Acronis True Image Enterprise Server



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Transkript:

Benutzerhandbuch Acronis True Image Enterprise Server Compute with confidence www.acronis.de

Copyright Acronis, Inc., 2000-2005. Alle Rechte vorbehalten. Linux ist ein eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds. OS/2 ist ein eingetragenes Warenzeichen der IBM Corporation. Windows und MS-DOS sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Andere in diesem Buch erwähnte Namen können Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer sein und sollten als solche betrachtet werden. Die Veränderung und Verbreitung dieser Dokumentation ohne schriftliche Genehmigung des Copyright-Inhabers ist untersagt. Die Verbreitung des Werkes oder einzelner Bestandteile des Werkes in beliebiger auf Papier abgedruckter Form (z.b. als Buch) zu kommerziellen Zwecken ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Copyright-Inhabers verboten. Diese Dokumentation wird ohne Anspruch auf Vollständigkeit zur Verfügung gestellt. Der Autor gewährleistet nicht, dass der Inhalt fehlerfrei ist, Ihren Anforderungen sowie dem von Ihnen gewünschten Einsatzweck entspricht. Weiterhin übernimmt der Autor keine Gewähr für die Richtigkeit des Inhaltes, soweit nicht grob fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten vorliegt. Teile oder die gesamte Dokumentation können jederzeit ohne Ankündigung geändert werden. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005

Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS... 3 ACRONIS TRUE IMAGE ENTERPRISE SERVER... 4 KAPITEL 1. ÜBERBLICK... 9 KAPITEL 2. ERSTE SCHRITTE... 11 2.1 ALLGEMEINE FUNKTIONSWEISE... 11 2.2 INSTALLATION... 12 KAPITEL 3. TRUE IMAGE MANAGEMENT KONSOLE... 18 3.1 ACRONIS KOMPONENTEN AUF REMOTE-COMPUTERN INSTALLIEREN... 19 3.2 MIT DEM REMOTECOMPUTER ARBEITEN... 21 3.3 ACRONIS SECURE ZONE UND ACRONIS STARTUP RECOVERY MANAGER... 26 3.4 ACRONIS TRUE IMAGE AGENT AKTUALISIEREN... 26 3.5 ERSTELLUNG VON BOOTMEDIEN... 26 KAPITEL 4. ACRONIS TRUE IMAGE (LOKAL)... 28 4.1 DER ERSTE START... 28 4.2 DIE AKTIONEN IM PROGRAMMHAUPTFENSTER... 29 4.3 OPTIONEN... 31 4.4 DER START VOM NOTFALLMEDIUM... 34 KAPITEL 5. ABBILDARCHIVDATEIEN... 37 5.1 EIN NEUES ABBILDARCHIV ERSTELLEN... 37 5.2 PRÜFEN EINES ABBILDARCHIVS... 43 5.3 DURCHSUCHEN EINES ABBILDARCHIVS... 43 5.4 ABBILDARCHIVE AKTUALISIEREN... 45 5.5 ERWEITERN EINES ABBILDARCHIVS... 46 5.6 ABBILDER WIEDERHERSTELLEN... 47 5.7 DYNAMISCHE DATENTRÄGER UND VOLUMES... 50 KAPITEL 6. MIGRATIONSTOOLS... 52 6.1 FESTPLATTE KLONEN... 52 6.2 FESTPLATTE HINZUFÜGEN... 55 KAPITEL 7. DATENSICHERHEIT... 57 7.1 DIE ACRONIS SECURE ZONE ANLEGEN... 57 7.2 ABBILDER IN DER ACRONIS SECURE ZONE ABLEGEN... 58 7.3 GRÖßE DER ACRONIS SECURE ZONE VERÄNDERN... 59 7.4 DER ACRONIS STARTUP RECOVERY MANAGER... 60 7.5 DIE ACRONIS SECURE ZONE LÖSCHEN... 63 KAPITEL 8. DATENSICHERUNGEN... 64 8.1 TASKPLANER... 64 8.2 MIT DER KONSOLE ARBEITEN... 67 8.3 SCRIPTING... 71 KAPITEL 9. FAQ... 75 STICHWORTVERZEICHNIS... 79 LIZENZVEREINBARUNG... 81 Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 3

Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Acronis True Image Enterprise Server Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows ist eine komplette Lösung für Server-Betriebssysteme im Unternehmensbereich, die Backup-Funktionen für Festplatten bzw. Partitionen und zur Migration von Festplatten in einem Programm vereint. Es erstellt ein exaktes Abbild (Image) der Serverfestplatten oder einzelner Partitionen für ein komplettes Backup und erlaubt die Wiederherstellung aller Inhalte, einschließlich des Betriebssystems, aller Programme, Updates, Servicepacks sowie der persönlichen Daten und Einstellungen. Unter Einsatz der exklusiven Acronis Drive Snapshot Technology, erstellt Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Abbilder der Server-Datenträger ohne Neustart des Systems und ohne Unterbrechung der Server Operationen. Mit Hilfe der Komponente Acronis True Image Management Konsole managen Sie die Erstellung von Abbildern lokal oder remote, unabhängig vom Standort des Servers, dessen Backup Sie erstellen möchten. Acronis True Image Storage Server unterstützt die Erstellung von Abbildern auf Bandlaufwerken, die mit Workstations oder Servern verbunden sind, auf denen die Storage Server Komponente installiert ist. Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows kann diese Aufgaben automatisch erledigen, wenn Sie den integrierten Zeitplaner einsetzen. Als Ergänzung dieser Fähigkeiten können Sie für die Erstellung von Images ein Programm zur Abarbeitung von Scripten einsetzen. Im Falle verhängnisvoller Software- oder Hardwarefehler kann Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Festplatten und Partitionen selbst dann rekonstruieren, wenn normale Datensicherungssoftware oder gar das Serverbetriebssystem nicht mehr funktionieren. Damit ist Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows eine ideale Desaster Recovery Lösung. Unabhängig von anderen Datensicherungsstrategien bietet der Einsatz von Acronis True Image Enterprise Server die schnellste Variante, einen Server ohne zeitaufwändige Reinstallation und Konfiguration neu aufzusetzen oder den Zustand zum Zeitpunkt einer früheren Datensicherung wieder herzustellen. Damit reduzieren Sie die Downtime von Servern oder Workstations drastisch. Das gilt ebenso für die Rekonstruktion von verlorenen oder beschädigten Verzeichnissen oder Dateien. Anders als traditionelle dateibasierte Backuplösungen bietet Acronis True Image Enterprise Server das schnellstmögliche baremetal Server Recovery ohne zeitaufwändige Software- Reinstallationen und Rekonfigurationen. Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows bietet Unterstützung für die Sicherung des Inhalts von dynamische Datenträgern und Volumes. Unter Windows kann die Wiederherstellung auf Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 4

Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows dynamische Datenträger erfolgen, bei der Ausführung vom bootfähigen Notfallmedium erfolgt die Wiederherstellung als Basisdatenträger. Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows speichert Abbilder auf Festplatte oder Diskette, beschreibbaren CD/DVD- Medien, ZIP, Jaz und anderen Wechselspeichern. Die vorliegende Version unterstützt SCSI Bandlaufwerke (z.b. DAT-Streamer). Intuitiv zu bedienende Assistenten im WindowsXP-Look führen durch die notwendigen Handlungen Schritt für Schritt. In jedem Schritt erfolgt Erläuterung der Einstellungen: Dadurch ist eine zusätzliche Hilfefunktion überflüssig. Einzigartig ist die Fähigkeit von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows, eine Abbilddatei inkrementell zu erweitern oder die zugehörigen Festplatten bzw. Partitionen daraus transparent in nur einem Schritt wiederherzustellen. Die exklusive und innovative Technologie von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows sichert komplette Laufwerke online im laufenden Server-System. So ist selbst beim Backup von Systempartitionen kein Neustart erforderlich. Auch die Wiederherstellung von Nicht-Systempartitionen ist in den meisten Fällen online im laufenden Serverbetrieb möglich. Die Migrationstools von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows gestatten es Ihnen, die exakte Kopie einer Server- Festplatte auf eine neue, größere Festplatte zu überspielen. Dabei können Sie die neue Festplatte in gewünschte Partitionen aufteilen und die Art bestimmen, wie der zusätzlich zur Verfügung stehende Platz für die vorhandenen Partitionen genutzt wird. Sie können Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows auch dazu einsetzen, ein Image innerhalb eines Netzwerkes zu verteilen und damit z.b. Festplatten zu klonen. Mit Hilfe eines Images eines einzigen, neu eingerichteten Servers kann dieses dann auf multiple Server mit gleicher Hardware übertragen werden. Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows enthält mit der Acronis Secure Zone und dem Acronis Startup Recovery Manager neuartige Funktionen, mit denen Sie ein Notfallsystem vor Start des Betriebssystems ausführen. Mit dieser betriebssystemunabängigen Ausführungsvariante von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows stellen Sie beschädigte Systeme selbst dann wieder her, wenn der Server nicht mehr startet. Sie können die für diesen Fall notwendigen Abbildarchivdateien mit den Backups von Partitionen bzw. Festplatten in der Acronis Secure Zone, einem geschützten Festplattenbereich ablegen. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 5

Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Acronis True Image Enterprise Server Architektur Acronis True Image Enterprise Server enthält die folgenden Komponenten: Die Acronis True Image Management Konsole hilft Ihnen dabei, die Komponente Acronis True Image Agent auf einem Remote- Computer zu installieren. Mit dessen Hilfe erzeugen Sie Backups von Partitionen oder Festplatten des Remote-Computers, planen Backuperstellungen u.a. Der auf einem Remote-Computer installierte Acronis True Image Agent ermöglicht den Zugriff auf diesen Computer mit Hilfe einer Acronis True Image Management Konsole. Der auf einem Computer mit angeschlossenem Bandlaufwerk installierte Acronis True Image Storage Server ermöglicht den Zugriff auf dieses Bandlaufwerk für alle Computer, auf denen das Acronis True Image lokal ausgeführt wird oder die per Konsole gesteuert werden. Die lokale Installation von Acronis True Image erzeugt Backups der Partitionen bzw. Festplatten des Servers bzw. der Workstation und stellt die Daten aus den Abbildarchiven auf Festplatten oder Partitionen wieder her, wenn das erforderlich wird. Mit dem Acronis Builder für bootfähige Notfallmedien erzeugen Sie bootfähige CDs oder Disketten, um die Wiederherstellung von Partitionen oder Festplatten auch dann zu ermöglichen, wenn das Betriebssystem des Servers oder der Workstation beschädigt ist. Außerdem enthält Acronis True Image Enterprise Server die Werkzeuge für die Arbeit an der Kommandozeile sowie für die Scripterstellung bzw. ausführung. Funktionen Umsteiger von den Vorversionen von Acronis True Image werden wie Neueinsteiger in das Programm neben der überarbeiteten Benutzerschnittstelle und der gesteigerten Performance schnell die Schlüsselfunktionen schätzen: Durch den Wechsel von Prozess-Prioritäten bei der Imageerstellung kann die Performance des Rechners zugunsten der Geschwindigkeit von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows weiter gesteigert werden. Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows verringert die Dauer der Backuperstellung und den notwendigen Speicherplatz durch den Ausschluss von Auslagerungs- und Ruhezustandsdateien aus dem Backup-Image. Abbildarchivdateien können vor der Wiederherstellung auf die Datenträger noch einmal auf ihre Integrität geprüft werden. Damit verhindern Sie den Einsatz defekter Archive. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 6

Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Nach einer Wiederherstellung ist eine Überprüfung der Integrität des Dateisystems von rekonstruierten Festplatten oder Partitionen möglich. Durch Einsichten in Protokolldateien erhalten Sie detaillierte Informationen über die Imageerstellung und andere Aktivitäten von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows. Benachrichtigung per E-Mail oder WinPopup, wenn die Abbilderstellung abgeschlossen ist. Unterstützung des Konsolen-Modus Unterstützung von JFS und XFS Dateisystemen bei Imageerstellung und Wiederherstellung. Nach dem Start vom Bootmedium stehen eine komplette und eine abgesicherte Variante zur Verfügung. Damit können Sie Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows nach dem Start vom Bootmedium auch dann ausführen, wenn der normale Modus auf sehr speziellen Rechnern zu Problemen führen könnte. Für die Speicherung und die Wiederherstellung werden Bandlaufwerke auf Computern im Netzwerk unterstützt, auf denen der Acronis True Image Storage Server installiert wurde. Per Fernsteuerung können Abbilder erzeugt, überprüft und wiederhergestellt (Datenpartitionen) werden. Management der Acronis Secure Zone auf den Remote- Computern per Fernsteuerung durch die Acronis True Image Management Konsole. Unterbrechung der Arbeit von Datenbanken während der Imageerstellung und Neustart der gestoppten Dienste. Archivdateien Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows erzeugt Archivdateien mit der Erweiterung.tib. Diese Dateien enthalten die Abbilder der Partitionen bzw. Festplatten. Ebenso enthalten sind die Daten der Partitionen bzw. der Festplatte und Informationen, mit denen die Wiederherstellung realisiert wird. Eine Archivdatei kann Abbilder mehrerer Partitionen bzw. mehrerer Festplatten enthalten. Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows ist in der Lage, die gesicherten Daten zu komprimieren und die Abbildarchivdatei automatisch oder entsprechend einer Vorgabe in mehrere Teile zu zerlegen. Die Teilung der Archivdatei ist meist erforderlich, wenn Sie diese auf Wechseldatenträgern speichern. Abbilder von Partitionen beinhalten alle Dateien und Verzeichnisse, unabhängig von deren Eigenschaften (Versteckt, System etc.), den Master Boot Record (MBR), die Dateizuordnungstabelle (File Allocation Table, FAT) und das Wurzelverzeichnis (Root). Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 7

Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows speichert in einem Partitionsabbild nur die Festplattensektoren, die Nutzdaten enthalten. Sie können diese Archive durch ein Passwort schützen. Nutzungsbedingungen der Software Die Bedingungen für die Nutzung der Software Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows sind in der im Anhang abgeduckten Lizenzvereinbarung beschrieben. Die einmalige Seriennummer ist der Nachweis für den legalen Erwerb und die Verwendung von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows. Sie ist auf der 4. Umschlagseite des Handbuchs angebracht oder wird auf einer Lizenzurkunde geliefert. Es wird empfohlen, die Nummer durch Registrierung unter www.acronis.de/registration/ zu personalisieren. Die Lizenzierung von Acronis True Image Enterprise Server basiert auf der Zahl der Server, auf denen der Acronis True Image Enterprise Server oder ein Acronis True Image Agent installiert sind. Die Zahl der Server und Workstations, die als Speicherort für Abbildarchivdateien oder für die Ausführung der Acronis True Image Management Konsole benutzt werden, wird nicht berücksichtigt. Technische Unterstützung (Support) Nutzer legal erworbener und registrierter Kopien von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows erhalten technische Unterstützung von Acronis. Im Problemfall sollten Sie jedoch zuerst versuchen, die Lösung im Benutzerhandbuch zu finden. Falls Sie Probleme mit der Installation oder Nutzung des Programms haben und diese mit dem Handbuch nicht lösen können, besuchen Sie die Acronis-Internetseiten unter der Adresse http://www.acronis.de/support/. Dort finden Sie eine Zusammenstellung der häufig gestellten Fragen (FAQ), in der Sie sehr wahrscheinlich die Lösung Ihres Problems entdecken. Erst wenn Sie in den FAQ ebenfalls nicht fündig wurden, schicken Sie eine Email an die Adresse support@acronis.de. Dazu benötigen Sie die Registrierungsnummer Ihrer Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Kopie, die Sie auf der dem Produkt beiliegenden Registrierungskarte finden. Diese geben Sie im Text der Mail an, bevor Sie das Problem beschreiben. Versuchen Sie, das Problem umfassend zu schildern und vergessen Sie nicht, die verwendete Hardware und die Version des Betriebssystems mit anzugeben. Es wird vorausgesetzt, dass das Server-Betriebssystem durch alle vorhandenen Servicepacks und Patches auf dem neuesten Stand ist und für die verwendete Hardware aktuelle Treiber installiert sind. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 8

