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Transkript:

Eine gläubige Frau, die relativ schnell an Krebs starb. Namen geändert. Abdankung von Vreni Bleiker Freitag, 31. Januar 2003 GESTORBEN: 24. Januar 2003 Geboren: 11.10.1939 I. Am Grab Liebe Angehörige und Freude Wir stehen hier am Grab, um von Vreni Bleiker Abschied zu nehmen. Sie ist vor einer Woche von Gott, dem Herrn über Leben und Tod, zu sich gerufen worden. Gott hat gesagt: Du bist Erde, und zu Erde sollst du werden. (1. Mose 3, 16) Denn der Staub muss wieder zur Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat. (Prediger 12, 7.)

2 HERR, zeige mir, wie kurz mein Leben ist und dass mein Ende unausweichlich kommt; mach mir bewusst, wie wenig mir noch bleibt! (Psalm 39,5) Die Länge meines Lebens - ein paar Handbreit; ein Weilchen nur, ein Nichts in deinen Augen. Wie fest meint jeder Mensch zu stehen und ist in Wahrheit nur ein Hauch! (Psalm 39,6) Er kommt und geht wie die Bilder eines Traums; er ist geschäftig und lärmt - für nichts; er sammelt und speichert und weiss nicht, wer's bekommt. (Psalm 39,7) Herr, was hab ich da noch zu erhoffen? Ich setze meine ganze Hoffnung auf dich! (Psalm 39,8) Das Evangelium von Jesus Christus gibt uns Hoffnung über dieses Grab hinaus. Das Grab ist nicht die letzte Wirklichkeit, sondern die Auferstehung der Toten. Der Apostel Paulus schreibt: Wenn du einen Samen ausgesät hast, muss er zuerst sterben, damit die Pflanze leben kann. (1.Korinther 15, 36) So könnt ihr euch auch ein Bild von der Auferstehung der Toten machen. Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist unvergänglich. (1.Korinther 15, 42)

3 Was in die Erde gelegt wird, ist armselig; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist voll Herrlichkeit. Was in die Erde gelegt wird, ist hinfällig; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist voll Kraft. (1.Korinther 15, 43) Was in die Erde gelegt wird, war von natürlichem Leben beseelt; aber was zu neuem Leben erwacht, wird ganz vom Geist Gottes beseelt sein. Wenn es einen natürlichen Körper gibt, muss es auch einen vom Geist beseelten Körper geben. (1.Korinther 15, 44) Menschen, die ihr Vertrauen auf Jesus setzen, haben einen Blick über den Horizont des Todes hinaus. Wie es in der Todesanzeige steht: Es ist der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. (Hebräer 11, 1) Vreni war überzeugt von dem, was man nicht sieht, aber was Gott versprochen hat. Mit dieser Gewissheit ist sie gestorben, sie wusste, dass man sich auf das verlassen kann, was Jesus sagt. Einmal sagte er: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Johannes 11, 25. Also, Vreni lebt, auch wenn sie jetzt gestorben ist!

4 1. Gebet Herr Gott, du misst uns die Zeit unseres Leben zu; du bestimmst Beginn und Ende. Du Schöpfer des Himmels und der Erde. Wir danken Dir, dass Vreni Bleiker durch den Glauben an deinen Sohn Jesus Christus in Frieden mit Dir Herr sterben durfte. Wir sind dankbar sie in Deiner guten Hand zu wissen. Du hast Vreni Bleiker ewiges Leben geschenkt, obwohl sie gestorben ist, lebt sie, das ist unser Trost, wir danken dir dafür. II. In der Kirche 1. Eingangsspiel 2. Begrüssung / Gebet 3. Lied: Grosser Gott wir loben dich 4. Schriftlesung Paulus sagt der Gemeinde, wie sie sich trösten sollen, über denen, die verstorben sind, er schreibt: Kommen wir nun zur Frage nach den Gläubigen, die schon gestorben sind. Es liegt uns sehr daran, Geschwister, dass ihr wisst, was mit ihnen geschehen wird, damit ihr nicht um sie trauert wie die Menschen, die keine Hoffnung haben.

