XML-Technologien. Organisatorisches. Heutige Vorlesung. Webseite der Lehrveranstaltung. Anmeldung. Übungsbetrieb

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Transkript:

Heutige Vorlesung Organisatorisches Einführung und Überblick Klausurrelevante Literatur XML-Technologien Klaus Schild, 2004 1 Klaus Schild, 2004 2 Webseite der Lehrveranstaltung Organisatorisches http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-nbi/lehre/04/v_xml/ hier finden sich: Termine Folien Übungsblätter Hinweise zur Lösung der Übungen Musterlösungen Hinweise auf Literatur Klaus Schild, 2004 3 Klaus Schild, 2004 4 Anmeldung heute in Anmeldeliste eintragen zusätzlich in Mailing-Liste eintragen: http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/listinfo/nbi_v_xml Msc-Studiernde: verbindliche Anmeldung zur Veranstaltung notwendig Ohne diese Anmeldung dürfen keine Leistungen erbracht werden. verbindliche Anmeldung mit Unterschrift in der nächsten Woche Übungsbetrieb jeweils Mi 16:15-17:45 abwechselnd Tutorium und betreute Rechnerübung Klaus Schild, 2004 5 Klaus Schild, 2004 6

Tutorium ab 21.4. alle zwei Wochen Mi 16:15-17:45 im SR 055 dort: Fragen zur Vorlesung Erläuterungen zum aktuellen Übungsblatt Rückgabe des letzten Übungsblattes 6 Übungsblätter Aufgaben mit projektcharakter werden bewertet Es müssen Gruppen von 3 Studierenden gebildet werden. Betreute Rechnerübung ab 28.4. alle zwei Wochen Mi 16:15-17:45 in einem der Rechnerräume im Keller dort: kein Frontalunterricht stehe bei Problemen bei der Bearbeitung des Übungsblattes zur Verfügung Klaus Schild, 2004 7 Klaus Schild, 2004 8 XML-Editor 20 Lizenzen von XMLSpy stehen in den PC-Pools zur Verfügung XMLSpy unterstützt XML, DTDs, XML-Schema, XSLT, SOAP und WSDL XMLSpy-Einführung: http://www.xmlspy.de/documents/xmlspy2004protutorial.pdf Scheinkriterien alle Übungsaufgaben erfolgreich gelöst die Klausur erfolgreich bestanden Gesamtnote: Mittel aus Übungsnote und Klausurnote bei überdurchschnittlicher Abweichung behalte ich mir Anpassung der Gesamtnote vor Klaus Schild, 2004 9 Klaus Schild, 2004 10 Termine erstes Tutorium am 21.4. verpflichtende Anmeldung für MSc-Studierende am 21.4. Klausur am 28.7. Kommunikation Veranstalter: schild@inf.fu-berlin.de Sprechstunde: Termin außerhalb der betreuten Rechnerübung per E-Mail vereinbaren Mailing-Liste: nbi_v_xml@lists.spline.inf.fu-berlin.de Klaus Schild, 2004 11 Klaus Schild, 2004 12

Vorlesungsinhalt Inhalt der Veranstaltung XML-Basistechnologien (6 Termine) maschinenlesbare Dokumente (Maschine-Maschine- Kommunikation) nicht behandelt werden: XML-Technologien zur Präsentation von Dokumenten: XHTML oder WML (Mensch-Maschine-Kommuniaktion) Web-Dienste (Web Services) (4 Termine) plattformunabhängige XML-Protokolle für verteilte Systeme Semantic Web (1 Termin) Linkstruktur des WWW wird durch maschinenverarbeitbare Beziehungen ergänzt Klaus Schild, 2004 13 Klaus Schild, 2004 14 HTML Was ist XML? hat sich für die Präsentation von Inhalten bewährt hat sich für die Präsentation von Inhalten bewährt Klaus Schild, 2004 15 Klaus Schild, 2004 16 Layoutunabhängige Repräsentation Trennung von Inhalt und Präsentation Vielfalt von Endgeräten und Bandbreiten Austausch von Daten/Dokumenten zwischen Computern z.b. Übermittlung eines Bestellformulars z.b. Google-Suchanfrage ohne Browser XML Sprache des Webs zur layoutunabhängigen Repräsentation von Inhalten XML ersetzt HTML nicht, es ergänzt HTML XML ist wie SGML eine verallgemeinerte Auszeichnungssprache HTML: keine layoutunabhängige Repräsentation von Inhalten Klaus Schild, 2004 17 Klaus Schild, 2004 18