Überblick Kapitel 1. Überblick Für den Einsatz von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows sind durch die verwendete Hardware folgende Mindestanforderungen zu erfüllen: PC-kompatibler Computer mit CPU der Pentiumklasse 128 MB RAM Arbeitsspeicher, Disketten- oder CD-Laufwerk, Optionales CD-R/RW-Laufwerk, VGA-Monitor, Maus (empfohlen), freier Speicherplatz für die Abbildarchivdateien. Unterstützte Betriebssysteme Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows kann auf Computern installiert und ausgeführt werden, auf denen ein Windows-Betriebssystem neuer oder gleich Windows NT 4.0 mit Servicepack 6 installiert ist, also z.b. Server mit den Betriebssystemen Windows 2000 Server, Windows 2000 Advanced Server und Windows 2003 Server. Acronis True Image Agent kann auf Computern installiert und ausgeführt werden, auf denen ein Windows-Betriebssystem der Versionen Windows NT/2000/XP Professional oder Windows NT 4.0 Server/2000 Server/2000 Advanced Server/2003 Server installiert ist. Acronis True Image Management Konsole kann auf Computern installiert und ausgeführt werden, auf denen ein Windows- Betriebssystem der Versionen Windows 9.x/ME, Windows NT/2000/XP oder Windows NT 4.0 Server/2000 Server/2000 Advanced Server/2003 Server installiert ist. Acronis True Image Storage Server kann auf Computern installiert und ausgeführt werden, auf denen ein Windows-Betriebssystem der Versionen Windows NT/2000/XP Professional oder Windows NT 4.0 Server/2000 Server/2000 Advanced Server/2003 Server installiert ist. Die Acronis Komponenten für die Remoteinstallation bzw. die Verbindung werden bei Microsoft Windows XP Home durch Einschränkungen im Betriebssystem selbst nicht unterstützt. die Acronis True Image Management Konsole muss auf Rechnern mit dem Betriebssystem Windows 9x/Me ebenfalls lokal installiert werden. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 9

Überblick Nach der Installation kann Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows Bootdisketten und bootfähige CD-R/W erstellen. Mit diesen Bootmedien können auch Computer mit beliebigen PCbasierten Betriebssystemen (einschließlich LINUX) gesichert und wiederhergestellt werden. Das Programm bietet volle Unterstützung für die Windows-Dateisysteme FAT/FAT32 und NTFS, sowie die Linux-Dateisysteme Ext2, Ext3, ReiserFS und Reiser4. Außerdem unterstützt das Programm XFS, JFS und Linux Swap. Für Festplatten anderer Dateisysteme bietet Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows eine Sektor für Sektor-Unterstützung für Partitionen. Damit können nach einem Start des Computers von der Installations-CD oder einem Notfallmedium beliebige Festplattenimages erstellt werden. Ein von Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows erstelltes Bootmedium bietet erweiterte Hardwareunterstützung für servertypische Hardware-Komponenten wie z.b. moderne RAID 5 Array-Controller. Unterstützte Speichermedien Acronis True Image Enterprise Server unterstützt die meisten lokalen und Netzwerkspeichermedien sowie Wechseldatenträger. Das sind insbesondere: Lokale Festplatten Windows-Netzwerkfreigaben Bandlaufwerke (auch im Netzwerk und am Remote-Computer) IDE und SCSI RAID Controller jedes Levels CD-R/RW Laufwerke DVD±R/RW (DVD Brennsoftware erforderlich) USB und FireWire (IEEE-1394) Speichergeräte Magneto-optische Medien, Iomega ZIP/Jaz, etc. Unterstützte Sicherheitsstandards Acronis True Image Enterprise Server unterstützt alle Sicherheitsstandards, die in den Server- bzw. den lokalen Versionen von Windows benutzt werden. Weitere Informationen über die Einstellung der Sicherheitsparameter für Acronis True Image Enterprise Server in Ihrem Firmennetzwerk lesen Sie im Bereich «Sicherheitseinstellungen für Acronis True Image Enterprise Server» dieses Benutzerhandbuchs. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 10

Erste Schritte Kapitel 2. Erste Schritte Für die Nutzung aller lokalen Funktionen von Acronis True Image Enterprise Server unter Windows ist eine Installation erforderlich. Während der Installation können Sie auf einem bootfähigen Wechselmedium ein Notfallmedium für den Start von Acronis True Image Enterprise Server erstellen: Halten Sie daher die notwendigen Medien bereit. Die Backuperstellung auf einem Remote-Computer über eine Acronis True Image Management Konsole setzt eine Installation von Acronis True Image Agent voraus. Diese Installation kann lokal oder remote über die Acronis True Image Management Konsole erfolgen. Die Wiederherstellung von Partitionen oder Festplatten aus den vorhandenen Abbildarchivdateien kann mit Hilfe der Assistenten remote oder bei lokaler Ausführung von Acronis True Image Enterprise Server erfolgen. Die Wiederherstellung von Systempartitionen oder -festplatten aus den vorhandenen Abbildarchivdateien kann mit Hilfe der Assistenten nur bei lokaler Ausführung von Acronis True Image Enterprise Server erfolgen. Dazu kann das Programm von einer lokalen Installation ausgeführt werden oder nach einem Start vom Notfallmedium, falls das Betriebssystem des Rechners nicht mehr startet. Die Wiederherstellung kann unter bestimmten Voraussetzungen auch mit Hilfe des Kommandozeilentools erfolgen. 2.1 Allgemeine Funktionsweise Acronis True Image Enterprise Server arbeitet mit Assistenten und nach einem einfachen Prinzip: Bei allen Aktionen stellen Sie zunächst mit Hilfe des Assistenten eine Handlungsanweisung für Acronis True Image Enterprise Server zusammen. Mit den üblichen Schaltflächen schreiten Sie z.b. schon während der Installation schrittweise Weiter voran, gehen bei Bedarf bereits gewählte Schritte zur Kontrolle bzw. Veränderung Zurück oder wählen Abbrechen, um den Vorgang nicht auszuführen. Veränderungen an Datenträgern erfolgen in dieser Phase noch nicht. Durch den Assistenten werden erst Veränderungen vorgenommen, wenn Sie auf Fertig stellen klicken. Bis zu diesem Befehl stellt Acronis True Image Enterprise Server lediglich eine Handlungsfolge zusammen, die Sie bis zur Bestätigung jederzeit ändern oder verwerfen können. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 11

Erste Schritte Diese einfache Bedienung der Assistenten wird im gesamten Handbuch vorausgesetzt: Es wird bei der Beschreibung der Abläufe meist nicht ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Sie den jeweils nächsten Schritt eines Assistenten mit einem Klick auf die Schaltfläche Weiter auslösen müssen. 2.2 Installation Die Installation von Acronis True Image Enterprise Server besteht aus der lokalen Installation der Komponenten und der Vorbereitung der Installation für die Remote-Computer. Die Installation auf einem Remote-Computer erfolgt über die Acronis True Image Management Konsole. Für diese Installation können die nötigen Komponenten zuvor extrahiert werden, um die Installation mit Hilfe des Windows Installers zu erledigen. Dabei ist der folgende Weg zu empfehlen, dessen Einzelheiten Sie den nachfolgenden Abschnitten entnehmen können. 1. Extrahieren Sie die Installationsdateien der Komponenten und stellen Sie diese lokal oder im Netzwerk für die spätere Verwendung bereit. 2. Installieren Sie die Acronis True Image Management Konsole auf dem lokalen Computer. 3. Starten Sie die Acronis True Image Management Konsole. 4. Installieren Sie mit Hilfe der Acronis True Image Management Konsole auf dem lokalen Computer die Komponente Acronis True Image Agent, z.b. mit Hilfe des zuvor extrahierten MSI-Files. 5. Sobald der Acronis True Image Agent lokal zur Verfügung steht, installieren Sie den Acronis True Image Enterprise Server lokal. 6. Installieren Sie die Komponente Acronis True Image Agent auf den Remote-Computern, damit Sie über die Acronis True Image Management Konsole auf diese Computer zugreifen können. 7. Installieren Sie die Komponente Acronis True Image Storage Server auf den (Remote) Computern, auf denen die notwendigen Speichergeräte angeschlossen sind. Anschließend können Sie ü- ber Acronis True Image Storage Server remote auf die Speichergeräte zugreifen. Lokale Installation der Komponenten Die lokale Installation von Acronis True Image Enterprise Server Komponenten erfolgt komfortabel durch Installationsassistenten. Dazu starten Sie die Datei TrueImageEnterpriseServer.exe. Halten Sie die Seriennummer des Programms bereit. Falls Acronis True Image Enterprise Server bei der Installation eine bereits vorhandene Version findet: Das weitere Vorgehen für diesen Fall ist im Abschnitt «Reparieren und aktualisieren» beschrieben. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 12

Erste Schritte 1. Der Begrüßungsbildschirm enthält Befehle für die Installation der Komponenten Acronis True Image Management Konsole, Acronis True Image Enterprise Server, Acronis True Image Storage Server bzw. Acronis True Image Agent (s. Abb. 1). 2. Nach dem Start einer Installationsvariante erscheint der Endbenutzerlizenzvertrag: Lesen Sie den Lizenzvertrag aufmerksam, aktivieren Sie danach die Option Annehmen und klicken Sie auf Weiter. 3. Bei der Installation von Acronis True Image Enterprise Server bzw. Acronis True Image Agent geben Sie die Seriennummer Ihrer Programmkopie ein, die Sie in der Lizenzurkunde finden. Die Installation kann nur fortgesetzt werden, wenn die Nummer korrekt eingegeben ist. 4. Arbeiten Sie die nachfolgenden Schritte des Assistenten ab. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. 5. Schließen Sie den Assistenten mit Fertig stellen. 6. Zum Abschluss der Installation von Acronis True Image Enterprise Server bzw. Acronis True Image Agent muss der Computer neu gestartet werden. Bestätigen Sie die entsprechende Abfrage. Wenn Sie den Agenten auf Remote-Systemen installieren und Sie können diese erst zu einem späteren Zeitpunkt neu starten, dann quittieren Sie die Frage nach einem Neustart mit Nein. Der Remote- Computer wird ohne Beeinträchtigung weiter arbeiten. Beachten Sie aber, dass die Verbindung mit Hilfe der Management Konsole zu diesen Remote-Systemen erst nach Neustart möglich wird. Abb. 1: Installationsmenü von Acronis True Image Enterprise Server Extrahieren der Komponenten Erfahrene Benutzer können die für eine spätere Installation auf den Remote-Computern benötigten Installationsdateien (MSI-Dateien für Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 13

Erste Schritte die Ausführung mit dem Windows Installer) aus der Installationsdatei von Acronis True Image Enterprise Server extrahieren. Diese Installationsdateien können auf einem lokalen oder Netzwerklaufwerk abgelegt oder auf einen Wechseldatenträger übertragen werden. Zum Extrahieren der Komponenten sind folgende Schritte nötig: 1. Starten Sie die Datei AcronisTrueImageEnterprise.exe. 2. Klicken Sie im Installationsmenü mit der rechten Maustaste auf den Installationslink der Komponente, deren Installationsdatei Sie extrahieren möchten. 3. Im erscheinenden Kontextmenü finden Sie den Befehl Extrahieren: Klicken Sie darauf. 4. In der erscheinenden Dateidialogbox geben Sie den Speicherort für die Ablage der extrahierten Dateien an und klicken auf Sie auf Speichern. 5. Wiederholen Sie diese Schritte für die anderen Komponenten. Sicherheitseinstellungen für Acronis True Image Enterprise Server Acronis True Image Enterprise Server unterstützt alle Sicherheitsstandards, die in den Server- bzw. den lokalen Versionen von Windows benutzt werden. Wenn auf dem Remote-Computer eines der Betriebssysteme Windows NT/2000/XP installiert ist, kann der Acronis True Image Agent über die im Netzwerk eingerichteten Sicherheitseinstellungen gesteuert werden. Um einen Remote-Zugriff auf Acronis True Image Agent zu erhalten, muss der Benutzer der Acronis True Image Management Konsole Mitglied der Gruppe der Administratoren oder der Backupoperatoren sein. Auf einem Remote-Computer mit dem Betriebssystem Windows 98/Me müssen Sie während der Installation von Acronis True Image Agent einen Benutzernamen samt Kennwort für einen Benutzer eingeben, um den PC später mit der Acronis True Image Management Konsole unter Verwendung dieser Anmeldeinformationen zu steuern. So erstellen Sie ein Notfallmedium Acronis True Image Enterprise Server installiert während der vollständigen und der typischen Installation den Builder für bootfähige Notfallmedien. Damit können Sie entweder sofort nach der Installation ein bootfähiges Notfallmedium erstellen oder (weitere) bootfähige Notfallmedien zu jedem späteren Zeitpunkt erstellen. Dazu nutzen Sie den angelegten Menübefehl oder die jeweiligen Varianten aus dem Programmhauptfenster von Acronis True Image Enterprise Server oder der Acronis True Image Management Konsole. Beginnen Sie die Erstellung des Notfallmediums z.b. mit dem Befehl Start (Alle) Programme Acronis TrueImage Builder für bootfähige Notfallmedien. Es erscheint der zuständige Assistent Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 14

Erste Schritte mit einem Willkommensbildschirm. Alle nachfolgenden Schritte sind mit denen identisch, die beim Erstellen des Notfallmediums auch von anderer Stelle folgen. 1. Entscheiden Sie sich für eines der angebotenen Wechseldatenlaufwerke. Üblicherweise erscheinen in dieser Auswahl installierte Disketten-, ZIP, Jaz und andere Wechselspeicher. Wählen Sie in jedem Fall einen Datenträger, mit dem Sie den Server booten können. 2. Folgen Sie den weiteren Anweisungen und klicken Sie auf Fertig stellen. Der Erstellungsprozess wird durch eine Fortschrittsanzeige unterstützt. Der Builder für bootfähige Notfallmedien meldet abschließend den Erfolg und erinnert daran, die BIOS-Einstellungen für das Booten vom angegebenen Medium zu kontrollieren. Der Builder für bootfähige Notfallmedien listet alle Wechseldatenträger, die das System erkennt, z.b. auch USB-Sticks. Beachten Sie aber, dass USB-Sticks mit herstellerspezifischen Tools als bootfähig eingerichtet und formatiert werden müssen. Die technische Unterstützung seitens Acronis True Image Enterprise Server betrifft ausschließlich die CD- und Diskettenerstellung. Programmstart Nach der Installation der lokalen Komponenten stehen diese zur Benutzung bereit. Entsprechende Symbole oder Einträge im Startmenü wurden bei der lokalen Installation von Acronis True Image Enterprise Server und Acronis True Image Management Konsole angelegt. Reparieren und aktualisieren Acronis True Image Enterprise Server bietet Funktionen für die Reparatur einer beschädigten Installation, das Upgrade auf eine höhere Version und für die Deinstallation. Für diese Aufgaben starten Sie das Installationsprogramm erneut. Wenn Acronis True Image Enterprise Server eine vorhandene Version im System des Zielcomputers findet, erscheint ein besonderes Assistentenfenster (s. Abb. 2). Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 15

