Studien- & Berufswahl



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Transkript:

INFORMATIONEN ZUR Studien- & Berufswahl 2015 / 2016 Ausland FSJ Schule Dual Studium Sprachen Berufsfachschule Für die Oberstufenschüler und Abiturienten in Nordrhein- Westfalen Bund Bachelor Weiterbildung Abitur Ausbildung ISSN 1864-7928

Inspired by the passion of a hundred nations... Am Niederrhein studieren und international durchstarten berufsbezogenes, internationales Studium moderne, neue Hochschule mit bester Ausstattung offene, freundliche und multikulturelle Atmosphäre Wir bieten Ihnen englisch- und deutschsprachige Bachelorund Masterstudiengänge in vier Fakultäten. Hochschule Rhein-Waal Campus Kleve Marie-Curie-Straße 1 47533 Kleve Campus Kamp-Lintfort Friedrich-Heinrich-Allee 25 47475 Kamp-Lintfort www.hochschule-rhein-waal.de Folgen Sie uns auf Twitter www.twitter.com/hochschulerw Werden Sie Fan auf Facebook www.facebook.de/hochschulerheinwaal 150402_AnzeigeAlpha_V2.indd 1 15.04.2015 14:03:59 096-398-039_cs5.indd 1 16.04.15 13:13

Vorwort Liebe Schülerinnen und Schüler, in der Hand haltet ihr die aktuelle Ausgabe der Broschüre Informationen zur Studien- und Berufswahl in der Hochschulregion Nordrhein-Westfalen. Du stehst gerade vor der Entscheidung, was Du nach der Schule machst? Ob eine berufliche Ausbildung, ein Studium oder eine duale Ausbildung für Dich das Beste ist? Du weißt noch nicht, wer so etwas anbietet? Dann ist diese Broschüre ideal zur Information. Natürlich sind auch Eltern, die ihrer Tochter oder ihrem Sohn helfen wollen, die richtige Entscheidung zu treffen, herzlich eingeladen sich zu informieren. Die Broschüre hilft eine der wichtigsten Entscheidungen Deines Lebens gut zu treffen. Falls es Dich in die Ferne zieht: Es gibt auch für weitere Bundesländer Informationen zur Studien- und Berufswahl -Broschüren: Baden-Württemberg n Bayern n Berlin/Brandenburg n Hamburg n Hessen n Rheinland-Pfalz/Saarland n Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen n (Zu bestellen unter E-Mail: berufsplanung@alphapublic.de) Viel Vergnügen und einen guten Start in eine erfolgreiche berufliche Zukunft! Dein Redaktionsteam Studien- und Berufswahl 2015/2016 1

Inhaltsverzeichnis Osteopathie Schule Deutschland GmbH... Welche Möglichkeiten gibt es nach dem Abitur?... 4 6 Auslandspraktikum.info JobDL... Hochschule Macromedia, University of Applied Sciences... 10 12 KiK Textilien und Non-Food GmbH... Welche Berufschancen bietet das Studium?... 14 16 Continentale Betriebskrankenkasse... Karrierecenter der Bundeswehr Düsseldorf... 18 20 Wie komme ich an den Studienplatz?... 22 HFH. Hamburger Fern-Hochschule ggmbh... Euro Akademie... HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft... EBC Hochschule Campus Düsseldorf... Hochschule Rhein-Waal... Hochschule Bochum Campus Velbert/Heiligenhaus... IUBH School of Business and Management IUBH Duales Studium... IT-Center Dortmund an der ISM... 26 28 30 32 34 36 38 40 2 Studien- und Berufswahl 2015/2016

Inhaltsverzeichnis Was man über das Studium wissen sollte... 42 Mediadesign Hochschule... LDT Nagold Fachakademie für Textil & Schuhe... ifs internationale filmschule köln gmbh... Vaia Pangea Fachschule für Modedesign und Kostümbild... Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen... 44 46 48 50 51 Wie finanziere ich das Studium?... 52 DAA Deutsche Angestellten-Akademie... IB GIS mbh Medizinische Akademie... 56 60 Das neue BAföG... Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ostwestfalen-Lippe... REVOPRINT... Wichtige Adressen... 62 66 68 70 Impressum... 72 Studien- und Berufswahl 2015/2016 3

Osteopathie Schule Deutschland GmbH Osteopathie weit mehr als eine Alternative zum Medizinstudium Osteopathie in Vollzeit in Hamburg und Berlin Die Osteopathie ist ein medizinisches Behandlungssystem, das sich während der Untersuchung und Therapie gezielter manueller Techniken bedient, wobei das Individuum in seiner Ganzheit erfasst und respektiert wird. Zugleich ist sie eine Kunst, die gleichermaßen die Hände und den Verstand sowie eine nicht wertende mitfühlende Wahrnehmung bzw. Achtsamkeit einbezieht. Das Besondere an der Osteopathie ist deren Anspruch und Tiefe. Denn Osteopathen benötigen eine sehr differenzierte Palpation, äußerst präzise und fundierte Kenntnisse in der menschlichen Anatomie, Physiologie und Medizin sowie ein umfassendes Verständnis der osteopathischen Konzepte und Philosophie. Bei dem Lehrkonzept der Osteopathie Schule Deutschland steht die richtige Kombination von Herz, Hand und Kopf an oberster Stelle. Diese Kenntnisse vermitteln wir sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene auf höchstem Niveau. An unserer Schule kann gleich nach dem Abitur die Osteopathie erlernt werden. Die Lehre umfasst: n Theoretische und praktische Seminare zu medizinischen und osteopathischen Inhalten n Anatomie am Präparat n Klinische Praktika unter Supervision in Kleingruppen n Hausarbeiten sowie praktische, mündliche und theoretische Prüfungen n Methodologie-Unterricht n Patientenklinik in Kleingruppen n Vorbereitung auf die Heilpraktikerprüfung n Tutoring-Seminare in Kleingruppen n Workshop-Seminare zur Vorbereitung auf die wissenschaftliche Arbeit Dozenten An der Osteopathie Schule Deutschland lehren über 100 Dozenten, allesamt Experten der Osteopathie und Medizin. Durch umfassende Praxiserfahrung, Lehrtätigkeiten und Publikationen sowie ständige Forschungsaktivitäten genießen sie internationales Renommee. Kurzüberblick Dauer: 5 Jahre Beginn: Jeweils zum Oktober in Berlin und Hamburg Abschluss: verschiedene Abschlussgrade möglich Zugangsvoraussetzung: Abitur Aufnahmeverfahren: Evaluierung der schriftlichen Unterlagen 4 Studien- und Berufswahl 2015/2016

Im Rahmen des Studiums nehmen Sie auch an unserem jährlichen, internationalen Kongress in Berlin teil. Fordern Sie gerne unser Informationsmaterial an oder besuchen Sie einen unserer kostenlosen und unverbindlichen Informationsabende! Osteopathie Schule Deutschland GmbH Mexikoring 19, 22297 Hamburg Tel.: 040 6441569-0 E-Mail: osd@osteopathie-schule.de www.osteopathie-schule.de Mehr Wissen. Mehr Kompetenz. Mehr Qualität. Alle Aspekte der Osteopathie. Mehr Informationen unter: www.osteopathie-schule.de 096-398-026_cs5.indd 1 02.04.15 13:02 Studien- und Berufswahl 2015/2016 5

