Ländername: Schweizerische Eidgenossenschaft (CH = Confoederatio Helvetica)



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Transkript:

Schweiz Stand: März 2010 Ländername: Schweizerische Eidgenossenschaft (CH = Confoederatio Helvetica) Klima: Gemäßigt Lage: Mitteleuropa; Grenzen im Westen zu Frankreich, im Osten zu Liechtenstein und Österreich, im Norden zu Deutschland, im Süden zu Italien Landesfläche: 41.285 qkm Hauptstadt: Bern (129.896 Einwohner) Bevölkerung: Gesamtzahl (31.12.2009): 7.783.000 (davon 1.680.197 Ausländer) Landessprachen: Amtssprachen: Deutsch 63,7 Prozent, Französisch 20,4 Prozent, Italienisch 6,5 Prozent, Rätoromanisch 0,5 Prozent; andere Sprachen: 9 Prozent (Serbisch/Kroatisch, Albanisch, Portugiesisch, Spanisch, Englisch, Türkisch u.a.) Religionen / Kirche: (Wohnbevölkerung): Römisch-katholisch 41,8 Prozent, Protestanten 35,3 Prozent, Muslime 4,3 Prozent, Orthodoxe Christen 1,8 Prozent, Andere Christen 0,4 Prozent, Hindus 0,4 Prozent, Buddhisten 0,3 Prozent, Juden 0,2 Prozent, Konfessionslos 11,1 Prozent Nationalfeiertag: 1. August Unabhängigkeitsdatum: 1291 Gründung der Eidgenossenschaft durch die Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden; 1848 Bundesstaat mit Bundesverfassung und Bundesstadt Bern Staatsform: Demokratischer und republikanischer Bundesstaat Staatsoberhaupt: Funktion im Kreis der 7 Bundesratsmitglieder turnusmäßig jährlich wechselnd: 2010 Bundespräsidentin Doris Leuthard (CVP), Vertreter (ebenfalls im Kreis der 7 Bundesratsmitglieder turnusmäßig jährlich wechselnd): 2010 Moritz Leuenberger (SP)) Regierungschef: Entfällt (Der Vorsitzende im Kollegialorgan der sieben Bundesräte ist der Bundespräsident.) Außenministerin: Micheline Calmy-Rey (SP)

Kultur in der Schweiz Die Schweizer Kultur ist geprägt durch die geografische Lage, die Mehrsprachigkeit und eine beachtliche Vielfalt in Bereichen wie Architektur, Kunst, Literatur, Film, Musik und Brauchtum. Die Kultur der verschiedenen Landesteile wird von den angrenzenden gleichsprachigen Ländern wesentlich mitgeprägt. In jeder Sprachregion gibt es schweizerische Rundfunkprogramme und zahlreiche Zeitungen, aber gleichzeitig orientieren sich viele kulturell auch an den Angeboten in den Nachbarländern der jeweiligen Muttersprache. Neben der Sprache ist für die kulturelle Vielfalt auch die unterschiedliche Geografie von Bedeutung. So unterscheidet sich die Schweizer Kultur in den Bergen mindestens teilweise von der Kultur im Mittelland, das Leben in einem abgelegenen Gebirgstal oder in der Grossstadt Zürich verläuft anders, auch wenn die gleichen Informationen zur Verfügung stehen. Deutschsprachige Autoren "Heidi" ist weltweit die wohl bekannteste Figur aus der Schweizer Literatur und bestimmt ist Heidi bekannter als seine Schöpferin Johanna Spyri. Wenn man im Ausland Menschen befragt, wer oder was für sie typisch schweizerisch sei, wird neben Schokolade, Käse, Banken und Uhren oft auch das Mädchen aus den Bündner Bergen erwähnt. Selbstverständlich gab und gibt es neben Johanna Spyri noch eine Menge anderer bedeutender Schweizer Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Die bekanntesten Vertreter der Schweizer Literatur des 20. Jahrhunderts sind Max Frisch (1911-1991), mit Werken wie "Homo Faber", "Biedermann und die Brandstifter" und "Stiller", sowie Friedrich Dürrenmatt (1921-1990), der mit den "Physikern" und dem "Versprechen" (unter dem Titel "The Pledge" im Jahr 2000 mit Jack Nicholson in der Hauptrolle gar in Hollywood verfilmt) weltweiten Ruhm erntete. Wichtige Zeitzeugen des 19. Jahrhunderts waren Jeremias Gotthelf (1797-1854) und Gottfried Keller (1819-1890). Während Gotthelfs Werke im bäuerlichen Umfeld des Emmentals spielen (international wohl am berühmtesten ist die "Schwarze Spinne"), porträtierte Keller das Leben der Mittelklasse. Keller war gegen die Schaffung einer nationalen Literatur und vertrat die Ansicht, dass Literatur in erster Linie der Sprache angehöre, in der sie verfasst werde. Entsprechend dieser Ansicht sah sich Keller als deutscher Schriftsteller.

