Arizona-Modell / Training-Raum-Programm



Ähnliche Dokumente
Arizona-Modell / Training-Raum-Programm

Vorderthal, 15. April Liebe Eltern,

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Erhalt und Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Arbeitshilfe "Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen" Was gilt für mich?

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Auswertung der Feedbackergebnisse im Unterricht (Beispiel)

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Die Inhalte dieser Arbeitshilfen dürfen zum ausschließlichen Gebrauch innerhalb Ihres Unternehmens heruntergeladen, gespeichert und gedruckt werden.

Bestandesaufnahme und Bedürfnisanalyse

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

Südberliner Gemeinde-Bibelschule (SBGBS) September 2008

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

- das Konzept der elterlichen Präsenz nach Haim Omer als zentrale Grundhaltung in einer Jugendhilfeeinrichtung

Der Gabelstapler: Wie? Was? Wer? Wo?

Wie Menschen in abhängigen Betreuungsverhältnissen Verantwortung für sich selbst übernehmen. FORTBILDUNG für LEITUNGEN 1

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Meine Lernplanung Wie lerne ich?

Das Gewissen Sekundarstufe 1 2 Std.

Erfahrungsaustausch und Rückblick Cross Mentoring Dr. Karl Straßer Mag. Kathrin Kühtreiber

1. Was ihr in dieser Anleitung

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

Vom Umgang mit Konflikten

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer :00 Uhr

Deutsches Rotes Kreuz. Kopfschmerztagebuch von:

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Der Klassenrat entscheidet

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training

Profiler s Academy. Geistiges Menthol, das Sinn und Sinne weckt! 1 standfestigkeit. Unerschütterlichkeit in schwierigen Situationen

Aussagen zur eigenen Liebe

Wie halte ich Ordnung auf meiner Festplatte?

In der Kürze liegt die Würze. Metaphern systemischer Praxis. Systemische Praxis als Perspektivenwechsel

Arbeiten mit Zielen. Vortrag vom 10. Juni 2010 Hochschule für Technik Zürich. Einführung Theorie. Zieldefinition - Zielkoordination

Modul 11: Einstellungstests üben


Vorstand Sozialpolitik. Anerkennung von Erziehungszeiten. Mütterrente.

Ein Coachingtag nur für dich

Unterrichtsformalitäten für Mathematik, 3. Klasse

Konflikte am Arbeitsplatz

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Schulseelsorge an der Kerschensteinerschule Schweinfurt. Offenes Ohr. für alle Schüler, Eltern und Lehrer. Anja Oberst-Beck

Fragebogen Kopfschmerzen

Das sogenannte Beamen ist auch in EEP möglich ohne das Zusatzprogramm Beamer. Zwar etwas umständlicher aber es funktioniert

Leitbild. LG Liechtensteinisches. Gymnasium

Überlastungsanzeigen. Ein Arbeitsmittel für die MAV und die Belegschaft im Umgang mit schwierigen Arbeitssituationen

changenow THE PLAN Die 7 Brillen der Vergangenheit

SelbstHandelnder Vortrag zu ausgewählten Methoden der systemischen Beratung

Fit in Deutsch 2. Für den Prüfungsteil Schreiben hast du 30 Minuten Zeit. In diesem Teil musst du auf eine Anzeige mit einem Brief antworten.

Kognitionstraining: Alternative stressvermindernde Kognitionen

Blog Camp Onlinekurs

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

KEINE SEXUELLEN ÜBERGRIFFE IM OL-SPORT. Merkblatt Kinder und Jugendliche oder AthletInnen

Praktikum in China Programm FAQ. Thema S. Allgemeine Fragen 1. Vor dem Praktikum 3. Während des Praktikums 4

Nützliche Werkzeuge für das Coaching

Elternzeit Was ist das?

