Auditbericht Marktgemeinde Deutschfeistritz

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Transkript:

www.e5-gemeinden.at Auditbericht Marktgemeinde Deutschfeistritz

Inhaltsverzeichnis Allgemeine Beschreibung der Marktgemeinde Deutschfeistritz... 3. Eckdaten der Gemeinde... 4 2 Energiepolitische Kurzbeschreibung... 4 2. Wichtige energiepolitische Aktivitäten (Auszug)... 5 2.2 Energierelevante Gemeindestrukturen... 5 3 Energiebilanzen und Kennzahlen... 6 3. Indikatoren (Auszug)... 6 3.2 Stromverbauch der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen (202)... 6 3.3 Wärmeverbrauch der gemeindeeigenen Gebäude (202)... 6 4 e5 in der Gemeinde... 7 4. Darstellung der Entwicklung der Gemeinde... 7 5 Ergebnis der e5-auditierung 203... 8 5. Energiepolitischer Status... 8 5.2 Energiepolitisches Profil Erfüllungsgrad nach Handlungsfeldern... 8 5.3 Besondere Stärken über alle Handlungsfelder... 9 5.4 Wertung der einzelnen Maßnahmen... 9 5.4. Entwicklungsplanung und Raumordnung (HF )... 9 5.4.2 Kommunale Gebäude und Anlagen (HF 2)... 0 5.4.3 Kommunale Versorung und Entsorgung (HF 3)... 0 5.4.4 Mobilität (HF 4)... 5.4.5 Interne Organisation (HF 5)... 5.4.6 Kommunikation, Kooperation (HF 6)... 2 6 Botschaft der e5-kommission... 2 7 Stärken und Potentiale in den Handlungsfeldern... 3 7. Entwicklungsplanung und Raumordnung (HF )... 3 7.2 Kommunale Gebäude und Anlagen (HF 2)... 3 7.3 Kommunale Versorgung und Entsorgung (HF 3)... 3 7.4 Mobilität (HF 4)... 4 7.5 Interne Organisation (HF 5)... 4 7.6 Kommunikation, Kooperation (HF 6)... 5 Bearbeiter: Mag. Alfred König E-Mail: a.koenig@lev.at Web: Impressum: LandesEnergieVerein Steiermark e5 Programmträger für das Bundesland Steiermark Nikolaiplatz 4a/I 8020 Graz Seite 2 von 5

Allgemeine Beschreibung der Marktgemeinde Deutschfeistritz Deutschfeistritz liegt an der Einmündung des Übelbachtales in das Murtal etwa 5 km nördlich der steirischen Landeshauptstadt Graz. Das Gemeindegebiet umfasst den Markt Deutschfeistritz, die Ortsteile Zitoll, Prenning, Waldstein und Stübing. Sichtbares Wahrzeichen der Gemeinde ist der steil aufragende Kirchberg mit seiner markanten Kirche aus dem 2. Jahrhundert. Weithin bekannt sind auch das noch erhaltene Sensenwerk und das Österreichische Freilichtmuseum in Stübing. Heute gilt Deutschfeistritz als lebenswerte Wohngemeinde mit aller notwendigen Infrastruktur und hat sich als Sitz eines Schulzentrums einen guten Ruf erworben. Besucher aus nah und fern schätzen in Deutschfeistritz die gelungene Verbindung von Tradition und zeitgeistigen Events. Das Sport- und Freizeitangebot ist neben der Volkskultur das zweite Aushängeschild von Deutschfeistritz. Eine Sporthalle, ein modernes Tenniszentrum mit sieben Frei- und drei Hallenplätzen, eine Skateboardanlage, Reitställe mit Parcours, Sportplätze, ein Campingplatz sowie zahlreiche Radwanderwege bis hin zur Mountainbike-Strecke bieten für Sportbegeisterte ideale Bedingungen. Deutschfeistritz Abbildung : Geografische Lage der Marktgemeinde Deutschfeistritz (Quelle: Google Maps) Seite 3 von 5