Im frühen 20. Jahrhundert modernisierte Robert Walser (1878-1956) die Literatursprache. Sein Name wurde im Zusammenhang mit der Sprache denn auch in Werken seiner Zeitgenossen Franz Kafka, Robert Musil und Hermann Hesse erwähnt. Letzterer erhielt 1923 das Schweizer Bürgerrecht. Auch einen Literatur-Nobelpreisträger hat die Schweiz: 1919 wurde Carl Spitteler für sein episches Werk "Olympischer Frühling" mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Was ist an der Schweiz bemerkenswert? Ein Wagen am fasnachtsumzug zeigt typische Symbole der Schweiz: Ein Berg aus Käse, Taschenmesser und Uhren. In der Schweiz gibt es zwar vier offizielle Landessprachen, doch ausser dem Rätoromanischen ist keine dieser Sprachen eigentlich "schweizerisch". In der Westschweiz spricht man Französisch und hat deshalb häufig einen engeren Kontakt zur Kultur und Literatur aus Frankreich als derjenigen der anderen Schweizer Landesteile. Auch das Verhalten unterscheidet sich je nach Region. Menschen aus der Romandie und dem Tessin wirken tendenziell etwas spontaner und lebenslustiger, als Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer. In den verschiedenen Sprachregionen gibt es auch unterschiedliche Traditionen und Ernährungsgewohnheiten. Die gemeinsame Geschichte der Sprachregionen ist erst rund 200 Jahre alt. Vor der Besetzung durch Napoleon 1798 gab es in der Schweiz herrschende und Untertanen-Gebiete. So waren die Bewohnerinnen und Bewohner des heutigen Kantons Waadt beispielsweise Bern untertan und hatten nicht die gleichen Rechte wie die Berner. Manchmal haben die Schweizerinnen und Schweizer selber Mühe zu beschreiben, was sie - ausser dem Pass - mit ihren Landsleuten aus den anderen Sprachregionen verbindet. In diesem Zusammenhang wird oft von der so genannten Willensnation gesprochen: man bildet freiwillig eine Einheit, ohne einheitlich zu sein.

Fussball Mit 'Hopp-Schwiiz'- Rufen wird die Schweizer Nationalmannschaft jeweils von ihren Fans angefeuert. swissworld.org Die Schweiz blickt stolz auf eine lange Fussball-Tradition zurück. In der Schweiz sind die zwei wichtigsten Fussballorganisationen beheimatet: die FIFA (Fédération Internationale de Football Association) in Zürich und die UEFA (Union of European Football Associations) in Nyon. Der Schweizerische Fussballverband, der 1895 gegründet wurde, führt die Geschicke des Fussballs auf nationalem und regionalem Niveau. Im Moment vereint er 1414 Verbände, 12'887 Mannschaften und ungefähr 231'000 Spieler. 1905 spielte die Schweizer Nationalmannschaft in Paris ihre erste Partie gegen Frankreich und durchlebte in den folgenden Jahren eine gloriose Zeit, die im Gewinn der Silbermedaille an den Olympischen Spielen 1924 ihren Höhepunkt fand. 1954 organisierte die Schweiz die Fussball-Weltmeisterschaft. Zum ersten Mal wurden die Fussballspiele im Fernsehen übertragen eine neue Ära hatte in der Welt der Sportberichterstattung begonnen. Das Finale der Weltmeisterschaft, ausgetragen in Bern, hallt noch immer als Wunder von Bern in den Köpfen der deutschen Bevölkerung nach: Deutschland gewann den Final 3 zu 2 gegen die hochfavorisierte Mannschaft Ungarns. Das Wunder von Bern stärkte die Moral einer ganzen Nation, die immer noch an den Folgen des Zweiten Weltkrieges zu kämpfen hatte. Nach Jahrzehnten der Stagnation kehrte die Schweizer Nationalmannschaft auf die Bühne des Weltfussballs zurück. 1994 und 2006 erspielte sie sich das Ticket zu den Fussball-Weltmeisterschaften sowie 1996 und 2004 zu den Fussball- Europameisterschaften. 2008 durfte sich die Schweizer Nationalmannschaft vor heimischem Publikum mit den besten Teams Europas messen die Schweiz ist gemeinsam mit Österreich Gastgeberin der Fussball-Europameisterschaft 2008. Der Schweizer Nationalmannschaft ist leider der Einzug in den Viertelfinal nicht gelungen. Freizeitbeschäftigungen in der Schweiz Ein Vater und sein Sohn reparieren gemeinsam ein Fahrrad. swissinfo/helmle