Binärdateien enthalten reichhaltige Informationen, wie Daten zu interpretieren sind (Metadaten) Z.B. kann Word-Dokument Informationen enthalten, dass ein bestimmtes Textfragment eine Kapitelüberschrift ist. Nachteil: werden nur von bestimmten Anwendungsprogrammen verstanden Textdateien enthalten wie Binärdateien nur Bits Bits so angeordnet, dass sie Zahlen repräsentieren, die wiederum bestimmte Zeichen darstellen Vorteil: werden von jedem Anwendungsprogramm verstanden, das die entsprechende Zeichenrepräsentation kennt (z.b. Texteditoren) werden deshalb als anwendungsunabhängig bezeichnet Nachteil: Alle Zeichenketten werden gleich behandelt: keine Informationen, wie Daten zu interpretieren sind (Metadaten). Klaus Schild, 2004 19 Klaus Schild, 2004 20 Auszeichnungssprachen Verallgemeinerte Auszeichnungssprachen kombinieren Vorteile von Binärdateien mit denjenigen von Textdateien: anwendungsunabhängige Dateiformate, die reichhaltige Metadaten enthalten können Auszeichnungssprache (markup language): textbasierte Sprache, die Dokumente/Daten mit so genannten Tags ( Markierungen ) und dadurch mit zusätzlicher Information (Metadaten) versieht : <tag-name>ausgezeichneter Text</tag-name> Beispiel: Hypertext Markup Language (HTML) tag HTML: vorgegebene Auswahl von Tags, keine anderen dürfen verwendet werden. verallgemeinerte Auszeichnungssprache (generalized markup language): keine Tags vorgegeben, beliebige Tags möglich Vorteil: beliebige Metainformationen darstellbar Nachteil: Bedeutung der Metainformationen (Tags) offen und muss durch die Anwendung festgelegt werden Beispiele: SGML und XML Klaus Schild, 2004 21 Klaus Schild, 2004 22 SGML SGML = Standard Generalized Markup Language 1969 von Charles Goldfarb und zwei seiner Kollegen bei IBM für das Dokumentenmanagement entwickelt. seit 1986 ein internationaler Standard keine vorgegebenen Tags, auch keine für das Layout von Dokumenten Beispiel SGML erlaubt das Strukturieren von Dokumenten: <book> <title>beginning XML</title> <edition>2nd</edition> <authors> <author>david Hunter</author> <author>curt Cagle</author> <author>chris Dix</author> </authors> <date>2001</date> <publisher>wrox Press</publisher> <abstract>...</abstract> <chapters>...</chapters> </book> Klaus Schild, 2004 23 Klaus Schild, 2004 24

SGML gibt keine konkreten Tags vor erlaubt, spezielle Auszeichnungssprachen mit konkreten Tags zu definieren (= Untermengen von SGML) Solche Untermengen von SGML werden auch als Anwendungen bezeichnet. Bekannteste Anwendung von SGML ist HTML. SGML wird häufig auch als Meta-Sprache bezeichnet. weitere Informationen: http://userpage.fu-berlin.de/~corff/sgml/ Vor- und Nachteile von SGML + kombiniert SGML die Vorteile von Binärdateien mit denjenigen von Textdateien + beliebig erweiterbar + erlaubt die Definition von konkreten Auszeichnungssprachen wie HTML - sehr komplex: Spezifikation über 500 Seiten lang - SGML-Parser schwierig zu implementieren Klaus Schild, 2004 25 Klaus Schild, 2004 26 Extensible Markup Language (XML) HTML hat sich für die Präsentation von Inhalten bewährt. HTML erlaubt aber keine layoutunabhängige Repräsentation von Inhalten. Hierfür sind verallgemeinerte Auszeichnungssprachen (wie SGML) besser geeignet. Für das Web ist allerdings SGML viel zu komplex. XML ist ist eine konsequente Vereinfachung von SGML, die für Web-Anwendungen hinreichend allgemein ist. Eine kurze Geschichte von XML 1969 Charles Goldfarb entwickelt bei IBM die Generalized Markup Language (GML). 1980 ANSI veröffentlicht ersten Entwurf von SGML. 1986 ISO verabschiedet SGML. 1989 Bernes-Lee schlägt SGML-basiertes Hypertext-System vor. 1990 Beners-Lee entwickelt HTML, HTTP und URL. World Wide Web seinen Betrieb mit zwei Maschinen am CERN auf. 1994 Gründung des World Wide Web Consortiums (W3C) 1995 HTML 2.0 1998 XML 1.0 2000 XHTML 1.0 (Reformulierung von HTML in XML) XML 1.0 (2 nd Edition) Klaus Schild, 2004 27 Klaus Schild, 2004 28 Extensible Markup Language (XML) Baumstruktur von XML wie SGML erlaubt XML das Strukturieren von Dokumenten <name> <first>john</first> <last>doe</last> </name> <first> <name> <middle> <last> John Fitzgerald Johansen Fitzgerald Johansen Doe e werden von den meisten modernen Browsern angezeigt. Jedes hat genau ein Wurzelelement. Kind-Elemente geordnet Klaus Schild, 2004 29 Klaus Schild, 2004 30

