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Transkript:

Tagungsablauf 09:00 Uhr Begrüßung durch den Moderator, Herrn Joachim Frank Begrüßungsrede durch den Präventionsbeauftragten, Herrn Oliver Vogt Grußwort von Karl-Prinz zu Löwenstein, Malteser Hilfsdienst Deutschland 09:25 Uhr Grundsatzreferat von Frau Rose, KatHO Köln / K-Plus 09:55 Uhr Expertenhearings: Erster Durchgang 11:00 Uhr Kaffeepause Msgr. Hintzen (Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen im Erzbistum Köln) Herr Müller (Geschäftsführer CURA Bad Honnef / GFO) Herr Prof. Dr. Pohl (Chefarzt, St. Elisabeth Krankenhaus Hohenlind) Zwischen den Vorträgen: Metaplankarten* 11:20 Uhr Expertenhearings: Zweiter Durchgang Herr Hellmons (Geschäftsführer K-Plus Gruppe) Frau Martin (Pflegedirektorin - Marienkrankenhaus Bergisch-Gladbach) Herr Blümke (Malteser Hilfsdienst e. V. ) Frau Bannert (Diözesanbeauftragte für Ethik im Erzbistum Köln) Herr Stens (OP Pfleger, BBT-Gemeinschaftskrankenhaus Bonn) Abschlusswort durch Oliver Vogt 13:00 Uhr Ende des Hearings *Metaplankarten: Es liegen Ihnen für jeden Vortrag drei verschiedenfarbige Metaplankarten vor. Auf diesen können Sie direkt nach jedem Expertenvortrag Notizen machen. Die Metaplankarten können in der Pause sortiert nach Farben an die Moderationswände gepinnt werden. Rot : Kritische Rückmeldungen zum Gehörten. Gelb : Anmerkungen zum Gehörten. Offene Fragen, nicht Gehörtes, zu Ergänzendes. Grün : Bestätigung. An diesen Themen sollte weiter gearbeitet werden.

Stabsstelle Präventionsbeauftragter Die Stabsstelle Präventionsbeauftragter des Erzbistums Köln dient als Koordinationsstelle der diözesanen Aktivitäten zur Prävention von sexualisierter Gewalt. Der Präventionsbeauftragte unterstützt und vernetzt diese Maßnahmen innerhalb des Erzbistums Köln. Der Bereich der Prävention für schutz- und hilfebedürftige Erwachsene wird in den nächsten Monaten grundlegend aufgebaut. In Anlehnung an den bereits ausführlich konzeptionierten Bereich des Kinder- und Jugendschutzes werden variierte Aufgaben auch hier angedacht. Die Stabsstelle Präventionsbeauftragter bietet: Fachberatung bei der Planung und Durchführung von Präventionsprojekten Vermittlung von Fachreferenten/innen Beratung von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen Weiterentwicklung von verbindlichen Qualitätsstandards Informationen über Präventionsmaterialien und -projekte Vernetzung der Präventionsarbeit innerhalb und außerhalb des Erzbistums Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit der jeweiligen Pressestelle. Außerdem erhalten Sie hier: Informationen zu Präventionsmaßnahmen und -angeboten des Erzbistums Köln Informationen zum Kinder- und Jugendschutz Informationen zum Schutz von hilfs- und schutzbedürftigen Erwachsenen Informationen zu den Schulungen im Sinne der Präventionsordnung Informationen zur Selbstverpflichtungserklärung Informationen zum erweiterten Führungszeugnis Beratung und Unterstützung bei Verdachtsfällen auf Kindeswohlgefährdung Adressen von Beratungsstellen in Ihrer Region Kontakt: Oliver Vogt Stefan Freck Präventionsbeauftragter Referent Prävention für schutzfür das Erzbistum Köln und hilfebedürftige Erwachsene oliver.vogt@erzbistum-koeln.de stefan.freck@erzbistum-koeln.de 02211642-1500 02211642-1805 Postanschrift Besucheranschrift Erzbistum Köln - Generalvikariat Gereonstr. 16 Stabsstelle Präventionsbeauftragter 50670 Köln Marzellenstr. 32 50668 Köln