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Regeln. für das Gespräch in Sucht- Selbsthilfe gruppen. Freundeskreise für Suchtkranktnhilf*

Mein persönlicher Lerncheck: Einen Bericht schreiben

INTERVIEW FÜR KINDERGARTEN- UND HORTKINDER

LEBEN UNTERM SCHULDACH mit KINDERN IM ZENTRUM KIZ. Gemeinsame REGELN der LUDWIG-UHLAND-SCHULE und des KINDERZENTRUMS

Mind Mapping am PC. für Präsentationen, Vorträge, Selbstmanagement. von Isolde Kommer, Helmut Reinke. 1. Auflage. Hanser München 1999

Mitteilung nach 28 Abs. 4 VVG über die Folgen bei Verletzungen von Obliegenheiten im Versicherungsfall

LIFO -Stärkenmanagement: Übungen und Spiele

Das Festkomitee hat die Abi-Seite neu konzipiert, die nun auf einem (gemieteten) Share Point Server

Das Leitbild vom Verein WIR

Dein Passfoto. Vorname... Nachname... Straße... Postleitzahl...Ort... Land... Nationalität... Geburtsdatum... Geburtsort...

Sehr geehrte (r) Frau/Herr,

Mit dem. zum Traumjob

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland UNTERRICHTSENTWURF Juli. Alles, was Spaß macht: HOBBY UND FREIZEIT

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

Meine. Lernziele. für das. 4. Schuljahr

Und der Schluß vom Beschluß: Beschlossen und verkündet hört sich an wie aus einer Gerichtsserie. Was soll das alles?

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Und nun kommt der wichtigste und unbedingt zu beachtende Punkt bei all deinen Wahlen und Schöpfungen: es ist deine Aufmerksamkeit!

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus?

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte

Lars Botz Life Coaching Das Wesentliche im Fokus

Um Glück zu haben, musst du ihm eine Chance geben.

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

Infos über. die Schulungen von. Prüferinnen und Prüfern für Leichte Sprache

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Kulturelle Evolution 12

Also: Wie es uns geht, das hat nichts mit dem zu tun, ob wir an Gott glauben.

VibonoCoaching Brief -No. 18

Wenn man nach Beendigung der WINDOWS-SICHERUNG folgendes angezeigt bekommt

Transkript:

Arizona-Modell / Training-Raum-Programm... ein Programm zur Lösung von Disziplinproblemen in der Schule (nach Edward E. Ford, Phoenix, Arizona 1994). Verwendete Materialien: Programmkonzept von Dr. Stefan Balke, Bielefeld. Ausgangslage Untersuchungen zeigen, dass Unterrichtsstörungen zu einem Hauptproblem im Schulalltag geworden sind. Es ist nicht möglich gleichzeitig lernbereite Schüler zu unterrichten und sich um die Verhaltensprobleme der störbereiten Schüler zu kümmern. Die Tendenz, Verletzungen der sozialen Umgangsformen zu übersehen oder zu tolerieren, nimmt zu. Die Schule sollte dem entgegen steuern. Oftmals geht ein Großteil der Unterrichtszeit für Ermahnungen, Klärungsversuche und Ursachenforschung verloren. Dies empfinden Lehrerinnen, Lehrer, das Gros der Schülerinnen und Schüler, und auch die Eltern als unerträglich. Die Wahrnehmung von Störungen durch Lehrerinnen/Lehrern und Schülerinnen/Schüler unterscheiden sich oft. Ermahnungen, Strafandrohungen und Strafen führen oftmals zu unerwünschten Nebenwirkungen: Beleidigt-sein, innerer Rückzug, Trotz, Ärger, Wut und Aggression. Konsequentes Strafen führt zu sich-nicht-erwischen-lassen - Verhalten, Abstumpfung, Eskalation, Rachegedanken und ungünstigem Lernklima. Was ist das Arizona-Modell/Training-Raum-Programm? International anerkanntes Programm zur Unterstützung für Schülerinnen und Schüler bei Disziplinproblemen. Das Programm stärkt das eigenverantwortliche Denken und Handeln der Schülerinnen und Schüler.

Das Programm schützt Mitschüler, Lehrerinnen und Lehrer vor Störungen und gewährleistet eine sinnvolle und weitgehend störungsfreie Durchführung des Unterrichts. Das Programm gibt Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Ursachen für ihre Verhaltensprobleme finden und alternative Verhaltenweisen zu erarbeiten. Das Programm nimmt die Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer in die Pflicht, sich an die geltenden Grundregeln zu halten. Das Programm bezieht alle Beteiligten (Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern) mit ein, d.h. alle Beteiligten haben die Pflicht, ihren Teil zu einem gelingenden Schulbesuch beizutragen. Dem Programm liegt nicht der Strafe, sondern der Hilfegedanke zugrunde. Zielsetzung des Programms: Ungestörtes Lernen und ungestörtes Unterrichten Respektvoller Umgang aller Beteiligten Eigenverantwortliches Handeln der Schülerinnen und Schüler Grundregeln des Programms: Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen. Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten. Jede und jeder muss stets die Rechte der anderen respektieren. Elemente des Programms: Trennung der Konfliktpartner (störende/r Schüler/in - Lehrer/in). Der Schülerin/dem Schüler in einem Trainingsraum Zeit, Ruhe und einen Gesprächspartner anbieten. Eigenverantwortliches Reflektieren über störendes Verhalten und Zielsetzungen mit konkreten Vereinbarungen.

