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Transkript:

NEWSLETTER 7 der Aids-Hilfen in Rheinland-Pfalz Ausgabe 07 / Mai-Juni 2015 Vorweg Infos aus dem Landesverband Trier Bündnis "Vielfalt statt Einfalt" "Walking Act" auf dem Rheinland-Pfalz-Tag Mainz Medizinische Rundreise Frauen und HIV Koblenz Frauenfrühstück Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie (IDAHOT) Landau Vielfalt l(i)eben - eine Woche rund um den IDAHOBIT * Infostand auf dem Marktplatz und Queerulanten-Party im Gloria Kulturpalast * IDAHOBIT-Gala "Die schrill-magische Nacht" *Kinotag und Fragerunde zur sexuellen Identität für Jugendliche *Autorenlesung mit Bettina Leder-Hindemith * Vortrag "Homosexualität an der Schule" * Regenbogencafé in der Aids-Hilfe IDAHOT in Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Trier Kurz notiert Jugendprävention Informationsabend "HIV in der Pflege: ein Problem?" Frühstück+ Vortrag mit Martin Däumer Infostände der Aids-Hilfe Mainz 10. Trierer Nacht der Solidarität AIDS-Hilfe steht für Vielfalt und deren Akzeptanz: das Andere als Bereicherung, vielleicht auch als Herausforderung, nicht jedoch als Bedrohung und Abnormität zu verstehen oder wie es im benachbarten Rheinland so schön heißt Levve und levve losse! ( Leben und leben lassen ). Dass sich der aktuelle Newsletter dem Schwerpunktthema Vielfalt widmet, kommt nicht von ungefähr. Am 17. Mai wird vielerorts in Rheinland-Pfalz der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie (kurz: IDAHOT, oder ergänzt um den Aspekt Bisexualität: IDAHOBIT) begangen. Das Datum erinnert an den 17. Mai 1990: den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten gestrichen hat. An diesem Tag setzen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter*-Menschen (LSBTI) seit 2005 jedes Jahr auf der ganzen Welt Zeichen gegen Homophobie und Transphobie. Zusammen mit allen Menschen, die mit uns solidarisch sind, zeigen wir: LSBTI-Rechte sind Menschenrechte! Der IDAHOT (oder IDAHOBIT) erinnert auch daran, dass lesbische, schwule, bisexuelle, trans*- und inter*-menschen immer noch nicht rechtlich gleichgestellt und in vielen Teilen der Welt bedroht sind von Verfolgung, Vergewaltigungen und Hinrichtungen. Vor diesem Hintergrund stimmt es schon nachdenklich, dass heute wieder Gruppierungen wie die Besorgten Eltern in die Öffentlichkeit treten, um die Auseinandersetzung mit Vielfalt und Akzeptanz im Schulunterricht zu verhindern. Dem möchte das Bündnis Vielfalt statt Einfalt entgegenwirken, das ganz aktuell in Trier gegründet wurde. Darüber hinaus bestimmen selbstverständlich auch viele andere Themen aktuell die AIDS-Hilfe-Arbeit in Rheinland-Pfalz. Auch diese sollen im Newsletter nicht zu kurz kommen. Eine interessante Lektüre wünscht Ihr Newsletter-Team Da war doch noch was?! Jugendschutztag in Ramstein GLOBUS-Spende an die Aids-Hilfe Koblenz Lesetipps von der Leseratte Zu guter Letzt...

2 Infos aus dem Landesverband Infos aus dem Landesverband Trier & RLP Bündnis "Vielfalt statt Einfalt" Sie nennen sich Besorgte Eltern oder Initiative Familienschutz und haben angeblich nur das Wohl von Familien und Kindern im Sinn. Doch bei genauerem Hinsehen wird schnell deutlich, wes Geistes Kind die Begründer_innen und Sympathisant_innen dieser Bewegung sind. Denn mit der Sorge vor angeblicher Frühsexualisierung von Kindern wird sexualpädagogische Aufklärung in Schulen genauso abgelehnt wie die Antidiskriminierungsarbeit der SchLAu-Projekte, durch die junge Menschen angeblich zur Homosexualität umerzogen werden sollen. Ein Lieblingsfeindbild der Besorgten Eltern ist offensichtlich die so titulierte Gender-Ideologie : Der Begriff [Gender, Anm. d. V.] dient dazu, die Geschlechtsrollen von Mann und frau [sic!] aufzulösen. Er unterstellt, daß jede sexuelle Orientierung gleichwertig ist und von der Gesellschaft akzeptiert werden muß. Die Gender-Ideologie [ ] zerstört das Wertefundament unserer Gesellschaft. Die Wurzel dieser Entwicklung ist die Diktatur des Relativismus. Wenn eine Kultur übereinkommt, daß es nicht möglich ist, das Gute und das Wahre zu erkennen, um daran das Handeln ihrer Mitglieder zu orientieren, dann ist der Kulturverfall unausweichlich (Quelle: http://www.besorgte-eltern.net/blog/?page_id=639; Aufruf am 06.05.2015, 13:25 Uhr). Doch gegen diese Bewegung formiert sich zunehmend Widerstand: So haben sich unter dem Motto Vielfalt statt Einfalt unter anderem in Hannover, München und Hamburg Aktionsbündnisse gegründet, die sich in öffentlichkeitswirksamen Aktionen für Toleranz und gegen Homophobie und Transphobie einsetzen und die Rechte junger Menschen auf sexualpädagogische Information und Aufklärung einfordern.