Die Teilnehmer am Hearing Oliver Vogt - Präventionsbeauftragter für das Erzbistum Köln Geboren 1969, verheiratet, 2 Kinder Berufsausbildung: Studium der Sozialarbeit, Betriebswirtschaft Fachrichtung Sozialwesen Zusatzqualifikationen Ausbildung zum Schuldnerberater, Ausbildung zur insoweit erfahrenen Fachkraft gemäß 8a SGB VIII Berufliche Tätigkeiten Sozialarbeit in unterschiedlichen Handlungsfeldern (ASD, Obdachlosenarbeit, Offene Kinder- und Jugendhilfe), Leitung eines Katholischen Jugendamtes, Vorsitzender der Katholischen Jugendwerke Bergisch Land e. V. Referatsleiter in der Abteilung Jugendseelsorge im Erzbischöflichen Generalvikariat. Seit 01.04.2011 Präventionsbeauftragter für das Erzbistum Köln. Seit 01.01.2012 Leiter der Stabsstelle Präventionsbeauftragter im Erzbistum Köln Karl Prinz zu Löwenstein Diplom Wirtschaftsingenieur Jahrgang 1952 Karl zu Löwenstein wurde in Weeze/Niederrhein geboren. An der Universität Karlsruhe (TH) schloss er 1979 sein Studium als Diplom Wirtschaftsingenieur ab. Er startete seinen beruflichen Werdegang bei der Procter & Gamble GmbH, zunächst in der Produktion, dann im Produktmanagement. Von 1985 bis 1999 war er für die Mars GmbH tätig in verschiedenen Funktionen des Marketing, der Marktforschung und - planung der deutschen sowie der europäischen Tochtergesellschaften der Mars Inc. Im Jahr 2000 kam er zur Geschäftsführung der Malteser Hilfsdienst ggmbh. Er ist heute Vorsitzender der Geschäftsführung der Malteser Deutschland ggmbh, des Malteser Hilfsdienst e.v. und der Malteser Hilfsdienst ggmbh.

Moderator Joachim Frank Joachim Frank, geboren 1965 in Ulm, gehört seit 1997 zum Verlag M. DuMont Schauberg. Nach Volontariat und Korrespondententätigkeit in Bonn und Berlin war er sieben Jahre stellvertretender Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeiger. Von 2009 bis 2011 war er Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Seit 2011 arbeitet er als Chefkorrespondent für alle MDS- Abotitel. Frank hat katholische Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte studiert. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Freiberufliche Tätigkeit für Radio (DLF, WDR, SWR u. a.) und Fernsehen sowie Zeitschriften (Zeitzeichen u. a.) Auszeichnungen DuMont Journalistenpreis 2012 : 1. Preis in der Kategorie Besondere schreiberische Leistung Andrea Rose Andrea Rose, 1957 geboren; verheiratet Kinderkrankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe, Diplom-Berufspädagogin (FH), Systemische Beraterin (DGFS), Master of Arts in Supervision (DGSv) Nach der pflegerischen Erstausbildung zur Kinderkrankenschwester nkenschwester und einigen klinischen Berufsjahren wechselte sie in die Krankenpflegeschule. Die Weiterbildung zur Lehre und Leitung an Pflegebildungseinrichtungen absolvierte sie an der Caritasakademie Köln-Hohenlind und schrieb dort in der Abschlussarbeit über Führungsgrundsätze und ihre Bedeutung für die Leitung einer katholischen Krankenpflegeschule. Mehr als 7 Jahre tätig als pädagogische Mitarbeiterin der Caritas-Akademie Köln-Hohenlind. Später dann erlangte sie den akademischen Grad der Diplom-Berufspädagogin an der Katholischen Hochschule NRW am Standort Köln. Ihre Diplomarbeit beschäftigte sich mit Fragen und kritischen Reflexionen zum Wissenstransfer in der Pflegeausbildung. Weiterbildung an der Katholischen Hochschule NRW, Standort Köln, Systemischen Beraterin. Ihre Abschlussarbeit bestand in der Entwicklung eines Curriculums für eine Weiterbildung in Systemischer Beratung in der Pflege. 2010 hatte sie die Möglichkeit ihre bisherigen theoretischen und praktischen Überlegungen in einer Veröffentlichung gemeinsam mit Frau Prof. Dr. R. Zwicker-Pelzer und Elke Geyer der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Sie war Mitglied der Projektgruppe zur Erarbeitung des Rahmenkonzeptes für katholische Religionslehre und christliche Ethik an katholischen Ausbildungsstätten für Pflegeberufe im Erzbistum Köln (2011). Zuletzt erlangte sie den Grad eines Master of Arts in Supervision an der Katholischen Hochschule NRW am Standort Münster. Im Rahmen des Studiums, das in Kooperation mit dem Generalvikariat Münster realisiert wird, beschäftigte sie sich in der Masterarbeit mit dem Ausdrucksmalen als kreativem Prozess in der Supervision.

Seit 2004 ist sie als Lehrbeauftragte an der Katholischen Hochschule tätig. Zu ihren Lehrgebieten gehörten anfänglich fachdidaktische Themen der Pflege, Bildungsmanagement und Innerbetriebliche Fortbildung. Seit 2010 liegen Ihre Schwerpunkte in der Systemischen Beratung in Pflege und Pflegebildung in pflegepädagogischen, pflegemanageriellen und pflegewissenschaftlichen Studiengängen. Darüber hinaus ist sie als Supervisorin in verschiedenen Studiengängen, u.a. auch dem Hebammenwesen tätig. Seit 2001 ist sie in der Kplus Gruppe zunächst als Leiterin der Krankenpflegeschule der St. Lukas Klinik und später im Katholischen Bildungszentrum Haan tätig. Nach insgesamt 27jähriger pädagogischer Arbeit und 20jähriger Leitungsfunktion in Krankenpflegschulen wechselte sie in das Handlungsfeld der Innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildung und widmet sich interdisziplinären Aspekten und Projekten der Personalentwicklung in der gesamten Kplus Gruppe. Seit 2012 hat sie aus Anlass der Umsetzung der Präventionsordnung im Erzbistum Köln die Funktion der Präventionsbeauftragten für die Kplus Gruppe übernommen. Darüber hinaus ist sie als selbständige Supervisorin in unterschiedlichen Kontexten der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesen tätig und unterstützt Klientensysteme auftragsgebunden bei der reflexiven Bewältigung von Problemen und Fragestellungen in der Arbeitswelt. Msgr. Rainer Hintzen Msgr. Rainer Hintzen leitet seit 1999 die Konferenz der kath. Krankenhausseelsorge Deutschlands, sowie seit 2006 die Abteilung Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen im Erzbistum Köln. Er ist gelernter Krankenhausseelsorger, Pastoralpsychologe DGfP und Supervisor DGSv. Er hat eine umfassende psychoanalytische Zusatzausbildung bei den Psychonanalytischen Seminaren Düsseldorf (GPP) und Bergisch-Land (PS-BL) absolviert. Msgr. Hintzen hat 6 Jahre in einem konfessionellen Krankenhaus und an einer zentralen Krankenpflegeschule gearbeitet. Er war 6 Jahre Klinikpfarrer an den Kölner Universitätskliniken und am Dr. Mildred-Scheel- Haus. Arbeitsschwerpunkte sind die geistliche Begleitung, Krisenintervention und Trauerbegleitung. Darüber hinaus ist er seit 20 Jahren als Dozent und Ausbilder in Seelsorger-, Mediziner- und Pflegekräfteseminaren zu den Themen Gesprächs-, Trauer- und Sterbebegleitung engagiert. Er ist Mitglied in DGSv, DGfP und PS-BL. Seit 1999 kümmert er sich im Erzbistum Köln um die Aus- und Fortbildung der Seelsorgenden im Sozialund Gesundheitswesen sowie der Aus- und Fortbildungs-Angebote für Ärzte, Pflegende und andere Berufe. Er ist seit 1983 Kölner Diözesanpriester und seit 2006 als Subsidiar und Seelsorger an Kölns Basilika St. Maria im Kapitol tätig.

Manfred Müller Nach Schulabschluss und Zivildienst Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Abschluss als Diplom-Betriebswirt 1978 1981 Referent beim Diözesan Caritasverband Köln für Wirtschafts- und Finanzierungsfragen im Bereich der stationären Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe 1981 1990 Verwaltungsdirektor des St. Johannes Hospital Bonn Seit 1990 Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor der CURA Kath. Einrichtungen im Siebengebirge ggmbh als Rechtsträger der - CURA Kath. Krankenhaus, Bad Honnef - Altenheim Marienhof, Bad Honnef - Altenheim Haus Katharina, Königswinter - Kindertagesstätte St. Johannes, Bad Honnef mit insgesamt 373 Betten/Plätzen und 562 Mitarbeitern Mehrheitsgesellschafter der CURA ggmbh ist die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbh (GFO). Die GFO ist eine caritative Trägergesellschaft mit - 40 Einrichtungen aus den Bereichen Krankenhäuser (10), Altenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe. Die Einrichtungen befinden sich in NRW und Rheinland-Pfalz und beschäftigen insgesamt ca. 8.000 Mitarbeiter. Im Auftrag der Geschäftsführung der GFO habe ich die Aufgabe zur Koordination der Umsetzung der Präventionsordnung in den Einrichtungen der GFO übernommen. Drei Mitarbeiter/innen stehen als geschulte Präventionsfachkräfte, unterstützt von zwei weiteren Mitarbeitern/innen aus dem sozialpädagogischen Bereic,h zur Umsetzung des institutionellen Schutzkonzepts zur Verfügung.

Prof. Dr. Christoph Pohl Geboren 1958 in Köln, verheiratet, 2 Kinder Berufsabschlüsse und Qualifikationen: Studium der Medizin, Approbation als Arzt 1984, Dissertation und Promotion, Facharzt für Innere Medizin, Anerkennung Teilgebietsbezeichnung Hämatologie und Internistische Onkologie sowie Gastroenterologie. Professor für Innere Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Köln Berufliche Tätigkeiten DFG-Forschungsstipendium an der Division of Molecula Virology and Immunology der Georgetown University, Washington D.C. Weiterbildungen und Tätigkeit an der Klinik I und III für Innere Medizin der Universität zu Köln 1994 1995 Leitender Oberarzt der gastroenterologischen Funktionseinheit an der Klinik I für Innere Medizin der Universität zu Köln. 1995 2000 1. Oberarzt der Inneren Abteilung des Evangelischen Krankenhauses Köln Kalk, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln Seit Mai 2000 Chefarzt der Medizinischen Klinik des St. Elisabeth Krankenhauses Hohenlind in Köln Gregor Hellmons Diplom-Betriebswirt, 57 Jahre alt, verheiratet, 1 erwachsener Sohn Geschäftsführer Kplus Gruppe, Solingen - Medizin und Pflege in katholischer Trägerschaft- 4 Krankenhäuser mit fünf Standorten; ca. 138.000 Patienten stationär und ambulant. 7 Senioreneinrichtungen mit 770 Plätzen, 3 Einrichtungen Betreutes/Altersgerechtes Wohnen mit 95 Wohnungen, 2 Bildungseinrichtungen mit 275 Ausbildungsplätzen (Pflege und Altenpflege), 1 Servicegesellschaft als Integrationsunternehmen; 2 MVZ, 2.900 Mitarbeiter Beruflicher Werdegang: Assistent der Geschäftsführung der Krankenhäuser der Elisabeth-Schwestern in Essen/Oberhausen Stellv. Verwaltungsdirektor des katholischen Dreifaltigkeits-Hospitals, Lippstadt Verwaltungsdirektor/Geschäftsführer Clemenshospital, Münster Hauptgeschäftsführer der MISERICORDIA Krankenhausträgergesellschaft, Münster Geschäftsführer Kplus Gruppe, Solingen Sonstiges Ausgebildeter Mediator Ausgebildeter Coach für Personalentwicklung Mitglied im Fachausschuss Krankenhauspolitik und -Finanzierung des KKVD Vorsitzender des Finanzausschuss des KKVD Mitglied im Personalentwicklungsausschuss des Caritasverbandes der Erzdiözese Köln

Sabine Martin geboren 1967 in Leverkusen, Dipl. Pflegewirtin (FH), Dipl. Sozialgerontologin. Seit Juli 2011 Pflegedirektorin im Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach und Reha-Zentrum Reuterstrasse in Bergisch Gladbach. Freiberufliche Referentin für gerontologische Themen/ primär in Krankenpflegeschulen und Fachseminare für Altenpflege. Seit 2012 Mitglied im Vorstand der DiAG Krankenhäuser Vorherige Tätigkeiten: Krankenschwester in der Neurologie, Geriatrie und Chirurgische Intensivstation Pflegedienstleiterin eines ambulanten Pflegedienstes Stv. Pflegedienstleiterin und Wohnbereichsleiterin in einer stationären Altenpflegeeinrichtung Abteilungsleiterin in einem Krankenhaus mit den Schwerpunkten Innere Medizin und Geriatrie Dirk Blümke Geboren 1965 Diplomtheologe, Systemischer Supervisor (DGSv) Leiter der Fachstelle Malteser Hospizarbeit, Palliativmedizin & Trauerbegleitung, damit u.a. zuständig für die Entwicklung von Palliative Care in den Einrichtungen der Altenhilfe und in den Krankenhäusern unter dem Dach von Medizin & Pflege, Malteser Deutschland ggmbh. Weiterbildungen: u.a. Große Basisqualifikation Trauer (ALPHA), Klientenzentrierte Gesprächsführung (GWG) Erfahrungshintergrund: u.a. als ehrenamtlicher Hospizmitarbeiter im Altenheim, Krankenhaus und ambulant (1990-1996), in der Hospizbildungs- und Beratungsarbeit: u.a. als Trainer Celler Modell, Trainer Führungsseminare ( 39 a SGB V), Coach und Supervisor (seit 2002) sowie in der Zeit von 2003-2009 im Vorstand des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes. www.malteser-hospizarbeit.de www.malteser.de

Regina Bannert Regina Bannert, Pastoralreferentin, seit 1995 Diözesanbeauftragte für Ethik im Gesundheitswesen. In dieser Funktion in vielen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen für Pflegende und Ärzte tätig: Ethikunterricht an zahlreichen Pflegeschulen, Ethikseminare für Medizinstudenten im Praktischen Jahr. Sechs Jahre lang Lehrauftrag für das Fach Theologie am Fachbereich Gesundheitswesen der Katholischen Hochschule Köln. Im Team mit vier weiteren Kolleginnen und Kollegen in dieser Funktion und in enger Zusammenarbeit mit dem Referenten für Altenheimseelsorge begleite ich Implementierungsprozesse Klinischer Ethik, berate Ethikkomitees, schule Moderatoren für die Durchführung ethischer Fallbesprechung und werde selbst auf Anfrage als Moderatorin ethischer Fallbesprechung tätig. Zahlreiche inner-betriebliche Fortbildungen und In-House-Schulungen vertiefen die Reflexion ethischer Themen vor Ort. Aus den vielen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen, in denen die Erfahrungen der Teilnehmenden stets wichtige Ausgangsbasis sind, greift unser Team regelmäßig solche ethischen Themen auf, die sich aus der reflektierten Praxis herauskristallisieren. Die reflektierte Erfahrung der Kurs- und Seminarteilnehmer ist die Basis der von mir hier darzulegenden Einschätzungen. Zusätzlich gewährt mir meine nebenberufliche Arbeit als Supervisorin vielschichtige Einblicke in die Beobachtungen von Ärzten, Pflegenden, Seelsorgern und Sozialdienstmitarbeitern. Ich bin verheiratet und habe zwei Söhne im Alter von 11 und 7 Jahren. Rainer Stens Jahrgang 1988 ist examinierter Fachgesundheits- und Krankenpfleger für den Operationsdienst und arbeitet als solcher am Gemeinschaftskrankenhaus Bonn. Im Ehrenamt leitet er seit über 10 Jahren die Gruppe Bloody Malti für Übungsmanagement beim Malteser Hilfsdienst Bad Honnef, die unter seiner Ägide eine gefragte Größe im Bereich der nationalen und internationalen Gefahrenabwehrausbildung geworden ist. Herr Stens ist unter anderem Trainer für Gruppendynamik, Lernmethoden und Kommunikation und hat sich auf dem Gebiet der taktischen Notfallmedizin für polizeiliche Gefahrenlagen spezialisiert. Im Bereich der Jugendarbeit bildet er Jugendgruppenleiter und Dozenten aus und leitet Großzeltlager und Fahrten. Ebenfalls schult er für das Erzbistum Köln ehrenamtliches Personal in Themen der Prävention von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch an Minderjährigen. Als Pflegedozent arbeitet er an verschiedenen Bildungseinrichtungen.

Presseschau Donnerstag 20.02.2014 SEXUELLER MISSBRAUCH Erzbistum will Erwachsene schützen ERSTELLT 20.02.2014 Drei Kongresse in Köln sind dem Schutz Erwachsener gewidmet, die sich in Obhut der Kirche befinden, ob in Krankenhäusern, Seniorenheimen oder Einrichtungen der Behindertenhilfe. Foto: dpa Ein Präventionsprogramm soll sich denen widmen, die unter der Obhut kirchlicher Einrichtungen stehen. Standen bisher Kinder und Jugendliche im Fokus, richtet sich nun der Blick auch auf ältere Schutzbefohlene. Vorsorglich. Von Joachim Frank Köln. Die deutschen Bischöfe wollen auf ihrer Vollversammlung Mitte März in Münster ein leidiges Thema abräumen. Nach der 2013 gescheiterten Zusammenarbeit mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer, der den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Geistliche systematisch aufarbeiten sollte, steht dem Vernehmen nach die Entscheidung über ein Nachfolgeprojekt an. Richten die Bischöfe dabei vornehmlich den Blick auf die Vergangenheit, um daraus Schlüsse für bessere Vorbeugung ziehen zu können, weitet das Erzbistum Köln schon jetzt die Perspektive zeitlich und inhaltlich. Drei Kongresse in Köln sind dem Schutz Erwachsener gewidmet, die sich in Obhut der Kirche befinden, ob in Krankenhäusern, Seniorenheimen oder Einrichtungen der Behindertenhilfe. Oliver Vogt Die Sicht der Betreuten ist uns besonders wichtig Rein Vorsorglich Damit reagiert das Erzbistum nicht etwa auf bekanntgewordene Vergehen. Wir handeln ausschließlich vorsorglich, betont Generalvikar Stefan Heße, Chef der Bistumsverwaltung. Es gibt bei uns kein

einziges Ermittlungsverfahren, keine Strafanzeige, noch nicht einmal uns bekannte Verdachtsfälle, fügt der Präventionsbeauftragte Oliver Vogt hinzu. Sexueller Missbrauch schutzbefohlener Erwachsener war bislang in der Öffentlichkeit eher selten ein Thema. Allenfalls gelegentlich, dann aber durchaus spektakulär gingen Einzelfälle durch die Presse, wie der Vorwurf sexueller Belästigungen von Patientinnen unter Narkose an der Berliner Charité. Fachleute gehen freilich von einer erheblichen Dunkelziffer aus. Belastbares Datenmaterial gibt es nicht. Vorhandene Studien beziehen sich nur auf das europäische und außereuropäische Ausland. Dabei wird die Dimension des Themas schon aus wenigen Zahlen klar: Allein in der Behindertenhilfe gibt es unter dem Dach des Kölner Diözesan-Caritasverbands 188 Einrichtungen. Hinzu kommen 27 ambulant tätige Betreuungsvereine. Es gebe in Krankenhäusern, Senioren- oder Behindertenheimen ein deutliches Machtgefälle zwischen Personal und Betreuten, erläutert Vogt. In solchen Konstellationen stelle sich immer auch die Frage nach möglicher sexueller Gewalt und damit nach der Prävention. Dem etwaigen Vorwurf von Aktionismus begegnet Vogt als Leiter der Stabsstelle Prävention mit einer simplen Verhältnisrechnung: Lieber tausend Menschen zu viel geschult als einen zu wenig. Drei Hearings Das Erzbistum hat Wissenschaftler, Vertreter der Krankenhäuser und anderer Einrichtungen, Praktiker aus Pflege, Beratungsarbeit und Seelsorge eingeladen. Das erste von drei Hearings findet an diesem Donnerstag im Kölner Maternushaus statt. Zu Wort kommen auch Sprecher von Behinderten oder Patienten. Die Sicht der Betreuten ist uns besonders wichtig, betont Vogt. Am Ende sollen Schutzkonzepte für Patienten oder Bewohner kirchlicher Häuser sowie Schulungsprogramme für Mitarbeiter stehen. Von den knapp hundert Fachteilnehmern unter ihnen Missbrauchsbeauftragte der Bistümer aus ganz Deutschland erwartet sich das Erzbistum auch Diskussionen über Bedenken oder Widerstände. Vor allem die Träger dürften gegenüber kostspieligen Schulungsprogrammen eine gewisse Reserve an den Tag legen. Aber Schutzkonzepte sind ja keine Strafe, sondern ein Qualitätsmerkmal für kirchliche Einrichtungen, hält Vogt dem entgegen. Wir sind zudem ein Stück weit stolz darauf, dass wir als Kirche einmal nicht nur reagieren. Bundesweiter Modellcharakter Dem Kölner Generalvikar Heße ist das Ziel wichtig, unser erfolgreiches Vorgehen im Bereich Kinderund Jugendschutz auf Krankenhäuser sowie Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe auszuweiten. Das Erzbistum sieht sich dabei in einer Vorreiterrolle. Mir ist nicht bekannt, dass ein anderer großer Träger sich so systematisch auf dieses Feld begeben hätte. Auch auf der Ebene der Bischofskonferenz wird die Kölner Initiative aufmerksam beobachtet. Sie habe bundesweit Modellcharakter, lobt der Missbrauchsbeauftragte der Bischöfe, Stephan Ackermann (Trier), auf Anfrage des Kölner Stadt-Anzeiger. Ich kann das nur begrüßen. http://www.ksta.de/koeln/-kongresse-in-koeln-erzbistum-will-erwachseneschuetzen,15187530,26258962.html

BERLINER ZEITUNG POLITIK 19.02.2014 ERZBISTUM KÖLN Kirche will Senioren und Behinderte vor Missbrauch schützen Von Joachim Frank Das Erzbistum Köln will schutzbefohlene Erwachsene in ihren Einrichtungen mit Präventionsmaßnahmen vor sexuellem Missbrauch schützen. Das Personal in Krankenhäusern, Senioren- und Behinderteneinrichtungen soll dafür extra geschult werden. Die deutschen Bischöfe wollen auf ihrer Frühjahrsvollversammlung Mitte März in Münster ein leidiges Thema abräumen. Nach der 2013 gescheiterten Zusammenarbeit mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer, der den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Geistliche systematisch aufarbeiten sollte, steht dem Vernehmen nach die Entscheidung über ein Nachfolgeprojekt an. Richten die Bischöfe dabei vornehmlich den Blick auf die Vergangenheit, um daraus Schlüsse für bessere Vorbeugung ziehen zu können, weitet das Erzbistum Köln schon jetzt die Perspektive zeitlich und inhaltlich. Drei Kongresse in Köln sind dem Schutz Erwachsener gewidmet, die sich in Obhut der Kirche befinden, ob in Krankenhäusern, Seniorenheimen, Einrichtungen der Behindertenhilfe. Damit reagiert das Erzbistum nicht etwa auf bekanntgewordene Vergehen. Wir handeln ausschließlich vorsorglich, betont Generalvikar Stefan Heße, Chef der Bistumsverwaltung. Und der Präventionsbeauftragte und Leiter einer eigenen Stabsstelle, Oliver Vogt, fügt hinzu, es gebe bei uns kein einziges Ermittlungsverfahren, keine Strafanzeige, noch nicht einmal uns bekannte Verdachtsfälle. Sexueller Missbrauch schutzbefohlener Erwachsener war bislang in der Öffentlichkeit eher selten ein Thema. Allenfalls gelegentlich, dann aber durchaus spektakulär gingen Einzelfälle durch die Presse. Fachleute gehen freilich von einer erheblichen Dunkelziffer aus. Belastbares Datenmaterial gibt es nicht. Vorhandene Studien beziehen sich nur auf das europäische und außereuropäische Ausland. Es gebe in Krankenhäusern, Senioren- oder Behindertenheimen ein deutliches Machtgefälle zwischen Personal und Betreuten, erläutert Vogt. In solchen Konstellationen stelle sich immer auch die Frage nach möglicher sexueller Gewalt und damit nach der Prävention. Dem etwaigen Vorwurf von Aktionismus begegnet Vogt als Leiter der Stabsstelle Prävention mit einer simplen Verhältnisrechnung: Lieber tausend Menschen zu viel geschult als einen zu wenig. Das Erzbistum hat Wissenschaftler, Vertreter der Krankenhäuser und anderer Einrichtungen, Praktiker aus Pflege, Beratungsarbeit und Seelsorge eingeladen. Das erste von drei Hearings findet an diesem Donnerstag statt. Zu Wort kommen auch Sprecher von Behinderten oder Patienten. Die Sicht der Betreuten ist uns besonders wichtig, sagt Vogt. Am Ende sollen Schutzkonzepte für Patienten oder Bewohner kirchlicher Häuser sowie Schulungsprogramme für Mitarbeiter stehen.

