der Freiwilligen Feuerwehr Raunheim - Einsatzabteilung - Berichtsjahr 20 08 1
Tagesordnung der Jahreshauptversammlung 1. Begrüßung 2. Totenehrung 3. Grußworte der Gäste 4. Bericht des s 5. Aussprache über den Bericht 6. Bericht des Jugendfeuerwehrwartes 7. Aussprache über den Bericht 8. Ehrungen und Beförderungen 9. Veranstaltungen 2009 10.Anfragen und Mitteilungen 11.Verschiedenes K.-D. Schwarz Raunheim, Januar 2009 2
für das Berichtsjahr 2008 Der nachfolgend aufgeführte Bericht gliedert sich in : 1. Personalangelegenheiten 2. Lehrgänge, Schulungen, Unterweisungen, Übungen und Unterrichte 3. Vorbeugender Brandschutz und Brandsicherheitsdienst 4. Einsatzstatistik und Einsatzgeschehen 5. Wartung, Pflege und Instandhaltung von Fahrzeugen, Geräten und baulichen Anlagen 6. Beschaffung, technische Ausrüstung 7. Jugendfeuerwehr 8. Fahrzeugbestand 9. Internet Seite 10. Schlusswort 3
Zum Gedenken an unsere toten Kameraden 4
1. Personalangelegenheiten Zum 31. Dezember 2008 stellt sich der Personalbestand der Freiwilligen Feuerwehr Raunheim wie folgt dar: Abteilung Einsatzabteilung Mitglieder 50 männlich 6 weiblich Jugendfeuerwehr 13 männlich 2 weiblich Alters- und Ehrenabteilung 19 männlich Im Berichtsjahr 2008 hatten wir 196 Einsätze zu bewältigen, wobei einige Einsätze sehr zeitintensiv waren. Von den 196 geleisteten Einsätzen erfolgten 117 tagsüber in der Zeit von 7.00 Uhr - 17.00 Uhr. Im Berichtsjahr konnten wir aus der Jugendfeuerwehr fünf Kameraden gewinnen. Bedingt durch einen Umzug ist eine Kameradin nach Flörsheim verzogen. Es ist der Feuerwehr gelungen, durch Werbung an den verschiedensten Stellen und bei Festveranstaltungen ebenfalls zwei Kameraden zu gewinnen. Wir benötigen dringend Personal tagsüber, mit diesen Worten habe ich noch im Berichtsjahr 2007 für Personal geworben. Der Stadt Raunheim, Herrn Bürgermeister Jühe und den städtischen Gremien ist es gelungen, in kürzester Zeit vier Personen neu einzustellen. Durch Personal Neubesetzung in der Stadtverwaltung und den Stadtwerken sowie durch eine zusätzlich geschaffene Lehrstelle für ein Jugendfeuerwehrmitglied, konnte die Tagesalarmstärke um vier Personen erhöht werden. An dieser Stelle ziehe ich meinen Hut, denn was hier in wenigen Monaten geschaffen und geleistet wurde, ist einzigartig. Wir müssen in der Zeit von 07.00 Uhr bis 18.00 Uhr eine Personalstärke von 20 Funktionen inkl. acht Atemschutzgeräteträger erbringen. Der Feuerwehr Raunheim stehen genügend Atemschutzgeräteträger auch tagsüber zur Verfügung. Wir können mit den mittlerweile wieder 15 Freiwilligen, welche in Raunheim arbeiten, und den acht Schichtarbeitern wieder 15-23 Funktionen sicherstellen. Die Feuerwehr Rüsselsheim ist zur Zeit noch beim Alarmstichwort FY2 fest mit eingebunden. Sollte die Stadtverwaltung uns weiterhin bei Einstellungen so unterstützen, kann der bestehende Hilfeleistungsvertrag mit der Stadt Rüsselsheim gekündigt werden. An dieser Stelle auch unseren Dank an die Kameraden der Feuerwehr Rüsselsheim für die Unterstützung. 5
Im Berichtsjahr haben wir wieder einmal die Grenzen erreicht. Wir benötigen tagsüber mehr Personal, damit die Kameraden und Kameradinnen nicht so angespannt sind. Bei mehr Personal kann auf eine Vollalarmierung tagsüber verzichtet werden und so der Einzelne entlastet werden. In Raunheim arbeiten wieder mehr Kameraden/innen, auch wenn diese nur zur Tagesalarmsicherheit beitragen. An dieser Stelle meinen Dank an die Firma Honeywell für ihr Entgegenkommen und die Freistellung des Personals zu den Einsätzen. Wir haben am 31.12.2008 einen Personalbestand von 56 Mitgliedern in der Einsatzabteilung. Diese Zahl gilt es zu erhöhen, da wir mit 