Wenn die Krankenkasse drängt

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Transkript:

Zeitung Juli/August 2019 13 LANDESVERBAND Rechtsberatung Bei Bewegungsstörung Pflegegrad 2 Seite 14 Zuwachs 5000. Mitglied in Aurich-Emden Seite 14 Reisen mit dem VdK Familienurlaub auf Rügen Seite 15 Sozialverbände fordern Grundrente Mehr als drei Viertel der Deutschen macht sich Sorgen um ihre Altersversorgung. Denn viele Beschäftigte müssen nach dem Erwerbsleben deutliche Abstriche hinnehmen. Und nicht nur das: Altersarmut wird zum wachsenden gesellschaftlichen Problem. In den letzten zehn Jahren hat sich in Niedersachsen die Armutsquote der über 65-jährigen Rentenbezieher auf knapp 21 Prozent erhöht. Rentnerinnen und Rentner sind damit wesentlich häufiger von Armut betroffen als der gesellschaftliche Durchschnitt. Aus diesem Grund fordert der Sozialverband VdK zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und fünf weiteren Sozialverbänden die schnelle Einführung einer Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung. In einem offenen Brief appellieren sie an die Niedersächsischen Abgeordneten im Bundestag: Offener Brief Bei Beschäftigten, die nur geringe Rentenansprüche haben, obwohl sie jahrzehntelang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, muss ihre Rente und dadurch ihre Lebensleistung aufgewertet werden. So kann verhindert werden, dass sie im Alter in die Grundsicherung fallen. Eine Bedürftigkeitsprüfung wäre kontraproduktiv: Es geht darum, die Lebensleistung der Menschen zu würdigen und sie vor Altersarmut zu schützen nach einem langen Arbeitsleben muss ihnen der Gang zum Grundsicherungsamt erspart bleiben. Denn von der Grundrente haben sowohl diejenigen etwas, die schon Rente beziehen als auch die, die neu in Rente gehen. ( ) Die Grundrente ist auch ein deutliches Signal an die jüngere Generation, dass sie sich auf die gesetzliche Rente verlassen kann. Unterzeichner Die Aufforderung zur Unterstützung der Grundrente als würdige Alterssicherung haben neben dem VdK-Landesvorsitzenden Friedrich Stubbe auch die AWO Niedersachsen, der Deutsche Gewerkschaftsbund - Sachsen-Anhalt, das Diakonische Werk Niedersachsen, die Katholische Arbeitnehmerbewegung Hildesheim, die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover sowie der Paritätische Wohlfahrtsverband und der SoVD Niedersachsen unterzeichnet. pd Wenn die Krankenkasse drängt Unangenehme Anrufe während des Krankengeldbezugs Tipps, wie Sie darauf reagieren sollten Wer krank ist, benötigt vor allem eins: Ruhe und Zeit zur Genesung. Gerade Krankenkassen sollten das wissen. Trotzdem kommt es immer wieder zu drängenden Anrufen bei kranken Mitgliedern. Die VdK-Juristen Christian Ahlers und Thomas Feldmeier kennen das Thema und erklären, worauf zu achten ist. Diese störenden und zum Teil unangenehmen Telefonate, bei denen nicht selten auch Druck ausgeübt wird, sind beinahe tägliches Geschäft, weiß VdK-Jurist Thomas Feldmeier aus Aurich. Und das Szenario ist nicht nur auf einzelne Regionen begrenzt. Vielmehr kennen VdK-Mitglieder aus ganz Niedersachsen und Bremen dieses Phänomen. Das betrifft vor allem Personen, die längerfristig krankgeschrieben sind. Doch warum das Ganze? Die Antwort ist simpel: Die Zahlung von Krankengeld ist für die Kassen ein hoher Kostenfaktor. VdK-Mitglieder berichten, dass sie im Krankengeldbezug dazu gedrängt wurden, in die Reha zu gehen, einen Rentenantrag zu stellen oder gar