Dokument-Typen beschreiben generelle Struktur von Dokumenten/Daten, keine konkreten Inhalte beschreiben also eine Klasse von en können entweder mit DTDs (Document Typ Definitions) oder XML-Schemata spezifiziert werden. DTDs vs. XML-Schemata Text-Dokument Daten kodiert als Klasse DTD / XML-Schema DTD/ Schema beschrieben durch Schema Objekt Objekt Objekt DTDs für Spezifikation von Text-Dokumenten ausreichend, XML-Schemata zur Spezifikation von Daten besser geeignet Klaus Schild, 2004 31 Klaus Schild, 2004 32 Erweiterbarkeit X in XML steht für erweiterbar (engl. extensible). Was bedeutet Erweiterbarkeit? Vergleich mit HTML hilfreich: HTML vorgegebene Auswahl an Sprachelementen Neues Sprachelement kann nur eingeführt werden, wenn sich das W3C auf eine neue HTML-Version einigt! XML beliebige Elemente können benutzt werden Nur die Anwender des entsprechenden Elementes müssen sich auf eine gemeinsame Interpretation einigen. Die XML-Familie Familie: : Der Kern XML 1.0 Syntax wohlgeformter e Definition einfacher Dokument-Typen (DTD) Namensräume gleichzeitige Verwendung unterschiedlicher Vokabularien in einem z.b. Unterscheidung zwischen Titel einer Person vom Titel eines Buches XML-Schema Definition komplexen Datentypen wie sie von Programmiersprachen bekannt sind Klaus Schild, 2004 33 Klaus Schild, 2004 34 Der Rest der XML-Familie Extensible Stylesheet Language (XSLT) Transformation von en in beliebige Text-Formate: XML HTML / WML / ASCII / XML / Document Object Model (DOM) Parsen, Modifizieren und Erstellen von XML- Dokumenten XPath Zugriff auf beliebige Teile eines es, wie z.b. die Nachnamen aller Autoren gesamte XML-Familie besteht aus lizenzfreien W3C-Standards Klaus Schild, 2004 35 Exkurs: Das W3C 1994 als Projekt am MIT gegründet keine Normierungsorganisation im klassischen Sinn kann Einhaltung von Normen nicht auf rechtlichem Wege einklagen definiert deshalb lediglich Empfehlungen (recommendations) W3C-Recommendations sind lizenzfrei. Klaus Schild, 2004 36

Standardisierungsprozess des W3C Anwendungen von XML Recommendation (REC) Proposed Recommendation (PR) Candidate Recommendation (CR) Last Call WD Working Draft (WD) offizieller W3C-Standard offizieller Konsens der betreffenden AG dar, wird dem Advisory Committee übergeben von entsprechender Community begutachtet, Aufruf zur Begutachtung auch an alle anderen. letztes WD, Aufforderung an alle betroffenen AGs zur Begutachtung. aktueller Diskussionsstand einer AG Trennung von Inhalt und Präsentation anwendungsspezifische Standards Web-Dienste (Web Services) Semantic Web Klaus Schild, 2004 37 Klaus Schild, 2004 38 Trennung von Inhalt und Präsentation HTML XHTML WML XML ASCII Inhalt auf auf verschiedenen Endgeräten mit mit unterschiedlichen Bandbreiten unterschiedlich darstellen (Multi Delivery) Anwendungsspezifische Standards XHTML: Reformulierung von HTML in XML WML: Wireless Markup Language Präsentation von Inhalten auf mobilen Endgeräten DocBook: strukturierte Darstellung von Bücher/Artikel MathML: Mathematical Markup Language Standard für mathematische Ausdrücke SVG: Scalable Vector Graphics Standard für Vektorgraphiken SMIL: Synchronized Multimedia Integration Language Standard für Multi-Media-Anwendungen VoiceXML: Voice Extensible Markup Language Standard für interaktive Sprachanwendungen unterschiedliche Anwendungen, einheitliche Syntax! unterschiedliche Anwendungen, einheitliche Syntax! Klaus Schild, 2004 39 Klaus Schild, 2004 40 Was sind Web-Dienste (Web Services)? traditionelle Web-Anwendung Was sind Web-Dienste? Browser HTML Webseiten Web-Dienst (Web Service) Anwendung Mensch-Maschine-Kommunikation Anwendung SOAP Daten Anwendung Maschine-Maschine-Kommunikation Klaus Schild, 2004 41 Klaus Schild, 2004 42