Von den knapp hundert Fachteilnehmern unter ihnen auch Missbrauchsbeauftragte der Bistümer aus ganz Deutschland erwartet sich das Erzbistum durchaus kontroverse Diskussionen über Bedenken oder Widerstände. Vor allem die Träger dürften gegenüber kostspieligen Schulungsprogrammen eine gewisse Reserviertheit an den Tag legen. Aber Schutzkonzepte sind ja keine Strafe, sondern ein Qualitätsmerkmal für kirchliche Einrichtungen, hält Vogt dem entgegen. Wir sind zudem ein Stück weit stolz darauf, dass wir als Kirche einmal nicht nur reagieren. Bundesweiter Modellcharakter Dem Kölner Generalvikar Heße ist das Ziel wichtig, unser erfolgreiches Vorgehen im Bereich Kinderund Jugendschutz auf Krankenhäuser sowie Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe auszuweiten. Das Erzbistum sieht sich dabei in einer Vorreiterrolle. Mir ist nicht bekannt, dass ein anderer großer Träger sich so systematisch auf dieses Feld begeben hätte. Nicht zuletzt deshalb wird die Kölner Initiative auch auf der Ebene der Bischofskonferenz aufmerksam beobachtet. Sie habe bundesweit Modellcharakter, lobt der Missbrauchsbeauftragte der Bischöfe, Stephan Ackermann (Trier), auf Anfrage. Ich kann das nur begrüßen. http://www.berliner-zeitung.de/politik/erzbistum-koeln-kirche-will-senioren-und-behinderte-vormissbrauch-schuetzen,10808018,26250352.html

21. FEBRUAR 2014 KATHOLISCHE KIRCHE Schutz vor sexuellem Missbrauch Von JOACHIM FRANK Mehrere Kongresse der katholischen Kirche widmen sich dem sensiblen Thema. Ein Schwerpunkt dabei ist der Schutz schutzbefohlener Erwachsener. KÖLN Die deutschen Bischöfe wollen auf ihrer Frühjahrsvollversammlung Mitte März in Münster ein leidiges Thema abräumen. Nach der 2013 gescheiterten Zusammenarbeit mit dem Hannoverschen Kriminologen Christian Pfeiffer, der den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Geistliche systematisch aufarbeiten sollte, steht dem Vernehmen nach die Entscheidung über ein Nachfolgeprojekt an. Richten die Bischöfe dabei vornehmlich den Blick auf die Vergangenheit, um daraus Schlüsse für bessere Vorbeugung ziehen zu können, weitet das Erzbistum Köln schon jetzt die Perspektive zeitlich und inhaltlich. Drei Kongresse in Köln sind dem Schutz Erwachsener gewidmet, die sich in Obhut der Kirche befinden, ob in Krankenhäusern, Seniorenheimen Einrichtungen der Behindertenhilfe. Damit reagiert das Erzbistum nicht etwa auf bekannt gewordene Vergehen. Wir handeln ausschließlich vorsorglich, betont Generalvikar Stefan Heße, Chef der Bistumsverwaltung. Es gibt bei uns kein einziges Ermittlungsverfahren, keine Strafanzeige, noch nicht einmal uns bekannte Verdachtsfälle, fügt der Präventionsbeauftragte Oliver Vogt hinzu. Sexueller Missbrauch schutzbefohlener Erwachsener war bislang in der Öffentlichkeit eher selten ein Thema. Allenfalls gelegentlich, dann aber durchaus spektakulär gingen Einzelfälle durch die Presse, wie der Vorwurf sexueller Belästigungen von Patientinnen unter Narkose an der Berliner Charité. Fachleute gehen freilich von einer erheblichen Dunkelziffer aus. Belastbares Datenmaterial gibt es nicht. Vorhandene Studien beziehen sich nur auf das europäische und außereuropäische Ausland. Dabei wird die Dimension des Themas schon aus wenigen Zahlen klar: Allein in der Behindertenhilfe gibt es unter dem Dach des Kölner Diözesan-Caritasverbands 188 Einrichtungen. Hinzu kommen 27 ambulant tätige Betreuungsvereine. Es gebe in Krankenhäusern, Senioren- oder Behindertenheimen ein deutliches Machtgefälle zwischen Personal und Betreuten, erläutert Vogt. In solchen Konstellationen stelle sich immer auch die Frage nach möglicher sexueller Gewalt und damit nach der Prävention. Dem etwaigen Vorwurf von Aktionismus begegnet Vogt als Leiter der Stabsstelle Prävention mit einer simplen Verhältnisrechnung: Lieber tausend Menschen zu viel geschult als einen zu wenig.

