FunCub von Multiplex TEST. foamie_02_11

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Transkript:

22 AUTOR: Manfred-Dieter Kotting FunCub von Multiplex Mit der FunCub hat Multiplex ein universelles Spaßmodell aus strapazierfähigem Elapor im Angebot. Es handelt sich um ein Facelifting des Zweiachs- Vorgängers EasyCub, garniert mit vielen interessanten neuen Ausstattungsmerkmalen. Die Menge der Einzelteile aus Elapor ist gering. Sie brauchen nur noch Sekundenkleber, Antriebssatz, Servos und Empfänger zur Vervollständigung.

www.foamie.de23 Neues und Bewährtes_ Vierklappenflügel, kräftiger Antrieb mit großer Latte, Riesenräder für holprige Wiesen oder optionale Schwimmer für Wasser und Schnee, damit kommt man immer und überall in die Luft. Die Umrisse von Rumpf-, Flächen- und Leitwerksteilen, das weiße Schaummaterial, die Spannweite, die Länge und der Flächeninhalt stammen vom bewährten EasyCub, aber die Konstruktionsdetails und die Ausstattung unterscheiden sich ebenso erheblich wie das Einsatzspektrum des flugfertigen Elektro-Spaßmodells. Der Hauptunterschied ist die Vierklappenkonstruktion der Tragfläche. Hier und da hat auch bei der EasyCub jemand mit viel Eigeninitiative Querruder verwirklicht, bei der FunCub sind jedoch sowohl Querruder als auch unabhängig zu steuernde Landeklappen vorbereitet. Letztere, als Spaltklappen ausgebildet, kann man auch deaktiviert lassen, aber der Funfaktor mit diesen Start-Lande-Hilfen steigt erheblich. Die Ausgabenseite dafür hält sich mit den Kosten für zwei kleine Servos in Grenzen. Selbst eine Schleppkupplung ist vorgesehen und wird sogar mitgeliefert. Auch dafür ist nur ein Servo zu beschaffen. Und wenn wir schon bei der Vollausstattung angekommen sind, sollte auch eine LED- Beleuchtung nicht fehlen. Die ist allerdings nicht nur zusätzlich aus dem Multiplex- Programm zu beschaffen, ihr Einbau ist auch nicht vorbereitet. Schade eigentlich, zumindest die Kabelkanäle hätte man in der Tragflächenform ja einarbeiten können. Aber vermutlich war das Modell fertig konstruiert, bevor eine Beleuchtung ins Programm genommen wurde. Besonders auffällig ist das Fahrwerk: Als flexible und dennoch robuste Zweibeinkonstruktion aus Stahldraht mit überdimensionalen Schaumstoffrädern und lenkbarem Heckspornrad konzipiert, ist es auch auf gröberen Rasenflächen problemlos bei Starts und Landungen. Zur verbesserten Wendigkeit in der Luft tragen bei der FunCub zwei Querruderservos bei, die auch bei der für den leichteren Transport teilbaren Fläche die bessere Lösung gegenüber einem Zentralservo sind. Zur Erleichterung von Starts und Landungen sind Spaltklappen vorgesehen. Last but not least verbessert der speziell zusammengestellte Antriebssatz die Flugleistung erheblich. Er besteht aus einem Brushless- Außenläufer der Himax-Serie in Verbindung mit dem programmierbaren Regler Multicont S-BEC 30A zusammen mit einem dreizelligen LiPo-Akkupack mit 2.000 mah.

