100 Prozent erneuerbare Energien mit regionalen Partnern



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Transkript:

100 Prozent erneuerbare Energien mit regionalen Partnern Fred Jung Gründer und CEO, juwi Holding AG 20. Juni 2012 1

Inhalt 1. 100% Erneuerbare Energien Energiewende und Ausbauziele für Erneuerbare Energien Die regionale Verteilung von Windkraft und Solarenergie 2. Umsetzung mit regionalen Partnern Beteiligungsmöglichkeiten für Kommunen und Bürger Kooperationen mit regionalen Energieversorgern 3. Kurzvorstellung juwi 2

100% EE: Wind und PV werden die tragenden Säulen der Energieversorgung 2010 2050 16,8 16,8 %% EE EE bis bis zu zu 100% 100% EE EE Quelle: Eigene Darstellung juwi Corporate Development und *BMU Erneuerbare Energien 2010 (Musiol 2011, S.7) 3

Vergleich EE-Ausbau-Ziele Zielformulierung der Bundesländer: Anteil der Erneuerbaren Energien Hessen Thüringen Am Endenergieverbrauch (Strom & Wärme) 100% bis 2020 Rheinland-Pfalz Am Stromverbrauch 100% bis 2030 Am Endenergieverbrauch Am Stromverbrauch Bayern Am Endenergieverbrauch An der Stromerzeugung Am Stromverbrauch 30% bis 2020 45% bis 2020 20% bis 2021 50% bis 2021 50% bis 2021 Saarland Am Stromverbrauch 20% bis 2020 Baden-Württemberg Am Primärenergieverbrauch An der Stromerzeugung Am Stromverbrauch (nur Wind) >12% bis 2020 20% bis 2020 10% bis 2020 4 4 Quelle: Landesenergieprogramme, Koalitionsvertrag Rheinland-Pfalz 2011-2016, foederal-erneuerbar.de

Vergleich EE-Ausbau-Ziele Zielformulierung: Anteil EE am Stromverbrauch 100 90 80 Zielformulierung: Anteil EE am Stromverbrauch % EE am Stromverbracuch 70 60 50 40 30 20 10 0 Status Quo 2009: 12,9% Ziel 2020: 10% Ziel 2020: 20% Status Quo 2009: 4% Ziel 2020: 33% Status Quo 2009: 14,1% Ziel 2020: 45% Status Quo 2008: 16,6% Ziel 2021: 50% Status Quo 2009: 25% Ziel 2030: 100% Status Quo 2009: 28% Ziel 2030: 100% Status Quo 2009: 13,7% Ziel 2030: 100% Status Quo 2010: 45,5% Ziel 2030: 100% Status Quo 2008: 52,6% Ziel Status Quo * Zielformulierung bezieht sich ausschließlich auf Windenergie Quellen: 5 Landesenergieprogramm, foederal-erneuerbar.de 5

Beispiel Rheinland-Pfalz Ausbauziele der Landesregierung 2030: 100%-EE 15 TWh 10 TWh 5 TWh 2030 0 TWh 2009 2020 2030 2009 2020 2030 Biomasse Geothermie 2009 2020 2030 2009 2020 2030 2009 2020 2030 Photovoltaik Wasserkraft Wind Installierte Leistung 2030 190 MW 30 MW 5.500 MW 255 MW 7.500 MW ~22 TWh jährl. Strombedarf sollen 2030 bilanziell durch EE gedeckt werden Quelle: Landesregierung RLP (14.10.2011) Energiewende in Rheinland-Pfalz ; Eigene Darstellung 6

Inhalt 1. 100% Erneuerbare Energien Energiewende und Ausbauziele für Erneuerbare Energien Die regionale Verteilung von Windkraft und Solarenergie 2. Umsetzung mit regionalen Partnern Beteiligungsmöglichkeiten für Kommunen und Bürger Kooperationen mit regionalen Energieversorgern 3. Kurzvorstellung juwi 7

