Verwendung des Windows XP-Modus mit Windows Virtual PC

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Transkript:

Verwendung des Windows XP-Modus mit Windows Virtual PC Eine Anleitung für kleine Unternehmen Inhalt Abschnitt 1: Vorstellung des Windows XP-Modus für Windows 7 2 Abschnitt 2: Erste Schritte mit dem Windows XP-Modus 4 Abschnitt 3: Verwendung von Windows XP-Anwendungen in der virtuellen Umgebung 7 Abschnitt 4: Verwendung des Windows XP-Modus 10 Abschnitt 5: Weiterführende Informationen 13 1

Abschnitt 1: Vorstellung des Windows XP-Modus für Windows 7 Der Windows XP-Modus, ein neues Feature von Windows 7 Professional, Enterprise und Ultimate, hilft kleinen Unternehmen beim Upgrade auf Windows 7. Er ermöglicht es, viele Windows XPkompatible Unternehmens- und Büroanwendungen in einer Windows XP-Modus-Umgebung auszuführen. Mit Windows Virtual PC, einem neuen Leistungsmerkmal von Windows 7, können Kunden viele ältere Windows XP-Unternehmens- und Büroanwendungen im Windows XP-Modus verwenden und sie mit einem einzigen Klick vom Windows 7-Desktop aufrufen. So bietet Ihnen der Windows XP-Modus für Windows von beidem das Beste: Sie kommen in den Genuss der vielen Vorteile von Windows 7 wie etwa Verbesserungen bei der Sicherheit, der Produktivität und der Zuverlässigkeit und profitieren zugleich von der Möglichkeit, Ihre Windows XP-Anwendungen weiterhin wie bisher zu benutzen. Führen Sie viele Ihrer älteren Windows XP-Anwendungen auf Ihrem Windows 7-basierten PC aus. In dieser Anleitung beschreiben wir den Windows XP-Modus und Windows Virtual PC für Windows 7. Wir zeigen Ihnen, wie einfach sich die Installation gestaltet und wie leicht es ist, viele Ihrer Windows XP-Büroanwendungen direkt in Ihrem Windows 7-Desktop auszuführen. Wir stellen auch andere neue Leistungsmerkmale vor, durch die die Verwendung virtueller Rechner einfacher denn je wird. Was ist neu an Windows Virtual PC? Mit der Einführung von Windows 7 stellen wir auch eine Reihe neuer Leistungsmerkmale bei Windows Virtual PC vor, die es Ihnen erleichtern sollen, Ihre bisherigen Anwendungen in einer virtuellen Softwareumgebung wie dem Windows XP-Modus auszuführen: Integration in die Einrichtung des Windows XP-Modus (Windows 7 Professional, Ultimate und Enterprise beinhalten den Windows XP-Modus) Ein neuer Ansatz, der die Windows Virtual PC-Benutzeroberfläche auf intuitive Weise in Ihren Windows 7-Desktop integriert Die Möglichkeit, viele Ihrer USB-Geräte aus einer virtuellen Windows-Umgebung, wie dem Windows XP-Modus, heraus zu benutzen 2

Start von Windows XP-Anwendungen vom Windows 7-Desktop, dem Startmenü oder der Aufgabenleiste aus Gemeinsame Nutzung der Zwischenablage, so dass Sie Daten zwischen dem Windows 7- Hostrechner und dem virtuellen Rechner ausschneiden, kopieren und einfügen können Gemeinsame Druckernutzung über den Windows 7-Desktop und die virtuelle Windows- Umgebung Gemeinsamer Zugriff auf Laufwerke, so dass vom virtuellen Rechner auf alle Daten auf dem Hostrechner zugegriffen werden kann Integration von Ordnern über Betriebssystemumgebungen hinweg Jedes dieser neuen Leistungsmerkmale wird in den folgenden Abschnitten ausführlicher behandelt. 3