24 Die Spaltklappen erzeugen einen gewaltigen Auftrieb, wenn sie etwa 30 bis 40 Grad ausgefahren werden. Zum Bremsen dürfen es auch 80 Grad sein. RC-Anlage und Antrieb_Im Rumpf sind zwei Multiplex Tiny-S-Servos für Seiten- und Höhenruder vorgesehen. Für die beiden Querruder, die Landeklappen und die Schleppkupplung reichen die kleineren und leichteren Nano- S-Servos. Ist F-Schlepp, z.b. mit dem Easy- Glider Pro, vorgesehen, empfiehlt sich der Einbau eines 9-Kanal-Empfängers. Dann ist auch gleich noch ein eigener Kanal (nicht unbedingt erforderlich) für die schaltbare Beleuchtung frei. Die Stromversorgung übernimmt das getaktete BEC des Multicont-Reglers aus dem Antriebsset. Ist keine Telemetrie geplant, ist der M-Link-Empfänger RX-9-DR light die richtige Wahl, ansonsten ist man mit dem telemetriefähigen RX-9-DR bestens bedient. Verzichtet man auf Schleppkupplung und separaten Lichtschalter, reicht auch ein kostengünstigerer 7-Kanal-Empfänger, etwa der RX-7-DR light. Meinen Empfänger habe ich, ebenso wie den Beleuchtungsbaustein, mit der Stiftleiste nach oben an der Rumpfinnenseite im Bereich der Öffnung zur Tragfläche mit Klettband befestigt. So komme ich zum Zusammenbau leicht an die Servo- und Beleuchtungssteckplätze. Es sind immerhin fünf Servo- und vier Lichtkabel anzuschließen. Einen Kabelkanal für eine lange 35-MHz-Antenne hat der Konstrukteur übrigens nicht vorgesehen, und auch wie Sie die 2,4-GHz-Antennen verlegen, bleibt Ihnen überlassen. Ich habe mich für zwei durch den Rumpf gebohrte Bowdenzugröhrchen entschieden, wodurch die Antennen bequem im 90-Grad-Winkel nach hinten außen zu führen sind. Der vorgesehene Himax-Motor C 3516-0840 wird im Antriebsset mit dem BEC- Regler Multicont BL-30 S-BEC und einer APC-Elektrolatte 13 4 geliefert. Damit sind Dauerströme bis 30 A möglich, die weder den Motor noch den Regler überlasten. In der Lieferkonfiguration und mit vollem 2.000er Akku fließen im Stand nur maximal 22 A. Das MPX-Antriebsset mit Li- Batt eco 3/2000 ist ein vernünftiger Kompromiss zwischen Gewicht, Leistung und Flugzeit. Der Einsatz von größeren Akkus bis etwa 3.200 mah ist problemlos möglich. Platz ist dafür reichlich im Rumpf. Montage_Da im Baukasten und im Antriebssatz wirklich alle erforderlichen Teile vorhanden sind, ist der Zusammenbau mit Hilfe einer Flasche Zacki-Elapor, wenigen Tropfen Zacki Super liquid und ab und zu einem Blick in die reichlich bebilderte Bauanleitung samt Teileliste eine reine Freude. Prinzipiell kommt man allein mit den 31 Grafiken in der Heftmitte schon klar. Anfänger sollten aber bitte die Anleitung komplett durchlesen. Das Stahldrahtfahrwerk wird robust durch einen Kunststoffhalter im Rumpfboden leicht wechselbar befestigt. Hier findet auch der vordere Träger für die optionalen Schwimmer seinen Halt. Wer später Schwimmer nutzen möchte, sollte vorsorglich vor dem Einbau den Stahldraht des Heckfahrwerks etwa 12 mm unterhalb des Seitenruders durchtrennen und ihn dann wieder mit einer Klemmhülse (aus einer Lüsterklemme) zusammenfügen. So kann das Spornrad bei Bedarf leicht gegen ein optionales Wasserruder gewechselt werden. Verwendet man die vorgeschlagenen Servos sowie zwei zusätzlich zu beschaffende Verlängerungskabel (25 30 cm) und den fertig verdrahteten Antriebssatz mit LiPo-Akku von Multiplex, fallen keine Lötarbeiten an. Auf das Thema der nötigen Verlängerungskabel