: s. Anwesenheitsliste Leitung: Christoph Hefter Tagesordnung TOP 1 Regularien TOP 2 Reaktionen und Auswirkungen anlässlich der Erklärung der 12. Stadtversammlung zum Fluglärm in Frankfurt TOP 3 Gespräch mit der Präsidentin der 12. Diözesanversammlung, Frau Ingeborg Schillai TOP 4 Pfarreiwerdungsprozesse in der Stadtkirche TOP 5 Perspektiven der synodalen Gremien auf Stadtebene angesichts der Errichtung der Pfarreien neuen Typs TOP 6 Weitere Informationen, Berichte, Anfragen TOP 7 Verschiedenes Spiritueller Einstieg in der Kirche St. Ignatius gestaltet von Frau Henrich, Pastoralreferentin der Pfarrei St. Ignatius und St. Antonius Begrüßung, Imbiss und Vorstellung der Pfarrei Herr Dr. Ganowsky, Mitglied des Pfarrgemeinderates von St. Ignatius und St. Antonius, heißt die Anwesenden in seiner Pfarrei herzlich willkommen. Pater Dantscher SJ, der Pfarrer der Pfarrei, kann leider heute Abend nicht teilnehmen, da er dienstlich in Augsburg tätig ist. Herr Dr. Ganowsky lädt zu einem Imbiss ein und stellt St. Ignatius kurz vor: Frau Henrich hat bereits im Einstieg in der Kirche das Konzept des Kirchenbaus näher gebracht. Die Kirche wurde fast zeitgleich mit dem II. Vatikanischen Konzil fertiggestellt. Wer auf die Gemeinde schaut, dem fällt am meisten die große Zahl der Kinder mit ihren jungen Eltern ins Auge, die regelmäßig gemeinsam zum Gottesdienst kommen. So wurden für die Erstkommunion 60 Kinder angemeldet. Dabei sind die Kinder aus dem durch Fusion angeschlossen Teil St. Antonius mitgezählt. Als die Kirche St. Ignatius wegen Folgen eines Schwelbrandes geschlossen und vom Ruß befreit werden musste, bot St. Antonius eine Bleibe für alle Pfarreimitglieder. Die Gemeinde umfasst viele Gruppen: Kinder, Jugend, Senioren. Besondere Bedeutung hat das Stübchen, der Saal, in dem sich die Gottesdienstteilnehmer/innen nach dem Gottesdienst treffen und ins Gespräch kommen. Einmal im Monat gibt es dabei ein Mittagessen. Vieles, was in der Gemeinde stattfindet, ist jesuitisch/ignatianisch geprägt. Z. B. Hauskreise, Exerzitien im Alltag, Weiterbildungen. Im Rahmen der Jahrestagung des Pfarrgemeinderates wurde gerade vereinbart, für ein Jahr die Partnergemeinden zu besuchen und dort Gottesdienst mitzufeiern, um sich auf der menschlichen Ebene zu begegnen und etwas von der Gemeindeatmosphäre zu spüren. Auch die Teilnahme an bestimmten Terminen in den anderen Kirchorten, wie Liebfrauen, St. Bernhard, Allerheiligen gehört dazu. Herr Hefter, der Vorsitzende der Stadtversammlung, begrüßt die zahlreichen Anwesenden, die Mitglieder und die Gäste, vor allem Frau Schillai, die Präsidentin der Diözesanversammlung und Herrn Brause, den Vertreter der Evangelischen Regionalversammlung. Herr Hefter dankt der gastgebenden Gemeinde, Frau Henrich für den spirituellen Impuls, Frau Lechner-Rau und Herrn Dr. Ganowsky für die Vorbereitungen und die herzliche Aufnahme in der Gemeinde.