100% Ausfallreserve rechnen müssen und diese noch nie erreicht haben. Um in der Feuerwehrklassenliste geführt werden zu können, benötigen wir mind. 70 Personen. Die folgende Tabelle zeigt die Beschäftigungsorte der Einsatzkräfte: Arbeitsplatz in: Personen Raunheim 15 Rüsselsheim 12 Kelsterbach 2 Flughafen 4 Schüler (Rüsselsheim, Darmstadt) 4 Frankfurt/Darmstadt/etc 12 sonstige 7 Von 56 Aktiven sind 8 Schichtarbeiter. Die Tabelle zeigt auf, wie viele Kameraden und Kameradinnen tagsüber zur Verfügung stehen. Raunheim vergrößert sich in vielen Bereichen. Wir haben mittlerweile über 15.000 Einwohner und nur 56 Einsatzkräfte. Wir arbeiten daran, dass sich dieser Zustand verbessert und wir mehr Aktive gewinnen können. Es gibt in Raunheim neu zugezogene Personen, die schon einmal Mitglied einer Feuerwehr waren. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass wir das Interesse dieses Personenkreises wecken konnten. Es muss unser Ziel sein, diesen Personenkreis für unsere Einsatzabteilung zu gewinnen. Die Veranstaltung Tag der Hilfsorganisationen führte zu großem Interesse und sollte fortgeführt werden. Ebenso ist es mit Gewerbeansiedlungen, wie zum Beispiel das Mönchhofgelände, Resart-Ihm-Gelände und das ehemalige EffBe Werk, die neue Einsatzspektren mit sich bringen. 6
Unser Einsatzpersonal arbeitet nun seit Jahren am Limit, hier muss sich etwas tun. Die Personalangelegenheiten sind Sache der Stadt Raunheim. Die Stadt Raunheim verabschiedet hierzu im Januar 2009 diverse Konzepte. Unsere vom Feuerwehrverein geförderten Aktionen dienen lediglich der Unterstützung. Die Stadt Raunheim hat uns gezeigt, wie schnell es gehen kann, wenn sie die Notwendigkeit erkennt und handeln muss. Es ist der Stadtverwaltung gelungen, durch das Mitwirken von städtischen Mitarbeitern die Tagesalarmsicherheit zu gewährleisten, wodurch eine Entlastung von Kameraden/innen erreicht wird. Das ist der richtige Weg, der so weitergeführt werden muss. Die Weiterbildung eines Feuerwehrangehörigen nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Kameraden nutzen das Angebot der Landesfeuerwehrschule, des Kreises und der Feuerwehr Raunheim. Der Zeitaufwand zur Weiterbildung wird im nächsten Kapitel gezeigt. Im Berichtsjahr haben sich zwei Kameraden/innen verletzt. Einmal waren es Augenreizungen und zum anderen ein Kreislauf Zusammenbruch. Hier konnte das DRK Raunheim uns wieder einmal schnelle Hilfe leisten. Die Jugendfeuerwehr kann über Jahre hinweg den Stand an Jugendlichen halten. Dies liegt natürlich auch an den Jugendwarten Maik Klärner und Clyde Ortmann sowie ihrer Helfer, welche immer da sind, wenn sie gebraucht werden. Die Jugendfeuerwehr hat im Berichtsjahr ebenfalls ihr Können unter Beweis gestellt, so wurde beim Kreiswettkampf der 9. Platz von 22 Gruppen erreicht. Kameraden und Kameradinnen der Jugendfeuerwehr macht weiter so. Im Berichtsjahr standen fünf Jugendfeuerwehrkameraden zur Übernahme bereit. Wir müssen die jungen Kameraden in der Einsatzabteilung anders einführen, um sie in der Einsatzabteilung besser zu festigen. 2. Lehrgänge, Schulungen, Unterweisungen, Übungen und Unterrichte Im Jahr 2008 wurden Übungen und Unterrichte nach FwDV 2/2 durchgeführt. Diese gliedern sich wie folgt auf: 34 Übungen und Unterrichte gemäß FwDV 2/2 6 Übungen und Unterrichte im Löschzug 2 Sonderübungen 13 Hallenbad 7 Lauftreff 7
