einfach. gut. beraten. Oracle-Lizenzierung: Hochverfügbarkeitslösungen lizenzieren DOAG Konferenz + Ausstellung 2017 Nürnberg Michael Skowasch info@ordix.de www.ordix.de
Agenda Oracle-Lizenzmetriken Oracle-Editionen Hochverfügbarkeitslösungen DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 2
Lizenzmetriken Metriken Prozessor Lizenzierung der Infrastruktur unterschiedliche Rechenformeln je Edition Named User Plus (NUP) Lizenzierung der Anwender Anzahl der Anwender muss eindeutig definierbar sein DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 3
Prozessor-Metrik Anwendung Anzahl der Benutzer nicht eindeutig identifizierbar wirtschaftlicher als NUP Ermittlung Anzahl der zu lizenzierenden Prozessoren unterschiedliche Verfahren je Standard-Edition Standard Edition 2 1 Socket = 1 Prozessor-Lizenz max. zwei Sockets pro Server die Anzahl der Cores ist nicht limitiert, jedoch auf 16 Cores pro DB beschränkt Enterprise Edition je Core x Umrechnungsfaktor; siehe: Processor Core Factor Table Beispiel: Prozessor: Intel Xeon Series 56XX hat einen Core Prozessor Licensing Factor 0,5 2 Sockets mit je 8 Cores = 16 Cores x 0,5 = 8 Prozessor-Lizenzen Aufrundung auf nächste Ganzzahl DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 4
NUP-Metrik NUPs sind alle berechtigten Personen, die zugreifen könnten alle nicht benutzerdefinierten Geräte technische Multiplexer (hier die tatsächlichen Benutzer zählen) Ermittlung Application Server Transaktionsmonitore Connection Pooling Datentransfer (im Zweifelsfall immer Multiplexer) Multiplexing (remote Endbenutzer zählen) File Transfer Batching Anzahl der zu lizenzierenden Personen unterschiedliche Mindest-NUPs je Edition DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 5
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Oracle-Editionen Überblick die relevanten Oracle-Editionen, die für Hochverfügbarkeitslösungen in Frage kommen, sind: Oracle Enterprise Edition Oracle Standard Edition 2 DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 7
Oracle Enterprise Edition keine maschinellen Beschränkungen Berechnung der Prozessoren über Cores Oracle Processor Core Factor Table Optionen und Management-Packs können zusätzlich lizenziert werden Lizenzkosten 825 je NUP mindestens 25 NUPs je Prozessor-Lizenz 41.240 je Prozessor Support pro Jahr 181,45 je NUP 9.072,69 je Prozessor Preise 09/2017 ohne Gewähr DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 8
Oracle Standard Edition 2 maximal 2 Socket-Server maximal 16 Threads pro Datenbank In der SE2-Software kodiert Mindestens 10 NUPs pro Server funktionale Einschränkungen zur Enterprise Edition, z.b viele Einschränkungen, z. B. Parallelität keine Optionen, z. B. Partitionierung keine Management-Packs, z. B. Diagnostic Pack Lizenzkosten 304 je NUP mindestens 10 NUPs pro Server 15.194 je Prozessor Support je Jahr 66,85 je NUP 3.342,57 je Prozessor Preise 09/2017 ohne Gewähr DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 9
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Hochverfügbarkeitslösungen Überblick Failover Cluster Remote Mirroring Grid Infrastructure Oracle Restart Failover-Lösung für Standalone-DB RAC RAC-One-Node Standby-Systeme Data Guard / Active Data Guard manuelles Skripting Drittanbieter Virtualisierung Hardpartitioning Softpartitioning Appliance Exadata DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 11