ihren Job zu kündigen und sich arbeitslos zu melden dann entfällt natürlich der Anspruch auf Krankengeld. Kreisgeschäftsführer Christian Ahlers (Lingen) hört Schilderungen über diese unangenehmen Anrufe ebenfalls regelmäßig. Konkret habe ich einen Fall vorliegen, bei dem das Mitglied aufgrund einer psychischen Erkrankung derzeit nicht arbeitsfähig ist. Es wird aber alle zwei bis drei Wochen angerufen, nach dem Gesundheitszustand befragt und aufgefordert, einen Reha- oder Rentenantrag zu stellen, weiß der Jurist. Dass dieses permanente Unter-Druck-Setzen nicht gesundheitsförderlich ist, sei eine VdK-Tipp: Nicht verunsichern lassen, wenn Mitarbeiter der Krankenkasse bei Ihnen zu Hause anrufen. Foto: VdK Sache. Viel wichtiger aber ist, dass die Krankenkasse dazu gar kein Recht hat, so Ahlers. Denn niemand muss der Krankenkasse telefonisch Rede und Antwort stehen, insbesondere nicht zu medizinischen Fragen. Dafür ist nach Paragraf 275 Sozialgesetzbuch V ausschließlich der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) zuständig. Sein Mitglied habe eingeschüchtert durch das hartnäckige Drängen der Krankenkasse schließlich eine Reha beantragt, konnte diese aus gesundheitlichen Gründen aber nicht antreten. Daraufhin kündigte die Versicherung die Einstellung des Krankengeldes an, was nach Eingreifen des VdK glücklicherweise verhindert werden konnte. Kommt ein solcher Anruf, sollte man zunächst energisch darauf hinweisen, nicht wieder angerufen werden zu wollen. Ferner empfehlen die VdK-Juristen, ein Gesprächsprotokoll über diese Telefonate zu führen. Hilfreich ist außerdem, die Krankenkasse aufzufordern, den Inhalt des Gesprächs sowie ihren Ratschlag an das Mitglied schriftlich zu übersenden, um ihn mit dem zuständigen Rechtsberater des VdK zu besprechen. Die Erfahrung zeige, dass die Nennung des juristischen Beistands durch den VdK häufig schon ausreiche, um die Telefonanrufe zu beenden, so Thomas Feldmeier, Kreisgeschäftsführer in Aurich. Sollte dies nicht der Fall sein, haben die Juristen mit dem Schreiben die Möglichkeit, weiter dagegen vorzugehen. Tipp der VdK-Juristen Auf ein besonders dreistes Vorgehen macht Christian Ahlers aufmerksam: Die Krankenkasse informiert ihr Mitglied in einem Schreiben darüber, dass die Krankengeldzahlung nach Aktenlage eingestellt wird. Das bedeutet, der MDK beurteilt den Patienten allein nach Durchsicht der Unterlagen und ohne ihn gesehen oder mit ihm gesprochen zu haben als wieder arbeitsfähig. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt hinzuziehen, der die Angelegenheit mit dem MDK klärt. Schließlich widerspricht das Urteil dem des Arztes, rät Ahlers. In der Regel reicht die Begründung des MDK, die oft nur aus wenigen Zeilen besteht, nicht aus, um den Krankengeldanspruch zu erschüttern. Bei Fragen können sich VdK-Mitglieder an ihre nächstgelegene VdK-Geschäftsstelle wenden. Diese setzt sich dann mit der Krankenkasse in Verbindung und legt, wenn nötig, Widerspruch gegen negative Entscheidungen ein. Christina Diekmann Pflegekräfte nicht unnötig zur Kasse bitten! VdK kritisiert Finanzierung der Pflegekammer und fordert bessere Rahmenbedingungen Allen Pflegenden im Land eine gemeinsame starke Stimme zu geben, ist das selbsterklärte Ziel der niedersächsischen Pflegekammer. Mit der Zwangsfinanzierung durch ihre Mitglieder ist ihr dies bislang jedoch nur mäßig gelungen, kritisiert der Sozialverband VdK e. V. und schlägt deshalb ein neues