Abschnitt 2: Erste Schritte mit dem Windows XP-Modus Es ist leicht und unkompliziert, Ihren Windows 7-basierten PC für den Windows XP-Modus einzurichten. Prüfen Sie zuerst im Startmenü unter Alle Programme, ob Windows Virtual PC bereits auf Ihrem Rechner eingerichtet ist. Startmenü, in dem der Windows XP-Modus bereits eingerichtet wurde. Falls Windows Virtual PC noch nicht installiert wurde: Richten Sie als Erstes Ihre Rechnerumgebung für die Virtualisierung ein. Windows Virtual PC nutzt Hardware-Virtualisierungstechnologie. Damit Windows Virtual PC ausgeführt werden kann, müssen im BIOS Ihres Rechners die Leistungsmerkmale Intel VT oder AMD-V aktiviert sein. Um herauszufinden, ob Ihr Rechner virtualisierungsfähig ist, besuchen Sie die Windows Virtual PC-Supportseite (www.microsoft.com/virtualpc/support.aspx) oder die Website des Herstellers. Wenn die Hardwarevirtualisierung aktiviert ist und Windows Virtual PC trotzdem nicht unter Alle Programme erscheint, sollten Sie sowohl Windows Virtual PC als auch den Windows XP-Modus von der folgenden Website herunterladen: www.microsoft.com/virtual-pc Nachdem Sie diese Dateien heruntergeladen haben, öffnen Sie Windows6.1-KB958559- x86.msu (oder x64, je nach Ihrer Systemarchitektur) per Doppelklick. Nachdem die Installation abgeschlossen wurde, fahren Sie Ihren Rechner herunter und starten ihn dann neu. Nach dem Neustart erscheint im Startmenü Ihres Rechners Windows Virtual PC. Wenn Windows Virtual PC bereits vorhanden ist (oder Sie es soeben heruntergeladen und installiert haben): Im nächsten Schritt gilt es, den Windows XP-Modus auf einem virtuellen Rechner zu installieren (wie im nächsten Abschnitt beschrieben). 4

Installation des Windows XP-Modus: Wenn Sie den Windows XP-Modus nicht bereits von dem oben angegebenen Link heruntergeladen haben, dann tun Sie dies bitte jetzt. Öffnen Sie dann WindowsXPMode.exe per Doppelklick. Nachdem die Installation abgeschlossen ist, klicken Sie unter Alle Programme auf Windows XP-Modus, um mit der Einrichtung Ihrer Windows XP-Modus-Umgebung zu beginnen. Der Einrichtungsprozess für den Windows XP-Modus dauert einige Minuten. Sie werden in dieser Zeit dazu aufgefordert, die Windows XP-Lizenzvereinbarung zu akzeptieren, ein neues Passwort festzulegen und Automatische Updates zu aktivieren oder deaktivieren. Die Einrichtung des Windows XP-Modus erfolgt in mehreren Schritten. Nachdem der Prozess abgeschlossen ist, wird Ihre neue Windows XP-Modus-Umgebung als Fenster auf Ihrem Windows 7-Desktop angezeigt. Beim Umgang mit Virtualisierungstechnologien gilt es zu beachten, dass es sowohl einen physischen als auch einen virtuellen Rechner zu warten gibt. Jeder Rechner erfordert ein gewisses Maß an Wartung. Dazu gehört, das Betriebssystem und die Anwendungen mit Patches, Viren- und Malware-Schutz und Datensicherungen auf dem neuesten Stand zu halten. Der Windows XP- Modus ist per Standardeinstellung mit der Windows XP-Firewall sowie der automatischen Installierung von Updates über Windows Updates eingerichtet. Er enthält von Haus aus keine Antiviren- oder Anti-Malware-Software. Beide Arten von Schutzsoftware werden jedoch empfohlen. Sie können innerhalb dieser Windows XP-Umgebung, die als Desktop-Modus bezeichnet wird, Anwendungen installieren und ausführen genau so, als würden Sie sie auf einem Windows XPbasierten Rechner ausführen. Sie haben die Möglichkeit, den Windows XP-Desktop zu vergrößern, 5

bis er den gesamten Bildschirm füllt (Vollbild-Desktopmodus), indem Sie oben rechts im Fenster auf die Schaltfläche Maximieren klicken. Windows XP-Modus im Vollbild-Desktopmodus. Wenn Sie im Vollbild-Desktopmodus arbeiten, erkennen Sie am oberen Bildschirmrand eine kleine Menüleiste. Über diese Leiste können Sie auf bestimmte, im Folgenden beschriebene Virtual PC- Funktionen zugreifen, ohne den Vollbildmodus zu verlassen. 6

Abschnitt 3: Verwendung von Windows XP-Anwendungen in der virtuellen Umgebung Der Windows XP-Modus für Windows 7 macht es möglich, viele ältere Windows XP- Büroanwendungen direkt auf einem Windows 7-basierten PC zu verwenden. Wie Sie sehen werden, werden solche Anwendungen genau so installiert und ausgeführt, wie Sie es von dem vertrauten Windows XP-Betriebssystem kennen. Installation von Windows XP-Anwendungen Installieren Sie Ihre Windows XP-Anwendungen genau so, wie Sie es auf einem Windows XP-basierten PC täten. Klicken Sie im Windows XP-Startmenü auf Arbeitsplatz, um auf den Datenträger zuzugreifen, auf dem Ihre Anwendung gespeichert ist, also z.b. CD/DVD, interne Festplatte oder externes Gerät (falls das externe Gerät dort nicht angezeigt wird, lesen Sie in Abschnitt IV Zugriff auf externe USB-Geräte ). Doppelklicken Sie auf die zu installierende Datei und folgen Sie den Anweisungen (Hinweis: Damit Ihre Anwendung auf den Windows 7-Desktop veröffentlicht wird, muss sie für alle Benutzer installiert werden). Sie können auf dem Windows XP-Desktop, auf dem Windows 7-Desktop oder auch auf beiden eine Desktopverknüpfung für Ihre Anwendung erstellen. Sie können die Anwendung auch in Ihrem Windows XP-Startmenü und als weitere Steigerung der Bedienungsfreundlichkeit auch an Ihr Windows 7-Startmenü heften (siehe nachfolgend Ausführung von Windows XP-Anwendungen im nahtlosen Modus ). Verknüpfung zu einer Windows XP-Anwendung im Desktopmodus. 7