. Eckdaten der Gemeinde Politischer Bezirk: Graz Umgebung(GU) Bürgermeister: Michael Viertler (ÖVP) Fläche: 39,27 km² Einwohner (0.0.203): 3.896 Haushalte: ~.670 Meereshöhe: 44 m.ü.a. E-Mail: gde@deutschfeistritz.steiermark.at Internet: www.deutschfeistritz.at 2 Energiepolitische Kurzbeschreibung Bevor die Gemeinde Deutschfeistritz zum e5-programm beigetreten ist, wurden bereits einige Projekte zum Thema Energie und Nachhaltigkeit umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist die Errichtung des Biomassehofes Waldsteins bzw. die Errichtung einer Thermischen Solaranlage auf dem Dach des Schulzentrums, mit welcher auch das nahegelegene Schwimmbad beheizt wird. Durch die S-Bahn, welche durch das Ortszentrum von Deutschfeistritz führt, ist die Gemeinde sehr gut an den Großraum Graz angeschlossen und somit hervorragend mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Weiters wurde immer darauf geachtet, möglichst lokale Initiativen sowie regionale Produkte zu forcieren. Ein wichtiger Schritt zur Förderung der Regionalität war auch die Errichtung des neuen Marktzentrums. Mit der Teilnahme am e5 Programm wurde erstmals aktiv der Schritt gesetzt, die Gemeinde - auch aus energetischer Sicht lebenswert und den Anforderungen der Zukunft entsprechend zu gestalten. Seite 4 von 5

2. Wichtige energiepolitische Aktivitäten (Auszug) e5-gemeinde seit 2009 Klimabündnisbeitritt 202 Bau einer thermischen Solaranlage auf dem Dach des Schulzentrums, Produktion von rund 52.000 kwh/jahr, laufende Aufzeichnung der Produktionsdaten Analyse des Energieverbrauchs der Kläranlage; daraus resultierender Tausch der Rechenanlage und der Steuerung Bestandsaufnahme aller Zählpunkte (Strom) der Gemeinde durch ein Energieteammitglied Prüfung der Möglichkeit der Blindstromkompensation im Schwimmbad durch ein Teammitglied Energie macht Schule Errichtung des Biomassehofes Waldstein Sanierung der Bärenhofsiedlung Sanierung der Siedlung in der Kinogasse Umstellung der Heizung der VS Waldstein von Öl auf Hackschnitzel Infoblatt für solare Nutzung sowie deren Empfehlung durch die Baukommission Energieausweise für sämtliche kommunalen Gebäude Einführung des EBO (Energiebericht Online) Rad- und Wanderkarte Teilnahme am Lokale Agenda 2 Prozess 2.2 Energierelevante Gemeindestrukturen Energierelevante politische Gremien (Gemeindeausschüsse/ Beiräte) Bau- und Wirtschaftsausschuss Gesundheits-, Umwelt-, Energie und Landwirtschaftsausschuss e5-team Vorsitzende Ing. Wurzinger Willibald Schelch Manfred Bgm. Michael Viertler Energierelevante Verwaltungsabteilungen Leiter Bauamt Leiter Bauhof Abfallentsorgung Energie- und Wasserversorgung Elektrizitätsversorgung Wasserversorgung Gasversorgung Leiter Ing. Harald Resch Eduard Palzer Eduard Palzer Versorgung durch: Energie Steiermark Gemeinde Energie Steiermark Seite 5 von 5

Gemeindeeigene Bauten Kindergärten Schulhäuser Verwaltungsgebäude Sporthalle Feuerwehrhaus Wohnhäuser Gemeindeeigene Anlagen Kläranlage Sportplatz Bauhof Pumpwerke Bad Gemeindeeigene Fahrzeuge Pickup Kleinbusse LKW Traktor Kommunal Trak Anzahl 2 5 2 9 Anzahl 2 Anzahl 2 2 3 Energiebilanzen und Kennzahlen 3. Indikatoren (Auszug) Jährlicher Stromverbrauch Straßenbeleuchtung pro Lichtpunkt (Jahr 202) Fahrzeugbestand pro Einwohner mit 3.2.202 Restmüllaufkommen 202 500 kwh/lp 0,7 KFZ / EW 44,7 kg / EW 3.2 Stromverbauch der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen (202) Verbraucher MWh % Kommunale Gebäude 297,6 49 % Straßenbeleuchtung 306,9 5 % Gesamt 605 00 % 3.3 Wärmeverbrauch der gemeindeeigenen Gebäude (202) Energieträger MWh % Biomasse 30,5 7 % Gas.963 93 % Gesamt 2.093,5 00% Seite 6 von 5

