Informationsorgan des JJJ Würzenbach



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Transkript:

Informationsorgan des JJJ Würzenbach 1

2

Inhaltsverzeichnis Vorwort...4 Vorstands- und Traineranlass, 29.8.2009...5 Judo Wettkampfreglement...7 Gütsch Spezi 2009...9 Interview mit Guido Serafini...10 Trainings in den letzten Sommerferien...12 Jubiläumsjahr 2010!...12 Nächste Kyu-Prüfungen...12 Chlausturnier...12 Ju-Jitsu-Lager in Mürren 2010...13 Mondo...14 Ju-Jitsu Technik-Serie...16 Witze...18 Trainingszeiten...19 Jahresprogramm...19 Impressum...19 3

Vorwort Liebe Leserinnen und Leser Bereits sind drei Monat seit der ersten Ausgabe der Dojo-Zytig vergangen. Die Idee, die Dojo-Zytig nur per Mail an den Mann, beziehungsweise an die Frau zu bringen, hat sich nicht bewährt. Darum werde ich in Zukunft versuchen zweigleisig zu fahren, das heisst: Die Ausgabe per Mail zu versenden sowie in gedruckter Form abzugeben. Weiterhin bin ich auf der Suche nach motivierten Vereinsmitgliedern, egal ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, die mir beim Schreiben von Berichten helfen möchten. Für diese Ausgabe hatten bereits mehrere Mitglieder ihre Finger im Spiel, wofür ich sehr dankbar bin. Anregungen, Wünsche und Kritik nehme ich gerne entgegen. Bitte richtet diese an: andre.huerlimann@jjj-wuerzenbach.ch Nun wünsche ich viel Spass beim Lesen der zweiten Ausgabe der Dojo-Zytig. andré 4

Vorstands- und Traineranlass, 29.8.2009 Von Maggie Widmer Für alle, die nicht dabei gewesen sind, eine Zusammenfassung der Ereignisse des 29. August 2009: Alle Trainerinnen und Trainer und (fast) alle Vorstandsmitglieder und ihre Partner/innen trafen sich am 29. August nachmittags beim Dojo. Gemeinsam fuhren sie zum Büttenentreff, wo sie von Chiharu Schmidlin, Florian Sommerhalder und André Hürlimann bereits erwartet wurden. Japanische Kalligraphie war angesagt! Oder eben auf Japanisch: shôdô 書道, der Weg des Schreibens. Als Erstes erklärte uns Chiharu die vier Schätze : Pinsel, Papier, Tuscheblock und Reibstein, dann die Haltung des Pinsels. Shôdô kennt nur zwei Regeln... Zuerst die Schreibfolge. Wenn sie nicht eingehalten wird, entsteht ein unausgewogenes Zeichen. Sodann das Verbot des Zweifachschreibens! Fehler bleiben stehen, als Spiegelbild des Lebens und der Bewegung... Die Lektion versprach spannend zu werden! Das Kanji-Zeichen für lachen, lächeln - wara(u) Ichi eins. Ein einfacher waagrechter Strich. Und doch bereits nicht ganz einfach. Alle hatten eine ganze Weile zu üben, bevor sie sich an den senkrechten Strich wagten, der noch etwas kniffliger war. Pinsel sind doch für uns eher ungewohnte Schreibmittel! Mucksmäuschenstill war's im Raum zwischendurch. Dann wieder eine Bemerkung, ein Lachen, Entspannung. Winkelstrich, schräger Strich, Haken... Ein Reispapierblatt ums andere wurde beschrieben und schliesslich beiseite gelegt. Die erste Stunde war bald vorbei. In der Pause servierte uns Chiharu feinen Japanischen Grüntee. Er war wirklich grün. Hellgrün. Wie Bambus im Frühling. Belebend. 5