3 Infos aus dem Landesverband "Walking Act" auf dem Rheinland-Pfalz-Tag Auch in Rheinland-Pfalz wollen wir nicht tatenlos zusehen, wie lautstarke fundamentalistische Gruppierungen die bereits erzielten Erfolge der Präventions-, Aufklärungs- und Akzeptanzarbeit wieder zunichtemachen. In Trier wurde daher am 12. Mai dieses Jahres das erste Aktionsbündnis Vielfalt statt Einfalt in Rheinland-Pfalz aus der Taufe gehoben. Mitbegründer des Bündnisses sind neben der AIDS-Hilfe Trier das Trierer Schwulen- und Lesbenzentrum SCHMIT-Z e.v., pro familia Trier e.v., das Aktionsbündnis gegen Homophobie e.v. und die SchLAu-Gruppe Trier. Selbstverständlich werden wir Sie in späteren Ausgaben des Newsletters über die Arbeit des Aktionsbündnisses auf dem Laufenden halten. Kaiserslautern Auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2015 in Ramstein sind die rheinland-pfälzischen AIDS-Hilfen durch das Team der AIDS-Hilfe Kaiserslautern e.v. vertreten. Am Freitag 26. Juni zwischen 18:00 und 20:00 Uhr und am Samstag 27. Juni zwischen 12:00 und 20:00 Uhr sind die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen als Walking Acts präsent und gehen mit einem Bauchladen als mobilem Infostand über das Veranstaltungsgelände. Wir freuen uns auf viele gute Gespräche mit den Besucher_innen des Rheinland-Pfalz-Tages. Wer uns zu diesem Anlass noch unterstützen mag, ist herzlich willkommen! Mainz Medizinische Rundreise Mainz: Die AIDS-Hilfe Mainz lädt zu einer Medizinischen Rundreise zum Thema HIV, Sex- und Partydrogen bei MSM ein. Das Seminar findet am Montag 8. Juni von 10:00 17:00 Uhr in den Räumen des lesbischwulen Kommunikationszentrums Bar jeder Sicht (Hinter Bleiche 29, 55116 Mainz) statt. Veranstalter ist die Deutsche AIDS-Hilfe. Als Referent steht Siegfried Schwarze, als Moderator Peter Wiesner zur Verfügung. Themen sind Grundlagen zu Sucht und Drogengebrauch, Tabuthema

4 Infos aus dem Landesverband Settings, Sex- und Partydrogen, Sexund Partydrogen im Kontext von HIV und HIV-Prävention, Risiken und Risikominderung, Neben- und Wechselwirkungen. Das Seminar richtet sich in erster Linie an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter_innen der AIDS-Hilfen, andere Multiplikatoren, sowie Mitarbeiter_innen kooperierender Institutionen. Die Teilnahme am Seminar ist mit keinen Kosten verbunden. Für ein Mittagessen ist gesorgt. Eine Teilnahmebescheinigung wird auf Wunsch ausgestellt (Bitte bei der Anmeldung mit angeben). Anmeldungen bis spätestens 15. Mai 2015 an die Aids-Hilfe Mainz * Mönchstr. 17, 55130 Mainz Telefon: 06131-222275 E-Mail: tbecker@aidshilfemainz.de Frauenfrühstück in Koblenz Koblenz Die Koblenzer AIDS-Hilfe bietet in regelmäßigen Abständen (samstags oder sonntags; ca. alle zwei Monate) ein Frühstück für HIV-positive Frauen an. In gemütlicher Runde und geschützter Atmosphäre treffen sich Frauen unterschiedlichen Alters und Herkunft zum gemeinsamen Frühstück. Die Teilnahme ist kostenfrei und unverbindlich. In netter Runde entstehen so schnell engere Verbindungen und interessante Gespräche. HIV verbindet, steht aber nur selten im Gesprächsmittelpunkt. Neue Frauen sind stets willkommen! Das nächste Frühstück findet am Samstag, dem 13. Juni ab 10.00 Uhr statt. Annette Piecha wird an diesem Tag ab 11.00 Uhr innerhalb eines SHE-Workshops zum Thema: Frauenleben mit HIV in 2015.Ein Update. Behandlungsoptionen, Vorsorge und Gesunderhaltung in allen weiblichen Lebensphasen referieren. Um Anmeldung wird gebeten. Infos und Termine finden Sie unter www.koblenz.aidshilfe.de oder per Mail an info@koblenz.aidshilfe.de. Gruppenleitung: Hanna Jones