Welche Möglichkeiten gibt es nach dem Abitur? Die folgenden Qualifizierungs - wege stehen Abiturientinnen und Abiturienten offen: Betriebliche Ausbildung/ Lehre Sonderausbildungsgänge der Wirtschaft Berufsakademien Öffentlicher Dienst Studienmöglichkeiten n an Universitäten und Technischen Universitäten Dauer: mit Abschluss Bachelor rd. 3-3½ Jahre; mit Abschluss Master, Staatsexamen rd. 5-6 Jahre n an Kunst-, Sport-, Musikhochschulen Dauer: rd. 4-6 Jahre n an Fachhochschulen Dauer: mit Abschluss Bachelor rd. 3½-4½ Jahre; mit Abschluss Master rd. 5-6 Jahre Möglichkeiten der Beruflichen Ausbildung n in einem anerkannten Ausbildungsberuf Dauer: 2-3½ Jahre n in Sonderausbildungsgängen der Wirtschaft Dauer: 3-3½ Jahre n an einer Berufsakademie Dauer: 3 Jahre n im öffentlichen Dienst (gehobener Dienst) Dauer: 3 Jahre n an einer Berufsfachschule Dauer: 2-4 Jahre ABITUR Berufsfachschulen Duales Studium Fachhochschulen Universitäten u.a. wiss. Hochschulen Kolleg Abiturienten steht damit praktisch jede Ausbildung offen. Sehen wir uns die jeweiligen Qualifikationswege einmal genauer an. Berufliche Ausbildung (Lehre) Die Zahl der Abiturienten, die sich entweder für eine Berufsausbildung in einem der rund 350 anerkannten Ausbildungsberufe entschieden haben oder die vor dem Studium erst eine Lehre machen wollen, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen: Einerseits schreckt viele Jugendliche das lange Studium mit zum Teil unsicheren Aussichten ab, andererseits setzt sich zunehmend die Einsicht durch, dass man auch ohne ein Hochschulstudium beruflich vorwärts kommen kann. Derzeit entscheiden sich etwa 25 bis 30 Prozent eines jeden Abiturjahrgangs für diesen Weg. Von ihnen beginnen ca. 15 Prozent im Anschluss an die berufliche Ausbil- 6 Studien- und Berufswahl 2015/2016

dung ein Studium. Mit dem Abitur stehen praktisch alle Ausbildungsberufe in der Industrie, im Handel, in der Landwirtschaft und im Dienstleistungssektor offen. Die Abiturienten streben jedoch vorrangig in einige Gruppen von Berufen, etwa in kaufmännische, EDV-/ Informatik-Ausbildungen sowie gestalterisch-medienbezogene Ausbildungen (Fotograf, Mediengestalter für Digital- und Printmedien oder für Bild und Ton, Fotomedienlaborant). Die Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf erfolgt in Deutschland im sogenannten dualen System. Das heißt, praktische Arbeit im Betrieb und Theorie in der Berufsschule ergänzen sich. Die Ausbildung dauert normalerweise je nach Ausbildungsberuf zweieinhalb bis dreieinhalb Jahre. Für Abiturienten kann sich bei entsprechender Leistung und mit dem Einverständnis des Betriebes die Ausbildung um ein bis eineinhalb Jahre verringern. In vielen kaufmännischen Berufen etwa ist der Abschluss für Abiturienten schon nach zwei Jahren möglich. Während der Ausbildung wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt, die mit jedem Ausbildungsjahr ansteigt und für jeden Ausbildungsberuf separat festgelegt ist. Je nach Ausbildungsberuf und Ausbildungsjahr erhält man 300 bis 1.000 EUR/Monat. Literaturtipp: Jürgen Hesse / Hans Christian Schrader, Die perfekte Bewerbungsmappe für Ausbildungsplatzsuchende: Die 50 besten Beispiele erfolgreicher Kandidaten, 2010 (mit CD-ROM) (Stark Verlag) Jürgen Hesse / Hans Christian Schrader, Testtraining für Ausbildungsplatzsuchende. Wie man Assessment Center und andere Auswahlverfahren erfolgreich besteht, 2010 (Stark Verlag) Beschreibungen von Ausbildungsberufen auch unter www.berufenet.arbeitsagentur.de Sonderausbildungsgänge der Wirtschaft Über 3.000 Betriebe in Deutschland bieten jährlich einige Tausend Ausbildungsplätze speziell für Studienberechtigte an. Diese Ausbildungen führen nach etwa drei bis dreieinhalb Jahren zu einem berufsqualifizierenden Abschluss und sind, ähnlich wie die vorher beschriebene betriebliche Ausbildung, nach dem dualen System aufgebaut. Die Praxis im Betrieb wechselt ab mit Theorie in der Berufsschule, hinzu kommt weitere Theorie im Betrieb sowie Theorie in besonderen Klassen der Berufsschulen. Die Abschlüsse der beruflichen Ausbildung sind sehr verschieden. Im kaufmännischen Bereich erwirbt man den sogenannten Kaufmannsgehilfenbrief, im Handwerk den Abschluss zum Gesellen. Alle Ausbildungsberufe eröffnen Aufstiegsmöglichkeiten. Aber das geht natürlich nicht automatisch. Man muss sich entweder über betriebsinterne Weiterbildungsangebote weiterqualifizieren oder irgendwann später noch einmal die Schulbank drücken. Sei es, je nach Beruf, für eine Meisterprüfung, für den Abschluss an einer Fachschule oder an einer Wirtschaftsakademie. Wer sich für eine betriebliche Ausbildung entscheidet, sollte etwa eineinhalb Jahre vor Abschluss des Abiturs bei der nächstgelegenen Agentur für Arbeit Informationen einholen und auch bereits zu diesem Zeitpunkt in den Internet-Lehrstellenbörsen recherchieren bzw. die Angebote in der lokalen Zeitung studieren. Studien- und Berufswahl 2015/2016 7