Hochverfügbarkeitslösungen Failover Cluster Failover Cluster manueller Cluster Oracle Fail Save Lösungen von Drittanbieter Power HA (HACMP) Linux HA Lizenzierung SE2 oder EE auf beiden Servern lizenzieren Failover-Server kostenlos bei Nutzung von weniger als 10 Tagen pro Jahr jeder angefangene Tag zählt Switchover auf Primärknoten Pflicht, wenn wieder verfügbar keine lizenzierten Oracle-Produkte auf dem Failover-Server Storage darf nicht gespiegelt sein nicht in virtuellen Umgebungen Failover - IP DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 12
Hochverfügbarkeitslösungen Remote Mirroring Mirroring der Oracle-Software und Datenbank auf ein anderes Storage Oracle geht davon aus, dass die DB auf beiden Seiten installiert und betrieben wird alle Server mit Oracle lizenzieren Gleiche Anzahl an Server auf der Failover-Seite mit Oracle lizenzieren Failover - Storage Muss bei einer Failover-Lösung unbedingt beachtet werden! DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 13
Hochverfügbarkeitslösungen Grid Infrastructure die Grid Infrastructure liefert seit Oracle 11.2 Clusterware Netzwerk Automatic Storage Management (ASM) Basistechnologie Oracle Restart - Clusterware für einen Standalone-Server Oracle RAC Oracle RAC-One-Node DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 14
Hochverfügbarkeitslösungen Grid Infrastructure Oracle Restart Oracle Restart Clusterware und ASM für einen Standalone Server Lizenzierung Server mit SE2 oder EE lizenzieren DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 15
Hochverfügbarkeitslösungen Grid Infrastructure Failover-Lösung für Standalone-DB Failover-Lösung Installation GI und SE2 oder EE Cluster-Ressource mit Action-Script für die DB manuell mit crsctl erstellen, nicht srvctl verwenden! Cold Failover Lizenzierung beide GI-Server mit SE2 oder EE lizenzieren Lizenz-Idee Lizenzierung der Standalone-DB und Oracle-Edition nur auf einem Server bei Beachtung der 10 Tages Regel (siehe Regeln beim Failover-Cluster) Pflicht: Administration mit dem Tool crsctl DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 16
Hochverfügbarkeitslösungen Grid Infrastructure - RAC RAC Aktiv/Aktiv-Cluster Failover und Loadbalancing Failover Lizenzierung alle Server lizenzieren Standard Edition 2 RAC Option inklusive technische Voraussetzungen max. 2 Server, je max. 2 Sockets, je 1 Socket bestückt max. 8 Threads pro Instanz Enterprise Edition RAC als zusätzliche Option ebenfalls lizenzieren gleiche Lizenzmetrik wie bei den Datenbanken DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 17
Hochverfügbarkeitslösungen Grid Infrastructure RAC-One-Node RAC-One-Node Aktiv/Passiv - Cluster Instanz startet auf zweiten Knoten Lizenzierung Enterprise Edition für beide Server RAC-One-Node zusätzliche Option gleiche Lizenzmetrik wie bei den Datenbanken 10-Tages-Regel möglich nur einen Server mit EE lizenzieren, wenn die Failover-Instanz nur 10 mal oder 10 Tage im Jahr auf dem sog. Spare-Knoten lief (siehe Regeln beim Failover-Cluster) DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 18
Hochverfügbarkeitslösungen Standby Systeme Data Guard / Active-Data Guard Data Guard Enterprise Edition Real-Time Apply und synchrone Übertragung möglich beide Server identisch lizenzieren Active-Data Guard Standby - DB wird lesend geöffnet beide Server zusätzlich mit der Active-Data Guard Option lizenzieren Lizenzfalle: Ein einfacher Startup oder alter database open öffnet die Standby-DB lesend Abhilfe: alter system set "_query_on_physical"=false scope=spfile; Alternative: Logical Data Guard DB im Recovery-Mode Transport der Logs DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 19