Ablauf des Programms: Wenn die Lehrerin/der Lehrer sich in seinem Unterricht gestört fühlt, d.h. eine Schülerin/ein Schüler die Grundregeln bricht, stellt die Lehrerin/der Lehrer in einer zugewandten, neugierigen, nicht vorwurfsvollen Haltung einige Fragen. Ermahnungen sollen nicht erfolgen. Die Einhaltung dieser von Respekt geprägten Grundhaltung ist wesentlich. Beispiele: Was machst du? Ist das in Ordnung, was du machst? Was passiert, wenn du dich nicht an die Regeln hältst? Möchtest du, dass das passiert? Was willst du jetzt machen? Wo willst du sein? Was passiert, wenn du wieder störst? Diese Fragen ermöglichen eine bewusste und selbst zu verantwortende Entscheidung der Schülerin/des Schülers, ob sie/er auf die Störung verzichtet oder, als Konsequenz. in den Trainingsraum geht. Es wird nicht toleriert, dass störende Schülerinnen und Schüler in der Klasse verbleiben. Falls die Schülerin/der Schüler die Beantwortung der Fragen verweigert oder nach kurzem Einlenken wieder zu stören anfängt, bewertet die Lehrerin/der Lehrer dies als bewusste Entscheidung der Schülerin/des Schülers die Grundregeln nicht einhalten zu wollen: Auswirkungen: Ich sehe, du hast dich entschieden, in den Trainingsraum zu gehen. Die Schülerin/der Schüler übernimmt Verantwortung für sein Handeln. Sie/er stört nicht mehr und verlässt den Unterricht. Lehrerin/Lehrer und Klasse arbeiten ungestört weiter. Eskalation und Konfliktbearbeitung auf der Beziehungsebene werden vermieden. Datei: Auszeit-Arizona-Modell 04-04 May

Projekt Auszeit Im Rahmen eines Pädagogischen Tages haben sich die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule mit verschiedenen Themenschwerpunkten befasst, die zur Verbesserung des schulischen Zusammenlebens sowie zur Steigerung der Unterrichtsqualität beitragen sollen. Ein Team z.b. beschäftigte sich mit der Fragestellung: Wie können wir die Umgangsformen sowie das Lernverhalten unserer Schüler verbessern und somit auch die Effektivität des Unterrichts steigern? In Anlehnung an das sog. Arizona- Modell, ein Programm zur Lösung von Disziplinproblemen in der Schule (nach Edward E. Ford, Phoenix, Arizona) hat diese Arbeitsgruppe das Projekt Auszeit ausgearbeitet und dem Kollegium vorgestellt. Im einzelnen stehen hinter diesem Programm folgende Grundüberlegungen. Ausgangslage Untersuchungen zeigen, dass Unterrichtsstörungen zu einem Hauptproblem im Schulalltag geworden sind. Es ist nicht möglich gleichzeitig lernbereite Schüler zu unterrichten und sich um die Verhaltensprobleme der störbereiten Schüler zu kümmern. Die Tendenz, Verletzungen der sozialen Umgangsformen zu übersehen oder zu tolerieren, nimmt zu. Die Schule sollte dem entgegen steuern. Oftmals geht ein Großteil der Unterrichtszeit für Ermahnungen, Klärungsversuche und Ursachenforschung verloren. Dies empfinden Lehrerinnen, Lehrer, das Gros der Schülerinnen und Schüler, und auch die Eltern als unerträglich. Die Wahrnehmung von Störungen durch Lehrerinnen/Lehrern und Schülerinnen/Schüler unterscheiden sich oft. Ermahnungen, Strafandrohungen und Strafen führen oftmals zu unerwünschten Nebenwirkungen: Beleidigt-sein, innerer Rückzug, Trotz, Ärger, Wut und Aggression. Konsequentes Strafen führt zu sich-nicht-erwischen-lassen -Verhalten, Abstumpfung, Eskalation, Rachegedanken und ungünstigem Lernklima. Was soll unser Projekt Auszeit bewirken? Das eigenverantwortliche Denken und Handeln unserer Schülerinnen und Schüler stärken. Mitschüler, Lehrerinnen und Lehrer vor Störungen schützen und eine sinnvolle und weitgehend störungsfreie Durchführung des Unterrichts gewährleisten. Es soll Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Ursachen für ihre Verhaltensprobleme zu finden und alternative Verhaltenweisen zu erarbeiten. Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer werden in die Pflicht genommen, sich an die geltenden Grundregeln zu halten.

