Arnulf Rainer Arnulf Rainer lebt in Wien, Oberösterreich, Bayern und Teneriffa. 1929 in Baden bei Wien geboren. 1945 entstehen erste Aquarelle menschenleerer Landschaften. 1947 sieht Rainer anlässlich einer Ausstellung des British Council in Klagenfurt mit Werken von Paul Nash, Francis Bacon, Stanley Spencer und Henry Moore zum ersten Mal internationale zeitgenössische Kunst. Die ersten Figuren- und Gesichterzeichnungen entstehen. 1948 lernt Rainer die surrealistischen Theorien kennen, die in der Folgezeit seine Arbeiten beeinflussen. Begegnung mit Maria Lassnig. 1949 wird Rainer an der Hochschule für angewandte Kunst und wenig später an der Akademie der bildenden Künste in Wien angenommen, die er beide nach wenigen Tagen wieder verlässt. 1950 begegnet Rainer Ernst Fuchs, Anton Lehmden, Arik Brauer, Wolfgang Hollegha und Josef Mikl. Gründung der Hundsgruppe. 1951 enttäuschende Begegnung mit André Breton. Abkehr vom phantastischen Surrealismus. Rainer interessiert sich für Formzerstörungen und Mikrostrukturen. Die Zeichnungen ähneln organischen Strukturen und lassen kein optisches Zentrum erkennen. Sie gipfeln in einer gestrichelten Zeichnung, die sich fast zur schwarzen Fläche schließt. Photomappe Perspektiven der Vernichtung. Suche nach neuen Wegen in der Malerei; malt mit geschlossenen Augen Blindmalerei. Diese führt zu den Zentral- und Vertikalgestaltungen. Einzelausstellung (im Folgenden mit E gekennzeichnet) in der Galerie Kleinmayr, Klagenfurt; Ausstellung der Hundsgruppe, Gruppenausstellung (im Folgenden mit G gekennzeichnet) im Institut für Wissenschaft und Kunst in Wien. 1951/52 Proportionsstudien. 1952 Ausstellung in der Galerie Franck in Frankfurt am Main (E). 1953 beginnt Rainer die Übermalungen: eigene Malereien und die anderer Künstler werden mit monochromen Farbschichten bedeckt. Ausstellung im Art Institute Chicago, German Graphic (G). 1953/54 entstehen erste Photoposen und Photoüberarbeitungen. 1954 Galerie Würthle in Wien zeigt Proportionsanordnungen (E). Monsignore Ott Mauer gründet in Wien die Galerie St. Stephan, die bis in die späten sechziger Jahre Österreichs einflussreichste Avantgarde-Galerie bleibt. 1956 Präsentation der Kruzifikationen in der Wiener Galerie St. Stephan (E). 1956/57 entstehen rund 15 Kreuze unterschiedlicher Größe, aus Hartfaserplatten zusammengesetzt und übermalt; einige davon werden später vernichtet. 1957 Ausstellung in der Secession in Wien, Monochrome Komplexe 1955 bis 1957 (E). 1959 beginnt Rainer nach neuen Formen in der monochromen Malerei zu suchen: Es entstehen Figurative Übermalungen, Stämme, Kometenbahnen und Bögen (oft stark farbig). Emilio Vedova, Georges Mathieu und Victor Vasarely stellen Rainer Arbeiten zum Übermalen zur Verfügung. Teilnahme an der Ausstellung Monochrome Malerei im Museum Morsbroich in Leverkusen (G) und an der Documenta 2 in Kassel (G). 1960 Die Galerie St. Stephan in Wien zeigt Rainers Übermalungen (E); Ausstellungen in der Galleria del Cavallino in Venedig (E), in der Städtischen Kunstgalerie in Bochum, Sammlung Schulze-Vellinghausen (G) und in der Arts Council Gallery in London, Österreichische Kunst des 20. Jahrhunderts (G). 1962 Ausstellungen in der Düsseldorfer Galerie Schmela (E), in Tokio in der Minami Gallery (E), im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien, Kunst von 1900 bis heute (G). 