Nach der Pause durften wir uns an ein Schriftzeichen, ein Kanji wagen. Ju, Do, Chôwa, Rei, Ai... (sanft, Weg, Harmonie, Dank, Liebe...) - fast jede/r wählte ein anderes Zeichen. Und übte, übte, übte... Chiharu korrigierte geduldig die Pinselhaltung, die Strichführung, die Schreibfolge, demonstrierte und verbesserte und lobte. Dabei wurde auch immer wieder gelacht. Bis schliesslich jede und jeder mindestens ein gelungenes Kanji auf einem festen Papier hatte, das er mit nach Hause nehmen konnte. Es wurde mit KatakanaZeichen, die Chiharu jedem von uns auf einem Reispapier vorzeichnete, signiert und schliesslich von Chiharu mit dem Stempel versehen. Die Schreibunterlagen, alte Zeitungen wie in der Schule, und die Mehrzahl der Übungsblätter packten wir am Ende zusammen. Es war eine ansehnliche Beige, die André und Petra zum Altpapier beförderten! Bei Chiharu Schmidlin bedanken wir uns für diesen lehrreichen, interessanten und dennoch amüsanten Nachmittag. Der zweite Teil des Anlasses fand im Restaurant Shanghai 3 statt. Bei feinen chinesischen, thailändischen oder vietnamesischen Speisen hatten wir Zeit, die Erlebnisse und Erfahrungen des Nachmittags noch einmal Revue passieren zu lassen oder einfach so zu plaudern und zu lachen. Gesucht: Redaktionsmitglieder! Mitglieder, die gerne an der Dojo-Zytig mitschreiben möchten, melden sich bitte bei: andre.huerlimann@jjj-wuerzenbach.ch Ob Jung oder alt ist egal! Ihr müsst nur gerne schreiben. 6

Judo Wettkampfreglement Der Schweizerische Judo und Ju-Jitsu Verband hat nun dieses Jahr bereits zum zweiten Mal sein Wettkampfreglement für Kinder bis 14 Jahre angepasst. Hier sind die momentan gültigen Regelanpassungen: Abb. 1 Abb. 2 Der Griff an den Kragen des Gegners ist nur bis in die Mitte des Nackens (Abb. 1) gestattet, das umschlingen wie auf Abbildung 2 ist verboten! Hingegen ist das Greifen auf die andere Seite hinter dem Rücken erlaubt (Abb. 3), solange man nicht in den Kragen greift. Abb. 3 7

Abb. 4 Bei Festhaltetechniken ist das Greifen um den Nacken wieder erlaubt. Weiterhin verboten ist, beim Festhalter den Kopf, bzw. Hals des Gegners nach oben zu ziehen! Folgende Techniken sind alle verboten: Morote Gari (Abb. 5), Kata-Guruma und Abtauchtechniken (Abb. 6), Beingreiftechniken wie Kuchiki-Daoshi (Abb. 7) und Kata-ashi-Dori Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 8

Abb. 8 Abb. 9 Es ist nicht mehr erlaubt sich vor einer Technik direkt auf die Knie fallen zu lassen (Abb. 8). Es ist aber möglich (Abb. 9), während dem Wurf auf die Knie zu gehen. Wann: Sonntag, 25.10.2009 Wo: Dojo des JC Gütsch, Grossmatt-Ost 8, 6014 Littau Zeit: Mannschaft leicht ab 08.30 Uhr: wiegen Mannschaft schwer ab 11.30 Uhr: wiegen Teilnahme: Alle Judoka bis und mit Jahrgang 1993 Kategorien: Mannschaft leicht Besteht aus fünf Personen, -27 kg, -30 kg, -33 kg, -36 kg, -40 kg Mannschaft schwer Besteht aus vier Personen, -45 kg, -50 kg, -55 kg, -60 kg Junioren / Elite ab Jahrgang 1992 kämpfen open Preise: Medaillen und diverse Überraschungen Anmeldung: Bis zu 15. Oktober 2009 an andre.huerlimann@jjj-wuerzenbach.ch Unsere Kämpfer werden von Kim-Vanessa Tscholl, Thomas Widmer und Maggie Widmer betreut. Bereits jetzt haben sich genügend Teilnehmer angemeldet, um eine leichte Mannschaft zu stellen! Wenn sich noch mehr Kinder anmelden, betreuen wir aber gerne noch eine zweite oder dritte Mannschaft! 9