Erste Schritte Abb. 2: Der Assistent für die Reparatur oder die Aktualisierung von Acronis True Image Enterprise Server Mit Auswahl der ersten Schaltfläche modifizieren Sie eine vorhandene Version von Acronis True Image Enterprise Server. Damit führen Sie den im Abschnitt «Lokale Installation der Komponenten» beschriebenen Installationsvorgang erneut aus. Mit Hilfe der windowstypischen Installationselemente wählen Sie, welche Features der aktuellen Komponente installiert werden. Die zweite Option ersetzt vermisste oder beschädigte Dateien und stellt so die ursprüngliche Installation wieder her. Die dritte Option deinstalliert eine vorhandene Version von Acronis True Image Enterprise Server. Deinstallieren der Programme Sie können jede der lokal installierten Komponenten von Acronis True Image Enterprise Server separat deinstallieren. Das Entfernen einer Komponente kann alternativ zum oben beschriebenen Verfahren über die Systemsteuerung von Windows erfolgen. 1. Starten Sie die Windows-Systemsteuerung. 2. Schalten Sie in den Bereich Software Programme ändern oder entfernen. 3. Markieren Sie die zu entfernende Komponente. 4. Klicken Sie auf Entfernen, um die gewählte Komponente zu deinstallieren. Wenn Sie an dieser Stelle die Schaltfläche Ändern wählen, dann gelangen Sie in das in Abb. 2 sichtbare Auswahlmenü, so dass Sie auf diese Weise auch die Installation modifizieren oder reparieren können. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 16

Erste Schritte 5. Bestätigen Sie die Nachfrage und warten Sie die Vollendung der Handlungen ab. Auch wenn Sie nicht ausdrücklich darauf hingewiesen werden, sollten Sie den Rechner nach Abschluss der Deinstallation neu starten. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 17

True Image Management Konsole Kapitel 3. True Image Management Konsole Die Acronis True Image Management Konsole ist das Tool für das Backup-Management auf Remote-Computern, auf denen der Acronis True Image Agent installiert ist. Acronis True Image Management Konsole ermöglicht folgende Arbeiten: Verbindung zu einem Remote-Computer, auf dem der Acronis True Image Agent installiert ist. Erzeugen von Images der Partitionen oder Festplatten, damit Sie schnell und sicher im Falle beliebiger Software- oder Hardwarefehler ein Betriebssystem und die Benutzerdaten rekonstruieren können. Ferngesteuerte Wiederherstellung von Partitionen oder Festplatten (ausgenommen Systempartitionen) Prüfung der Integrität von Imagedateien, wo immer diese auch gespeichert sind: lokal, im Netzwerk oder auf Wechselmedien. Backupoperationen nach Zeitplan. Installation, Update oder Entfernung von Acronis True Image Agent auf den Remote-Computern (erfordert die nötigen Zugriffsrechte). Durchsuchen der Protokolldateien nach allen Problemen, die während der Operationen von Acronis True Image Agent aufgetreten sind. Erzeugung von bootfähigen CDs oder Disketten, um die Festplatten oder Partitionen auch dann wieder herzustellen, wenn das Betriebssystem beschädigt ist. Alle Operationen, die Sie mit der Acronis Management Konsole ausführen möchten, sind im Programmhauptfenster angeordnet, das beim Start des Programms erscheint. (s. Abb. 3) Es sind folgende Operationen ausführbar: Installieren von Acronis Komponenten auf einem Remote- Computer Verbindung zu einem Remote-Computer herstellen Erstellen eines bootfähigen Notfallmediums Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 18

True Image Management Konsole Abb. 3: Das Programmhauptfenster der Acronis True Image Management Konsole 3.1 Acronis Komponenten auf Remote-Computern installieren Die Acronis True Image Management Konsole dient der Installation von Acronis Komponenten auf Remote-Computern, die sich in einem Netzwerk befinden. Mit Hilfe der Acronis True Image Management Konsole können Sie folgende Komponenten auf entfernten Computern installieren: Acronis True Image Agent Acronis True Image Acronis True Image Storage Server Um Acronis True Image Agent, Acronis True Image Storage Server oder Acronis True Image auf einem Remote-Computer mit Hilfe der Acronis True Image Management Konsole zu installieren, benötigen Sie auf diesem Computer die Rechte eines Administrators. Für die Installation von Acronis Komponenten gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie den Befehl Acronis Komponenten auf einem Remote-Computer installieren im zentralen Teil des Programmhauptfensters der Acronis True Image Management Konsole oder den Befehl Installieren von Acronis Komponenten im Bereich Extras der Seitenleiste oder im Hauptmenü Extras. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 19

True Image Management Konsole Im zweiten Schritt des Assistenten wählen Sie den Ort der Installationsdateien aus den Optionen (Registrierte Komponenten verwenden, Wechselmedien oder Speicherort angeben.) Wählen Sie dann die Acronis Komponente, die Sie installieren möchten (Acronis True Image Agent, Acronis True Image Storage Server oder Acronis True Image) Bei der Installation von Acronis True Image Agent und Acronis True Image Enterprise Server folgt ein Schritt, in dem Sie die Funktionen auswählen, die installiert werden sollen. Prüfen Sie, welche Funktionen Sie benötigen und aktivieren Sie die zugehörigen Kontrollkästchen, bevor Sie auf Weiter klicken. Spezifizieren Sie den Computernamen oder die IP-Adresse des Computers, auf dem die gewählte Acronis Komponente installiert werden soll. Sie können alternativ einen Computer aus der Liste wählen, die nach einem Klick auf die Schaltfläche Durchsuchen in einem weiteren Fenster erscheint. Diese Liste zeigt alle Computer, zu denen eine Netzwerkverbindung besteht. An dieser Stelle müssen Sie den Benutzernamen des Administrators und dessen Kennwort benutzen. Acronis True Image Agent oder Acronis True Image werden auf dem gewünschten Remote-Computer installiert. Wenn Sie das Kontrollkästchen Erlauben Sie, den Remote- Computer automatisch neu zu starten während der Installation von Acronis True Image Agent bzw. Acronis True Image auswählen, wird der Remote-Computer neu starten. Andernfalls werden Sie eine entsprechende Anfrage erhalten. Abb. 4: Remoteinstallation von Acronis True Image Agent Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 20

True Image Management Konsole Die Remoteinstallation von Acronis True Image Agent und Acronis True Image Enterprise Server ist nur auf Computern möglich, die unter Windows NT/2000/XP arbeiten (einschließlich der Server- Versionen). Computer mit Windows 98/Me erfordern eine lokale Installation der Komponenten. Wenn der Remote-Computer das Betriebssystem Windows XP verwendet, muss die (von Windows XP empfohlene) Einstellung Einfache Dateifreigabe verwenden unter Systemsteuerung Ordneroptionen Ansicht deaktiviert sein, bevor Sie mit der Remoteinstallation beginnen. Diese Einstellung ist üblicherweise nach einer Standardinstallation aktiviert Sie sollten also vor einem Versuch diese Einstellung prüfen. Wenn der Remote-Computer das Betriebssystem Windows XP mit installiertem Service Pack 2 verwendet, muss die Einstellung Dateiund Druckerfreigabe unter Systemsteuerung Windows- Firewall Ausnahmen aktiviert sein, bevor Sie mit der Remoteinstallation beginnen. 3.2 Mit dem Remotecomputer arbeiten Wenn ein Acronis True Image Agent auf einem Remote-Computer installiert haben, erscheint dieser Computer in der Liste der Computer, zu denen Sie mit Hilfe der Acronis True Image Management Konsole eine Verbindung herstellen können. Um diese Liste zu sehen, benutzen Sie den Befehl Ansicht Computer. Der Befehl zeigt eine Liste mit allen Computern im Netzwerk, auf denen ein Acronis True Image Agent installiert ist. Für die Verbindung zwischen Server und Client werden folgende Ports benutzt: Server UDP Port 9876 Server TCP Port 9876 oder, wenn dieser nicht verfügbar ist, dann ein zufälliger Client UDP Port 9877 oder, wenn dieser nicht verfügbar ist, dann ein zufälliger Die Kommunikation über UDP Port 9876 muss auf jeden Fall stattfinden. Die zufällig ausgewählten Ports werden von Betriebssystem oder Firewall festgelegt, genau so wie der Portbereich. Eine Einschränkung oder Festlegung aus Acronis True Image erfolgt nicht. Mit dem Remote-Computer verbinden Um die Verbindung zu einem Remote-Computer herzustellen, müssen Sie folgende Schritte absolvieren: 1. Wählen Sie den Befehl Neue Verbindung im Bereich Remote Management der Seitenleiste des Programmhauptfensters der Acronis True Image Management Konsole oder die entsprechenden Befehle im Menü Verbinden bzw. das gleichnamige Symbol. Sie können die Verbindung ebenfalls mit dem Befehl aus dem Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 21

True Image Management Konsole Kontextmenü eines in der Liste sichtbaren Computers herstellen, nachdem Sie diese mit dem Befehl Ansicht Computer aktiviert haben. 2. Geben Sie den Netzwerknamen des gewünschten Computers an oder wählen Sie einen Computer aus der Liste, die Sie mit einem Klick auf Durchsuchen öffnen. 3. Tragen Sie den Benutzernamen des Administrators oder des berechtigten Backup-Operators mit dem zugehörigen Kennwort ein. 4. Bestätigen Sie die Verbindungserstellung. Nach Herstellung der Verbindung erscheint im zentralen Teil des Programmhauptfensters der Acronis True Image Management Konsole eine Liste der verfügbaren Operationen. Abb. 5: Programmhauptfenster der Acronis True Image Management Konsole bei Verbindung mit einem Remote-Computer Wenn Sie alle notwendigen Operationen auf dem Remote-Computer erledigt haben, wählen Sie den Befehl Trennen im Bereich Remote Management der Seitenleiste. Abbild des Remote-Computers erstellen Wenn eine Verbindung zu einem Remote-Computer besteht, können Sie Images einer jeden Partition oder Festplatte des Remote- Computers erzeugen. Um eine solche Operation zu starten, wählen Sie den Befehl Abbild erstellen im Programmhauptfenster. Der weitere Ablauf ist ausführlich im Kapitel 5, «Abbildarchivdateien», beschrieben. Als Speicherort für die Abbildarchivdatei können Sie den Remote- Computer, jeden anderen Netzwerkcomputer, der vom Remote- Computer aus erreichbar ist oder einen Wechseldatenträger wählen. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 22

True Image Management Konsole Installieren Sie die Komponente Acronis True Image Storage Server auf den Computern mit den Speichergeräten (Bandlaufwerken), wenn Sie die Abbildarchivdatei eines beliebigen Netzwerkrechners (Remote-Computers) auf eines dieser Geräte ablegen möchten. Integritätsprüfung eines Abbildarchivs Wenn Sie ein Abbild erstellt haben, dann können Sie Acronis True Image Agent für die Überprüfung der Integrität einsetzen. So gehen Sie vor: 1. Verbinden Sie zu einem Remote-Computer, auf dem der Acronis True Image Agent installiert ist. 2. Starten Sie den Assistenten zum Prüfen eines Abbildarchivs mit Hilfe des zugehörigen Befehls im Programmhauptfenster. 3. Wählen Sie eine Abbildarchivdatei für die Prüfung. In diesem Fenster sehen Sie die komplette Liste der verbundenen Speichergeräte, einschließlich aller Festplatten und der an den Acronis True Image Storage Server angeschlossenen Geräte. Nutzen Sie die Liste, um die zu prüfende Abbildarchivdatei zu lokalisieren und auszuwählen. Der Name wird im Eingabefeld Dateiname sichtbar und die Schaltfläche Weiter wird aktiviert. 4. Klicken Sie auf Fertig stellen. Der Prüfprozess wird in einem neuen Fenster angezeigt. Sie können die Prüfung jederzeit durch einen Klick auf die Schaltfläche Abbrechen wieder beenden. Nach Abschluss der Prüfung sehen Sie ein Ergebnisfenster. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 0 dieses Handbuchs, «Integritätsprüfung eines Abbildarchivs». Ferngesteuerte Wiederherstellung Mit Hilfe der Acronis True Image Management Konsole können Sie Partitionen (logische Laufwerke) auf Computern wieder herstellen, mit denen Sie zuvor eine Verbindung hergestellt haben. Dazu verwenden Sie den Befehl Abbild wiederherstellen aus dem Programmhauptfenster der Acronis True Image Management Konsole. Der weitere Ablauf ist identisch mit den Schritten, wie sie in Kapitel 5.6,»Abbilder wiederherstellen«beschrieben sind. Beachten Sie, dass die Wiederherstellung einer Partition bzw. ganzer Festplatten per Fernsteuerung auf einem Remote-Computer nur dann möglich ist, wenn es sich dabei nicht um eine (Festplatte mit) Systempartition handelt. Abbilderstellung nach Zeitplan Wenn Sie den auf einem Remote-Computer installierten Acronis True Image Agent benutzen, können Sie Backupoperationen planen und oder bereits vorhandene Aktionen nachträglich bearbeiten. Dazu gehen Sie wie folgt vor: Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 23

True Image Management Konsole 1. Stellen Sie mit Hilfe der Acronis True Image Management Konsole eine Verbindung zum Remote-Computer her. 2. Nutzen Sie den Befehl Ansicht Aktive Tasks im Hauptmenü. Dieser Befehl ist dafür zuständig, dass im unteren Bereich ein neuer Fensterabschnitt mit allen geplanten Operationen auf dem Remote-Computer sichtbar ist. Wenn keine Tasks geplant sind, erscheint der Eintrag Leere Liste. 3. Klicken Sie auf das Symbol Task planen im Fensterbereich Aktive Tasks, um den Assistenten zum Planen eines Tasks zu aktivieren. 4. Folgen Sie den Instruktionen des Assistenten, um einen neuen Task für das Backup einer Festplatte oder Partition zu erstellen. Sie können neue Tasks auch später editieren, um z.b. Partitionen für das Backup zu tauschen oder die Zeiteinstellung für die Ausführung zu verändern. Weitere Informationen zum Planen von Tasks finden sie in diesem Handbuch im Abschnitt 8.1,»Taskplaner«. Logdateien durchsuchen Wenn Sie den Acronis True Image Agent auf einem Remote- Computer einsetzen, können Sie die Resultate der Imageerstellungen einsehen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine manuelle Aktion oder um die Resultate einer zeitgesteuerten Aktion handelt. Dazu klicken Sie auf den Befehl Ereignisanzeige, der im Programmhauptfenster nach der Verbindung zu einem Remote-Computer aktiviert ist. Abb. 6: Ereignisanzeige Die Ereignisanzeige besteht aus zwei Bereichen. Die Logeinträge sind links oben aufgelistet. Nach Markierung eines Eintrags sehen Sie die zugehörigen Informationen auf der rechten Seite. Die linke Seite kann bis zu 50 Zeilen enthalten. Falls mehr Einträge vorhan- Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 24