1963 arbeitet Rainer von nun an in Ateliers in Berlin, München und Köln. Er beginnt Malerei von Geisteskranken zu sammeln. Rainers Arbeiten sind in der Ausstellung Schrift und Bild im Stedelijk Museum in Amsterdam (G) zu sehen, im National Museum of Modern Art in Kioto, Contemporary Trends in Painting (G) und im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien, Idole und Dämonen (G). 1964 Zeichenexperimente in der Universitätsklinik von Lausanne unter Einfluss von halluzinogenen Drogen (LSD, Psilocybin, Mescalin). 1965 entstehen figurativ-halluzinative Zeichnungen. Rückgriffe auf die surrealistischen Anfänge. 1966 Rainer erhält den Österreichischen Preis für Graphik. 1967 Rainers Arbeiten sind auf der 9 th Tokyo Biennal (G) zu sehen. 1968 Bemalung des eigenen Gesichts, der eigenen Hände. Die ersten Grimassenphotos im Photoautomaten entstehen. Erste Retrospektive im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien (E). 1969 zunehmendes Interesse an den verschiedenen Aspekten der Körpersprache. Rainer übermalt und überzeichnet Photos von sich selbst; die Eingriffe dienen der Akzentuierung des Körperausdrucks. Das Bayerische Fernsehen dreht den Film Künstler arbeiten unter LSD, der Norddeutsche Rundfunk Tu felix Austria? Zur Situation der österreichischen Avantgarde. Die Wiener Galerie Ariadne präsentiert Arnulf Rainer, TRRR. Zeichnungen 1947-51 (E). 1970 beginnt Rainer zahlreiche Serien von überarbeiteten Photos; Face Farces, Handposen, Knie-, Liege- und Sitzposen. Später übermalt er Photos mit Gesten und Posen fremder Personen; es entstehen Überzeichnungen von Felsen (1974/76); Höhlen (1975/77), Untergrundarchitektur (1975/77), Frauenposen (1975/77). Ausstellungen in Kunstverein in Freiburg im Breisgau (E), in der Galerie Müller in Stuttgart und Köln (E) und mit dem Titel Face Farces 1965-69 in der Galerie Van de Loo in München (E).
1971 erste Retrospektive in der BRD im Kunstverein in Hamburg (E); Rainer vertritt Österreich bei der Bienal de São Paulo (G) 1972 Ausstellung im Busch-Reisinger Museum in Cambridge in Massachusetts (E) und Teilnahme an der Documenta V in Kassel (G). 1973 Rainer entwickelt die gestische Hand- und Fingermalerei. Zusammenarbeit mit Dieter Roth: Misch- und Trennkunst (bis 1975). Ausstellungen in Wien in der Graphischen Sammlung Albertina (E), in Tübingen in der Kunsthalle: Sammlung Cremer (G), in Leverkusen im Museum Morsbroich: Medium Photographie (G) und in Graz beim Steirischen Herbst: Körpersprache / Bodylanguage (G). 1974 erhält Rainer den Kunstpreis der Stadt Wien, der im wegen der Teilnahmeverweigerung an der Übergabe- Zeremonie wieder aberkannt wird. Ausstellungen im Kunstverein Bremerhaven (E) und in München im Kunstraum, Gestische Handmalereien (E). 1975 beginnt Rainer, inspiriert durch die Arbeiten von Künstlerkollegen, mit den Kunst auf Kunst-Serien; er überarbeitet Photos nach Gustave Doré (1975), Anton Maria Zanetti (1975/76), Leonardo da Vinci (1976), Franz Xaver Messerschmidt (1977/78), von griechischen Plastiken (1975/77), nach Vincent van Gogh (1977/81), Rembrandt (1980/81), Francisco de Goya (1983/84). Rainers Arbeiten 1948-1975 (E) sind im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt zu sehen; das Grazer Kulturhaus präsentiert die Anfänge des Informel in Österreich 1949-1953 (G). 1976 Peter Kubelka dreht den Farbfilm Arnulf Rainer: Körpersprache. Neue Galerie der Stadt Linz zeigt Face Farces: Fotoüberzeichnungen 1969-1976 (E); die in Zusammenarbeit mit Dieter Roth entstandene Misch- und Trennkunst wird im Kulturhaus in Graz ausgestellt. 