BALLSPIELIDEEN FÜR DEN TURNUNTERRICHT IN DER VOLKSSCHULE



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PHEX.AT BALLSPIELIDEEN FÜR DEN TURNUNTERRICHT IN DER VOLKSSCHULE

Spiel, Spaß und Ballsport heißt es auch heuer wieder, wenn der Tiroler Raiffeisen Club zum 19. Raiffeisen-Juniorcup einlädt. Beim Fußball, Basketball, Handball oder Volleyball erlernen die jungen Tirolerinnen und Tiroler auf spielerische Art und Weise den Umgang mit dem vielseitigen Sportgerät. Bereits im Vorjahr waren 225 Tiroler Volksschulklassen mit über 7.000 Kindern Teil dieser Veranstaltung. Das große Interesse zeigt, dass Tirol nicht nur ein Winter- und Sommersportland ist, sondern auch ein Ballsportland. Als Landessportreferent ist es mir wichtig, dass Kinder möglichst früh für Sport begeistert werden. Die Freude an der Bewegung ist nicht selbstverständlich. Es ist wichtig, dass sie die Chance haben, ihre eigenen sportlichen Talente und Fähigkeiten kennenzulernen. Beim Raiffeisen-Juniorcup können sie genau das im Bereich des Ballsportes tun. Dabei erkennen die Kinder schnell, dass Sport nicht nur fit und gesund macht, sondern auch gute Laune verbreitet sowie Stress und Aggressionen abbaut. Der Raiffeisen-Juniorcup leistet aber darüber hinaus einen wichtigen Beitrag hinsichtlich sozialer Kompetenz. Die Kinder erfahren ein Miteinander und merken, was es heißt, eine Gemeinschaft zu sein: gemeinsam Ziele verfolgen, gemeinsam kämpfen, gemeinsam Siege feiern und gemeinsam Niederlagen verkraften. Teil eines Teams zu sein bedeutet Teil eines großen Ganzen zu sein. Und wie Aristoteles schon sagte: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Ich möchte mich bei all den wertvollen Partnern wie Schulbehörden, Sponsoren und bei den Volksschulen sowie bei den Organisatoren und den vielen Helferinnen und Helfern bedanken, die dieses erfolgreiche Schulsportprojekt möglich machen. Und allen jungen Ballsport-Freunden wünsche ich viel Spaß und faire Spiele! LHSTv. Josef Geisler Ihr Landesrat für Sport

Der Raiffeisen-Juniorcup geht heuer in die 19. Runde und so lange ist auch die Tiroler Tageszeitung hier am Ball. Der Ball ist Ausdruck für Sportarten mit Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit. Vielfältig sind die Möglichkeiten, Spiele damit zu gestalten. Gerade bei den Kindern ist der Ball ein Sportgerät, das sich überaus großer Beliebtheit erfreut. Bei dieser Veranstaltung wird das gefördert und noch weiter unterstützt. Sportliche Betätigung hat bei jungen Menschen eine ausgesprochen positive Auswirkung auf die zukünftige Entwicklung. Die dabei vermittelten Attribute wie Teamgeist, Zusammenhalt, Fairness und Verlässlichkeit sind wichtige Fundamente für heranwachsende junge Menschen. Der Tiroler Tageszeitung ist insbesondere der Kinder- und Jugendsport ein besonderes Anliegen. Wir wollen in diesem Thema den Ball aufnehmen und darin selbst ein guter Teamspieler sein. Den Anliegen und den Zielen dieser Veranstaltung in unseren Medien Raum geben und den Akteuren Platz lassen. Für die 19. Runde des Raiffeisen-Juniorcups wünschen wir allen Kindern und Jugendlichen Spaß am Spiel, tolle gemeinschaftliche Erlebnisse und vor allem ein faires Miteinander. Mag. Norbert Adlassnigg TT-Marketingleiter

Spaß und Freude für tausende Kinder in Tirol Seit mittlerweile 19 Jahren setzen die Tiroler Raiffeisenbanken gemeinsam mit zahlreichen engagierten LehrerInnen den Raiffeisen-Juniorcup um. Die Begeisterung ist ungebrochen und mit insgesamt 7.441 SchülerInnen war die letztjährige Auflage wieder ein großer Erfolg. In Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat für Tirol und den wichtigsten Ballsportverbänden Tirols wie Fußball, Volleyball, Handball, Basketball und auch Sixcup werden Jahr für Jahr Kinder mit dem Sportgerät Ball vertraut gemacht. Gemeinsam fördert man die wichtige sportliche Betätigung unserer Jüngsten auf breiter Basis und das Ganze macht obendrein auch noch einen Riesenspaß. Ein sinnvolles und jugendliches Freizeitangebot ist fest in der Philosophie des Raiffeisen Clubs Tirol verankert. Und besonders im Raiffeisen-Juniorcup drückt sich dieses Verständnis aus. Das Zusammenspiel vieler engagierter Menschen in den über 200 teilnehmenden Schulen, in den Ballsportverbänden Tirols und bei den MitarbeiterInnen in den Tiroler Raiffeisenbanken macht diese Serie möglich. Ich darf den LehrerInnen, den SchülerInnen und allen Partnern bei der Neuauflage schon jetzt viel Spaß wünschen. Matthias Mayr, M.A. Geschäftsführer Raiffeisen Club Tirol

In einer veränderten Kindheit zeigen Kinder in der Schule vermehrt Verhaltensweisen, die mit Begriffen wie Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörungen, Koordinationsschwäche, geringer Frustrationstoleranz beschrieben werden. Ursachen sind unter anderem Lebensbedingungen, die ihre Körper- und Sinneserfahrungen verarmen lassen und ihre Bewegungstätigkeiten einschränken. Haltungsprobleme und Gewichtszunahme, verursacht durch zu vieles Sitzen vor TV- und Computerbildschirmen und durch falsche Ernährung, sind eine Folge der veränderten Kindheit. Sportliche Betätigung und Vermittlung von Freude an Bewegung und Sport können unseren Kindern und Jugendlichen helfen. Der Raiffeisen-Juniorcup ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Volksschüler für den Sport motiviert werden können. HR Prof. Mag. Wolfgang Oebelsberger Landesschulrat für Tirol

Wenn ich mal groß bin Die Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wird wieder Millionen von Menschen in ihren Bann ziehen. Alles wird sich um den Ball drehen. Viele Kinder werden wieder ihre Idole bewundern, um vielleicht später auch einmal selbst ein David Alaba oder eine Nina Burger zu werden. Sport hat eine erzieherische, gesundheitsfördernde, gesellschaftliche und vor allem soziale Funktion und steigert das Wohlbefinden. Auch 2016 bietet der Raiffeisen-Juniorcup wieder eine perfekte Möglichkeit, Kindern im frühesten Alter den vielseitigen Umgang mit Sportarten wie Fußball, Handball, Basketball, Sixcup oder etwa Volleyball näherzubringen. Mit spielerischen Mitteln soll ein möglichst großes Interesse an Sport und Bewegung geweckt werden und den Kindern anschließend in zahlreichen Vereinen eine neue Perspektive eröffnet werden, um vielleicht selbst einmal bei einer Großveranstaltung dabei zu sein. Der Juniorcup wird auch in seiner 19. Auflage begeistern und die Anzahl der teilnehmenden Schulen kann sicher nochmals gesteigert werden. Im Namen des Tiroler Fußballverbandes wünsche ich allen Teilnehmern gutes Gelingen, viel Spaß und Freude an der Bewegung und danke dem Juniorcup- Team, allen Helfern, Funktionären, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beitragen. Günther Ringler Tiroler Fußballverband Obmann Referat für Jugend- und Breitensport