Die Schweizerinnen und Schweizer sind bekannt dafür, dass sie viel arbeiten. Sie sind jedoch auch durchaus fähig, ihre freie Zeit zu geniessen. Gemäss einer Umfrage des Bundesamtes für Statistik (BfS) aus dem Jahr 2003 verbringen sie ihre freie Zeit besonders gerne gemeinsam mit Freunden. Zu den zehn beliebtesten Freizeitbeschäftigungen gehören gemäss dieser Umfrage Lesen, Spazieren, Theater-, Kino- und Ausstellungsbesuche, sportliche Betätigungen, Garten- und Bastelarbeiten, der Besuch von Restaurants und sportlichen Anlässen sowie von Tanzveranstaltungen. Etwas mehr Überwindung kostet offenbar der Besuch von Kursen und das Spielen von Instrumenten diese Beschäftigungen bildeten das Schlusslicht der Liste mit den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Auf der Liste des BfS fehlt eine Freizeitbeschäftigung, die ziemlich viel Zeit beansprucht: das Fernsehen. Gemäss einer Studie der Schweizerischen Gesellschaft für praktische Sozialforschung aus dem Jahr 2004 sehen 80% der Schweizerinnen und Schweizer täglich mindestens eine Stunde fern. In dieser Umfrage zeigte sich weiter, dass Einkaufen und Faulenzen ebenfalls sehr beliebt sind.

Konsumausgaben Gemäss einer Statistik der Europäischen Union (EU) aus dem Jahr 2002 ist die Schweiz das drittteuerste Land in Europa. Nur in Norwegen und Island ist das Leben noch kostspieliger. Das Leben in der Schweiz ist allgemein ziemlich teuer. Vor allem das Wohnen und die Versicherungsprämien verschlingen jeden Monat beträchtliche Beträge. Etwa 65% der Schweizerinnen und Schweizer leben in gemieteten Wohnungen. Durchschnittlich Verdienende geben zwischen einem Viertel und einem Drittel ihres Einkommens für den Mietzins aus. Dazu kommen verschiedene Versicherungen, wobei die obligatorische Krankenversicherung am teuersten ist: die monatliche Prämie ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und beträgt durchschnittlich 5,6% der monatlichen Gesamtausgaben. Da die Löhne im Vergleich zu anderen Ländern relativ hoch sind, muss man trotzdem nicht allzu lange arbeiten, um sich ein Kilo Brot oder einen Hamburger leisten zu können. Lebensqualität in Schweizer Städten Das Leben in den Schweizer Städten ist ziemlich teuer, die Lebensqualität jedoch auch entsprechend hoch. Gemäss einer Studie von Mercer Consulting aus dem Jahr 2006 belegen die Städte Zürich und Genf in einem internationalen Vergleich von 350 Städten die ersten beiden Plätze. Die Studie untersuchte insgesamt 39 Kriterien, die u.a. das politische, wirschaftliche und soziale Leben sowie verschiedene öffentliche Dienstleistungen aus den Bereichen Ökologie, persönliche Sicherheit, Gesundheit, Bildung und Transport umfassten. Haushaltsausgaben Haushaltsausgaben Ausgabenstruktur Anteil Quelle: Bundesamt für Statistik (2005) Nahrungsmittel und Getränke 7.7% Alkohol und Tabakwaren 1.2%

Haushaltsausgaben Ausgabenstruktur Anteil Bekleidung und Schuhe 2.9% Wohnen und Energie 16.9% Möbel und Haushaltführung 3.2% Gesundheit 4.0% Verkehr und Kommunikation 9.9% Unterhaltung, Erholung und Kultur 12.5% Steuern 13.7% Versicherungen (Vorsorge, Krankenkassen, Privatversicherungen) 22.2%