Zur Verleihung des Innerschweizer Kulturpreises 2006 an Guido Baselgia, Fotograf, geboren im Kanton Graubünden, lebt in Baar/ZG



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Transkript:

MEDIENMITTEILUNG Zur Verleihung des Innerschweizer Kulturpreises 2006 an Guido Baselgia, Fotograf, geboren im Kanton Graubünden, lebt in Baar/ZG Der Stiftungsrat der Innerschweizer Kulturstiftung verleiht den Innerschweizer Kulturpreis in der Höhe von 20'000 Franken für das Jahr 2006 dem Zuger Fotografen Guido Baselgia. Seit Anfang der Neunziger Jahre widmet sich Baselgia vorwiegend der Kunstfotografie und gilt heute als einer der herausragendsten zeitgenössischen Schweizer Kunstfotografen. Sein kulturelles Schaffen im Raum Innerschweiz und seine Ausstrahlung darüber hinaus sind in seinem Werk deutlich erkennbar: der lokale Bezug durch seine hervorragenden Publikationen und Ausstellungen im Kanton Zug (z.b. ZugSTadt eine fotografische Erforschung oder die Ausstellung Weltraum im Kunsthaus Zug 2004) einerseits und andererseits über die Landesgrenze hinaus u. a. durch die Vertretung an der Architektur- Biennale in Venedig, wo in der internationalen Fotosektion Auszüge aus seinen Arbeiten Hochland und Weltraum präsentiert wurden. Guido Baselgia wurde 1953 im Engadin geboren, lebt und arbeitet seit 1983 in der Zentralschweiz, in Baar/ZG. Nach der Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Zürich, 1975-79 (Fachklasse für Fotografie), arbeitete er als Werkfotograf führender Industrieunternehmen und eröffnete 1983 sein eigenes Atelier. Es folgten Jahre intensiver Reportagetätigkeit, unter anderem auf Reisen durch die damalige DDR, Polen, Galizien, Rumänien, Weissrussland und Ostslawonien. Seit Jahren beschäftigt sich Baselgia intensiv und kontinuierlich mit der Ergründung der Natur. Für ihn heisst Fotografieren Malen mit Licht auf dem Film bis hin zum fertigen Bild. Baselgia spürt der Natur im Kleinen nach. Die Verengung des Blicks bedeutet Befreiung - isoliert erscheint das Vertraute unerwartet fremd, faszinierend und neu. Seine Bilder sind Demonstrationen fototechnischer Perfektion, er bricht darin mit sämtlichen Konventionen des Landschaftsbildes: weder Horizont noch Vordergrund noch spektakuläre Motive oder erkennbare Massstäbe geben Orientierung. Oft verliert sich der Blick in der unbegrenzten Tiefe, wobei auch der eigene Standort in Frage steht und verblüffende Rauminversionen auftreten. Der Stiftungsrat der Innerschweizer Kulturstiftung, bestehend aus den Bildungs- und Kulturdirektoren der sechs Zentralschweizer Kantone, würdigt mit dieser bedeutenden Auszeichnung Guido Baselgia und sein weit über die Innerschweizer Grenzen hinaus bekanntes und herausragendes künstlerische Schaffen. Es freut den Stiftungsrat überdies, dass zum ersten Mal in der über 50jährigen Geschichte der Innerschweizer Kulturstiftung ein Fotograf ausgezeichnet wird. Der Preis wird anlässlich einer Feier am Samstag, 28. Oktober 2006 im Kanton Zug übergeben. Kontakt: Guido Baselgia Tel. 079 413 92 63 www.baselgia.ch; info@baselgia.ch Daniel Huber Geschäftsführer Innerschweizer Kulturstiftung und Kulturbeauftragter des Kantons Luzern Tel. 041 228 52 05; daniel.huber@lu.ch