Wind DIE Basis in Deutschland Die Windenergie hat noch enormes Ausbaupotenzial 7.039 MW 3.271 MW 53 MW 1.627 MW Situation heute: 1.700 Volllaststunden 82% der WEA stehen auf 58% der Flächen (2010) 141 MW 4.601MW 3.071 MW 687 MW 1663 MW 3.642 MW 801 MW 976 MW Situation morgen: 3.000 oder mehr Volllaststunden ausgeglichene Verteilung der WEA in Deutschland 127 MW 486 MW 684 MW Vorteile: Mehr Windkraftstandorte erschließbar Weniger Regelenergie notwendig Weniger Netzausbaubedarf Ausgleichseffekt durch Verteilung der WEA Kostenneutralität Installierte Windkraftleistung in MW pro Bundesland (Summe: ca. 29 GW) Quelle: BWE; Stand 31.12.2011 8

Das Binnenland kann einen wesentlichen Anteil der Energiewende tragen ~ 8% sind restriktionsfreie Windpotenzialflächen (bis zu 722 GW) 1 Bei 2% Flächennutzung können 198 GW / 410 TWh bereitgestellt werden Im Süden von Deutschland sind ausreichende Potenziale vorhanden: Bayern und BW könnten 125TWh beitragen (~ 30% des Gesamtpotenzials 2 ) Allein RLP könnte ~25TWh beitragen (~ 6% des Gesamtpotenzials 2 ) 1 Studie zum Potenzial der Windenergienutzung an Land, März 2011, Fraunhofer IWES i.a. des BWE e.v. 2 Bei 2% Flächennutzung 9

Binnenland-Allianz: Mehr Windkraft im Süden, mehr Photovoltaik im Norden Nord Süd Faktor Nord/Süd Fläche (km²) 172.687 184.430 0,9 Einwohner (Mio.) 41 41 1,0 Wind (MW) 18.517 4.023 4,6 PV (MWp) 2.120 7.729 0,3 Potenziale für Wind und PV: Im Süden könnten durch 4.800 neue Windräder à 3 MW ca. 10 Mio. Haushalte versorgt werden. Im Norden könnten durch 5,6 GWp Photovoltaik ca. 1,2 Mio. Haushalte mit Strom versorgt werden. Annahme: Stromverbrauch eines Haushalts 4.000 kwh/jahr 10

Anforderungen an WEA in Gebieten mit niedriger Windgeschwindigkeit Schwachwindturbinen Größere Rotoren im Verhältnis zur Generatorkapazität = effiziente Windausbeute auch bei niedrigeren Windgeschwindigkeiten Größere Nabenhöhen Starkwindturbinen Kleinere Rotoren im Verhältnis zur Generatorkapazität = effiziente Windausbeute auch bei höheren Windgeschwindigkeiten Kleinere Nabenhöhen Vestas V112 Rotor ø 112m Entscheidend für die Anzahl der Volllast-stunden ist das Verhältnis Rotordurchmesser zu Generatorleistung Höhere Volllaststunden bei weniger leistungsstärkerem Generator! Enercon E44 Rotor ø 44m www.vestas.com www.enercon.de 11

Mit höheren Volllaststunden nähert sich Wind onshore dem Börsenpreis an Stromgestehungskosten (EUR/kWh) nach Volllaststunden (Wind) bzw. Einstrahlung (Solar) Quelle: Fraunhofer ISE, Stand Mai 2012 12

Der Großteil der Photovoltaikleistung ist im Süden von Deutschland installiert. 783 MW 19 MW 1.848 MW 363 MW 17 MW 977 MW 2.321 MW 1.017 MW 1.022 MW 382 MW 588 MW 675 MW 38 MW 193 MW 3.181 MW 7.253 MW Quelle: BSW, Stand 09/2011 Installierte Photovoltaikleistung in MWp pro Bundesland (Summe: ca. 21 GWp) 13

In Zukunft müssen viele Speicherlösungen je nach Bedürfnis kombiniert werden Grundsätzliche Speichermöglichkeiten nach Speicherdauer und -kapazität Methan Methan 14

Unsere Vorschläge für eine Überarbeitung des EEG Leitgedanken für ein neues EEG Eine kostenneutrale Incentivierung von Schwachwindstandorten fördert eine ausgewogene räumliche Verteilung der Windkraft Eine ausgewogenere räumliche Verteilung und eine höhere Zahl an Volllaststunden (durch ein optimiertes Verhältnis von Rotordurchmesser zu Generatorleistung) reduziert den Netzausbaubedarf reduziert den Bedarf an Regelenergie und Speicherkapazität erhöht die Versorgungssicherheit Eine kostenneutrale Streckung der Förderungsdauer auf 28-30 Jahre senkt die jährliche EEG-Umlage stärkt die Investitionssicherheit 15