In der ersten Stufe (Dauer ca. 2 Jahre) wird ein anerkannter Ausbildungsberuf abgeschlossen. Darauf baut eine ein- bis eineinhalbjährige zielgerichtete zweite Ausbildungsstufe auf. Die Sonderausbildungsgänge der Wirtschaft gibt es für viele Bereiche, vor allem im Handel, aber auch in der Industrie. Rein äußerlich erkennt man sie an dem Begriff Assistent/Assistentin. Sie führen, je nach Ausbildung, zu berufsqualifizierenden Abschlüssen wie Wirtschaftsassistent/in, Handelsassistent/in, Wirtschaftsinformatik-Assistent/in, Ingenieurassistent/ in usw. Unter Sonderausbildungen fallen auch Ausbildungen, bei denen in und nach einer Lehre besondere Fremdsprachen- oder Computerkenntnisse erworben werden sowie weitere theoretische Inhalte, die nicht zur Ausbildungsordnung eines Lehrberufs gehören. Auch Auslandslaufenthalte zählen hierzu. Über diese Qualifikationen stellen Kammern und Betriebe dann eigene Zertifikate aus. Mit dem Berufsaufstieg ist es so wie bei den anderen Ausbildungsgängen. Die Bewährung in der beruflichen Praxis bietet die Möglichkeit der innerbetrieblichen Weiterbildung (d.h. die Weiterbildung findet im Betrieb statt oder wird vom Arbeitgeber bezahlt) und der außerbetrieblichen Weiterbildung (durch Fernkurse und Fernstudium, über Wirtschaftsakademien oder über eine fachbezogene Hochschulausbildung). Weitere Informationen auch unter www.ausbildungplus.de (siehe unter Zusatzqualifikationen ) Berufsakademien Es gibt in einigen Bundesländern sogenannte Berufsakademien (zuweilen auch Wirtschaftsakademien genannt), die sich gezielt an Abiturienten richten. Voraussetzung ist neben dem Abitur oder Fachabitur (Fachhochschulreife selten) ein Ausbildungsvertrag mit einem Mitglied der jeweiligen Berufs-/Wirtschaftsakademie. Die Ausbildung beginnt im Herbst eines jeden Jahres und dauert drei Jahre. Sie verbindet praktische Ausbildung und Theorie miteinander, wobei je nach Bundesland zwei Modelle anzutreffen sind. In dem einen wechseln Phasen der Praxis und Theorie miteinander ab, in dem anderen folgen praktische Ausbildung (zwei Jahre) und Theorie (ein Jahr) nacheinander. Vereinfacht gesprochen, steht die Ausbildung an einer Berufs-/Wirtschaftsakademie in etwa zwischen der betrieblichen Ausbildung und einem Studium. Angeboten werden drei große Ausbildungsbereiche, die allerdings nicht in allen Bundesländern möglich sind: n der kaufmännische Bereich (Studienmöglichkeiten etwa Betriebswirtschaft, Handel, Industriemanagement, International Business Administration, Messe- und Kongressmanagement, Spedition/Transport/Verkehr/Logistik, Steuern und Prüfungswesen, Schifffahrt, Versicherung, Wirtschaftsinformatik u.a.) n der technische Bereich (Studienmöglichkeiten etwa Angewandte Informatik, Bauwesen, Elektrotechnik, Holztechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Medizintechnik, Wirtschaftsingenieurwesen u.a.) n der Bereich Sozialwesen/Pflege/Gesundheit (Studienmöglichkeiten etwa Kinder- und Jugendarbeit, Soziale Arbeit im Gesundheitswesen, Soziale Arbeit in Pflege und Rehabilitation u.a.) Statt des früher üblichen Diploms (BA) oder Diploms (WA) vergeben die meisten Berufsakademien mittlerweile den Abschluss Bachelor. Die Ausbildung an Berufs-/Wirtschaftsakademien ist eine interessante Alternative zu einem Hochschulstudium und eröffnet sehr gute Berufseinstiegs- wie Aufstiegsmöglichkeiten. Leitende Positionen sind jedoch eher den Akademikern (Personen mit Hochschulabschluss) vorbehalten. In folgenden Bundesländern gibt es das Berufsakademie-Ausbildungsmodell: Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, dem Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Baden-Württemberg hat seinen acht Berufsakademien 2009 den Hochschulstatus zuerkannt und sie in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zusammengefasst. Siehe hierzu unter www.dhbw.de Mit dem Bachelor-Abschluss der Dualen Hochschule Baden-Württemberg erhalten die Absolventen einen akademischen Grad, der ihnen das Weiterstudium an in- und ausländischen Hochschulen ermöglicht. Angeboten werden auch internationale Studiengän- 8 Studien- und Berufswahl 2015/2016

ge, die teilweise in englischer Sprache durchgeführt werden und Auslandsaufenthalte einschließen, Neu ist auch, dass die Duale Hochschule Baden-Württemberg berufsbegleitende Masterstudiengänge anbieten wird. Die Information, dass es in Nordrhein-Westfalen keine Berufsakademien gibt, bedeutet aber nicht, dass dieser Qualifizierungsweg Abiturienten aus diesem Bundesland verschlossen bleibt; es gibt eine Vielzahl von Betrieben in Nordrhein-Westfalen und der Region Rhein-Ruhr, die eine solche Ausbildung anbieten und für die Theorie mit Berufsakademien in anderen Bundesländern kooperieren (und ihre Auszubildenden hierhin entsenden). Weitere Informationen in der Datenbank unter www.ausbildungplus.de und www.studienwahl.de (Datenbank Finder : bei der Recherche im scroll-menü unter Hochschulform angeben Berufsakademie bzw. Duale Hochschule ). Ausbildung im Staatsdienst Eine weitere Alternative zum Hochschulstudium ist die Ausbildung zu Angestellten oder Beamten in Behörden des Bundes, der Länder oder der Gemeinden. Der öffentliche Dienst unterscheidet vier Laufbahnstufen: Einfacher Dienst, Mittlerer Dienst, Gehobener Dienst und Höherer Dienst. Voraussetzung für den gehobe nen Dienst ist das Abitur, Fachabitur oder ein Fachhochschul-Diplom oder -Bachelor und für den höheren Dienst ein abgeschlossenes Studium an einer Universität (Abschlüsse: Master, Staatsexamen, Diplom, Magister Artium). Abiturienten steht die Ausbildung im gehobenen Dienst offen. Die Ausbildung dauert drei Jahre und ist gegliedert in eineinhalb Jahre Berufsausbildung in einer Behörde und eineinhalb Jahre fachbezogenes Studium an einer sogenannten Fachhochschule des Bundes oder eines Bundeslandes für Öffentliche Verwaltung (FHÖV). Für die Dauer der Ausbildung erhält man eine Ausbildungsvergütung. Dies ist ein wichtiger Unterschied zum Studium. Weitere Informationen: Siehe hierzu direkt auf den Websites der ausbildenden Behörden. Dual studieren Unter dualen ausbildungsintegrierten Studiengängen versteht man Studiengänge an Fachhochschulen und (selten) Universitäten, in denen eine berufliche Ausbildung mit einem Studium verbunden und damit ein Doppelabschluss angestrebt wird: Die Studierenden erwerben sowohl einen Hochschulabschluss als auch einen anerkannten Berufsabschluss. Dies wird durch die Zusammenarbeit der Lernorte (Hochschule, Unternehmen, optional Berufsschule) erreicht. Eine weitere Form des dualen Studiums sind Berufsintegrierte Studiengänge. Diese richten sich an Personen, die bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben und sich durch ein Studium neben dem Beruf weiterqualifizieren möchten. Studium an Universitäten und anderen wissenschaftlichen Hochschulen An Universitäten und Technischen Universitäten wird in einem etwa fünf- bis sechsjährigen Studium (kürzer, wenn nur ein Bachelor angestrebt wird) theoretisches Fach- und Sachwissen auf der Grundlage wissenschaftlicher Methoden und Arbeitsweisen vermittelt. Die Inhalte des Studiums orientieren sich nicht in erster Linie an den Erfordernissen späterer Berufe. Sie sollen zwar auch Praxis- und Berufswissen vermitteln, aber zumeist nicht auf einen bestimmten Beruf hin ausbilden. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wird mit dem Universitätsabschluss keine Berufsbezeichnung vergeben, sondern ein akademischer Grad (Titel) verliehen. Die Universitäten und Technischen Universitäten haben das größte Fächerangebot aller Hochschulen in Deutschland. Am Ende des Vorbereitungsdienstes legt man die sogenannte Laufbahnprüfung ab und erwirbt einen Abschluss mit dem Titel Diplom-Verwaltungswirt/in. Studien- und Berufswahl 2015/2016 9