Guido Baselgia: Ausstellungen, Auszeichnungen, Bücher, Kooperationen Einzelausstellungen 2001 Bündner Kunstmuseum, Chur, Hochland 2002 Kunsthalle Erfurt 2003 Nairs, art e cultura. Scuol, Hochland 2004 Kunsthaus Zug, Zug, Weltraum, 2004 Galerie Wäcker & Jordanow, München 2005 Galerie Bob Gysin, Zürich 2005 Galerie Elisabeth Costa, Pontresina Gruppenausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl) 1994 Fotomuseum Winterthur, Industrie Bild 1995 Bayerisches Staatsarchiv, München, Galizien 1997 Kunsthaus Zug, Im Zwischenraum 1999 The Selection vfg, Zürich, Werkschau der Schweizer Fotografie 2001 Schweizerische Nationalmuseen, Forum der Schweizer Geschichte, Schwyz, Seitenblicke 2001 Nidwaldner Museum, Stans, Position: Fotografie Zentralschweiz 2002 Museum für Gestaltung, Zürich Bollywood. Das Indische Kino in der Schweiz 2002 Internationale Fototriennale, Tampere, Finnland / Finland, Backlight 02 2004 La Biennale Venezia, Natuer of artifice, 9. International Architekture Exhibition 2005 Helmhaus, Zürich, Weltbilder Auszeichnungen und Werkstipendien 1978 Eidgenössisches Kunststipendium 1992 Werkpreis für Fotografie des Kanton Zug 1996 Zuger Werkjahr 1998 Werkjahr der Kulturstiftung UBS 1999 Werkstipendium des Kanton Graubünden 2002 Artist in Residence Pro Helvetia 2004 Anerkennungspreis des Kanton Graubünden Bücher (Auswahl) - Galizien Fotografien von Guido Baselgia, mit einem Essay von Verena Dohrn, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag Suhrkamp, 1993 - Zug Fotografien von Guido Baselgia, mit Geschichten von Andreas Grosz, Rotkreuz: Zürcher Druck und Verlag, 1994 - ZugStadt Eine fotografische Erforschung, mit Texten von Michael van Orsouw und Peter Pfrunder, Bern: Benteli Verlag, 1998 - Guido Baselgia Hochland, mit einem Text von Beat Stutzer und Peter Pfrunder, hrsg. von Bündner Kunstmuseum Chur und Schweizerische Stiftung für die Photographie, Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz Verlag, 2001 - Guido Baselgia Weltraum, mit einem Text von Matthias Haldemann, hrsg. von Kunsthaus Zug, Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz Verlag, 2004. Kooperationen Projekt Sammlung, Kunsthaus Zug,1996 bis 2002. Zusammenarbeit mit den Künstlern Tadashi Kawamata, Richard Tuttle und Pavel Pepperstein, die jährlich wiederkehrend im Kunsthaus Zug arbeiten und ausstellen. Während dieser Jahre entstehen drei umfassende Fotoessays über die Arbeit der Künstler: - Tadashi Kawamata Work in Progress in Zug, mit Texten verschiedener Autoren und einem Fotoessay von Guido Baselgia, hrsg. von Matthias Haldemann, Kunsthaus Zug, Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz Verlag, 2000 - Richard Tuttle Replace the Abstract Picture Plane, mit Texten verschiedener Autoren und einem Fotoessay von Guido Baselgia, hrsg. von Matthias Haldemann, Kunsthaus Zug, Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz Verlag, 2001 - Pavel Pepperstein und Gäste, mit Texten verschiedener Autoren und einem Fotoessay von Guido Baselgia, hrsg. von Matthias Haldemann, Kunsthaus Zug, Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz Verlag, 2004

INNERSCHWEIZER KULTURSTIFTUNG Zweck der Stiftung / Stiftungsrat: Das Stiftungstatut der Innerschweizer Kulturstiftung sieht in seiner Zweckbestimmung vor, bedeutende kulturelle Leistungen aus dem Gebiet der Zentralschweiz auszuzeichnen. Der Stiftungsrat besteht aus 7 Mitgliedern, von denen der des Kantons Luzern zwei, die Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug je ein Mitglied wählen. Gegenwärtige Mitglieder des Stiftungrates Kanton Luzern: Dr. Anton Schwingruber, Präsident Tel. 041 228 52 01, Fax 041 210 05 73 Staatsschreiber Dr. Viktor Baumeler 041 228 50 11, Fax 041 228 50 36 Kanton Uri: Kanton Schwyz: Kanton Obwalden: Kanton Nidwalden: Kanton Zug: Geschäftsstelle Josef Arnold Tel. 041 875 22 44, Fax 041 875 22 73 Walter Stählin Tel.041 819 11 24, Fax 041 819 19 17 Hans Hofer Tel. 041 666 92 22, Fax 041 660 27 27 Regierungsrätin Beatrice Jann Tel. 041 618 74 01, Fax 041 618 73 45 Dr. Matthias Michel Tel. 041 728 31 82, Fax 041 728 31 89 Bildungs- und Kulturdepartement Abteilung Kultur- und Jugendförderung Daniel Huber, Vorsteher Bahnhofstr. 18 6002 Luzern Tel. 041 228 52 05, Fax 041 210 05 73 daniel.huber@lu.ch