Herausheben möchte ich folgende Veranstaltungen: - Durchgang in der Atemschutzstrecke in Groß-Gerau - Durchgang im Atemschutzübungscontainer Raunheim - Sportveranstaltungen im Hallenbad - Rettungsschwimmabzeichen in Silber - Ganztagsübung - Übungscontainer der Bahn - Motorsägenschein - Bootsführerscheine - TH-VU mit Unterstützung der Adam Opel AG - Ganztagesübung im Alten Seniorenhaus mit offenem Feuer Die Ausbildung im Berichtsjahr 2008 hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Der Bereich Atemschutz bildet die stärkste Ausbildungsstation. Im Bereich Atemschutz haben sich in den letzten Jahren die Vorschriften sehr stark verändert, so dass die Ausbildung in diesem Bereich verschärft wurde. Das Land Hessen unterhält für den Zweck der Ausbildung eine Landesfeuerwehrschule in Kassel. Die Schule bietet viele Lehrgänge und Seminare an. Wir versuchen mittlerweile neben den normalen Übungen immer wieder auch eine Ganztagsübung durchzuführen, die ein umfangreicheres Thema oder einen Lehrgang beinhaltet. So fand z.b. der Übungscontainerdienst an einem Samstag von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Wir wollen die Kameraden/innen so oft als möglich am Standort schulen. Für die Standardausbildung und die Sonderübungen an Samstagen muss sich keiner Urlaub oder Überstunden nehmen. Die an der Landesfeuerwehrschule in Kassel oder auf Kreisebene gehaltenen Lehrgänge sind kostenlos. Seminare beim Kreis werden auch an dieser Stelle vermehrt angeboten, wofür Geld im Haushalt eingestellt wurde. Diese Seminare kosten ca. 20,00 Euro je Person. Dies ist ein fairer Preis. Wir versuchen immer eine Ausbildung in dem Bereich anzubieten, der für unser Einsatzgebiet benötigt wird. Die Kameraden und Kameradinnen halten sich so auf dem neuesten Stand. Mein Dank geht auch an das DRK Raunheim, dass uns immer unterstützt, sei es bei Einsätzen, Übungen oder bei Seminaren. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem DRK, haben wir den Rücken frei, um uns auf unsere Arbeit zu konzentrieren. 8
Im Berichtsjahr 2008 nahmen 16 Kameraden/innen an Lehrgängen der Landesfeuerwehrschule in Kassel teil: Tech. Hilfeleistung VU 2 Gruppenführer 2 Fortbildungsseminar Brandsimulationsanlage 4 Fortbildungsseminar Atemschutzgerätewart 1 Fortbildungsseminar GF+ZUFÜ Atemschutz 2 Fortbildungsseminar Drucklüftung 1 Fortbildungsseminar THVU LKW 1 Fortbildungsseminar Sanitäter in der Feuerwehr 1 Fahrerschulung 2 Im Berichtsjahr 2008 nahmen 16 Kameraden/innen an Lehrgängen auf Kreisebene teil: Atemschutzgeräteträger 2 Atemschutzgeräteträger II 3 Maschinistenlehrgang 3 Grundlehrgang 5 Truppführerlehrgang 2 Sprechfunklehrgang 1 Im Berichtsjahr 2008 nahmen 25 Kameraden/innen an Seminaren auf Kreisebene und bei Fachfirmen teil: Seminar Einsatzgrundsätze BMA 5 Seminar Übungszug Bahn 16 Seminar Druckgasflaschen und Verordnung 1 Seminar Wärmebildkamera 2 Seminar Digitalfunk 1 Im Berichtsjahr 2008 nahmen 18 Kameraden/innen an Seminaren im Hause teil: Rettungsschwimmer in Silber 1 Motorkettensägenausbildung 8 Bootsführerscheine 9 Die in unserem Hause stattfindenden Seminare und Lehrgänge wurden gut besucht. Bei länger dauernden Übungen wird hier ein Frühstück und ein Mittagessen gereicht. 9
Ich bitte euch um eine rege Teilnahme an den Übungen und Unterrichten. Besucht weiterhin die Schule in Kassel und bildet euch weiter, nur so halten wir unseren guten Ausbildungsstand. Es ist nicht immer leicht einen Platz an der Schule zu bekommen, aber ich versuche mein Bestes. Nach einer Tabelle des Kreises über die Teilnahme an Ausbildungen an der Landesfeuerwehrschule in Kassel stehen wir ganz oben. Ich danke euch und euren Familien dafür, dass ihr eure Freizeit für das Allgemeinwohl der Bürger/innen opfert. 