Finanzierungsmodell vor. Nach Meinung des VdK sollten die Beiträge von den Arbeitgebern übernommen werden. Denn gerade sie sind auf ausreichend qualifizierte Mitarbeiter und reibungslose Arbeitsabläufe in ihren Einrichtungen angewiesen. Zudem besteht eine besondere Fürsorgepflicht gegenüber den Arbeitnehmern. Derzeit sei die Kammer noch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Das hätte alles vorab geregelt werden müssen, rügt Landesvorsitzender Friedrich Stubbe. Was die Pflege tatsächlich braucht, ist mehr Personal, eine angemessene Bezahlung und vor allem bessere Arbeitsbedingungen. Doch die konsequente Durchsetzung dieser Landesvorsitzender Friedrich Stubbe: Pflegekammer sollte endlich mit ihrer eigentlichen Arbeit beginnen. Ziele und eine wirksame Interessenvertretung lässt bislang noch auf sich warten! Deshalb sei die Empörung der Kammermitglieder über die Beiträge nachvollziehbar. Sich zu organisieren, um gemeinsam mit starker Stimme gegenüber der Politik aufzutreten, sei der richtige Ansatz. Die Pflegekammer aber auf dem eh schon finanziell schwachen Rücken der Pflegekräfte aufzubauen, hält VdK-Chef Friedrich Stubbe für den falschen Weg. Wie sollen denn die Kinderkrankenpflegerin oder der Altenpfleger von ihrem geringen Lohn noch etwas abgeben, wenn sie ohnehin schon jeden Euro umdrehen müssen? Der VdK unterstütze die starke Lobby der Pflegenden in Niedersachsen allerdings müssten die Rahmenbedingungen verbessert werden. Und die Pflegekammer sollte endlich mit ihrer eigentlichen Arbeit beginnen, so Stubbe. Foto: Thomas Rosenthal 13 Niedersachsen

14 Zeitung Juli/August 2019 5000. Mitglied in Aurich-Emden Kreisverband freut sich über Mitgliederzuwachs Claudia Sparenborg (Mitte) wurde vom Kreisvorsitzenden Werner Mennebäck (rechts), Kreisgeschäftsführer Thomas Feldmeier (Dritter von links) und dem Ortsvorstand begrüßt. Der Sozialverband VdK erfreut sich weiter wachsender Beliebtheit. Ein besonderes Etappenziel konnte nun der Kreisverband Aurich-Emden feiern: Der Kreisvorsitzende Werner Mennebäck begrüßte Claudia Sparenborg als 5000. Mitglied. Im Rahmen des monatlich stattfindenden Teenachmittags wurde sie in den Reihen des VdK herzlich willkommen geheißen und mit einem Präsent geehrt. Auf den VdK bin ich über Bekannte aufmerksam geworden. Sie haben berichtet, wie gut die Juristen beim oft schwierigen Umgang mit Behörden und Ämtern im Sozialrecht helfen, lobte das Neumitglied. Auch der Vorstand des Ortsverbands Norden, zu dem Claudia Sparenborg gehört, und Kreisgeschäftsführer Thomas Feldmeier freuten sich über den Neuzugang. Jutta Da Corte genießt Vertrauen Göttinger wählen neuen Vorstand Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft Zahlreiche neue Gesichter gibt es ab sofort im Vorstand des Ortsverbands Göttingen. Denn die VdK- Mitglieder wählten beinahe einen komplett neuen Vorstand bei ihrer Jahreshauptversammlung. Weiterhin im Amt ist die Vorsitzende Jutta Da Corte, die dem Ortsverband bereits seit 13 Jahren vorsteht. Neu dabei sind Da Cortes Stellvertreter Harald Siebenberg, Schriftführerin Michaela Müller sowie die Kassierer Karl-Heinz Meister und Martin Adenaw. Martina Thiel ist Frauenvertreterin, zur Vertreterin der Jugend wurde Susanne Evertz gewählt. Beisitzer bleiben Peter Albrecht und Beate Preitz. Anschließend hatte die Vorsitzende die ehrenvolle Aufgabe, langjährige Mitglieder auszuzeichnen. Zum Dank für 25 Jahre im Sozialverband VdK überreichte