Interview mit Guido Serafini Seit vielen Jahren ist Guido eine wichtige Stütze für das Judo und Ju-Jitsu im Würzenbach. Neben seiner Tätigkeit als Präsident ist er auch Trainer des Ju-Jitsu Trainings für Erwachsene sowie Initiator des Jugendtrainings. Er trägt den 1. Dan im Ju-Jitsu und den 2. Kyu im Judo, in beiden Kampfkünsten ist er J&S Leiter Hier folgt ein Interview, in welchem er über seine Ju-JitsuKarriere und auch über seine zahlreichen Zukunftspläne erzählt. Dojo-Zytig: Wann hast Du mit dem Ju-Jitsu begonnen? Guido: Das war 1974. Leider erst spät, mit 26 Jahren habe ich bei Sensei Franz Affentranger im Kumade-Dojo in Zug mit dem Ju-Jitsu Training begonnen. Nach 12 Jahren wechselte ich in den JJC Kiai-Cham wo ich dann 13 Jahre Ju-Jitsu trainierte. D-Z: Wann erfolgte Dein Wechsel in unseren Verein? G: 1998 besuchte ich im Würzenbach einen Ju-Jitsu Kurs mit Charly Lenz. Dabei erfuhr ich vom damaligen Technischen Leiter Renato Casiraghi, dass er einen Nachfolger für sich suche. Ich leitete daraufhin probeweise ein paar Ju-Jitsu-Trainings, kaum waren diese vorüber, rief mich Renato an und teilte mir mit, dass die Mitglieder mich behalten möchten. Somit wechselte ich hierher und übernahm das Ju-Jitsu Erwachsenen-Training, das Amt des Technischen Leiters sowie das Jugend und Sport Coaching. Zu Beginn waren aber nicht alle Mitglieder mit meiner Trainingsweise einverstanden. Ich brachte ein anderes Jiu mit, als man es sich hier gewohnt war. Die Trainings waren vorher weit weniger intensiv und eigentlich machte man Judo mit ein paar zusätzlichen Techniken. Im Endeffekt gab es auch ein paar Austritte, aber der Mehrheit der Teilnehmenden gefiel mein selbstverteidigungsorientierter Stil und auch heute noch nach 10 Jahren ist unser Ju-Jitsu Training ein sehr gut besuchtes Training mit viel Nachwuchs. D-Z: Wie ging es danach weiter in unserem Verein? G: Als Christoph Brun 2005 bekannt gab, dass er als Präsident zurücktreten möchte, überlegten wir im Vorstand lange Zeit, wer als Nachfolger in Frage kommt. Irgendwann entschlossen wir uns dann zu einer Rochade im Vorstand. Ich übernahm das Amt des Präsidenten, gab den Technischen Leiter an André weiter, das Amt des Beisitzers, welches bisher von ihm bekleidet wurde, besetzten wir dann mit Rebecca neu. Sie war und ist bis heute eine Schülerin, die ich schon in meiner Zeit in Cham trainiert habe und die mir später in den Würzenbach gefolgt ist. 10