1977 Serien von Überzeichnungen von Totenmasken und Leichengesichtern. Retrospektive in der Kunsthalle in Bern (E); Photoüberzeichnungen Franz Xaver Messerschmidt in München im Kunstraum (E); Teilnahme an der Documenta 6 in Kassel (G). 1978 Der Große Österreichische Staatspreis geht an Rainer, der Österreich bei der Biennale die Venezia vertritt, im Österreichischen Pavillon, Linguaggio del corpo; Rainers Totenmasken sind in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien (E) zu sehen. 1979 Herbert Brödl dreht im Auftrag des ORF den Film Arnulf Rainer: Körpersprache - Körperkunst. Der Kunstverein in Frankfurt am Main präsentiert Werke von Rainer (E); die Galerie Ulysses in Wien stellt Frauenakte - Frauenposen aus (E). 1980 erwirbt Rainer große Ateliers in Oberösterreich und Bayern. Weiterarbeit an den Hand- und Fingermalereien. Eine Auswahl dieser Bilder wird bei der documenta 7 (G) in Kassel 1982 gezeigt. Rückkehr zu religiösen Themen: Kreuze, Christusdarstellungen. Umfassende Retrospektive in der Nationalgalerie in Berlin, die anschließend in der Staatlichen Kunsthalle in Baden-Baden, im Städtischen Kunstmuseum in Bonn und im Museum moderner Kunst, Stiftung Ludwig in Wien gezeigt wird. Teilnahme an der Biennale di Venezia, L'arte negli anni settanta (G); Retrospektive im Stedelijk van Abbemuseum in Eindhoven (E); Ausstellungen in der Whitechapel Art Gallery in London (E), im Walzer Art Center in Minneapolis (E); Ausstellung zum Katholikentag: Zeichen des Glaubens - Geist der Avantgarde in Schloss Charlottenburg in Berlin (G). 1981 wird Rainer Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Er erhält den Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Arbeiten von Rainer sind in der Ausstellung Christusbild im 20. Jahrhundert in Linz in der Neuen Galerie zu sehen (G). 1982 entsteht die Werkgruppe Hiroshima, eine Serie von Zeichnungen auf Photos der zerstörten Stadt, die zunächst in der Galerie m in Bochum gezeigt wird (Hiroshima) und in der Folgezeit an 17 weiteren europäischen Stationen zu sehen ist. Ausstellung im Suermondt Museum in Aachen mit dem Titel Kruzifikationen 1951-1981 (E) und im Louisiana Museum of Modern Art in Humlebaek (E). 1983 Weiterarbeit an den großen Kreuzen und Totenmasken-Ölbildern. Das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen (E), das Kunstmuseum Hannover mit Sammlung Sprengel in Hannover (E) und das Museum van Hedendaagse Kunst in Gent (E) stellen Rainers Arbeiten aus; die Hamburger Kunsthalle zeigt Luther und die Folgen für die Kunst (G). 1984 Das Bayerische Fernsehen produziert einen Film über Arnulf Rainer. Ausstellung im Kunstmuseum Düsseldorf (E); Präsentation der Face Farces und Gesichter mit Goya im Städtischen Museum Mönchengladbach (E). Das Musée National d'art Moderne im Centre Georges Pompidou in Paris zeigt die Ausstellung Mort et Sacrifice (E) und das Stedelijk van Abbemuseum in Eindhoven eine Retrospektive (E). 1985 beginnt Rainer in großem Umfang Bücher des 18. und 19. Jahrhunderts mit botanischen und zoologischen Illustrationen zu sammeln, die er für seine Arbeit verwendet, darunter die unterschiedlichsten Schlangen- und Pflanzenüberzeichnungen, Anknüpfung an die Serien Neue wirbellose Tiere von 1975 und Deutschlands Farne aus den Jahren 1976/77. Ausstellungen in der Nationalgalerie in Berlin, Theater/Minetti (E), in der Galerie Ulysses in Wien, Totenmasken (E) und Teilnahme an der Eröffnungsausstellung Ouverture im Castello di Rivoli in Turin (G). 