wird in der Anleitung nicht eingegangen, obwohl der Liegeplatz der Steckverbindung im Flügel an der richtigen Stelle vorbereitet ist. Die Verlegung der Beleuchtungskabel, am einfachsten noch vor dem Servoeinbau in den Tragflächen, braucht Planungs- und Ausführungszeit. Ich habe die Kabelrillen für die Servokabel mit scharfer Klinge 3 mm vertieft und bis zu den Montagepunkten der LEDs verlängert. In der Seitenruderflosse und im Seitenruderblatt wurden die Kabelrillen anschließend mit einem weißen Wollfaden aufgefüllt. Ein Tropfen dünnflüssigen Zacki drüber, schon ist die ursprüngliche Stabilität wieder hergestellt und der Einschnitt fast unsichtbar. Im Rumpf habe ich vor dem Verkleben der beiden Halbschalen einen Partystrohhalm als Schacht für die Servokabel eingelegt. Einen vollen Arbeitstag sollte man für den kompletten Aufbau samt Foliendesign einplanen. Die Einstellwerte bezüglich Motorsturz, Motorzug, Schwerpunktlage und Ruderausschläge können bedenkenlos der Anleitung entnommen werden. Start frei_nach dem bei einem Testmodell obligatorischen Griff zur Waage (mit 2.000er LiPo-Flugakku) steht dem Erstflug unseres Testmusters mit 1.135 g Abflugmasse nichts mehr im Wege. Das Modell ohne Akku wiegt mit aufgekleb- Zur Verlegung der Kabel für die LEDs werden mit dem Klingenmesser etwa 5 mm tief Schlitze in die Tragfläche geschnitten, in die die Kabel dann tief eingedrückt werden. Wenn man sich bei der Ausrüstung an die von Multiplex vorgeschlagenen Komponenten hält, sind bei der Montage keine Anpassarbeiten nötig.

www.foamie.de25 Die Elapor-Schwimmer mittlerer Größe von Multiplex passen perfekt zur FunCub. Mit ihnen kann natürlich auch auf Schnee gestartet und gelandet werden. Die FunCub kommt auch mit Wasser und Schnee prima klar. Die Elapor-Schwimmer (mittlere Größe, Best.-Nr. 733063) von Multiplex passen perfekt. Wen es stört, dass das Modell bei unsanften Landungen springt, der muss das federnde Fahrwerk straffer machen. Dazu wird entweder ein Nylonfaden oder ein dünner Stahldraht vorn am Fahrwerksbügel auf den Schwimmkörpern von links nach rechts gespannt. Mit dieser Querverstrebung können die Schwimmer nicht mehr nach außen weg, es hat sich ausgehüpft. Theoretisch könnte man das zusätzlich auch hinten machen, was sich aber als unnötig erwiesen hat. Bei der Montage des Wasserruders ist darauf zu achten, dass im Stand gerade noch die Oberseite (max. 5 mm) sichtbar ist. Damit ist es aus dem Wasser, wenn das Flugzeug auf Stufe geht und das Seitenruder jetzt ausreichend angeströmt die Lenkung übernimmt. tem Dekor exakt 955 g, inklusive sieben Servos und Schleppkupplung sowie dem MultiLight mit sechs LEDs. Bei rund 32 dm² Tragflächeninhalt (ohne Leitwerksfläche) ergibt sich so eine Flächenbelastung von 35,5 g/dm². Nimmt man wie Multiplex nach FAI die Gesamtfläche (also samt Höhenleitwerk) von 38 dm², beträgt die Gesamtflächenbelastung 30 g/dm². Getreu dem Motto Leicht fliegt leicht sind also kaum negative Überraschungen zu erwarten. Den korrekten Schwerpunkt erreicht man nur, wenn man den LiPo-Akku aus dem Antriebsset ganz weit nach hinten in den Rumpf schiebt. Seine Hinterseite liegt dann am vorderen Rand der Abluftöffnung im Rumpfboden. Er liegt so exakt mittig im Schwerpunkt. Der Reichweitentest mit und ohne laufenden Motor verläuft mit dem M- Link-System auf 100 m störungsfrei. Das federnde Fahrwerk mit den 120-mm-Schaumreifen dürfte auch auf unserem Acker noch viele Starts und Landungen überleben. Also Nase in den Wind, zügig Vollgas geben und leicht ziehen. Wie auf Schienen steigt meine FunCub in ihr Element. Gas auf 50% zurück und zur Trimmkontrolle eine volle Platzrunde fliegen. Die von Multiplex vorgegebenen Ruderauschläge passen, nur eine ordentliche Tiefenruderzumischung zu den Spaltklappen ist offensichtlich erforderlich. Davon stand nichts in der Anleitung. 