D-Z: Hast Du ausser dem Ju-Jitsu noch weiter Kampfkünste trainiert? G: Als ich im Kiai Cham Mitglied wurde, hat man mich überredet, auch Judo-Trainings zu leiten, obwohl ich damals noch keine Gradierung im Judo hatte. Ich war aber bereits 1. Kyu (Braungurt) im Ju-Jitsu und habe somit alle Judotechniken auch schon geübt, nur Prüfungen hatte ich noch keine absolviert. Da mit der Zeit meine Judo-Schüler höher gradiert waren als ich, musste ich trotzdem noch die Judo-Prüfungen nachholen, heute bin ich 2. Kyu (Blaugurt) im Judo. Ich überlege mir, ob ich später einmal die Prüfung zum Braungurt noch in Angriff nehmen soll. Etwa ein halbes Jahr habe ich auch noch Karate gemacht und seit zirka drei Jahren trainiere ich Qi-Gong und Tai-Chi. D-Z: Was hast Du heute, mit 61 Jahren, noch für sportliche Ziele? G: Primär möchte ich noch einige Jahre meinen Level halten und mein Ju-Jitsu an die Schüler weitergeben. Ich habe zwar nicht mehr die Power wie früher, aber ein grosses technisches Repertoire, das ich weiterhin pflege. Nach meiner Pensionierung habe ich noch ein, zwei Projekte, die ich verwirklichen möchte. Zum Beispiel unter Tags für Senioren und Seniorinnen Tai-Chi und Qi Gong-Kurse anbieten oder auch Selbstverteidigungskurse. Ein weiteres Ziel ist den Level im JJJ Würzenbach weiter zu heben. Das Jahr 2009 gibt uns mit unserer Strategie recht, wir konnten bisher den Mitgliederbestand von 65 Mitgliedern anfangs Jahr auf 78 anheben. Ein weiteres Hobby von mir ist seit 10 Jahren das Tanzen. Auch hier gibt es einige Ziele, die ich mit meiner Lebenspartnerin Jana verfolge, so möchten wir zum Beispiel 2010 das Silberdiplom bei Swiss Dance in den Standardtänzen erreichen. D-Z: Besten Dank, Guido, für das Gespräch! 11

Trainings in den letzten Sommerferien In den Sommerferien bekam unser Dojo ein neues Dach. Darum mussten sich die erwachsenen Mitglieder für ihre Trainings ein anderes Dojo suchen in dieser Zeit. Die Krienser stellten bereitwillig ihre Räumlichkeiten zur Verfügung und so konnten wir zusammen mit den Mitgliedern des Dojo Mahari, Kriens viele Trainings geniessen. Besten Dank an die Krienser Budo-Kollegen! Jubiläumsjahr 2010! Unser Verein wird 2010 bereits 20 Jahre alt! Der Vorstand ist aus diesem Anlass dabei, einiges an Aktivitäten zu planen, damit das Jubiläum würdig gefeiert werden kann! Konkretes wird aber noch nicht verraten. Gute Vorschläge von Seiten der Vereinsmitglieder, von Jung und Alt, sind natürlich immer willkommen! Nächste Kyu-Prüfungen Am Donnerstag, 26. November 2009, werden unsere nächsten Kyu-Prüfungen im Judo und Ju-Jitsu stattfinden. Der Anlass beginnt für die Kinder um 17.45 Uhr. Die Prüfungen der Erwachsenen werden etwa um 19.00 Uhr starten. Anschliessend an die Prüfungen laden wir wieder alle Teilnehmenden und Zuschauer zu einem kleinen Snack ein. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und eine feierliche Stimmung! Chlausturnier Unbedingt Vormerken: Am Mittwoch, 2. Dezember findet unser Chlausturnier statt. Neben den Wettkämpfen für Kinder und Erwachsene im Judo und Ju-Jitsu wird natürlich auch der Samichlaus wieder ins Dojo kommen. Weiter Informationen werden natürlich genug früh im Dojo aufliegen. 12

Ju-Jitsu-Lager in Mürren 2010 Wie alle Jahre wird auch 2010 vom Schweizerischen Judo und Ju-Jitsu Verband ein Ju-Jitsu Lager für Jugendliche und Erwachsene in Mürren angeboten. Interessenten melden sich sobald als möglich bei André an (bei Anmeldungen bis Ende Oktober gibt es Fr. 100 Vergünstigung). 13