1986 Anatomien. Das Solomon R. Guggenheim Museum in New York, erwirbt ein großes Face Farce Gemälde. Es entstehen Gemeinschaftsarbeiten mit Günter Brus. Die Ausstellung Arnulf Rainer: The Self Portraits wird in der Riter Art Gallery in der Florida Atlantic University in Boca Taton (E), in The Grey Art Gallery and Study Center in der New York University (E) und im North Carolina Museum of Art in Raleigh gezeigt. Ausstellung in der Abbazia di San Gregorio in Venedig (E). Die Neue Galerie - Sammlung Ludwig in Aachen zeigt Umkreisen und Durchdringen: Christusgesichter/Arnulf Rainer (E);
das Los Angeles County Museum of Art präsentiert die Schau The Spiritual in Art: Abstract Painting 1980-1985 (G). 1987 Das Museum of Modern Art in New York erwirbt eines der großen neuen Kreuze. Weiterarbeit an den Serien der Schlangen- und Pflanzenüberzeichnungen. Der Piranesi-Zyklus entsteht. Retrospektive Masqué -Démasqué in den Musées Royaux des Beaux-Arts anlässlich der Europalia 87 in Brüssel (E). Ausstellungen im Centre Saidye Bronfman in Montreal (E), im Magasin im Centre National d'art Contemporain in Grenoble, Métaphores de la mort (E); das Musée des Beaux-Arts in Lausanne zeigt Arnulf Rainer, Louis Soutter. Les Doigts Peignent - Die Finger malen (E). Weitere Schau in der Frankfurter Schirn Kunsthalle (E) und im Amsterdamer Museum Overholland (E). 1988 Rainer beginnt den Shakespeare-Zyklus. Die bedeutendsten Arbeiten aus Nordrhein-Westfälischen Sammlungen werden in den Krefelder Kunstmuseen Haus Lange und Haus Esters und in Kassel in der Neuen Galerie und den Staatlichen und Städtischen Kunstsammlungen mit dem Titel Arnulf Rainer. Werke der fünfziger bis achtziger Jahre (E) gezeigt. Weitere Schau, Verdeckt - Entdeckt, in der Oberösterreichischen Landesgalerie in Linz (E) und in Schloss Morsbroich in Leverkusen, Zeichnungen 1949-85 (E). 1989 Preis des International Center of Photography in New York. Umfassende Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum in New York (E), die anschließend im Museum of Contemporary Art in Chicago, im Historischen Museum der Stadt Wien, sowie in Regensburg in der Städtischen Galerie präsentiert wird. 1990 Retrospektive im Castello di Rivoli in Turin (E) und im Gemeentemuseum in Den Haag (E); Hommage aan Vincent Van Gogh im Bonnefantenmuseum in Maastricht. Übermalte Bücher im Städtischen Kunstmuseum in Bonn (E), Arnulf Rainer. Werke 1980-1990 im Saarlandmuseum Saarbrücken (E). Im Zusammenhang mit dem Katholikentag: Gegenwart Ewigkeit im Martin-Gropius-Bau in Berlin (G). 1991 beginnt Rainer mit der Arbeit an den Märtyrer- und Katastrophenbildern. Ausstellungen in Malmö in der Konsthall (E) und in Cottbus in den Brandenburgischen Kunstsammlungen (E). 1992 entsteht die Engel-Serie. The Menil Collection in Houston (Young Crosses) und die Kölner Kunst-Station St. Peter (Kreuz-Weisen) stellen Rainers Arbeiten aus. 1993 eröffnet des Arnulf Rainer Museums in New York. Es entsteht eine Ölgemäldeserie, die erstmals unter dem Titel Kosmos als Zyklus von 25 ausgewählten Bildern in einem im Radius Verlag in Stuttgart publizierten Buch der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Ausstellungen in der Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück (E), im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt (E), in der Moderna Galerija in Ljubljana (E), im Oberösterreichischen Kunstverein in Linz (E), im Musée d'unterlinden in Colmar, Regards Contemporains sur Grünewald (G) sowie im Dom- und Diözesanmuseum in Wien, KAIROS - Die Sammlung Otto Mauer (G). 1994 Aus Anlass des 65. Geburtstages produziert der ORF ein Filmportrait über Arnulf Rainer. Unbekannte Täter zerstören im Atelier von Arnulf Rainer in der Akademie der bildenden Künste in Wien 26 Gemälde. Ausstellungen im Museum moderner Kunst in Passau (E), in der Kunsthalle Recklinghausen (E) und mit dem Titel Retrospektive im Schömer-Haus in Klosterneuburg (E). 1995 wird Arnulf Rainer auf eigenen Wunsch emeritiert. Ausstellungen im Museum für moderne Kunst in Bozen, Lucio Fontana - Arnulf Rainer. Über das Bild hinaus (E), im Nationalmuseum Cotroceni in Bukarest und im Brukenthal Museum in Hermannstadt, Katastrophen und Desaster (E); das Internationale Kulturzentrum Egon Schiele in Krumau zeigt Überzeichnungen Übermalungen (E), die Graphische Sammlung Albertina in Wien präsentiert die Schau Glaube - Hoffnung - Liebe - Tod. Von der Entwicklung religiöser Bildkonzepte (G). Ausstellung Arnulf Rainer. Frühe Werke 1949-1959 (E) in der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck. 1996 entstehen die Bibelillustrationen. In der Kärntner Landesgalerie werden erstmalig die seit 1994 entstandenen Mikrokosmos-, Makrokosmosbilder ausgestellt, bei denen neue Techniken und Materialien Verwendung finden, wie geriefeltes Aluminiumblech, durch Schrotkugelbeschuss strukturierter Karton, Kartonfräsungen von Wurzelstrukturen, geologischen Strukturen, Stern- bzw. Himmelsstrukturen. Weitere Ausstellungen im Landesmuseum Oldenburg (E), in der Isländischen Nationalgalerie in Reykjavik (E), im Bonnefantenmuseum Maastricht (E), anlässlich der 23 Bienal Internacional de São Paulo (E) sowie im CGAC Centro Galego de Arte Contemporánea in Santiago de Compostela, Campus Stellae (E). 1996/97 Schwarze Stämme und Kurven; Schleierbilder und Diagonalmalerei. Weiterführung der in den achtziger Jahren mit dem Minetti-Zyklus begonnenen Schauspielerportraits, der sogenannten Mimenportraits, die im Folgejahr anlässlich der Salzburger Festspiele gezeigt werden. Ausstellungen im Museo Nacional de Bellas Artes in Buenos Aires, Arnulf Rainer (E), in der Kunsthalle Krems, abgrundtiefe - perspektiefe. Retrospektive 1947-1997 (E), im Museo Nacional de Bellas Artes in Santiago de Chile, Arnulf Rainer (E) und in der Prager Nationalgalerie (E); das Kunstmuseum Bonn zeigt Die Radierungen (E); Ausstellung mit dem Titel FestSpieler (E) im Salzburger Museum für Kunst und Kulturgeschichte und in der Galerie Ulysses in Wien. 1998 erscheint die von Rainer illustrierte Bibel. Es entstehen der Giotto-Zyklus und die Traumland-Serie. Die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman in Innsbruck zeigt Arnulf Rainer. Fels und Berg (E). 1999 Die Städtischen Kunstsammlungen in Augsburg zeigen Fingermalereien - Schleierbilder 1998 (E) und das Theatermuseum Hannover Mimen (E). 2000 Anlässlich des 70. Geburtstage große Retrospektive im Stedelijk Museum in Amsterdam mit dem Titel Übermalungen, Überzeichnungen (E); die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf zeigt Ich ist etwas anderes (G), das Stedelijk Museum in Amsterdam Bücher. Een overzicht van vijftig jaar kunstenaarschap (E) und das Kunstforum der Bank Austria in Wien Gegen.Bilder. Retrospektive zum 70. Geburtstag (E); Ausstellung in der Neuen Galerie der Stadt Linz (E).