Liebe Sportfreunde! Kinder sind neugierig und voller Tatendrang. Sie probieren aus, wollen ihre Umwelt erleben und diese durch Bewegung erfahren. Für eine ganzheitliche Entwicklung brauchen Kinder einen großen Erfahrungs- und Bewegungsschatz. Laut internationalen Empfehlungen sollten sich Jugendliche täglich 60 Minuten so bewegen, dass der Pulsschlag erhöht ist und sie ins Schwitzen kommen. Sport ist also nicht nur die schönste und wichtigste Nebensache, die gemeinsame Sportausübung ist für die charakterliche und körperliche Entwicklung junger Menschen unverzichtbar. Deshalb ist der Raiffeisen-Juniorcup nicht hoch genug einzuschätzen, wird dadurch doch den Kindern die Möglichkeit geboten, diverse Sportarten in spielerischer Form auszuprobieren und für sich eine mögliche Lieblingssportart herauszufinden. Wir wünschen der Veranstaltung 2016 viel Erfolg und den teilnehmenden Kindern viel Freude an der gemeinsamen Sportausübung. Thomas Czermin Präsident des Tiroler Handballverbandes

Als Sixcup vor neun Jahren zum ersten Mal beim Juniorcup mitmachen durfte, war das wohl für alle ein kleines Risiko. Sixcup war ganz neu und niemand kannte diesen Funsport made in Tirol. Die rund 50.000 Juniorcup-SchülerInnen haben im Verlaufe der letzten Jahre durch ihre Freude an Sixcup das schönste Feedback von sich gegeben, was man sich wünschen kann. Lachende Kinder, die etwas völlig Anderes ganz spannend finden und sich dabei mit einer großen Motivation bewegen, um bunte Würfel in große runde Tore zu schießen, haben die Verantwortlichen des Juniorcups wiederum bewogen, Sixcup auch in das Spielprogramm 2016 aufzunehmen. Für Sixcup ist der Raiffeisen-Juniorcup eine wichtige Referenz, die ein wenig als Blaupause für andere Sixcup-Schulveranstaltungen in Deutschland, der Schweiz, Italien und der Slowakei Pate stand. Mit Erfolg. Dafür danken wir allen Raiffeisen- Protagonisten des Juniorcups. Stefan Schranz sportygames SIXCUP

Spiel Spaß am Sport je früher desto besser Wie sehr hat sich das Leben, die Gesellschaft seit der Gründung des Raiffeisen- Juniorcups geändert? Für Kinder von heute sind Computer, Internet und Mobiltelefone ganz normale Dinge, die es immer schon gegeben hat, nichts tolles Neues. Auch im Volksschulalter weiß man, was Touchscreens und Tablets sind und wie man damit umgeht. Doch wie drippelt oder fängt man einen Ball? Wie schießt man ein Tor, wirft einen Korb oder läuft sich frei? Weiß das auch jedes Kind? Mag es nicht ganz so schlimm sein, wie es klingt, doch Ablenkung und Reizüberflutung auch in jungen Jahren sind keine neuen Themen. Die Beweglichkeit unserer Jüngsten, der Drang nach körperlicher Aktivität, vielleicht sogar im Freien und im Team, sind sicher nicht gestiegen. Umso wichtiger und wertvoller sind Projekte, die Kinder bereits in ganz jungen Jahren mit Spiel und Spaß an den Sport heranführen ohne Leistungsdruck, aber mit Erfolgserlebnissen. Projekte wie der Raiffeisen-Juniorcup, der nunmehr seit fast zwanzig Jahren Volksschulkindern eine hervorragende Möglichkeit bietet, sich mit Freude und Spaß gemeinsam mit ihren Freunden einen Tag auszutoben und Lust auf mehr zu bekommen. Wir sind es unseren Kindern schuldig, sie wie an vieles andere auch an Sport, Bewegung und Gesundheit heranzuführen. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, mehr Kinder auf Sportplätze und in die Hallen zu bekommen, ganz egal ob ihnen am Ende Volleyball, Fußball, SIXCUP oder Basketball besser gefällt. Deshalb ist der Raiffeisen-Juniorcup so wertvoll und wir als Tiroler Basketball Verband sind stolz und dankbar, dass wir hier mitwirken dürfen! Wir wünschen allen Kids, Lehrern und Betreuern bereits vorab viel Spaß und Freude bei den unzähligen Cupveranstaltungen und bedanken uns bei den Organisatoren sowie bei allen Partnern und Förderern für dieses tolle Projekt! Mag. (FH) Michael Grohs Finanzreferent Tiroler Basketball Verband

Miteinander Spaß am Sport Die Verantwortung unserer Gesellschaft unseren Kindern gegenüber kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Bewegung und Sport erfahren dabei einen immer größer werdenden Stellenwert. Einer Einige der wichtigsten Faktoren, um dies auch langfristig gewährleisten zu können, sind die Freude und der Spaß an der Sache und die Lust der Kinder, sich gemeinsam mit ihren Freunden sportlich zu betätigen. Der Raiffeisen-Juniorcup leistet in dieser Hinsicht Sicht seit nunmehr bereits 19 Jahren außerordentlich gute Arbeit und schafft es, den Tiroler Volksschulkindern genau diese Attribute des Sports und der Bewegung zu vermitteln. Darüber hinaus erleben die Kids die verschiedensten Ballsportarten als Teil eines Teams und erfahren dabei wichtige Werte des Miteinanders. Die Teilnehmerzahlen sind mit über 200 Schulklassen bzw. über 7.000 Kindern wahrlich beeindruckend und spiegeln die Qualität und die Anerkennung des Juniorcups wider. Im Namen des Tiroler Volleyball Verbandes darf ich mich herzlichst beim gesamten Organisationsteam und seinen Partnern bedanken und den Kids wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Raiffeisen-Juniorcup 2016! Mag. Gernot Hupfauf Tiroler Volleyballverband Organizing Director & Youth Coordinator

"Spielerisch lernen" "lernend spielen" miteinander üben spielen organisieren Arbeitsbehelf mit Kopievorlagen Methodenbaustein Spielreihen Stundenbildern Übungsvorschlägen für den Turnunterricht in der Volksschule und Tipps zur Durchführung von Ballspielfesten Konzeption und Idee Dir. Karlheinz Geisler und Walter Haid

