Neue Kinder- und Jugendreha-Einrichtungen: Wir schaffen einen Kokon, der Heilung möglich macht

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Transkript:

Presseinformation Neue Kinder- und Jugendreha-Einrichtungen: Wir schaffen einen Kokon, der Heilung möglich macht Jänner 2019 1/11 www.kokon.rehab

Neue Kinder- und Jugendreha-Einrichtungen: Wir schaffen einen Kokon, der Heilung möglich macht Kinder sind keine kleinen Erwachsenen diesem Leitspruch von Kinderärztinnen und Kinderärzten wird mit der Eröffnung der beiden Kinder- und Jugendreha-Einrichtungen in Bad Erlach (Spätherbst 2019) und Rohrbach (Spätsommerr 2019) Rechnung getragen. Jahrelang wurde dafür gekämpft, dass die besonderen Bedürfnisse der kleinen Patientinnen und Patienten im Rehabilitationsbereich auch in Österreich anerkannt werden. Das Führungsteam der beiden Häuser nutzt diese Chance und ist dabei, die beste Kinder- und Jugendrehabilitation Österreichs zu gestalten. Auch wenn Österreich anderen Ländern in Bezug auf die Kinder- und Jugendrehabilitation inzwischen fast 30 Jahre hinterherhinkt, haben wir aktuell die große Chance, neue Maßstäbe zu setzen. Unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Erwachsenenreha und die Orientierung an Best Practise Beispielen führender Kinderreha- Einrichtungen hat es uns ermöglicht, ein medizinischtherapeutisches Konzept vorzulegen, das sich von den üblichen Ansätzen deutlich unterscheidet. Wir gehen davon aus, dass ein wesentliches Ziel von Gesundheitsversorgung immer darin besteht, selbstbestimmtes, autonomes Leben zu ermöglichen. Dazu müssen die Möglichkeiten, Ziele und Wünsche von Patientinnen und Patienten einerseits und das Wissen, die Kompetenz der Expertinnen und Experten aus Medizin, Therapie und Pflege andererseits gleichberechtigt, auf Augenhöhe, nebeneinander stehen und in Austausch treten. 2/11 www.kokon.rehab

Wir gehen weiters von einem personenzentrierten Modell von Rehabilitation aus, welches auf Basis der besten, neuesten und auf wissenschaftlicher Evidenz begründeten Methoden für jedes Kind, jeden Jugendlichen unter gleichwertiger Berücksichtigung ihrer Wünsche, ein individuelles Therapiekonzept erstellt. Dies gelingt dann, wenn wir einen sicheren, schützenden Raum schaffen, in dem eine stabile und vertrauensvolle Beziehung mit den Patientinnen und Patienten und ihren Familien entstehen kann. Dieser Raum, in dem Entwicklung, Heilung im weitesten Sinn des Wortes möglich wird, ist der wesentlichste Unterschied unseres Ansatzes. Daher nennen wir unsere Rehakliniken Kokon. Medizinisch-therapeutisch-pflegerische Spitzenkompetenz finden dort gemeinsam mit den Potentialen und Wünschen der Patientinnen und Patienten eine Möglichkeit für wirkliches Wachstum und tiefe Veränderung. Dafür wesentlich ist auch die Entscheidung, die Einrichtungen in Bad Erlach und Rohrbach nicht an eine Erwachsenenreha anzubinden, betont Prof. DDr. Christian Köck, Geschäftsführer der REHA Bad Erlach GmbH sowie der Kinder-Reha Rohrbach-Berg GmbH. Mobilisierende Rehabilitation und Mental Health Künftig werden Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 18 Jahren eine ganzheitliche und umfassende Betreuung erhalten, die eine mobilisierende Rehabilitation benötigen oder im Bereich der psychischen Gesundheit Unterstützung brauchen: Im Prinzip decken wir das ganze Spektrum an möglichen Erkrankungen dieser beiden Bereiche ab. Wir unterstützen bei Erkrankungen, angeborenen Fehlbildungen oder Verletzungen des zentralen und peripheren Nervensystems und bei Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparats. 3/11 www.kokon.rehab

Dazu gehören auch Verbrennungen, Verätzungen und Erfrierungen sowie rheumatologische Erkrankungen. Im Mental Health Bereich kümmern wir uns um Kinder und Jugendliche, die unter psychiatrischen, sozialpädiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen leiden. In Rohrbach-Berg bieten wir zusätzlich noch die Rehabilitation für junge Menschen mit kardiologischen und pulmologischen Erkrankungen an, informiert Köck. Reha hilft dem gesamten Gesundheitssystem Bisher wurden diese Kinder entweder gemeinsam mit 60- bis 85-jährigen Patientinnen und Patienten betreut oder mussten nach Deutschland ausweichen. Dabei ist kaum ein Bereich der Gesundheitsversorgung so effektiv, hat eine so gute Nutzen-Kosten-Relation wie Rehabilitation. Dies gilt besonders für junge Menschen, die ihr ganzes Leben vor sich haben. Je gesünder und selbstständiger sie dieses Leben verbringen können, umso besser ist das für die Betroffenen selbst, ihre Familien aber auch für die Gesellschaft. Jeder Euro, den wir frühzeitig in mehr Autonomie für die kleinen Patientinnen und Patienten investieren, entlastet das Gesundheitssystem in den darauffolgenden Jahren, so Köck. Mehr Autonomie, mehr Selbstständigkeit, mehr Lebensqualität und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, all dies spiegelt sich im medizinischtherapeutischen Konzept wider. Im Vordergrund stehen immer die Bedürfnisse, Wünsche und Visionen der Betroffenen, wie die medizinische Leiterin von Bad Erlach und Verantwortliche für das medizinische Konzept beider Häuser, Dr. Anna Cavini, erklärt: Das Wort Heilung heißt im übertragenen Sinn ja,ganzmachen. 4/11 www.kokon.rehab

Viele Familien kommen in eine Reha und wünschen sich vor allem, dass es wieder gut wird. Oft gelingt dies, manchmal ist es aber einfach nicht möglich. In solchen Fällen bedeutet Heilung, eventuelle bleibende Schäden optimal ins Leben zu integrieren. Wir begleiten die Kinder und Jugendlichen auf ihrem ganz persönlichen Weg, an dessen Ende mehr Lebensqualität und auch mehr Akzeptanz für die aktuelle Situation stehen und nicht das Funktionieren um jeden Preis. Wir möchten unseren kleinen Patientinnen und Patienten helfen, sich zu entfalten und sich mit all ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten neu zu entdecken. Auch Familien werden mitbehandelt Aber nicht nur die Betroffenen selbst brauchen diese achtsame Begleitung. Ein akutes Trauma oder eine chronische Erkrankung eines Kindes hat massiven Einfluss auf die gesamte Familie, auf deren Leben im sozialen Umfeld, die Zukunftsplanung aller Beteiligten und auf Ängste, Sorgen und Wünsche von Eltern und Geschwistern. Darum sind Schulungen und Gruppentherapien auch für Begleitpersonen essentiell. Mit der Unterstützung der Familie vor Ort ist es dem Rehabilitationsteam viel besser möglich, gemeinsame Ziele rascher und nachhaltiger zu erreichen. So individuell verschieden wie die jungen Patientinnen und Patienten und deren Familien, so vielfältig sind auch die Kompetenzen des interdisziplinären Teams. 5/11 www.kokon.rehab