2 Eröffnung der Tagesordnung TOP 1 Regularien Die Versammlung ist beschlussfähig. Das Protokoll der 2. Sitzung wird unverändert genehmigt, ebenso die heutige Tagesordnung. TOP 2 Reaktionen und Auswirkungen anlässlich der Erklärung der 12. Stadtversammlung zum Fluglärm in Frankfurt Herr Hefter berichtet, dass die Erklärung der Stadtversammlung, die in der vergangenen Sitzung beschlossen und veröffentlicht wurde, vielfältige Resonanz fand: Veröffentlichung in Medien, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Neue Presse, Stadtteilblätter Veröffentlichung in Pfarrbriefen Positive Reaktionen aus Gemeinden Bischof Dr. Tebartz-van Elst dankt der Stadtversammlung für ihren Einsatz. Er sei als Bischof bereits seit längerer Zeit gemeinsam mit Kardinal Lehmann und dem Evangelischen Kirchenpräsidenten Jung im Gespräch mit der Fraport AG über die Sorgen und Nöte der Betroffenen und berichte davon in den diözesanen synodalen Gremien. Die Diözesanversammlung hat sich der Erklärung angeschlossen. Geplant ist die Gründung einer AG Lärm : Fluglärm und Lärm der Eisenbahn im Rheintal. Die Fraport AG nahm zur Erklärung Stellung: U. a.: Die Notwendigkeit eines vollständigen Nachtflugverbots von 22-6 Uhr sei vom Bundesverwaltungsgericht als nicht gerechtfertigt angesehen. Eine Erweiterung des Nachtflugverbots wäre mit der Hauptfunktion des Flughafens nicht zu vereinbaren. Fraport unternähme etwas für Lärmbegrenzung: lärmabhängiges Entgeltsystem, vorgezogene Ausflottung Boeing B737, Modifikation Airbus A320 etc. Dazu käme der Ausbau des Schallschutzes und aktiver Schallschutz. Vertreter der Pfarrei Mutter vom Guten Rat haben den Vorstand der Stadtversammlung aufgefordert auf die Stellungnahme der Fraport AG zu reagieren und eine inhaltliche Auseinandersetzung über die einzelnen Aussagen zu beginnen. Der Vorstand hat sich nicht für einen schriftlichen Dialog mit der Fraport AG (wenn er überhaupt zustande käme) ausgesprochen. Er würde nicht weiterführen. Außerdem geht es um grundsätzliche Positionen und nicht um Positionen einzelner Unternehmen. Die Stadtversammlung wird aber weiterhin gezielt bei geeigneter Gelegenheit Stellung beziehen. TOP 3 Gespräch mit der Präsidentin der 12. Diözesanversammlung, Frau Ingeborg Schillai Herr Hefter begrüßt nochmals Frau Schillai und heißt sie willkommen. Frau Schillai dankt für die Einladung und stellt sich zunächst vor. Seit Mai leitet sie als Präsidentin die Diözesanversammlung im Bistum Limburg. Sie lebt seit 40 Jahren in Hessen, stammt aber aus Freiburg. Sie wohnt mit ihrer Familie in Taunusstein. Neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit gibt sie Religionsunterricht in drei Schulen. Womit befasst sich die Diözesanversammlung? Im November 2012 stand der Aufruf für eine prophetische Kirche auf der Tagesordnung. Nach Impulsen von Frau Wieczorek-Zeul MdB Globalisierung um der Menschen willen gerecht gestalten vor Ort und weltweit und Pater Schlegel In der Kraft des Geistes prophetische Kirche heute thematisierte die Diözesan-

3 versammlung in vier Arbeitsgruppen prekäre Arbeitsverhältnisse, Umgang mit Nahrungsmitteln, ethische Geldanlagen und Schöpfungsspiritualität. Auch das Jahr des Glaubens wird aufgegriffen. Die Pfarreiwerdungsprozesse, die heute hier auf der Tagesordnung stehen, werden im Diözesansynodalrat behandelt, nicht in der Diözesanversammlung. Im Mai wird sich die Diözesanversammlung mit der aktuellen Sinus-Milieu-Studie beschäftigen. Wie und wo kann Kirche besser zeigen, was ihr wichtig ist? Die Pfarreien vor Ort wissen um die Bedeutung der Synodalordnung. Der Dialog ist ihnen vom Bistum zugesagt. Jeder soll seine