Inhaltsverzeichnis Allgemeine Hinweise 3 Raiffeisen-Juniorcup 5 Ein Plädoyer für das Ball spielen 6 Zielspiel Handball 10 Raiffeisen-Juniorcup-Spielschule 14 Zielspiel Fussball 19 Spielreihen zu Fußball 23 Sixcup 28 Zielspiel Basketball 30 Basketball, Handball 32 Zielspiel Volleyball 35 Volleyball beim Juniorcup (Herbert Mark) 37 Spielformen - Volleyball 38 Lernen im Sportspiel 39 Hinführung zum Mini-Volleyballspiel 45 Das Ballspielfest im Turnunterricht 48 Grundsätze für die Umsetzung dieser Spielreihen 48 Übungen zur Spielfähigkeit 52 Ballfeste für den Turnunterricht in der Halle und im Freien 55 Tipps zur Durchführung 69 Tipps für SpielerInnen 70 Wichtige Informationen 71 Termine 72 Wichtige Ansprechpartner 73 Anmeldeformular 74

Allgemeine Hinweise Spielen mit dem Ball Bewegung, Spiel und Sport sind unverzichtbare Bestandteile einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung unserer Kinder. Besonders im Alter von 6 bis 12 Jahren können durch eine vielseitige und breitgefächerte Bewegungserziehung gerade kooperative und integrative Verhaltensweisen unmittelbar erfahren und eingeübt werden. Aufgabe beim Spielen und Üben mit dem Fußball in diesem Alter ist es, den Kindern verschiedenartige sensorische, motorische und soziale Erfahrungen zu ermöglichen sowie Freude an Bewegung, Spiel und Sport zu vermitteln, zu erhalten und lebenslang zu fördern. Inhalte für das Ballspielen mit Kindern: Abhängig von der jeweiligen Altersgruppe kann das kindliche Spielvermögen in den Bereichen individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten und Erfahrungen mit Partner und Gruppe durch freies und gelenktes Spielen angebahnt und weiter entwickelt werden. Inhalte des Spielens und Übens sind unter anderem: Kennenlernen des eigenen Körpers Kennenlernen von Raum und Zeit, Tasten, Sehen, Hören, Spüren Lösen von Spielaufgaben allein, mit Partner, in der Gruppe Finden, Erproben und Gestalten von Spielmöglichkeiten Gemeinsames Spielen in der halle und im Freien Gewinnen von Bewegungssicherheit Kennenlernen von Ordnungsformen und Spielformen Erlernen von technischen Grundfertigkeiten: (Schießen, Passen, Dribbeln, Werfen, Fangen, Köpfeln) Spielerisches Üben einfacher technischer Grundfertigkeiten Vermitteln des großen Spieles durch Spielreihen Verbessern sportartspezifischer Fähigkeiten und Fertigkeiten Spielerisches Lernen von Individual- und Gruppentaktik 3

Spielend Ballspielen lernen Der Spielball 4

Der Raiffeisen-Juniorcup Dieses Ballspielfest kann 8 bis 60 SchülerInnen gleichzeitig unterhalten. Es kann am Sportplatz und in der Turnhalle gespielt werden können 6-8 verschiedene Ballsportarten gleich zeitig gespielt werden werden Grobformen und Elemente von Fußball, Handball, Basketball und Volleyball in kindgemäßer Form für 7 bis 10 Jährige erlernt kann jedes Kind jedes Spiel spielen - es muss nie warten, es kann immer mitspielen. werden die Mannschaften nach jeder Spielrunde neu gebildet werden sportartenübergreifende Fähigkeiten wie Auge - Hand - Koordination, Ballgefühl, räumliches Orientierungsgefühl, Spielübersicht,... geschult, steht das einzelne Kind bei der Wertung im Mittelpunkt - es kann ohne Mannschaft aber nicht spielen und gewinnen, können die Kinder durch die einfachen Spielregeln ihr Spiel selbst organisieren sind die Kinder ihre eigenen Schiedsrichter - nur in Ausnahmefällen kann ein Spielbeobachter eingreifen können auch Verlierer punkten profitieren vor allem körperlich benachteiligte Kinder ist der Turnunterricht lustig, lebendig, spannend,... kann der Lehrer oder Trainer seine Kinder genau beobachten werden viele Zielsetzungen des Lehrplans erfüllt. 5

Ein Plädoyer für das Ball spielen SPIELEN stellt für Kinder die wichtigste Betätigung dar, mit der sie die Welt begreifen, mit der sie Beziehungen zu anderen aufbauen und sich selbst kennenlernen. Beim Spiel wird daher auch keine Kraft vergeudet, es wird sogar Energie gewonnen. Das Spiel bereitet Freude und Lust, Kreativität und Phantasie werden entwickelt. "Wir brauchen Spielraum, d.h. wir brauchen Orte zum Spielen und Spielraum für eigene Entscheidungen." "Wir lernen beim Spielen. Wir spielen Spielen lernt man nur im Spiel! nicht um zu lernen, sondern weil wir gerne spielen." "Spielen lernt man nur im Spiel!" "Wir wollen etwas dazuzulernen, etwas erreichen, probieren, was wir können Wir wollen sehen, was wir leisten können." "Wir können Spielregeln miteinander ausmachen und auch ohne Schiedsrichter zu spielen." 6

SPIELRÄUME Das Spielverhalten unserer Kinder hat sich infolge neuer Umwelteinflüsse stark verändert. Hochtechnisierte Medien führen dazu, dass unsere Kinder ihre Umwelt vorwiegend aus zweiter Hand erfahren lernen. Der Verlust an unmittelbaren körperlich-sinnlichen Erfahrungen, der Mangel an Möglichkeiten, sich über den Körper die Umwelt aktiv anzueignen, beeinträchtigt die kindliche Entwicklung. Dies führt in zunehmenden Maße zu Störungen in der Wahrnehmungsverarbeitung und zu Verhaltensauffälligkeiten. Für eine gesunde Entwicklung brauchen die Kinder den nötigen Spielraum. Sie benötigen Orte zum Spielen, die den kindlichen Bedürfnissen des Entdeckens, Ausprobierens, Erkundens und Selbertuns entgegenkommen. Kinder brauchen Spielraum für eigene Entscheidungen. SPIELFÄHIGKEIT Immer weniger Kinder entwickeln von sich aus neue Spiele entwickeln oder passen bereits bekannte Spiele auf ihre Verhältnisse an. Das Spiel auf der Straße, im Hof und Garten gehört schon lange der Vergangenheit an. Spielfähigkeit geht mehr u. mehr verloren! das Spiel ist aber der Ausgangspunkt für die Motivation der Kinder, individuelle und mannschaftliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen und zu verbessern. REGELN und SCHIEDSRICHTER Kinder im frühen Schulalter haben die - entwicklungsbedingte - Tendenz, Spielregeln als Zwangsregeln zu betrachten. Richtiges Spielen heißt bei Kindern oft Gehorsam gegenüber den Spielregeln, die oft von Erwachsenen, aber vor allem im freien Spiel von älteren Kindern an die jüngeren weitergegeben werden. Erst später kommen die Kinder zu der Einsicht, daß Spielregeln soziale Vereinbarungen sind, die man jederzeit verändern kann, sofern alle Spielteilnehmer einverstanden sind. BEWEGUNGSSPIELE Gelegenheit zum Feststellen der eigenen Stärke In Bewegungsspielen entdecken Kinder die eigene Leistungsfähigkeit und lernen darauf zu vertrauen. Da die Leistungsmotivation sich bei Kindern vor allem bei körperlichen Tätigkeiten herausbildet, sollten Kinder auch in der Volksschule möglichst viele Gelegenheiten zum Erproben und Verbessern ihrer körperlichen und motorischen Fähigkeiten haben. Außerdem sollten Bewegungsangebote unterschiedliche Schwierigkeitsgrade enthalten, zwischen denen die Kinder auswählen können. Bei Vergleichen von Kindern untereinander (z.b. Wettkämpfe) sollte die Bewusstmachung des eigenen Leistungsfortschritt im Vordergrund stehen. Die Spielerziehung: Der Grundgedanke bei der Spielerziehung geht davon aus, dass mit Hilfe von sogenannten Spielreihen über Grundspiele und Wettspiele zum eigentlichen Sportspiel hingeführt wird. Dabei sollen Kinder und Jugendliche spielend lernen, das heißt, sie müssen Spielsituationen erfahren, die sie bewältigen können und die entsprechend des Lern- und Leistungsstandes veränderbar sind. 7

