JOBSTARTER bringt Ausbildung in Bewegung Fachkräftesicherung im Bereich Logistik und Transport



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Transkript:

Begrüßungsrede zur Fachveranstaltung JOBSTARTER bringt Ausbildung in Bewegung Fachkräftesicherung im Bereich Logistik und Transport Guido Kirst JOBSTARTER-Programmstelle beim BIBB 08.06.2011, Frankfurt am Main (es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Veranstaltung, verehrter Herr Prof. Dr. Schmidt, liebe Kolleginnen und Kollegen der beiden JOBSTARTER-Regionalbüros, auch ich darf Sie im Namen der JOBSTARTER-Programmstelle beim BIBB ganz herzlich zur dieser Veranstaltung begrüßen. An Herrn Prof. Dr. Schmidt noch einmal einen besonderen Dank dafür, dass Sie uns als Gastgeber die Möglichkeit geben, uns hier in den nächsten zwei Tagen zum Thema Fachkräftesicherung in Logistik und Transport auszutauschen. Meine Damen und Herren, ich weiß nicht genau, wann die Sache bei mir schief gelaufen ist, aber irgendwann zwischen Kindergarten und Studium muss es passiert sein: Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, dass ich als kleiner Junge Laster, Schiffe, Flugzeuge, Kräne, Züge und so weiter total spannend fand. Jahre später habe ich dann Erziehungswissenschaften studiert Mein Sohn ist 5. Er ist im Kindergarten und Sie ahnen es - Laster, Schiffe, Flugzeuge, Kräne, Züge findet er total spannend. In Sachen Logistik und Transport ist also eigentlich noch alles bestens, aber: Seit vor einigen Monaten ein junger Mann in seinem Kindergarten angefangen hat, will er Erzieher werden Zugegeben: Mit 5 Jahren hat er noch ein wenig Zeit bis zur endgültigen Berufswahlentscheidung und sicherlich ist das Beispiel ein wenig plakativ. Trotzdem: Zwei Punkte fallen mir bei diesem Beispiel ein: a) Zum Einen ist da die Faszination und das Interesse für bestimmte Dinge, Sachverhalte, Prozesse: Laster, Züge, Flugzeuge b) Zum Anderen sind es persönliche Vorbilder, wie Grisha, der junge Erzieher, die Einfluss auf die Berufswahl haben können. Natürlich spielen später auch noch viele andere Faktoren eine Rolle: Mobilität, das Ausbildungsplatzangebot, die Verdienstmöglichkeiten in und nach der Ausbildung, die Meinung der Eltern, der Freunde, der gesellschaftliche Status eines Berufs usw. Dennoch: Je plastischer diese Vorbilder erlebt werden und je mehr konkreten Einblick man in bestimmte Sachverhalte erhalten kann, desto größer sind die Chancen, dass hierbei der Funke überspringt, dass Interesse und Begeisterung geweckt werden. Wie schon gesagt: Aus mir ist keine Fachkraft im Logistik und Transportwesen geworden und vielleicht lag es auch daran, dass der LEGO-Verladebahnhof mein einziger Berührungspunkt zu dieser Branche geblieben ist. Aber ich wage zu behaupten, dass sehr viele junge Männer, und vielleicht auch Frauen, eine ähnliche Transport- und Logistik-Biographie haben wie ich. Sie werden mir sicherlich zustimmen, dass es angesichts der Prognosen zur Entwicklung des Fachkräftenachwuchses in diesem Bereich fatal wäre, wenn sich daran mittel- und langfristig nicht allzu bald etwas ändern würde. Herr Prof- Dr. Schmidt hat eben bereits ausgeführt, dass für den Bereich Verkehrs-, Lager- und Transport mit einem deutlichen Fachkräftemangel zu rechnen ist. Dies zeigen auch die Modellrechnungen einer von BIBB und IAB im letzten Jahr vorgelegten

Studie zur Fachkräftesituation in Deutschland. Herr Weihermann wird im Anschluss ebenfalls noch ausführlich auf diese Situation eingehen. Sehr geehrte Damen und Herren, Ihnen Allen ist diese Situation bekannt. Sie Alle kennen die Probleme und Hindernisse, die damit verbunden sind, junge Menschen für ein bestimmtes Berufsbild zu begeistern. Und auch Sie werden vielleicht ähnlich wie ich, Jahr für Jahr kopfschüttelnd die Statistik im Berufsbildungsbericht zur Kenntnis nehmen, wonach schon wieder die gleichen Berufe die TOP-25 belegen, wie im Jahr davor, und davor, und davor Sie kennen auch die Schwierigkeiten, die mit den steigenden Qualifikationsanforderungen der Branche verbunden sind, kennen die Klagen über fehlende Ausbildungsreife, wissen um die Überzeugungsarbeit die notwendig ist, Betriebe ohne Ausbildungserfahrung für Ausbildung zu gewinnen und vieles mehr. Doch zum Glück sind Sie darüber hinaus auch erfahrene Expertinnen und Experten mit ganz eigenen Erfahrungen, Lösungsansätzen und Handlungsstrategien. Und das ist der Grund, weshalb wir heute hier sind: Wir wollen in dieser Veranstaltung den Erfahrungsaustausch befördern, erfolgreiche Ansätze diskutieren und gleichzeitig dafür sensibilisieren, dass Ausbildung ein entscheidender Faktor für die Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs sein kann. Und an genau dieser Stelle möchte ich als Vertreter der JOBSTARTER-Programmstelle die Gelegenheit nutzen, um ein paar Worte in eigener Sache zu verlieren und dabei denjenigen unter ihnen, die JOBSTARTER noch nicht im Detail kennen, das Programm kurz vorstellen: Wer sich den Programmflyer genau betrachtet, wird erkennen, dass JOBSTARTER im Programmname einen Untertitel führt: Für die Zukunft Ausbilden. Damit sind wir genau ganz eng am Titel dieser Veranstaltung, denn Für die Zukunft ausbilden meint zweierlei: a) Ich Betrieb bilde Dich Nachwuchs aus, damit Du für Deine persönliche und berufliche Zukunft gerüstet bist. Dies ist die individuelle Ebene der Zukunftssicherung. Gemeint ist aber auch: b) Ich Betrieb, bilde Dich Nachwuchs aus, damit Du mir in Zukunft, in meinem Betrieb als Fachkraft zur Verfügung stehen kannst. Dies beschreibt die Frage der Zukunftssicherung auf Ebene der Organisation Betrieb. Wir machen leider immer wieder die Erfahrung, dass JOBSTARTER in der öffentlichen Wahrnehmung reduziert wird auf die quantitativen Programmziele, also auf die Akquise zusätzlicher Ausbildungsplätze. Dabei wird leider allzu oft übersehen, dass in den Projekten sehr gute qualitative Arbeit geleistet wird, die dazu beiträgt, nicht nur kurzfristig die Zahl verfügbarer Ausbildungsplätze zu steigern, sondern in vielen Fällen tatsächlich Ausbildungsstrukturen zu verändern und so zu einer nachhaltigen Verbesserung führt. JOBSTARTER-Projekte verstehen sich als regionale Partner vor allem der KMU. Sie unterstützen Betriebe durch Externes Ausbildungsmanagement, führen Betriebe an das Thema

