Titelfolie Runder Tisch der Ingenieure Planungskompetenz aus Mecklenburg-Vorpommern Bioenergiedörfer Mecklenburg-Vorpommern. Chancen für den ländlichen Raum durch Wertschöpfung und Teilhabe. Pasewalk 29./30.10.2010 Ralf Kähler, EUB e.v.
Das Netzwerk Regionale Energie M-V - die erste Idee Cluster Regionale Energie entstand im Umfeld der Bollewick-Aktivisten und der ANE und ist inzwischen Jahre alt - am 01. Juli 2008 erfolgte bei einem Netzwerk-Treffen in Güstrow (LUNG) die Gründung des Netzwerkes (Gründungsbeschluss der dort Anwesenden), - Gründung des Vereins mit 7 Mitgliedern am 27.02.2009 in Güstrow, - seit 10. September 2009 beim Amtsgericht Güstrow eingetragen, - das Netzwerk steht allen Interessierten offen, eine Vereinsmitgliedschaft ist nicht notwendig, - Mitglied können Einzelpersonen, Vereine und Verbände, Unternehmen und sonstige Interessierte werden. Geschichte des Netzwerkes 2/16
Ziele des Netzwerkes - Förderung der regionalen Energiewandlung und Energienutzung die Wertschöpfung soll vor Ort erfolgen die Region und die dort lebenden Menschen müssen von der Energienutzung profitieren Generierung von Einkommen Unterstützung bei Energieeinsparung und Energieeffizienzsteigerung - Förderung der erneuerbaren Energien Unterstützung regionaler Akteure Austausch von Informationen und Erfahrungen - Gestaltung einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Energieversorgung des Landes Ausschöpfung der Potentiale des Landes Erschließung von Synergien - Unterstützung von Initiativen zur Zielerreichung Bioenergiedorf-Coaching der ANE Ziele des Netzwerkes 3/16
Ziele der Initiative Bioenergiedörfer - Eröffnung neuer Entwicklungschancen für die Gemeinden Beteiligung der Bürger Schaffung lokaler Arbeitsplätze - Nachhaltige energetische Nutzung der natürlichen Ressourcen nachhaltige Erzeugung und Nutzung der Bioenergie Minimierung der Energiebedarfe Erschließung von Effizienzpotentialen vor Ort Bereitstellung von mindestens 75 % des Wärmebedarfes durch regionale, erneuerbare Quellen Bereitstellung des Eigenbedarfes an Strom aus EE - Maximale Wertschöpfung vor Ort Bürgerbeteiligung bei der Finanzierung Einbindung regionaler und lokaler Unternehmen Schaffung von Exportmöglichkeiten - Verringerung des Kapitalexportes Minderung des Energieeinkaufes Erschließung von Gewinnmöglichkeiten Ziele der Initiative Bioenergiedörfer 4/16
Akteure auf dem Weg zum Bioenergiedorf Gemeinde Bürgermeister Gemeinderat Einwohner Unternehmen vor Ort? Energieanlagen Errichter Betreiber Dienstleister Akteure auf dem Weg zum Bioenergiedorf 5/16
Akteure auf dem Weg zum Bioenergiedorf Gemeinde Bürgermeister Gemeinderat Einwohner Unternehmen vor Ort Planungsprozess Ingenieur-Büros Finanzberater Steuerberater Unternehmensberater Juristen Energieanlagen Errichter Betreiber Dienstleister Umsetzung Hersteller Bau- und Montageunternehmen Finanzierung öffentl. Förderung Beteiligungsgesellsch. Banken Bürgerbeteiligung Akteure auf dem Weg zum Bioenergiedorf 6/16
Runder Tisch der Ingenieure koordiniert vom Netzwerk Regionale Energie M-V - Kooperation von Ingenieurbüros aus Mecklenburg-Vorpommern - Selbstverpflichtung zu den Zielen der Bioenergiedörfer-Initiative Regeln der beteiligten Ingenieurbüros - Sicherung einer hohen Beratungsqualität, objektiver und ergebnisoffener Beratung - Entwicklung eines Baukastens für die Machbarkeitsstudien - Austausch von fachlichen Informationen - Unterstützung der Gemeinden bei der Suche nach weiteren Partnern - Schiedsstelle für Probleme - Unabhängigkeit von Herstellern Die Gemeinden haben weiterhin eine freie Entscheidung bei der Wahl des Beratungsbüros! Runder Tisch der Ingenieure 7/16
Runder Tisch der Ingenieure vorläufige Liste der Ingenieurbüros - Energieeinkaufs- und -Handelsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern - energiegewinn. Büro für Beratung. Projektmanagement. - Energie-Umwelt-Beratung e.v./-institut- - Ingenieurbüro ergo sun - Ingenieurbüro für Gebäudetechnik Dipl.-Ing. Christian Dinse - Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbh - M-VENA Energieagentur in Mecklenburg Vorpommern GmbH - Trigenius GmbH - UmweltPlan GmbH Stand: 29.10.2010 Runder Tisch der Ingenieure 8/16