Das Spiel bildet den zentralen Ausgangspunkt für die Motivation der jungen Sportler, persönliche und mannschaftliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen und zu verbessern. Technische Elemente sollten losgelöst vom eigentlichen Spiel nur im Bedarfsfall geübt werden. Grundprinzipien beim Ballspiel sind die Vermittlung und Verbesserung technischer Fertigkeiten wie Werfen, Passen, Dribbeln, Fangen und Werfen taktischer Fähigkeiten wie Freilaufen, Fintieren, Dribbeln, Decken, Herausspielen des Balles und Abwehren von Schüssen konditioneller Fähigkeiten wie Beweglichkeit, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer koordinativer Fähigkeiten wie Orientierung, Reaktion, Geschicklichkeit und Gewandtheit der Selbständigkeit, Fairness und einer positiven Einstellung zu Spiel und Sport. Fairplay - Spiele regeln und leiten Zu den vielfältigen Aufgaben der Spielerziehung zählt unter anderem die Ausbildung von Haltungen, die dem Prinzip des Fairplay (faires Verhalten, verantwortlicher Umgang mit Leistung und Erfolg) entsprechen. Im Rahmen einer Fairnesserziehung muss versucht werden, Kindern den Sinn und Charakter von Regeln bewusst zu machen. Dies ist die Voraussetzung zur Regeleinhaltung und die Regeleinhaltung wiederum ist die Grundlage zum Fairplay. Kernpunkte fairen Verhaltens sind nicht nur das Befolgen von Spielregeln, sondern auch partnerschaftlicher Umgang mit dem Gegner und dem eigenen Partner Rücksichtnahme auf schwächere Kinder sich selbst zurücknehmen können auf gleiche Chancen und Bedingungen achten das Gewinnmotiv allein nicht in den Vordergrund stellen eine angemessene Haltung bei Sieg und Niederlage. Sehr empfehlenswert ist es, praktische Erfahrungen zuzulassen, bei denen Kinder selbstbestimmt mit Regeln und Sport umgehen dürfen und ihre konkreten Spielsituationen selbst regeln können. So erfahren sie, wie befriedigend und wertvoll fairer Sport sein kann wie er den Zugang zu einer Fülle von Erlebnissen und Erfahrungen öffnet. Soziale Komponenten dürfen keinesfalls hinter der Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten zurückstehen. Immer wieder muss durch Bewusstmachung, Lenkung und andere Maßnahmen der Fairplaygedanke in den Vordergrund gestellt werden. Wenn Stars bei großen Sportereignissen und in den Medien leider oftmals schlechte Vorbilder sind, Schiedsrichter beleidigen, Gegner verbal und physisch verletzen oder Zuschauer provozieren, sollte dies auch innerhalb der Spielerziehung reflektiert werden. Fairplay zu vermitteln, ist demzufolge wichtiger Bestandteil eines spielgemäßen Konzepts. Faire Spielweise ist nicht nur ein Erziehungsziel, sondern auch methodisch wichtig, um die Spielfreude und das Miteinander zu fördern. 8

Fairplay Beobachten Toleranz und Selbstbeherrschung Filme, Videos und Fernsehaufzeichnungen betrachten Aufzeichnungen aus den eigenen Spielen besprechen (Selbstkritik üben) unmittelbare Beobachtung von sich abspielenden Szenen analysieren Fehler anderer akzeptieren in Zweifelsfällen Entscheidungen des Schiedsrichters anerkennen Mitspieler trotz Fehler ermutigen eigene Leistungsfähigkeit Ergebnisse relativieren Siegesfreude soll nicht provokativ wirken Siege nicht durch unfaire Mittel erringen (Wert des Sieges?) persönliche Leistungssteigerung auch als Sieg sehen Niederlagen akzeptieren und auswerten (=Grundstein für zukünftige Erfolge) Lehrer und Trainer als Vorbild sportliches Vorbild zeigen Spielformen ohne Anreiz zum Betrug wählen: - Regeln abändern keine Verlierer im Spiel ausschließen auch dem Verlierer Punkte gutschreiben Zusatzpunkte beim Zugeben eigener Fehler konfliktarme Organisationsformen wählen Fairness zeigen Sich entschuldigen Sich beherrschen Einander die Hand geben Den Humor behalten Gratulieren Beifall klatschen Ermutigen zum Bessermachen Schiedsrichterentscheidungen annehmen Gegner freundlich behandeln Nie das Spielerische aufgeben 9

Die Spiele Spielanleitungen Spielregeln Spielreihen Stundenbilder Übungsvorschläge Zielspiel Handball Handball Spiele des Juniorcup Spielreihen 10

Stangentorball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen den Ball durch ein Stangentor zu prellen. Ein Tor hast du erzielt, wenn du den Ball durch das Stangentor prellst und ihn ein Mitspieler deiner Mannschaft fangen kann. Du kannst den Ball von hinten oder von vorn durch das Tor prellen, er muss den Boden berühren. Spieler: 3-5 / Mannschaft Geräte: Spielball (Handball, Gymnastikball,..), 4 Stangen oder Markierungshütchen, Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, den Ball prellen, aber nur 3 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen Du darfst nicht: dem Gegenspieler den Ball entreißen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der Fehlerstelle den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 11

Brettball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen den Ball auf das gegnerische Brett (Biertisch) zu schießen. Ein Tor hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft geworfene Ball das gegnerische Brett berührt. Die Markierungslinie vor dem Brett darfst du nicht übertreten. Spieler: 3-5 / Mannschaft Geräte: Spielball (Handball, Gymnastikball,..), 2 Biertische (Bretter, Bänke,...), Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, den Ball prellen, aber nur 3 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen Du darfst nicht: dem Gegenspieler den Ball entreißen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der Fehlerstelle den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 12