sie Erhard Guder und Marion Makowski Blumen sowie eine Ehrenurkunde. SO HILFT DER VdK Von Jutta Da Corte geehrt: Marion Makowski (links) und Erhard Guder. Pflegegrad 2 bei Bewegungsstörung Verdientes Dankeschön VdK in Jever ehrt Mitglieder für lange Treue Wer bereits seit Jahrzehnten dem Sozialverband VdK angehört und sich in die Gemeinschaft einbringt, der verdient ein großes Dankeschön für diese Treue. So auch im fast 500 Mitglieder starken Ortsverband Jever. Während der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Grachtenhaus ehrte die Ortsvorsitzende Mathilde Kräft gleich mehrere Mitglieder: Hermann Brahms für 40 Jahre sowie Lene Kamp, Erika Cordes, Christine Pukies und Peter Hinrichs für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft. Als Zeichen der Dankbarkeit überreichte Mathilde Kräft ihnen neben einer Ehrenurkunde mit Ehrennadel auch einen Blumenstrauß als Präsent. Ehrung langjähriger Mitglieder (von links): Vorsitzende Mathilde Kräft, Erika Cordes, Hermann Brahms, Christine Pukies, Lene Kamp und Peter Hinrichs. Nach dem Antrag auf einen Pflegegrad erfolgt die Einstufung durch den Medizinischen Dienst. Jeder Gang fällt ihr schwer und für alltägliche Aufgaben braucht Anneliese M. die Hilfe einer Pflegeperson. Doch einen Pflegegrad erkennt der Medizinische Dienst der Krankenkassen nicht an - bis der VdK eingreift! Anneliese M. ist Mitte 40 und kann sich nur noch eingeschränkt bewegen. Der Grund dafür ist ein dauerhafter Tremor in den Beinen. Durch das starke und völlig unkontrollierte Zittern ihrer Beine besteht eine erhöhte Sturzgefahr. Ihre Wohnung verlassen kann sie deshalb nur mit Hilfe einer Begleitperson. Als sich der Tremor auch auf ihre Hände ausweitet und sie dadurch im Alltag stark einschränkt, wendet sich Frau M. schließlich an ihre Pflegekasse und möchte Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen. Der Antrag auf einen Pflegegrad wird von der Kasse abgelehnt. Denn die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) hat lediglich einen Punktwert von 10 ergeben; für den Pflegegrad 1 werden aber mindestens 12,5 Punkte benötigt. Nach dieser Ablehnung sucht Anneliese M. Hilfe beim VdK in Hameln. Kreisgeschäftsführerin Claudia Hilscher-Meinert arbeitet sich in ihren Fall ein und gemeinsam legen sie Widerspruch ein. Anneliese M. braucht im Alltag ständig Hilfe von einer Pflegeperson. Derzeit übernimmt dies ihre Tochter. Das betrifft sämtliche Hausarbeiten: Durch das Zittern fallen ihr häufig Gegenstände aus der Hand, Tischdecken oder das Öffnen einer Flasche sind nicht mehr möglich. Und auch bei der Körperpflege ist Unterstützung nötig, erklärt die Juristin die Bewegungseinschränkungen. Dass der Pflegegrad abgelehnt wurde, ist für sie daher überhaupt nicht nachvollziehbar, zumal das Niedersächsische Landesamt zuvor bereits einen Grad der Behinderung von 70 für die psychogene Gangstörung sowie die Merkzeichen G und B bei Anneliese M. festgestellt hat. Durch die Bewegungsstörung und vor allem, weil die Ursache der Erkrankung nicht eindeutig festgestellt werden kann, leidet das VdK-Mitglied zunehmend unter Depressionen. Da ihr der Kontakt nach außen nicht mehr Durch das Zittern fallen Anneliese M. häufig Gegenstände aus der Hand. Sie braucht dringend Hilfe von der Pflegekasse. selbstständig möglich ist, verliert sie auch immer mehr soziale Kontakte. Mit seinem Widerspruch kann der VdK letztlich eine erneute Begutachtung durch den MDK erwirken, weil der Gesundheitszustand und der Hilfebedarf beim ersten Mal nicht vollständig erfasst wurden. Frau M. kann sich durch den Tremor in Beinen und Händen unmöglich selbstständig versorgen und ist auf Unterstützung angewiesen. Dass sie in ihrer Mobilität stark eingeschränkt ist, wurde bei der ersten Begutachtung nicht hinreichend berücksichtigt, so Hilscher-Meinert. Der zweite Gutachter schaut nun genauer hin und so bringt die Untersuchung das erhoffte Ergebnis: Anneliese M. wird in den Pflegegrad 2 eingestuft und erhält endlich die entsprechende Hilfe der Pflegekasse. cdi IMPRESSUM Landesteil Sozialverband VdK Verantwortlich: Christina Diekmann Anschrift: VdK Landesredaktion VdK-ZEITUNG Nikolausstraße 11 26135 Oldenburg Telefon (04 41) 2 10 29-0 Fax (04 41) 2 10 29-10 E-Mail diekmann@vdk.de Internet www.vdk.de/ niedersachsen-bremen Foto: VdK/Chr. Diekmann 14 Niedersachsen

Zeitung Juli/August 2019 15 NEUE ANGEBOTE IN 2019 Familienurlaub auf Rügen: toben und wandern Mit dem VdK-Reisedienst ganzjährig auf die Ostseeinsel Indoor-Spielplatz und Kinderbetreuung inklusive Erstmalig bietet der VdK-Reisedienst einen Urlaub für Familien mit Kinderprogramm an. Auf Deutschlands größter Insel unmittelbar am Eingang zum Nationalpark Jasmund liegt das 4-Sterne PRECISE RESORT RÜGEN. Die spektaku lären Kreidefelsen sind nur eine Wanderung durch herrliche Natur entfernt und die Ostsee lädt zum Baden an wunderschönen Stränden ein. Der Höhepunkt für alle kleinen Eroberer ist der 1500 Quadratmeter große Indoor-Spielplatz. Hier ist für jede Altersgruppe etwas dabei. Die Jüngsten (bis vier Jahre) erkunden den separaten Spielbereich. Für Kinder bis zwölf Jahre gibt es eine Kartstrecke, Tobelandschaft, Rutschen, Airhockey, Fußball sowie eine Trampolinanlage mit sechs Sprungflächen und vielem mehr. Außerdem verfügt die Anlage über eine 1500 Quadratmeter große Bade- und Saunalandschaft mit Innen- und Außenpool, Spa-Service und 450 Quadratmeter großem Beauty- und Wellnessbereich sowie kostenfreiem WLAN. Zusätzlich tragen ein Restaurant, Sport einrichtungen, Kids-Club und Streichelgehege (saisonabhängig) zu einem abwechslungs reichen (Kurz-) Urlaub bei. Auf die Erwachsenen wartet Entspannung in der großzügigen Saunawelt mit Er lebnisdusche, Außentauchbecken und dem ganzjährig blühenden Saunagarten. Inklusiv-Leistungen Unterbringung im Doppelzimmer oder Zwei-Raum-Apartment (Zuteilung vor Ort), Genießer- Frühstück vom Buffet, Bade- und Saunalandschaft, beheizter Außen- Für Wasserratten geeignet: Gleich vier große Rutschen bietet die Badelandschaft auf Rügen. Whirlpool, Wasserrutsche, Medial- Sauna, Dampfsauna, Erlebnisdusche, Außenbecken (saisonal), Saunagarten und Fitnessbereich, Nutzung des Indoor-Spielplatzes. Für Vollzahler Handtuchservice in der Therme. Die Kinderbetreuung erfolgt laut Wochenprogramm. Drei Nächte kosten ab 99 Euro pro Person, Kinder bis zwölf Jahre zahlen 30 Euro. Die Reise ist ganzjährig buchbar mit drei, vier oder sieben Tagen Aufenthalt. Alle Termine, weitere Informationen sowie Preise finden Sie im Sonderprospekt. Reiseveranstalter ist die Emder Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG. Kontakt Prospekte erhalten Sie beim VdK-Reisedienst, Petra Dirks Nikolausstraße 11 26135 Oldenburg (04 41) 210 29-50 (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr) (04 41) 2 10 29-10 dirks@vdk.de Blumenriviera und Côte d Azur erkunden Flugreise an die italienisch-französische Küste vom 9. bis 16. Oktober 2019 inklusive ligurischer Spezialitäten Eine Flugreise an die italienischfranzösische Küste vom 9. bis 16. Ok tober 2019 bietet der VdK- Rei sedienst des Landesverbands in Zusammen arbeit mit der VdK Service GmbH an. La Dolce Vita lässt grüßen. Dicht gefolgt vom französischen Charme, denn diese Reise führt zugleich durch Italien, Monaco und Frankreich, immer entlang der Küstenstraße, eine der schönsten Europas. Aufgrund des milden Klimas nennen die Italiener sie Riviera dei Fiori, Blumenriviera. In Frankreich In einer malerischen Bucht liegt der kleine Naturhafen von Portofino. heißt sie Côte d Azur, abgeleitet vom azurblauen Meer. An der Küste reihen sich mondäne Badeorte aneinander, im bergigen Hinterland liegen malerische Dörfer mit engen Gassen. Inklusive Leistungen Parken am Flughafen Bremen, Sonderflug nach Genua und zurück, sieben Übernachtungen mit Frühstück, Abendessen im Vier- Sterne-Hotel, davon einmal ligurische Spezialitäten und ein Gala- Abendessen, alle notwendigen Bustransfers, Deutsch sprechende Reiseleitung, Reiseliteratur. Der Reisepreis pro Person beträgt 999 Euro im Doppelzimmer und 1268 Euro im Einzelzimmer. 199 Euro kostet das Ausflugspaket mit Ganztagsausflug nach Monaco, Montecarlo und Menton, Ganztagsausflug nach Cervo, Sarola und Alassio, Ganztagsausflug nach Nizza und Cannes sowie der Ganztagsausflug nach Dolceaqua und San Remo mit Imbiss und Weinprobe. 99 Euro kostet der Zusatzausflug nach Genua, Rapallo und Portofino. Reiseveranstalter ist die mundo Reisen GmbH & Co. KG, Heusenstamm. SPEZIELLE VORBEUGEPROGRAMME FÜR VdK-MITGLIEDER UND GÄSTE Gesundheit soll natürlich auch Spaß machen Pauschalgesundheitswochen im Hotel Senator Bad Pyrmont 14 Tage preisgünstiger Buchungen ganzjährig möglich Erholung finden und neue Kräf te sammeln, aktiv vorbeugen und sich fit halten unter fachlicher Betreuung das sind die Ziele der speziell für VdK-Mitglieder angebotenen Gesundheitswochen im Hotel Senator in Bad Pyrmont. Denn schließlich soll Gesundheit auch Spaß machen. Das Hotel hat speziell auf die Bedürfnisse der VdK-Mitglieder ausgerichtete Pauschalangebote für Selbstzahler in sein Programm aufgenommen, die sich bundes - weit an alle VdK-Mitglieder und deren Angehörige richten. Unter folgenden sechs Angeboten kann das passende Programm ausgewählt werden: Alle Programmangebote für das Jahr 2019 schließen zwischen 455 Euro und 546 Euro pro Person und Woche (sieben Übernach tungen) beziehungsweise zwischen 910 Euro und 1092 Euro pro Person (14 Übernachtungen) folgende Leistungen ein: Anwendungen, Training und Therapie mit geschultem Fachpersonal, Schwimmbadnutzung, Unterbringung in komfortablen Einzelzimmern mit Dusche und WC, Balkon, Fernseher und Telefon (Zweibettbeziehungsweise Doppelzimmer auf Wunsch möglich), bei Anmeldung Unterbringung im Senator-Kur-/ Pflegehotel, Vollpension mit Frühstück, mittags Menüwahl, abends kalte Platten, kostenloser Transfer vom und zum Bahnhof Bad Pyrmont. Kurtaxe ist vor Ort zu bezahlen. Dieses Angebot beinhaltet keine ärztliche und pflegerische Betreuung. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hausarzt sollte vorgelegt werden. Termine sind frei wählbar, allerdings ist der bevorzugte Anreisetag der Sonntag. q Hauptsaison: April bis Oktober q Nebensaison: Januar bis März, November bis 15. Dezember. " Anmeldecoupon Ja, ich melde mich/uns zu folgendem Reiseangebot an: Gesundheitsprogramm im Hotel Senator Bad Pyrmont (bitte ankreuzen): m VdK-Spezialgesundheitswoche m Rheuma-Programm m Morbus-Bechterew-Programm m Wirbelsäulen-Programm m Arthrose-Programm m Adipositas-Programm Vor- und Zuname(n): Straße: PLZ/Ort: Telefonnummer (für Rückfragen): Gewünschter Zeitraum: Senator-Kur-/Pflegehotel: q Einzelzimmer q Doppelzimmer Datum/Unterschrift: Bitte lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt nachfolgend die unbedenkliche Teilnahme am ausgewählten Programm bestätigen. Unbedenklichkeitsbescheinigung 1. VdK-Spezialgesundheitswoche 2. Morbus-Bechterew-Programm 3. Arthrose-Programm 4. Rheuma-Programm 5. Wirbelsäulen-Programm 6. Adipositas-Programm Unterschrift/Stempel des Arztes Bitte einsenden an: VdK-Reisedienst, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg, Telefon (04 41) 2 10 29-50, Telefax (04 41) 2 10 29-10, E-Mail dirks@vdk.de 15 Niedersachsen

16 Zeitung Juli/August 2019 Marga Rost seit 70 Jahren dabei VdK in Marx-Bentstreek ehrt Gründungsmitglied Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung des VdK Ortsverbands Marx- Bentstreek stand eine besondere Ehrung an. Vorsitzender Dieter Janssen ehrte unter großem Applaus der Mitglieder Marga Rost für 70-jährige Mitgliedschaft und überreichte ihr die Urkunde sowie ein Präsent. Rost ist Gründungsmitglied des Ortsverbands und hat sich über 20 Jahre als stellvertretende Vorsitzende aktiv um die Mitglieder vor Ort gekümmert. Außerdem wurden Dora Puls für zehnjährige Mitgliedschaft und Dieter Janssen selbst für 15-jährige Vorstandsarbeit geehrt. Ausgezeichnet: Marga Rost (vorne), Dora Puls und Dieter Janssen. Zweimal ein Vierteljahrhundert URTEIL Krankenkasse muss Echthaar zahlen Krankenkassen müssen Patienten die Kosten für maßgefertigte Haarteile erstatten, wenn diese aus medizinischen Gründen erforderlich sind. Das hat das Landessozialgericht (LSG) entschieden (Az.: L4 KR 50/16). Geklagt hatte eine Frau aus der Grafschaft Bentheim, die wegen einer Schuppenflechte kreisrunden Haarausfall hat. Die 55-Jährige beantragte bei ihrer Krankenkasse, die Kosten von 1290 Euro für ein handgeknüpftes Echthaarteil zu erstatten. Die Versicherung wollte allerdings nur den Höchstbetrag von 511 Euro zahlen und argumentierte, die Patientin könne auch eine Perücke tragen, da sie sich ohnehin viel im privaten Umfeld bewege. Die Richter verurteilten die Kasse jedoch zur Erstattung der Gesamtkosten und ließen keine Revision zu. Nach Überzeugung des Gerichts ist ein teilweiser Haarverlust bei einer Frau als Behinderung zu werten. In diesem Fall könne die Frau nicht zum Tragen einer Perücke gezwungen werden, weil auch ihr Hautarzt dies wegen der Schuppenflechte für nicht praktikabel hielt. Das Urteil ist nach Angaben eines Sprechers von grundsätzlicher Bedeutung. dpa Ehrungen in Huntlosen Für zehnjährige Mitgliedschaft im Ortsverband Huntlosen wurden jeweils mit Urkunde, Ehrennadel und kleinem Präsent vom Kreisverbandsvorsitzenden Manfred Huck (hinten, Mitte) sowie dem stellvertretenden Ortsvorsitzenden Lothar Schmidt (von links) geehrt: Wilfried Johannes, Liesa Tempelmann, Vorsitzende Christel Gesierich und Helmut Gesierich. Bomlitz ehrt Mitglieder und Aktive Zahlreiche Mitglieder durfte der Ortsvorsitzende von Bomlitz, Herbert Kothe (Dritter von rechts), für langjährige Treue zum Verband ehren: Ilse Behr (zehn Jahre), Edeltraud Kipke (25 Jahre), Heidemarie Ralf, Horst Nagel und Inge Jekat (je zehn Jahre Mitglied). Ein besonderer