Ausführung von Windows XP-Anwendungen im Desktopmodus Nachdem Sie Ihre Windows XP-Anwendung installiert haben, kann sie aus der Liste Alle Programme oder im Windows XP-Startmenü aufgerufen werden. Erstellen Sie eine Desktopverknüpfung, um die Anwendung vom Windows XP-Desktop aufzurufen, wann immer Sie im Desktopmodus arbeiten (d.h. innerhalb der Windows XP-Umgebung). Sie können Anwendungsfenster jederzeit schließen oder in die Windows XP- Aufgabenleiste minimieren. Ausführung einer Windows XP-Anwendung im Desktopmodus. Ausführung von Windows XP-Anwendungen übergangslos auf der Windows 7 Host Maschine Mit dem Windows XP-Modus für Windows 7 können Sie Ihre Windows XP-Anwendungen direkt von Ihrem Windows 7-Desktop ausführen. Dies wird als übergangsloser Modus bezeichnet. Konkret bedeutet das, dass eine Anwendung, nachdem Sie sie installiert haben, auch unter Alle Programme in Windows 7 erscheint, zusammen mit allen Ihren anderen Windows 7-Anwendungen. Somit brauchen Sie nicht die Desktopumgebung des Windows XP-Modus aufzurufen, um diese Anwendungen auszuführen. Rufen Sie sie einfach direkt aus dem Windows 7- Startmenü auf (oder vom Windows 7-Desktop, wenn Sie dort eine Desktopverknüpfung für die Anwendung erstellt haben). Indem Sie die Anwendung aufrufen, wird auch der virtuelle Rechner hochgefahren; es kann also einen Moment dauern, bis die Anwendung diesen Prozess abgeschlossen hat. Nachdem die Anwendung gestartet wurde, verhält Sie sich genau wie jede andere Anwendung auf dem Windows 7-Desktop: Sie können sie zur späteren Verwendung in die Windows 7-Aufgabenleiste minimieren oder schließen, ganz nach Wunsch. 8

Ausführung einer Windows XP-Anwendung im übergangslosen Modus. Ruhezustand versus Abmelden Nachdem Sie Ihre Arbeit in der Windows XP-Umgebung (Desktopmodus) abgeschlossen haben, können Sie die Umgebung einfach in den Ruhezustand versetzen, indem Sie oben rechts auf die Schaltfläche Schließen klicken. Dieser Prozess dauert nur einige Sekunden. Wenn es das erste Mal ist, dass Sie eine Windows XP-Anwendung im Desktopmodus ausführen, werden Sie u.u. aufgefordert, sich abzumelden, bevor der virtuelle Windows XP-Rechner den Ruhezustand erreicht. Nachdem Sie sich wieder angemeldet haben, können Sie jederzeit im normalen Windows 7-Modus, im übergangslosen Windows XP- Modus oder im Windows XP-Desktopmodus weiter arbeiten. Virtueller Rechner im Übergang zum Ruhezustand. 9