5 Nun, wir glauben doch, dass Jesus für uns gestorben und dass er auferstanden ist. Dann wird Gott aber auch dafür sorgen, dass die, die im Vertrauen auf Jesus gestorben sind, mit dabei sein werden, wenn Jesus in seiner Herrlichkeit kommt. Ausserdem können wir euch unter Berufung auf ein Wort des Herrn versichern, dass sie uns gegenüber, soweit wir bei der Wiederkunft des Herrn noch am Leben sind, in keiner Weise benachteiligt sein werden. Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, ein lauter Befehl wird ertönen, und auch die Stimme eines Engelfürsten und der Schall der Posaune Gottes werden zu hören sein. Daraufhin werden zuerst die Menschen auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. Danach werden wir - die Gläubigen, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben sind - mit ihnen zusammen in den Wolken emporgehoben, dem Herrn (Jesus) entgegen, und dann werden wir alle für immer bei ihm (bei Jesus) sein. Tröstet euch gegenseitig mit dieser Gewissheit! 1.Thessalonicher 4, 13-18.

Einleitung 6 5. Liedvortrag 6. Lebenslauf 7. Zwischenspiel Orgel: Jesus meine Freude 8. Predigt/Gebet Die feste Zuversicht Vreni Bleiker hätte noch gerne weiter gelebt. Sie wollte nicht sterben. Eigentlich dachte sie, sie würde Dich Thomas einmal im Sterben begleiten und pflegen. Und nun ist es ganz anders gekommen. Du hast Vreni auf ihrer letzten Wegstecke begleiten müssen. Der heimtückische Tumor war leider nicht zu bekämpfen. So starb sie für die heutige Zeit verhältnismässig früh. Uns bleibt nichts anderes übrige als uns von Vreni zu verabschieden. Aber wie das aus dem Brief des Apostels Paulus und aus dem Lebenslauf deutlich wurde. Ist das nicht ein Abschied ohne Wiedersehen. Es wird der Tag kommen, an dem alle, die an Jesus glauben, wieder miteinander vereint sein werden. Davon war auch Vreni voll und ganz überzeugt. Sie hatte diesen Glauben, wie es auf der Todesanzeige steht:

7 Es ist der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. (Hebräer 11, 1) B. Wirklichkeit des Unsichtbaren Diesen Glauben hatte Vreni. Sie glaubte an das was man nicht sehen kann, so als ob man es sehen kann. Eine neuere Übersetzung schreibt das so: Was ist denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge. (NGÜ) Die Bibel spricht ganz deutlich von einer sichtbaren und von einer unsichtbaren Welt. Beide Welten, sowohl die sichtbare, als auch die unsichtbare sind von Gott geschaffen. In der Bibel steht: In Jesus ist alles erschaffen worden, was im Himmel und auf der Erde lebt, die sichtbaren Geschöpfe auf der Erde und die unsichtbaren im Himmel (Kolosser 1, 16) Die Wirklichkeit des Lebens kann nur verstanden werden, wenn man diese beiden Welten im Blickfeld behält. Als unser Denken noch stark vom Materialismus geprägt war, glaubte man vorwiegend nur das, was man sieht. In den letzten Jahren öffneten sich vermehrt Menschen wieder den Ansichten, dass sich die Wirklichkeit nicht in der sichtbaren Welt erschöpft.

