Fachtagung zur regionalen Baukultur in der Eifel begeisterte die Gäste!

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Transkript:

Pressemitteilung LEADER-Region Eifel, 23.11.2011 Fachtagung zur regionalen Baukultur in der Eifel begeisterte die Gäste! Rurberg/ Simmerath- Am 17. November 2011 kamen Architekten, Stadtplaner, aktive Bürger und Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung zur Tagung Es bewegt sich was! Regionale Baukultur im ländlichen Raum im Antoniushof in Rurberg zusammen. Über 100 Gäste waren zur Tagung gekommen. Akteure aus verschiedenen ländlichen Regionen stellten vor, wie der Spagat zwischen weiterer Siedlungsentwicklung und Wahrung der Bautradition mit zeitgemäßen und funktionalen Wohnbedürfnissen bewältigt wird. Im Mittelpunkt der Tagung standen regionale Ansätze zur Stärkung der Baukultur im ländlichen Raum. Durch Vorträge der Referenten aus der Region Eifel und dem benachbarten Ausland wurde ein intensiver und vielseitiger Austausch über positive Erfahrungen, Vorbilder, Ideen und Erfolgsberichte angeregt. So stellte der Wiener Architekt Roland Gruber, Verein LandLuft Wien, sein unkonventionelles Verfahren der Ideenwerkstatt vor und löste mit seinem mitreißenden Vortrag große Begeisterung bei den Gästen aus. Hans Ullrich Grassmann des Vorarlberger Büros baumschlager eberle stellte aktuelle Entwicklungen im benachbarten Österreich vor. Die Region Vorarlberg setzt sich seit vielen Jahren vorbildlich mit der Problematik des Erhalts der regionalen Baukultur auseinander. Anhand von aktuellen Baubeispielen seines Büros, zeigt er eine qualitätsvolle Auseinandersetzung mit dem Ort und den traditionellen Bauweisen im Vorarlberger Raum auf. Unter dem Thema,,UmBauen im Dorf berichtet Sabine Mennicken, WFG Ostbelgien VoG, wie in der belgischen Eifel durch einen gleichnamigen Ratgeber Hilfestellung für Bauaufgaben in der Region gegeben wird. Lars-Christian Uhlig gab im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung aus Bonn einen Ausblick welche Themen in Zukunft eine stärkere Beachtung finden werden. Demografische Veränderungen und der wirtschaftliche Strukturwandel in der Region Eifel verlangen nach Ideen für eine Zukunftsentwicklung der Dörfer. Geprägt von einer gewachsenen Kulturlandschaft mit unterschiedlichen Siedlungsstrukturen und regionalen baukulturellen Besonderheiten verdient die Region Eifel eine stärkere Beachtung. Karl-Heinz Hermanns, Bürgermeister der Gemeinde Simmerath, begrüßte die Gäste der Tagung herzlich und stellte zugleich auch die positiven und ausgezeichneten Anstrengungen der Gemeinde Simmerath zum Thema baukultureller Entwicklungen der Vergangenheit, aber auch aktuelle Planungen der Gemeinde vor. Er bedauerte es sehr Anne Katrin Bohle, die Leiterin der Abteilung Stadtentwicklung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, entschuldigen zu müssen. Sie musste am Vortag der Tagung kurzfristig absagen. Die Auftaktrunde gestalteten Helmut Etschenberg, Städteregionsrat der StädteRegion Aachen, Manfred Poth, Allgemeiner Vertreter des Landrates Kreis Euskirchen und Margarete Lersch, die kurzfristig Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreis Düren vertrat. Prof. Rolf