Mondo 問答 Das Wort Mondo ist Japanisch und steht für Frage und Antwort. In Japan nennt man den Dialog zwischen dem Schüler und seinem Lehrer Mondo. Der Schüler fragt und der Lehrer gibt Antwort. Es ist eine der Methoden, mit welcher Jigoro Kano wollte, dass die Schüler unterrichtet werden sollen (neben Randori, Kata und Ko (Lektüre). Wir möchten in jeder Dojo-Zytig Fragen, die in den Trainings oder in Gesprächen neben den Matten aufgetaucht sind, und die auch für andere von Interesse sein könnten, hier noch einmal beantworten. Frage: Was bedeutet dieses Zeichen, das in unserem Dojo zwischen dem Judo und Ju-Jitsu-Zeichen hängt? Sakura Antwort: Dieses Bild ist seit 1940 das Logo des Kodokan, der ersten Schule wo Judo gelehrt wurde, man nennt es Sakura (桜, jap. Kirschblüte). Seither repräsentiert es das Judo, es wurde aber auch schon viel früher bei den Samurai gebraucht. Unverkennbar ist die Ähnlichkeit zur Japanischen Flagge. Das Logo setzt sich aus drei Teilen zusammen: 1. Dem roten Punkt. Er repräsentiert die Sonne, welche stellvertretend für den Kampfgeist, der im regelmässigen Training geschult wird, steht. Eine innere Härte, die jeder Judoka haben soll, um allen Anforderung im Leben gewachsen zu sein. Japanische Kirschblüten 14

2. Das Weiss, das den roten Punkt umschliesst, steht für die Reinheit des Geistes, der frei ist von schlechten Gedanken. 3. Die acht Ecken der Umrandung sollen einen traditionellen Japanischen Spiegel, welcher sich Yata no Kagami nennt, darstellen. Der Spiegel zeigt dem Judo-Übenden seinen Ist-Zustand. Man soll regelmässig in den Spiegel schauen (d. h. sich selber, man betrachtet, wo man auf seinem (Lebens-)Weg steht und wo man sich weiter verbessern kann. Der Spiegel hat acht Ecken, diese stehen für den Achtfachen Pfad der in der Buddhistischen (zum Teil auch in der Shintoistischen) Religion eine zentrale Rolle spielt. (Die acht Pfade sind: Rechtes Erkennen, rechte Gesinnung, rechte Rede, rechtes Handeln, rechte Lebensführung, rechtes Streben, rechte Achtsamkeit, rechte Meditation.) Die Symbolik des Rot und Weiss wird auch in anderen Bereichen des Judo, bzw. des Ju-Jitsu verwendet. Dan-Träger ab dem 6. Dan tragen einen rotweissen Gurt (erst nach Jigoro Kanos Tod wurde der rote Gurt für 9. + 10. Dan-Träger eingeführt.) Das Rot symbolisiert dabei immer die Kraft und Entschlossenheit und das Weiss die Reinheit und grosse Weisheit. Des weiteren tragen die Judoka im traditionellen Wettkampf einen roten oder einen weissen Zusatzgurt. Das Symbol des Spiegels wird auch in anderen Situationen gebraucht. Beim Kagami Migaki wird ein imaginärer Spiegel mit den Händen gereinigt, man versucht damit, seine Seele von Verschmutzungen (schlechten Angewohnheiten und Gedanken) zu reinigen. Diese Technik wird traditionell an grossen Feierlichkeiten wie bei der Japanischen Neujahrsfeier zelebriert. Die einzige Frau in der Schweiz mit dem Rot-Weissen Gurt (6. Dan) Sylvia Soave 15