Neben den Fachärztinnen und Fachärzten für Kinder- und Jugendheilkunde sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie sind AllgemeinmedizinerInnen, PsychologInnen und PsychotherapeutInnen, Kinderpflegefachkräfte, PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, LogopädInnen, DiätologInnen, HeilmasseurInnen, SportwissenschaftlerInnen, SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen, MusiktherapeutInnen, KlettertherapeutInnen und FreizeitpädagogInnen in die Erstellung eines geeigneten Therapiefahrplans miteinbezogen. Standardprogramme gibt es dabei keine, wohl aber viel Kommunikation auf Augenhöhe und sorgsames Zuhören: Die erste und wichtigste Frage ist immer, was die Familien und die Kinder selbst erreichen möchten, denn sie sind die Expertinnen und Experten für die eigenen Wünsche, Visionen und Grenzen. Gemeinsam werden dann jene Ziele definiert, die zu Hause am meisten Erleichterung bringen werden, so Cavini. Die Erkenntnis, dass dieser Weg nicht nur nach vorne geht, ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Rehabilitation, wie die erfahrene Kinderärztin weiß: Reha kann schmerzhaft sein, sie ist oft anstrengend und bringt neben der Freude über Erreichtes häufig auch Rückschläge, Verzweiflung, Enttäuschung und Wut mit sich. Unsere Aufgabe ist es, diese Emotionen aufzufangen und ihnen eine Ausdrucksmöglichkeit zu geben. Das gelingt aber nur, wenn wir den Reha-Prozess nicht als in sich geschlossenen Maßnahmenkatalog sehen. Reha funktioniert dann am besten, wenn sie auf einer offenen und stabilen Beziehung auf Augenhöhe beruht, die in einem sicheren und geschützen Rahmen, eben einem Kokon, stattfindet. 6/11 www.kokon.rehab

Der Kokon als Vorbild Um das Vertrauen, dass für solche Beziehungen nötig ist, aufbauen zu können, ist in der Kinderrehabilitation ein wohnlicher Rahmen sehr wichtig. Mehr noch als bei den Erwachsenen müssen wir den Kindern in der Zeit ihrer Reha ein heimeliges Umfeld schaffen, das keine Angst macht. Auch dafür war das Vorbild der Kokon, in dessen Geborgenheit das Wachstum des Schmetterlings möglich ist, so Dipl.- Ing. Claus Brunner, Geschäftsführer der REHA Bad Erlach GmbH sowie Kinder-Reha Rohrbach- Berg GmbH. Resultierend aus diesem Bild, erinnert in den Häusern so wenig wie möglich an ein Spitalsumfeld, so tragen beispielsweise die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine typische Krankenhauskleidung und gemütliche Familienzimmer schaffen Rückzugsmöglichkeiten. Mit den Jugendräumen, dem Turnsaal, den Bewegungsräumen, dem Schwimmbad, den Werkstätten und dem Garten gibt es zudem viele Freizeitmöglichkeiten, die einen wichtigen Stellenwert haben: Therapien finden immer statt, egal ob beim Spielen, beim Essen, in der Natur oder während der Schulstunden, die in die Behandlungspläne ebenso integriert sind. Die Kinder und Jugendlichen können in diesem Umfeld Freundschaften schließen und gewinnen mehr Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten. Auch baulich setzt man in Bad Erlach und Rohrbach das ganzheitliche Konzept konsequent fort. Die Gebäude sind nicht nur die Hülle für alle Maßnahmen, die für die Kinder gesetzt werden, sie sind Teil der Therapie und wurden mit dem Behandlungskonzept gemeinsam weiterentwickelt. 7/11 www.kokon.rehab

Die räumliche Trennung zum Krankenhaus ist sehr wichtig und es muss ein Zuhause-Gefühl entstehen. Gleichzeitig brauchen wir die Funktionalität einer medizinsichen Einrichtung. Diesen baulichen Spagat galt es zu realisieren, betont Brunner und ergänzt: Zeitlich betrachtet liegen wir an beiden Standorten im Plan und können wie vorgesehen im Spätsommer Rohrbach-Berg und im Spätherbst 2019 Bad Erlach eröffnen. Jedes Teammitglied ist wichtig All diese ineinandergreifenden Maßnahmen können nur dann Erfolg haben, wenn sie vom ganzen Team eines Hauses mitgetragen werden. Darum kommt der interdisziplinären Zusammenarbeit aller Berufsgruppen eine große Bedeutung zu. Für uns ist die Meinung einer Reinigungskraft nicht weniger wert, als die eines Arztes oder einer Ärztin. Am Alltag der Kinder und Familien nehmen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teil. Um das abzusichern und zu fördern, haben wir ein Buddy- Programm ins Leben gerufen. Dabei suchen wir gemeinsame Interessen und Leidenschaften zwischen den Kindern und unseren Teammitgliedern. Zwei Fußballfans könnten also einen kleinen Teil ihrer Freizeit gemeinsam auf dem Sportplatz verbringen. So entsteht für die Kinder wirklich das Gefühl, familiär eingebettet zu sein. Um den Wissenstransfer zu ermöglichen, der für das Gelingen des Konzepts sehr wichtig ist, hat man auch für das Personal entsprechende Raumressourcen berücksichtigt. So gibt es keine nach Berufsgruppen getrennte Sozialräume. 8/11 www.kokon.rehab

Wirklich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen einander in den Pausen, nehmen an Basis-Schulungen, die interdisziplinär gehalten und besucht werden, sowie an regelmäßigen Großteamsitzungen teil. So gibt es viel intensive Zusammenarbeit und Kontakt abseits der jeweiligen beruflichen Rolle. Hierarchien werden so bewusst flach gehalten: Wir streben keine klassische Rollenverteilung an, wie sie in Krankenhäusern oft üblich ist. Da Reha wesentlich auch ausserhalb des Therapieprogramms, im Alltag passiert, arbeiten alle Mitarbeiterinnen eng mit den Kindern und ihren Familien zusammen. Jedem im Team soll klar sein, wie wichtig ihr oder sein Beitrag ist, alle sollen sich sich im Team wohlfühlen und Wertschätzung erfahren. Neue Ideen einbringen, unkonventionelle Wege gehen, viel Gestaltungsspielraum geben all das möchten wir fördern. Nur so können wir langfristig das beste Umfeld für die Familien gestalten, betont Cavini. Entwicklungsprozess mit Raum für neue Ideen Jetzt eine solide medizinisch-therapeutische Grundlage zu schaffen, von der Familien auch künftig profitieren können, ist umso wichtiger, betrachtet man die Zahlen: 5.000 Kinder und Jugendliche haben aktuell Bedarf an einem Rehabilitationsaufenthalt. Die Etablierung des österreichischen Kinder- und Jugendreha-Konzepts ist zweifellos ein erster, äußerst wichtiger Meilenstein. Wir stehen am Beginn eines großen Entwicklungsprozesses, der von Offenheit für neue Ideen, Kooperationsbereitschaft und Flexibilität innerhalb bestehender Strukturen getragen sein muss. 9/11 www.kokon.rehab

Nur so kann das Rehabilitationsangebot für junge Menschen qualitätvoll wachsen und nur so können wir die Möglichkeiten allen Kindern und Jugendlichen die für sie passende Reha anzubieten, weiterentwickeln, schließt Köck. https://kokon.rehab/ Für Fragen stehen zur Verfügung: Mag. (FH) Nina Panholzer Kommunikationsagentur Prizovsky & Partner Mobil: 0664/88624196 E-Mail: n.panholzer@dci-consulting.at 10/11 www.kokon.rehab

KINDER-REHA-ZENTRUM BAD ERLACH Ø Beginn Betrieb Spätherbst 2019 Ø Nutzfläche 7.800 Quadratmeter Ø MitarbeiterInnen ca. 125 Ø Betten 114 für Kinder und Jugendliche 104 für Begleitpersonen Ø Indikationen Orthopädie Kinderchirurgie Neurologie / Neurochirurgie Kinder- und Jugendpsychiatrie Entwicklungs- und Sozialpädiatrie KINDER-REHA-ZENTRUM ROHRBACH-BERG Ø Beginn Betrieb Spätsommer 2019 Ø Nutzfläche ca. 5.500 Quadratmeter Ø MitarbeiterInnen ca. 90 Ø Betten 77 für Kinder und Jugendliche 67 für Begleitpersonen Ø Indikationen Orthopädie Kinderchirurgie Neurologie / Neurochirurgie Herz-Kreislauf-Erkrankungen Lungenerkrankungen Kinder- und Jugendpsychiatrie Entwicklungs- und Sozialpädiatrie 11/11 www.kokon.rehab