5 Aktuelles Schwerpunktthema

6 Aktuelles Schwerpunktthema IDAHOT 17. Mai IDAHOT International Day Against Homophobia & Transphobia Vielfalt l(i)eben - eine Woche rund um den IDAHOBIT Landau He, das war so super, das müssen wir nächstes Jahr unbedingt wiederholen. Vielleicht bekommen wir sogar noch mehr Veranstaltungen hin?! Das war die einhellige Meinung der beteiligten Institutionen, die sich im letzten Jahr zum ersten Mal zusammengeschlossen hatten, um einige Veranstaltungen zum IDAHOBIT zu organisieren. So wurde aus der Nachbesprechung des IDAHOBIT 2014 gleich das Brainstorming für den IDAHOBIT 2015. Herausgekommen ist ein buntes Portfolio von sieben Veranstaltungen unterschiedlichster Art, für die der Oberbürgermeister der Stadt Landau, Herr Hans-Dieter Schlimmer, dankenswerter Weise wieder die Schirmherrschaft übernommen hat. Das Motto lautet auch in diesem Jahr wieder Vielfalt l(i)eben! Denn noch immer haben wir, schauen wir uns die heutigen Debatten um das Thema Bildungsplan an, eine Gesellschaft, die nicht versteht, dass Homosexualität, Bisexualität, aber auch Transidentität und jegliche Form von sexueller oder geschlechtlicher Ausdifferenzierung eine vollkommen normale Eigenart des Menschseins ist. Noch immer werden Kategorien wie normal und unnormal aufgemacht, noch immer werden homosexuelle Ehen als minderwertig betrachtet und

7 Aktuelles Schwerpunktthema noch immer finden Diskussionen meist ohne die Menschen statt, um die es eigentlich geht. Daher ist es uns als Organisator_innen wichtig, möglichst viele Menschen anzusprechen und auf das Thema aufmerksam zu machen. Und das gelingt am besten mit einem abwechslungsreichen Programm, in dem sich jede_r wiederfindet und in dem es für jede_n etwas gibt. Infostand auf dem Marktplatz und Queerulanten-Party im Gloria Kulturpalast Die IDAHOBIT-Woche starten wir am Samstag, den 16.5. auf dem Marktplatz in Landau mit einem Infostand von 10-14 Uhr. Neben einigen Überraschungen erwartet die Besucher_innen um 12 Uhr ein Grußwort des Oberbürgermeisters. Wir hoffen natürlich auf rege Beteiligung der eingeladenen regionalen Politiker_innen. Am gleichen Abend wird es dann laut und bunt. Im Gloria Kulturpalast findet die Queerulanten-Party statt - tanzen ausdrücklich erwünscht! IDAHOBIT-Gala Die schrillmagische Nacht zugunsten der Aids-Hilfe Ein Event, auf das besonders die Aids-Hilfe Landau stolz ist, findet am 17. Mai statt. Die Benefiz-Gala zu Gunsten der Aids-, Drogen- und Jugendhilfe Landau e.v. mit dem Titel Die schrill-magische Nacht" präsentiert mit Frl. Wommy Wonder aus Stuttgart: Travestie auf hohem Niveau - immerhin steht diese Kultfigur seit 30 Jahren erfolgreich auf der Bühne! Aber auch Ted Louis wird das Publikum mit seiner Mischung aus Magie & Comedy ein Lächeln ins Gesicht zaubern und für verblüffende Momente sorgen. Für den musikalischen Rahmen konnten Die Schrillmänner aus Karlsruhe gewonnen werden. Seit über 20 Jahren singt der schwule Chor für Toleranz und gegen Vorurteile - a cappella-musik vom SCHRILL-MAGISCHE NACHT Frl. Wommy Wonder Kabarett, Travestie & Comedy Ted Louis Magic Comedy SONNTAG 17.5.2015 Gloria Kulturpalast AK 16 VVK 14 Beginn 19:00 Die Schrillmänner Chorgesang Tickets erhältlich im Gloria sowie bei allen bekannten VVK-Stellen