Verantwortung aufgrund von Taufe und Firmung wahrnehmen. Herr Hefter erinnert an Unmut im Bistum, der auch die Stadtversammlung beschäftigt hat. Entzündet an konkreten Punkten, wie an der fristlosen Kündigung des Leiters des Haus der Begegnung. Der Diözesansynodalrat hat aktuell mit dem Priesterrat an einem Klausurtag über die Situation im Bistum gesprochen. Noch gibt es viel aufzuarbeiten. Frau Schillai betont, dass an diesem Klausurtag, der ersten gemeinsamen Tagung von Priesterrat und Diözesansynodalrat, in offener Atmosphäre jeder das ansprechen konnte, was ihn bewegt. Ein solcher Tag soll wiederholt werden. Dahinter kann man nicht zurück. Die gemeinsame Erklärung von Priesterrat und Diözesansynodalrat kann auf der Bistumshomepage nachgelesen werden. Herr Feldmar und Frau Dr. Wieland unterstreichen, dass kritische Punkte im Rahmen der Klausurtagung angesprochen wurden. Aber nicht nur für den Bischof muss die Synodalordnung eine Grundlage der Arbeit sein, sie muss auch an der Basis eingehalten werden. Gerade im Pfarreiwerdungsprozess gilt es, die Synodalordnung lebendig zu halten. In einem kurzen Gespräch wird das Thema Synodalordnung aufgriffen: - Im Pfarreiwerdungsprozess bewegt die Gestaltung des Ortsausschusses: Welche Kompetenz wird er haben? Wie wird er sich zusammensetzen? Wie werden die Mitglieder legitimiert? - In den Ortsausschüssen ist der Dialog zwischen Amt und Mandat strukturell nicht mehr gegeben. - Die Synodalordnung weist nicht nur auf Strukturen hin, vielmehr geht es um ein Grundverständnis kirchlichen Handelns, nämlich gemeinsames Handeln von Amt und Mandat, Dialog auf Augenhöhe. Frau Schillai unterstreicht das Miteinander auf Augenhöhe in den Pfarreien: Gemeinsam das Wort Gottes verkünden und leben. Herr Hefter dankt Frau Schillai für den heutigen Besuch und die Teilnahme an der Sitzung. Die Kommunikation zwischen Diözesan- und Bezirksebene besitzt besondere Bedeutung und muss gepflegt werden. TOP 4 Pfarreiwerdungsprozesse in der Stadtkirche Herr Hefter gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Pfarreiwerdungsprozesse. Auf dem Weg zur Pfarreiwerdung sind: Frankfurt-Mitte (01.01.2014), Frankfurt-Südost (01.01.2014), Frankfurt-Nordost (01.01.2015), Frankfurt-Ost (01.01.2015). In Vorbereitung des Beginns des Pfarreiwerdungsprozesses befinden sich: Frankfurt-Nordwest, Frankfurt-West, Frankfurt-Südwest, Frankfurt-Höchst. In einer speziellen Situation befinden sich Frankfurt-Gallus und Frankfurt-Nied. Hier wurde noch keine Entscheidung hinsichtlich der Zuordnung zu einem anderen Pastoralen Raum getroffen. Die Anwesenden werden eingeladen, Tischgruppen zu bilden und anhand folgender Leitfragen ins Gespräch zu kommen: - Wie läuft der bereits begonnene Prozess bzw. was steht ihm entgegen? - Wie sieht die Beteiligung und Kooperation aus (ehren-/hauptamtlich)?

4 - Welche Themen, offene Fragen stehen im Vordergrund? Was bedarf der grundsätzlichen Klärung? - Wie wird die Atmosphäre erlebt? Nach intensiven und anregenden Gesprächen werden Stimmen aus den Gruppen zusammengetragen. - Die Pfarreiwerdung in Nordost und Mitte kann man nicht vergleichen. Die Gegebenheiten sind sehr unterschiedlich. Hilfreich und wichtig wäre eine Vernetzung der Projektgruppen Synodales. Dann kann der Bezirk Frankfurt sein Gewicht bei der Beratung noch stärker einbringen. - Die Pastoralen Räume Dom und West befinden sich auf gutem Weg. Ergebnisse der Projektgruppen müssen in die Pfarreien hineingetragen werden. Transparenz und Kommunikation! - In Höchst fand ein PGR-Wochenende für fünf Pfarreien statt. Hauptamtliche gehen nicht voran. - Unbedingt ist zu klären, was wird