True Image Management Konsole den sind, können Sie die Liste mit Hilfe der Schaltflächen unter den Detailinformationen durchsuchen. Dazu benutzen Sie die entsprechenden Schaltflächen. Um einen Logeintrag zu löschen, selektieren Sie den Eintrag und klicken Sie dann auf Markierte Einträge löschen. Wenn eine Operation mit einem Fehler endete, wird dieser Eintrag mit einem roten Kreis markiert, in dem sich ein weißes Kreuz befindet. Die rechte Seite enthält die Liste der ausgeführten Operationen. Die Anzeige kann nach Ihren Bedürfnissen verändert werden: Sie können die Anzeigen filtern oder nach jeder Informationsspalte sortieren. Um die Informationen nach einer Spalte zu sortieren, klicken Sie auf den Spaltenkopf, noch einmal, um die Sortierfolge umzukehren. Alternativ nutzen Sie das Symbol Anordnen nach rechts o- ben und wählen Sie danach die gewünschte Spalte. Um die verfügbaren Spalten zu verändern, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Spaltenkopf oder klicken auf Details wählen und bestimmen in der nachfolgenden Dialogbox mit Hilfe der Kontrollkästchen, welche Spalten sichtbar sein sollen. Drei Schaltflächen rechts oben steuern die Anzeige der Aktionen. Das Symbol mit einem weißen Kreuz innerhalb eines roten Kreises zeigt oder verbirgt die Fehlermeldungen. Ein Ausrufezeichen auf gelbem Grund schaltet Warnungen ein oder aus. Das blaue Symbol mit dem "i" steuert die Anzeige der Informationen. Mit Hilfe der Maus können Sie die Spaltenbreiten verändern. Optionen für den Remote-Computer Mit Hilfe der Acronis True Image Management Konsole können Sie die Arbeitsweise des Agenten auf dem Remote-Computer steuern. Dazu klicken Sie auf den entsprechenden Befehl im Programmhauptfenster der Acronis True Image Management Konsole. In der erscheinenden Dialogbox Optionen stellen Sie im Zweig Benachrichtigungen ein, welchen Weg der Agent beschreiten soll, um Sie vom Erfolg einer geplanten und daher unbeaufsichtigt laufenden oder einer manuell angestoßenen Aktion zu unterrichten. Nähere Informationen dazu erhalten Sie im Abschnitt»Benachrichtigungen«des Kapitels 4.3,»Optionen«. Eine wichtige Einstellung für die Sicherung von Servern per Fernsteuerung enthält der Zweig Datenbankunterstützung. Nach Auswahl dieses Zweiges können Sie den Support für die Unterstützung von Batch-Dateien aktivieren, die für das Anhalten bzw. Starten der Dienste sorgen können. Details zu diesem Feature finden Sie im Abschnitt»Datenbankunterstützung«bei der Beschreibung der lokalen Funktionen in Kapitel 4.3,»Optionen«. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 25

True Image Management Konsole 3.3 Acronis Secure Zone und Acronis Startup Recovery Manager Im Programmhauptfenster der mit einem Remote-Computer verbundenen Acronis True Image Management Konsole finden Sie die Befehle zum Einrichten einer Acronis Secure Zone auf dem Remote- Computer. Damit können Sie diesen geschützten Bereich als Ablage für Images auch remote auf anderen Computern mit Hilfe der Konsole einrichten. Dazu muss aber bei der Installation von Acronis True Image Agent die nötige Komponente ebenfalls auf den Remote- Computer gelangt sein. In der Standardeinstellung erfolgt diese Installation automatisch. Nähere Informationen zum Einrichten der Acronis Secure Zone und zur Aktivierung des Acronis Startup Recovery Manager finden Sie in Kapitel 7,»Datensicherheit«Beachten Sie, dass der Remote-Computer zum Einrichten der Acronis Secure Zone auf der Systempartition auf jeden Fall neu gestartet werden muss. Ohne eine Erlaubnis zum Neustart bricht Acronis True Image Enterprise Server die Aktion ab. Es ist möglich, dass der Remote-Computer beim ersten Start nach dem Einrichten der Acronis Secure Zone diese Veränderungen an den Datenträgern seinerseits als Veränderung an der Hardware erkennt und einen erneuten Neustart anfordert. Es wird empfohlen, diesen Neustart auszuführen. 3.4 Acronis True Image Agent aktualisieren Acronis True Image Management Konsole ermöglicht, Acronis True Image Agent auf einem Remote-Computer zu aktualisieren. Dazu stellen Sie eine Verbindung zu dem gewünschten Computer her und klicken auf Installieren von Acronis Komponenten im Programmhauptfenster und folgen dann den Anweisungen des Assistenten. Dieser Befehl ermöglicht auch die Deinstallation von Acronis True Image Agent vom gewählten Computer. Um den Acronis True Image Agent zu aktualisieren oder zu deinstallieren, benötigen Sie auf dem Remote-Computer Administratorrechte. 3.5 Erstellung von Bootmedien Acronis True Image Management Konsole erlaubt Ihnen, bootfähige CDs oder Disketten zu erzeugen, mit denen Sie Festplatten oder Partitionen selbst dann wieder herstellen können, wenn das Betriebssystem beschädigt ist oder Fehler an der Hardware auftraten. Um ein solches bootfähiges Medium zu erstellen, gehen Sie z.b. wie folgt vor: Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 26

True Image Management Konsole 1. Starten Sie die Acronis True Image Management Konsole. 2. Wählen Sie z.b. den Befehl Bootfähiges Notfallmedium erstellen im Programmhauptfenster. Diese Handlungen starten den Acronis Builder für bootfähige Notfallmedien. Arbeiten Sie die Schritte des Assistenten ab. Der Assistent kann auch noch auf andere Art gestartet werden. Weitere Details finden Sie in diesem Handbuch im Abschnitt «So erstellen Sie ein Notfallmedium». Wenn Sie ein solches Notfallmedium erzeugt haben, beschriften Sie die Datenträger und legen Sie diese an einen sicheren Platz. Es ist zu empfehlen, dass Sie die Build-Nummer von Acronis True Image Enterprise Server auf dem Datenträger vermerken. Die Nummer des Builds finden Sie im Hilfemenü der Anwendungen nach einem Klick auf Info. Unabhängig von einer bestehenden Verbindung zu einem Remote- Computer erfolgt die Erstellung des bootfähigen Notfallmediums immer durch den Computer, auf dem die Acronis True Image Management Konsole ausgeführt wird. Damit Sie also mit Hilfe der Acronis True Image Management Konsole ein bootfähiges Notfallmedium erzeugen können, muss die zugehörige Komponente lokal installiert sein. Falls das nicht der Fall ist, erscheint eine Fehlermeldung. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 27

Acronis True Image (Lokal) Kapitel 4. Acronis True Image (Lokal) Mit Hilfe der lokal installierten Komponente Acronis True Image Enterprise Server stehen Ihnen für den lokalen Server alle Funktionen von Acronis True Image Enterprise Server zur Verfügung, wie sie im Anfangsteil dieses Handbuchs bereits für Acronis True Image Management Konsole beschrieben sind. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, auch Systempartitionen lokal wieder herzustellen und die integrierten Migrationstools für lokale Festplatten zu nutzen. 4.1 Der erste Start Der Start des Programms erfolgt entweder über den Befehl Start (Alle) Programme! Acronis TrueImage Acronis True Image Enterprise Server oder durch einen Klick auf das bei der Installation angelegte Desktopsymbol. Acronis True Image Enterprise Server erscheint nach wenigen Augenblicken mit einer übersichtlichen und einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche. Die Oberfläche bietet eine Menüleiste, eine Seitenleiste mit drei Bereichen, mehrere Symbole in nebeneinander angeordneten Werkzeugleisten und eine Arbeitsfläche, auf der die wichtigsten Aktionen als Kacheln dargestellt sind (s. Abb. 7). Zwischen diesen Steuerelementen bestehen Beziehungen fast alle Aktionen sind über verschiedene Wege zu erreichen. Wenn Sie mit der Maus auf ein Symbol in einer Symbolleiste zeigen, erscheint eine QuickInfo mit Informationen zur Aufgabe des Symbols. Menüleiste Die Menüleiste von Acronis True Image Enterprise Server enthält das Menü Ansicht. Mit den nur dort angeordneten Befehlen verändern Sie die Arbeitsoberfläche von Acronis True Image Enterprise Server. Mit den Befehlen Ansicht Seitenleiste bzw. Ansicht Statusleiste schalten Sie diese Ansichtselemente ein bzw. aus. Die Statusleiste von Acronis True Image Enterprise Server bietet nicht nur Informationen über den Status des Programms mit einem Doppelklick auf den rechten Bereich aktivieren Sie die Ereignisanzeige. Seitenleiste Die Seitenleiste enthält die Bereiche Extras und Hilfe. Mit den Pfeilen in den Titeln der Bereiche blenden Sie die Inhalte der Bereiche ein bzw. aus. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 28

Acronis True Image (Lokal) Die Symbole im Bereich Extras sind mit den Befehlen im Menü Extras identisch. Die Symbole dieses Bereiches finden Sie in gleicher Weise in den Werkzeugleisten wieder. Der Bereich Hilfe bietet Zugriff auf Websupport und Handbuch. Abb. 7: Die Programmoberfläche von Acronis True Image Enterprise Server 4.2 Die Aktionen im Programmhauptfenster Der rechte Bereich des Programmfensters enthält drei Bereiche mit den Funktionen von Acronis True Image Enterprise Server. Die Bereiche Aktion für den lokalen Computer wählen und Weitere Aktionen sind immer sichtbar, der Bereich Aktive Tasks wird mit Hilfe des gleichnamigen Befehls im Menü Ansicht gesteuert. Der Bereich Aktion für den lokalen Computer wählen Der Bereich Aktion für den lokalen Computer wählen enthält die Funktionen zum Erstellen von Festplattenabbildern, die Funktionen zum Wiederherstellen von Imagedateien und die Werkzeuge für das Klonen bzw. Hinzufügen von Festplatten. Im oberen Bereich erscheinen zunächst die zwei Symbole für die beiden wichtigsten Backup-Aufgaben. Mit der Aktion Abbild erstellen erzeugen Sie das exakte Abbild einer Festplatte bzw. einer Partition. Dazu verwendet Acronis True Image Enterprise Server Abbildarchivdateien, die auf verschiedensten Speichermedien gesichert werden können. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel 5.1, «Ein neues Abbildarchiv erstellen». Die Aktion Abbild wiederherstellen setzen Sie ein, wenn Sie beschädigte Partitionen rekonstruieren möchten. Dazu müssen Sie ein zuvor erzeugtes Abbildarchiv angeben und daraus das Element Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 29

Acronis True Image (Lokal) für die Wiederherstellung selektieren. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel 5.6, «Abbilder wiederherstellen». Dieser Bereich enthält außerdem die Migrationstools von Acronis True Image Enterprise Server. Damit können Sie die Informationen von einer Festplatte auf eine andere, möglicherweise größere Festplatte übertragen oder eine neue Festplatte auf den Einsatz im Server vorbereiten. Dabei erstellen Sie neue Partitionen auf der Festplatte und wählen das Dateisystem für die Formatierung der Partitionen aus. Mit der Aktion Festplatte klonen übertragen Sie die Partitionen einer Festplatte auf eine andere Festplatte. Dieses Tool hilft Ihnen, eine neue, größere Festplatte für den Einsatz im Server vorzubereiten. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel 6.1, «Festplatte klonen». Beachten Sie, dass eine ausgebaute Festplatte sensible Daten enthalten kann. Es ist anzuraten, die Daten der Festplatte vor der Weitergabe an Dritte mit einem Privatisierungstool, z.b. Acronis Privacy Expert Suite, so zu löschen, dass die Wiederherstellung sensibler Daten unmöglich wird. Mit der Aktion Festplatte hinzufügen bereiten Sie eine neue Festplatte auf die Verwendung im Server vor. Damit haben Sie die Möglichkeit, Partitionen anzulegen und mit einem Dateisystem Ihrer Wahl zu formatieren. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel 6.2, «Festplatte hinzufügen». Der Bereich Weitere Aktionen Neben den Hauptaufgaben von Acronis True Image Enterprise Server vervollständigen einige wichtige Werkzeugen die Funktionspalette des Programms. Die Werkzeuge finden Sie anteilig jeweils in den Menüs Aktionen bzw. Menü Extras und im Bereich Extras der Seitenleiste. Mit der Aktion Abbild durchsuchen weisen Sie einer Abbilddatei einen temporären Laufwerksbuchstaben zu. Nach dieser Zuordnung können Sie den Windows-Explorer benutzen, um dieses virtuelle Laufwerk zu durchsuchen und auf die Daten innerhalb der Sicherung zuzugreifen. Nähere Informationen finden Sie in Kapitel 5.3, «Durchsuchen eines Abbildarchivs». Wenn Sie mit der Aktion Abbild durchsuchen mit einer Abbilddatei ein temporäres Laufwerk erzeugt haben, dann hebt die Aktion Abbild abschalten die Zuordnung auf und gibt das Abbildarchiv frei. Nähere Informationen finden Sie ebenfalls in Kapitel 5.3, «Durchsuchen eines Abbildarchivs». Nach einem Klick auf das Symbol Abbild prüfen startet ein Assistent, mit dem Sie eine vorhandene Abbilddatei auf Fehler untersuchen. Durch diese Funktion verhindern Sie, dass Sie im Feh- Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 30

Acronis True Image (Lokal) lerfall auf defekte Archive zugreifen. Nähere Informationen finden Sie in Kapitel 5.2, «Prüfen eines Abbildarchivs». Die Ereignisanzeige informiert Sie über die Tätigkeiten, die Acronis True Image Enterprise Server ausgeführt hat. Nach einem Klick auf das Symbol Ereignisanzeige erscheint ein Fenster, in dem Sie die Informationen über gelungene oder misslungene Aktionen einsehen können. Die Ereignisanzeige wird auch gestartet, wenn Sie einen Doppelklick auf den rechten Bereich der Statusleiste ausführen. Falls Acronis True Image Enterprise Server beim Ausführen einer Aktion einen Fehler verursacht oder eine Handlung nicht ausführen kann, erscheint eine Dialogbox, die direkt auf die Ereignisanzeige verweist und Sie auffordert, die Details in der Ereignisanzeige nachzulesen. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel 7, «Datensicherheit». Das Symbol Acronis Secure Zone verwalten startet einen Assistenten, mit dem Sie auf der Festplatte einen Speicherbereich für ein Image anlegen oder verändern, der vor dem Zugriff anderer Programme geschützt ist. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel 7, «Datensicherheit». Ein Klick auf das Symbol Acronis Startup Recovery Manager aktivieren richtet den Acronis Startup Recovery Manager ein. Mit diesem Tool können Sie Acronis True Image Enterprise Server durch einen Druck auf die Taste F11 direkt beim Computerstart noch vor dem Start von Windows ausführen. Zusammen mit der Acronis Secure Zone haben Sie damit ein Werkzeug zur Hand, mit dem Sie den Server schnell und ohne ein weiteres Notfallmedium zu benötigen in den Zustand zum Zeitpunkt der Erstellung der Abbilddatei in die Acronis Secure Zone bringen. Nähere Informationen finden Sie im Kapitel 7.4, «Der Acronis Startup Recovery Manager». Mit einem Klick auf das Symbol Bootfähiges Notfallmedium erstellen in der Seitenleiste oder mit dem gleichnamigen Befehl im Menü Extras starten Sie den Builder für bootfähige Notfallmedien. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt «So erstellen Sie ein Notfallmedium». Der Bereich Aktive Tasks Der Bereich Aktive Tasks listet die vom Benutzer eingerichteten Aufgaben, die Acronis True Image Enterprise Server zu den angegebenen Zeiten ausführen soll. Nähere Informationen finden Sie in Kapitel 8, «Datensicherungen». 4.3 Optionen Nach Verwendung des Befehl Extras Optionen startet eine Dialogbox, in der Sie das Aussehen von Acronis True Image Enterprise Server verändern können. Außerdem stellen Sie hier ein, ob Sie nach der Beendigung einer Imageerstellung über den Ab- Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 31

