Vor dem Essen, nach dem Klo wasch ich die Hände sowieso!



Ähnliche Dokumente
Händehygiene in Kindertageseinrichtungen. Ein Projekt zur Gesundheitsförderung GUV-X 99941

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln

Gefahr erkannt Gefahr gebannt

ANE Elternbriefe. Ihr Baby ist nun ein Kleinkind. Arbeitskreis Neue Erziehung e. V. in Leichter Sprache 2

Statuten in leichter Sprache

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

VibonoCoaching Brief -No. 18

Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann


ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Das sogenannte Beamen ist auch in EEP möglich ohne das Zusatzprogramm Beamer. Zwar etwas umständlicher aber es funktioniert

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Darum geht es in diesem Heft

Welche Gedanken wir uns für die Erstellung einer Präsentation machen, sollen Ihnen die folgende Folien zeigen.

Mind Mapping am PC. für Präsentationen, Vorträge, Selbstmanagement. von Isolde Kommer, Helmut Reinke. 1. Auflage. Hanser München 1999

Schritte. Schritte 3/2. im Beruf. Gespräche führen: Einen Arbeitsauftrag bekommen und darauf reagieren

Wordpress: Blogbeiträge richtig löschen, archivieren und weiterleiten

Arbeitshilfe "Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen" Was gilt für mich?

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

Copyright Sophie Streit / Filzweiber / Fertigung eines Filzringes mit Perlen!

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Kulturelle Evolution 12

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags

Für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren. Spielregeln

Christian Zahn. Perspektive der Krankenversicherung. bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens. 100 Jahre Reichsversicherungsordnung

Evangelisieren warum eigentlich?

1. Was ihr in dieser Anleitung

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

Denken und Träumen - Selbstreflexion zum Jahreswechsel

Papa - was ist American Dream?

Warum reicht Zähneputzen nicht?

Schön, dass ich jetzt gut

Das Freiwillige Soziale Jahr. Der Bundes-Freiwilligen-Dienst

Platinen mit dem HP CLJ 1600 direkt bedrucken ohne Tonertransferverfahren

Der Tag hat 24 Stunden. Bitte schreibt in die linke Spalte alles auf, was ihr gestern getan habt und euch noch einfällt: War es ein stressiger

Gefahr durch Batterien!

micura Pflegedienste Köln

Massnahme bei Schweinegrippe-Verdacht

Bestandesaufnahme und Bedürfnisanalyse

Wärmebildkamera. Arbeitszeit: 15 Minuten

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt?

von: Oktay Arslan Kathrin Steiner Tamara Hänggi Marco Schweizer GIB-Liestal Mühlemattstrasse Liestal ATG

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt

Ein süsses Experiment

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Von der Faser bis zur Tasche. Von der Faser bis zur Tasche

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Deutsches Rotes Kreuz. Kopfschmerztagebuch von:

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb

Kindergarten Schillerhöhe

Wichtig! Bitte aufmerksam lesen.

Das Leitbild vom Verein WIR

Eltern- Newsletter KOMMUNALE KINDERTAGESSTÄTTE ARCHE NOAH. März Ausgabe 2. T H E M E N I N D I E S E R AUSGABE: Zähne putzen

Hygiene und Infektionsvorbeugung

Arbeit zur Lebens-Geschichte mit Menschen mit Behinderung Ein Papier des Bundesverbands evangelische Behindertenhilfe e.v.

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

Strom in unserem Alltag

Kleiner Meerschweinchen-Ratgeber für Kinder

Deine Arbeit als Übersetzer bei lengoo Was erwartet Dich auf Deiner Reise mit lengoo? Was ist uns und unseren Kunden besonders wichtig?

Papierverbrauch im Jahr 2000

1.Unterschied: Die Übungen sind nicht von deinem Mathe-Lehrer...

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1

IT-SICHERHEIT IM UNTERNEHMEN Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

TAGESABLAUF IM KINDERGARTEN

Konzentration auf das. Wesentliche.

Bau, Eigenheim, Hütte, Bude, Behausung, Heim

Wie halte ich Ordnung auf meiner Festplatte?

Satzhilfen Publisher Seite Einrichten

WasserKreuzworträtsel

Urlaub & Pille. Alles Wichtige zur Verhütung in der Urlaubszeit! Mit vielen zusätzlichen Tipps

Liebe Eltern, Beiträge Alleinerziehende: 1 Kind pro Woche 17 inklusive Verpflegung 47 1 Kind pro Tag 3,50 inklusive Verpflegung 9,50.

Dass aus mir doch noch was wird Jaqueline M. im Gespräch mit Nadine M.