auf Ebene der Pfarrei, was in den Ortsausschüssen behandelt und entschieden. Die Pfarrsekretariate werden eine Menge leisten müssen. - Die Pfarreien werden so groß, dass die Hauptamtlichen die Nähe zu den Gemeinden nicht mehr schaffen können. Die Nähe zu den Ehrenamtlichen wird aber nötig sein. Die Begleitung der Ehrenamtlichen durch Hauptamtliche ist unverzichtbar. - Im Pastoralen Raum Nordwest steht morgen die entscheidende Sitzung an, um den Weg zu beginnen. Limburg macht Druck. - Eine besondere Sitzung von Gallus und Nied gab es. Auf jeden Fall werden diese Räume in der jetzigen Form langfristig nicht weitermachen können. Die einzelnen Räume dürfen aber auch nicht getrennt werden. - Der Pastorale Raum Nordost hat sich entschieden, die Projektgruppen jeweils von einem Hauptamtlichen und einem Ehrenamtlichen leiten zu lassen. Der Dialog wird gepflegt, mehr mit Herzblut gearbeitet. Die Projektgruppe Soziales besitzt eine Menge Zündstoff. 100 Ideen für Ortsausschüsse. - Im Pastoralen Raum Südost läuft der Prozess gut. Unerlässlich ist eine kontinuierliche Information der Gemeinden. - Im Pastoralen Raum Gallus belastet die ungeklärte Präsenz im Europaviertel. Was wird dort geschehen? Davon hängt auch die zukünftige Gestalt des Raumes ab. - Die Projektgruppe Zentrales Pfarrbüro arbeitet überraschend problemlos. Der Austausch in den Tischgruppen wird als hilfreich und informativ betrachtet. Die wiederholt angesprochene und gewünschte Vernetzung der Projektgruppen Synodales zum gemeinsamen Handeln wird vom Vorstand zeitnah angegangen. TOP 5 Perspektiven der synodalen Gremien auf Stadtebene angesichts der Errichtung der Pfarreien neuen Typs Herr Adam macht darauf aufmerksam, dass die Errichtung der neuen Pfarreien Auswirkungen auf die synodalen Gremien der Stadtebene haben wird. Die Stadtkirche muss beraten, wie auch in Zukunft die Vertretung der Katholiken im Sinne des bestehenden synodalen Verständnisses in Frankfurt gesichert werden kann. Er beschreibt den unterschiedlichen Auftrag und die Arbeitweise der beiden synodalen Gremien auf Stadtebene (Stadtsynodalrat und Stadtversammlung) und benennt Optionen für die Gestalt der synodalen Gremien auf Stadtebene nach der Errichtung der Pfarreien neuen Typs (s. Anlage). In einer ersten Beratungsrunde wird für den Erhalt einer eigenständigen Stadtversammlung als Vertretung der Frankfurter Katholiken Position bezogen. Um Vielfalt, Differenzierung und Basisnähe zu bewahren, ist hinsichtlich der Zusammensetzung der Stadtversammlung an eine

5 Vertretung der Kirchorte (Ortsausschüsse) - legitimiert durch die Pfarrgemeinderäte - und Orte kirchlichen Lebens zu denken. Eine Konkretisierung der neuen Gestalt muss im Zusammenhang mit der Festlegung von Kompetenz und Zusammensetzung der Ortsausschüsse gesehen werden. Die Stadtversammlung tritt in der aktuellen Bistumsdebatte über Änderungen der Synodalordnung klar für eine eigenständige Vertretung der Frankfurter Katholiken, getragen von einer breiten Basis, unabhängig vom Amt, ein. Stadtdekan zu Eltz spricht sich ausdrücklich für den Erhalt der Stadtversammlung aus. Sie hat besondere Bedeutung für Stadtkirche und Bistum. TOP 6 Weitere Informationen, Berichte, Anfragen - Am 11. März wird Weihbischof Dr. Löhr Erfahrungen und Erkenntnisse aus seiner Visitation 2012 den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Stadtsynodalrat vorstellen. Anschließend besteht Gelegenheit zum Gespräch. - Der KAB-Förderverein lädt wieder Familien mit kleinem Geldbeutel zu einer Familienfreizeit vom 12.