4 e5 in der Gemeinde Aufnahme in das e5-programm: 2009 e5-betreuer: Alfred König, LandesEnergieVerein Steiermark e5-energiebeauftragter: Harald Resch e5-teamleiter: Bgm. Michael Viertler. Zertifizierung 200: Umsetzungsgrad 25 % 2. Zertifizierung 203: Umsetzungsgrad 38 % 4. Darstellung der Entwicklung der Gemeinde Abbildung 2: Grafische Darstellung des Umsetzungsgrades -Auditierung 200 Abbildung 3: Grafische Darstellung des Umsetzungsgrades - Auditierung 203 Abbildung 2 und Abbildung 3 verdeutlichen die Entwicklung der Gemeinde Deutschfeistritz im e5- Programm. Die linke Spinnengrafik (Abb. 2) stellt den Umsetzungsgrad nach der Auditierung im Jahr 200 dar. Das Bild zeigt eine noch nicht sehr homogene Entwicklung. Besonders die Handlungsfelder und 2 zeigen noch deutliches Handlungspotential. Ganz unterschiedlich und wesentlich homogener zeigt sich die Grafik des Umsetzungsgrades der Auditierung 203 (Abb. 3). In allen Handlungsfeldern gibt es eine deutliche Entwicklung, besonders im Handlungsfeld 5. Seite 7 von 5

5 Ergebnis der e5-auditierung 203 5. Energiepolitischer Status Anzahl der für Deutschfeistritz mögl. Punkte: 397 Anzahl der erreichten Punkte: 50,7 Umsetzungsgrad in %: 38 % Auszeichnung: Anmerkung zu den möglichen Punkten: Von den 500 theoretisch maximal erreichbaren Punkten können von der Gemeinde Deutschfeistritz 03 Punkte nicht erreicht werden. Ein Großteil davon ist darauf zurückzuführen, dass manche Bereiche im Gemeindeverbund organisiert sind (Abwasser, Abfall ) und die Einzelgemeinde daher nur eingeschränkte Entscheidungsbefugnis haben kann. 5.2 Energiepolitisches Profil Erfüllungsgrad nach Handlungsfeldern Abbildung 4: Grafische Darstellung des Umsetzungsgrades- Audit 203 Seite 8 von 5

5.3 Besondere Stärken über alle Handlungsfelder (Maßnahmen über 70 %).. Klimastrategie auf Gemeindeebene, Energieperspektiven..5 Abfallkonzept.2.2 Mobilität und Verkehrsplanung 2..2 Bestandsaufnahme, Analyse 2.2.3 Energieeffizienz - Wärme 2.3.2 Effizienz Wasser 3.6. Energetische Nutzung von Abfällen 4.2.3 Temporeduktion und Erhöhung der Attraktivität öffentlicher Plätze 5.. Personalressourcen, Organisation 5.3. Budget für energiepolitische Gemeindearbeit 6.. Kommunikations- und Kooperationskonzept 6.4. Arbeitsgruppen, Partizipation 6.4.2 Konsumenten, Mieter 6.5. Beratungsstelle Energie, Mobilität, Ökologie 5.4 Wertung der einzelnen Maßnahmen 5.4. Entwicklungsplanung und Raumordnung (HF ) max. mögl. effektiv. Konzepte, Strategie 32 24,8 8,7.. Klimastrategie auf Gemeindeebene, Energieperspektiven 6 6,0 4,2..2 Bilanz, Indikatorensysteme 0 0,0 2,5..3 Energie- und Klimaschutzkonzept 6 6,0 0,6..4 Auswertung der Folgen des Klimawandels 6 2,0 0,6..5 Abfallkonzept 4 0,8 0,8.2 Kommunale Entwicklungsplanung für Energie und Klima 20 6,0 7,2.2. Kommunale Energieplanung 0 8,0,6.2.2 Mobilität und Verkehrsplanung 0 8,0 5,6.3 Verpflichtung von Grundeigentümern 20 4,0,2.3. Grundeigentümerverbindliche Instrumente 0 4,0,2.3.2 Innovative und nachhaltige städtische und ländliche Entwicklung 0 0,0 0,0.4 Baubewilligung & Baukontrolle 2 8,0 3,6.4. Baubewilligungs- & Baukontrollverfahren 8 4,0,2.4.2 Energie- und Klimaberatung im Bauverfahren 4 4,0 2,4 Total 84 62,8 20,7 Seite 9 von 5