Innerschweizer Kulturstiftung - Preisverleihungen der letzten 10 Jahre 1996 Prof. Dr. Frank Nager, Merlischachen Träger des Kulturpreises der Innerschweiz in der Höhe von Fr. 20 000.-- in Würdigung seiner kulturellen und wissenschaftlichen Verdienste als Arzt und Lehrer sowie in Anerkennung seines Einsatzes für einen vom Humanismus geprägten Brückenschlag zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. 1997 Fredi M. Murer, Zürich Träger des Kulturpreises der Innerschweiz in der Höhe von Fr. 20'000.-. Die Innerschweizer Kulturstiftung zeichnet damit die kulturellen Verdienste eines Filmeschaffenden und Künstlers aus, der sich seit rund dreissig Jahren stark für die Filmförderung und die Erneuerung des Schweizer Filmes eingesetzt hat. 1998 Hans Kennel, Baar Kulturstiftung zeichnet damit seine engagierte und pionierhafte Auseinandersetzung mit Elementen alpiner Musik in den Grenzbereichen von Volksmusik, Jazz und Klassik aus. Gleichzeitig würdigt der Stiftungsrat auch die kulturelle Bedeutung des experimentellen und improvisierenden Musikschaffens in der Innerschweiz, zu dessen nationaler und internationaler Ausstrahlung Hans Kennel und seine Mitmusiker Wesentliches beigetragen haben. 1999 Gertrud Leutenegger, Schwyz (Rovio TI) Trägerin des Literaturpreises der Innerschweiz in der Höhe von Fr. 20'000.--. Die Innerschweizer Kulturstiftung ehrt damit eine Innerschweizer Schriftstellerin, welche seit über 25 Jahren ein international bedeutendes und umfassendes literarisches Werk von grosser poetischer Sensibilität und Kraft geschaffen hat. Gertrud Leutenegger ist die dritte Frau, welche die Innerschweizer Kulturstiftung seit 1953 - nach Cécil Lauber (1969) und Beatrice von Matt-Albrecht (1994) - auszeichnet. 2000 Louis Naef, Luzern Kulturstiftung würdigt Louis Naef für sein konsequentes und kompetentes Engagement zur Erneuerung und Belebung des Theaters auf den Grenzgängen zwischen Stadt und Land, Geschichte und Gegenwart sowie vor allem auch zwischen Laientheatern und Berufsschauspiel. Sein Werk setzt sich seit Jahren eindringlich mit dem Luzerner und Innerschweizer Kulturraum auseinander. 2001 Julian Dillier, Sarnen Träger des Literaturpreises der Innerschweiz in der Höhe von Fr. 20'000.-. Die Inner schweizer Kulturstiftung würdigt das überragende, in rund fünfzig Jahren entstandene Gesamtwerk des Obwaldner Dichters, insbesondere auf dem Gebiet der Mundartlyrik, sowie seine grossen Verdienste als Kulturvermittler im Bereich der Literatur, des Theaters und des Hörspiels. Der Preisträger ist unerwartet am 14. Januar 2001 gestorben. Der Preis wurde posthum seiner Familie am 22.September 2001 übergeben. 2002 Erich Langjahr, Root/Luzern Kulturstiftung ehrt ihn damit für sein herausragendes Dokumentarfilmschaffen, welches sich vor allem durch intensive Beobachtung von Mensch und Umwelt sowie durch ausserordentliche filmkünstlerische Gestaltung auszeichnet. 2003 Daniele Marques, Andi Scheitlin, Marc Syfrig, alle Luzern Träger des Kulturpreises der Innerschweiz in der Höhe von Fr. 20'000.-. Die Innerschweizer Kulturstiftung ehrt sie als herausragende Vertreter der zeitgenössischen Architektur, welche mit ihrem konsequenten und kreativen Schaffen überregionale Anerkennung finden und entscheidend zum baukulturellen Profil der Region Zentralschweiz beitragen.

2004 Josef Maria Odermatt, Stans Träger des Kulturpreises der Innerschweiz in der Höhe von Fr. 20'000.-. Die Innerschweizer Kulturstiftung ehrt ihn als eigenständigen Eisenplastiker, der sein ganzes Leben lang dem Material treu geblieben ist. In seiner Kargheit und Wortferne, in seinem widerständischen Gestus erscheint das Oeuvre Odermatts als charakteristisch für die Zentralschweiz und wirkt doch weit darüber hinaus. Odermatt wurde fast von Anfang an als in die ganze Schweiz ausstrahlender Plastiker wahrgenommen. 2005 Martin Stadler, Uri Träger des Literaturpreises der Innerschweiz in der Höhe von Fr. 20'000.-. Die Innerschweizer Kulturstiftung ehrt Martin Stadler für sein markantes literarisches Schaffen. Sein Werk zeichnet sich aus durch eine gründliche und kritische Auseinandersetzung mit der humanistischen und der ländlichkatholischen Tradition. Seit Jahrzehnten gehört er zu den wichtigsten Exponenten des innerschweizerischen Literaturschaffens.