30% bei vollen Klappen sind richtig. Auch eine Laufzeitverzögerung von zwei Sekunden macht sich beim Setzen der Klappen gut. Das Geschwindigkeitsspektrum des Modells liegt zwischen 20 und 50 km/h, per Telemetrie-GPS gemessen. Let`s have fun!_mit der Sicherheit eines GFK-Rohres und robusten Verbindern in den Flächen darf dann auch gleich ein enger Vollgas-Looping zur Höhenruderweg-Kontrolle geflogen werden. Passt, das Modell kommt auch bei voll durchgezogenem Höhenruder nicht ins Schleudern bzw. in den Bereich eines drohenden Strömungsabrisses. Die Querruderwirkung wird mit einer flinken Rolle geprüft. Passt auch. Die Servowege für Höhe und Quer dürfen für gemütliche Flüge per Dual-Rate-Schalter am Sender auf 60% reduziert werden. Expo wird nur für das Seitenruder eingesetzt, um den Startanlauf und das Ausrollen nach der Landung zu beruhigen. Per schaltbarem Combi-Switch nimmt Quer 100% Seite mit, auch das ist gut für die Bequemlichkeit. Der Überziehtest verläuft erstaunlich harmlos, egal ob Der Motorspant kann zur Korrektur von Motorsturz und -zug mit vier Schrauben (hier silbern) verstellt werden. Die restlichen Schrauben halten den Motor am Spant und den Spant im Rumpf. Mit dem MultiLight-Baustein können die LEDs im Flug ein- und ausgeschaltet werden. Bis zu sechs LEDs werden angesteuert, fünf werden mitgeliefert.

26 ohne, mit halb oder mit voll gesetzten Klappen: Das Modell bleibt stets voll steuerbar und kippt weder seitlich noch nach vorn ab. Es sackt einfach durch. Bei den folgenden Flügen wird dann mit 40% Klappen gestartet, was die Startrollstrecke merklich verkürzt. Mit dieser Klappenstellung wird auch zur Landung angeflogen und mit vollen Klappen aufgesetzt. Da reichen 10 m Piste immer! Auch Steilabstiege, etwa nach dem Ausklinken eines geschleppten Seglers, sind mit vollen Klappen und frei drehender Luftschraube (Motorbremse deaktiviert) eine wahre Freude. Angst vor zu hohen Geschwindigkeiten mit Nase nach unten braucht man mit dieser Konfiguration nicht zu haben. Auch Rückenflug und sogar Torque-Figuren macht das Modell brav mit. Nach circa 12 Minuten sollte gelandet werden, um den Akku nicht ganz leer zu fliegen. Er hat dann noch 20 bis 25% Restkapazität. Wer rasanter fliegt, stellt den Timer besser auf 10 Minuten ein, wer die FunCub sparsam durch die Luft schaukelt auch gern auf 15 Minuten. Beim häufigen Akkuwechsel zeigt sich, dass eine Kunststoffnase am abnehmbaren Kabinenhaubenteil in Höhe der Verschlussklammern, wie wir es z.b. vom EasyGlider Pro her kennen, sinnvoll wäre. Ich habe ersatzweise einen 2 mm dünnen, an den Enden abgerundeten GFK-Stab durch die beiden Halteklammern gesteckt. Den kann man zum Öffnen auch mit vor Kälte klammen Fingern nach oben drücken. F-Schlepp-Starts mit einem EasyGlider Pro am 25 m langen Seil auf nassem Gras verliefen trotz etwas bockigem Wind ebenfalls zur vollsten Zufriedenheit. Gestartet wird aber