Labor Grundlagen der Elektrotechnik



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Transkript:

Gruppe: S4 Versuch I2-5 Hendrik Schwarz, Edgar Nanninga 19.10.2000 1/ 8 Digitale integrierte Schaltungen 1.0 Aufgaben zur Vorbereitung 1.1 0 0 0 0 1 1 1 0 1 1 1 0 Funktionstabelle 1.2 Inverter SN7404 Pegel am Eingang: H Pegel am Ausgang: L Pegel am Eingang: L Pegel am Ausgang: H

Gruppe: S4 Versuch I2-5 Hendrik Schwarz, Edgar Nanninga 19.10.2000 2/ 8 1.3 Was bedeutet der Begriff Fan-out? Eine zur Charakterisierung eines Gatters sehr wichtige Größe ist seine Treiberfähigkeit, d.h. der maximale Ausgangsstrom, der zur Ansteuerung nachgeschalteter Gattereingänge zur Verfügung steht. Das Maß für diese Treiberfähigkeit wird als Fan-Out definiert. Diese dimensionslose Größe gibt an, wieviele normierte Gattereingänge (Lasteinheiten) von einem Gatterausgang gespeist werden können, ohne daß die Vorgaben für die Pegelwerte verletzt werden. Das Fan-Out errechnet sich als Quotient aus dem maximalen Ausgangsstrom des steuernden Gatters und dem maximalen Eingangsstrom des anzusteuernden Gatters: Fan Out = I I Ausgangmax Eingangmax 1.4 Parallelschaltung von Gatterausgängen Die Parallelschaltung von Gatterausgängen kann zur Zerstörung des ICs führen. Begründung anhand eines SN7408 ICs: Schaltet man zwei Ausgänge parallel so kann es vorkommen, daß an einem Ausgang ein High -Pegel anliegt an dem anderen aber ein Low -Pegel. Da beide Ausgänge miteinander verbunden sind, kommt es nun zu einem unzulässig hohen Kurzschlußstrom, der zu einer Zerstörung der Bauteile führt.

Gruppe: S4 Versuch I2-5 Hendrik Schwarz, Edgar Nanninga 19.10.2000 3/ 8 2.0 Experimentelle Aufgaben 2.1 UND-Gatter Aufbau des UND-Gatters 0 0 0 0 1 0 1 0 0 1 1 1 UND-Gatter 2.2 ODER-Gatter Aufbau des ODER-Gatters 0 0 0 0 1 1 1 0 1 1 1 1 ODER-Gatter

Gruppe: S4 Versuch I2-5 Hendrik Schwarz, Edgar Nanninga 19.10.2000 4/ 8 2.3 NAND-Gatter Aufbau des NAND-Gatters 0 0 1 0 1 1 1 0 1 1 1 0 NAND-Gatter 2.4 NOR-Gatter Aufbau des NOR-Gatters 0 0 1 0 1 0 1 0 0 1 1 0 NOR-Gatter

Gruppe: S4 Versuch I2-5 Hendrik Schwarz, Edgar Nanninga 19.10.2000 5/ 8 2.5 Negationsglied Aufbau des Negationsglieds A Q 0 1 1 0 Negationsglied 2.6 Logische Verknüpfung durch Schaltnetz Schaltbelegungstabelle und Anschlußordnung des Schaltnetzes Aufbau mit Hilfe eines IC SN7400 0 0 0 0 1 1 1 0 1 1 1 0 Schaltnetz Der Ausgang Q wird nur auf HIGH gesetzt, wenn die Eingangsvariablen A und B unterschiedlich gesetzt werden. Sind die Eingangsvariablen gleich, ist der Ausgang auf LOW gesetzt. Es handelt sich hierbei um ein Exclusiv-ODER (XOR).

Gruppe: S4 Versuch I2-5 Hendrik Schwarz, Edgar Nanninga 19.10.2000 6/ 8 2.7.1 Schaltverhalten eines Gatters am Beispiel Inverter Uaus/V Uein/V Iein/mA 0,08 4,96 0,0048 0,50 1,40 0,60 1,00 1,39 0,60 1,50 1,34 0,68 2,00 1,32 0,71 2,50 1,26 0,73 3,00 1,12 0,77 3,50 0,87 0,84 4,00 0,47 0,96 4,50 5,00 keine Werte! Meßwerte des Schaltnetzes Verwendeter Inverter Der Inverterausgang geht ab U aus = 0,08 von L auf H. Graphische Darstellung: 4,00 U aus/v - Iein/mA 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 Uaus/V Iein/mA Anmerkung zu den Ergebnissen: Bei Berührung des ICs flackerte das Oszilloskop und die Spannungen und der Strom bewegten sich wild hin und her. Durch das nicht ganz 100%ige Material können die Meßwerte und Graphen aus 2.7.1 verfälscht sein!!! 1,00 0,50 0,00 0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,00 U ein/v 2.7.2 Skizze der Ein- und Ausgangsspannung auf dem Oszilloskop Uaus/V Uein/V (siehe auch Skizze Versuchsaufzeichnungen)

Gruppe: S4 Versuch I2-5 Hendrik Schwarz, Edgar Nanninga 19.10.2000 7/ 8 2.8 RS-Flip-Flop mit NOR Gattern RS-Flip-Flop realisiert mit einem SN 7402 (FLH 381) IC S R Q Q 0 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 1 0 0 0 1 0 1 1 0 1 1 0 0 1 0 0 1 1 1 0 0 Schalttabelle des RS-Flip-Flop Beschreibung: Das RS-Flip-Flop hat die Eigenschaft eines 1-Bit-Speichers. Durch das Set-Signal ( S ) wird der Ausgang Q auf High gesetzt. Dieser Zustand wird auch beibehalten, wenn das S Signal von High auf Low wechselt. Durch das Reset-Signal ( R ) wird der Ausgang Q auf Low zurückgesetzt. Auch dieser Zustand wird gespeichert, wenn das R Signal von High auf Low wechselt. Der Ausgang Q ist der invertierte Ausgang von Q. 3. Nachträgliche Aufgabe Die Negation kann auch mit dem Schaltbild eines NANDs realisiert werden, indem der Zugang auf beide Zugänge gelegt wird. A Q 0 1 1 0 "Hilfsinverter"

Gruppe: S4 Versuch I2-5 Hendrik Schwarz, Edgar Nanninga 19.10.2000 8/ 8 Geräteliste ELABO Koffer 23.174 Philips Funktion Generator 23.186 MX545 Metrix 23.200 MX545 Metrix 23.188 Multavi 5 23.107 Oszilloskop Diverse ICs SN 2408 SN 7432 SN 7400 SN 7402 SN 7404 Hendrik Schwarz, Mat.-Nr.: 2083633 Edgar Nanninga, Mat.-Nr.: 2084635

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