2001 Ausstellung in der Galleria d'arte Moderne di Bologna (E) und Museum Würth in Künzelsau, Arnulf Rainer (E). Das Sinclair-Haus in Bad Homburg zeigt Arnulf Rainer und Victor Hugo (E), die Städtische Galerie im Lenbachhaus in München Bibelübermalungen aus der Sammlung Frieder Burda (E) und die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman in Innsbruck Arnulf Rainer, Kreuze - Von den 60er Jahren bis heute (E). 2002 Schau in der Galerie Ulysses in Wien (E). Die Jablonka Galerie in Köln und die Tony Shafrazi Gallery in New York zeigen Crosses Kreuze; Ausstellung in der Galerie Lelong in Paris und Zürich; Rainer-Raum (permanent) in der Pinakothek der Moderne in München. 2003 Rainer wird in Mönchengladbach der Rhenus Kunstpreis verliehen. Ausstellung Himmelschwer im Joanneum in Graz (G); Canova-Rainer im Museo Correr in Venedig (E); erstmalige Ausstellung von nichtüberarbeiteten Fotos in der Galerie Karl Pfefferle, München, Neue Fotoarbeiten (E). 2003/04 Das Museo Diocesano d Arte Sacra in Venedig präsentiert Arnulf Rainer, Sotto la Croce (E). 2004 wird Arnulf Rainer die Ehrendoktorwürde der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster verliehen. Aus diesem Anlass Ausstellung Arnulf Rainer Auslöschung und Inkarnation (E) im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kultur, Münster. Die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg zeigt eine Retrospektive des Künstlers anlässlich seines 75. Geburtstages (Arnulf Rainer, Passionen). Die Ausstellung ist auch in Mühlheim an der Ruhr und in Berlin zu sehen. Das Musée national Marc Chagall in Nizza zeigt Peintures/Surpeintures 1995-2003 (E). 2004/05 Retrospektive anlässlich des 75. Geburtstages von Arnulf Rainer in der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman in Innsbruck, Arnulf Rainer Werke 1948-2003 (E). 2005 Körpersprache - Landschaftssprache, Armando Museum, Amersfoort, Arnulf Rainer: collection d'art brut, La Maison Rouge, Paris; Haus am Wannsee, Berlin 2006 Arnulf Rainer/Dieter Roth in Sala Canal de Isabell II, Madrid; Arnulf Rainer, Museum Dhondt-Dhaenens, Deurle, Belgien (E). Austria at Arco, ARCO 2006, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck 2006/07 Kristalle, Raiffeisen Landesbank Kunstbrücke, Innsbruck 2007/08 Arnulf Rainer und Dieter Roth: Misch- und Trennkunst. Gemeinschaftsarbeiten und Einzelwerke, 1968-2005, Haus der Photographie/Deichtorhallen Hamburg (E). 2008 Arnulf Rainer. Kanarien 2006-2007 und frühe Arbeiten, Galerie Kovacek, Wien (E). 2008/09 Arnulf Rainer - Dieter Roth. Misch- und Trennkunst. Gemeinschaftsarbeiten aus den Jahren 1973 bis 1980, Orangerie Unteres Belvedere Wien, Arnulf Rainer Retrospektive, Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt (E). 2009 Arnulf Rainer. Paysages perdus, Musée d art Moderne de Saint-Étienne Métropol (E). Eröffnung des Arnulf Rainer Museums mit der Ausstellung Aller Anfang ist schwer, frühe Arbeiten 1949-1961, Arnulf Rainer Museum im Frauenbad am Josefsplatz Baden (E). Arnulf Rainer, Viktor Hugo Museum Paris (E) 2009/10 Arnulf Rainer- Female, Museum der Moderne Salzburg (E) Arnulf Rainer Werke auf Papier 1970 2009, Stadtmuseum Bruneck (E) 2010 Arnulf Rainer, Pinakothek der Moderne München (E) Arnulf Rainer Malerei, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck (E) 2011 Staging Action Performance and Photography since 1960, Museum of Modern Art, NY (G) Arnulf Rainer Sobre Goya, Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid (E) Neue Arbeiten, Galerie Zulauf, Gottfried Weber Haus, Freinsheim (E) Arnulf