3. Vorbeugender Brandschutz und Brandsicherheitsdienst Im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes gibt es ebenfalls viel zu tun. Die Firmen sprechen uns vermehrt mit der Bitte an, ihnen eine Hilfestellung bezüglich deren Betriebsabläufe zu geben, um im Ernstfall besser eingreifen zu können. Der Zeitaufwand ist groß. Mit großem Zeitaufwand wird derzeit gerade der Bedarfs- und Entwicklungsplan erstellt, der den städtischen Gremien zur Beschlussfassung vorzulegen ist. Durch Änderung der Feuerwehrorganisationsverordnung muss der Bedarfs- und Entwicklungsplan nochmals überarbeitet werden. Im Berichtsjahr wurden 11 Brandsicherheitsdienste gestellt. Dies waren: Saalveranstaltungen mit mind. 2 Einsatzkräften 9 Feuerwerksveranstaltung Raunemer Kerb mit 1 13 Einsatzkräften Sicherheitsdienst Raunemer Kerb mit 17 1 Einsatzkräften Ein Brandsicherheitsdienst ist bei Veranstaltungen ab 200 Personen bereit zu stellen. Dabei gilt es die Rettungswege und Löschanlagen zu kontrollieren und bei Bedarf zu reagieren. Die Kontrolle der Entsorgung von Aschenbecherinhalten gehört genauso dazu wie die Kontrollgänge. Die Veranstaltungen dauern in der Regel mehrere Stunden, wofür die Kameraden/innen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 10,- pro Stunde vom Veranstalter erhalten. 10
4. Einsatzstatistik und Einsatzgeschehen 11 Im Jahr 2008 waren insgesamt 196 Einsätze im Stadtgebiet und auf den Autobahnen zu verzeichnen. Die Einsätze gliedern sich wie folgt: Art des Einsatzes Anzahl Gelöschte Feuer 16 Kleinbrand a 2 Kleinbrand b 21 Mittelbrand 13 Großbrand 1 Technische Hilfeleistung 116 Fehlalarmierung blind- böswillig 4 Alarmierung BMA durch Fehlverhalten, techn. Defekte, 23 etc. Im Berichtsjahr hatten wir 22 Einsätze auf der Autobahn. Zur nachbarschaftlichen Löschhilfe rückten wir neunmal nach Kelsterbach aus. Diese Einsätze möchte ich herausheben: - VU mit Totem 07.01.08 - Kaminbrände - Tierrettung Lache - Gefahrguteinsätze in Kelsterbach - Sturmeinsatz im März - Boiler abgeschmort - Reifenlager - Vogelspinne im Wohnzimmer - Gebäudebrand Sportplatz - Öl auf Main - Evakuierung Zug - Aufzüge - Küchenbrand - VU mit Totem und Verletzten - MANVD Rüsselsheim - Buttersäureeinsatz - LKW-Brand am Getränkemarkt - Gartenhütte - Auslaufende Farbe in Spedition - Auto öffnen auf Parkplatz mit Baby im Innenraum - Gasgeruch in Kelsterbach - Brand einer kleinen Scheune - Brand im Flur eines Einfamilienhauses - PKW-Brände auf Autobahnen und im Ort - Personenrettung im Wald - Suizid Ausströmendes Gas (CO2) im Keller - Auslaufende Kraftstoffe aus LKW s - Holzlagerbrand am Haus
Die prozentuale Verteilung der Einsätze auf die Aufgabengebiete der Feuerwehr gibt folgende Grafik wieder: Einsatzverteilung 2008 Brände 27% Fehlalarme 14% Hilfeleistung 59% Daraus ergibt sich folgender Personal- und Fahrzeugaufwand im Berichtsjahr 2008 wie in den nachfolgenden Tabellen gezeigt wird. Jahr Anzahl der Einsätze Personal Gesamtstunden 2003 198 2619 2675 2004 272 2329 2702 2005 144 1723 2194 2006 218 1413 2136 2007 214 1328 2027 2008 196 1652 2148 Die Personaldecke ist dicker geworden und dadurch auch die Zahl der Einsatzkräfte. Die Gesamtstundenzahl ist ebenfalls gestiegen. 12
Einsatzzahlen 2004-2008 300 250 272 200 218 214 196 150 144 100 50 0 Jahr 2004 Jahr 2005 Jahr 2006 Jahr 2007 Jahr 2008 Die graphische Darstellung der Verteilung des Alarmierungszeitpunktes auf die volle Stunde lässt erkennen, dass der Schwerpunkt der Einsätze im Bereich von 07.00 Uhr bis 18.00 Uhr lag. Dies lag in den üblichen Arbeitszeiten der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Alarmierung in Verbindung mit Uhrzeit 20 15 Anzahl 10 5 0 0 Uhr 1 Uhr 2 Uhr 3 Uhr 4 Uhr 5 Uhr 6 Uhr 7 Uhr 8 Uhr 9 Uhr 10 Uhr 11 Uhr 13 12 Uhr 13 Uhr Zeit 14 Uhr 15 Uhr 16 Uhr 17 Uhr 18 Uhr 19 Uhr 20 Uhr 21 Uhr 22 Uhr 23 Uhr
Die durchschnittliche Einsatzdauer aller Einsätze betrug ca.59 Min. Der längste Einsatz dauerte 4,53 Std. Die monatliche Verteilung des Einsatzaufkommens gliedert sich in: Monatsstatistik Einsätze 30 25 20 15 10 5 0 28 20 16 16 16 16 17 15 13 14 13 12 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Monat Der Hauptmonat war der August 2008 mit 28 Einsätzen. Wie sich im Berichtsjahr 2008 zeigt, lagen viele Einsätze in der Urlaubszeit, was zur Folge hatte, dass weniger Einsatzkräfte zur Verfügung standen. Ebenso zeigt die Statistik auf, dass es häufiger zu mehreren Einsätzen, teilweise zeitgleich, an einem Tag kommt. Aus diesem Grund ist eine Personalerhöhung dringend erforderlich. Doppeleinsätze: Jahr Doppeleinsätze 2007 8 2008 6-01.03. Sturmeinsatz und VU A 67-02.07. Bahnhof und Robert-Koch-Straße - 07.08. Mainzer Straße und Wohnungsbrand Kelsterbach - 09.08. Bahnhof und Odenwaldstraße - 11.08. B 43 und Mainzer Straße - 01.09. Getränkemarkt an der Lache, Gartenhütte und Wohnungsbrand 14
Aufstellung der geleisteten Stunden : Geleistete Arbeit Kräfte Gesamtstunden Vor Ort/mit Bereitschaft Einsatztätigkeit 1652/ 2509 2148 Brandsicherheitsdienst 46 142 Übungs- und Unterrichtsdienst 625 2397 Wartung und Pflege allgemein 12 1500 Erstellen und Pflege Homepage 3 300 Gesamt 3195 6487 Fahrzeugstatistik : Einsatzfahrzeug Rufnr. Einsatz/Stunden ELW-1 11 52/62 MTF 19 27/27 TLF 24-50 24 30/25 LF 16-H 43 69/50 LF 16-12 44 101/79 RW 1 51 84/75 GW-G1 54 22/31 GW-Öl 55 9/7 15
5. Wartung, Pflege und Instandhaltung der Fahrzeuge, Geräte und baulichen Anlagen Im Bereich der Wartung und Pflege haben wir gerade durch den hauptamtlichen Gerätewart einen großen Fortschritt gemacht. Unterstützt von den Freigestellten und freiwilligen Helfern sind wir auf einem sehr guten Stand. In allen Bereichen sind in den letzten Jahren die Vorschriften verschärft oder gar komplett geändert worden, so dass die Freiwilligen alleine nicht mehr mithalten und auch nicht alle Voraussetzungen erfüllen können. Man muss div. Lehrgänge absolvieren, welche auf freiwilliger Basis kaum noch leistbar sind. Das Spektrum der Feuerwehren hat sich dermaßen vergrößert, dass es nicht mehr möglich ist, alles selbst zu tun. Man muss heute schon sehr oft einen Lehrgang beim Hersteller des zu prüfenden Gerätes machen, um die Prüfung, welche alle 3-4 Wochen wiederholt werden muss, durchzuführen. Dies ist auch mit Kosten verbunden. Wir sind stolz auf unsere Freigestellten und Freiwilligen Helfer welche Samstags oder auch unter der Woche helfend eingreifen, was sich auch mit mehr als 1.500 Stunden zusätzlich niederschlägt. Im Feuerwehrhaus haben wir den Schulungsraum neu angelegt und der Feuerwehrverein stiftete hierfür neue Vorhänge. Mit der von der Stadt gestellten Farbe werden noch das Vorstandszimmer sowie der obere Flurbereich neu angelegt. Ebenso wird in Kürze eine neue Schließanlage eingebaut. Anzumerken ist, dass eine umfangreiche Dach- und Gebäudeaußensanierung erforderlich ist. 16
6. Beschaffung, technische Ausrüstung, etc. Im Berichtsjahr wurden finanzielle Mittel zur Beschaffung von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen bereitgestellt. Wir haben folgende Beschaffungen getätigt: - Wärmebildkamera - Türöffnungswerkzeug - Schutzkleidung und Uniformen - Atemschutzmasken - LKW Führerschein - Anhängerpauschale - Bootsführerscheine - Gesundheitsvorsorge - Fahrgestell GW-Logistik - Teilzahlung Aufbau GW-L Diverse Geräte haben einen Zeitablauf, welcher uns die Benutzungsdauer vorgibt. Ebenso wurde der GW-L auf den Weg gebracht. Das Fahrgestell ist geliefert und der Aufbauhersteller hat mit dem Aufbau begonnen. Die Kosten für Neuanschaffungen werden zusammengestellt und an die Verwaltung weitergeleitet. Diese prüft die Kostenstellen, nimmt eventuelle Änderungen vor und meldet die erforderlichen Mittel für den Haushalt. Ebenso werden Kosten ermittelt, die im Investitionsplan einzustellen sind. Für den Haushalt 2010 wurde eine Summe von 150.000,- Euro für die Einrichtung des Digitalfunkes eingestellt. Der Digitalfunk soll landesweit 2010 umgesetzt werden, das bedeutet die Anschaffung von neuen Meldeempfängern, neuen Funkgeräten und einer neuen Zentrale. Wir danken nochmals den städtischen Gremien für die Bereitstellung der eingestellten Mittel. Die Geräte und Ausrüstungsgegenstände sind nur Werkzeuge mittels denen wir, die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner unsere Arbeit aufnehmen können. Die zugelassene Besiedlung der Gemarkung durch die Stadt Raunheim, gibt uns stellenweise die Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände vor. Je nach Gewerbe und Art und Nutzung der Flächen, benötigen wir wieder Sondergeräte und Personal. 17
7. Jugendfeuerwehr Jugendfeuerwehr Raunheim 2008 Zum 31.12.2008 zählte die Jugendfeuerwehr Raunheim 15 Mitglieder. Im vergangenen Jahr wurden 5 Mitglieder in die Einsatzabteilung übernommen, 3 Jugendliche traten der Jugendfeuerwehr bei, 4 Mitglieder traten aus der Jugendfeuerwehr aus. Aktivitäten der Jugendfeuerwehr im Jahr 2008: - Neujahrsempfang des Feuerwehrvereins - Beteiligung an der Jugendsammelwoche - Tagesausflug ins Miramar nach Weinheim - Erste Hilfe Ausbildung durch das DRK OV Raunheim - Teilnahme an den Kreiswettkämpfen in Rüsselsheim, wobei der 9. Platz von 22 teilnehmenden Mannschaften belegt wurde - Gemeinschaftsübung der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung - Mitwirken am Vatertagsfest mit Spielen für die Kinder und einem Infostand - 42 Stundenübung mit Übernachtungen im Feuerwehrhaus - Zeltlager in Henau (Rheinland Pfalz) 5 Tage Zelten, 5 Tage Kochen über offenem Feuer das war das Motto des Zeltlagers 2008. Bei teilweise herrlichem Sonnenschein erlebten wir schöne Tage mir vielen Wasserschlachten und Gemeinschaftsspielen. - Beteiligung am Tag der Hilfsorganisationen. Hier präsentierten wir uns um neue Mitglieder zu werben, was auch gelang 2 neue Mitglieder traten der Jugendfeuerwehr bei. - An zwei Tagen Wasserspiele mit den Ferienspielkindern auf der Wiese am Feuerwehrhaus 18
- Beteiligung am Bahnhofstraßenfest - Sommerfest mit den Eltern der Jugendfeuerwehr - Schwimmen im Raunheimer Hallenbad - Besichtigung der Rettungsleitstelle in Groß Gerau - Besuch beim 25 jährigen Jubiläum der JF Heinbach. Auf Einladung der Jugendfeuerwehr Heinebach verbrachten wir 2 schöne Tage in Nordhessen. Bei einer Stadtrally quer durch Heinebach belegten wir den 1. Platz. Bei der abendlichen Schlagerparty hatten die Mitglieder der JF sehr viel Spaß. Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch in diesem Frühjahr in Raunheim. - Beteiligung am Kerbeumzug mit der Einsatzabteilung - Beteiligung am Dreck Weg Tag der Stadt Raunheim - Teilnahme am Kameradschaftsabend - Erlebniswochenende im Feuerwehrhaus. 2 Tage verbrachte die Jugendfeuerwehr im Feuerwehrhaus um die Gemeinschaft zu stärken, neben verschiedenen Übungen kam der Spaß und Sport nicht zu kurz. - Mithilfe am Weihnachtsmarkt beim Verkauf von Weihnachtsbäumen. Die Jugendfeuerwehr lieferte die Bäume auf Wunsch frei Haus innerhalb Raunheims. Dieses Jahr wurden 184 Weihnachtsbäume ausgeliefert. - Bereits zum 8ten mal wurde das Helferessen ausgerichtet im vergangenen Jahr. Heute ein fester Termin im jährlichen Dienstplan der Jugendfeuerwehr. Die Jugendlichen und Jugendwarte bedanken sich auf diesem Weg bei den vielen Helfern die das ganze Jahr der Jugendfeuerwehr geholfen haben, ob beim Transport zu Veranstaltungen, den verschiedenen Übungen und den Fahrten. Im Anschluss sahen wir noch die besten Bilder der letzten Jahre. - Jahresabschluss im Miramar in Weinheim 19