Westerheide bat um Stellungnahme zu Möglichkeiten der Förderung auf Kreisebene, einer angestrebten Zusammenarbeit der Kreise und wie die,,marke Eifel zukünftig auch mit Baukultur in Verbindung gesetzt werden kann. Der aktuelle Forschungsstand des LEADER-Projektes Planen, Bauen und Gestalten- Baukultur und Dorfgestaltung wurde durch einen Vortrag von Prof. Rolf Westerheide, Projektleiter und stellvertretender Leiter des Instituts für Städtebau und Landesplanung, RWTH Aachen University, vorgestellt. In seinem Vortrag gab er Einblicke in das aktuelle Baugeschehen in der Eifel und stellte die Produkte des Projekts vor, die diese Entwicklungen in Zukunft besser steuern sollen. In einer begleitenden Ausstellung zur Tagung wurden einige Ergebnisse des LEADER-Projektes grafisch aufgezeigt. Er stellte ebenfalls die nun im Internet aufrufbare Webseite www.baukultur-eifel.de vor, die als ein Projektbaustein erarbeitet wurde. Vortragende aus der Region der nordrhein-westfälischen Eifel waren darüber hinaus Prof. Dr.-Ing. Christoph Hebel der FH Aachen und der Eifler Architekt Georg Poensgen. Prof. Dr.- Ing. Hebel sprach als aktives Mitglieder der Kommission des Wettbewerbs Unser Dorf hat Zukunft über die Entwicklungen der Dörfer in der Region und welchen Beitrag die Dorfwettbewerbe zur Baukultur leisten können. Architekt Georg Poensgen stellte in seinem Vortrag gebaute Beispiele seines Büros vor, die er unter dem Blickwinkel der Transformation von historischen Vorbildern in moderne Formensprache beleuchtete. In der abschließenden Gesprächsrunde, moderiert durch Hans-Dieter Collinet, Ministerialdirigent a.d. und Vorsitzender des Architektenbeirats der Stadt Aachen, stellten sich alle Referenten gemeinsam pointierten Fragestellungen zu Potentialen und Problemen der Stärkung einer regionalen Baukultur im ländlichen Raum. Die Tagung stellt einen Projektbaustein des von der EU geförderten LEADER-Projektes Planen, Bauen und Gestalten-Baukultur und Dorfgestaltung in der nordrhein-westfälischen Eifel dar.,,diese Tagung hat viele Akteure aus der Region zusammen geführt und neue Blickwinkel eröffnet, sagte Prof. Rolf Westerheide in einem abschließenden Interview nach der Tagung. Er sei zuversichtlich, dass sich Baukultur langfristig und nachhaltig für die Entwicklung der Region lohne und der Weg der Baukultur durchaus mehrdimensional zu betrachten sei. Die Region sei vorzeigbar und er hoffe, dass neben dem Naturtourismus in Zukunft auch der Baukulturtourismus der Region durch qualitätsvolles Bauen im historischen Kontext gefördert werde. Er stellte die These auf, dass Baukultur ein wesentlicher Baustein der Zukunft von Regionen sei und dies nicht nur in gestalterischer Hinsicht. Baukulturelle Qualitäten würden soziale und kulturelle Identitäten schaffen, ermöglichten einen Mehrwert in ökonomischer und vor allem auch touristischer Hinsicht und stünden für die Einzigartigkeit der Region.

Bildverzeichnis: 01 Auftaktrunde mit dem Landräten und deren Vertretern 02 Eindruck aus dem Publikum 03 Begleitende Ausstellung zum LEADER-Projekt 04 Begrüßung durch Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns, Gemeinde Simmerath 05 Abschlussdiskussion mit allen Referenten der Tagung moderiert durch Hans-Dieter Collinet Die angefügten Bilder wurden vom Institut für Städtebau und Landesplanung erstellt und sind zur Veröffentlichung freigegeben.

Pressekontakt: Institut für Städtebau und Landesplanung, RWTH Aachen University Martina Winandi Wüllnerstr. 5b 52062 Aachen Tel: 0241-8098219 winandi@isl.rwth-aachen.de www.isl.rwth-aachen.de Regionalmanagement der LEADER-Region: Lokale Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Eifel beim Naturpark Nordeifel e.v. Alexander Sobotta (LAG-Manager der LEADER-Region Eifel) Bahnhofstr. 16 53947 Nettersheim Tel.: 02486-911122 sobotta@naturpark-eifel.de www.leader-eifel.de Förderung: