Das sahidische Alte und Neue Testament

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Renate Beck
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1 Das sahidische Alte und Neue Testament Vollständiges Verzeichnis mit Standorten sa Herausgegeben von Karlheinz Schüssler 2012 Harrassowitz Verlag Wiesbaden ISBN

2 Inhalt Vorwort VII 1. Einführung Abkürzungen Verzeichnis der sahidischen Bibeltexte Addenda et corrigenda Register 5.1 Die Bibeltexte im Überblick Aufbewahrungsorte und Signaturen Bibelstellen Konkordanzen Abbildungsnachweis BC 2, Lfg Tafeln

3 Vorwort Mit dem 2. Band der Biblia Coptica erfolgt die Fortsetzung der Beschreibung von alttestamentlichen Textzeugen, und mit dieser 1. Lieferung des 2. Bandes werden weitere 64 Handschriften vorgelegt. Für das zügige Zustandekommen dieser Lieferung bin ich vielen zum Dank verpflichtet, stellvertretend nenne ich nur Herrn Dr. Hans Förster (Wien) für seine umfangreiche Hilfestellung, die Bereitstellung von Literatur und Fotomaterial und für die Durchsicht des Manuskripts, des Weiteren Herrn Prof. Dr. Siegfried Richter (Münster) für seine wertvollen Recherchen und Beschaffung von Fotos und ganz besonders Herrn Dr. Frank Feder (Berlin) für zeitaufwändige Recherchen und vor allem zu Fragen der Datierung und Herkunft der einzelnen Handschriften. Und danken möchte ich last but not least Herrn Mag. Stefan Koch (Wien) für sein akribisches Korrekturenlesen. Besonders dankbar bin ich Frau Dr. Sarah Clackson für ihre äußerst wertvollen Hinweise zu den Michaelides Papyri in ihrem ausführlichen Brief vom 10. August 1999 sowie für die Zusendung des Fotomaterials. Von der bisherigen Gepflogenheit, nur jeweils mit der 4. Lieferung eines Bandes auch Addenda et corrigenda zu bringen, möchte ich hier abweichen. Es dauert mir einfach zu lang, mit wichtigen Änderungen abzuwarten, bis eben jene 4. Lieferung erscheinen kann. So bringe ich bereits jetzt die Neubearbeitung von sa 61. Diese hat sich nach meinem Besuch in Cairo zwangsläufig im Zusammenhang mit der Untersuchung der Bilingue sa 170 ergeben. Im Tafelteil bringe ich wieder Schriftproben von allen verfügbaren Handschriften und möchte schon an dieser Stelle all jenen meinen Dank sagen, die mich mit dem Fotomaterial versorgt haben. Im März 2012 Karlheinz Schüssler VII

4 1. Einführung Das Material der hier beschriebenen 64 Handschriften besteht aus Papyrus, Pergament und Papier. Die Papyrushandschriften, 19 an der Zahl, dürften in der Zeit vom III. Jh. (sa 175) bis hin zum VIII./IX. Jh. (sa 162) enststanden sein. Ein Drittel dieser Handschriften wird dem III.-VI. Jh. zugerechnet (sa 158, sa 173, sa 175, sa 176, sa 178, sa 180), die übrigen dürften in der Folgezeit entstanden sein (sa 132 lit, sa 134, sa 139, sa 144, sa 149 div, sa 151, sa 152, sa 161 div, sa 163, sa 172, sa 179 div ). Die 41 Pergamenthandschriften stammen aus der Zeit vom IV. Jh. (sa 126, sa 137) bis hin zum XII. Jh. (sa 165). Zu den frühen Handschriften bis hin zum VI. Jh. zählen: sa 125, sa 126, sa 135, sa 137, sa 141, sa 142, sa 146, sa 150, sa 155, sa 157, sa 160, sa 167, sa 171, sa 183, sa 184. Ab dem VI./VII. Jh. dürfte der übrige Teil angefertigt worden sein: sa 121 sa 124, sa 127, sa 128, sa 130, sa 131, sa 133, sa 136, sa 138, sa 140, sa 143, sa 147, sa 148 L, sa 154, sa 156, sa 159, sa 164 sa 166, sa 168 sa 170, sa 174 lit, sa 177 lit, sa 181, sa 182. Die 4 Papierhandschriften sa 129 div, sa 145 L, sa 153 lit und sa 164 sind zwischen 987 A.D. (sa 153 lit ) und dem XIV. Jh. (sa 145 L, sa 164) entstanden, sa 129 div etwa im XII./XIII. Jh. Die Datierungsangaben sind nicht unbedingt zuverlässig, denn von diesen 64 Handschriften kann nur 1 sicher datiert werden: sa 153 lit nennt im Kolophon als Entstehungszeit März/April 987 A.D. Bei 2 Handschriften klaffen die Datierungsangaben weit auseinander: sa 61 wird sowohl in das V. Jh. als auch noch in das XI. Jh. datiert, ähnlich auch sa 170 mit Angaben zwischen dem V. und X/XI. Jh. Die Palimpsesthandschriften haben zuoberst einen koptischen Text, ebenso auch zuunterst (sa 136), aber der untere kann auch in anderer Sprache geschrieben worden sein: sa 143: Griechisch sa 147: Griechisch und Lateinisch sa 174 lit : Noch nicht identifiziert Die Bilinguen sind entweder in Griechisch und Koptisch geschrieben und bieten die Texte in sukzessiver (sa 153 lit, sa 170, sa 177 lit ) oder wohl auch in paralleler Folge (sa 139), oder sie sind in Koptisch und Arabisch geschrieben und bringen dann die Texte in paralleler Anordnung (sa 145 L, sa 164). Unter den "diversen" Handschriften findet man in allen Fällen Amulette: sa 129 div, sa 149 div, sa 161 div, sa 179 div. Bei den beiden Lektionaren handelt es sich um Prophetologien: sa 145 L, sa 148 L. Diverse Handschriften konnten hier als zusammengehörig erkannt werden: Die von Munier, CGAE, unter Nr. 9207, 9209, 9211, 9212, 9213 genannten Blätter/ Fragmente gehören allesamt zu sa 61, während Nr nicht zu dieser Handschrift gehören kann, siehe sa 170.

5 Till, ZNW 39, hat oft die Zusammengehörigkeit von Blättern zu derselben Handschrift genannt, nicht aber bei seinen Nrn. 35 und 41 (siehe sa 61), 51 und 53 (siehe sa 171) sowie 56 und 58 (siehe sa 183). Auch Wessely IV führt seine Blätter Nr. 224 und 226 getrennt auf, derweil sie zu sa 138 gehören. Crum, Cat., hingegen nennt die Zusammengehörigkeit, derweil er die entsprechenden Blätter/Fragmente mit unterschiedlichen Nummern versieht, wenn sie verschiedene Inhalte bieten, siehe nur sa 145 L = Crum, Cat., Nr oder sa 161 div = Crum, Cat., Nr Zum Inhalt der Handschriften: Sie bieten Texte aus dem Alten Testament: Gen sa 127, sa 128, sa 129 div, sa 130, sa 131, sa 145 L Ex sa 145 L, sa 148 L, sa 177 lit, sa 181 Lv sa 135, sa 148 L Nu sa 148 L, sa 154, sa 155, sa 156 Dt sa 169 Jos sa 133 Jdc sa 167 Rth sa Rg sa 134, sa 157, sa 158, sa 177 lit 2 Rg sa Rg sa 137, sa 148 L, sa Rg sa 137, sa Par sa 148 L Job sa 145 L, sa 148 L Ps sa 61, sa 132 lit, sa 138, sa 139, sa 149 div, sa 150, sa 151, sa 153 lit, sa 161 div, sa 162, sa 164, sa 170, sa 172, sa 175, sa 178, sa 179 div Prv sa 121, sa 122, sa 123, sa 124, sa 125, sa 148 L Ct sa 146 Is sa 145 L, sa 148 L, sa 171, sa 176 Jer sa 141, sa 142, sa 143, sa 145 L, sa 148 L, sa 171, sa 173, sa 183 Lam sa 143, sa 144, sa 183 Ez sa 140, sa 148 L Dn sa 163 Hos sa 145 L Joel sa 168 Am sa 180 Mch sa 168, sa 180 Ob sa 168 Zph sa 165 Hgg sa 166 Zch sa 148 L, sa 166 EpJer sa Mac sa 159, sa 160 Sap sa 147 Sir sa 125, sa 126, sa 152 Tob sa 174 lit Neutestamentliche Stellen sind in den hier beschriebenen Handschriften nicht vorhanden, wenn man von dem Palimpsest sa 143 absieht, der unter dem sahidischen "Gelegenheitstext" wohl einen nicht näher identifizierten griechischen Evangelientext zum Inhalt hat. 2

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