Die Ausbildung der Jugendfeuerwehr gestaltete sich im Jahr 2008 wie folgt: Es wurden 91 Übungs- und Unterrichtsnachmittage mit insgesamt 482 Übungs- und Unterrichtsstunden abgehalten. Die Stunden unterteilen sich in 238 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 244 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Der Übungs- und Unterrichtsdienst wurde im Durchschnitt von 13 Jugendlichen besucht. Ich möchte auf diesem Weg auch mal die Gesamtstundenzahl für die Betreuer der Jugendfeuerwehr erwähnen sie betrug im letzten Jahr 1413 Stunden, an dieser Stundenzahl sieht man was die Betreuer zusätzlich zu Ihrem Übungs- und Einsatzdienst leisten. Deshalb ein ganz besonderer Dank und wir hoffen ihr unterstützt uns auch in diesem Jahr wieder tatkräftig. An Aktivitäten wird es dieses Jahr wieder einiges geben. Ganz besonders möchte ich mich an dieser Stelle bei meinem Stellvertreter Clyde Ortmann bedanken. 14 Jahre stellv. Jugendwart das ist eine Leistung die beeindruckend ist, nun macht er Platz für einen jüngeren. 8 Jahre haben wir die Jugendfeuerwehr zusammen geleitet und ich denke einiges auf die Beine gestellt. Von den aktuell 56 Mitgliedern der Einsatzabteilung sind aus den letzten 8 Jahren noch 16 Mitglieder der Jugendfeuerwehr aktiv. Ich hoffe das neue Betreuerteam wird an diesen Erfolg anknüpfen auch wenn es schwer wird dieses Jahr, da ein kompletter Umbruch stattfinden wird. Herzlichen Dank an dich für die geleistete Arbeit und die tolle Zusammenarbeit ohne dich wäre die Jugendfeuerwehr nicht das was sie heute ist. Euer Jugendwart Maik Klärner 20
8. Fahrzeugbestand Im Berichtsjahr ergibt sich folgender Fahrzeugbestand: Typ Baujahr Neu geplant Antrag Auslieferung ELW 1 2000 - - - MTF 2007 - - - TLF 24-50 1997 - - - LF 16-12 1992 2012 - - LF 16 2006 - - - RW 1 2006 - - - GW G1 1986 2012 2009 - MZB 1993 2013 2011 - GW Öl 1975 2008 Gerätewagen Logistik GW-L Vorgesehen April 09 DL 18 1962 Ersatz nach Aufforderung Für die Mittelbereitstellung zum Fahrzeug Gerätewagen- Logistik unseren herzlichen Dank. Das Fahrzeug schließt eine Lücke für die Ver- und Entsorgung der Einsatzstelle mit Material und Geräten. Für den GW-G, mittlerweile 23 Jahre alt, ist beim Land ein Antrag auf Förderung zu stellen. Bis zur Bewilligung vergehen in der Regel drei bis fünf Jahre. 21
9. Internet Seite www.feuerwehr-raunheim.de Auch im Jahr 2008 entwickelte sich die die Homepage der Feuerwehr Raunheim stetig weiter. Aktuelle Informationen, Einsatzberichte und die Vorstellung unserer Technik lockten abermals Tausende Besucher an. Die Gesamtbesucherzahl im Jahr 2008 beträgt 168818 (was einem minimalem Plus zum Vorjahr mit 160000 Besuchern entspricht). Wieder fällt beim Betrachten der Statistik auf, dass besonders große Einsätze das Interesse der Bescher wecken besonders nach dem Brand im Reifenlager am 15.05.2008 kamen fast 2000 Besucher auf unsere Homepage. Besonders stolz sind wir, dass wir im Jahr 2008 einen neuen Kameraden werben konnten, dessen Interesse vornehmlich durch unsere Internetpräsenz geweckt wurde wir hoffen, dass das kein Einzelfall bleibt! Die größte Neuerung im Bereich der Homepage ist die neu gestaltete Seite der Jugendfeuerwehr. Auf Wunsch der Jugendlichen wurde die Seite an ein Mitglied der Jugendfeuerwehr übertragen, das zusammen mit vielen Helfern auch hier für hohe Aktualität und interessante Berichte sorgt! Als Projekt für das Jahr 2009 steht die Aktualisierung der Fahrzeugvorstellung an. Hier soll nach und nach jedes Fahrzeug interaktiv vorgestellt werden. Die Besucher werden in der Lage sein (wie es jetzt schon bei LF16/12 und ELW1 der Fall ist) jede Schublade zu öffnen und sich Informationen zu jedem Gerät abzurufen. An dieser Stelle gilt wie im letzten Jahr unser Dank dem Team von wiesbaden112.de, das unsere Arbeit im Bereich der Internetpräsenz durch professionelle Fotos unterstützt Danke! Auch im Jahr 2008 wurden für die Internetseite rund 300Stunden Arbeit aufgewendet, die von Webmaster Jan Christopher Gräf sowie seinen Helfern aufgebracht wurde. 