Plakatarbeit von Paul d Avoine und Phil Happ

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Spielmaterial. Hallo! Ich bin der kleine AMIGO und zeige euch, wie dieses Spiel funktioniert. Viel Spaß! von Liesbeth Bos

Schulseelsorge an der Kerschensteinerschule Schweinfurt. Offenes Ohr. für alle Schüler, Eltern und Lehrer. Anja Oberst-Beck

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Blog Camp Onlinekurs

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Anita Breitner- Käser Homepage: regenbogen.geisenfeld.de E- Mail:

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Thema 1: Obst und Gemüse große Auswahl von nah und fern

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE!

Wichtige Parteien in Deutschland

Transkript:

GUV-X 99941 Vor dem Essen, nach dem Klo wasch ich die Hände sowieso! Ein Projekt zur Gesundheitserziehung in Kindertageseinrichtungen

Impressum Herausgeber: Bayer. GUVV/Bayer. LUK, Ungererstraße 71, 80805 München Autorin: Christl Bucher, Geschäftsbereich Prävention, Gestaltung: Porta-Design, München, Fotos: Christl Bucher, Titelseite: S. Porta, Fotolia Sergey Prokhorov, Druck: Typobierl Satz & Druck GmbH, München

Sehr geehrte Erzieherinnen und Erzieher, die Frage Hast du dir die Hände gewaschen? werden vermutlich auch Sie den Kindern oft stellen müssen. Warum waschen sich Kinder die Hände nicht wie gewünscht? Weil sie gar nicht schmutzig sind, ist die Antwort. Das sieht auch oft auf dem ersten Blick so aus. Dass aber unsichtbare Bakterien auf der Haut sind, die Krankheiten verursachen können, das müssen Kinder erst lernen. Erst wenn sie von der Notwendigkeit des richtigen Händewaschens überzeugt sind, werden sie sich freiwillig regelmäßig und richtig die Hände waschen. Mit diesem Projekt möchten wir Sie dabei unterstützen, dieses wichtige Ziel gemeinsam mit den Kindern zu erreichen. Ihr Bayerischer Gemeindeunfallversicherungsverband und Ihre Bayerische Landesunfallkasse

1. Warum Händewaschen In zahlreichen Studien ist nachgewiesen, dass allein durch richtige Händehygiene die Übertragung von Infektionskrankheiten signifikant reduziert werden kann. Was sind Infektionskrankheiten und wie können sie verhindert werden? Infektionskrankheiten sind übertragbare, d.h. ansteckende Krankheiten wie Husten und Schnupfen, Grippe und viele Kinderkrankheiten sowie auch Durchfall und Lungenentzündung. Übertragen werden sie durch Viren und Bakterien, über die Haut oder über die Luft. Die Hautflora besteht überwiegend aus guten Bakterien, die vor einer Fehlbesiedlung durch krankheitserregende Bakterien schützen. Nehmen diese jedoch überhand, können sie Krankheiten verursachen. Durch richtiges Händewaschen mit Seife lassen sich Krankheitserreger entfernen, während die gesunde Hautflora nur reduziert wird, was nicht schädlich ist. Händewaschen in bestimmten Situationen hat nichts mit übertriebener Sauberkeitserziehung zu tun, sondern ist eine Maßnahme, mit der auf einfache und effektive Weise Infektionskrankheiten verhindert werden können. Gesundheits- und Hygienebewusstsein sind nicht angeboren, entsprechende Verhaltensmuster müssen erst erlernt werden. Je früher damit begonnen wird, desto leichter prägt sich gesundheitsbewusstes Verhalten ein. Deshalb haben Kitas im Rahmen ihres Bildungs- und Erziehungsauftrages die Aufgabe, den Kindern Kenntnisse über Körperpflege zu vermitteln und Fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers zu schulen. Dabei kann der Einsatz des sog. Dermalux-Gerätes sehr hilfreich sein. 4

2. Erläuterungen zum Dermalux-Gerät Das Dermalux-Gerät ist ein speziell für die Händehygiene entwickeltes UV-Tischgerät, das mit UV-Strahlen unsichtbare Verschmutzungen durch eine Testlotion sichtbar macht. Es besteht aus dem Kästchen mit UV-Lampen und einem Anschlussteil. Für die Demonstration wird eine Testlotion benötigt. Das ist eine Creme, die mittels spezieller Zusätze unter UV-Licht fluoresziert, was durch den Sehschlitz oben am Gerät deutlich sichtbar wird (siehe Fotos unten). Für die Demonstration für ein größeres Publikum kann dieses Gerät mit einer Kamera ausgestattet werden, die das Bild über einen Beamer auf eine Leinwand projiziert. Gerät und Testlotion sind geprüft und bei richtiger Handhabung ungefährlich im Einsatz. Beachten Sie bitte die dem Dermalux-Gerät beiliegenden allgemeinen Hinweise zum richtigen Gebrauch. Kinder mit einer überempfindlichen Haut und Kinder, die Medikamente z. B. Antibiotika einnehmen, die die UV-Empfindlichkeit der Haut erhöhen, sollten an den Experimenten nicht teilnehmen. Nach dem Test sollten die Hände sorgfältig gewaschen werden. 5