Alle Beteiligten (Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern) werden miteinbezogen, d.h. alle Mitglieder haben die Pflicht, ihren Teil zu einem gelingenden Schulbesuch beizutragen. Dem Auszeit Projekt sollte nicht der Strafgedanke, sondern der Hilfegedanke im Rahmen der Persönlichkeitsfindung des Schülers zugrunde liegen. Zielsetzung des Auszeit Projekts: Ungestörtes Lernen und ungestörtes Unterrichten Respektvoller Umgang aller Beteiligten Eigenverantwortliches Handeln der Schülerinnen und Schüler Grundregeln des Auszeit Projekts: Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen. Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten. Jede und jeder muss stets die Rechte der anderen respektieren. Elemente des Programms: Trennung der Konfliktpartner (störende/r Schüler/in - Lehrer/in). Der Schülerin/dem Schüler in einer beaufsichtigten Auszeit Zeit, Ruhe und eventuell einen Gesprächspartner (z.b. aufsichtführender Lehrer/in) anbieten. Eigenverantwortliches Reflektieren über störendes Verhalten und Zielsetzungen mit konkreten Vereinbarungen. Ablauf des Programms: Wenn die Lehrerin/der Lehrer sich in seinem Unterricht gestört fühlt, d.h. eine Schülerin/ein Schüler wiederholt und massiv die Grundregeln bricht, wird der Schüler/in in die beaufsichtigte Auszeit geschickt. Angedachte Auswirkungen: Die Schülerin/der Schüler übernimmt Verantwortung für sein Handeln. Sie/er stört nicht mehr und verlässt den Unterricht. Lehrerin/Lehrer und Klasse arbeiten ungestört weiter. Eskalation und Konfliktbearbeitung auf der Beziehungsebene werden vermieden.

Das Lehrerkollegium unserer Schule hat beschlossen, dieses Projekt zu erproben und weiter zu entwickeln. Zur Selbstreflektion des Schülers und zur eventuellen Besprechung mit der gesamten Klasse wird der Schüler/die Schülerin beauftragt, während der Auszeit folgenden Fragebogen zu beantworten. Projekt Auszeit Fragebogen von (Name, Vorname, Klasse) Lies bitte diesen Vordruck gut durch. Wenn du etwas nicht verstehst, musst du nachfragen, bevor du mit dem Ausfüllen beginnst. Der Bleistift am Beginn der Zeilen bedeutet: Nimm dir Zeit! Erst nachdenken, dann schreiben. Grundregeln zum Auszeit-Programm : Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen. Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten. Jede und jeder muss stets die Rechte der anderen respektieren. Wegen ständigen Störens wurde mir eine Auszeit auferlegt, um zu erarbeiten, wie ich die grundlegenden Regeln des Umgangs mit anderen Menschen und die Regeln des Unterrichts beachten und anwenden kann. 1. Folgendes ist passiert: 2. Was an meinem Verhalten andere gestört, verletzt oder geschädigt hat: 3. An diesem Verhalten schadet mir selbst: 4. Das ist der Grund, warum ich mich so verhalte:

5. Um mich an die Grundregeln im Umgang mit anderen halten zu können, muss ich mein Verhalten ändern. Deshalb werde ich mich nächstes Mal so verhalten: 6. Ich habe jemanden gestört, beleidigt, verletzt oder geschädigt. Ich mache das wieder gut, indem ich Folgendes mache oder unternehme: Wegen meines Verstoßes gegen die Grundregeln des schulischen Zusammenlebens (ungestörtes Lernen, ungestörtes Unterrichten, respektvoller Umgang mit einander) habe ich Unterricht versäumt. Deshalb werde ich mich in Eigenverantwortung selbst um folgende Dinge kümmern: den versäumten Unterrichtsstoff besorgen und lernen die Hausaufgaben erfragen Datum: Uhrzeit: Unterschrift: Schüler Lehrer/in: Hoffen wir zusammen, dass dieses Projekt allen Beteiligten Positives bringt. Die gesamte Schulfamilie soll letztendlich davon profitieren und den Erziehungsauftrag sowie den Lehrauftrag der Schule fördern und nachhaltig gestalten. H. Mayer Datei: Auszeit-Jahresber04-05 05-04 May

Projekt Auszeit Fragebogen von (Name, Vorname, Klasse) Lies bitte diesen Vordruck gut durch. Wenn du etwas nicht verstehst, musst du nachfragen, bevor du mit dem Ausfüllen beginnst. Der Bleistift am Beginn der Zeilen bedeutet: Nimm dir Zeit! Erst nachdenken, dann schreiben. Grundregeln zum Auszeit-Programm : Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen. Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten. Jede und jeder muss stets die Rechte der anderen respektieren. Wegen ständigen Störens wurde mir eine Auszeit auferlegt, um zu erarbeiten, wie ich die grundlegenden Regeln des Umgangs mit anderen Menschen und die Regeln des Unterrichts beachten und anwenden kann. 1. Folgendes ist passiert: 2. Was an meinem Verhalten andere gestört, verletzt oder

geschädigt hat: 3. An diesem Verhalten schadet mir selbst: 4. Das ist der Grund, warum ich mich so verhalte: 5. Um mich an die Grundregeln im Umgang mit anderen halten zu können, muss ich mein Verhalten ändern. Deshalb werde ich mich nächstes Mal

so verhalten: 6. Ich habe jemanden gestört, beleidigt, verletzt oder geschädigt. Ich mache das wieder gut, indem ich Folgendes mache oder unternehme: Wegen meines Verstoßes gegen die Grundregeln des schulischen Zusammenlebens (ungestörtes Lernen, ungestörtes Unterrichten, respektvoller Umgang mit einander) habe ich Unterricht versäumt. Deshalb werde ich mich in Eigenverantwortung selbst um folgende Dinge kümmern: den versäumten Unterrichtsstoff besorgen und lernen die Hausaufgaben erfragen Datum: Uhrzeit: Unterschrift: Schüler Lehrer/in: Datei: Auszeit-Fragebogen 04/05 May

Projekt Auszeit Handreichung für Lehrer die Auszeit soll Schülern, die wiederholt massiv den Unterricht stören und somit das Recht der Klasse auf ungestörten Unterricht sowie das Recht des Lehrers auf ungestörtes Unterrichten missachten, verdeutlichen, dass derartiges Verhalten an unserer Schule nicht toleriert wird. Sie entscheiden sich durch ihr Verhalten für den Besuch des Auszeitraumes. Die Auszeit soll wie folgt durchgeführt werden: Lehrer ruft im Lehrerzimmer (Tel. ) an. Schüler wird von KollegenIn abgeholt; Fragebogen wird ausgehändigt (liegt im Sekretariat, Lehrerzimmer usw. auf) Auszeit -Arbeitsplatz: Der aufsichtführende Lehrer sucht einen geeigneten Arbeitsplatz. Am Ende der Stunde wird der ausgefüllte Fragebogen vom Schüler an den/die aufsichtführenden KollegenIn am Auszeit -Arbeitsplatz übergeben und im jeweiligen Fach im Lehrerzimmer hinterlegt. Der Schüler begibt sich wieder in seine Klasse (evtl. Kontrollanruf). Der Lehrer, der die Auszeit ausgesprochen hat, bespricht den ausgefüllten Fragebogen mit dem Schüler, um die Gründe des Fehlverhaltens zu erfahren. Nach dem ausführlichen Gespräch mit dem Schüler fertigt der Lehrer eine Kopie des Fragebogens an und gibt sie zusammen mit einer Mitteilung (Textbaustein im Notenmanager) den Eltern zur Unterschrift mit. Eventuell ist auch ein Gespräch mit den Eltern erforderlich.