Inhalt 1. 100% Erneuerbare Energien Energiewende und Ausbauziele für Erneuerbare Energien Die regionale Verteilung von Windkraft und Solarenergie 2. Umsetzung mit regionalen Partnern Beteiligungsmöglichkeiten für Kommunen und Bürger und Kooperationen mit regionalen Energieversorgern 3. Kurzvorstellung juwi 16

Regionale Wertschöpfung und Beteiligungsmöglichkeiten Vorteile für Kommunen & Bürger Klimaschutz und Nachhaltigkeit Einnahmen aus der Verpachtung Steigerung der Steuereinnahmen Neue Arbeitsplätze (Handwerk etc.) Touristische Vermarktung Imagegewinn Unabhängigkeit Günstige Energie Finanzielle Beteiligungen Statt Geld für teure Rohstoffimporte auszugeben wird mit erneuerbaren Energien in der Region Wohlstand geschaffen. 17

Überblick: Konzepte zur Steigerung der Regionalen Wertschöpfung Pachtzahlungen an die Grundstückseigentümer Beauftragung von Gutachten bei lokalen Planungsbüros/ Gutachtern Vergabe von Aufträgen an lokale Bau- und Elektrounternehmen Versorgung von Bürgern und kommunalen Gebäuden mit günstigem Windstrom Windpark Gewerbesteuerzahlungen mit 90:10 Splitting Regionale Banken als Fremdkapitalgeber Finanzielle und strategische Beteiligung von Stadtwerken Finanzielle Beteiligung von Bürgern über Energie-Genossenschaften Finanzielle Beteiligung von Ortsgemeinden und/ oder der Verbandsgemeinde 18

Regionale Wertschöpfung in der Morbacher Energielandschaft Die Morbacher Energielandschaft 14 Windräder, 2-Megawatt-Klasse Freiflächen-PV-Anlagen / Testfeld (ca. 2.000 kw) PV-Aufdach-Anlage (ca. 30 kw) Biogasanlage (500 kw elektr. ) Holzpelletswerk Holzhackschnitzel-Heizwerk Besuchermagnet: rund 30.000 Gäste aus mehr als 60 Ländern seit 2002 Energiemix in der Morbacher Energielandschaft, Hunsrück Energiemix in der Morbacher Energielandschaft, Hunsrück 19

Regionale Wertschöpfung und Beteiligungsmöglichkeiten Zielgruppe Modell Kurzbeschreibung Bürger Energie- Genossenschaften Bürgerstrom juwi arbeitet mit Bürger-Energiegenossenschaften zusammen und fördert deren Gründung; so können sich Bürger direkt an EE-Projekten beteiligen. juwi bietet Bürgern, die in direkter Nähe zu einem Windpark wohnen, günstigen lokal erzeugten Ökostrom an. Sparbrief juwi-anleihe und Bürgerbeteiligungsfonds Durch Kooperationen mit lokalen Banken können Bürger durch Wind- oder Solarsparbriefe vom EE-Ausbau profitieren. Über eine Anleihe oder einen Fonds können Bürger in regionale Wind-, Solar- und Bioprojekte investieren Kommunen Kommunalstrom juwi beliefert kommunale Einrichtungen mit günstigem, lokal erzeugtem Ökostrom. Kommunale Beteiligung Kommunen können sich auch direkt finanziell an Windparks beteiligen oder einzelne Windenergie-Anlagen erwerben. Stadtwerke/ Energieversorger Stadtwerke Beteiligung juwi arbeitet bei vielen Projekten eng mit Stadtwerken und regionalen Energieversorgern zusammen: vom Betrieb einzelner Anlagen bis zur gemeinsamen strategischen Partnerschaft. 20

Bürger-Energie-Genossenschaft Umsetzung juwi berät bestehende Energiegenossenschaften zur gemeinsamen Umsetzung von EE Referenzprojekte VR Energiegenossenschaft Oberbayern Südost eg (Bayern): Schwerpunkt Photovoltaik juwi initiiert mit regionalen Banken Energiegenossenschaften die Energiegenossenschaft wirbt Eigenkapital ein Energiegenossenschaft Weserbergland (Niedersachsen): Alle Erneuerbare Energien Energiegenossenschaft Odenwald (Hessen): Wind- und Solarprojekte 21

juwi-bürgerstrom - Übersicht Rahmenparameter Bürgerstrom Stromlieferung aus lokalen Windenergieanlagen für private Haushalte Angebot mit Inbetriebnahme des Windparks möglich 100% Ökostrom: hoher Anteil Windstrom, Ergänzung durch Wasserkraft juwi übernimmt vollwertige Rolle als Energieversorger Hohe Akzeptanz bei Anwohnern www.juwi-strom.de 22