Auslandspraktikum.info JobDL Schülersprachreisen und Auslandspraktika Foto: Unsplash (by Jake Hills) Investition in Bildung und Zukunft der jungen Generation Nicht nur, wer in der globalisierten Welt nach oben will, muss heute Fremdsprachen beherrschen und interkulturelle Erfahrungen im Ausland sammeln, um später im Berufsleben erfolgreich vorne mitzuspielen. Das Beherrschen einer oder besserer mehrerer Fremdsprachen ist gerade für die international verflochtene Wirtschaft eine Basisanforderung vieler Stellenausschreibungen. Spätestens wenn der Vergleich mit einem Mitbewerber mit Fremdsprachenkenntnissen erfolgt, kann die entsprechende Qualifikation über eine Zu- oder Absage entscheiden. Je nach dem aktuellen schulischen und beruflichen Werdegang und der eigenen Persönlichkeit besteht die Möglichkeit, kürzere oder gar einen längeren Auslandsaufenthalt bereits während der Schulzeit zu absolvieren, zur beruflichen Orientierung im Anschluss an die Schulzeit oder ein Auslandssemester während des Studiums einzulegen. Schülersprachreisen Bereits während der Schulzeit bietet es sich an, die Sommer- oder Herbstferien zu nutzen, um im Rahmen einer Sprachreise die eigenen Sprachkenntnisse in einer speziellen Fremdsprache aufzufrischen. Aber keine Sorge, die Ferien und auch die Freizeit müssen bei entsprechenden Programmen nicht zu kurz kommen. Zahlreiche Veranstalter kombinieren den Sprachkurs mit unterschiedlichen Freizeitaktivitäten in der Gruppe, wie z.b. Fußball, Surfen oder anderen sportlichen Aktivitäten. Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit Schülern anderer Nationalität auszutauschen, und so gleichzeitig seine sozialen und interkulturellen Fähigkeiten zu fördern. Für kurz vor dem Abitur stehende Schüler können spezielle Abiturvorbereitungskurse interessant sein, die im Unterricht einen Fokus auf die Abiturprüfung einer Fremdsprache legen. So können Schüler praktisch noch in letzter Minute an den Fremdsprachenfähigkeiten feilen. Kurse finden sich z.b. auf www.sprachreisen. info/schuelersprachreisen.php. Auslandspraktikum Neben den Fremdsprachenfähigkeiten von Schülern, Studenten und Absolventen rücken Praxiskenntnisse und interkulturelle Fähigkeiten in den Fokus zukünftiger Arbeitgeber. Gerade für Studenten mit dem Schwerpunk einer fachtheoretischen Ausbildung ist es von Vorteil, möglichst zahlreiche Praktika zu absolvieren, und dies nicht nur im Inland und über das vorgeschriebene Pflichtpraktikum hinaus. Durch die Absolvierung eines Auslandspraktikums zeigen Studenten implizit, dass sie über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen. Dazu zählt selbstverständlich die Kompetenz, sich mit Mitarbeitern eines anderen Kulturraumes zu verständigen, die Fremdsprache in einem Fachkontext einsetzen zu können und in diesem herausfordernden Rahmen die gestellten Arbeitsanforderungen zu erfüllen. Auf diese 10 Studien- und Berufswahl 2015/2016

Weg erlangt ein zukünftiger Bewerber auf einen Schlag Fähigkeiten, die sich bei der späteren Bewerbung auszahlen. Beachten sollten Studenten, dass im Rahmen des Auslandspraktikums zumindest die laufenden Ausgaben wie Unterkunft und Verpflegung durch den Arbeitgeber gedeckt werden. Es lohnt sich auch, nach Förderangeboten (Stipendien) für einen Auslandsaufenthalt zu recherchieren. Stellenangebote für Praktika im Ausland finden sich in Karrieredatenbanken wie z.b. auf www.auslandspraktikum.info. Egal, in welcher Branche Sie arbeiten werden: In unserer global vernetzten Welt sind sehr gute Sprachkenntnisse unabdingbare Voraussetzung für den beruflichen Erfolg, ebenso die dabei erworbenen Eigenschaften wie Interkulturelle Kompetenz, Teamfähigkeit, Toleranz, Eigenverantwortung, Eigeninitiative und Selbständigkeit. Fazit: Ob Schülersprachreise oder Auslandspraktikum: Auslandsaufenthalte tragen zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bei und sind häufig die Grundlage für eine positive berufliche Zukunftsperspektive. Je früher desto besser. Auslandsaufenthalte bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt Auslandspraktikum.info JobDL Ingmar Eschli Mansteinstraße 46, 20253 Hamburg Tel.: 040 84505502 E-Mail: ie@auslandspraktikum.info Foto: Unsplash (by Steven Lewis) Studien- und Berufswahl 2015/2016 11

Hochschule Macromedia, University of Applied Sciences Studieren Sie Zukunft! Digitale Kommunikation ist Ihre Welt: Sie empfangen in Echtzeit Nachrichten von überall her und sind immer am Puls der Zeit, nutzen beruflich und privat Social Networks, konsumieren Medien aller Art und kommunizieren und shoppen via mobiler Endgeräte. Die räumlichen und zeitlichen Grenzen sind aufgehoben, neue, spannende Verbindungen zwischen Menschen, Unternehmen und sozialen Gruppen entstehen und damit neue Anforderungen an Ihre berufliche Zukunft! Eines ist sicher: Ihre berufliche Zukunft ist digital. Beruflicher Erfolg setzt heute voraus, dass Sie die Regeln von digitaler Kommunikation und Social Media nicht nur verstehen, sondern von Grund auf beherrschen. An der Hochschule Macromedia bereiten wir Sie schon heute auf die Anforderungen von morgen vor. In welche spannende Welt möchten Sie beruflich eintauchen: die kreative Welt von Film, Design und Games, die kommunikative Welt von PR und Werbung oder die Business-Welt von morgen, zum Beispiel in den Fachrichtungen International Management, Marketingmanagement oder Wirtschaftspsychologie? Unsere erfahrenen Professorinnen und Professoren an der Macromedia Hochschule bilden seit vielen Jahren sehr erfolgreich die Medien-Experten der Zukunft aus 12 Studien- und Berufswahl 2015/2016

wie Sie. Wir unterrichten Sie in drei professionellen und vernetzten Schools: der Media School, der School of Creative Arts und der Business School. In letzterer bieten wir den Studiengang Management an. Alle Studiengänge haben eine starke internationale und praxisorientierte Ausrichtung, d.h. Sie absolvieren während Ihres Studiums ein Auslands- und ein Praxissemester. Legen Sie mit uns den Grundstein für Ihre Zukunft mit einem international anerkannten Bachelor- Abschluss an der Hochschule Macromedia. Hochschule Macromedia University of Applied Sciences Richmodstraße 10, 50667 Köln E-Mail: s.churlahl@macromedia.de www.mhmk.de 096-398-029_cs5.indd 1 18.03.15 10:54 Studien- und Berufswahl 2015/2016 13