5.4.2 Kommunale Gebäude und Anlagen (HF 2) max. mögl. effektiv 2. Energie- und Wassermanagement 26 26,0 9,5 2.. Standards für den Bau und Betrieb von öffentlichen Gebäuden 4 4,0 0,8 2..2 Bestandsaufnahme, Analyse 6 6,0 4,2 2..3 Controlling, Betriebsoptimierung 6 6,0 3,3 2..4 Sanierungskonzept 6 6,0 0,6 2..5 Beispielhafte Bauvorhaben, Sanierungsmaßnahmen 4 4,0 0,6 2.2 Zielwerte für Energie, Effizienz und Klimafolgen 40 40,0 9,6 2.2. Erneuerbare Energie - Wärme 8 8,0,2 2.2.2 Erneuerbare Energie - Elektrizität 8 8,0 0,0 2.2.3 Energieeffizienz - Wärme 8 8,0 6,4 2.2.4 Energieeffizienz - Elektrizität 8 8,0 2,0 2.2.5 CO2-/Treibhausgasemissionen 8 8,0 0,0 2.3 Besondere Massnahmen 0 0,0 4,6 2.3. Straßenbeleuchtung 6 6,0,8 2.3.2 Effizienz Wasser 4 4,0 2,8 Total 76 76,0 23,7 5.4.3 Kommunale Versorung und Entsorgung (HF 3) max. mögl. effektiv 3. Firmenstrategie,Versorgungsstrategie 0 0,0 0,0 3.. Firmenstrategie der Energieversorger 6 0,0 0,0 3..2 Finanzierung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien 4 0,0 0,0 3.2 Produkte, Tarife, Kundeninformation 8 0,0 0,0 3.2. Produkte- und Dienstleistungspalette 6 0,0 0,0 3.2.2 Verkauf von Strom aus erneuerbaren Quellen auf dem Gemeindegebiet 8 0,0 0,0 3.2.3 Beeinflussung Kundenverhalten, Verbrauch 4 0,0 0,0 3.3 Lokale Energieproduktion auf dem Gemeindegebiet 34 7,0 6,3 3.3. Betriebliche Abwärme 6 0,0 0,0 3.3.2 Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energiequellen auf dem Gemeindegebiet 0 0,0 4,5 3.3.3 Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen auf dem Gemeindegebiet 8 7,0,8 3.3.4 Wärmekraftkopplung und Abwärme / Kälte aus Stromproduktion auf dem Gemeindegebiet 0 0,0 0,0 3.4 Energieeffizienz - Wasserversorgung 8 8,0 3, 3.4. Analyse und Stand Energieeffizienz der Wasserversorgung 6 6,0 2, 3.4.2 Effizienter Wasserverbrauch 2 2,0,0 3.5 Energieeffizienz Abwasserreinigung 8 3,0 4, 3.5. Analyse und Stand Energieeffizienz Abwasserreinigung 6 6,0 3,0 3.5.2 Externe Abwärmenutzung 4 0,0 0,0 3.5.3 Klärgasnutzung 4 4,0 0,0 3.5.4 Regenwasserbewirtschaftung 4 3,0, 3.6 Energie aus Abfall 6 3,2, 3.6. Energetische Nutzung von Abfällen 8,6, 3.6.2 Energetische Nutzung von Bioabfällen 4 0,8 0,0 3.6.3 Energetische Nutzung von Deponiegas 4 0,8 0,0 Total 04 4,2 4,5 Seite 0 von 5