Machbarkeitsstudien als erster Schritt im Planungsprozess geplanter Ablauf 1. Gemeindeversammlung für alle interessierten Bürger und Gewerbetreibenden mit Erläuterung der Absicht und Vorgehensweise der Machbarkeitsstudie 2. Befragung der Haushalte und Gewerbebetriebe, Datenerhebung 3. Auswertung der Daten und weitere Recherchen, Erarbeitung der Machbarkeitsstudie 4. Gespräch zwischen Ingenieurbüro und wichtigen Vertretern der Gemeinde über technologische und organisatorische Varianten, mögliche Finanzierung usw. 5. Gemeindeversammlung mit Vorstellung und Diskussion der Machbarkeitsstudie Ablauf der Machbarkeitsstudien 9/16
Inhalt der Machbarkeitsstudien 1. Grunddaten und Standortbewertung - allgemeine Standortdaten - aktuelle und zukünftig erwartbare Energiebedarfe - Potentiale für erneuerbare Energie - Standortbedingungen 2. Entwicklung eines Konzepts zur Wärme- und Stromversorgung, vorzugsweise in KWK - Biogasanlagen, Biomasseanlagen - Nahwärmenetze - Solarthermie, ggf. oberflächennahe Geothermie 3. Entwicklung eines Konzepts zur Verbesserung der Energieeffizienz - Potentiale zur Energieeinsparung - Energieeffizienz in öffentlichen und privaten Gebäuden - Photovoltaik, Windkraft 4. Beratungsangebote zu organisatorischen Lösungen - Unternehmensformen - Teilhabe der Bürger Die Machbarkeitsstudie schafft Voraussetzungen für Entscheidungen und Investitionsplanung. Machbarkeitsstudien 10/16
Umfang der Beratung - Berücksichtigung verschiedener Standortfaktoren Beispiele: Demographie, Arbeiten, Soziales Raumordnerische und Naturschutzfachliche Zuordnung - Einbeziehung von Fachleuten zu Sonderthemen ist möglich Gebäudemanagement Bauleit- und Umweltplanung Sozialstudien tiefe Geothermie - Gliederung in kurz-, mittel- und langfristige Zeithorizonte - Die Beratung erfolgt ergebnisoffen und ohne Einschränkung auf einzelne Technologien und Hersteller! - Eine Beschränkung auf einzelne Themen ist möglich, aber nicht im Sinne des BioenergieDorf-Ansatzes. Umfang der Beratung 11/16
Mitarbeit der Kommunen an der Machbarkeitsstudie Benötigt werden - Karte der Ortslage von Gebäuden, Je mehr Daten im Vorfeld bereitgestellt werden können, um so günstiger wird die Machbarkeitsstudie! - Flächennutzungsplan bzw. Auszug (wenn vorhanden), - Liste der Gebäude mit Energiebedarf (soweit bekannt) bzw. Personenzahl bei öffentlichen Gebäuden, - Aufstellung vorhandener EE-Anlagen, - Aufstellung der Agrar- und Forstbetriebe in der Umgebung mit Ansprechpartnern, - andere relevante Informationen, z.b. Gewerbebetriebe Mitarbeit der Kommunen 12/16
Kosten und Finanzierung der Beratung Erwartete Kosten - abhängig von Gemeindegröße Einwohner und Fläche Gemeindegliederung Ortsteile, Kompaktheit Datenlage vorherige Untersuchungen, Anlagen vor Ort Umfang der gewünschten Beratung vieles ist möglich 11.000-20.000 Euro (inkl. 19 % MWST) Finanzierung - Agendamittel max. 50 % der Kosten - Mittel durch Geno-Verband - sonstige Mittel - Eigenmittel Kosten und Finanzierung der Beratung 13/16
Weitere Aktivitäten des Runden Tisches (und des Netzwerkes) - Unterstützung der Gemeinden bei der Beschlußfassung Herstellung von Kontakten persönliche Gespräche - Unterstützung bei der Überzeugungsarbeit der Bürger vor Ort Vermittlung von praktischen Beispielen - Unterstützung bei der Realisierung von Bürgerenergieanlagen Vorstellung von praktischen Beispielen und Realisierungen Unterstützung bei der Auswahl einer geeigneten Gesellschaftsform - Unterstützung bei der Errichtung der Anlagen Vermittlung von Beratungsdienstleistungen Weitere Aktivitäten 14/16
Runder Tisch der Ingenieure Beratungsdienstleistungen aus M-V - Regeln und Selbstverpflichtung zum Wohle der Kommunen - Sicherung der Ziele der Bioenergiedörfer-Initiative - Hohe Qualitätsstandards durch Mindestanforderungen und fachlichen Informationsaustausch Weitere Informationen und Merkblätter: http://nachhaltigkeitsforum.de/ http:///bioenergiedorf.html Fazit 15/16
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: c/o Dirk Müller, Umweltplan GmbH Speicherstr. 1B, 18273 Güstrow Tel. +49 38 43/46 45-16 dm@umweltplan.de Energie-Umwelt-Beratung e.v./institut (EUB) Dr.-Ing. R.Kähler, Forschung & Entwicklung Friedrich-Barnewitz-Straße 4c 18119 Rostock Tel. 0381 260 50 600 Fax 0381 260 50 601 www.eub-institut.de Impressum 16/16