Berlin, Staatsbibliothek - Preußischer Kulturbesitz, Phill. 1737, roll. 1-37,44-51

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50 Handschriftenanalysen Nr. 43, S. 121 Z. 11 - S. 122 Z. 18). Direkt anschließend: 21r- 2 3 r XVIII-XXX, XIIII-XXII - Capitulare missorum in Theodonis villa datum secundum, generale (a. 805): communiter cclesi et populi. De pace ut omnique per aliqua (korr. aus alia) scelera - esse cognoscimus (MGH Capit. 1, Nr. 44, S. 122 Z. 30 - S. 126 Z. 3); c. 9 wie viele andere Überlieferungen ohne Schlußsatz; die Zählung knüpft zunächst an das erste Diedenhofener Kapitular an (bis c. 13: XXX), wird dann aber mit c. 14 (= XIIII) - ab fol. 22v schreibt eine andere Hand - selbständig. Im freien unteren Fünftel von fol. 23r Federproben, u. a. über einen Schreibschüler Boso, beginnend mit dem Hexameter: Scribere tu nescis boso sed scribere discis... 23v (Von anderer Hand [11. Jh.]) Teils neumierte religiöse Texte, beginnend mit Celestis medicus egram quam sanauerat... Katalog: V. R ose, Die Handschriften-Verzeichnisse der königlichen Bibliothek zu Berlin 12: Verzeichniss der lateinischen Handschriften 1 (Berlin 1893) Nr. 161, S. 353 f. Literatur: P ertz, in: Archiv 7 (1839) S. 746; P ardessus, Loi Salique, S. XLVI; MGH Capit. 2, S. XIII; B esta, Fonti, S. 245 Anm. 1; K. A E ckhardt, Lex Salica. 100 Titel-Text, S. 12; W. A E ckhardt, Decretio Childeberti, S. 19; M ck itterick, Some Carolingian law-books, S. 13; dies., The Carolingians and the written word, S. 45,49 Tab. A Berlin, Staatsbibliothek - Preußischer Kulturbesitz, Phill. 1737, roll. 1-37,44-51 B5 10. Jh., 2. Hälfte; Ostfrankreich (H. Hoffmann: Metz oder Umgebung). Pergament, unsere Teile: 43 foll., eigentlich zwei Kapitularienhss. (A: foll. 1-6, 28-37; B: foll. 7-27, 44-51, Korrekturen und Zusätze in Teil A). A und B: 260 x 165-170 mm (A: 205 x 110 mm, B: 215 x 120 mm), karolingische Minuskel, auch im Kapitularienteil wechselnde Hände, A: 22 Zeilen, B: meist 32 Zeilen. Lagen der Gesamths.: (IV-2)6 + V16 + IV24 + (II-l)27 + 229 + IV37 + (IV -2)43 + IV51 (die nach fol. 6 abgeschnittenen Blätter wurden offenbar vom

Berlin Phili. 1737 51 Redaktor zusammen mit der folgenden Lage nach den eingeschobenen Blättern 7-27 plaziert). A: Majuskelrubriken (mit unzialen Elementen), Kapitelzahlen und Initialen in Rot oder in brauner Texttinte, zuweilen mit roten Füllungen; B: braune und schwarze Texttinte; Rubriken (meist Capitalis rustica, bei Zusätzen auch Minuskel) in Rot oder Braun, rote Zahlen und Initialen. Nachtrag foll. 50-51 nur in Texttinte. C (foll. 38-43): fremde Lage (Quaternio), von der 6 Blätter erhalten sind (43v stark abgeschabt). 9. Jh.; Italien. 260 x 165 mm (205 x 125 mm), Minuskel mit Beneventana-Elementen, 28 Zeilen. Braune Texttinte, rote Rubriken, Zahlen und Initialen, letztere mit grünen Füllungen. Provenienz: Vielleicht Mainz (siehe fol. SO7); später im Besitz des Collège Clermont zu Paris (Katalog Nr. 622) (dort von Sirmond benutzt, siehe fol. 50^; 1764 kam die Hs. an Gérard Meerman (Nr. 567), 1824 an Thomas Phillipps, 1889 aus dem Verkauf T. Fitz Roy Fenwicks, Phillipps' Enkel, an die Königliche Bibliothek zu Berlin. Der Urheber von Teil B versuchte, eine bereits hergestellte, wenig ältere Kapitularienhs. (= Teil A mit den Kapitularien Ludwigs des Frommen) durch Korrekturen und Addenda um die Kapitulariensammlung des Ansegis zu erweitern, und zwar so, daß er zumindest einen Teil der schon geschriebenen Texte für den Ansegis wiederverwenden konnte, was weniger von seinem Fleiß als von seiner Pfiffigkeit zeugt, zumal ihn dabei der Verzicht auf den Beginn der Kapitulariensammlung (bis Buch 1, c. 76) offenbar nicht störte. Andere Kombinationen von Ansegis-Text und Vorlage lassen sich speziell für die weitverbreitete Gesetzgebung Ludwigs des Frommen von 818/819 belegen, siehe bei Gotha Memb. 184, foll. 376 ff. und Stuttgart iur. 4 134, foll. 173 ff. Die von Boretius nicht gesehene, eng mit Cod. Hamburg 141 a in scrinio verwandte Überlieferung in Cod. Berlin Phill. 1737 gehört nach C hrist, S. 307 zu den besten Hss. des Ansegis. l r- 6 v Teil-Hs. A: CP. I - CAP. X X llll (statt XXVII1I) (meist durchgestrichen; dafür ab c. 2 LXXVIII-CIIII [LXXXIIII doppelt]) - Capitulare ecclesiasticum (a. 818/819): HAEC CAPITULA PROPRIA AD EPS. - PERDO- CERE DEBENT (durchgestrichen; statt dessen DE REBUS ECCLESIAE). Quia iuxta sanctorum patrum traditionem - per tempora hic inserenda censuimus (n über

52 Handschriftenanalysen 6V 7r-27v der Zeile); der Text wurde nach Ansegisi abbatis capitularium collectio, Buch 1, cc. 77-104 von einem B-Kopisten überarbeitet, auch mit Ansegis-Rubriken (wie eingangs DE REBUS ECCLESIAE) und neuer Ansegis-Zählung versehen. Das bei Ansegis fehlende c. 8 des Kapitulars bekam wie c. 9 die Zahl LXXXIIII (MGH Capit. 1, Nr. 138, S. 275 Z. 34 - S. 280 Z. 3; Ansegis: S. 405-409). Gleichfalls durchgestrichen und leicht abgeschabt folgt am Ende der Lage in den unteren sieben Zeilen: Capitula legibus addenda (a. 818/819), Inskription und Beginn von c. 1 (endet hier fragmentarisch): INCI- PIVNT CAP. QUE LEGIBVS ADDENDA SVNT QUE ET MISSI ET COMITES HABERE ET CETERIS NON TAM (!) FACERE DEBENT. IN CAP. DE HO NORE ECCLESIARUM. Si quis aut leui causa aut sine causa - et ibi se de (MGH Capit. 1, Nr. 139, S. 281 Z. 1-5). Danach sind zwei Blätter ausgeschnitten, wohl die heutigen foll. 28 und 29, mit der Fortsetzung des Textes fendendo..., das heißt: Die direkt anschließenden Lagen mit der Collectio Ansegisi wurden bewußt eingeschoben und, wie ihr komplementäres Ende fol. 27v beweist, zum Zwecke dieses Einschubs kopiert: Teil-Hs. B: Ansegisi abbatis capitularium collectio (Klasse A), Buch 1, c. 105 bis Buch 4, c. 13 et ibi se de (MGH Capit. 1, S. 409-437); wie in einigen anderen Hss. Zusatz am Ende von Buch 1 (nach dem Explicit): 9V Siricius, JK 255, c.4 (MGH Capit. 1, S. 413 Z. 37-40, Anm. d) (in regestenhafter Verkürzung schon Admonitio generalis, c. 51 [= Ansegis 1,51]). Auf der Vorder- wie Rückseite von fol. 27 mehrere Zeilen freigelassen, um exakt an den Text der Teil-Hs. A anschließen zu können:

Berlin Phili. 1737 53 Teil-Hs. A: 28r- 3 3 r CAP. II - <CAP. XXII > (durchgestrichen oder radiert; dafür XIIII-XXXIII) - Capitula legibus addenda (a. 818/819), fährt im fol. 6Vabgebrochenen Text fort mit fendendo eum interfecerit (korr. aus interferint) si huius facti testes - quales (korr. zu qualis) eis placuerit; auch diesen Text hat ein B-Kopist nach Ansegisi abbatis capitularium collectio, Buch 4, cc. 13-33 überarbeitet und mit neuer Ansegis-Zählung versehen; Rubriken wie alte Kapitelzählung (dort ist die Zahl 7 übersprungen, daher gilt c. 7 als c. 8 usw.) meist durchgestrichen (MGH Capit. 1, Nr. 139, S. 281 Z. 5 - S. 285 Z. 23; Ansegis: S. 437-441). 33r-3 4 v CP. III - CP. IIII, CP. VI - CP. VII (andere alte Zahlen unleserlich radiert; dafür XXXIIII-XLI) - Capitula per se scribenda (a. 818/819): ITEM IN- CIPIVNT CAPITVLA QUE TSES (!) SCR<I>EEN- DA ET AB OMNIBUS OBSERVANDA SUNT (Inskription durchgestrichen). DE FORCAPIIS (zweites I über der Zeile). Si mancipia dominos suos fugerint - iuxta suam possibilitatem et quantitatem eos emendare studeant; Text wieder von einem B-Kopisten nach Ansegis, Buch 4, cc. 34-41 überarbeitet und mit neuer Ansegis-Zählung versehen; Rubriken durchgestrichen, alte Zählung weitgehend beseitigt [MGH Capit. 1, Nr. 140, S. 287 Z. 6 - S. 288 Z. 19; Ansegis: S. 441 f.]). 34v- 3 7 r XLII-LXX[X] - Capitulare missorum (a. 818/819): HAEC EST LEGATIO OMNIVM MISSORVM. Primo ut sicut iam aliis missis iniunctum fuit - modia II; Text wiederum von einem B-Kopisten nach Ansegis, Buch 4, cc. 42-70 überarbeitet und numeriert (ursprünglich keine Kapitelzählung vorhanden oder Zahlen unsichtbar radiert) (MGH Capit. 1, Nr. 141, S. 289 Z. 4 - S. 291 Z. 37; Ansegis: S. 442-445). 37r v IJOqX]I-LXX[X]IIII - Ansegisi abbatis capitularium collectio, Buch 4, cc. 71-74, ohne Rubriken; nach

54 Handschriftenanalysen 3T getragen von einem B-Kopisten (fol. 37v, da Ende der Lage, in engeren Abständen: 31 statt 22 Zeilen) (MGH Capit. 1, S. 445 f.); anschließend in neuer Zeile ganz unten: FINIT CAPITULARIUM MUNDANORUM LIB. II. Fragment C: 38r-4 3 v Cassiodor, Institutiones, Buch 1, c. XXVIII Beatus homo quem tu erudieris bis c. XXXIII consilio sentiatur... (Schluß unleserlich) (ed. R. A. B. M ynors, Cassiodori senatoris institutiones [Oxford 21961] S. 70 Z. 2 - S. 84 Z. 15). Teil-Hs. B: 44r- 4 6 r Ansegisi abbatis capitularium collectio, Appendices 1-3 (MGH Capit. 1, S. 446-450); Inskriptionen in Unziale. 46r-4 7 r / - VIIII - Capitulare Wormatiense (a. 829), ohne c. 8 : ITEM ALIA. Hqc sunt capitula quq aliqui ex missis ad nostram notitiam detulerunt anno XVI imperii nostri. De his qui sine consensu episcopi - ad palatium uenire compellatur (MGH Capit. 2, Nr. 191, S. 12 Z. 15 - S. 13 Z. 26, S. 13 Z. 30 - S. 14 Z. 13). 47r- 4 8 r I-X II - Capitulare missorum Wormatiense (a. 829), cc. 1-6, 8, 7, 9-12,15,13, 14: ITEM ALIA CAPITVLA. De beneficiis destructis hoc obseruetur - iustitias facere noluerunt (MGH Capit. 2, Nr. 192, S. 14 Z. 34 - S. 17 Z. 9); cc. 12,15 und 13 unter XI subsumiert. 48r- 4 9 v I -V II - Capitulare pro lege habendum Wormatiense (a. 829), ohne c. 7: H$c sunt capitula qu$ pro lege habenda sunt. De homicidiis in ecclesiis uel in atriis earum commissis - inde non adcrescat (MGH Capit. 2, Nr. 193, S. 18 Z. 1 - S. 19 Z. 35, S. 20 Z. 4-11). 49v I - V - Capitulare missorum (a. 829): ITEM ALIA. Volumus ut omnes res ecclesiastic( - eorum summam deferant (MGH Capit. 2, Nr. 188, S. 9 Z. 36 - S. 10 Z. 19); die letzten drei Zeilen sind frei geblieben. Das Folgende ist als Zusatz zu verstehen:

Berlin Phili. 1737 55 50r v Exzerpte aus Evangelienauslegungen Gregors des Großen (Beatus papa Gregorius in expositione euangelii omeliç XXXVII...), Leos des Großen (Sanctus leo papa disputans de octo euangelicis beatitudinibus...) und Hrabanus Maurus (Venerabilis memoriç Rabbanus huius sanctç sedis antistes in expositione quam de sanctorum patrum uoluminibus super matheum religiosa caritate aggregauit), wozu Rose, S. 357, meint: Dieser Anhang befand sich also urspr. in einer Mainzer Hs.. 50v Konzil von Savonnières (a. 859), c. 13 (14) (MGH Capit. 2, Nr. 299, S. 449 Z. 27-36; MGH Conc. 3, S. 462); das Kapitel ist auch in Cod. El Escorial, Real Biblioteca de San Lorenzo, L. III. 8 (9. Jh., Ende; Frankreich), fol. 188v kopiert, und zwar mit der dort singulär erhaltenen Unterschriftenliste des Konzils. 50v-5 1 r Konzil von Quierzy (a. 853) (MGH Conc. 3, S. 297; zur Hs. S. 295); dieses und das vorhergehende Konzil mit Provenienzangabe von der Hand J. Sirmonds. Zur Einschätzung der vier Kapitel siehe unten Cod. Novara XXX, fol. 268ra rb. 51v Federprobe. Unteres Drittel des letzten Blattes abgeschnitten. Katalog: V. R o se, Die Handschriften-Verzeichnisse der königlichen Bibliothek zu Berlin 12: Verzeichniss der lateinischen Handschriften 1 (Berlin 1893) Nr. 162, S. 354-357. Literatur: P ertz, in: Archiv 7 (1839) S. 790; MGH Capit. 2, S. XIII; C hrist, Schloßbibliothek von Nikolsburg, S. 298 Anm. 4, S. 305-307, 313; de C lerc», La législation religieuse franque 2, S. 63 Anm. 17; W. A E ckhardt, Die von Baluze benutzten Handschriften, S. 140; M ordek, Weltliches Recht, S. 75 Anm. 27; S chmitz, Intelligente Schreiber, S. 89 f. P. R. M ck eon, The Carolingian Councils of Savonnières (859) and Tusey (860) and Their Background. A Study in the Ecclesiastical and Political History of the Ninth Century, in: Rev. Bén. 84 (1974) S. 86.