Acronis True Image (Lokal) schluss der Arbeit auf dem lokalen Server von Acronis True Image Enterprise Server informiert werden möchten (s. Abb. 8). Abb. 8: Die Dialogbox Optionen Aussehen Im Zweig Aussehen Schriftart finden Sie je ein Steuerelement für die Veränderung der Schriftart für die Menütexte und der Beschriftungen innerhalb des Programmhauptfensters. Falls Sie versehentlich eine unleserliche Schrift aktiviert haben: Mit der Einstellung Systemstandard an erster Stelle in der Auswahlliste stellen Sie die ursprünglichen Vorgaben wieder her. Benachrichtigungen Mit den Steuerelementen im Zweig Benachrichtigungen beauftragen Sie Acronis True Image Enterprise Server, nach dem Fertigstellen einer Imageerstellung eine Nachricht zu senden, die über den Abschluss der Aktion informiert. Das ist besonders hilfreich, wenn Sie während der Imageerstellung z.b. an einem anderen Computer arbeiten oder die Information per Mail erhalten möchten. Entscheiden Sie zunächst, ob Sie den Windows-Nachrichtendienst nutzen oder die Informationen per E-Mail erhalten möchten. Selbstverständlich können Sie auch beide Informationswege gleichzeitig aktivieren. In beiden Fällen bietet Acronis True Image Enterprise Server die Möglichkeit, eine Testnachricht zu senden. Dieses Angebot sollten Sie unbedingt annehmen, um den Nachrichtenweg zu überprüfen. Benachrichtigung per WinPopUp Wenn Sie im Zweig Benachrichtigungen die Auswahl Windows Messenger (WinPopup) wählen, müssen Sie zunächst das Kontrollkästchen Benachrichtigung über den Abschluss der Imageerstel- Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 32

Acronis True Image (Lokal) lung per WinPopup aktivieren, um Zugriff auf die weiteren Steuerelemente zu erhalten. Sie ergänzen die Einstellungen durch die Angabe des Computernamens, der die Nachricht erhalten soll und entscheiden, ob Sie nur eine Nachricht oder den vollständigen Bericht erhalten möchten. Nach Bestätigung mit OK ist die Benachrichtigung aktiviert. Beachten Sie, dass die korrekte Funktion des Windows Messengers (auch WinPopup oder Windows-Nachrichtendienst) voraussetzt, dass der Dienst auf beiden Computern (Sender und Empfänger) aktiviert sein muss und auch eine eventuell zwischengeschaltete Firewall die nötige Freigabe enthält. Benachrichtigung per E-Mail Wenn Sie im Zweig Benachrichtigungen die Auswahl E-Mail wählen, müssen Sie zunächst das Kontrollkästchen Benachrichtigung über den Abschluss der Imageerstellung per E-Mail aktivieren, um Zugriff auf die weiteren Steuerelemente zu erhalten. Sie ergänzen die Einstellungen durch die Angabe der Mailadresse des Empfängers der die Nachricht erhalten soll und den Anmeldedaten für den Postausgangsserver. Entscheiden außerdem, ob Sie nur eine Nachricht oder den vollständigen Bericht erhalten möchten. Nach Bestätigung mit OK ist die Benachrichtigung aktiviert. Datenbankunterstützung Der Zweig Datenbankunterstützung dient zum Anhalten bzw. Fortsetzen der Dienste von Windows NT/2000/XP/2003 während der Erstellung des Abbilds. Eine Vielzahl von Diensten in Windows, einschließlich der Mail- und Datenbankserver wie Microsoft Exchange oder Microsoft SQL Server, arbeiten mit einer Menge geöffneter Dateien. Deshalb bevorzugen es viele Systemadministratoren, die Arbeit der Prozesse dieser Dienste während der Erzeugung der Abbildarchivdatei zu stoppen. Um dieses Problem zu lösen, erstellen Sie Batch-Dateien. Diese Batch-Dateien helfen Ihnen, die ausgewählten Dienste direkt vor der Erstellung des Snapshots von Acronis True Image zu stoppen und danach automatisch wieder zu starten. Die Erstellung des Snapshots durch Acronis True Image Enterprise Server dauert nur wenige Sekunden, so dass sich diese Unterbrechung der Dienste kaum bemerkbar macht. 1. Um die entsprechenden Batchdateien zu erzeugen, starten Sie einen beliebigen Texteditor und tragen in das Textdokument die Befehle für das Stoppen der notwendigen Dienste ein. Das sind als Beispiel Befehle wie: net stop msexchangesa /y /y net stop "Microsoft Exchange Routing Engine" 2. Abschließend geben Sie der Datei einen aussagekräftigen Namen wie z.b.»stop_services.bat«und legen diese auf dem Computer ab. Sie sollten dabei sicherstellen, dass Acronis True Image Enterprise Server diese Dateien unter allen Umständen findet Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 33

Acronis True Image (Lokal) 3. Wiederholen Sie nun das beschriebene Verfahren mit der Erstellung einer Batchdatei, die die gestoppten Dienste wieder startet. Nenn Sie diese z.b. zur Unterscheidung»start_services.bat«. Diese könnte Befehle enthalten wie: net start "Microsoft Exchange System Attendant" net start "Microsoft Exchange Event" net start "Microsoft Exchange IMAP4" net start "Microsoft Exchange MTA Stacks" net start "Microsoft Exchange POP3" net start "Microsoft Exchange Routing Engine" Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Support aktivieren im Zweig Datenbankunterstützung, damit die angegebenen Batchdateien auch wirklich ausgeführt werden. 4. Tragen Sie den Dateinamen»stop_services.bat«in das Eingabefeld Befehl vor Datenerfassung ein (s. Abb. 9). 5. Tragen Sie den Dateinamen»start_services.bat«in das Eingabefeld Befehl nach Datenerfassung ein. 6. Bestätigen Sie die Einstellungen mit einem Klick auf OK. Danach müssen Sie beim Start einer Imageerstellung keinerlei Dateninkonsistenzen mehr befürchten. Abb. 9: Steuerung von Diensten 4.4 Der Start vom Notfallmedium Wenn Sie bei der Installation oder nachträglich mit dem Builder für bootfähige Notfallmedien einen Diskettensatz oder eine bootfähige CD erstellt haben, dann können Sie Acronis True Image Enterprise Server starten, ohne dass ein Betriebssystem von der Festplatte Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 34

Acronis True Image (Lokal) gestartet werden muss. Dieses und die notwendige Unterstützung für die Hardware liefert Acronis True Image Enterprise Server beim Start selbst. Ausführungsmodus Nach dem Start vom Bootmedium erscheint zunächst ein Auswahlfenster, auf dem Sie entweder entscheiden, ob Sie den Start der vollständigen oder der abgesicherten Version des Acronis Loaders vom Notfallmedium wünschen. Die abgesicherte Variante unterstützt USB, PC-Card (PCMCIA) und SCSI-Treiber nicht und ist für die seltenen Situationen gedacht, in denen es Probleme mit der Hardwareunterstützung durch die normale Version gibt und diese daher nicht startet. Das kann z.b. beim Test der Programmfunktionen auf virtuellen Maschinen mit eingeschränkter Hardwareunterstützung der Fall sein. Falls Sie den Start vom Notfallmedium an dieser Stelle nicht fortsetzen möchten, klicken Sie entweder auf Windows, um den Start von Windows fortzusetzen, ohne das Medium zu entfernen. Alternativ erdfernen Sie das Notfallmedium und klicken auf Ausschalten, um den Rechner auszuschalten. Acronis True Image Enterprise Server präsentiert sich bei Ausführung vom Notfallmedium mit der gleichen intuitiv zu bedienenden Oberfläche wie unter Windows, obwohl das Produkt betriebssystemunabhängig ausgeführt wird. Der Funktionsumfang von Acronis True Image Enterprise Server nach dem Start von einem Notfallmedium ist auf das Notwendige beschränkt. Sie finden die Funktionen, um Abbilder zu erstellen, wiederherzustellen und zu prüfen, die Migrationstools zum Klonen oder Hinzufügen einer Festplatte, die Funktion zum Verwalten der Acronis Secure Zone und die Funktion, die den Acronis Startup Recovery Manager aktiviert. Netzwerkeinbindung Ob Acronis True Image Enterprise Server beim Start von einem Notfallmedium die Netzwerkverbindungen korrekt hergestellt hat, prüfen Sie mit dem Befehl Extras Optionen. Dieser Befehl aktiviert eine Dialogbox, in der Sie die Netzwerkverbindungen sehen, die Acronis True Image Enterprise Server automatisch ermittelt hat. Wenn z.b. aber kein DHCP Server im Netzwerk zur Verfügung steht, müssen Sie an dieser Stelle die Netzwerkeinstellungen individuell konfigurieren. Es ist mindestens die Eingabe der IP-Adresse, der Subnetmaske und der IP-Adresse des Gateways nötig. Bei manueller Eingabe der Netzwerkeinstellungen werden nach Doppelklick auf Benachbarte Computer unter Umständen keine Netzwerkressourcen angezeigt. Hier hilft es, den UNC-Pfadnamen im Dateinamensfeld einzugeben (z.b. \\server\freigabe\ oder \\<ip-adresse>\freigabe\). Beim Zugriff auf einen anderen Com- Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 35

Acronis True Image (Lokal) puter im Netzwerk fragt Acronis True Image Enterprise Server den Benutzernamen und das Kennwort ab. Um sich an einer Windows- Domäne anzumelden, stellen Sie dem Benutzernamen den Namen der Domäne gefolgt von einem Backslash voran (z.b.domain\benutzer). Wenn Sie einen vom Notfallmedium gebootetes Acronis True Image Enterprise Server über den Befehl Aktionen Beenden oder einen Klick auf die Systemschaltfläche Schließen deaktivieren, sorgt das Programm für einen Neustart des Computers. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 36

Abbildarchivdateien Kapitel 5. Abbildarchivdateien Ein Abbildarchiv von Acronis True Image Enterprise Server enthält ein oder mehrere so genannte Images. Das sind identische Kopien von Partitionen oder ganzen Festplatten, die üblicherweise komprimiert sind. Es ist nicht nur möglich, mehrere Partitionen oder Festplatten in einem Abbildarchiv zu erfassen und einzeln wiederherzustellen. Einzigartig bei Acronis True Image Enterprise Server ist die Möglichkeit, die Daten eines Abbildarchivs zu aktualisieren. Dazu verwendet Acronis True Image Enterprise Server eine Technologie, die der inkrementellen Datensicherung ähnelt: Dabei werden nur die Daten gesichert, die seit der letzten Abbilderstellung verändert wurden. Dieses Verfahren spart Zeit und Speicherplatz. Beachten Sie, dass als Basis einer weiteren inkrementellen Sicherung immer eine vorausgehende Vollsicherung bzw. eine komplette Folge darauf aufbauender inkrementeller Sicherungen nötig sind. Acronis True Image Enterprise Server analysiert deshalb zunächst, ob eine Ergänzung der bestehenden Sicherung durch eine inkrementelle Sicherung möglich ist. Falls keine komplette Sicherungsfolge vorhanden ist, wird immer erst eine Vollsicherung erstellt. Dieses Verfahren hat weitere Vorteile. Das Wiederherstellen einer Partition aus dem Abbildarchiv ist mit verschiedenen Ständen zu unterschiedlichen Abbildungszeitpunkten möglich. Nicht nur das Abbild des Datenträgers aus der jeweils letzten Sicherung kann wieder hergestellt werden, sondern z.b. auch das Abbild zu einem weiter zurückliegenden Zeitpunkt auf der Basis einer Sicherung, die danach durch weitere inkrementelle Sicherungen ergänzt wurde. 5.1 Ein neues Abbildarchiv erstellen Zur Vorbereitung der Abbilderstellung sollten Sie genau überlegen, welche Festplatten, Partition oder welche Kombination aus diesen Objekten Sie sichern möchten und welchen Ort Sie für die Speicherung der Abbildarchivdatei verwenden. Es ist zu empfehlen, sich vorab über den freien Speicherplatz auf dem Zieldatenträger zu informieren. Das Programmhauptfenster von Acronis True Image Enterprise Server enthält das Symbol Abbild erstellen. Nach einem Doppelklick auf dieses Symbol startet der Assistent zur Abbilderstellung mit einer Begrüßung. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 37

Abbildarchivdateien 1. Im zweiten Schritt des Assistenten wählen Sie eine oder mehrere Partitionen bzw. Festplatten aus, die gesichert werden sollen. Dazu aktivieren Sie das jeweils zugeordnete Kontrollkästchen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine der gelisteten Partitionen klicken, erscheint ein Kontextmenü mit dem Befehl Eigenschaften. Wenn Sie diesen Befehl nutzen, aktiviert Acronis True Image Enterprise Server ein Infofenster, das die Eigenschaften des markierten Objekts zeigt. Sie finden allgemeine Informationen über den belegten Speicherplatz und das Dateisystem. Besonders wichtig ist die Information über eventuelle Fehler im Dateisystem, die Sie noch vor der Abbilderstellung korrigieren sollten. 2. Im nachfolgenden Schritt wählen Sie einen Speicherort und einen Dateinamen für das Abbildarchiv aus. Acronis True Image Enterprise Server hilft dabei mit zwei kleinen Schaltflächen: Über dem Bereich mit der Datenstruktur finden Sie die Schaltfläche Erstellt einen Ordner am angegebenen Ort. Sie können also im Verzeichnisbaum einen Datenträger selektieren und dann einen neuen Ordner erstellen. Rechts neben dem Eingabefeld Dateiname finden Sie eine Schaltfläche, mit der Sie einen Dateinamen generieren können. Falls Sie das Abbild einer Partition innerhalb der zu sichernden Partition ablegen wollten, macht Acronis True Image Enterprise Server darauf aufmerksam. Sie sollten das Abbild einer Partition auf einer anderen Partition ablegen, da sonst im Fehlerfall mit der Partition gleichzeitig deren Sicherheitskopie verloren geht. 3. Entscheiden Sie, ob Sie ein vollständiges Abbildarchiv erstellen, ein vorhandenes Abbildarchiv inkrementell erweitern oder ob Sie ein vorhandenes Abbildarchiv überschreiben möchten. 4. Im nachfolgenden Schritt bestimmen Sie, ob das Archiv automatisch in kleinere Dateien aufgeteilt wird oder Sie tragen eine feste Dateigröße für die Teilung der Dateien ein. Die automatische Aufteilung erfolgt nur dann, wenn es der Zieldatenträger aufgrund des verfügbaren Speichers oder wegen des Dateisystems erfordert. Es wird die Option Automatisch empfohlen. 5. Der nächste Schritt dient der Wahl der Komprimierungsrate. Je höher Sie die Komprimierungsrate wählen, desto kleiner ist der Speicherplatzbedarf. Dafür wird Acronis True Image Enterprise Server jedoch mehr Zeit bei Erstellung und Wiederherstellung des Abbilds benötigen. Der Bereich Beschreibung dieses Schrittes zeigt den geschätzten Platz- und Zeitbedarf der vier verschiedenen Komprimierungsraten. 6. Im Schritt Schutz des Abbildarchivs können Sie optional das Archiv mit einem Kennwort gegen unberechtigte Einsicht bzw. Wiederherstellung schützen. Dazu müssen Sie das Kennwort gleichermaßen in beide Eingabefelder eintragen. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 38