Hochverfügbarkeitslösungen Standby-Systeme manuelles Skripting / Drittanbieter manuelles Skripting in allen Editions möglich nur für die SE2 sinnvoll kein Real-Time-Apply möglich beide Server identisch lizenzieren Drittanbieter (z.b. dbvisit) in allen Editions möglich nur für die SE2 sinnvoll kein Real-Time-Apply beide Server identisch lizenzieren Plus individuelle Lizenzierung je Server des Drittanbieters Transport der Logs DB im Recovery DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 20
Hochverfügbarkeitslösungen Virtualisierung Hard Partitioning Hard Partitioning: Es werden nur tatsächlich genutzte Ressourcen lizenziert Beispiele: Solaris Zonen/Container AIX LPAR (ohne Live Partition Mobility und im capped mode) Oracle VM (normal Soft-, aber auch als Hard Partitioning konfigurierbar) siehe: http://www.oracle.com/us/corporate/pricing/partitioning-070609.pdf Control DOM Logical Domain 1 Logical Domain 2 Logical Domain 3 Solaris 10 Solaris 10 Solaris 10 Solaris 10 Appl Appl Database Web Hypervisor Hardware Shared CPU Memory & I/O CPU CPU CPU CPU CPU MEM MEM MEM MEM MEM DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 21
Hochverfügbarkeitslösungen Virtualisierung Soft Partitioning 1/2 Soft Partitioning: Es müssen alle Server mit Oracle lizenziert werden Beispiel: VMware Application Network / Migration / Replication Network Mgmt Network VMware vcenter Oracle A B C VM D SAN/NAS/ iscsi Replication DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 22
Hochverfügbarkeitslösungen Virtualisierung Soft Partitionierung 2/2 Application Network Migration / Replication Network eigenes VLAN Migration / Replication Network Mgmt Network VMware vcenter Oracle A B C VM D Cluster / Ressource Group SAN/NAS/ iscsi Replication exklusive LUNs DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 23
Hochverfügbarkeitslösungen Virtualisierung - Soft Partitioning Server A, B, C und D sollen in dieser VMware-Umgebung nicht mit Oracle lizenziert werden Voraussetzung: eigenes VLAN und eigene Storage - Luns für die definierten Server Vmotion darf nicht verwendet werden unbedingt mit Oracle vertraglich vereinbaren, sog. VLAN-Approval! DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 24
Hochverfügbarkeitslösungen Appliance - Exadata Appliance - Exadata Beispiel: Exadata x6-2-ha Quarter Rack (4 x Oracle-Server) RZ1 RZ2 Exadata x6-2-ha Quarter Rack (2 x Oracle-Server) Server 1: Umgebung_1 20 Cores, 512 GB Memory DataGuard Server 1: Umgebung_1 20 Cores, 512 GB Memory Active-DataGuard (Lese-Option) Webservices Server 2: Umgebung_2 20 Cores, 512 GB Memory Server 3: Umgebung_3 20 Cores, 512 GB Memory DataGuard Server 2: Umgebung_2 20 Cores, 512 GB Memory Active-DataGuard (Lese-Option) Webservices Server 4: Umgebung_4 20 Cores, 512 GB Memory DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 25
Hochverfügbarkeitslösungen Appliance - Exadata 2 Exadata Quarter Racks, aufgeteilt in RZ1 und RZ2 Performance- und Konsolidierungsumgebung die Exadata kann auch ohne RAC sinnvoll sein Disaster-Recovery-Umgebung mit Data Guard Lizenzierung Active-Data Guard für Server 1 und 2 für RZ1 und RZ2 lizenzieren nur die Ressourcen lizenzieren, die freigeschaltet sind pro Exadata müssen auf jeden Server allerdings die gleiche Anzahl von Cores freigeschaltet werden DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 26
Fazit vor der Lizenzierung ist eine gute Analyse notwendig Welche Hochverfügbarkeitslösung benötige ich und ist sie lizenztechnisch sicher? Ist der Cluster korrekt lizenziert? Wie sieht es bei der Virtualisierung aus? Habe ich hard oder soft partitioniert? Sie sollten sich auf jeden Fall gut beraten lassen! DOAG Konferenz 2017 - Oracle-Lizenzierung - Michael Skowasch, ORDIX AG 27
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