ANDERE SPIEL - UND ÜBUNGSFORMEN ZUM HANDBALLSPIEL: Tschoukball: Spielidee: Zwei Mannschaften versuchen einen Handball (Gymnastikball) durch Passen, Freilaufen und Werfen so auf das gegnerische Tschouktor zu werfen, dass der zurückspringende Ball von einem eigenen Spieler gefangen werden kann. Spieler: 3-5 / Mannschaft Geräte: Spielball (Handball, Gymnastikball,..), 2 Tschouktore Die Spieler dürfen: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, den Ball prellen, aber nur 3 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen Die Spieler dürfen nicht: dem Gegenspieler den Ball entreißen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der Fehlerstelle den Ball wieder ins Spiel bringen Die Spielregeln können nach Belieben geändert werden, einfach so, wie es dem Alter und den technischen Fähigkeiten der Kinder entspricht. Doppelmattenball: Spielidee: Zwei Mannschaften versuchen einen Handball (Gymnastikball, Softball) durch Passen, Freilaufen und Werfen auf eine der gegnerischen Matten abzulegen. Die Matten dürfen von den Spielern nicht betreten werden. Ein Treffer ist erzielt, wenn der Ball auf einer der gegnerischen Matten abgelegt wird. Spieler: 3-5 / Mannschaft Geräte: Spielball (Handball, Gymnastikball,..), 2 Tschouktore Die Spieler dürfen: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, den Ball prellen, aber nur 3 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen Die Spieler dürfen nicht: dem Gegenspieler den Ball entreißen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der Fehlerstelle den Ball wieder ins Spiel bringen. 13

RAIFFEISEN-JUNIORCUP-SPIELSCHULE Spielen lernt man nur im Spiel An dieser Stelle soll anhand von zwei Spielreihen exemplarisch demonstriert werden, wie man ausgehend von einfachen, den Schülern meist schon bekannten Grundspielen, durch minimale Aufgaben- und Regeländerungen zu komplizierteren Grundformen der Sportspiele gelangt. Die beiden Spielreihen unterscheiden sich vor allem in der Organisationsform, sind jedoch durch kleine Änderungen (anderer Ball, geänderte Tore/Ziele,...) für die Entwicklung der Spielfähigkeit in allen im RAIFFEISEN-JUNIORCUP ausgetragenen Spielformen einsetzbar. SPIELREIHE 1 (a) Kreishetzball/sitzend 4-5 Spieler sitzen sich auf den Basketballkreis und spielen sich einen Ball so zu, daß ein in der Mitte stehender Spieler den Ball nicht berühren kann. Berührt der Mittelmann den Ball oder wird ein Ball nicht gefangen oder schlecht gepaßt, so wird der fehlbare Spieler zum Mittelmann. Der erste Pass ist frei! Was wird dadurch erreicht: Die sitzenden Spieler müssen sich den Ball relativ genau zuspielen, da sie den Ort nicht so leicht verlassen können. Bogenpässe werden sinnlos, da der Mittelmann um vieles größer ist! (b) Kreishetzball/sitzend mit Berühren Wie oben, jedoch müssen die sitzenden Spieler den Ball abgespielt haben, bevor sie vom Mittelmann berührt werden. Was wird dadurch erreicht: Die sitzenden Spieler müssen den Ball schneller spielen, sie müssen beim Fangen schon den Pass zum Mitspieler miteinplanen. (c) Kreishetzball/stehend Die vorher sitzenden Spieler stehen oder bewegen sich jetzt um den Kreis, wobei ein Fuß den Kreis berühren muß. Die Bälle dürfen nur Boden-auf gespielt werden. Regeln wie vorher. Was wird dadurch erreicht: Die Spieler müssen sich freilaufen, das Antäuschen eines Passes und das Abspielen in die andere Richtung wird forciert. 14

(d) Hütchentreffball 4-5 Spieler stellen sich um einen Basketballkreis auf und versuchen durch schnelles Zuspielen ein, von einem Mittelmann geschütztes Markierungshütchen zu treffen.wichtig: Punkten kann nur der Mittelmann! Er erhält für jeden Fehlversuch einen Punkt! Wird das Hütchen getroffen, wechselt der erfolgreiche Schütze in die Mitte. Wird das Hütchen vom Mittelmann selbst umgeworfen, so kommt jener Spieler in die Mitte, der gerade den Ball besitzt. Was wird dadurch erreicht: Da der Mittelmann für jeden Fehlversuch einen Punkt erhält, lernen die Schüler sehr rasch, daß nur schnelles Zuspiel zum Erfolg führt. (e) Hütchentreffball mit Berühren Wie oben, jedoch erhält der Mittelmann zusätzliche 5 Punkte, wenn er einen Spieler mit Ball in der Hand berührt! Was wird dadurch erreicht: Zum einen müssen die Außenspieler noch schneller passen, zum einen beschränkt sich der Mittelmann nicht nur auf das Verteidigen, sondern wird selbst aktiv und zwingt die Angreifer zu Fehlern. (f) Kastentreffball In die Mitte eines Basketballkreises wird ein Kasten gestellt, der von zwei Spielern gegen Boden-auf-Treffer(Wichtig!) von außerhalb des Kreises verteidigt wird. Die Außenspieler können durch Treffer Punkte sammeln, wehrt aber ein Verteidiger ab oder geht der Ball direkt an den Kasten, so wechseln Angreifer und jener Verteidiger, der schon länger im Kreis ist. Was wird dadurch erreicht: Die Außenspieler haben nur dann eine Chance, wenn sie den Ball rasch und genauhin-und herspielen, die Verteidiger müssen immer versuchen, sich zwischen Ball und Kasten zu stellen (Zusammenarbeit!). (g) Kastenball Zwei Mannschaften (je 4-5 Spieler) spielen gegeneinander und versuchen durch geschicktes Zuspiel, den Ball mit einem Boden-auf-Wurf auf den gegnerischen Kasten zu werfen. Dies ist von überall möglich (keine Zone um den Kasten). Kein Dribbling erlaubt! Was wird dadurch erreicht: Es ist nun nötig, schnell von Angriff auf Verteidigung und umgekehrt umzuschalten. Außer dem muß das Feld durch Passen überwunden werden.

(h) Kastenball mit Berühren Wie oben, doch darf ein Spieler nach Berührung durch einen Gegenspieler nur weiterpassen und nicht auf den Kasten werfen. Dribbling ist jetzt erlaubt! Was wird dadurch erreicht: Die Angreifer müssen einen Mitspieler so frei spielen, daß dieser ungehindert werfen kann (Freilaufen, Täuschen,...). (i) Kastenball mit Torraum Wie oben, doch steht der Kasten jetzt in einer Zone, die nicht betreten werden darf (z.b. der Basketballflasche.) Alle Spieler befinden sich außerhalb dieses Torraums und versuchen, durch einen Boden-auf-Wurf den Kasten (von vorne,von der Seite und von hinten) zu treffen- Die Verteidiger versuchen dies zu verhindern. Was wird dadurch erreicht: Die Angreifer können durch geschicktes Spiel einen Mitspieler so freispielen, daß dieser ungehindert auf den Kasten werfen kann. SPIELREIHE 2 (a) Stangenball (b) Stangentorball 2 Angreifer versuchen durch geschicktes Position, sich die Möglichkeit zu erarbeiten, ein Tor zu erzielen. Ein Tor ist erzielt, wenn ein Angreifer einen Boden-auf-Paß durch das Stangentor wirft und der Mitspieler diesen Paß fängt. Bei Fehlversuch wechseln der fehlbare Spieler und der Verteidiger die Position. Der Abstand der Stangen soll dem Leistungsstand der Spieler angepaßt werden. Was wird dadurch erreicht: Die Spieler sollen abschätzen lernen, wann ein Versuch Erfolg verspricht. Durch Wurf- und Paßtäuschungen kann der Verteidiger getäuscht werden. 2 Angreifer versuchen sich den Ball so zuzuspielen, daß der Ball zwischen den beiden Stangen hindurch in einen an der Wand aufrecht aufgestellten Kastenteil geworfen werden kann. Ein auf der Linie zwischen den beiden Stangen agierender Verteidiger (nicht hinter der Linie als Tormann) versucht dies zu verhindern. Bei Fehlversuchen wechseln fehlbarer Angreifer und Verteidiger die Position. Der Abstand der beiden Stangen zueinander bzw. der Abstand zum Kastenteil kann dem Niveau der Spieler angepaßt werden. Was wird dadurch erreicht: Nur gezielte, feste und gut vorbereitete Würfe versprechen Erfolg. Der Verteidiger lernt sehr schnell, die Wurfhandseite zu decken.