Aktuelles Schwerpunktthema 8 Feinsten! Die Gala ist eine Veranstaltung, die für jeden Geschmack etwas bietet und die man nicht verpassen sollte! Kinotag und Fragerunde zur sexuellen Identität für Jugendliche Um Jugendliche für das Thema zu sensibilisieren, haben sich die Organisator_ innen etwas Besonderes ausgedacht. In Zusammenarbeit mit dem Gloria Kulturpalast zeigen wir einen Film und führen im Anschluss eine moderierte Fragerunde mit Fachleuten verschiedener sexueller Orientierungen durch. Da die Veranstaltung nicht offiziell beworben werden durfte, nahmen wir direkt Kontakt zu Schulsozialarbeiter_innen auf und dürfen nun knapp 300 Schüler_innen an einem Vormittag in der IDAHOBIT-Woche begrüßen. Autorenlesung mit Bettina Leder-Hindemith Ein Stück Zeitgeschichte wird die Autorin Bettina Leder-Hindemith den Zu- hörer_innen bei der Lesung aus ihrem Buch Lauingers. Eine Familiengeschichte aus Deutschland näherbringen. Das Buch erzählt die Geschichte Artur Lauingers und seines Sohnes Wolfgang. Artur Lauinger wurde 1937 als vermutlich letzter jüdischer Journalist in Deutschland entlassen. Als er zur Emigration nach London gezwungen wurde, ließ er seinen damals 20jährigen Sohn in Deutschland zurück, damit dieser dem Vaterland diene. Wolfgang Lauinger wurde jedoch als Halbjude aus der Wehrmacht entlassen und schloss sich in Frankfurt einer Gruppe von Swingjugendlichen an, die sehr schnell die Aufmerksamkeit der Gestapo auf sich zog. Doch auch nach der Befreiung war die Verfolgung für ihn nicht zu En- BETTINA LEDER-HINDEMITH LIEST: "LAUINGERS: EINE FAMILIENGESCHICHTE AUS DEUTSCHLAND 19.05.2015-19:30 Uhr - Gloria Kulturpalast Lauingers. Eine Familiengeschichte aus Deutschland erzählt die Geschichte des 1879 in Augsburg geborenen Artur Lauinger und seines Sohnes Wolfgang. Artur Lauinger wurde 1937 als vermutlich letzter jüdischer Journalist in Deutschland entlassen. Dreißig Jahre lang hatte er für die renommierte Frankfurter Zeitung gearbeitet. Als er 1939 zur Emigration nach London gezwungen wurde, ließ er seinen damals 20jährigen Sohn in Deutschland zurück, damit dieser dem Vaterland sprich: der Wehrmacht diene. 1940 wurde Wolfgang Lauinger als Halbjude aus der Wehrmacht entlassen. In Frankfurt schloss er sich einer Gruppe von Swingjugendlichen an, die sehr schnell die Aufmerksamkeit der Gestapo auf sich zog. Doch auch nach der Befreiung war die Verfolgung für ihn nicht zu Ende: 1950 wurde er in Frankfurt am Main wegen des Verdachts, gegen den 175 verstoßen zu haben, erneut verhaftet. Bettina Leder hat die Geschichte von Vater und Sohn niedergeschrieben und liest aus ihrem Buch. Die KulturCantina gestaltet den kulinarischen Rahmen dieses Stückes Zeitgeschichte.

9 Aktuelles Schwerpunktthema de: 1950 wurde er in Frankfurt am Main wegen des Verdachts, gegen den 175 verstoßen zu haben, erneut verhaftet. Die Landauer KulturCantina wird für die Besucher_innen den kulinarischen Rahmen schaffen. Wer sich diese spannende Vater-Sohn-Biographie nicht entgehen lassen will, sollte am Dienstagabend, den 19.5.2015 den Weg nach Landau suchen. Vortrag Homosexualität an der Schule Als Universitätsstadt ist es allen Beteiligten wichtig, auch die Student_innen nicht zu vergessen. Gerade im Bildungsbereich ist es nicht einfach, die Themen Homo-, Bi- und auch Transsexualität zu leben und zu bearbeiten. Daher sind wir froh, dass sich mit Joachim Schulte ein bedeutender Menschenrechtler und Bundesverdienstkreuzträger für einen Vortrag gewinnen lies. Am Mittwoch, den 20. Mai wird er zu Homosexualität an der Schule referieren und zeigen, wie sich der Umgang mit LSBT- TIQ* an Schulen auf beteiligte Menschen auswirkt. Sicher nicht nur für Student_innen, sondern auch für Lehrer_innen und Eltern ein interessanter Programmpunkt. Regenbogencafé in der Aids- Hilfe Zum Abschluss der Woche wird es noch mal musikalisch & bunt. Neben einem warm-kalten Büfett sorgen Die Rausschauer, eine Landauer Coverband, mit handgemachter Musik für gute Laune. Das Sonntags-Café Regenbogen der Aids-Hilfe zog hierfür extra auf Pfingstmontag um. Ab 19 Uhr werden hier die Organisator_innen die Woche Revue passieren lassen und mit den Gästen ein Zeichen für Toleranz, Gemeinsamkeit, Vielfalt und Liebe setzen. Besonderen Dank gilt auch schon im Voraus neben den Organisator_ innen, die mit viel Herzblut dabei sind, dem Landauer Hotel SoHo, das die Übernachtungen der Künstler_innen sponsert, und der LZG, die die Woche finanziell unterstützt. Wir freuen uns auf eine spannen-