in diesem Fall ohne Klappeneinsatz. Es geht zwar nicht wie vom Mentor gewohnt rasant auf Höhe, aber gemütlich und vor allem vorbildgetreu. Wenn der Segler am Seil hängt, wird viel Seitenruder zur Steuerung des Fun-Schleppers benötigt, also immer größtmöglichen Ausschlag zulassen! Fazit_Die FunCub von Multiplex ist ein extrem gutmütiger Spaßflieger, der auch von leicht fortgeschrittenen Piloten rasch zu bauen und sicher zu fliegen ist. Das Modell ist frei von jedweder Zickigkeit und nimmt weder ruppige Landungen noch unsanfte Transporte übel. In der Luft zu zerlegen ist sie ohne Feindberührung wohl kaum. Auch wer mit Sonderfunktionen wie etwa Nachtflugbeleuchtung, Wasserflug oder Seglerschlepp liebäugelt, kommt voll auf seine Kosten. Der Preis des Baukastens ist angemessen, die Ausführung annähernd perfekt. Mein Tipp: Nehmen Sie nicht die Zweiachs-EasyCub, sondern greifen Sie gleich zur FunCub! Das Kabel der rot blinkenden LED auf der Seitenruderflosse wird in einen Einschnitt längs zum Scharnierstreifen versenkt. Der Schlitz wird mit einem weißen Wollfaden zugestopft und mit Zacki dünnflüssig versiegelt. Das Akkufach ist riesig, dennoch muss der vorgesehene Flugakku weit nach hinten in den Rumpf geschoben werden, um den Schwerpunkt korrekt einzustellen. Die Kabinenhaube arretiert mit den Multiplex-Verschlüssen so gut, dass sie kaum mehr zu öffnen ist. Abhilfe schafft ein 2-mm-GFK-Stift, der mindestens 3 mm übersteht. Testdatenblatt Foamies Modellname: FunCub Verwendungszweck: Elektro-Spaßmodell Hersteller / Vertrieb: Multiplex Preis: Bausatz: 99,90 Antriebssatz mit Akku: 145,90 MultiLight Beleuchtung: 19,90 Modelltyp: Hochdecker aus Elapor Lieferumfang: Rumpf, Flächen und Leitwerksteile aus Elapor, alle benötigten Kleinteile im Baukasten Bau- u. Betriebsanleitung: 16 Seiten mit 31 Bildern und allen Einstellwerten Aufbau: Rumpf: Elapor in Form geschäumt, mit Dekorfolie Tragfläche: teilbar, Elapor in Form geschäumt, mit Dekorfolie und steckbarem GFK-Rundholm Leitwerk: Seiten- und Höhenflosse fest, in Form geschäumt Kabinenhaube: Elapor-Teil, abnehmbar zum Akkuwechsel Motoreinbau: Frontmontage, Motorträger aus Hartplastik Einbau Flugakku: Akku im Rumpf frei verschiebbar, Sicherung mit Klettband vorgesehen Technische Daten: Spannweite: 1.400 mm Länge: 980 mm Flächentiefe an der Wurzel: 230 mm Flächentiefe am Randbogen: 230 mm Gesamtflächeninhalt (FAI): 38 dm² Tragflächeninhalt: 31 dm² Flächenbelastung Testmodell: 35,5 g/dm² (nach FAI 30 g/dm²) Gewicht / Herstellerangabe: ca. 1.130 g Fluggewicht Testmodell ohne Akku: 955 g mit 3S-LiPo-Flugakku (siehe Text): 1.135 g Antrieb im Testmodell verwendet: (MPX-Antriebssatz FunCub LiPo # 33 3649) Motor: BL-Außenläufer Himax C 3516-0840 Regler: MultiCont BL-30 S-BEC Propeller: 13 4 Zoll APC-E Akku: Li-BATT eco, 3S, 2.000 mah RC-Funktionen und Komponenten: Höhe: MPX Tiny-S (oder Tiny-MG) Seite: MPX Tiny-S (oder Tiny-MG) Querruder/Klappen: 4 MPX Nano-S Gas: MultiCont BL-30 S-BEC Schleppkupplung: MPX Nano-S Beleuchtung: MPX MultiLight mit 5 LEDs verwendete Mischer: DualRate QR und HR 60%, Expo SR 50%, CombiSwitch QR > SR 100%, 2 Sek. verzögerte Klappen in Tiefe 30% Fernsteueranlage: Multiplex Pro12 M-Link Empfänger: Multiplex RX-9-DR light Erforderliches Zubehör: 2 Servokabel- Verlängerungen mit 25 30 cm Geeignet für: Einsteiger (mit Lehrer) und Fortgeschrittene Bezug: Fachhandel