(c) Matten-Stangentorball wie oben, jedoch wird jetzt der Kastenteil durch eine an die Wand gelehnte Matte ersetzt und 2 Angreifer stehen einem Tormann und einem Verteidiger gegenüber. Nur Boden-auf-Würfe zählen! Bei Fehlversuch wechseln Angreifer und Verteidiger/Tormann die Positionen. Was wird dadurch erreicht: Das Zusammenspiel der beiden Angreifer bzw. die Zusammenarbeit Tormann-Verteidiger wird forciert. (d) Mattenball wie oben, jedoch spielen jetzt zwei Mannschaften (je 2 Spieler) über die Breite der Halle gegeneinander. Der Tormann muß mit in den Angriff gehen! Dribbling nicht erlaubt! Kein direkter Wurf von einem Tor zum anderen! Was wird dadurch erreicht: Die Spieler müssen schnell von Angriff auf Verteidigung und umgekehrt umschalten. Es gilt, das Spielfeld schnell zu überwinden. Nicht nur das eher passive Verhindern von Toren, sondern vielmehr das aktive Herausspielen des Balles und das Erzwingen von Fehlern bei den Angreifern wird gefördert. (e) Mattenball-Variation 1 (Spieleranzahl) wie oben, jedoch bilden 3 oder 4 Spieler eine Mannschaft, wobei der Abstand der Stangen zueinander vergrößert wird. (f) Mattenball-Variation 2 (Stangenbreite) wie oben, jedoch wird die Distanz zwischen den Stangen jeweils um eine Fußlänge verringert, wenn die verteidigende Mannschaft ein Tor erhält. Was wird dadurch erreicht: Durch das Verringern der Distanz zwischen den Stangen wird es für die erfolgreichen Angreifer immer schwieriger, ein Tor zu erzielen. Daher können auch unterschiedlich starke Mannschaften gegeneinander spielen. (g) Mattenball-Variation 3 (Zusatzregel) wie oben, jedoch müssen die Angreifer jetzt versuchen, einen Mitspieler so freizuspielen, daß dieser auf das Tor werfen kann, ohne dabei von einem Verteidiger berührt zu werden. Was wird dadurch erreicht: Freilaufen und Herausspielen einer optimalen Möglichkeit, Sehen des freien Mitspielers. (h) Mattenball-Variation 4 (Kombinationspunkte) wie oben, jedoch führen eine gewisse Anzahl an Pässen (5-10, müssen jedoch gefangen werden) in der gegnerischen Hälfte automatisch zu einem Strafwurf an der Torraumlinie. Was wird dadurch erreicht: Passives Verteidigen führt nicht zum gewünschten Erfolg, da die Angreifer mit der nötigen Anzahl an Pässen automatisch die Möglichkeit eines freien Wurfes auf das Tor erhalten. Daher müssen die Verteidiger versuchen, das Angriffsspiel der gegnerischen Mannschaft aktiv zu unterbinden und Fehler zu erzwingen. 17

(i) Mattenhandball Das Tor wird jetzt durch zwei Matten (liegendund quer) gebildet. Geworfen werden darf ab einer ca. 4-6 Meter vom Tor entfernten Abwurflinie. Kein Dribbling erlaubt! Tormann sollte mit in den Angriff gehen, dann jedoch kein direkter Wurf von der eigenen Spielhälfte aus. (j) Mattenhandball mit Jolly-Joker wie oben, jedoch wird ein Spieler bestimmt, der immer bei der angreifenden Mannschaft mitspielt. Was wird dadurch erreicht: Mit dem Jolly-Joker spielt die angreifende Mannschaft immer automatisch in Überzahl! 18

Zielspiel Fußball Fußball Spiele des Juniorcup Spielreihen 19

Doppelbrettfußball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen den Fußball gegen einen der zwei Bretter (Biertische) zu schießen. Ein Tor hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft geschossene Ball eines der gegnerischen Bretter berührt. Spieler: 3-5 / Mannschaft Geräte: Fußball, 2 Biertische (Bretter, Bänke,...), Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, dribbeln, Du darfst nicht: Den Ball mit der Hand berühren, den Gegner stoßen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der Fehlerstelle den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 20

Riesenfußball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen den Physioball in ein Miniknabentor zu schießen. Ein Tor hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft geschossene Ball im gegnerischen Miniknabentor landet. Spieler: 3-5 / Mannschaft Geräte: Physioball (30-45cm Durchmesser), 2 Miniknabentore, Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, dribbeln, Du darfst nicht: Den Ball mit der Hand berühren, den Gegner stoßen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der Fehlerstelle den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 21

Andere Spiel - und Übungsformen zum FuSSballspiel: Bankfußball: Spielidee: Zwei Mannschaften versuchen einen Fußball (Gymnastikball) durch Passen, Freilaufen und Spielen so auf die umgelegte gegnerische Langbank zu schießen. dass der zurückspringende Ball von einem eigenen Spieler angenommen werden kann. Ein Treffer ist erzielt, wenn den zurückspringenden Ball ein Spieler der eigenen Mannschaft annehmen kann. Spieler: 3-5 / Mannschaft Geräte: Fußball (Gymnastikball,..), 2 Langbänke Die Spieler dürfen: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, dribbeln Die Spieler dürfen nicht: Den Ball mit der Hand berühren, den Gegner stoßen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der Fehlerstelle den Ball wieder ins Spiel bringen Die Spielregeln können nach Belieben geändert werden, einfach so, wie es dem Alter und den technischen Fähigkeiten der Kinder entspricht. Langbank Handball mit Torschuß durch den Fuß oder Kopf Geräte: Miniknabentore, Markierungsleibchen Spielidee: Die Kinder versuchen durch Zusammenspiel mit der Hand, Freilaufen und Spielen einen Fußball mit dem Kopf oder dem Fuß in das Miniknabentor der anderen Mannschaft zu schießen. Die Kinder dürfen: Den Ball zuwerfen und zupassen Die Kinder dürfen nicht: Den Ball dribbeln, den Gegenspieler stoßen. Bei einem Fehler verliert die Mannschaft den Ball und die andere Mannschaft darf von der Fehlerstelle aus den Ball mit dem Fuß weiterspielen. Variation für fortgeschrittene Kinder: Der Ball muss mit Dropkick weitergespielt werden. 22