Neue Möglichkeit der Beteiligung: Die juwi Invest GmbH Erneuerbare Energien für Jeden Gegründet 2011 von Fred Jung und Matthias Willenbacher Wertpapier mit zwei Festzins-Varianten 1.) Laufzeit: 5 Jahre / Verzinsung: 5,75% p.a. 2.) Laufzeit: 9 Jahre / Verzinsung: 6,75% p.a. Investitionen in erneuerbare Energien: Wind / Photovoltaik / Bio Anlagenstandorte im 100 km Umkreis um Wörrstadt Weitere Informationen: www.juwi-invest.de 23

Regionale Wertschöpfung und Beteiligungsmöglichkeiten Zielgruppe Modell Kurzbeschreibung Bürger Energie- Genossenschaften Bürgerstrom juwi arbeitet mit Bürger-Energiegenossenschaften zusammen und fördert deren Gründung; so können sich Bürger direkt an EE-Projekten beteiligen. juwi bietet Bürgern, die in direkter Nähe zu einem Windpark wohnen, günstigen lokal erzeugten Ökostrom an. Sparbrief juwi-anleihe und Bürgerbeteiligungsfonds Durch Kooperationen mit lokalen Banken können Bürger durch Wind- oder Solarsparbriefe vom EE-Ausbau profitieren. Über eine Anleihe oder einen Fonds können Bürger in regionale Wind-, Solar- und Bioprojekte investieren Kommunen Kommunalstrom juwi beliefert kommunale Einrichtungen mit günstigem, lokal erzeugtem Ökostrom. Kommunale Beteiligung Kommunen können sich auch direkt finanziell an Windparks beteiligen oder einzelne Windenergie-Anlagen erwerben. Stadtwerke/ Energieversorger Stadtwerke Beteiligung juwi arbeitet bei vielen Projekten eng mit Stadtwerken und regionalen Energieversorgern zusammen: vom Betrieb einzelner Anlagen bis zur gemeinsamen strategischen Partnerschaft. 24

Kooperationsmodell für Kommunen Kommune juwi Komplette Risikoübernahme Gutachten, Ertragsabschätzung, Parklayout Frühphase der Projektentwicklung Projektentwicklung Keine Risikoübernahme Regelmäßige Information/ Einbindung Gemeinsame Kommunikation Gesamtverantwortung für Projektentwicklung Günstige und schnelle Beschaffung der WEA über Rahmenverträge Vorfinanzierung Realisierung Gesamtverantwortung für Realisierung Finanzierung Kauf des Parks / einzelner Anlagen bzw. Beteiligung Unterstützung bei der Projektfinanzierung WEA-Betrieb Kommune als Betreiber oder Projektpartner Technische und kaufmännische Betriebsführung

Regionale Wertschöpfung und Beteiligungsmöglichkeiten Zielgruppe Modell Kurzbeschreibung Bürger Energie- Genossenschaften Bürgerstrom juwi arbeitet mit Bürger-Energiegenossenschaften zusammen und fördert deren Gründung; so können sich Bürger direkt an EE-Projekten beteiligen. juwi bietet Bürgern, die in direkter Nähe zu einem Windpark wohnen, günstigen lokal erzeugten Ökostrom an. Sparbrief juwi-anleihe und Bürgerbeteiligungsfonds Durch Kooperationen mit lokalen Banken können Bürger durch Wind- oder Solarsparbriefe vom EE-Ausbau profitieren. Über eine Anleihe oder einen Fonds können Bürger in regionale Wind-, Solar- und Bioprojekte investieren Kommunen Kommunalstrom juwi beliefert kommunale Einrichtungen mit günstigem, lokal erzeugtem Ökostrom. Kommunale Beteiligung Kommunen können sich auch direkt finanziell an Windparks beteiligen oder einzelne Windenergie-Anlagen erwerben. Stadtwerke/ Energieversorger Stadtwerke Beteiligung juwi arbeitet bei vielen Projekten eng mit Stadtwerken und regionalen Energieversorgern zusammen: vom Betrieb einzelner Anlagen bis zur gemeinsamen strategischen Partnerschaft. 26