3. Ziele Mit den Experimenten mit dem Dermalux-Gerät und den Informationen über Bakterien sollen folgende Ziele erreicht werden: Die Kinder können sich davon überzeugen, dass Schmutz an den Händen ist, auch wenn man ihn nicht sehen kann. Die Kinder können erkennen, dass dieser Schmutz - sprich die Bakterien - leicht übertragen werden können, auch auf Lebensmittel. Die Kinder können einsehen, dass gründliches Händewaschen mit Seife notwendig ist, um Bakterien von der Haut zu entfernen. Die Kinder lernen, wie man sich richtig die Hände wäscht und wann es unbedingt notwendig ist. 4. Durchführung 4.1 Vorausgehende Information der Kinder über Bakerien Auf der Suche nach Bakterien 1 Was Bakterien sind: winzig kleine Lebewesen Wo wir sie suchen: auf der Haut, z. B. auf den Händen Wie wir sie suchen: mit bloßem Auge sind sie nicht zu sehen mit einer Lupe sind sie nicht zu sehen Bakterien sind so winzig klein, dass sie nur unter dem Mikroskop sichtbar sind Bakterien unter dem Mikroskop 6

Wie Bakterien aussehen: wie kleine Würmchen oder Kügelchen Was die Bakterien auf unserer Haut machen: Die meisten Bakterien sind nützlich; manche können uns aber auch krank machen. Wenn wir die Hände richtig waschen, werden die krankmachenden Bakterien alle weggespült; von den nützlichen Bakterien bleiben noch viele übrig, die sich wieder vermehren. 4.2 Durchführung der Experimente Ein paar Tipps vorweg: Führen Sie die Versuche mit nicht mehr als sechs Kindern durch, damit alle drankommen und damit jeder alles sehen kann. Stellen Sie das Gerät so niedrig auf, dass die Kinder gut von oben durch den Sehschlitz schauen können. Probieren Sie vorher aus, welche Menge der Testsubstanz gebraucht wird, damit sie mit bloßem Auge nicht, aber unter UV-Licht gut sichtbar ist. Selbstverständlich sollten die Eltern in das Projekt mit einbezogen werden, damit sie auch zuhause mit ihrem Kind richtiges Händewaschen üben und auch kontrollieren. 1 Idee nach J. Gebel, C. Ilschner Die Bakterienrutsche, Illustrationen F. Robyn-Fuhrmeister, www.hygiene-tipps-fuer-kids.de 7

Erstes Experiment Unsichtbaren Schmutz/Bakterien sichtbar machen Kind eins und Kind zwei cremen sich die Hände mit der Testsubstanz ein. Mit bloßem Auge ist beim Vergleich mit den Händen der anderen Kinder nichts zu sehen. Unter UV-Licht jedoch erscheint bei den Kindern eins und zwei ganz deutlich ein Belag auf der Hand. 8

Alle anderen Kinder dürfen sich das durch den Sehschlitz anschauen und mit ihren eigenen Händen vergleichen. Mit diesem Experiment können sich die Kinder davon überzeugen, dass Schmutz auf der Haut sein kann, auch wenn wir ihn nicht sehen. Bakterien sind nicht sichtbar. 9

Zweites Experiment Wie leicht Schmutz/Bakterien übertragen werden können Jetzt stellt sich die Frage, wie Bakterien auf unsere Hände kommen. Lassen Sie die Kinder Vermutungen anstellen und im Experiment überprüfen: Kind eins und Kind zwei, die die Testlotion auf den Händen haben, geben Kind drei und Kind vier die Hand. Kind fünf fasst einen mit Lotion präparierten Stift an. Kind sechs fasst eine präparierte Türklinke an Unter UV-Licht lässt sich feststellen, dass diese Kinder jetzt auch Bakterien auf der Haut haben. So kommen die Kinder zu der Erkenntnis, dass Bakterien leicht übertragen werden können und sie sich deshalb nach bestimmten Tätigkeiten die Hände waschen müssen, z. B. wenn sie von der Toilette kommen wenn sie mit Haustieren gespielt haben wenn sie vom Spielplatz heimkommen wenn sie mit hustenden oder schnupfenden Kindern zusammen waren. 10