SPIELREIHEN zu Fußball Kleingruppe 1)BINGO Im Spielfeld werden frei verteilt viele Hütchen aufgestellt. Es werden 2 Aufsteller bestimmt. Jeder andere Spieler besitzt einen Ball. Spielidee: Die ballbesitzenden Kinder sollen möglichst viele Hütchen umschießen. 2 Aufsteller ( sie werden zwischenzeitlich ausgewechselt) sollen die umgeschossenen Hütchen wieder aufstellen. Nach jedem Treffer ruft der erfolgreiche Spieler Bingo, Wer hat zum Schluß die meisten Bingos? 2) Schütze deinen Ball Alle Kinder haben einen Ball und dribbeln im abgegerenzten Feld. durcheinander. Auch der Übungsleiter hat einen Ball. Spielidee: Der Trainer verfolgt die Spieler und schießt bei einer passenden Gelegenheit einen ungeschützten Ball ab. Die Kinder dürfen das Feld nicht verlassen. Jeder Spieler, dessen Ball getroffen wurde holt sich ein Markierungsleibchen und hängt es sich um. Welcher Spieler hat nach 6 Minuten die wenigsten Parteibänder? 3) Hütchenjagd Innerhalb des abgegrenzten Feldes stellt jeder Spieler ein Hütchen auf. Ein Spieler bekommt einen Ball. Spielidee: Das Kind mit dem Ball versucht eines der Hütchen abzuschießen. Die anderen Kinder verteidigen das eigene Hütchen. Wird das Hütchen eines Spielers getroffen, so holt sich der betreffende auch einen Ball und hilft mit die restlichen Hütchen abzuschießen. Sieger ist das Kind, dessen Hütchen am längsten stehenbleibt. 23

4) Dribbling Ein Spieler ohne Ball stellt sich im abgegegrenzten Feld auf. Die anderen Kinder stellen sich mit ihrem Ball um das Feld herum auf. Spielidee: Die ballbesitzenden Kinder versuchen das Kind (den Trainer) abzuschießen. Als Treffer gelten alle Schüsse unterhalb der Kniehöhe. Wird der Spieler im Feld getroffen, wechselt er die Rolle mit dem Schützen. 5) Rückholjagd Der Trainer stellt sich in einem markierten Quadrat auf und wirft die Bälle in alle Richtungen ins Spielfeld. Etwa für jeden zweiten Spieler sind Bälle vorhanden. Spielidee: Die Kinder müssen versuchen, sich einen der Bälle zu holen und in das Feld des Übungsleiters zurückzudribbeln. Ist ihm das gelungen, hält der betreffende Spieler den Ball an und übergibt ihn dem Trainer, dfer ihn wieder in das Feld wirft. Wer hat nach einer bestimmten Zeit die meisten Punkte? 6) Hase und Jäger 2 Jäger besitzen einen Ball. Die anderen Kinder verteilen sich als Hasen frei im abgegrenzten Feld. Die anderen Bälle liegen außerhalb des Feldes. Spielidee: Die Jäger sollen mit dem Ball die Hasen abschießen, Der Spieler, der abgeschossen wurde holt sich außerhalb des Feldes einen Ball und wird ebenfalls zum Jäger. Das Spiel endet, wenn nur noch 2 Hasen im Feld sind. Diese beginnen beim nächsten Durchgang als erste Jäger. 24

7) Tigerball Bis auf den Tiger haben alle anderen Spieler einen Ball Spielidee: Der Tiger versucht von einem Spieler den Ball zu erobern. Dazu muß der Tiger den Ball in den Händen halten. Daraufhin bringt er den Ball außerhalb des Spielfeldes oder zum Trainer. Der Spieler, der den Ball verloren hat, wird ebenfalls zum Tiger. Wer als letzter den Ball noch besitzt, ist Sieger und beginnt von vorne. 8) Tunnelfußball Alle Spieler haben einen Ball. Der Übungsleiter bewegt sich mit der Spielgruppe in einem abgegrenzten Feld, hat aber selbst keinen Ball. Spielidee: Der Übungsleiter grätscht von Zeit zu Zeit seine Beine und macht dadurch einen breiten Tunnel. Die Kinder sollen den TrainerIn verfolgen und ihren Ball durch den Tunnel schießen. Nach 3 Durchschüssen verändert der Übungsleiter die Position. Welches Kind hat am öftesten durch den Tunnel geschossen? 9) Das Aua Spiel Alle Kinder haben einen Ball. Der Übungsleiterbewegt sich mit der Spielergruppe im abgegrenzten Feld. Spielidee: Die Kinder haben die Aufgabe, den sich kreuz u. quer bewegenden Übungsleiter oft zu treffen. Wenn der Trainer bei jedem Treffer Aua schreit, erhöht das natürlich die Spielfreude. Jeder Treffer zählt einen Punkt. Welches Kind sammelt in 5 Minuten die meisten Punkte? 25

10) Chinesische Mauer Jeder Spieler hat einen Ball. Der Trainer oder ein Spieler vertgeidigen eine Linie zwischen 2 Hütchentoren. Spielidee: Jeder der Spieler muß versuchen, seinen Ball durch das ihm gegenüberliegende Hütchentor zu führen. Dafür erhält er einen Punkt. Der Trainer oder der dafür abgestellte Spieler versucht den ballführenden Spieler am Überdribbeln der Linie zu hindern. Er darf dazu Hände und Füße verwenden. 11) Torschussspiel an die Wand (nur in der Halle!) 2 Mannschaften stellen sich in 2 Spielhälften gegenüber auf. Die Mittellinie ist deutlich markiert. Etwa die Hälfte der Spieler hat zu Spielbeginn einen Ball. Spielidee: Jede Mannschaft versucht, die Bälle an die gegnerische Stirnwand zu schießen. Dabei dürfen die Spieler nur bis zur Mittellinie vorrücken. Jeder Spieler ist gleichzeitig auch Torwart und darf die gegnerischen Schüsse mit der Hand aufhalten. Es dürfen nur ruhende Bälle geschossen werden (Ball hinlegen, schauen, anlaufen, schießen!). Weiches Team hat nach 10 Minuten die rneisten Treffer? 12) Haifischbecken Die Hälfte der Spieler setzt sich als Haifische verteilt im Feld auf den Boden. Die anderen Spieler besitzen einen Ball. Spielidee: Die Ballbesitzer sollen möglichst oft im engen Dribbling durch das Haifischbecken von der einen Seite zur anderen kommen. Für jede Durchquerung gibt es einen Punkt. Verliert der Ballführende den Ball, so erfolgt sofort ein Rollenwechsel. Welches Kind weist nach 5 Minuten die meisten Punkte auf. 26