Rainer Victor Hugo Surpeintures, Maison de Victor Hugo, Maison Victor de Hugo, Paris (G) Lustspiel. Neues aus dem Atelier. Georg Baselitz/Arnulf Rainer, Arnulf Rainer Museum, Baden (G) Mont St. Michel, Galerie Lelong, Paris (E) 2012 Derriére le rideau. L Esthétique Photomaton, Musée d Elysée, Lausanne (E) Exquisite Corpses : Drawing and Disfiguration, The Museum of Modern Art, NY (G) Zeitgegenstände Wolfgang Rihm, Städtische Galerie Karlsruhe (G) Offen für Leidenschaftliche Begegnungen, Sammlung Deutsche Bank, Städelmuseum, Frankfurt/M. (G) Künstler aus Vornbach, Pinakothek Luzern (G) A hös, a hösnö és a szerzö, Kortárs Müvészeti Múzeum, Budapest (G) Der Mensch und seine Objekte, Fotografische Sammlung, Museum Folkwang, Essen (G) 2013 Bibelübermalungen von Arnulf Rainer aus der Sammlung Frieder Burda, Stiftskirche Baden-Baden (E) SOUS INFLUENCES ARTISTES ET PSYCOTROPES, Maison Rouge, Paris (G) A.E.I.O.U. Österreichische Aspekte in der Sammlung Würth, Museum Würth, Künzelsau (G) Arnulf Rainer, Grenzenlose Horizonte, TEA, Santa Cruz (E) Rainer und die Frauen, Thoman modern, Innsbruck (E) 2014 Arnulf Rainer Kreuze, Museum Frieder Burda, Baden-Baden (E) Arnulf Rainer, Albertina, Wien (E) Arnulf Rainer Körperkunst, Galerie Breckner, Düsseldorf (E) Rainer 85 Homage to Arnulf Rainer, Hungarian National Gallery, Magyar Nemzeti Gáleria, Budapest (E) 2015 Arnulf Rainer, Leopold Museum, Wien Arnulf Rainer. Malerei, Arbeiten auf Papier, Kunstmuseum Ahlen, Ahlen (E) Arnulf Rainer, Frieder Burda Museum, Baden-Baden (E) Arnulf Rainer, Cobra Museum, Amstelveen (E) Land in Sicht, Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen (G) Die achtziger Jahre, MUSA Museum auf Abruf, Wien (G) drawing now, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Wien (G)
Publikationen und Ausstellungen der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman 1995 Ausgewählt, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (G) 1995 Frühe Werke 1949 1959, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (Kat.) (E) 1998 Fels und Berg, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (Kat.) (E) 2001 Best of, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (G) 2001 Kreuze von den 60er Jahren bis heute, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (Kat.) (E) 2004 Werke 1948 2003, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (Kat.) (E) 2006 AUSTRIA ET ARCO, ARCO 2006, Madrid mit Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck 2006 Kristalle, RLB Kunstbrücke, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (Kat.) (E) 2007 dreißig, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (G) 2010 Malerei, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (Kat.) (E) 2013 Rainer und die Frauen, Thoman modern, Innsbruck (Kat.) (E) 2015 drawing now, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (G) Klaus Thoman (Hrsg.), Arnulf Rainer. Frühe Werke 1949 1959, Innsbruck 1995 Klaus Thoman (Hrsg.), Arnulf Rainer. Fels und Berg, Innsbruck 1998 Klaus Thoman (Hrsg.), Arnulf Rainer. Kreuze Von den 60er Jahren bis heute, Köln 2001 Elisabeth und Klaus Thoman (Hrsg.), Arnulf Rainer. Werke 1948 2003, Innsbruck 2004 Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, Silvia Höller (Hrsg.) in Zusammenarbeit mit Elisabeth und Klaus Thoman, Arnulf Rainer. Kristalle, Innsbruck 2007 Klaus Thoman (Hrsg.), Arnulf Rainer. Malerei, Innsbruck 2010 Klaus Thoman (Hrsg.), Arnulf Rainer. Rainer und die Frauen, Köln 2013