8 Was uns Menschen immer wieder zu diesen Überlegungen führt ist unsere eigene Beschaffenheit. Wir sind eigentlich selbst in zwei Welten beheimatet. Einerseits sind wir aus Fleisch und Blut und was sonst noch dazugehört, also ganz und gar in der sichtbaren Welt verankert. Andererseits haben wir eine Seele oder einen Geist, wie man das auch immer bezeichnen will. Diese Seele oder dieser Geist kann nicht sichtbar gemacht werden, man kann ihn weder betrachten, noch orten. So sind wir ebenso stark in der unsichtbaren Welt verankert. Das zeigt: eigentlich kann die ganze Wirklichkeit nur erfasst werden, wenn wir die unsichtbare Welt in unser Denken einbeziehen. Der Apostel Paulus sagte diesbezüglich: Ich baue nicht auf das Sichtbare, sondern auf das, was jetzt noch niemand sehen kann. Denn was wir jetzt sehen, besteht nur eine gewisse Zeit. Das Unsichtbare aber bleibt ewig bestehen. (2. Korinther 4, 18) Vreni wusste um diese Wirklichkeit. Sie wollte ihr Leben auf einem Fundament leben, das mit dem Tod nicht zusammenbricht. Jesus sagte ja einmal: Was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst dabei unheilbar Schaden nimmt? (Markus 8, 36)

9 Sie rechnete mit der Erfüllung dessen, was Gott jenen Menschen verspricht, die an Jesus glauben. Mit Paulus teilte sie die Gewissheit: Ja, ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch unsichtbare Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch gottfeindliche Kräfte, / weder Hohes noch Tiefes, noch sonst irgendetwas in der ganzen Schöpfung uns je von der Liebe Gottes trennen kann, die uns geschenkt ist in Jesus Christus, unserem Herrn. (Römer 8, 38-39) C. Gott ist gut Nun steht auf der Todesanzeige noch eine weitere Aussage aus demselben Kapitel des Hebräerbriefes Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Der Vers hat noch eine Fortsetzung: Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen. (NGÜ) Gott kann nur gefallen, wer ihm vertraut und ihm auch glaubt, dass er es gut meint. Viele Menschen wollen heute mit dem lebendigen Gott nichts zu tun haben, weil sie befürchten, Gott wolle ihnen das Leben vermiesen. Sie meinen, Glaube habe damit zu tun, dass man nicht mehr richtig leben dürfte, dass man das wirkliche Leben verpassen würde. Vreni hatte erkannt, dass dem nicht so ist. Sie wusste, dass der Glaube an Jesus Christus ein grosser Reichtum ist. Sie

10 hatte die Liebe Gottes begriffen. Sie verstand, dass Jesus für unsere Schuld am Kreuz gestorben war. Einst wart ihr tot, denn ihr wart... in ein Leben voller Schuld verstrickt. Aber Gott hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht. Er hat uns unsere ganze Schuld vergeben. (Kolosser 2,13) Den Schuldschein, der uns wegen der nicht befolgten Gesetzesvorschriften belastete, hat er für ungültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt. (Kolosser 2,14) Wer das glaubt, der wird mit einer festen Hoffnung sterben können. Der Weg dazu ist ganz einfach. Ein Schritt, den auch Vreni ihrem Leben getan hatte. Sie vertraute in einem schlichten Gebet Jesus ihr Leben an. Paulus beschreibt das im Römerbrief, wenn er sagt: Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. / Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt; man wird gerettet, wenn man den Glauben mit dem Mund bekennt. (Römer 10, 9-10) Schluss Vreni Bleiker hat ihr Leben vollendet. Du Thomas musst jetzt in einen neuen Lebensabschnitt hineinfinden. Aber auch bei Dir wird sich Jesus treu erweisen und wird Dir helfen und Dich leiten. Du selbst bist getröstet, weil Du mit Vreni denselben Glauben geteilt hast.

11 Sie wusste wie Du, dass ihr Sterben nicht die letzte Station sein wird, denn das ewige Leben, das Gott in sie hineingelegt hatte ist stärker als der Tod, deshalb sagt Jesus: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. (Johannes 11,25). Das ist unser Trost: Vreni Bleiker lebt, obgleich sie gestorben ist. Und alle, die mit ihr diesen Glauben teilen, werden sie wiedersehen in der Ewigkeit bei Gott dem Schöpfer. Amen 1. Lied: Wenn nach der Erde, Leid, Arbeit und Pein (358) 2. Dank und Informationen 3. Segen Die Gnade unsres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen. 2.Kor.13,13. 4. Ausgangsspiel