Übersicht: juwi-kooperationen mit EVUs und Stadtwerken juwi renewable IPP GmbH & Co. KG Dezentrale Kraftwerke in der Region Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung Umweltfreundlicher Energiemix Stabilisierung der Strompreise Unabhängigkeit von Energieimporten Steigerung der regionalen Wertschöpfung Direktvermarktung vor Ort Partnerschaften Pfalzwerke AG, Ludwigshafen Stadtwerke Mainz AG Stadtwerke Aachen AG Energieversorgung Offenbach Stadtwerke Kiel AG VSE AG, Saarbrücken EWR AG Worms Die Zusammenarbeit reicht von der Realisierung einzelner Projekte bis hin zur gemeinsamen Gesellschaft für den Betrieb regenerativer Kraftwerke. 27

Kooperation mit Energieversorgern Beschreibung Referenzprojekte juwi setzt auf langfristige strategische Partnerschaften mit Energieversorgern zur gemeinsamen Finanzierung und Betrieb regenerativer Kraftwerke Vorteile für Verbandsgemeinden/ Kommunen: - Langfristiger, stabiler Betreiber - Stabilisierung der Strompreise - Unabhängigkeit von Energieimporten - Steigerung der regionalen Wertschöpfung - Direktvermarktung vor Ort 28

Große Windenergiepotenziale im Saarland trotz hoher Siedlungsdichte Windenergienutzung im Saarland allgemein bislang 127 MW Windenergie installiert infolge hoher Siedlungsdichte und geringer Gesamtfläche weit geringere Flächenpotenziale als in RLP dennoch: räumliches Potenzial für bis zu 1.000 MW Quelle: AL-Pro Potenzialstudie Saarland, 2011 29

Inhalt 1. 100% Erneuerbare Energien Energiewende und Ausbauziele für Erneuerbare Energien Die regionale Verteilung von Windkraft und Solarenergie 2. Umsetzung mit regionalen Partnern Beteiligungsmöglichkeiten für Kommunen und Bürger Kooperationen mit regionalen Energieversorgern 3. Kurzvorstellung juwi 30

juwi versorgt rechnerisch bereits 1 Mio. Haushalte mit erneuerbaren Energien Firmenstruktur Gegründet 1996 von Fred Jung und Matthias Willenbacher (juwi), Pioniere für erneuerbare Energien mit Wurzeln in der Landwirtschaft juwi Holding AG als inhabergeführte Unternehmensgruppe, nicht börsennotiert Jahresenergieertrag ca. 3,5 Mrd. Kilowattstunden entspricht dem Jahresstrombedarf von ca. 1.000.000 Haushalten Investitionsvolumen (seit 1996) ca. 4,5 Mrd. Euro Mitarbeiter über 1.750 Mitarbeiter (weltweit) Umsatz ca. 1,0 Mrd. in 2011 Gesamtleistung ca. 2.000 Megawatt (2.000 Anlagen) Firmensitz der juwi-gruppe in Wörrstadt 31

Wir machen alles Von der Grundstücks-Akquise bis zur Betriebsführung Beratung & Flächenakquise Planung Entwicklung Finanzierung & Vertrieb Realisierung Betrieb & Service Wirtschaftlichkeit sichern: Mit präzisen Projekten machen wir unsere Partner fit für die Zukunft. Wir stärken die Wirtschaftskraft in den Regionen langfristig! Zielführend integrieren: Wir können alle Arten erneuerbarer Energie nutzbar machen und kombinieren. Wir führen die Interessen aller Beteiligten zusammen! Unabhängig machen: Unsere Lösungen machen Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen unabhängig von schwankenden Energiepreisen und Preismonopolen. Weil wir inhabergeführt sind, können wir dabei flexibel agieren! 32

Unterschiedliche Kunden/Stakeholder bis zu 1.000 Verträge pro Windpark Banken Investoren Energieversorger Grundstückseigentümer Gutachter Kommunen, Politik Lokale Wirtschaft Behörden, Verwaltung Verbände Bürger juwi organisiert das Zusammenspiel

