Einen Inselzauber im Alltag durfte ich im Monat Mai erleben, einen neuen Erdteil kennen lernen und dort paradiesische Aussichten genießen, aber auch andere und für mich ungewohnte Lebensrealität miterleben. Liebe Freunde, Bekannte und Familie, nach einem ganz besonderen Monat auf den Galapagosinseln bin ich nun wieder zurück auf dem Kontinent gelandet. Warum, Wieso und Weshalb ich auf den Inseln war möchte ich Euch in diesem Bericht erzählen. Viele haben mich schon gefragt was machst du auf Galapagos, das ist doch gar nicht Ecuador, doch die Inseln gehören zum Kontinent und man kommt auch nur von Ecuador aus auf die Inseln. Sie liegen im östlichen Pazifischem Ozean am Äquator ca. 1000 km westlich der ecuadorianischen Küste. Das Wort GALAPAGO (Wulstsattel) bezieht sich auf einen Schildkrötenpanzer der von den Unterarten der Galapagos-Riesenschildkröte im Nackenbereich wie ein Sattel aufgewölbt ist. 97% der Fläche besteht aus Naturschutzgebiet, deshalb müssen auch alle Einreisende einen Betrag von 100 $ bezahlen, um den Erhalt des Nationalparks. Es sind 13 Inseln die größer als 5 km sind und über 50 kleinen und kleinsten Inselchen. Vier von den Inseln sind bewohnt, diese durfte ich in der Zeit meines Aufenthaltes auch kennen lernen: San Cristobal, Santa Cruz, Isabela und Floreana.
Meine Reise führte mich von Quito aus mit dem Flieger nach Guayaquil der größten Stadt Ecuadors die südlich an der Küste liegt. Von dort aus ging es nach einem kurzen Aufenthalt weiter, über den Pazifik und einzelnen Inseln nach San Cristobal. Über den Kontinent von Quito nach Guayaquil. Über den Pazifik von der Küste Ecuadors zu den Inseln. LA ISLA SAN CRISTOBAL Diese Insel gehört zu den fünf größten Inseln von den Galapagosinseln. Auf dieser landete ich und war somit noch eine Stunde hinterher durch die Zeitverschiebung, acht Stunden ward ihr mir in Deutschland nun voraus. Am kleinen Flughafen wurde ich von Mons. Patricio Bonilla (Bischof von den Inseln) und den Seminaristen empfangen, gerade richtig zum Mittagessen landete ich und durfte mir das leckere Kosta Essen schmecken lassen. Die ersten paar Tage und die letzte Woche des Monats verbrachte ich im Bischofshaus und auf dieser wunderbaren Insel. Was ich dort gearbeitet und erlebt habe: Ich habe bei der Muttertags Feier mitgeholfen, die Schulen besucht und über meine Arbeit, den Papstbesuch und die Jugendwallfahrt einen Vortrag gehalten. Mit der Jugend aus der Pfarrei Gruppenstunden erlebt, in der Finka mitgeholfen und zusammen mit dem Bischof die Kathedrale geputzt, abgespült und gekocht. Ja ihr habt da ganz richtig gelesen, hier in Galapagos putzt und spült der Bischof. Als ich das zum ersten Mal sah traute ich meinen Augen kaum Am Abend bzw. Nachmittag gab es auch mal ein paar Stunden in denen ich mir die schönen Strände, die Landschaft sowie das Hochland ansehen konnte. Dazu hier ein paar Bilder. Kathedrale von San Cristobal Mons. Patricio bei der Arbeit