180000 160000 140000 120000 100000 80000 60000 40000 20000 0 2004 2005 2006 2007 2008 Besucher 22
10. Schlusswort An dieser Stelle habe ich in den vergangenen acht Jahren immer die Personalpolitik der Stadt Raunheim angesprochen und zum Teil massiv angegriffen. In diesem Bericht sieht die Sache anders aus. In einer sehr kurzen Zeit hat die Stadt Raunheim mehrere Neueinstellungen mit dem Hinweis Feuerwehr versehen und siehe da es hat funktioniert. Bei der Stadt Raunheim arbeiten jetzt zwei Personen bei den Stadtwerken, eine Person beim Ordnungsamt, eine Person beim Bauamt und ein Auszubildender. Hier wird deutlich, dass ich auf das Verständnis bei den städtischen Gremien gestoßen bin und die Umsetzung schnellstmöglich erfolgte. Am 29..01.2009 wurde in der Stadtverordnetenversammlung ein Konzept zur Stärkung der Freiwilligen Feuerwehr einstimmig verabschiedet, welches sich auf verschiedenen Faktoren stützt. Wir konnten ebenfalls einige Kameraden durch Zuzug nach Raunheim für die Einsatzabteilung gewinnen. Der Tag der Hilfsorganisationen und das Bahnhofsstraßenfest haben uns hier den Leuten näher gebracht, man kommt ins Gespräch und schaut sich den nächsten Übungsabend einmal an. Mein Dank geht an die Kameraden und Kameradinnen, welche die Jugendfeuerwehr so stark unterstützen. Unser Kamerad Clyde Ortmann verlässt nun den Job des stellvertretenden Jugendwartes aus beruflichen Gründen. Clyde war immer für die Belange der Jugend da und hatte immer ein offenes Ohr für die Jugendlichen. Ich danke dir für dein Engagement, das du hier für über 14 Jahre erbracht hast. Ich hoffe, dass der Neue Jan Lange ebenfalls eine so glückliche Hand mit den Jugendlichen hat wie sein Vorgänger. Mein Dank geht ebenfalls an alle Kameraden und Kameradinnen, welche sich dem Dienst am Nächsten in der Feuerwehr Raunheim verschrieben haben. Den zeitlichen Aufwand haben wir im Bericht gesehen und festgestellt, dass dieser sehr hoch ist. Die Familie leidet darunter und deshalb auch meinen Dank an die Partner zu Hause für das Verständnis. Die Teilnahme an Übungen und Unterrichten hat sich auch wieder verbessert. Mein Dank geht ebenfalls an die Kameraden und Kameradinnen des Deutschen Roten Kreuzes, die uns bei vielen Einsätzen zur Seite stehen und uns auch bei Übungen und Unterrichten unterstützen. 23
Es ist auch wieder mal an der Zeit festzustellen, dass die Feuerwehr nicht nur Kosten verursacht, sondern auch Geld einnimmt. Im vergangenen Jahr hat die Feuerwehr durch gebührenpflichtige Einsätze 51.500,- Euro eingenommen. Die Höhe der Einnahmen lässt sich nicht fest einplanen, da es auf die Einsätze ankommt, die man gegebenenfalls in Rechnung stellen kann. Ich darf mich für das Vertrauen bei den Kameraden und Kameradinnen und den städtischen Gremien bedanken. Ich danke ebenfalls den Familien und den Frauen und Männern an eurer Seite, die es euch ebenfalls ermöglichen den Dienst am Nächsten erfolgreich durchzuführen. Mögen die Kameraden und Kameradinnen auch in Zukunft die vielgestellten Aufgaben und Einsätze erfüllen und allzeit gesund und munter heimkehren. Klaus-Dieter Schwarz Raunheim, 31. Januar 2009 24