10 Aktuelles Schwerpunktthema de Woche und würden uns natürlich auch über Besucher_innen von außerhalb sehr freuen!!! Weitere Infos unter: www.queerulanten-landau.de IDAHOT in RLP Kaiserslautern In Kaiserslautern findet zum IDAHOT ein Rainbow-Flash auf der Marktstraße vor der Adler-Apotheke statt. Außerdem können sich Besucher_innen an verschiedenen Infoständen über den IDAHOT, seine Organisator_innen und deren Arbeit informieren. Los geht s am 17. Mai um 16:00 Uhr. Koblenz Auch in Koblenz wird am 17. Mai der IDAHOT begangen. Zu diesem Anlass werden die SJK Schwule Jugendgruppe Koblenz e.v., der Förderverein des Koblenzer Christopher Street Days e.v. und KO- QZ, Koblenzer Queer Zentrum e.v. zusammen mit der AIDS-Hilfe Koblenz im Zieleinlaufbereich (Deutsches Eck) des zeitgleich stattfindenden Mittelrhein-Marathons mit einem Infostand vertreten sein. Mainz Die AIDS-Hilfe Mainz e.v. führt gleich an zwei Tagen Informationsstände zum IDAHOT durch: zum einen können sich Passant_innen am Dienstag 12. Mai zwischen 11:00 und 17:00 Uhr auf dem Neubrunnenplatz, zum anderen am 17. Mai ab 16:00 Uhr auf dem Domplatz an einem Aktionsstand informieren. Weitere IDAHOT-Termine in Mainz: Montag 11. Mai 12:00 16:00 Uhr IDAHOT-Infostand von Amnesty International vor SB II (Colonell-Kleinmann-Weg 2), Campus Mainz, sowie um 20:00 Uhr queeres Pub-Quiz von Amnesty International im Kamin (Kapuzinerstraße 8) Mittwoch 13. Mai 13:00 Uhr Hissen der Regenbogenfahnen auf dem Marktplatz; um 19:00 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Thomas Junker zum Thema Widernatürlich? Homosexualität im Lichte der Evolution in der Alten Mensa (Johann-Joachim-Becher-Weg 5)

11 Aktuelles Schwerpunktthema - Kurz notiert Samstag 16. Mai 10:00 16:00 Uhr IDAHOT-Infostand in der Fußgängerzone Mainz sowie um 20:30 Uhr IDAHOT-Konzert mit Ann-Christine Bromm in der Bar jeder Sicht (Hintere Bleiche 29; Eintritt frei) Sonntag 17. Mai Um 14:00 Uhr zieht die IDAHOT-Kundgebung von der Bar jeder Sicht (Hintere Bleiche 29) zum Marktplatz, wo ab 17:00 Uhr die Abschlusskundgebung mit Kiss- & Hug-In und Luftballon-Steigenlassen startfinden wird. Anschließend öffentlicher Tanzkurs mit Gracia Gracioso Donnerstag 21. Mai 19:30 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Livia Prüll zum Thema Transphobie Der Umgang mit transidenten Menschen heute in der Bar jeder Sicht (Hintere Bleiche 29; Eintritt frei) Trier In Trier startet der IDAHOT am 16. Mai ab 22:00 Uhr mit einer Homosphère-Party im SCHMIT-Z (Mustorstraße 4). Am IDAHOT selbst, also am 17. Mai, beginnt um 15:00 Uhr vor der Porta Nigra der Rainbow-Walk: Händchenhaltend ziehen gleichgeschlechtliche, aber nicht zwangsläufig homosexuelle Paare Richtung Kornmarkt. Heterosexuelle Unterstützer_innen sind herzlich willkommen und dürfen gerne mitmachen eine gleichgeschlechtliche Partnerin bzw. einen gleichgeschlechtlichen Partner können wir sicherlich vermitteln. Ab 16:00 Uhr erwartet Euch auf dem Kornmarkt ein buntes Programm aus Musik, Reden und dem berühmten Rainbow Flash: dem Aufsteigen der Luftballons in Regenbogenfarben. Veranstaltet wird der IDAHOT von SCHMIT-Z, dem queerfeministischen Frauenreferat und dem Autonomen Schwulenreferat im AStA der Uni Trier, dem Aktionsbündnis gegen Homophobie e.v. und der AIDS-Hilfe Trier e.v.