Abschnitt 4: Verwendung des Windows XP-Modus Windows Virtual PC verwendet einige Integrationskomponenten. Diese erleichtern es Ihnen, aus der virtuellen Windows XP-Umgebung auf viele derselben Ressourcen zuzugreifen, die auch Ihr Windows 7-basierter PC verwendet. Die Integration ermöglicht es den beiden Umgebungen, Funktionen wie z.b. Netzwerkverbindungen, Inhalte der Zwischenablage, Drucker, USB-Geräte, Smartcards und externe Speichermedien gemeinsam zu nutzen. Zugriff auf die Netzwerkverbindungen Ihres Windows 7-basierten PCs Wenn Sie im Windows XP-Modus arbeiten, können Sie die Netzwerkverbindungen Ihres Windows 7-basierten PCs benutzen, um von Ihrem virtuellen Rechner aufs Internet zuzugreifen. Das bedeutet, dass viele Ihrer älteren Windows XP-Anwendungen bei Bedarf auf das Internet zugreifen können, ohne dass Sie hierzu etwas Besonderes unternehmen müssen. Wenn es in Ihrem Betrieb ein Unternehmensnetzwerk gibt, können Sie den virtuellen Rechner über eine Domäne an das Netzwerk anschließen, genau so, wie Sie es mit einem physischen Rechner täten. Virtuelle Windows XP-Rechner verfügen über Zugriff auf die Netzwerkverbindungen des physischen PCs. Gemeinsamer Zugriff auf Dateien und Ordner über verschiedene Umgebungen hinweg Da sowohl physische als auch virtuelle Rechner auf die Zwischenablage zugreifen können, können Sie beliebige Daten zwischen Windows XP- und Windows 7-Anwendungen hin und her kopieren bzw. verschieben. Obwohl Drag & Drop-Vorgänge zwischen dem physischen und dem virtuellen Rechner nicht erlaubt sind, können Sie über den virtuellen Rechner auf die Festplatte des physischen Rechners zugreifen. Außerdem wird der Ordner Eigene Dateien auch auf Ihrem Windows XP-Modus-Desktop angezeigt, so dass Sie leicht auf die benötigten Dateien zugreifen können. 10

Physische und virtuelle Rechner verfügen über gemeinsamen Zugriff auf die Zwischenablage. Zugriff auf externe USB-Geräte Desktopmodus Der Windows XP-Modus für Windows 7 unterstützt die Verwendung von externen USB- Geräten, die an Ihren Windows 7-basierten PC angeschlossen sind. USB-Speichergeräte, Scanner und Smartcards, deren Treiber auf dem Windows 7-Hostrechner und auf dem virtuellen Rechner installiert sind, werden automatisch mit dem virtuellen Rechner geteilt, sofern die Integrationsleistungsmerkmale aktiviert sind. Sie können auch ohne Weiteres auf das CD-Laufwerk des Hostrechners zugreifen und von Windows XP-Anwendungen auf lokalen oder Netzwerkdruckern drucken. Müheloser Zugriff auf USB-Geräte sowohl vom physischen als auch vom virtuellen Rechner aus. Wenn ein angeschlossenes USB-Gerät nicht im Fenster Arbeitsplatz angezeigt wird, müssen Sie dieses zuerst für den virtuellen Rechner zugänglich machen. Dies erfolgt über das USB-Dropdown-Menü, das entweder oben links im Windows XP-Desktopfenster (im Desktopmodus) oder am oberen Rand des Desktops (Vollbild-Desktopmodus) angezeigt wird. Klicken Sie auf den Namen des Gerätes, um es dem virtuellen Rechner zur Verfügung zu stellen. Um das Gerät für die Nutzung durch den physischen Rechner freizustellen, klicken Sie im USB-Dropdown-Menü erneut auf den Gerätenamen. Das Gerät kann jetzt sicher vom Hostrechner entfernt werden. 11

Zugriff auf externe USB-Geräte übergangsloser Modus Wenn Sie im übergangslosen Modus mit Windows XP-Anwendungen arbeiten (d.h. nachdem diese direkt aus dem Windows 7-Startmenü oder vom Desktop oder der Aufgabenleiste aufgerufen wurden), können Sie über die üblichen Befehle im Menü Datei, z.b. Öffnen oder Speichern unter..., auf externe USB-Geräte zugreifen. Falls ein USB-Gerät nicht mit Windows 7 kompatibel ist, können Sie es trotzdem im übergangslosen Modus verwenden. Hierzu schließen Sie das Gerät einfach im Desktop- Modus an, wie im vorangehenden Abschnitt dargestellt. Wenn Sie dann Ihre Anwendung im übergangslosen Modus ausführen, verfügen Sie über Zugriff auf das Gerät. Angeschlossene USB-Geräte werden in den Menüs Datei und Speichern unter... innerhalb einer Windows XP- Anwendung angezeigt, die im übergangslosen Modus ausgeführt wird. 12

Abschnitt 5: Weiterführende Informationen Weitere Informationen über Windows Virtual PC und den Windows XP-Modus für Windows 7 erhalten Sie unter: www.microsoft.com/virtual-pc Microsoft Enterprise Desktop Virtualization (MED-V)* Für IT-Profis Microsoft Enterprise Desktop Virtualization (MED-V) basiert auf Windows Virtual PC und wurde dafür entwickelt, IT-Profis mehr Flexibilität bei der Verwaltung von Unternehmensdesktops zu bieten. Es erlaubt ihnen, virtuelle Windows-Umgebungen zentral zu verwalten und bereitzustellen, um die Komplexität zu reduzieren, die Übersicht zu behalten und die Kosten niedrig zu halten. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.microsoft.com/med-v * Steht als Teil des Microsoft Desktop Optimization Packs (MDOP) zur Verfügung, nachdem Windows 7 allgemein verfügbar wird. 13