KiK Textilien und Non-Food GmbH Ausbildung bei KiK: Den Grundstein für die Zukunft legen Bei KiK gibt es zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten, sowohl in der Unternehmenszentrale als auch im Vertrieb. Allein in der Unternehmenszentrale im nordrhein-westfälischen Bönen gibt es 16 verschiedene Möglichkeiten eine Ausbildung zu absolvieren. Darunter fallen unter anderem klassische kaufmännische Berufe, wie zum Beispiel Kaufmann im Groß- und Außenhandel (m/w), oder Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w). Doch auch duale Studiengänge, in Verbindung mit einer 1½ jährigen Ausbildung, werden bei KiK angeboten. Bei einem bundesweiten Filialnetz von weit mehr als 2.600 Standorten eröffnen sich darüber hinaus vielfältige Karrierechancen im Handel, wie zum Beispiel die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann (m/w) oder Handelsassistenten (m/w). Egal ob in der Zentrale oder in den Filialen die Auszubildenden erwarten motivierte Kollegen und eine spannende und grundsolide Ausbildung, die viele Einblicke in verschiedene Bereiche und Aufgabengebiete gewährt. So können die Berufseinsteiger bestmöglich auf das vorbereitet werden, was sie später in der Arbeitswelt erwartet. Aber auch für die Unentschlossenen, die noch nicht wissen, ob ein Studium oder eine Ausbildung das Richtige für sie ist, hat KiK gute Nachrichten: Mit einem gut organisierten und abwechslungsreichen Praktikum lassen sich erste berufliche Erfahrungen sammeln, Vorlieben testen, um der angestrebten Laufbahn dann die Richtung zu geben. Die Perspektive auf eine Übernahme nach dem Praktikum ist sehr hoch: Im Sommer 2013 hat KiK 73,5 Prozent seiner Praktikanten in eine Berufsausbildung übernommen. Weitere Informationen gibt s auf http://www.kik-textilien.com/unternehmen/de/ karriere/ausbildung/ KiK Textilien und Non-Food GmbH Abteilung Aus- und Fortbildung Siemensstraße 21, 59199 Bönen www.kik-textilien.com 14 Studien- und Berufswahl 2015/2016

Willkommen im Team Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w)/ geprüfter Handelsfachwirt (m / w) Ausbildungsstart August 2015 Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kaufmann im Einzelhandel IHK (m/ w), anschließende 18-monatige Fortbildung zum Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w). Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale. Ihr Profil: Für die kombinierte Aus- und Fortbildung benötigen Sie das Abitur oder die Fachhochschulreife. Sie arbeiten gerne im Team und haben Spaß an Mode. Ihre Vergütung: Im ersten Jahr 900,00 brutto, in den darauf folgenden 6 Monaten 1.000,00 brutto, während der 18-monatigen Fortbildung 1.300,00 brutto. Ihre Bewerbung: Schicken Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe der Kennziffer ANZ 2187 an: ausbildung@kik.de oder: KiK Textilien und Non-Food GmbH Abteilung Aus- und Fortbildung Siemensstr. 21 59199 Bönen Der Chancengeber Weitere Infos auf www.kik.de/karriere 096-398-001_cs5.indd 1 12.02.15 10:16 Studien- und Berufswahl 2015/2016 15

Welche Berufschancen bietet das Studium? In einem Studienführer darf natürlich die Frage nicht fehlen, welche beruflichen Möglichkeiten und Perspektiven das Studium eröffnet und welche beruflichen Chancen man für die Zukunft erwartet. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise verständlich. Ein Hochschulstudium eröffnet vielfältige berufliche Möglichkeiten, die erheblich breiter sind, als dies anhand des Studienfaches zu vermuten wäre. Hierfür drei Beispiele: Einen Ingenieur erwartet man am ehesten in der Entwicklungsabteilung eines Industrieunternehmens, aber er oder sie können genauso gut als Dozent/ in an einer Hochschule, als Berater/in eines Industrieverbandes, als Lektor/in in einem Verlag, der technische Fachbücher herausgibt, als Mitarbeiter/in in der internationalen Entwicklungshilfe, als Journalist/in für eine Fachzeitschrift oder als Mitarbeiter/in eines Energieversorgungsunternehmens arbeiten. Kunsthistoriker arbeiten zwar bevorzugt in Museen, an Hochschulen und in Ämtern für Denkmalpflege. Doch auch hier sollte man genauer hinschauen. Wer ein solches Studium absolviert hat, kann auch als Fachbereichsleiter an einer Volkshochschule, als Kunsthändler, als Inhaber einer Galerie oder einer Buchhandlung oder als selbständiger Berater für Ausstellungskonzepte von Museen arbeiten. Die Frage, welche Studiengänge in der Zukunft besonders oder weniger gefragt sind, kann niemand ernsthaft beantworten. Zwischen der Aufnahme eines Studiums und dessen Abschluss liegen, je nach Studienfach, Hochschule und Abschluss, vier bis sechs Jahre. In dieser Zeit ist der Arbeitsmarkt in permanenter Veränderung. Was heute gefragt ist, kann morgen wenig nachgefragt sein und umgekehrt. Deshalb sollte man niemals seinen Studienwunsch oder die Studienwahl von vermeidlich guten aktuellen Berufschancen abhängig machen. Denn diese können sich in einigen Jahren komplett verändert haben. Deshalb sollte man auch auf gute Ratschläge von Dritten verzichten, die in die gleiche Richtung gehen nämlich aus aktuellen guten Berufsmöglichkeiten ebenso gute für die Zukunft abzuleiten. Der beste Rat ist immer, dass man sich an seinen Interessen, Fähigkeiten und Begabungen orientiert und etwas wählt, was einem Freude macht das ist die beste Voraussetzung für jede Ausbildung. Denn dort, wo man Interesse, Begabung und gute Voraussetzungen hat, macht es Freude zu lernen und gute Leistungen zu erbringen. Umgekehrt motiviert eine vernunftsorientierte Lösung nach aktu ellen Berufschancen nicht; Lern- und Studienfrust sind die Folge. Anders ausgedrückt: Immer das nehmen, was einen wirklich interessiert und für das man nach kritischer Selbstprüfung auch Begabung hat, denn hier ist das größte Entwicklungspotential. Niemand, der ein Studium aufnimmt, bekommt eine Garantie, nach vier, fünf oder sechs Jahren, einen entsprechend gut bezahlten und interessanten Arbeitsplatz zu erhalten. Auf der anderen Seite ist aber das Risiko, keinen ansprechenden Job zu bekommen, nur halb so hoch wie bei anderen Berufen ohne Studium. Seit Jahrzehnten ist die Zahl der arbeitslosen Akademiker immer nur halb so hoch wie die durchschnittlichen Arbeitslosenzahlen. Etwa 80 bis 90 Prozent aller Hochschulabsolventen, so stellten verlässliche Untersuchungen fest, haben spätestens einige Jahre nach Ende des Studiums die Arbeit gefunden, von der sie glaubten, dass sie ihnen entspricht. Was natürlich hinzukommt, ist die zunehmende Akademisierung des Arbeitsmarktes. Damit ist eine Entwicklung gemeint, die bereits seit vielen Jahren im Gang ist und die zur Folge hat, dass immer mehr Arbeitsplätze, die früher von Nichtakademikern besetzt waren, von Hochschulabsolventen eingenommen werden. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. 16 Studien- und Berufswahl 2015/2016