-19. Juli 2013 an der Nordsee ein. - Am 09. März findet zum ersten Mal ein Solidaritätsgang der Erstkommunionkinder mit ihren Familien statt, und zwar von der Alten Oper zum Dom. Dort schließt sich ein Gottesdienst an. - St. Gallus hat vier neue Glocken gestiftet bekommen. Die Nazis hatten der Pfarrei Glocken weggenommen, die nun ersetzt werden können. Die Glocken wurden kürzlich gegossen. - Auch in diesem Jahr wird wieder die Bartholomäus-Plakette verliehen an Ehrenamtliche, die sich um die Stadtkirche in besonderem Maße verdient gemacht haben. Die Mitglieder der Stadtversammlung sind vorschlagsberechtigt. Die Ausschreibung erhalten sie nach Ostern. - Liebfrauen veranstaltet ein Passionskonzert am 23. März, 19:30 Uhr: Der Tod Jesu von Carl Heinrich Graun. Zum Abschluss der Berichtsrunde lädt Frau Zeus die Stadtversammlung zur nächsten Sitzung nach Sancta Familia in Ginnheim ein. TOP 7 --- Verschiedenes Herr Hefter dankt allen Anwesenden für ihr Interesse und ihre Beteiligung. Der Pfarrei St. Ignatius und St. Antonius dankt er für die Einladung und die Gastfreundschaft. Er schließt die Sitzung um 21:50 Uhr. Nächste Sitzung der Stadtversammlung: Montag, 07. Oktober 2013, 18:30 Uhr in der Pfarrei Sancta Familia in Frankfurt-Ginnheim. Anlage F.d.P. Hans-Dieter Adam

6 Anwesenheitsliste der 3. Sitzung der 12. Stadtversammlung am 04. März 2013 in St. Ignatius und St. Antonius, Gemeindehaus St. Ignatius Anwesende Mitglieder mit Stimmrecht Vorstand: C. Hefter (Vors.), A. Feldmar, S. Kexel, Dr. Dr. L. Sormani-Bastian AG Verbände: M. Bacherl St. Bartholomäus-Dom: M. Lenarz Allerheiligen: R. Raber St. Bernhard: G. Kracke Allerheiligste Dreifaltigkeit: K. Lembke St. Bonifatius/Bonames: U. Morczinietz Christ-König: H. Wisur St. Bonifatius/Sachsenhausen: Dr. H. von Laer Deutschorden: M. Christof St. Christophorus: G. Wiesner Haus der Volksarbeit: J. Wilke-Henrich St. Elisabeth: O. van Bergeijk Herz-Jesu/Fechenheim: C. Goihl St. Gallus: E. Arnold Italienische Kath. Gemeinde: C. Giannotta St. Ignatius und St. Antonius: Dr. S. Ganowsky Intern. Engl. Kath. Gemeinde: A. Feuerbach St. Johannes Ap.: S. Hacker Kath. Pfarrgem. Ffm Nied: F. Engelmann St. Josef/Bornheim: B. Valentin Kroatische Kath. Gemeinde: D. Branda St. Josef/Eschersheim: B. Offer Liebfrauen: B. Berger St. Laurentius: S. Seubert Maria Hilf: N. Müßig St. Lioba: T. Giersch Mariä Himmelfahrt: A.-M. Schmidt St. Matthias: I. Schweitzer Maria Rosenkranz: Dr. R. Schleimer St. Mauritius-St. Johannes: R. Wachendörfer Mutter vom Guten Rat: C. Becker St. Peter und Paul: H.-J. Fischer Polnische Kath. Gemeinde: R. Korneluk St. Pius: P. Horst Slowakische Kath. Gemeinde: D. Jablonická St. Wendel: R. Riedel Slowenische Kath. Gemeinde: M. Flajsman Sancta Familia: M. Zeus St. Albert: P. Di Francia Kamp ohne Stimmrecht Stadtdekan J. zu Eltz Bezirksreferent H.-D. Adam zusätzlich anwesende nicht stimmberechtigte Stellvertreter/innen der Mitglieder Dr. O. Dietz, T. Lavell, W. Lechner-Rau, H. Lortz, E. Lück, E. Rabek, T. Vogel Vertreter Ev. Regionalversammlung: C. Brause Gäste M. Chevallier, R. Fleckenstein, D. Heinrichs, H.-M. Huber, I. Iwanowsky, D. Maurer, I. Noll, Dr. J. Seiler, I. Schillai, C. Schmidt, Dr. B. Wieland, D. Wiese-Gutheil Abwesende Mitglieder Frauenfrieden: L. Kleinwächter/N. M. J. Gotzen Heilig Geist: S. Wenz-Jensen/D. Bolender Herz Jesu/Eckenheim: M. Kachisi/B. Frankenberger Herz-Jesu/Oberrad: C. Brandt St. Anna-St. Raphael: Dr. N. Wildenauer/M. Spang St. Antonius: F. Grüning/I. Thüncher St. Bartholomäus/Zeilsheim: F. Lomasto/L. Schmidt St. Dionysius-St. Kilian: H. Fischer (e)/c. Krämer (e) St. Josef/Höchst: U. Maurer/A. Hingott St. Michael: E. Blessing/A. Seichter St. Sebastian: J. Baier/P. Kerwien M. Thiel (Stellv. Vors.) (e)