5.4.4 Mobilität (HF 4) max. mögl. effektiv 4. Mobilität in der Verwaltung 8 7,0 0,7 4.. Unterstützung bewusster Mobilität in der Verwaltung 4 4,0 0,4 4..2 Fahrzeugflotte der Gemeinde 4 3,0 0,3 4.2 Verkehrsberuhigung und Parkieren 28 7,0 8,5 4.2. Bewirtschaftung Parkplätze 8 0,0 0,0 4.2.2 Hauptachsen 6 6,0,2 4.2.3 Temporeduktion und Erhöhung der Attraktivität öffentlicher Plätze 0 0,0 7,0 4.2.4 Städtische Liefersysteme 4,0 0,3 4.3 Nicht motorisierte Mobilität 26 26,0,5 4.3. Fusswegenetz, Beschilderung 0 0,0 6,0 4.3.2 Radwegenetz, Beschilderung 0 0,0 4,0 4.3.3 Fahrrad-Abstellanlagen 6 6,0,5 4.4 Öffentlicher Verkehr 20 8,0 9, 4.4. Qualität des ÖV-Angebots 0 0,0 6,5 4.4.2 Vortritt für ÖV 4 2,0 0,2 4.4.3 Kombinierte Mobilität 6 6,0 2,4 4.5 Mobilitätsmarketing 4 4,0 2,2 4.5. Mobilitätsmarketing in der Gemeinde 8 8,0,6 4.5.2 Beispielhafte Mobilitätsstandards 6 6,0 0,6 Total 96 82,0 32,0 5.4.5 Interne Organisation (HF 5) max. mögl. effektiv 5. Interne Strukturen 2 0,0 7,6 5.. Personalressourcen, Organisation 8 6,0 4,8 5..2 Gremium 4 4,0 2,8 5.2 Interne Prozesse 24 23,0 8,2 5.2. Einbezug des Personals 2,0 0, 5.2.2 Erfolgskontrolle und jährliche Planung 0 0,0 6,0 5.2.3 Weiterbildung 6 6,0 0,9 5.2.4 Beschaffungswesen 6 6,0,2 5.3 Finanzen 8 8,0 5,6 5.3. Budget für energiepolitische Gemeindearbeit 8 8,0 5,6 Total 44 4,0 2,4 Seite von 5

5.4.6 Kommunikation, Kooperation (HF 6) max. mögl. effektiv 6. Kommunikation 8 8,0 4,8 6.. Kommunikations- und Kooperationskonzept 4 4,0 2,8 6..2 Vorbildwirkung, Corporate Identity 4 4,0 2,0 6.2 Kooperation und Kommunikation mit Behörden 6 4,0 6,5 6.2. Institutionen im sozialen Wohnungsbau 6 4,0 2,4 6.2.2 Andere Gemeinden und Regionen 6 6,0 3,9 6.2.3 Regionale, nationale Behörden 2 2,0 0,2 6.2.4 Universitäten, Forschung 2 2,0 0,0 6.3 Kooperation und Kommunikation mit Wirtschaft, Gewerbe, 24 24,0 3,0 Industrie 6.3. Energieeffizienzprogramme in und mit Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen 0 0,0,0 6.3.2 Professionelle Investoren und Hausbesitzer 6 6,0 0,0 6.3.3 Lokale, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung 4 4,0 0,0 6.3.4 Forst- und Landwirtschaft 4 4,0 2,0 6.4 Kommunikation und Kooperation mit EinwohnerInnen und lokalen 24 24,0 3,6 Multiplikatoren 6.4. Arbeitsgruppen, Partizipation 6 6,0 4,2 6.4.2 Konsumenten, Mieter 0 0,0 7,0 6.4.3 Schulen, Kindergärten 4 4,0 0,0 6.4.4 Multiplikatoren (Politische Parteien, NGOs, religiöse Institutionen, Vereine) 4 4,0 2,4 6.5 Unterstützung privater Aktivitäten 24 24,0 0,5 6.5. Beratungsstelle Energie, Mobilität, Ökologie 0 0,0 7,5 6.5.2 Leuchtturmprojekt 4 4,0 0,0 6.5.3 Finanzielle Förderung 0 0,0 3,0 Total 96 94,0 38,4 6 Botschaft der e5-kommission Nach einem holprigen Einstieg ins e5 Programm, ist die konstruktive Arbeit in der Gemeinde voll angelaufen und erste Fortschritte wurden durch dieses Audit sichtbar gemacht. Herausragend ist dabei das örtliche Entwicklungskonzept, welches aktuell überarbeitet wurde. Dabei wurden auch energierelevante Kriterien aufgenommen. Positiv zu erwähnen ist ebenfalls das steigende Bewusstsein für Regionalität etwa durch die Einführung des Wassertaler (Gutscheine zum Einkauf im Ort) und die Neugestaltung des Dorfplatzes, wo auch ein wöchentlicher Bauernmarkt die Vermarktung regionaler Produkte ermöglicht. Für die Zukunft wäre eine stärke Integration in das e5 Netzwerk wünschenswert. Die Kooperationen mit Schulen und Kindergärten sollte gesucht werden, um die Einbindung der nächsten Generationen zu fördern und Energiebewusstsein den Kindern näherzubringen. Als Vorzeigeprojekt könnte die Sanierung des Schulgebäudes dienen, indem auf möglichst nachhaltige Art und Weise saniert wird (Wahl der Baustoffe, Wahl des Heizsystem, ). Seite 2 von 5