Anzeige Bildung Duale Studiengänge VWA 2014 3 quer 224x155 1.pdf 1 07.05.2014 17:18 Uhr Anzeige 224 x 155 mm Umrißlinie, wenn die Anzeige im Satzspiegel stehen sollte. C M Wollen Sie eine betriebliche Ausbildung absolvieren und gleichzeitig studieren? Und den akademischen Grad Bachelor of Arts der Fachhochschule Münster oder der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen erhalten? Y CM MY CY CMY K Doppelte Karriere-Chancen: im Betrieb und Lernen Studieren Duale Studiengänge Bachelor of Arts Fachrichtung Betriebswirtschaft Fachrichtung Logistik Fachrichtung Wirtschaftsinformatik Foto: fotolia.com Dann ist ein duales Studium für Sie die richtige Entscheidung! in der IHK/FH Akademie der Wirtschaft der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen Sentmaringer Weg 61 48151 Münster Telefon 0251 707-316 Sofort-Info unter www.ihk-bildung.de 096-398-058_cs5.indd 1 05.05.15 09:21 Wir machen Dich schlau! Hochschulinformationsbüros der GEW NRW Du hast Fragen zum l Lehramtsstudium in NRW? l Orientierungspraktikum oder Praxissemester? l Arbeitsvertrag im Nebenjob? Unsere HIBs haben die Antworten! Alle Infos zu den Standorten, der Arbeitsweise und den Kontaktdaten der Hochschulinformationsbüros der GEW findest Du unter www.junge-gew-nrw.de! 096-398-013_cs5.indd 1 02.12.14 10:41 Studien- und Berufswahl 2015/2016 17

Continentale Betriebskrankenkasse Die richtige Krankenkasse für Berufsstarter Ausbildung, Duales Studium, Studium wir begleiten Ihren Berufsstart und sichern Ihre Gesundheit perfekt ab. Versicherungspflicht für Auszubildende und Studenten dualer Studiengänge Wer sich für eine betriebliche Ausbildung mit oder ohne begleitendem Studium entscheidet, gewinnt mit dem selbstverdienten Geld zum einen mehr Unabhängigkeit und zum anderen auch mehr Verantwortung für sein Leben in unserer Gesellschaft. Das zeigt sich besonders deutlich durch die Sozialabgaben, die jeder Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu leisten hat. In einem Sozialstaat wie Deutschland regelt der Staat die Abgaben für Unfall-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Grundsätzlich besteht in Deutschland die Krankenversicherungspflicht. Seit 2011 gelten für Auszubildende und Studenten dualer Studiengänge die gleichen Regeln: es besteht Kranken- und Pflegeversicherungspflicht während der Studien- und der betrieblichen Phasen. Was ist zu tun? Die Anmeldung für die Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung muss grundsätzlich innerhalb von zwei Wochen durch den Arbeitgeber bei der zuständigen Krankenkasse erfolgen. In der Folge werden die Sozialversicherungsbeiträge automatisch vom Lohn abgezogen. Arbeitgeber und Auszubildende teilen sich die Beträge, sofern der Lohn über 325 Euro liegt. Bei allen, die weniger verdienen, übernimmt der Arbeitgeber den gesamten Betrag. Die Unfallversicherung trägt der Arbeitgeber allein. Sie beginnt mit dem Start der Ausbildung im Betrieb. FAQs für die richtige Krankenkasse Wer noch die richtige Krankenkasse sucht, kann sich an folgenden Aspekten orientieren: n Hat die Krankenkasse einen Berufsstarter-Service? Wir, die Continentale BKK, melden Berufsstarter den Sozialversicherungen und bean tragen den Sozialversicherungsausweis. Außerdem benachrichtigen wir die meldenden Stellen also den Arbeitgeber oder die Universität etc. n Bietet die Krankenkasse Leistungen, die dem individuellen Anspruch entsprechen? Bei der Continentale BKK sind alle Extraleistungen das Ergebnis langjähriger Erfahrung im Bereich Vorsorge und Heilmethoden. Also investieren wir in Leistungen für jede Altersgruppe und Lebenssituation, um unsere Versicherten ein Leben lang sicher zu begleiten. Junge Versicherte profitieren bei uns vom Bonusprogramm bis 120 Euro, von Gesundheitsreisen oder Gesundheitskursen, medizinischem Rat täglich rund um die Uhr, Osteopathie und Homöopathie und vielem mehr. n Bestehen Kooperationen für eine günstige Erweiterung des Krankenschutzes? Unser Partner die Continentale Krankenversicherung a.g. bietet eine umfassende Palette an Zusatzversicherungen zu besonders guten Konditionen. Sie profitieren hier nicht nur von günstigen Ergänzungsversicherungen, sondern können auch mit dem Continentale Partnerservice Zeit und Wege sparen. Krankenversicherung für Studenten Familienversicherung während des Studiums Für die Immatrikulation an staatlichen Unis und Fachhochschulen benötigt jeder Student den Nachweis einer bestehenden Krankenversicherung, denn mit dem Studienstart beginnt grundsätzlich die Versicherungspflicht in der Kranken- und Pflegeversicherung. 18 Studien- und Berufswahl 2015/2016

Bis zum Alter von 25 Jahren sind viele Studenten bei den Eltern familienversichert und damit kostenfrei versichert. In diesem Fall darf ein regelmäßiges monatliches Einkommen 395 Euro nicht überschreiten. Der Minijob mit maximal 450 Euro ist ebenfalls unkritisch. Wer nur zwei Monate in den Semesterferien jobbt und deutlich mehr verdient, bleibt meistens trotzdem familienversichert. Die studentische Krankenversicherung Wer die Einkommensgrenzen oder die Altersgrenze von 25 Jahren überschreitet, muss sich selbst krankenversichern. Bis zum 30. Lebensjahr oder maximal 14. Semester greift die günstige Kranken- und Pflegeversicherung. FAQs für die richtige Krankenkasse So lässt sich die richtige Kranken- und Pflegekasse leicht finden: n Sie erhalten eine Beratung, die persönlich und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Bei der gesundheitlichen Absicherung von Studenten gibt es viele Ausnahmefälle und Konstellationen mit rechtswirksamen Auswirkungen. Die Experten der Continentale BKK beraten persönlich und verständlich, wenn es um das Jobben, Urlaubs- oder Auslandssemester oder Ähnliches geht. n Ein Leistungsportfolio, das zum Leben passt. Ob moderne Heilverfahren oder unser Bonus für gesunde Lebensführung unsere Extraleistungen liegen über dem Durchschnitt. Mit unserem Partner der Continentale Krankenversicherung a.g. bieten wir Ihnen den Vorteil sich ganz individuell zusätzlich privat abzusichern. Continentale Betriebskrankenkasse Servicenummer: 0800 6262626 www.continentale-bkk.de 096-398-023_cs5.indd 1 22.01.15 11:49 Studien- und Berufswahl 2015/2016 19

