12.03.2015 Zukunft des Handwerkes
Tendenzielle Entwicklung der : 1. Technische Richtlinien 2. Kundenerwartungen 3. Handwerksbetriebe
Technische Richtlinien -In den 50er und 60er Jahren relativ unproblematisch. -Energiekrise in den 70er Jahren. -Brand, Düsseldorfer Flughafen 1996 -Erste EneV. Verordnung 02. 2002 -Verordnungswut läuft in allen Bereichen auf Hochtouren
Kundenerwartungen - 50er bis Anfang 80er ; Gute Arbeit für gutes Geld! - Nach dem Bauboom; es geht auch billiger! - Fall der Mauer 11.1989 - Umzug nach Berlin in Vorbereitung ab 94. - Geiz ist Geil seit 2002 beste Leistung > niedriger Preis
Handwerksbetriebe - Handwerksordnung 1953 Meisterpflicht für 94 Berufe - Bauboom in den 70er Jahren Bauträger ab 74. - Handwerksordnung 2004; 41 Berufe Meisterpflicht. - EU Osterweiterung 2004. - Image des Handwerkes? Schulkenntnisse, Lehrlingszahlen. - Handwerksordnung 2015, welche Handwerke werden jetzt geopfert?
Was führte zu der Qualitätsminderung im Handwerk? Das Handwerk hatte Jahrhundertelang ein hohes Ansehen. Früher durch Gilden, seit 1871 in Innungen organisiert Handwerk nicht nur als Geschäft sondern als Aufgabe Wirtschaftsaufschwung, Babyboom, Bauboom, hoher Bedarf an Handwerkern, Großprojekte, Bauträger, Generalunternehmer, Bedarf schnell und günstig Wohnraum schaffen, Pfusch, Immageschaden, Ausrichtung immer stärker auf akademische Ausbildung. Die Spirale dreht sich.
Anders ist es im Bereich der Qualität! - Reduziert sich das Potential, wird es Marktbestimmend.
Letztendlich öffnet sich die Schere immer mehr zwischen den Kundenbedürfnissen nach Billig und den Kundenbedürfnissen nach absoluter handwerklicher Qualität. Beides ist nicht miteinander vereinbar!
- Im Bereich Billig sprich öffentlicher Bau, Bauträger, GU und all Denen, welche glauben Handwerk wäre eine Ware, muss man sich im Zweifelsfall über Sachverständige über technische Richtlinien und Toleranzen streiten und die mögliche Standzeit in Raten erreichen, unter Umständen durch mehrere Nachinvestitionen. ( Das kostet Zeit und Kraft)
- Dort, wo man möglichst langfristige Investitionen mit entsprechenden Standzeiten tätigen möchte, und auch optische Ansprüche hat, sollte man gemeinsam Kompromisse suchen zwischen der perfekten und der, für den Kunden finanziell machbaren Lösung.
Doch Vorsicht, gerade in den letzten Jahren steht der Anspruch des Kunden oft im Clinch mit der optischen Erreichbarkeit einer Oberfläche. Der Kunde akzeptiert immer weniger optische Einschränkungen, z.b. bei Ausbesserungen. Das heißt, die Kommunikation muss sich bei allen, am Objekt beteiligten, verbessern.
Verantwortlichkeiten Der Verbraucherschutz ist bei uns sehr hoch angesiedelt. Da Handwerker tendenziell immer schlechter greifbar sind, wird Mitte des letzten Jahrzehnts die Verantwortung der Architekten und Verwalter erhöht. Trotzdem lässt sich der Irrglaube, dass billige Handwerker durch bessere Überwachung doch noch funktionieren, nicht aus der Welt bringen. Macht das alles wirklich Sinn??
Lösungsansätze Meisterbetrieb nur eine Hülse? - Was ist mit den Mitarbeitern? - Wer macht die Arbeit vor Ort? - Qualifikationen? Die Mitarbeiter sind nur so strukturiert wie Ihre Führung! Die Ausführungsqualität ist nur so gut, wie die Mitarbeiter sein können! Man muss sich mehr die Inhalte und Qualifikationen anschauen!
Miteinander auf Augenhöhe? Gute Handwerker können helfen bei der Begutachtung der auszuführenden Arbeiten. Sie können angemessene Leistungsverzeichnisse erstellen. Sie können qualifizierte Untergrundsuntersuchungen und Beurteilungen durchführen. Sowie sonstige Serviceleistungen erbringen, um gemeinsam den Kunden zufriedenstellen zu können. Gemeinsam können wir uns gegenseitig unterstützen um beim Kunden gute Ergebnisse zu erreichen!
Was will unser Kunde? Bestmögliche Leistung zum geringstmöglichen Preis 12.02.2009 Gebäudethermographie
Der Endkunde kann weder ermessen, dass es Unterschiede bei den Anbieterbetrieben sowohl in der Qualität, wie auch in der Standzeit der Arbeiten gibt, noch in der Auftragsabwicklung. Er kann auch nicht beurteilen, was die Ausschreibungsqualität oder die Art der Bauüberwachung betrifft. Er erwartet einfach das alles stimmt?!
Die billigste Lösung kann einen aber oft teuer zu stehen kommen und dann sitzen wieder alle Dienstleister in einem Boot. Wir sollten uns alle nicht in Gefahr bringen lassen durch falsch gemeinte Kundenbestrebungen. Um entspannt zu arbeiten und in die Zukunft sehen zu können wäre es klug, eine Auswahl an Fachbetrieben gleicher Qualität zu treffen und nur Diese zur Angebotsabgabe zuzulassen.
Unsere Lösung heißt; Gemeinsam sicher in die Zukunft gehen und in einem entspannten und unterstützenden Verhältnis miteinander arbeiten! 12.02.2009 Gebäudethermographie
Neuigkeiten von der Sachverständigenseite;