13) Haltet das Feld sauber 2 Mannschaften besetzen die Spielhälften eines geteilten Spielfeldes. Die Menge der Bälle entspricht etwa der Hälfte der Spieler Spielidee: Die Spieler sollen die eigene Hälfte von Bällen freihalten, sie müssen also möglichst schnell die Bälle in die gegnerische Hälfte zurückschießen. Dabei darf aber die Mittellinie nicht übertreten werden. Auf Pfiff des Trainersvon zeit zu Zeit erstarren die Spieler. In welcher Spielhälfte sind weniger Bälle? Das team gewinnt 1 Punkt (bis 5 Punkte) 14) Spiel dem Kapitän zu! Es werden 2 Mannschaften gebildet. Jede Mannschaft bestimmt einen Kapitän, der sich in einem Reifen aufstellt. Für etwa jeden vierten Spieler liegt ein Ball bereit. Spielidee: Jeder der Spieler einer Mannschaft muß versuchen, einen Ball zu erkämpfen und versuchen, ihn seinem Kapitän so zuzuspielen, daß ihn dieser ergreifen kann, ohne den reifen zu verlassen. Nach einer erfolgreichen Aktion hält der Kapitän den Ball hoch. Die Mannschaft erhält einen Punkt. 15) Jeder gegen jeden 4 Hütchentore sind im Feld aufgebaut. Der Spielleiter gibt für jeden 2. Spieler einen Ball ins Feld Spielidee: Die Spieler müssen sich einen der Bälle erkämpfen und versuchen, ein Tor zu erzielen. Dazu müssen sie durch das Hütchentor treffen. Jeder Treffer ergibt einen Punkt. Nach jedem Treffer muss das Tor gewechselt werden. 27

Sixcup beim Raiffeisen-Juniorcup Spielidee Easy-Game: Sixcup ist ein Funsport, bei dem Geschwindigkeit, Genauigkeit und Glück zusammenwirken. Sport, Spaß und Spannung - das motiviert und begeistert alle, die schon lange etwas ganz Neues probieren wollen. Sixcup kann als Einzelwettkampf, 6 Spieler spielen gegeneinander, oder als Teamwettkampf, 2 Teams spielen gegeneinander, gespielt werden. Teamwork ist dabei sehr wichtig. Folgend die Anweisung für den Raiffeisen-Juniorcup: Zwei Teams von 2-5 Spieler kämpfen gegeneinander. Jedes Team hat halb so viele Würfel wie Spieler. Bei ungeraden Teamgrößen ist die Anzahl der Würfel Hälfte minus 1 Würfel. Beide Teams erhalten jedenfalls dieselbe Würfel-Anzahl. Wenn das Team dieselbe Anzahl von Spieler hat, starten beide Teams gleichzeitig am Startpunkt. Sollte ein Team einen Spieler mehr haben, bekommt dieses einen Zeitabzug von 50 Sekunden (10 Sekunden pro Minute). Das heißt, dass die größere Mannschaft erst 50 Sekunden nach dem offiziellen Start ins Spiel geht und somit bei einer regulären Spieldauer von 5 Minuten nur 4 Minuten und 10 Sekunden spielt. Der Startpunkt steht 5-20 Meter vor der Cup. Die Entfernung zwischen Start und Cup kann frei gewählt werden und gilt dann aber für das ganze Spiel. Zuerst laufen alle Spieler in Richtung Cup. Gleichzeitig werden alle Würfel der beiden Teams in Richtung Cup geschossen. In der Spielzeit von 5 Minuten - oder weniger, wenn ein Team größer ist - versuchen beide Teams im Teamwork so oft wie möglich den Würfel in die Cup zu schießen. Ist der Würfel drinnen, wird die Zahl, die nach oben zeigt von einem Schiedsrichter oder von einem Spieler aus dem Team in einer Scoringliste eingetragen. Dazu wird der Würfel von einem Spieler aus dem Team aus der Cup genommen und dem Schiedsrichter gezeigt. Wer am Ende die höchste Punktezahl erreicht, ist Sieger. Die weiteren Punktestände wiedergeben die Rangfolge. Nach dem Scoring wird der Würfel neben der Cup auf den Boden gelegt und zum Start zurückgeschossen. Der Würfel muss von einem x-beliebigen Spieler aus dem Team in xbeliebiger Richtung um den Startpunkt herum gespielt werden. Dann wird der Würfel wieder in Richtung Cup geschossen. Es wird wieder versucht weitere Treffer zu erzielen. In der Zwischenzeit können die restlichen Teammitglieder weiterhin versuchen, die verbliebenen Würfel in die Cup zu spielen. 28

Geräte: 1 Cup, 1m hoch, 1m Durchmesser 6 Würfel jeweils 3 in derselben Farbe 1 Startpunkt Scorecard für die Punktezählung Du darfst: den Würfel einem Teampartner zuspielen, köpfeln, brusteln und peppeln (auf den Fußspitzen auf- und abkicken) Wer vom Team den Würfel vorschießt, in die Cup schießt, aus der Cup rausholt und wieder zurückspielt ist egal. Die Teams müssen einfach vereinbaren, wer welche Spielfunktionen übernimmt, um ein gutes Teamwork zu erreichen. Ein paar Tipps für gutes Teamwork: Jeweils zwei Spieler teilen sich einen Würfel. Ein Spieler versucht einzucuppen, der zweite Spieler steht auf der gegenüberliegenden Seite der Cup. Schießt der erste Spieler über die Cup, so hat der Spieler auf der gegenüberliegenden Cup-Seite die Möglichkeit den Würfel reinzuköpfeln oder mit der Brust reinzubrusteln. Spieler, die sich mit dem Eincuppen schwer tun und lieber als Läufer aktiv sind, können den Würfel nach den Cup-ins zur Startflagge zurückspielen, um von dort aus den Würfel wieder zur Cup vorzuschießen, wo ihr Teampartner den Würfel übernimmt, um diesen wieder einzucuppen. Du darfst nicht: den Gegner berühren oder faulen dem Gegner den Würfel wegschießen den Gegner aktiv behindern, in dem du z.b. vor seine Schusslinie stehst den Würfel mit der Hand in die Cup schmeißen Bei Regelverstoß: Wer drei Mal gegen die Regeln verstößt, wird für den Rest der ganzen Spielzeit aus dem Spiel ausgeschlossen. Sixcup stellt für den Juniorcup eine eigene Punktekarte (Scorecard) zur Verfügung. Filme zum Sixcup und weitere Informationen zum Easy-Game unter: http://www.sixcup.org/de/easygame/ NEU: Unter www.abeikos.org gibt es kurz vor dem Start des Juniorcup eine tolle Geschichte für die Schüler, die Lust auf ein Sixcup-Game macht. 29

Zielspiel Basketball Basketball Spiele des Juniorcup Spielformen für den Turnunterricht 30

Kübelball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen einen Tennisball (Handball) in einen an einer Stange Befestigten Markierungskegel (Kübel) zu spielen. Einen Treffer hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft geworfene Ball im Kübel der anderen Mannschaft landet. Spieler: 3-5 / Mannschaft Geräte: Tennisball (jonglierball, Handball), 2 Stangen, 2 Kübel, Tape oder starkes Klebeband zur Kübelbefestigung Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, von jeder Stelle des Spielfeldes aus den Ball werfen Du darfst nicht: Mit dem Ball in der Hand laufen, dem Gegner den Ball entreißen, den Ball fallen lassen, den Wurfkreis betreten. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der Fehlerstelle den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 31