Karrierecenter der Bundeswehr Düsseldorf Arbeitgeber Bundeswehr Karriere mit Zukunft Schule, was dann Ausbildung oder Studium? Diese Fragen stellen sich viele Schulabgänger, aber haben Sie dabei schon einmal an die Bundeswehr gedacht? Auch nach Aussetzung der Wehrpflicht zählt die Bundeswehr mit über 180.000 Soldatinnen und Soldaten und 55.000 zivilen Mitarbeitern noch immer zu einem der größten Arbeitgeber in Deutschland und bietet interessante Karrieremöglichkeiten in einer Vielzahl abwechslungsreicher Berufe. Die Bundeswehr bildet ihr Personal, entsprechend der vorgesehenen Laufbahn und späteren Tätigkeit, vom Facharbeiter bis zum hochqualifizierten Akademiker aus. Hierzu stehen u. a. über 150 verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge zur Verfügung. Für die militärische Karriere sollten neben guten schulischen Leistungen, körperlicher Fitness, Mobilität und der Bereitschaft zu Auslandseinsätzen, auch Teamfähigkeit und Leistungswillen zu Ihren Stärken gehören. Jedes Jahr werden ca. 15.000 Soldatinnen und Soldaten auf Zeit eingestellt. dabei in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen im technischen und nichttechnischen Dienst, im Inland wie auch im Ausland tätig. Interesse geweckt? Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne die örtliche Karriereberatung in einem persönlichen und unverbindlichen Informationsgespräch. Ein Einstiegsgehalt von ca. 1500,-EUR netto (auch während der Ausbildung/ dem Studium), frühe Beförderungsmöglichkeiten, langfristige Arbeitsplatzsicherheit und gute berufliche Entwicklungschancen machen die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber. Die Bundeswehr besteht aber nicht nur aus Soldatinnen und Soldaten. Zur Bundeswehr gehören auch zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wehrverwaltung, eine Tatsache, die Vielen unbekannt ist. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Beamtinnen und Beamte der Wehrverwaltung sind Karriereberatung der Bundeswehr Tel.: 0800/9 80 08 80 (Kostenlose Hotline) www.bundeswehr-karriere.de 20 Studien- und Berufswahl 2015/2016

Ziviles Ingenieurstudium bei der Bundeswehr Sie sind technisch interessiert? Sie suchen Sicherheit im Öffentlichen Dienst? Sie wollen ein Duales Studium zur Ingenieurin oder zum Ingenieur absolvieren und anschließend als Bundesbeamtin oder Bundesbeamter im Bereich Wehrtechnik arbeiten? Dann bewerben Sie sich um eine Laufbahnausbildung für den gehobenen technischen Verwaltungsdienst der Bundeswehr mit integriertem Studium zum Bachelor of Engineering (B.Eng.) Das Studium wird in den Fachrichtungen Maschinenbau, Informationstechnik und Elektrotechnik, Luftfahrzeugtechnik, Nachrichtentechnik/ Elektronik, Technische Informatik oder Marinetechnik angeboten. Einstellungen erfolgen im März und im September eines jeden Jahres. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr Assessmentcenter für Führungskräfte Referat 1 - Bewerbungen zivil Kölner Str. 262, 51149 Köln oder per E-Mail an ac-bewerbung-zivil@bundeswehr.org Jetzt informieren: ziv.bundeswehr-karriere.de oder 0800-9 80 08 80 (bundesweit kostenfrei)

Wie komme ich an den Studienplatz? Die Bewerbung über hochschulstart.de (die frühere ZVS) Die Stiftung für Hochschulzulassung, hervorgegangen aus der ZVS (Abkürzung für Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen ), hat die Aufgabe, einen Teil der Studienplätze in Deutschland zu vergeben. Sie arbeitet unter dem Namen hochschulstart.de. hochschulstart.de führt derzeit die Auswahlverfahren für bundesweit besonders stark nachgefragte Fächer (die medizinischen Fächer und Pharmazie) durch und ist zusätzlich durch das sogenannte Dialogorientierte Serviceverfahren an der Vergabe von Studienplätzen für 22 Studiengänge beteiligt. Zuerst zum Auswahlverfahren für die bundesweit besonders stark nachgefragten Studiengänge: hochschulstart.de führt zuerst eine Vorabauswahl durch (u.a. Härtefälle, Ausländer aus Nicht-EU-Ländern, Zweitstudienbewerber), die etwa 14 Prozent aller zu vergebenden Studienplätze umfasst. Die verbleibenden Studienplätze werden zu 20 Prozent nach der besten Abitur note, zu 20 Prozent nach der längsten Wartezeit und zu 60 Prozent in den Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben. Bei der Vergabe der Studienplätze nach Abiturbestenquote bildet hochschulstart.de 16 Landesquoten, so dass Bewerber/innen mit einem bestimmten Abiturdurchschnitt nur mit Bewerbern aus demselben Bundesland in Konkurrenz stehen, wobei dasselbe Bundesland bedeutet, dass dort das Abitur abgelegt wurde. Was ist unter Wartezeit zu verstehen? Das ist die Zahl an Halbjahren (= Semestern), die seit dem Abitur/Fachabi tur vergangen ist und die man noch nicht in Deutschland studiert hat. Dabei ist es für hochschulstart.de unerheblich, was man nach dem Abitur gemacht hat ob der Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr abgeleistet, eine Ausbildung absolviert oder ein Studium im Ausland begonnen wurde. Man erhält, auch wenn man sich in der Zeit zwischen Abitur und Bewerbung noch nicht bei hochschulstart.de gemeldet hat, diese Zeit rückwirkend anerkannt. Wenn Sie also 2015 Ihr Abitur ablegen werden und zum Wintersemester 2018 das Studium eines über hochschulstart.de vergebenen Faches aufnehmen möchten, ohne vorher an einer deutschen Hochschule studiert zu haben, ergeben sich sechs Semester Wartezeit. Wie sieht es aus mit der Verteilung der nach Abiturbestenquote und Wartezeitquote zuge lassenen Bewerber auf die Studienorte? Inwiefern werden die Wünsche der Studieninteressenten berücksichtigt? Wer über die Abiturbestenquote einen Studienplatz erhält, bei dem versucht hochschulstart.de, den Ortswunsch des Bewerbers anhand seiner persönlichen Ortsrangliste zu realisieren. Im Studienplatz-Antrag an hochschulstart.de können max. sechs Orte mit einer Präferenz von 1-6 genannt werden. Ist ein Bewerber in keinem der sechs genannten Orte zum Zuge gekommen, kann er in der Abiturbestenquote an keinem anderen Ort zugelassen werden; nur über die Wartezeitquote oder über die Auswahlverfahren der Hochschulen ist jetzt eine Zulassung noch möglich. Somit kann die Empfehlung an alle, die wahrscheinlich über die Abiturbestenquote ausgewählt werden, nur lauten, min. einen oder besser zwei weniger beliebte Hochschulorte bei den sechs Ortswünschen anzugeben. Wie werden die Ortswünsche von denjenigen berücksichtigt, die über die Wartezeitquote den Studienplatz erhalten haben? Auch die über die Wartezeit ausgewählten Bewerber erhalten die Möglichkeit, eine Liste mit Ortswünschen zu erstellen, anhand derer hochschulstart.de die Zuteilung vornimmt. Haben sich für einen Ort mehr Bewerber entschieden als Plätze vorhanden sind, erfolgt 22 Studien- und Berufswahl 2015/2016