Unterschiedliche Sensibilisierung In den einzelnen Tätigkeitsbereichen selbst sei die Sensibilisierung für das Problem unterschiedlich. In der Arbeit mit Behinderten etwa gebe es schon seit langem sexualpädagogische Konzepte und Diskussionen um den Schutz der Intimsphäre betreuungs- oder pflegebedürftiger Menschen. Im Krankenhaus war das bislang kein relevantes Thema, dem die vielfach beanspruchten Träger besondere Aufmerksamkeit gewidmet hätten. Das ist aber nach Vogts Einschätzung kein bewusstes Wegschauen oder Verdrängen, sondern eine Frage der Prioritäten. Das Erzbistum hat Wissenschaftler, Vertreter der Krankenhäuser und anderer Einrichtungen, Praktiker aus Pflege, Beratungsarbeit und Seelsorge eingeladen. Das erste von drei Hearings fand gestern im Kölner Maternushaus statt. Zu Wort kommen auch Sprecher von Behinderten oder Patienten. Die Sicht der Betreuten ist uns besonders wichtig, betont Vogt. Am Ende sollen Schutzkonzepte für Patienten oder Bewohner kirchlicher Häuser sowie Schulungsprogramme für Mitarbeiter stehen. Von den knapp hundert Fachteilnehmern unter ihnen Missbrauchsbeauftragte der Bistümer aus ganz Deutschland erwartet sich das Erzbistum auch Diskussionen über Bedenken oder Widerstände. Vor allem die Träger dürften gegenüber kostspieligen Schulungsprogrammen eine gewisse Reserve an den Tag legen. Aber Schutzkonzepte sind ja keine Strafe, sondern ein Qualitätsmerkmal für kirchliche Einrichtungen, hält Vogt dem entgegen. Wir sind zudem ein Stück weit stolz darauf, dass wir als Kirche einmal nicht nur reagieren. Dem Kölner Generalvikar Heße ist das Ziel wichtig, unser erfolgreiches Vorgehen im Bereich Kinder- und Jugendschutz auf Krankenhäuser sowie Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe auszuweiten. Das Erzbistum sieht sich dabei in einer Vorreiterrolle. Mit Erfolg meint Heße zweierlei: Quantität wie Qualität der Präventionsarbeit im Erzbistum. Bis Ende 2013 durchliefen mehr als 35 000 haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiter die angebotenen Schulungen. Und: Die Prävention funktioniert, sagt Oliver Vogt. Wenn Jugendgruppenleiter, Kindergärtnerinnen oder Lehrer ein komisches Gefühl im Bauch haben, melden sie sich heute viel schneller als früher. Wir können jedem Verdachtsfall sofort nachgehen, und wir haben wenn nötig das gesamte Instrumentarium arbeits- und strafrechtlicher Maßnahmen zur Hand. Zudem bietet die Präventionsstelle psychologische Unterstützung für mögliche Opfer, aber auch für Angehörige, Mitarbeiter in kirchlichen Einrichtungen und für die mutmaßlichen Täter an. Auch auf der Ebene der Bischofskonferenz wird die Kölner Initiative aufmerksam beobachtet. Sie habe bundesweit Modellcharakter, lobt der Missbrauchsbeauftragte der Bischöfe, Stephan Ackermann.

20.02.2014 Erzbistum Köln will Alte und Behinderte vor Missbrauch schützen Köln (KNA) Das Erzbistum Köln will schutzbefohlene Erwachsene in Krankenhäusern, Senioren- und Behinderteneinrichtungen vor sexuellem Missbrauch schützen. Um über mögliche Schutzkonzepte und Schulungen für das Personal in kirchlichen Einrichtungen zu diskutieren, findet am Donnerstag die erste von drei Expertenanhörungen statt, wie der Kölner Stadtanzeiger (Donnerstag) berichtete. Eine eigene Stabsstelle um den Präventionsbeauftragten Oliver Vogt soll den Blickwinkel, der bisher auf dem Schutz von Kindern und Jugendlichen lag, auf erwachsene Schutzbefohlene ausweiten. In den Einrichtungen gebe es ein "deutliches Machtgefälle" zwischen dem Personal und den betreu-ten Erwachsenen, sagte Vogt der Zeitung. Aus diesem Grund stelle sich immer auch die Frage nach möglicher sexueller Gewalt und Prävention. "Wir handeln ausschließlich vorsorglich", betonte Gene-ralvikar Stefan Heße. Im Erzbistum gebe es keine bekannten Verdachtsfälle oder Ermittlungen in diesem Bereich. Weitere Anhörungen finden laut Erzbistum am 13. März und 3. April statt.