Abbildarchivdateien 7. Anschließend geben Sie einen aussagekräftigen Kommentar zu dem Abbild ein. Er soll später helfen, das Abbild zu identifizieren. 8. Abschließend stellt Acronis True Image Enterprise Server die auszuführenden Aktionen zusammen. Mit einem Klick auf Fertig stellen starten Sie die Abbilderstellung. Acronis True Image Enterprise Server zeigt nun die jeweilige Aktion an, deren voraussichtliche Dauer und den Fortschritt, den die Arbeit des Programms nimmt. Dieses Fenster können Sie mit einem Klick auf Ausblenden verbergen. In der Statusleiste von Acronis True Image Enterprise Server zeigt der rechte Teil ebenfalls den Fortschritt Bei ausgeblendetem Fortschrittfenster lässt ein Doppelklick auf diesen Bereich das Fenster wieder erscheinen. Im Infobereich von Windows informiert ein animiertes Icon der Abbilderstellung über die Tätigkeit von Acronis True Image Enterprise Server. Außerdem erscheint im Bereich Tasks des Programmhauptfensters ein Symbol Aktuelle Aktion, das ebenfalls den Weg zum Fortschrittsfenster realisiert bzw. nach Abschluss der Aktion die Ereignisanzeige öffnet. Sie können ohne Probleme parallel zur Arbeit von Acronis True Image Enterprise Server andere Anwendungen nutzen, das Erstellen der Abbilddatei wird dadurch nicht gestört. Während der Abbilderstellung unter Windows können Sie aber die Priorität des Prozesses zur Datensicherung verändern. Dazu nutzen Sie im Infobereich der Taskleiste von Windows das Symbol, das auf die Arbeit von Acronis True Image Enterprise Server verweist. Wenn Sie mit dem Mauszeiger darüber verweilen, erscheint in einer QuickInfo der Arbeitsfortschritt bei der Imageerstellung (s. Abb. 10). Abb. 10: Fortschrittsinformation über die Imageerstellung Wenn Sie dieses Symbol lokalisiert haben, reicht ein Klick mit der rechten Maustaste auf das Symbol aus, um Zugriff auf weitere Befehle zu erhalten. Der Befehl Status blendet das Programmhauptfenster von Acronis True Image Enterprise Server ein, falls dieses zuvor ausgeblendet wurde. Der Befehl Info zeigt das Infofenster von Acronis True Image Enterprise Server mit Versions- und Build-Nummer, ebenso wie der Befehl Hilfe Info, der an dieser Stelle nicht verfügbar ist.. Die wichtigste Einstellung bietet aber das Untermenü von Priorität (s. Abb. 11) Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 39

Abbildarchivdateien Abb. 11: Veränderung der Prozesspriorität Mit den jeweiligen Befehlen verringern Sie die normale Priorität des laufenden Prozesses (Niedrig), um anderen Anwendungen den Vorrang zu geben. Alternativ beschleunigen Sie die Abbilderstellung auf Kosten der anderen Anwendungen durch die Auswahl von Hoch. Sobald die Abbilderstellung beendet ist, meldet Acronis True Image Enterprise Server den erfolgreichen Abschluss der Aktion. Acronis True Image Enterprise Server 8.0 für Windows empfiehlt nach Abschluss der Aktion, das Abbildarchiv zu prüfen. Details lesen Sie in Abschnitt 5.2, «Prüfen eines Abbildarchivs». Abbilder in der Acronis Secure Zone erstellen Der Unterschied zur Erstellung eines Abbildarchivs in der Acronis Secure Zone zum beschriebenen Verfahren besteht nur darin, dass Sie für das Abbildarchiv keinen Dateinamen angeben können, da in der Acronis Secure Zone nur ein Abbildarchiv existieren kann. Abbilder auf CD brennen Acronis True Image Enterprise Server unterstützt verschiedene Wechseldatenträger als Speicherort für die Abbildarchivdateien. Wie beim Erstellen eines Notfallmediums können Sie z.b. einen CD- Brenner verwenden, um die Abbildarchivdateien auf einen externen Datenträger zu brennen. Dabei ist es in vielen Fällen erforderlich, mehr als einen Rohling bereitzuhalten. Acronis True Image Enterprise Server erkennt selbstständig, wie viele Datenträger für die Sicherung der Abbilddateien voraussichtlich erforderlich sind. Außerdem sollten Sie der Packungsbeilage der Rohlinge entnehmen, wie viel Speicherplatz auf der späteren CD verfügbar wird. 1. Legen Sie einen CD-Rohling in das Laufwerk ein und brechen Sie die Dialogbox ab, test der z.b. Windows XP nach der gewünschten Aktion fragt. 2. Arbeiten Sie die Schritte des Assistenten ab. Als Ziel für das Abbildarchiv wählen Sie den CD- Brenner. 3. Belassen Sie im entsprechenden Schritt die Vorgabe Automatisch, da Acronis True Image die Größe des Datenträgers selbständig ermittelt. Sollten sich jedoch mit einigen Brennermodellen Inkompatibilitäten zeigen, wählen Sie die Option Manuell und stellen die Größe der gesplitteten Abbildarchivdateien auf die CD-Größe ein. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 40

Abbildarchivdateien Die Option Manuell verwenden Sie auch, wenn Sie die Abbildarchivdatei zunächst auf einer Festplatte zwischenspeichern und erst anschließend mit dem von Ihnen favorisierten CD-Brennprogramm auf CD brennen. Diese Variante der Imageerstellung spart oft Zeit im Vergleich zum herkömmlichen Brennen der CDs direkt aus Acronis True Image Enterprise Server heraus. 4. Achten Sie darauf, dass im Schritt Komprimierungsrate die Anzahl der nötigen CD-Rohlinge angezeigt wird. Nach dem Auslösen der Aktionen mit Fertig stellen beginnt die Erstellung des Abbildes. Acronis True Image fordert jeweils nach dem Erstellen eines Teilstücks der Abbildarchivdatei einen neuen Rohling an. Beachten Sie, dass der Brenner eine kurze Zeit benötigt, um den Wechsel des Mediums zu erkennen. Abbilder auf DVD brennen Das Brennen von Abbildarchiven auf DVD ist nur im UDF-Format möglich. Dazu müssen Sie die UDF-Treibersoftware (auch PacketWriting-Software genannt) installieren, die im Lieferumfang des DVD-Brenners enthalten ist. DVD-Datenträger müssen daher auch vor Verwendung im UDF-Format formatiert und nach Abschluss der Sicherung finalisiert werden. Es ist deutlich schneller und günstiger, bei der Imageerstellung eine Aufteilung in mehrere Teildateien vorzunehmen, die Sicherung in ein spezielles Verzeichnis abzulegen und die entstandenen Teile anschließend mit der Brennersoftware auf die DVDs zu übertragen. Eine Sicherung auf DVD kann nicht erfolgen, wenn Acronis True Image Enterprise Server vom Notfallmedium aus gestartet wird, da UDF in diesem Fall nicht verfügbar ist. Abbilder auf Bandlaufwerken Die vorliegende Version von Acronis True Image Enterprise Server unterstützt SCSI Bandlaufwerke. Sie können Images auf Bandmedien speichern und diese von dort wieder herstellen. Das gilt auch für sehr große Abbilder. In diesem Fall ist das Speichern auf mehreren Bändern möglich. Für inkrementelle Sicherungen gilt das ebenso: Sie können Datensicherungen auf den Bändern fortschreiben, die schon die bereits existierenden Abbilder enthalten. Sobald ein SCSI Bandlaufwerk mit dem Computer verbunden ist, erweitert Acronis True Image Enterprise Server die Liste der zur Verfügung stehenden Geräte für die Abbildspeicherung um einen Bezeichner, der auf das Bandlaufwerk verweist. Wenn Sie den Acronis True Image Storage Server auf dem Computer installieren, an den das Bandlaufwerk angeschlossen ist, können Sie auch von anderen Computern auf dieses Laufwerk zugreifen. Dazu Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 41

Abbildarchivdateien wählen Sie bei der Abbilderstellung ein an den Eintrag Storage Servers angeschlossenes Gerät (s. Abb. 12). Abb. 12: Verwendung von Acronis True Image Storage Server Für das Erstellen und Rekonstruieren von Abbildern mit Hilfe von Bandlaufwerken gelten gegenüber anderen Datenträgern folgende Besonderheiten: Wenn Sie Bänder einsetzen, die zuvor von anderen Programmen als Acronis True Image Enterprise Server benutzt wurden, dann werden die Bänder gelöscht. Ein neues, vollständiges Abbild kann nur auf ein leeres Band geschrieben werden. Falls das Band bereits Daten enthält, werden diese bei der Erzeugung eines vollständigen Abbilds überschrieben. Inkrementelle Abbilderstellungen erfolgen auf dem Band, das die vorherige Datensicherung enthält. Sie haben aber die Wahl, ob Sie auf diesem Band ein weiteres vollständiges Image neu anlegen oder das bestehende inkrementell erweitern. Datensicherungen auf Bandlaufwerken erfordern keine Dateinamen, weder beim Anlegen, noch beim Rekonstruieren. Erfahrungsgemäß sind kurze Pausen erforderlich, um Bänder zu spulen. Bänder mit geringer Qualität, ältere Medien oder verschmutzte magnetische Köpfe können aber während des Schreiboder Lesevorgangs zu Pausen führen, die mehrere Minuten dauern. Aufgrund der sequentiellen Zugriffsweise von Bandlaufwerken, können die auf Bändern gespeicherten Abbilder nicht als virtuelles Laufwerk angeschlossen und damit nicht durchsucht werden. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 42

Abbildarchivdateien 5.2 Prüfen eines Abbildarchivs Abbildarchivdateien dienen der Datensicherung oder der Archivierung von Daten. Deshalb ist die Datenintegrität die wichtigste Eigenschaft eines Abbildarchivs. Sie sollten daher die nötige Zeit aufwenden, um Abbildarchive nach der Erstellung zu überprüfen. Für diesen Zweck bietet Acronis True Image Enterprise Server den Assistenten zum Prüfen eines Abbildarchivs, den Sie entweder über den Befehl Extras Abbildarchiv überprüfen oder durch einen Klick auf den gleichnamigen Link im Bereich Extras der Seitenleiste starten. Der einzige Schritt nach dem Begrüßungsbild dient dazu, die Abbildarchivdatei zu markieren, die überprüft werden soll. Acronis True Image Enterprise Server setzt den Fokus automatisch auf die Datei, die die letzte erfolgte Sicherung enthält. Wenn Sie im Vorschaubereich auf der rechten Seite auf ein Laufwerkssymbol oder eine Partition klicken, dann erscheinen Informationen zum gewählten Objekt in der Statusleiste von Acronis True Image Enterprise Server. Nach dem Klick auf Fertig stellen beginnt Acronis True Image Enterprise Server mit der Prüfung des Archivs. Die Fortschrittsanzeige informiert über die dafür erforderliche Zeit und den bereits erledigten Arbeitsumfang. Nach einem Klick mit der rechten Maustaste auf das erscheinende Symbol im Infobereich können Sie die Priorität des Prüfprozesses verändern. Das Ende des Prüfvorgangs ist eine Meldung von Acronis True Image Enterprise Server über den Erfolg der Aktion. Falls Acronis True Image Enterprise Server einen Fehler findet, sollten Sie die Abbilderstellung wiederholen. Es ist dabei anzuraten, als Speicherort einen anderen Datenträger auszuwählen. 5.3 Durchsuchen eines Abbildarchivs Besonders komfortables Arbeiten bietet eine Funktion von Acronis True Image Enterprise Server, mit der Sie einem Partitionsabbild einen Laufwerksbuchstaben zuweisen können. Danach ist es Ihnen möglich, das Archiv mit dem Windowsexplorer zu durchsuchen und gezielt Dateien aus dem Archiv zu öffnen, Programme zu starten oder Dateien aus dem Archiv zu kopieren. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 43

Abbildarchivdateien Abbild anschließen Mit einem Doppelklick auf das Symbol Abbild durchsuchen starten Sie den Assistenten zum Durchsuchen von Abbildern. Er erscheint mit einem Begrüßungsbildschirm. 1. Der Schritt nach dem Begrüßungsbild dient dazu, die Abbildarchivdatei zu markieren, die Sie durchsuchen möchten. Acronis True Image Enterprise Server setzt den Fokus automatisch auf die Datei, die die letzte erfolgte Sicherung enthält. 2. Der Schritt Laufwerksbuchstaben zuordnen markiert automatisch alle in der Abbilddatei enthaltenen Partitionen und weist ihnen einen Laufwerksbuchstaben zu. Falls Sie eine Partition nicht anschließen möchten, deaktivieren Sie das zugehörige Kontrollkästchen. Nach dem Klick auf Fertig stellen weist Acronis True Image Enterprise Server den Partitionen im Abbildarchiv die gewählten temporären Laufwerksbuchstaben zu. Die Zuweisung von Laufwerksbuchstaben ist nur für Abbilder mit den Dateisystemen möglich, die von der gestarteten Windowsversion unterstützt werden. Sie können z.b. unter Windows NT keine Abbilder von FAT32-Partitionen anschließen. Das gilt auch für Linux- Partitionen, die sich unter Windows nicht anschließen lassen. Besteht ein Abbildarchiv aus mehreren Volumen, so müssen diese zeitgleich verfügbar sein, um die darin enthaltenen Abbilder anzuschließen. Es ist also nicht möglich, auf CD verteilte Abbilder anzuschließen. Falls dies notwendig ist, kopieren Sie die Volumen in ein gemeinsames Verzeichnis auf Festplatte. Abbild durchsuchen Zum Durchsuchen der angeschlossenen Abbilder wechseln Sie in den Windows Explorer. Anhand der zugewiesenen Laufwerksbuchstaben und der Festplatten-Icons im Windows Explorer identifizieren Sie das Abbildarchiv. Danach stehen Ihnen die Werkzeuge des Windows Explorers zur Verfügung. Mit einem Doppelklick auf einen registrierten Dateityp öffnen Sie z.b. die zugehörige Anwendung, um den Inhalt einzusehen. Auch das Ausführen von Dateien aus diesen Laufwerken, z.b. zum Installieren von Programmen funktioniert problemlos. Zu merken ist nur eine geringfügige Verzögerung, die dadurch entsteht, dass Acronis True Image Enterprise Server die Dateien erst dekomprimieren muss. Acronis True Image Enterprise Server schützt den Inhalt der Archivdateien vor Veränderung. Das Verändern, Löschen bzw. Ausschneiden einer Datei ist nicht möglich. Befehle im Windows Explorer Achten Sie auf die Kontextmenüeinträge im Windowsexplorer, die von Acronis True Image Enterprise Server eingerichtet werden: Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 44

Abbildarchivdateien Ein Rechtsklick auf das Icon eines temporären Laufwerks öffnet ein Kontextmenü mit dem Befehl Abschalten. Ein Rechtsklick auf eine.tib-datei öffnet ein Kontextmenü mit den Befehlen Durchsuchen und Abbild wiederherstellen. Abbild abschalten Nach dem Durchsuchen des Abbildes sollten Sie Acronis True Image Enterprise Server verwenden, um die Zuweisung der temporären Laufwerksbuchstaben aufzuheben. Mit einem Doppelklick auf das Symbol Abbild abschalten starten Sie den Assistenten zum Abschalten von Abbildern. Er erscheint mit einem Begrüßungsbildschirm. Dieser Assistent bietet nur einen Schritt für Einstellungen: Im Schritt Logisches Laufwerk abschalten wählen Sie durch einen Klick in das entsprechende Kontrollkästchen das Laufwerk aus, das Sie abschalten möchten. Nach dem Klick auf Fertig stellen im nachfolgenden Schritt wird die Zuordnung der Laufwerksbuchstaben aufgehoben. Eine Dialogbox informiert abschließend über den Erfolg. 5.4 Abbildarchive aktualisieren Bei Verwendung von Acronis True Image Enterprise Server ist es nicht nötig, bei jeder Veränderung an den Originalpartitionen erneut eine vollständige Sicherung durchzuführen. Dazu können Sie die inkrementelle Abbilderstellung ausführen. Bei einer inkrementellen Abbilderstellung werden nur die Sektoren der Partition bzw. Festplatte gespeichert, die seit der letzten Abbilderstellung geändert wurden. Diese Informationen werden als Teil des Abbildarchivs in einer neuen Datei im Verzeichnis des Abbildarchivs gespeichert. Der Name der neuen Datei ist der Dateiname des Abbildarchivs zusammen mit einer fortlaufenden Zahl. Dadurch entsteht eine Folge von Sicherungen, die aufeinander aufbauen: Es sind immer alle vorhergehenden Sicherungen nötig, um die enthaltenen Daten vollständig zu rekonstruieren. Inkrementelle Abbilderstellung ist nur auf Festplatten- oder Netzwerklaufwerken sinnvoll. Die inkrementelle Sicherung einer Partition beginnen Sie im Programmhauptfenster von Acronis True Image Enterprise Server mit einem Doppelklick auf das Symbol Abbild erstellen. Es startet der Assistent zur Abbilderstellung mit einer Begrüßung. 1. Im zweiten Schritt des Assistenten wählen Sie eine oder mehrere Partitionen bzw. Festplatten aus, die gesichert werden sollen. Dazu aktivieren Sie das jeweils zugeordnete Kontrollkästchen. 2. Im nachfolgenden Schritt wählen Sie den Speicherort und den Dateinamen des Abbildarchivs aus, das Sie fortschreiben möch- Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 45