Ju-Jitsu Technik-Serie Abwehr eines Messerangriffs Tori: Muriel Blanc Uke: Guido Serafini Guido greift mit einem dem Tanto (Dolch) den Hals von Muriel an. Muriel geht Guido entgegen und blockiert mit morote soto uke (beidhändiger Block von aussen) das Handgelenk und die Schulter. Am Handgelenk zieht sie nun nach hinten und drückt gleichzeitig auf das Schultergelenk, womit ein Schulterhebel entsteht, welcher Guido zu Fall bringt. Wichtig ist, dass das Handgelenk gut fixiert wird, damit Uke keine Möglichkeit hat, Tori mit dem Messer zu verletzen. 16

Die Schulter wird am Boden mit dem Knie kontrolliert. Guido lässt aufgrund des Hebels das Messer los, welches Muriel nun an sich nehmen kann. Um den Gegner auch nach der Technik nicht aus den Augen zu verlieren, bewegt sie sich rückwärts von ihm weg. 17

Witze Von Raphael Muff Der Weg von der Umkleide zur Matte ist aber sehr weit, schimpft der Judokämpfer. Beruhige dich, meint der Trainer, zurück wirst du sowieso getragen... Es ist eine Gute-Besserungskarte von deinem Judo-Trainer. Eindeutig intelligentes Leben, Commander! Woran man einen Judoka erkennt: Er geht mit einer Rolle vorwärts zu Bett. Er sucht seine Verabredungen danach aus, ob ihr ein Jidogi gut stehen würde. Er sagt immer "Hajime!", bevor er seiner Freundin einen Kuss gibt. (oder: bevor er seine Freundin küsst.) Er begrüsst seine Freunde statt mit Hände schütteln und "Hallo", mit einer Verbeugung und "Rei". Er liebt die Farben Schwarz, Weiss und Rot. Er hat die Augen jeweils leicht geschlossen, um mehr wie ein Japaner auszusehen. Er muss sich jeden Monat neue Schuhe kaufen, da er beim Gehen ständig Bodenkontakt hat und die Sohlen dadurch stark abgenutzt werden. Er bringt seinem Kind das Fahhrad Fahren bei, beginnt dabei jedoch mit Fallübungen. 18

Trainingszeiten Dienstag Kampftraining für Kinder: Ju-Jitsu Jugend: Ju-Jitsu Erwachsene: 17.15 19.30 Uhr 18.30 20.00 Uhr 20.00 22.00 Uhr Mittwoch Judo "Ameisen": Judo Kinder: Judo Erwachsene: 16.45 18.00 Uhr 18.15 19.45 Uhr 20.00 21.30 Uhr Donnerstag Judo Kinder: Randori (Judo & Ju-Jitsu): Kata (Judo & Ju-Jitsu): 17.45 19.00 Uhr 19.00 20.00 Uhr 20.00 21.00 Uhr Jahresprogramm Ferien und Termine Während den Schulferien finden keine Kindertrainings statt! Kyu-Prüfungstermine Judo und Ju-Jitsu 19. Generalversammlung Herbstferien Weihnachtsferien Kinder, Jugendliche, Erwachsene Restaurant Smash Sport Center Würzenbach 3. 18. Oktober 2009 24. Dezember 2009 3. Januar 2010 Donnerstag, 26. November 2009 Freitag, 22. Januar 2010 20.00 Uhr Vereinsanlässe Chlausturnier und Judo Kinder Chlausabend Chlaushöck Judo + Ju-Jitsu Organisation durch Trainer Erwachsene Mittwoch, 2. Dezember 2009 ab 17.30 Uhr nach Absprache Dienstag und Mittwoch Impressum Die nächste Ausgabe der Dojo-Zytig erscheint vor Weihnachten 2009. Jeder, der einen Beitrag rund um den Verein für die Ausgabe schreiben möchte, kann diesen bitte bis Mitte Dezember an andre.huerlimann@jjj-wuerzenbach.ch senden. Wir sind für alle Beiträge dankbar! Besten Dank an alle, welche die Redaktion mit Fotos und Texten bei dieser Ausgabe unterstützt haben. 19