Ausbildung heran und bereiten so häufig den Weg zu eigenständig organisiertem Ausbilden als nachhaltigem Ausbildungsengagement. Aber sie sind auch dort tätig, wo es gilt, genau die Arbeit zu leisten, die für die Fachkräftesicherung so entscheidend ist: Sie werben in Schulen, Vereinen, bei Eltern und Lehrern für bestimmte Berufe und Branchen. Ich weiß nicht wie es Ihnen in Ihrer Schulzeit ergangen ist, aber ich selbst hatte in der Schule zwar einen Lehrer, der Ansprechpartner für Fragen der Ausbildung war, aber ohne ihm etwas Böses zu wollen: Von Ausbildung hatte er leider keine Ahnung. Woher auch? Sein eigener Bildungsweg verlief von der Schule, ins Studium und über das Referendariat zurück in die Schule. Von praktischer Erfahrung in der Arbeitswelt keine Spur. Ich sehe hier Vertreter von Projekten, die für die Berufsorientierung schweres Gerät organisieren und mit einem 40-Tonner auf den Schulhof fahren. Das macht nicht nur Eindruck sondern verschafft den Schülerinnen und Schülern auch einen ganz anderen Einblick. In vielen Fällen gelingt es den Projekten auch, zwischen Unternehmen und Schulen Kooperationsbeziehungen anzubahnen, so dass praxisorientierte Berufsorientierung keine auf Projektlaufzeit begrenzte Einzelaktion bleibt. Strukturverändernd wirken JOBSTARTER-Projekte auch dort, wo es gelingt, ausreichend Betriebe und Jugendliche für eine Ausbildung in einem bestimmten Berufsfeld zu gewinnen, dass mit Unterstützung der regionalen Akteuren des Ausbildungsmarktes neue bzw. zusätzliche Berufsfachklassen entstehen. Ganz besonders gut gelingt dies bei Projekten, die sich auf einzelne Branchen spezialisiert haben und hier eine besondere Expertise mitbringen. Wir haben JOBSTARTER seit Beginn des Programms 2006 immer wieder an die aktuellen Veränderungen des Ausbildungsmarktes angepasst. Während JOBSTARTER zu Beginn tatsächlich als flankierendes Instrument des ersten Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs der Gewinnung zusätzlicher Ausbildungsplätze diente damals fehlten jährlich bis zu 30.000 Ausbildungsplätze hat sich das Spektrum von JOBSTARTER bis heute deutlich erweitert. In den letzten Förderrunden sind neben dem regionalen Ansatz branchenspezifische Ansätze zunehmend wichtiger geworden. Wir haben Projekte, die sich speziell um Berufe in den Bereichen IT und Medien, Gesundheitsberufe, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Touristik und Freizeit, oder eben auch um Logistik, Transport und Verkehr spezialisiert haben. Insgesamt haben die 25 Projekte mit dem Schwerpunkt Logistik bisher über 4.200 Ausbildungsplätze akquiriert. Immerhin 2.600 davon waren zusätzliche Ausbildungsplätze, das heißt also, dass in dem jeweiligen Betrieb im Schnitt der letzten drei Jahre weniger Jugendliche ausgebildet wurden. Aber, und auch hier spiegelt sich die aktuelle Situation der Branche: Von den 4.200 akquirierten Plätzen sind zum heutigen Stand lediglich 2.200 besetzt. Anders herum ausgedrückt: Für 2.000 freie Ausbildungsplätze finden sich keine, oder keine passenden Jugendlichen. Meine Damen und Herren, ich bin sicher, wir werden heute eine Vielzahl von Gründen für diese Probleme zu hören bekommen. Aber, und auch da bin ich sicher, ebenfalls von sehr guten Lösungsansätzen und besonderen Beispielen aus der Praxis hören.

Ich bin daher sehr gespannt auf die folgenden Beitrage und Diskussionen, die sich vielleicht hieraus entwickelnden Kooperationen und Verbindungen und wünsche Ihnen wertvolle Gespräche und eine gute Veranstaltung. Meine Tochter, sie wird nächste Woche 4, hat mich übrigens vor zwei oder drei Wochen gefragt, ob Frauen auch Laster fahren Vielen Dank