Abbildarchivdateien ten. Acronis True Image Enterprise Server zeigt nach Markierung die Eigenschaften der Datei im rechten Teil des Fensters. 3. Die entscheidende Einstellung erfolgt im Schritt Modus der Abbilderstellung. Wählen Sie die Option Inkrementelles Abbild zum Archiv hinzufügen. Wenn Sie an dieser Stelle die Option Ein vollständiges Abbildarchiv erstellen wählen, werden alle Informationen überschrieben, die das Abbildarchiv enthält. Diese Option erstellt also eine Vollsicherung. Dabei werden automatisch auch alle zu der ursprünglichen Sicherung gehörenden inkrementellen Abbildarchive gelöscht. 4. Falls Sie das gewählte Abbildarchiv mit einem Kennwort gesichert haben, fragt Acronis True Image Enterprise Server dieses Kennwort ab. 5. Die nachfolgenden Schritte sind mit denen identisch, die im Kapitel 5.1, «Ein neues Abbildarchiv erstellen», beschrieben sind. Starten Sie die Aktionen durch einen Klick auf Fertig stellen. Im Infobereich erscheint ein animiertes Icon, das die Erstellung des Abbilds anzeigt. Fortschritt der Aktion und Zeitdauer werden in der Statusbox Ausstehende Aktionen übernehmen angezeigt. Acronis True Image Enterprise Server meldet den Erfolg der Aktion in einer abschließenden Dialogbox. 5.5 Erweitern eines Abbildarchivs Auf die gleiche Art und Weise gehen Sie vor, wenn Sie eine weitere Partition bzw. Festplatte in ein bestehendes Abbildarchiv aufnehmen möchten. Das Erweitern eines Abbildarchivs auf diese Weise ist ebenfalls nichts anderes als ein inkrementelles Abbild. Die inkrementelle Sicherung einer Partition beginnen Sie im Programmhauptfenster von Acronis True Image Enterprise Server mit einem Doppelklick auf das Symbol Abbild erstellen. Es startet der Assistent zur Abbilderstellung mit einer Begrüßung. 1. Im zweiten Schritt des Assistenten wählen Sie die Partitionen bzw. Festplatten aus, die dem Abbildarchiv hinzugefügt werden sollen. Dazu aktivieren Sie das zugeordnete Kontrollkästchen. 2. Im nachfolgenden Schritt wählen Sie den Speicherort und den Dateinamen des Abbildarchivs aus, das Sie fortschreiben möchten. Falls sich das Abbildarchiv in der Acronis Secure Zone befindet, klicken Sie auf diesen Bereich. Acronis True Image Enterprise Server zeigt nach Markierung die Eigenschaften der Datei im rechten Teil des Fensters. Üblicherweise sind das das Datum der Erstellung, die Größe und die enthaltenen Partitionen. Wenn das Abbildarchiv durch ein Kennwort geschützt ist, sehen Sie nur den Kommentar. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 46

Abbildarchivdateien 3. Die entscheidende Einstellung erfolgt im Schritt Modus der Abbilderstellung. Wählen Sie die Option Inkrementelles Abbild zum Archiv hinzufügen. 4. Die nachfolgenden Schritte sind mit denen identisch, die im Kapitel 5.1, Ein neues Abbildarchiv erstellen, beschrieben sind. Sie starten die Aktionen durch einen Klick auf Fertig stellen. Im Infobereich erscheint ein animiertes Icon, das die Erstellung des Abbilds anzeigt. Fortschritt der Aktion und Zeitdauer werden in der Statusbox Ausstehende Aktionen übernehmen angezeigt. Acronis True Image Enterprise Server meldet den Erfolg der Aktion in einer abschließenden Dialogbox. 5.6 Abbilder wiederherstellen Das Wiederherstellen von Abbildern kann aus verschiedensten Gründen nötig sein. Defekte der Festplatte, ein Virus, die Wiederherstellung nach Test eines Programms oder ein Defekt des Betriebssystems, z.b. durch Arbeiten mit dem Registrierungseditor (verkonfiguriertes Windows) sind die häufigsten Gründe. Oft ist der Weg über Acronis True Image Enterprise Server einfacher und sicherer, als die Rekonstruktion eines Servers mit der Wiederherstellungskonsole von Windows. Die Wiederherstellung einer Partition beginnen Sie im Programmhauptfenster von Acronis True Image Enterprise Server mit einem Doppelklick auf das Symbol Abbild wiederherstellen. Es startet der Assistent zur Abbildwiederherstellung mit einer Begrüßung. 1. Im Schritt Speicherort des Abbildarchivs wählen Sie den Speicherort und den Dateinamen des Abbildarchivs aus, das Sie wiederherstellen möchten. Falls sich das Abbildarchiv in der Acronis Secure Zone befindet, klicken Sie auf diesen Bereich. 2. Falls das Abbildarchiv durch ein Kennwort geschützt ist, geben Sie das Kennwort für das Archiv ein. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 47

Abbildarchivdateien Abb. 13: Auswahl einer inkrementell erweiterten Sicherung für die Wiederherstellung 3. Falls Sie ein inkrementell erweitertes Abbildarchiv gewählt haben, folgt ein Schritt Auswahl des Abbilddatums (s. Abb. 13) Dort selektieren Sie anhand der Beschreibung und des Datums den gewünschten Zustand der wiederherzustellenden Partition. Die wiederhergestellten Daten entsprechen dem Zustand zum ausgewählten Erstellungszeitpunkt. 4. Mit den Einstellungen im nächsten Schritt können Sie festlegen, ob das Archiv vor der Wiederherstellung noch einmal geprüft werden soll. Im Schritt Prüfung des Archivs vor Wiederherstellung haben Sie die Wahl, ob Sie diese Prüfung durchführen möchten. Es wird empfohlen, die Prüfung durchzuführen, wenn nicht an dieser Stelle, dann über den bereits beschriebenen Befehl Abbildarchiv überprüfen.. 5. Der Schritt Partition oder Festplatte wiederherstellen zeigt die im Abbild gesicherten Partitionen bzw. Festplatten. Markieren Sie die Festplatte oder Partition, die Sie wiederherstellen wollen. 6. Der Folgeschritt Speicherort für die wiederhergestellte Partition erfordert die Angabe des Ziels für die wiederherzustellende Partition: Wählen Sie die Ziel-Platte oder Ziel-Partition. Die markierte Zielpartition bzw. Festplatte wird überschrieben. Wird als Zielbereich ein unpartitionierter Bereich der Festplatte angegeben, wird eine neue Partition erstellt. Zu kleine, schon zur Wiederherstellung vorgesehene Bereiche o- der die Partition, auf der sich das Abbildarchiv befindet, können nicht ausgewählt werden. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 48

Abbildarchivdateien Wählen Sie den Zielbereich gewissenhaft und sorgfältig, damit Sie nicht versehentlich eine falsche Partition überschreiben bzw. löschen. Orientieren Sie sich bei der Auswahl an allen verfügbaren Elementen der Ansicht z.b. Laufwerksbezeichnung, LW-Buchstabe, Dateisystem, Partitionsgröße oder Typ. 7. Wenn Sie eine bestehende Partition (keinen unzugeordneter Bereich) als Ziel der Wiederherstellung ausgewählt haben, wird diese nach dem Klick auf Weiter gesperrt. Sollten Dateien dieser Partition geöffnet sein, blendet Acronis True Image Enterprise Server die Auswahlbox Bestätigung ein. Mit einem Klick auf den Link Drücken Sie hier... können Sie die Liste der geöffneten Dateien einsehen. Die Schaltfläche Wiederholen nutzen Sie, nachdem Sie die geöffneten Dateien manuell geschlossen haben. Nach einem Klick auf Abschalten werden alle offenen Dateien des Laufwerks automatisch geschlossen. Bei Auswahl von Neustart fährt Acronis True Image Enterprise Server den Rechner herunter und startet ihn neu. Vor dem Start des Betriebssystems aktiviert sich Acronis True Image Enterprise Server und Sie haben die Möglichkeit das Abbild wiederherzustellen, ohne dass Dateien geöffnet sind. Diese Option ist z.b. nötig, wenn eine Betriebssystempartition wiederhergestellt werden soll. Ein weiteres Symbol bietet an, ein anderes Laufwerk zu wählen. Dieses Symbol erscheint nicht, wenn die Zielpartition die des laufenden Betriebssystems ist. 8. Der nächste Schritt bietet die Auswahl des Partitionstyps (aktiv, primär oder logisch). Der ursprüngliche Partitionstyp des Abbildes ist voreingestellt. Eine Ausnahme bildet der Fall, wenn das Abbild auf einem unzugeordneten Festplattenspeicher erstellt werden soll. Dann ist ein logisches Laufwerk in der erweiterten Partition voreingestellt. 9. Bei einem FAT16 oder FAT32 Dateisystem folgt ein Schritt, mit dem Sie das Dateisystem der wiederhergestellten Partition wechseln können. Falls Sie nicht das vorgeschlagene (ursprüngliche) Dateisystem verwenden möchten, erfolgt eine Konvertierung. In allen anderen Fällen wird das Dateisystem des Abbildes übernommen. 10. Im nachfolgenden Schritt bestimmen Sie die Größe der wiederhergestellten Partition. Damit ist es z.b. möglich, die Größe der ursprünglichen Partition je nach enthaltenem Datenvolumen des Abbildes zu verkleinern. Da durch diese Verkleinerung der Partition freier Plattenspeicher entsteht, können Sie die Partition frei in diesem Bereich verschieben und neu platzieren. Die Platzierung erfolgt durch Verschieben der dargestellten Partition mit der Maus oder durch Eingabe der gewünschten Werte in die Steuerelemente. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 49

Abbildarchivdateien Wenn Sie die ursprüngliche Partitionsgröße für die Wiederherstellung verändern, nimmt Acronis True Image Enterprise Server automatisch eine Optimierung der Partition vor. Dabei werden die Clustergröße und andere Parameter den neuen Gegebenheiten angepasst. 11. Falls das verwendete Betriebssystem Windows XP und Windows 2000 ist, können Sie im Schritt Laufwerksbuchstabe, der nur in diesem Fall erscheint, einen Laufwerksbuchstaben zuweisen. Sie sollten einen vorgeschlagenen Laufwerksbuchstaben nur ändern, wenn es sich dabei um eine Datenpartition handelt. Falls Sie eine Betriebsystempartition innerhalb eines Mehrfachbootsystems wieder herstellen, verändern Sie den Laufwerksbuchstaben nicht. 12. Mit den Einstellungen im Schritt Dateisystem nach Wiederherstellung überprüfen bestimmen Sie, ob Acronis True Image Enterprise Server das Dateisystem der wiederhergestellten Festplatte oder Partition sofort prüfen soll. Es wird empfohlen, die Prüfung durchzuführen. 13. Im nachfolgenden Schritt wählen Sie, ob Acronis True Image Enterprise Server noch eine weitere Partition bzw. Festplatte wiederherstellen soll. Erst wenn das nicht der Fall ist, selektieren Sie vor dem Klick auf Weiter die Option Nein, es sollen keine weiteren Partitionen/Festplatten wiederhergestellt werden. 14. Danach sind alle Informationen für die Wiederherstellung zusammengetragen. Kontrollieren Sie die zusammengestellten Aktionen, bevor Sie auf Fertig stellen klicken. Acronis True Image Enterprise Server beginnt mit der Wiederherstellung und meldet zum Ende der Aktion den erfolgreichen Abschluss. Je nach Vorgabe erfolgt vorab die Prüfung des Imagearchivs und nach der erfolgten Wiederherstellung die Prüfung des Dateisystems. 5.7 Dynamische Datenträger und Volumes Acronis True Image Enterprise Server arbeitet unter Windows mit dynamischen Datenträgern ebenso sicher wie mit Basisdatenträgern. Da dynamische Datenträger im Vergleich zu Basisdatenträgern zusätzliche Funktionen aufweisen, hat dies Einfluss auf das Erstellung und Wiederherstellung eines Abbilds. Sie können kein Abbild eines dynamischen Datenträgers erzeugen, sondern nur das Abbild eines oder mehrerer dynamischer Volumes. Das hängt damit zusammen, dass ein dynamisches Volume über mehrere dynamische Datenträger verteilt sein kann. Ein partielles Backup würde kein sinnvolles Image erzeugen. Die vorliegende Version von Acronis True Image Enterprise Server kann die Größe und das Dateisystem eines Images nicht verändern, wenn es auf ein dynamisches Volume restauriert wird. Diese Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 50

Abbildarchivdateien Veränderung ist nur möglich, wenn Sie das Image eines dynamischen Volumes auf eine Partition eines Basisdatenträgers restaurieren. Wenn Sie das Abbild eines dynamischen Volumes erstellen, gehen die Typinformationen (einfach, gespiegelt und dergleichen) verloren. Die Rekonstruktion erfolgt ebenso typunabhängig. In jedem Fall sichert Acronis True Image Enterprise Server lediglich den Dateninhalt des Volumes. Wenn Sie das Abbild eines Basisdatenträgers auf einem dynamischen Datenträger rekonstruieren, zerstören Sie damit die Inhalte des dynamischen Datenträgers. Im Endeffekt erhalten Sie einen Basisdatenträger. Sie können das Abbild einer Systempartition auf einem dynamischen Datenträger speichern. Abbilder von dynamischen Datenträgern können nur unter Windows wieder hergestellt werden, jedoch nicht bei Ausführung vom Notfallmedium. Beim Start vom Notfallmedium (betriebssystemunabhängige Ausführung) kann Acronis True Image Enterprise Server nicht auf dynamische Datenträger zugreifen. Um das Abbild einer Systempartition an den ursprünglichen Speicherort wiederherzustellen, müssen Sie es auf einem Basisdatenträger, im Netzwerk oder auf einem Wechseldatenträger ablegen. Sie sollten das Image einer Systempartition nach Möglichkeit auch nicht auf einem Bandlaufwerk speichern. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 51

Migrationstools Kapitel 6. Migrationstools Immer dann, wenn Sie eine neue Festplatte für den Einsatz vorbereiten müssen, dann helfen Ihnen die integrierten Migrationstools von Acronis True Image Enterprise Server. Als Vorbereitung müssen Sie lediglich dafür sorgen, dass Acronis True Image Enterprise Server die neue Festplatte erkennen kann. Dazu gibt es mehre Szenarien: Zum Klonen einer Festplatte muss Acronis True Image Enterprise Server mindestens zwei Festplatten im System finden. Sie können dazu die neue Festplatte als Slave jumpern und in den Computer einbauen. Außerdem müssen Sie beim Neustart die Einstellungen im BIOS überprüfen: Wenn der Festplattenmodus auf Auto(matisch) steht, sollte die Platte korrekt erkannt werden. Alternativ schließen Sie die Festplatte z.b. über einen IDEtoUSB- Adapter, SCSI-Adapter oder andere externe Verfahren an. Das erste Verfahren ist in jedem Fall vorzuziehen: Nach Abschluss der Arbeiten müssen Sie ohnehin den Computer öffnen, um die alte Festplatte zu entnehmen. Zum Vorbereiten einer neuen Festplatte können Sie auch die Festplatte in den PC als Masterplatte einbauen und Acronis True Image Enterprise Server über das Notfallmedium bzw. die Installations-CD starten. Erstellen Sie ein Abbild der Festplatte in einer Archivdatei auf einem beliebigen Medium, sei es eine andere Festplatte, ein Diskettensatz oder eine CD-R. Installieren Sie eine neue Festplatte, booten den Computer von der Acronis True Image Enterprise Server-CD oder der Notfall-Diskette und stellen Sie die Inhalte des alten Laufwerkes auf der neuen Festplatte wieder her. Dabei ändern Sie auch die Größe, Position auf der Festplatte sowie den Typ von Partitionen. 6.1 Festplatte klonen Wenn Sie den Inhalt einer bisherigen Festplatte auf eine neue, größere Festplatte übertragen möchten, dann verwenden Sie den Befehl Festplatte klonen. Der Begriff «Klonen» steht in diesem Fall für das Übertragen der Partitionen einer Festplatte auf eine andere Festplatte. Mit einem Doppelklick auf das Symbol Festplatte klonen aktivieren Sie einen Assistenten zum Klonen von Festplatten. Im zweiten Schritt entscheiden Sie, welchen Modus Acronis True Image Enterprise Server verwenden soll. Falls Acronis True Image Enterprise Server beim Start des Assistenten zum Klonen von Festplatten nicht mindestens zwei Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 52