12 kurz notiert Weitere IDAHOT-Termine in Trier: 29.05.2015 \Vortrag\ 18 Uhr \ Broadway Filmtheater\ Kinosaal 5 "Verfolgung von Schwulen und Lesben während der NS-Zeit" 29.05.2015 \ Queer gefilmt \ 20 Uhr \ Broadway Filmtheater \ Kinosaal 5 Der Kreis (2014, SCHWEIZ, Teddy Award auf der 64. Berlinale) 11.06.2015 \ Diskussionsrunde \ 20 Uhr \ Café Balduin - Durchbruch für Schwule und Lesben? Eine Bestandsaufnahme zur aktuellen Situation in der katholischen Kirche. 15.06.2015 \ Vortrag \ 18 Uhr \ SCHMIT-Z - Vortrag zum Thema " Homophobie in Afrika" veranstaltet von QUEERAMNESTY 20.06.-21.06.2015 \ Bildungswochenende \ Jugendhaus Rascheid - "Verfolgung von Schwulen und Lesben im Nationalsozialismus Weiter Infos oder Anmeldung unter www.schmit-z.de Kurz notiert Rheinland-Pfalz Auch rund um den IDAHOT/IDAHOBIT gehen unsere Präventionsteams zu HIV- und STI-Informations- und Präventionsveranstaltungen in Schulen und Jugendgruppen. Im Mai und Juni sind wir unter anderem zu Gast in der Realschule plus Mendig, den Freiwilligendiensten des Marienhauses Waldbreitbach, dem Sebastian-Münster-Gymnasium Ingelheim, der Privaten Heim-Grund- und -Hauptschule Probstey St. Josef in Taben-Rodt, der Integrativen Gesamtschule in Morbach und dem BOQ-Projekt von Bürgerservice und Kurfürst-Balduin-Realschule plus Trier. Kaiserslautern Informationsabend HIV in der Pflege: ein Problem? Die Suche nach einem Pflegeheim vor Ort hat sich vor kurzem als sehr schwierig gezeigt, deshalb gehen wir in die Offensive: Am 28. Mai ab 10:00 Uhr wird Dr. med. Thomas Rath, Leiter der Abteilung für Nephrologie und Transplantationsmedizin, eine Informa-

13 kurz notiert tionsveranstaltung zum Thema: HIV in der Pflege: ein Problem? anbieten. Er ist im Raum Westpfalz Ansprechpartner und zuständig für die medizinische Betreuung von HIV-Infizierten im Westpfalz-Klinikum. Wir laden dazu alle Einrichtungsleitungen und Pflegedienstleitungen ein. Die Veranstaltung findet im Hörsaal des Westpfalz-Klinikums statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Um Voranmeldung wird gebeten: info@kaiserslautern.aidshilfe.de Kaiserslautern Frühstück+: Vortrag mit Martin Däumer Ein weiterer interessanter Vortrag findet am 10.06. um 10:00 in der AIDS-Hilfe Kaiserslautern statt. Dort hält im Rahmen unseres Frühstück+, welches wir seit Frühjahr für Betroffene anbieten, Martin Däumer einen Vortrag zum Thema: Wenn die Medikamente nicht mehr wirken - Resistenz in der HIV-Therapie. Der Eintritt ist kostenfrei. Um Voranmeldung wird gebeten: info@kaiserslautern.aidshilfe.de Wir freuen uns über alle interessierten Teilnehmer_innen. Mainz - Infostände Das Präventionsteam der AIDS-Hilfe Mainz informiert Sie im Mai zu folgenden Anlässen: 21.05.2015 - Maren Kroymann x Band Konzert Frankfurter Hof ab 18.30 Uhr 23.-25.05.2015 Präventions- und Informationsstand beim 41.Open Ohr Festival auf der Zitadelle in Mainz

14 Benefiz Nacht der Solidarität 10. Trierer Nacht der Solidarität Am Samstag 06. Juni wird auf dem Trierer Kornmarkt zum 10. Mal die Nacht der Solidarität begangen. Ursprünglich vom Aktionsbündnis gegen AIDS ins Leben gerufen wird die Nacht der Solidarität mittlerweile jedes Jahr in etwa 80 Städten in Deutschland ausgerichtet. Sie ruft zur Solidarität mit den Menschen auf, die weltweit von HIV und AIDS betroffen sind vor allem in den ärmsten Ländern mit extrem hoher HIV-Ausbreitung. Eines der am stärksten von HIV betroffenen Länder ist Südafrika. Daher geht auch in diesem Jahr wieder die Hälfte der gesammelten Spenden an die HOPE-Kapstadt-Stiftung, während die andere Hälfte der Jugendpräventionsarbeit der AIDS-Hilfe Trier e.v. hier in der Region zugutekommt. Starten wird die diesjährige Nacht der Solidarität um 17 Uhr auf dem Kornmarkt in Trier. Die Schirmherrschaft übernimmt der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe. Auch andere Politiker_innen aus der Region werden in Redebeiträgen ihre Solidarität bekunden. Das Rahmenprogramm bietet nicht nur Verpflegung für das leibliche Wohl, auch für musikalischen Genuss ist bestens gesorgt. Wir freuen uns auf Stefan Becker, Elli und Band, Olaf Kihm, Agatha Blooze und Fiona on Fire und weitere Gäste, die uns bis in die Nacht mit Klängen von Rock bis Blues unterhalten werden. In den Abendstunden erinnert dann die AIDS-Schleife aus 200 brennenden Kerzen alle Teilnehmenden, Zuschauenden und auch Vorbeigehenden daran, wofür wir zusammen kommen: für eine Nacht der Solidarität. Wer die Arbeit der AIDS-Hilfe Trier und des HOPE-Projekts unterstützen möchte, kann dies schon im Vorfeld mit einer Spende an den Förderverein AIDS-Hilfe Trier e.v., IBAN: DE08 5855 0130 0002 2253 16 tun. Verwendungszweck: Nacht der Solidarität