die Ortsvergabe nach Sozialkriterien. Dabei werden die Studienbewerber einer von fünf Gruppen zugeteilt, wobei eins die günstigste und fünf die ungünstigste ist. Zu Gruppe 1 zählen die Schwerbehinderten, zu Gruppe 2 Studienbewerber, die am gewünschten Hochschulort verheiratet sind oder Kinder erziehen. Gruppe 3 umfasst diejenigen, die wichtige Gründe für den bestimmten Hochschulort vorgebracht haben (z.b. Mitarbeit im elterlichen Betrieb, Pflege eines Familienangehörigen, besondere sportliche Fähigkeiten und gute Trainingsmöglichkeiten am gewünschten Hochschulort); zu Gruppe 4 zählen jene, die im Einzugsbereich der Wunschhochschule wohnen und diesen Ort bevorzugt angegeben haben. Gruppe 5 sind alle übrigen. Wer außergewöhnliche persönliche (und nicht vom Bewerber selbst zu vertretende Gründe) vorbringen kann, die sich nachteilig auf Abiturnote und Wartezeit ausgewirkt haben, hat die Möglichkeit, einen Antrag auf Nachteilsausgleich zu stellen, der im Erfolgsfall die Durchschnittsnote bzw. die Wartezeit verbessert. Auch können diejenigen einen Sonderantrag auf sofortige Zulassung stellen, die besondere gesundheitliche, wirtschaftliche und familiäre Gründe vortragen und glaubhaft nachweisen können bzw. früher in dem gleichen Studiengang eine Zulassung hatten, aber aus Gründen, die nicht in der eigenen Person liegen, das Studium nicht begonnen hatten (sog. Härtefallantrag). in Erfahrung gebracht werden. Mögliche Auswahlverfahren und -kriterien sind dabei: Variante I: Eine Hochschule führt weil sie etwa derzeit keine personellen Kapazitäten hat kein eigenes Auswahlverfahren durch, sondern beauftragt hochschulstart. de, diejenigen mit der besten Abiturnote für sie auszuwählen. Variante II: Die Hochschule führt ein Auswahlverfahren durch. Kriterien können neben der Abiturnote u.a. eine vorherige Berufsausbildung/-tätigkeit, ein Motivationsschreiben, ein Auswahlgespräch mit Hochschulprofessoren, Belegung ausgewählter Fächer in der Oberstufe, Einzelnoten in ausgewählten Fächern in der Oberstufe, außerschulische Aktivitäten, wie Teilnahme an Landes- und Bundeswettbewerben, und fachspezifische Studierfähigkeitstests sein. Variante III: Eine Hochschule beauftragt hochschulstart.de mit einer Vorauswahl nach Abiturnote und/oder Ortspräferenz des Bewerbers und führt mit dieser Gruppe von Abiturienten ein Auswahlverfahren nach den unter II) genannten Kriterien durch. Wer nicht über die Abiturnote oder die Wartezeit einen Studienplatz erhielt, der muss seine Chance in den Auswahlverfahren der Hochschulen suchen, über die die restlichen 60 Prozent der Studienplätze vergeben werden. Um an diesen Auswahlverfahren teilzunehmen, ist eine vorherige Bewerbung bei hochschulstart.de unbedingt erforderlich, eine Direktbewerbung bei den Hochschulen ist nicht möglich! Welche Kriterien werden von den Hochschulen in diesen Auswahlverfahren herangezogen? Dies ist von Fach zu Fach und von Hochschule zu Hochschule sehr unterschiedlich. Auf der Homepage www. hochschulstart.de kann für jede Hochschule das jeweilige Verfahren zum aktuellen Bewerbungssemester Studien- und Berufswahl 2015/2016 23

Wann kommen die Zulassungsbescheide von hochschulstart.de? Diese werden für das Wintersemester Mitte August (Abiturbestenquote/Wartezeitquote) und Anfang September (Auswahlverfahren der Hochschulen) verschickt, für das Sommersemester Mitte Februar (Abiturbestenquote/Wartezeitquote) bzw. Ende März (Auswahlverfahren der Hochschulen). Wer über die drei Quoten Abiturnote, Wartezeit und Auswahlverfahren keinen Studienplatz erhielt, kann es ein Semester später (falls das gewünschte Studienfach zweimal im Jahr vergeben wird) oder im darauf folgenden Jahr erneut versuchen (oder ein anderes Studium aufnehmen, was aber für eine erneute Bewerbung bei hochschulstart.de nicht als Wartezeit anerkannt wird). Es gibt aber noch einige kleine Hoffnungsschimmer. Nicht alle, die eine Zulassung erhalten, nehmen den Studienplatz an. Da ohne Annahme der angebotene Studienplatz verfällt, werden diese Plätze Anfang/ Mitte Oktober bzw. Anfang/Mitte April weitervergeben. Wer nicht zu den glücklichen Nachrückern gehört, hat eine weitere Chance: Auch nicht alle, die den Studienplatz angenommen haben, schreiben sich tatsächlich an der Hochschule ein. Deren Plätze darf nach Ablauf der Einschreibefrist die Hochschule normalerweise im Losverfahren vergeben. Der Antrag bei hochschulstart.de muss spätestens an diesen Terminen bis 24.00 Uhr online eingegangen sein; die ausgedruckten und unterschriebenen Anträge plus Anlagen sind auf dem Postweg an hochschulstart.de zu senden. Auch hierfür gibt es feste Termine. Wintersemester: für Anträge zum 31. Mai bis zum 15. Juni, für Anträge zum 15. Juli bis zum 31. Juli Sommersemester: für Anträge zum 15. Januar der 31. Januar Schreiben Sie deshalb, falls Sie auch im Nachrückverfahren nicht zum Zuge kamen und Sie auf der Homepage der Hochschule lesen, dass ein Losverfahren durchgeführt wird, ein formloses Schreiben an all diese Hochschulen, dass Sie sich für einen Studienplatz per Losverfahren offiziell bewerben. Manche Hochschulen haben für so ein Losverfahren auch einen Vordruck zum Ausfüllen ins Netz gestellt. Seit 2009 gibt es aber nicht nur für hochschulstart. de-studiengänge auch eine Studienplatzbörse, in der freie Plätze recherchiert werden können. Siehe hierzu unter www.freie-studienplaetze.de Welche Bewerbungsfristen sind zu beachten? Für das Wintersemester ist das entweder der 31. Mai (gilt für sogenannte Alt-Abiturienten, die vor dem 16. Januar desselben Jahres ihr Abitur abgelegt haben) oder der 15. Juli (gilt für sogenannte Neu-Abiturienten, die zwischen dem 16. Januar und dem 15. Juli desselben Jahres ihr Abiturzeugnis erhalten haben). Für das Sommersemester ist der maßgebliche Termin der 15. Januar (gilt für Alt-Abiturienten und Neu-Abiturienten gleichermaßen). Welche Studiengänge befinden sich derzeit im Auswahlverfahren? Da sich über hochschulstart.de vergebenen Studiengänge von Semester zu Semester ändern können, sollte man rechtzeitig auf der Homepage (www.hochschulstart.de) recherchieren, ob zum gewünschten ersten Studiensemester das Studienfach über hochschulstart.de vergeben wird. Hierbei sollte man neben der Homepage auch einen Blick in das Magazin zur Studienplatzbewerbung werfen, das auf der Homepage von hochschulstart. de zum Herunterladen bereitsteht bzw. das in vielen Berufsinformationszentren, Schulen und Büchereien ausliegt. Wichtig: Informationen zu den Auswahlverfahren der Hochschulen immer der hochschulstart.de- Homepage entnehmen, denn die ist aktueller als das Magazin. 24 Studien- und Berufswahl 2015/2016