7 Stärken und Potentiale in den Handlungsfeldern 7. Entwicklungsplanung und Raumordnung (HF ) Stärken: Ausführliches örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK) Regionales Verkehrskonzept Umfangreiche Verkehrsanalyse Potentiale: Grundsatzbeschluss für Ausschreibungen, Wettbewerbe und für Bestimmungen in Kaufverträgen Baugrundlagenermittlung mit Beratungen Erhebung von Indikatoren (Solaranlagen m²/einwohner, PV Anlagen kwp/ew, ) Auswertungen der Beratungszahlen in Relation zur Gesamtzahl der Bauverfahren, Auswertung der Energiekennzahlen aus den Energieausweisen o.ä. Leitbild erstellen 7.2 Kommunale Gebäude und Anlagen (HF 2) Stärken: Erfassung von Verbrauchsdaten Punktuelle Einhaltung energetischer Mindeststandards bei Neubauten (Schulzentrum, Feuerwehr) Energieausweise für sämtliche kommunale Gebäude Potentiale: Grundsatzbeschluss für ökologisches und energieeffizientes Bauen und Sanieren Festlegung gewisser Standards für gemeindeeigene Gebäude Erstellung einer mittel- und langfristigen Sanierungsplanung für alle gemeindeeigenen Gebäude inkl. Einsparungspotentialen Umstieg auf zertifizierten Ökostrom 7.3 Kommunale Versorgung und Entsorgung (HF 3) Stärken: Entkopplung der Trink- und Abwassertarife Detaillierte Erhebungen des Wassernetzes Seite 3 von 5

Potentiale: Erhebung Grünschnitt (nennenswerte Mengen vorhanden? Bioabfälle von Gasthäusern bzw. von sonstigen Betrieben) Erhöhung des Deckungsgrades von mit Biomasse versorgten Haushalten und Gemeindegebäude Klärgasnutzung Steigerung Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energiequellen auf Gemeindegebiet (Bürgerbeteiligungsanlage) Aufdruck des Vorjahreswasserverbrauch auf die Wasserrechnung 7.4 Mobilität (HF 4) Stärken: Begegnungszone Dorfplatz Errichtung von Geh- und Radwegen ÖV-Angebot (P&R, S-Bahn, ) Radkarte neu (203) Potentiale: Mobilitätskonzepte f. Gemeindebedienstete Fahrradabstellanlagen Dienstreiseregelung systematische Ist-Analyse und Maßnahmenplanung (Begehung mit Verkehrsplaner, Bevölkerungsbefragung,...) neues Mobilitätskonzept andenken für PendlerInnen: z.b. mit e-bike zum P&R -> P&R für e- Fahrräder 7.5 Interne Organisation (HF 5) Stärken: Zuständigkeiten klar organisiert Jährliches Arbeitsprogramm und Erfolgskontrolle Punktuelle Anwendung eines ökologischen Beschaffungswesens Potentiale: Anerkennungssystem für Eigeninitiativen für Gemeindemitarbeiter Weiterbildungsangebote für Bedienstete Richtlinien für ökologische Beschaffung Seite 4 von 5

7.6 Kommunikation, Kooperation (HF 6) Stärken: Bürgerbeteiligung im e5 Team und anderen Arbeitsgruppen (Fitnessmeile, LA2) e5- Bereich auf der Homepage mit Informationen (Download der EnergieInfoBlätter) Kooperationen in der Kleinregion Übelbachtal Lokale Währung Deutschfeistritzer Wassertaler Dorfplatz als neues Zentrum Potentiale: Umsetzungen besser nach außen kommunizieren Kooperation mit Universitäten / Forschungseinrichtungen Klare Aussagen im Standortmarketing Seite 5 von 5