Unsere Stärken: Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit, Glaubwürdigkeit Bedürfnisorientierte Kundenansprache Wir gehen auf die unterschiedlichen Wünsche aller Stakeholder ein Konservative, verlässliche Zahlen Wir haben seit 16 Jahren kein einziges zahlungsunfähiges Projekt Glaubwürdigkeit als Voraussetzung Wir leben eine ehrliche, glaubwürdige Kommunikation

Qualitatives Wachstum Unternehmerische Perspektive Motivierte, gut ausgebildete und gesunde Mitarbeiter Langlebige, hochwertige und nachhaltige Produkte juwi Firmenphilosophie und -werte Organisches Wachstum Langjährige regionale Kunden und Stakeholder Steuerung nicht nur nach Finanz- Kennzahlen 35

Risikostreuung bei Technologien, Regionen und Wertschöpfungsstufen Früher Markteintritt in allen drei Haupt-Technologien Wind, Solar, Bio Schnelle Internationalisierung Innovationen im Komponentenbereich (PV- Gestelle, Wind-Türme) Kein Börsengang, sondern Selbstbestimmung!

Wir sind Key Accounts bei den wichtigsten Herstellern Langfristige Partnerschaften mit Marktführern und interessanten Newcomern Beispiel: Windkraft ATS Advanced Tower Systems juwi / Mecal BV Corporate Präsentation - juwi Wind 37

Juwi-Niederlassungen, Projektstandorte und neue Märkte weltweit Deutschland Südeuropa Italien, Spanien, Griechenland Osteuropa Tschechien, Polen, Bulgarien Westeuropa Frankreich, Großbritannien Amerika USA/Kanada, Costa Rica, Chile Asien Indien, Singapur Afrika Südafrika 38

Elemente im EE-Mix Windenergie Die Enercon E-126 am Schneebergerhof 39

Elemente im EE-Mix Solarenergie Freiflächenanlage in Waldpolenz, Sachsen Ausgewählte Referenzen Solarpark Waldpolenz, Sachsen Freifläche / 53 MW Solarpark Blue Wing, Texas (USA) Freifläche / 16 MW Solarpark Toreilles, Pyrenäen (F) Freifläche / 12 MW Philippsburg, Baden-Württemberg Halle Goodyear Dunlop / 7,4 MW Verona, Italien Fußballstadion / 1,0 MW Michelin, Homburg solarer Carport / ca. 1,0 MW Gesundheitsstation im Senegal, Offgrid-System / ca. 4 Kilowatt Dachanlage auf dem Stadion des 1. FSV Mainz 05 (850 kw) 40

Elemente im EE-Mix Solarenergie Die größte PV-Aufdach-Anlage in Deutschland: 7,4 MW auf dem Dach bei Goodyear Dunlop in Philippsburg 41

Elemente im EE-Mix Bioenergie Ausgewählte Referenzen Biogasanlage Bischheim, Pfalz / 500 Kilowatt (elektrisch) Biogas-Einspeiseanlage Ramstein, Pfalz / 1.500 Kilowatt (elektrisch) Holzpelletswerk Morbach, Hunsrück 16.000 Tonnen Jahresproduktion Holzpelletswerk Langelsheim, Harz 60.000 Tonnen Jahresproduktion Biogasanlage in Ramstein, Rheinland-Pfalz Energiekabine Wörrstadt & Brandis: Solarkollektor + Pelletsheizkessel + juwi-powerblock Holzpelletieranlage in Langelsheim, Niedersachsen 42

Wir leben unsere Überzeugungen Work-Life-Balance in Wörrstadt Kita juwelchen für rund 70 Kinder Sport- und Freizeitangebote Mensa mit regionalen & saisonalen Zutaten Kostenloses Angebot von Wasser, Kaffee, Tee, Obst Andachtsraum Oase Individuelle Entwicklungswege Flexible Arbeitszeiten, offene Unternehmenskultur Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm Shuttle-Service 43

Wir leben unsere Überzeugungen Soziales Engagement weltweit PV-Anlagen in Afrika & Südamerika Sport-Sponsoring, z.b. im Vorfeld der Paralympics 2012 in London Unterstützung von regionalen & lokalen Vereinen Förderer des Films Die 4. Revolution EnergyAutonomy Engagement in der Kinder- & Jugendarbeit 44

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Fred Jung juwi Holding AG Energie-Allee 1 55286 Wörrstadt Tel. +49. (0)6732. 96 57-1089 Fax. +49. (0)6732. 96 57-7001 jung@juwi.de www.juwi.de 45