Beispiel: ohne Browser Beispiel: ohne Browser With Google Web APIs, your computer can do the searching for you. Google gibt es auch als Web-Dienst: Suche und Rechtschreibkorrektur. Anwendungsprogramm sendet Google eine SOAP- Nachricht. Google antwortet wiederum mit SOAP-Nachricht. Google kann also aus einem Anwendungsprogramm heraus aufgerufen werden, um z.b.: in periodischen Abständen zu einem bestimmten Thema nach neuen Informationen zu suchen automatisch neue Trends im WWW zu identifizieren die Rechtschreibkorrektur von Google zu nutzen Klaus Schild, 2004 43 Klaus Schild, 2004 44 Eigenschaften von Web-Diensten implementieren keine neuen Systeme Fassade für bestehende Systeme, um diese einfach zuzugreifen nutzen gängige Internet-Protokolle wie HTTP(S), SMTP und FTP verwenden XML-Standards SOAP und WSDL unabhängig von Programmiersprachen und Betriebssystemen Was ist das Semantic Web? Klaus Schild, 2004 45 Klaus Schild, 2004 46 Semantic Web heutige Webinhalte (Hypertexte) für Mensch-Maschine- Kommunikation ausgelegt Berner-Lees` Vision vom Semantic Web: Webinhalte werden auch für Maschinen verständlich dadurch können Computer komplexe Anfragen beantworten, die heute nur durch manuelles Surfen zu beantworten sind Beispiel: Wie alt ist der Autor eines bestimmten Dokumentes? Semantic Web XML: erster Schritt zum Semantic Web: Dokumente maschinenverarbeitbare Daten Link-Struktur des heutige Webs muss noch für Maschinen verständlich gemacht werden hierfür wurde RDF entwickelt Klaus Schild, 2004 47 Klaus Schild, 2004 48

Ressource Description Framework Literatur maschinenverständliche Link-Typen (durch URIs identifiziert) verknüpfen zwei beliebige Web-Ressourcen Klaus Schild, 2004 49 Klaus Schild, 2004 50 Klausurelevante Literatur XML, Namensräume, XSLT Hunter et al., Beginning XML (2nd Edition), Wrox Press, 2001: S. 29-147. Semesterapparat der Fachbereichsbibliothek XML-Schema http://www.w3.org/tr/xmlschema-0/ oder S. 217-288 aus Hunter et al. (2001). XML-Parser http://java.sun.com/webservices/docs/1.2/tutorial/doc/: Kap.1, "The SAX API" und "The DOM API". Web-Dienste http://www.w3.org/tr/soap12-part0/ http://www.w3.org/tr/wsdl Wie geht es nächste Woche weiter? Organisatorisches Einführung und Überblick Klausurrelevante Literatur XML-Syntax Namensräume Semantik von XML-Eelementen Klaus Schild, 2004 51 Klaus Schild, 2004 52 Beispiel Beispiel für Erweiterbarkeit <location> <latitude>32.904237</latitude> <longitude>73.620290</longitude> <uncertainty units="meters">2</uncertainty> </location> XML-Schema DTD 1. 2. Ortsangabe: besteht aus Breitengrad, Längengrad und Unsicherheit der beiden Angaben. Breitengrad: Dezimalzahl zwischen -90 und +90. Längengrad: Dezimalzahl zwischen -180 und +180. Unsicherheit: eine nicht-negative Zahl. Einheit für Unsicherheit: entweder Meter oder Fuß Klaus Schild, 2004 53 1. Neues Element kann jederzeit eingeführt werden (verallgemeinerte Auszeichnungssprache). 2. Ein Element kann unabhängig von anderen Elementen erweitert werden (strikte Element-Struktur). Klaus Schild, 2004 54