Migrationstools Festplatten auffindet, erscheint ein entsprechender Hinweis. In diesem Fall kann das Klonen nicht ausgeführt werden. Automatischer Modus Wenn Sie sich für den empfohlenen automatischen Modus entscheiden, dann werden alle vorhandenen Partitionen der ursprünglichen Festplatte auf die neue Festplatte übertragen. Acronis True Image Enterprise Server verteilt den zusätzlichen Speicherplatz proportional auf die vorhandenen Partitionen und macht die neue Festplatte bootfähig. Wenn Sie diesen Modus mit Weiter bestätigen, analysiert Acronis True Image Enterprise Server die vorhandenen Festplatten. Das Ergebnis dieser Analyse erscheint zur Kontrolle (s. Abb. 14). Zuvor hat Acronis True Image Enterprise Server die Festplatte gesperrt, falls es ein Systemlaufwerk ist. Falls die neue Festplatte bereits formatiert ist, Partitionen enthält oder Daten vorhanden sind, dann schaltet Acronis True Image Enterprise Server einen zusätzlichen Assistentenschritt ein. Sie können die alte Festplatte nur dann auf eine andere Festplatte klonen, wenn Sie dem Programm gestatten, die vorhandenen Partitionen zu löschen. Im nächsten Schritt fasst Acronis True Image Enterprise Server die auszuführenden Aufgaben zusammen. Diesen Schritt müssen Sie mit Fertig stellen bestätigen, ansonsten bricht Acronis True Image Enterprise Server die Aktion ab. Wenn Sie eine Systemfestplatte klonen, erledigt Acronis True Image Enterprise Server die Arbeit erst nach einem Neustart. Falls Sie diesen Neustart nicht ausführen, bricht Acronis True Image Enterprise Server die Aktion ab. Zum Abschluss meldet Acronis True Image Enterprise Server den Erfolg der Aktion. Ihre Aufgabe ist es nun, die neue Festplatte anstelle der alten in den PC einzubauen. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 53

Migrationstools Abb. 14: Vorschau auf die einzurichtende neue Festplatte Benutzerdefiniertes Klonen Für detailliertes Vorgehen bietet Acronis True Image Enterprise Server einen Klonmodus, bei dem Sie den Vorgang individuell steuern können. Dazu nutzen Sie ebenfalls das Symbol Festplatte klonen und aktivieren im zweiten Schritt die Option Benutzerdefiniert. Nun folgt eine Reihe von Schritten, mit denen Sie individuelle Einstellungen vornehmen. 1. Zunächst wählen Sie die Festplatte aus, die Sie klonen möchten. 2. Wählen Sie dann aus der Liste der verfügbaren Festplatten die Platte aus, auf die die Inhalte der alten Festplatte übertragen werden sollen. 3. Entscheiden Sie über die Verwendung der alten Festplatte. Sie haben die Wahl, die alte Platte neu zu partitionieren, die dort enthaltenen Daten zu vernichten oder die Daten zu belassen. Die Option Daten belassen ist voreingestellt und unbedingt zu empfehlen, wenn Sie die alte Platte als Sicherungskopie erhalten möchten. 4. Die nächste Entscheidung betrifft die Methode zum Übertragen der Daten. Treffen Sie hier Ihre Wahl, das Original in gleicher Größe zu übertragen, den zusätzlichen Platz proportional aufzuteilen oder greifen Sie ein, indem Sie die Option Manuell aktiveren. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 54

Migrationstools Abb. 15: In diesem Schritt des Assistenten ändern Sie Größe und Position der gewählten Partition auf dem neuen Datenträger 5. Falls Sie sich für das manuelle Verteilen des Festplattenplatzes entschieden haben, müssen Sie im nächsten Schritt das Kontrollkästchen Partitionierung ändern aktivieren, bevor Sie auf Weiter klicken. Dann selektieren Sie die zu verändernde Partition, bevor Sie im nächsten Schritt die neue Partitionsgröße zuweisen. Durch Verschieben der Partitionen oder durch Verschieben der Begrenzung können Sie in der Vorauswahl im Schritt Größe und Position die Eigenschaften der neuen Festplatte interaktiv verändern (s. Abb. 15). 6. Dieses Verfahren können Sie beliebig oft wiederholen, bis die neue Festplatte die gewünschte Aufteilung hat. Dann deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Partitionierung ändern, bevor Sie auf Weiter klicken. 7. Acronis True Image Enterprise Server stellt die Aufgaben zusammen, die Sie mit einem Klick auf Fertig stellen auslösen. Einen angeforderten Neustart müssen Sie in jedem Fall ausführen. 6.2 Festplatte hinzufügen Die Funktion Festplatte hinzufügen nutzen Sie, um eine neue Festplatte zu partitionieren und zu formatieren oder um weitere Partitionen in einem unzugeordneten Bereich der Festplatte zu erzeugen. Das Verfahren ist in beiden Fällen analog. Um dem Server eine neue Platte hinzuzufügen, müssen Sie diese Platte zunächst im System bekannt machen. Dazu müssen Sie die Platte entweder in den PC einbauen oder auf andere geeignete Weise (USB, externes SCSI, FireWire) an den PC anschließen. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 55

Migrationstools Verbinden Sie die Platte nach Möglichkeit mit dem später zu verwendenden Anschluss. Es kann nicht gewährleistet werden, dass eine an USB angeschlossene Festplatte nach dem Klonen am internen IDE-Bus korrekt funktioniert. Unter Umständen ist die HDD nicht bootfähig oder wird ganz anders angesprochen und erscheint am IDE leer. Sie können die Funktion Festplatte hinzufügen nur auf neue, nicht partitionierte Festplatten anwenden. Falls Acronis True Image Enterprise Server nach dem Aufruf des Befehls auf eine bereits benutzte Festplatte stößt, müssen Sie sich entscheiden: Entweder löschen Sie die vorhandenen Partitionen oder Sie brechen die Aktion ab, um die vorhandenen Daten zu erhalten. Für die nachträgliche Veränderung bestehender Partitionen ist ein spezielles Programm erforderlich, z.b. Acronis Disk Director. 1. Nach dem Start des Assistenten mit einem Doppelklick auf das Symbol Festplatte hinzufügen wählen Sie im zweiten Schritt die Festplatte aus, die Sie wiederherstellen wollen. Der untere Bereich des Schrittes Ziel-Festplatte zeigt die gegenwärtige Aufteilung der gewählten Festplatte. 2. Um eine neue Partition hinzuzufügen, achten Sie im nächsten Schritt darauf, dass das Kontrollkästchen Neue Partition erstellen aktiviert ist. In diesem Fall bietet der nächste Schritt die Möglichkeit, den freien Speicher auszuwählen. 3. Nach Auswahl des freien Speicherbereichs wählen Sie das Dateisystem für die neue Partition aus. 4. Besonders wichtig ist die Entscheidung im nächsten Schritt: Sie haben die Wahl zwischen den Partitionstypen Primäre Partition und Logische Partition. 5. Im Schritt Größe und Position legen Sie fest, wie groß die neue Partition wird. Wenn Sie auf der neuen Festplatte eine Acronis Secure Zone einrichten möchten, sollten Sie einen Teil der Festplatte nicht partitionieren. Acronis True Image Enterprise Server verwendet beim Einrichten der Acronis Secure Zone zunächst unzugeordneten Speicherbereich, bevor bereits bestehende Partitionen verändert werden. 6. Für die neue Partition kann im folgenden Schritt ein Bezeichner eingetragen werden. 7. Dieses Verfahren wiederholen Sie, bis die neue Festplatte die gewünschte Aufteilung hat. Dann deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Neue Partition erstellen, bevor Sie auf Weiter klicken. Acronis True Image Enterprise Server stellt die Aufgaben zusammen, die Sie mit einem Klick auf Fertig stellen auslösen. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 56

Datensicherheit Kapitel 7. Datensicherheit Mit den Funktionen Acronis Secure Zone und Acronis Startup Recovery Manager bietet Acronis True Image Enterprise Server wichtige Tools für die Datensicherheit. Es ist z.b. möglich, ein neu aufgesetztes System in der Acronis Secure Zone zu sichern und bei Bedarf das veränderte System auf dem Systemdatenträger im Originalzustand wiederherzustellen. Dieses Verfahren ist komfortabler als die in Windows integrierte Systemwiederherstellung, da Sie den Zustand des Systems auf einem gewünschten Level einfrieren können. Sollten Sie z.b. einen veränderten Zustand als neue Ausgangsgröße fixieren wollen, dann tauschen Sie die Abbilder in der Acronis Secure Zone einfach aus oder legen ein weiteres Image dort ab. Die Acronis Secure Zone ist ein Bereich auf der Festplatte, auf den von normalen Windowsanwendungen heraus kein Zugriff möglich ist. In diesen besonders geschützten Festplattenbereich können Sie Abbildarchive zur schnellen Wiederherstellung von Partitionen oder Festplatten sicher ablegen. Außerdem nimmt die Acronis Secure Zone Teile des Acronis Startup Recovery Managers auf, mit dem Sie Acronis True Image Enterprise Server im Fehlerfall vor dem Start des Betriebssystems aktivieren und so eine zerstörte Systempartition wiederherstellen können. Damit haben Sie die Möglichkeit zum Wiederherstellen von Partitionen, selbst dann, wenn das Betriebssystem nicht mehr startet. Auch das Notfallmedium zum Start von Acronis True Image Enterprise Server ist nicht nötig, da die Informationen zum Ausführen des Programms in den Acronis Startup Recovery Manager integriert sind. Die Acronis Secure Zone wird als logisches Laufwerk in der erweiterten Partition erstellt. Das verwendete Dateisystem ist FAT32. Sie führen alle Arbeiten in Zusammenhang mit der Acronis Secure Zone unter Windows aus, ein Neustart ist nur bei der Arbeit mit Systempartitionen erforderlich. Sie können die Acronis Secure Zone auf einem beliebigen Laufwerk des Computers anlegen. Wenn Sie jedoch den Acronis Startup Recovery Manager benutzen möchten, muss die Acronis Secure Zone zwingend auf der ersten Festplatte abgelegt werden. 7.1 Die Acronis Secure Zone anlegen Um eine Acronis Secure Zone zu erstellen, aktivieren Sie den Befehl Extras Acronis Secure Zone verwalten oder klicken auf den entsprechenden Link in der Seitenleiste. 1. Wenn der Server über mehr als eine Festplatte verfügt, müssen Sie im zweiten Schritt des Assistenten zur Verwaltung der Acronis Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 57

Datensicherheit Secure Zone die Festplatte auswählen, auf der die Acronis Secure Zone erstellt werden soll. 2. Üblicherweise wird unzugeordneter Speicherplatz auf der gewählten Festplatte für die Erstellung der Acronis Secure Zone benutzt. Sollte die Festplatte keinen oder zu wenig unzugeordneten Speicherplatz haben, können Sie in diesem Fenster auswählen, von welchen Partitionen Speicherplatz für die Acronis Secure Zone abgezogen werden soll. Treffen Sie Ihre Auswahl und klicken Sie auf weiter. 3. Der nächste Schritt Größe bietet einen Schieberegler, mit dem Sie die Größe der Acronis Secure Zone bestimmen. Sie können den Vorschlag von Acronis True Image Enterprise Server übernehmen, denn es ist möglich, die Größe später erneut zu verändern. 4. Der letzte Schritt des Assistenten fasst wie gewohnt die Aktionen zusammen, die Sie mit einem Klick auf Fertig stellen auslösen. Einen von Acronis True Image Enterprise Server an dieser Stelle angeforderten Neustart müssen Sie ausführen, da die geforderten Aktionen andernfalls abgebrochen werden. Nach einer kurzen Bearbeitungszeit erhalten Sie eine Meldung, dass die Acronis Secure Zone erfolgreich erstellt wurde. Falls der Computer zum Auslösen der Aktionen neu gestartet werden musste, startet Acronis True Image Enterprise Server den Computer nach Abschluss der Arbeiten selbständig noch einmal. Nach einer kurzen Bearbeitungszeit erhalten Sie eine Meldung, dass die Acronis Secure Zone erfolgreich erstellt wurde. 7.2 Abbilder in der Acronis Secure Zone ablegen Um die Acronis Secure Zone zu nutzen, erstellen Sie anschließend die erforderlichen Abbilddateien. Das Verfahren ist detailliert in Kapitel 5.1, «Ein neues Abbildarchiv erstellen», beschrieben. 1. Im zweiten Schritt des Assistenten zur Abbilderstellung wählen Sie wie üblich die Festplatten bzw. Partitionen aus, die Sie sichern möchten. 2. Abweichend zum gewohnten Verfahren müssen Sie für das Abbildarchiv keinen Namen vergeben. Sobald Sie die Acronis Secure Zone als Ziel für die Erstellung des Abbildes wählen, wird das Eingabefeld Dateiname deaktiviert (s. Abb. 16). Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 58

Datensicherheit Abb. 16: Speichern eines Abbilds in der Acronis Secure Zone 3. Entscheiden Sie sich für den Modus der Abbilderstellung. Beim ersten Ablegen des Abbildes erstellt Acronis True Image Enterprise Server unabhängig von der Wahl dieses Schrittes ein neues, vollständiges Abbild. 4. Nach der Wahl der Komprimierung folgt der Schritt, mit dem Sie das Abbildarchiv kommentieren können. Diesen Schritt sollten Sie nutzen, um das abgelegte Image der gewählten Partition genau zu beschreiben. 5. Nach einer Kontrolle der auszulösenden Aktionen starten Sie die Imageerstellung mit einem Klick auf Fertig stellen. 6. Warten Sie den Fortschritt ab, bis Acronis True Image Enterprise Server den Erfolg der Aktionen meldet. 7.3 Größe der Acronis Secure Zone verändern Wenn sich die bei der Einrichtung gewählte Größe im praktischen Betrieb als ungünstig erweist, können Sie die Größe der Acronis Secure Zone nachträglich verändern. Diesen Schritt setzen Sie z.b. ein, wenn Sie mehr Platz auf den Datenträgern benötigen und die Acronis Secure Zone zu groß gewählt wurde. 1. Aktivieren Sie den Befehl Extras Acronis Secure Zone verwalten oder klicken auf den entsprechenden Link in der Seitenleiste. 2. Im Schritt nach dem Willkommensbildschirm aktivieren Sie die Option Acronis Secure Zone verwalten. 3. Im Schritt Acronis Secure Zone anpassen entscheiden Sie sich für Vergrößern oder Verkleinern. Copyright Acronis, Inc., 2000-2005 59