15 kurz notiert Da war doch noch was?! Jugendschutztag in Ramstein Kaiserlautern: Versprochen ist versprochen: Hier ein Bild von der Arbeit der AIDS-Hilfe Kaiserslautern auf dem Jugendschutztag Jugendschutz4U im Haus des Bürgers in Ramstein. Wir haben hier unter anderem den Kondomführerschein der BZgA angeboten. In 2 Tagen hatten wir 120 Führerscheinneulinge, unser Stand war sehr begehrt. GLOBUS spendet an die Aids- Hilfe Koblenz Koblenz: Sie kommen mit leeren Händen und gehen mit vollen. So begrüßte Uwe Herrmann, GLOBUS-Geschäftsleiter in Koblenz-Bubenheim die drei Organisationen, die im Monat März vom GLOBUS Shuttle-Bus profitierten. GLOBUS spendet monatlich die Einnahmen für die Fahrscheine. 7250 Euro kamen so im vorigen Monat zusammen. Uwe Herrmann (hinten, links) überreichte den Gewinnern im neuen GLOBUS Bubenheim ihre Spendenschecks. Platz 1 belegte im März die Aids-Hilfe Koblenz, die sich über eine Spende von 3625 Euro freut. Die Gelder sollen an den Förderverein fließen, der die Gruppenangebote des Vereins finanziert, damit die Teilnahme für Betroffene kostenfrei bleibt. Knapp dahinter landete der American Football Club Koblenz Red Nights mit 2175 Euro auf Platz 2. Der neu gegründete Verein will die Spende für Fahrtkosten und Schiedsrichterkosten sowie Equipment

16 Tipps von der Leseratte einsetzen. Zudem spenden die Footballer 20 % weiter an Bärenherz, ein Hospiz für krebskranke Kinder in Wiesbaden. Den dritten Platz erreichte der Förderverein Grundschule St. Peter Andernach. Seinen Scheck über 1450 Euro möchte der Verein u.a. für die Beschaffung neuer Musikinstrumente und Bücher für die Schulbücherei sowie Spiele zur Pausengestaltung nutzen. Auch im Monat April stehen drei Vereine zur Wahl. Unter www.globus-koblenz. de können Sie noch bis 30. April Ihre Stimme für die Lützel Baskets, den Förderverein Kita Immendorf oder den Musikverein Concordia Rhens abgeben. Quelle: LokalAnzeiger Tipps von der Leseratte Zum IDAHO-Tag am 17. Mai stelle ich euch ein paar Bücher zum Lesen zur Auswahl. Seit 1792 stand homosexuelles Verhalten in Frankreich nicht mehr unter Strafe. Deshalb hatte Pierre Seel wenig Bedenken, als ihm eine wertvolle Uhr gestohlen wurde, bei der Polizei anzugeben, dass es in einem Etablissement geschehen war, in dem bekanntermaßen Schwule ihrem Zeitvertreib nachgingen (nicht nur Sex!). Trotzdem landete er dabei auf einer "Rosa Liste", die nach der Besetzung des Elsasses durch die Deutschen in die Hände der Nazis fiel. Er verbrachte einige Jahre in deutschen Konzentrationlagern und wurde nach seiner Entlassung in die Wehrmacht aufgenommen und mußte am Weltkrieg teilnehmen. Nach dem Krieg versteckte er unter dem Druck seiner Familie sein Schwulsein, heiratete und zeugt drei Kinder. Erst im Jahr 1981, als in Toulouse eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Deportation und Verfolgung von Schwulen in der Nazi-Zeit stattfand, gab er sein Schweigen auf und widmete sich bis zu