Mit dem Schnellboot zur nächsten Insel LA ISLA SANTA CRUZ Santa Cruz ist die zweitgrößte Insel der Galapagosinseln, jedoch die Bevölkerungsreichste Insel. In der Nähe des Stadtzentrum befindet sich die Forschungsstation Charles Darwin in der man viele verschiedene Schildkrötenarten bewundern kann, bis hin zur Riesenschildkröte sind diese alle dort vertreten.über 2 Kilometer Länge und einer Höhe von bis zu 10 Metern Lavatunnel kann man dort durchschreiten, auch wenn man die Gefahr annehmen muss mit dem halben Körper im Wasser zu stehen;) Kilometer lange weiße Sandstrände, eine atemberaubende Tierwelt und Naturschauspiel kann man auf dieser Insel erleben. Im Missionshaus durfte ich dort mit Padre Teo und einem Seminaristen wohnen und von dort aus arbeiten sowie Leben und Kultur auf dieser Insel kennen lernen. Auch dort wollte ich in alle Schule gehen um die Jugendlichen für die kirchliche Jugendarbeit und Jugendgruppen zu motivieren, sie für die Jugendwallfahrt in Manta einzuladen und über meine Arbeit, Deutschland und mich zu erzählen. Bei vielen konnte ich durch die Klassen gehen, doch bei einer sagte mir der Rektor er möchte das nicht da sie die Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Religionen unterrichten und sie nicht die Katholische bevorzugen. Eine Insel und doch viele verschiedene Glaubensrichtungen, dies war für mich sehr neu. Mit einigen aus der Pastoral Juvenil habe ich mich Abends getroffen um Themen zu besprechen, Gottesdienste vorzubereiten und die Gruppe kennen zu lernen. Auch zu dieser Zeit wieder einige Bilder. Taxifahrt ;) Messfeier in einem Wohnzimmer, mit Padre Teo.
Weiter ging es zur Insel Isabela LA ISLA ISABELA Weiter ging es mit einer Lancha / Motorboot zur nächsten und größten Inseln der Galapagosinseln. Auch dort wurde ich von einem Padre abgeholt und ins Missionshaus gebracht, mit mehreren Padres und auch Seminaristen habe ich dort meine Zeit verbracht. Die größte Insel, doch hat sie im Vergleich die wenigste Einwohnerzahl und somit auch nur eine Schule, in dieser durfte ich helfen den Religionsunterricht vorzubereiten und auch durchzuführen. Eine große Versammlung mit der gesamten Schule sowie Kindergarten gab es natürlich auch. Was mich sehr überraschte war, dass jeden Tag vor dem Unterricht Schulklassenweise die Schüler in die Messe gehen durften/mussten. Das wäre doch auch ein guter Vorschlag für unsere Schulen daheim oder?! In einer dieser Messen durfte ich sogar einmal die Ansprache halte, meine Gedanken zum Evangelium darlegen sowie meine Arbeit an der Bischofskonferenz mit einbeziehen. Am Wochenende konnte ich eine Vulkantour machen und mehr als sechs Stunden zu zwei Vulkankratern laufen und das alles mit dünnen Sommerschuhen, dachte ich doch ich flieg zu Inseln;) Gleich einen Tag später brach der nebenstehende Vulkan aus und es gab viele Staubwolken, glühende Lava und Asche. Zurück zur Isla San Cristobal ging es nicht mit dem Motorboot sondern mit einem kleinen Flugzeug für vier Personen, das war vielleicht aufregend und eine traumhafte Aussicht auf die Inselwelt hatte ich auch noch dazu. Ansprache bei den Schülergottesdiensten Bei der Vulkanbesteigung
Einen Monat kurz gefasst in einem kleinen Bilderbandbericht. Die Zeit läuft davon, nächste Woche kommt Papst Franziskus ins Land. Wegen der vielen Arbeit hin zum Papstbesuch musstet ihr auf diesen Bericht von meinem Monat Mai ein wenig warten, doch jetzt ist er da. Mit vielen Fotos und wenig Text, da Bilder doch mehr sagen als viel Worte. Bei Fragen dürft ihr euch gerne wieder an mich wenden. Ich melde mich bald wieder mit den Neuigkeiten vom Juni sowie zum Papstbesuch hier in Ecuador. Bis dahin Euch allen schöne und warme Sommertage! Im Gebet verbunden! Eure Carolin