Drittes Experiment Wie Bakterien in unseren Körper kommen Die Kinder haben gesehen, dass sie überall mit Bakterien in Berührung kommen können. Diese Bakterien können uns krank machen, wenn sie in den Körper gelangen. Wie kommen die Bakterien in den Körper? Z. B. wenn wir unsere Brotzeit mit schmutzigen Händen anfassen. Hinweise: Verwenden Sie für dieses Experiment bitte alte Backwaren und Lebensmittel, die für den Verzehr nicht mehr geeignet sind, und informieren Sie die Kinder darüber. Auf Obst und Gemüse haftet die Testsubstanz nicht so gut. Machen Sie die Kinder darauf aufmerksam, dass sie die Lebensmittel, die sie mit ihren verunreinigten Händen angefasst haben, nicht essen dürfen. Jedes Kind cremt sich die Hände mit der Testlotion ein und fasst etwas an, z. B. eine Semmel, eine Breze, ein Stück Brot oder einen Apfel. Unter der Lampe ist zu sehen, dass die Bakterien jetzt auf den Lebensmitteln sind. So gelangen sie in den Körper. Mit dieser Demonstration können Kinder von der Notwendigkeit überzeugt werden, dass sie sich auf jeden Fall vor dem Essen die Hände waschen müssen. 11

Viertes Experiment Richtiges Händewaschen Alle Kinder waschen sich die mit der Testlotion eingecremten Hände - mehr oder weniger sorgfältig mit oder ohne Seife - so wie sie es gewohnt sind. Unter UV-Licht wird sichtbar, dass noch Reste von Schmutz vorhanden sind. Jetzt wird richtiges Händewaschen mit Seife demonstriert und geübt: 12 1. Hände gut nass machen 2. Seife nehmen und aufschäumen 3. Handflächen, Handrücken, Finger und Daumen aneinander reiben, dabei bis zehn zählen oder eimal das Lied singen 4. Schmutz und Seifenreste abspülen 5. Hände gut abtrocknen

Unter UV-Licht dürfen keine Rückstände der Lotion mehr sichtbar sein. So kommen die Kinder zu der Erkenntnis, dass nur sorgfältiges und richtiges Händewaschen mit Seife die Bakterien wirklich entfernt. Hinweis: Die Testlotion muss auf jeden Fall abgewaschen werden. 13

5. Fortführung des Projekts Mit diesen Experimenten und Ihren Erklärungen haben die Kinder das Wissen erworben, dass es neben guten Bakterien auch Krankheitserreger gibt, die über die Haut in den Körper gelangen können. So können die Kinder zur Einsicht kommen, dass Händewaschen notwendig ist, um sich vor Infektionskrankheiten zu schützen. Mit diesem Wissen und mit der Einsicht in die Notwendigkeit kann in Kindern die Bereitschaft zu richtiger Händehygiene von klein auf geweckt und zu einer Selbstverständlichkeit im ganzen Leben werden. Sollte es gelegentlich noch vergessen werden, kann mit dem Plakat daran erinnert werden. Es enthält in dem Text Vor dem Essen, nach dem Klo wasch ich die Hände sowieso! und mit den bildlichen Darstellungen die Quintessenz aus den vorausgegangenen Experimenten. Wichtig ist, dass - auch unter Einbeziehung der Eltern - das Gelernte immer wieder wiederholt und geübt, evtl. auch kontrolliert wird, solange bis richtiges Händewaschen zu einer selbstverständlichen Routine geworden ist. 14

6. Ausleihmodalitäten für das Dermalux-Gerät Das Dermalux-Gerät einschließlich der Testlotion kann schriftlich oder per Telefon angefordert werden: Medienversand, Bayer. GUVV, Ungererstraße 71, 80805 München oder medienversand@bayerguvv.de oder Tel.: 089/360 93 340 Wir stellen den Kindertageseinrichtungen in Bayern das Gerät für eine Woche zur Verfügung. Die Ausleihe erfolgt kostenlos. Um den Service aufrecht erhalten zu können, bitten wir die Einrichtungen, das Rücksendeporto zu übernehmen. Eventuell muss mit Wartezeiten gerechnet werden. Unabhängig von der Ausleihe des Dermalux-Gerätes erhalten alle Einrichtungen einmalig mit der ersten Versendung dieser Broschüre vier Exemplare des Plakats. 7. Weiterführende Informationen/Literatur Gebel J. u.a. Händewaschen - bringt das was?, Gesundheitserziehung im Vor- und Grundschulalter Gebel J./Ilschner C. Die Bakterienrutsche, Ein interaktives Bilderbuch für Kinder im Kindergartenalter, mhp-verlag Wiesbaden Briefe für den Elementarbereich Ausgabe 1/2007, Hau(p)tsache gesund! Hautschutz im Kindergarten Zeitschrift kinder, kinder Ausgabe 4/2004 www.hygiene-tipps-fuer-kids.de 15

GUV-X 99940