17 Tipps von der Leseratte seinem Tod im Jahr 2005 dem politischen Kampf um die Anerkennung der wegen ihrer Homosexualität Deporierten und Verfolgten. Dass es nicht allen so erging, sie aber trotzdem vor Diskriminierung und Ausgrenzung nicht verschont blieben, zeigt die Aufarbeitung "Cherry Grove" von Esther Newton. Sie beschreibt in ihrem Buch das schwule und später auch lesbische Leben, auf der kleinen Long Island vorgelagtern Insel Fire Island, in drei Epochen: der Gründung in den Dreißigern bis nach dem zweiten Weltkrieg, die Diskriminierungen und Auseinandersetzungen in den Vierzigern und Fünfzigern der McCarthy Ära und der Befreiung nach dem Stonewall Aufstand bis hinein in die Zeiten von HIV und Aids. Geschildert wird das bunte, vielfältige Leben von Schwulen in einer Zeit, in der man das nie für möglich gehalten hätte. Ein starker Kontrast zum deprimierenden Schicksal von Pierre Seel. Schwulsein in den Sechzigern und das Schicksal eines einsamen Menschen, der nach dem Unfalltod seines Lebenspartners einen kritischen Blick auf die amerikanische Gesellschaft wirft: Christpher Isherwood beschreibt die Sehnsucht eines 58-jährigen homosexuellen Intellektuellen, der ein auffällig konservatives, strukturiertes Leben führt. "A Single Man" von Christopher Isherwood aus dem Jahr 1964 wurde jetzt neu übersetzt und liegt in deutscher Sprache vor. Wem Isherwood bekannt vorkommt, denkt bestimmt an seine "Berlin-Romane", von denen einer (Leb wohl, Berlin) mit Liza Minelli und Michael York verfilmt wurde ("Cabaret"). Auch "A Single Man" wurde im Jahr 2009 verfilmt und für den Oscar nominiert. Wer also keine Zeit zum Lesen hat, kann sich vorläufig mit dem Film beschäftigen und bekommt dabei vielleicht wieder Lust am Lesen. Gute Unterhaltung wünscht die Leseratte.

18 Zu guter Letzt... Mitwirkende am Newsletter: Texte und Redaktion: thb - Thomas Becker, AIDS-Hilfe Mainz e.v. ub - Ulrike Bischoff, AIDS-, Drogen- und Jugendhilfe Landau e.v. sf - Sebastian Faul, AIDS-Hilfe AK Ludwigshafen e.v. bg - Bernd Geller, AIDS-Hilfe Trier e.v. hj - Hanna Jones, RAT&TAT Koblenz e.v. fk - Frank Kürsten AIDS-Hilfe Mainz e.v. st - Sabine Taeubner, AIDS-Hilfe Kaiserlautern e.v. Layout: fk - Frank Kürsten, AIDS-Hilfe Mainz e.v. Bildnachweis: Seite 2 (Vielfalt statt Einfalt): http://julis-nds.de Seite 4 (Medizinische Rundreise): Aids-Hilfe Mainz e.v. Seite 5 (Vielfalt Leben): Aids-Hilfe Landau e.v. Seite 7 (Schrill-magische Nacht): Aids-Hilfe Landau e.v. Seite 8 (Bettina Leder): http://www.hr-online.de/ Seite 8 (Die Lauringers): Aids-Hilfe Landau e.v. Seite 9 (Homosexualität an der Schule): http://www.main-spitze.de Seite 14 (Nacht der Solidarität): ap-press Seite 15 (Jugendprävention Ramstein): Aids-Hilfe Kaiserslautern e.v. Seite 15 (Spende): Lokalanzeiger Koblenz Seiten 16-17 (Buch- und DVD-Cover): http://amazon.de Weitere Infos zur Arbeit der AIDS-Hilfen in Rheinland-Pfalz unter www.aidshilfe-rlp.de. Der nächste Newsletter erscheint im Juli 2015. Zu guter Letzt - Impressum Impressum Aids-Hilfe Rheinland-Pfalz e.v. Landesverband der rheinland-pfälzischen Aids-Hilfen Saarstrasse 55 54290 Trier Tel. 0651-970 44 20 Fax 0651-970 44 21 email web AH Trier info@aidshife-rlp.de www.aidshilfe-rlp.de Saarstr.55, 54290 Trier 0651-970440 http://www.trier.aidshilfe.de RAT&TAT Koblenz Moselweißerstr. 65, 56073 Koblenz 0261-16699 http://aidshilfe-rlp.de/index.php?id=koblenz AH Kaiserslautern Pariserstr. 23, 67655 Kaiserlsautern 0631-18099 http://aidshilfe-rlp.de/index.php?id=klautern AH Landau Weißenburgerstr. 2b, 76829 Landau 06341-88688 http://aidshilfe-rlp.de/index.php?id=landau AH Ludwigshafen Frankenthaler Str. 71, 67059 Ludwigshafen 0621-68567521 http://aidshilfe-rlp.de/index.php?id=ludwigshafen http://checkpoint-ludwigshafen.com AH Mainz Mönchstrasse 17, 55130 Mainz 06131-222275 http://www.aidshilfemainz.de