Dank galt Renate Godlinski (Zweite von links), die sich seit zehn Jahren ehrenamtlich im VdK engagiert. Foto: Gerold Meppelink Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Ortsverband Schierbrok wurden Iris Kuls-Meyer (sitzend) und Christiane Bohmhoff geehrt. Der Ortsvorsitzende Hans Krone (links) und die Kreisvorsitzende Dorothea Stelljes-Szukalski (rechts) gratulierten ihnen herzlich während der Jahreshauptversammlung. Ohne euch würde nichts klappen Aktives Miteinander in Emlichheim Ehrung verdienter Mitglieder (von links): Die Vorsitzenden Gerda Kieft und Gerrit Wigger, Frauenbeauftragte Dina Gosink, Jenni Wigger, Gertrud Hannebrok, Kreisgeschäftsführer Christian Ahlers, Johanna und Evert Wieling, Barbara Frondziak, Jan Hendrik Haandrikman. Vorstandswahlen beim Ortsverband Arle Gerhard Heyen weiter Vorsitzender, neue Frauenvertreterin Brigitte Ulbrich Der schnell wachsende Ortsverband Arle verzeichnet allein im laufenden Jahr einen Mitgliederzuwachs von mehr als acht Prozent. Unter Leitung des Kreisvorsitzenden Werner Mennebäck fanden Neuwahlen des Vorstands statt. Die Mitglieder waren mit der bisherigen Führung so zufrieden, dass sie ihre Ehrenamtlichen fast vollständig wiederwählten: Vorsitzender bleibt Gerhard Heyen, Stellvertreterin Hedwig Köhler, Schriftführer ist weiterhin Hartwig Blecher. Um die Kasse kümmern sich Johann Ihben und Klaus Sommer. Neu zur Vertreterin der Der Vorstand des Ortsverbands Arle mit dem Kreisvorsitzenden Werner Mennebäck (Vierter von links). Frauen wurde Brigitte Ulbrich gewählt, als Beisitzer fungieren Anne Malmberg und Walter Funk. Die bisherige Frauenvertreterin Jenny Ihben wurde mit einem Blumenstrauß und dankenden Worten verabschiedet. Ihre Nachfolgerin Brigitte Ulbrich begrüßte die Mitgliederversammlung mit großem Applaus in ihrem Amt. Lange Treue und aktive Mitarbeit Während der Jahreshauptversammlung des Ortsverbands Emlichheim konnte Vorsitzender Gerrit Wigger eine durchweg positive Bilanz ziehen. Wigger dankte seinen Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit: Ohne euch würde nichts klappen. Besonders freute er sich, dass im vergangenen Jahr über 50 neue Mitglieder gewonnen werden konnten, sodass der Ortsverband jetzt 250 Mitglieder stark ist. Da zahlreiche Mitglieder dem Verband über lange Jahre treu bleiben, nutzten die stellvertretende Ortsvorsitzende Gerda Kieft und Frauenvertreterin Dina Gosink die Gelegenheit, um einige Personen für ihre zehnjährige Zugehörigkeit zu ehren: Erwin Barkemeyer, Gertrud Hannebrok, Jan Hendrik Haandrikman, Barbara Frondziak, Christoph Penkert, Johanna und Evert Wieling, Jenni und Gerrit Wigger sowie Heinrich van der Zwaan erhielten zum Dank Urkunden und Blumen. Auch Kreisgeschäftsführer Christian Ahlers hob das aktive Miteinander in Emlichheim hervor: Es ist ein großes Glück, in Emlichheim einen super Vorstand und einen wahnsinnig aktiven Ortsverband zu haben, erklärte er. Ein starker Verband lebe davon, dass viele mitmachen und sich solidarisch zeigen. Auf zusammen stolze 210 Jahre Mitgliedschaft bringen es die Geehrten des Ortsverbands Deichhorst: Gerhard Wolf (Mitte mit Präsentkorb) ist seit 60 Jahren dabei, Klaus Dieter Röpken seit 40 Jahren. Für 25 Jahre wurden Gregor Smolarczyk und Hein Dieter Tönjes ausgezeichnet, Magret und Werner Hantke, Jürgen Oetken, Ingeborg Przybilla, Hans Werner Fritz und Jutta Zalger für zehn Jahre. Fünf Jahre ehrenamtlich tätig sind Hannelore Lüdeke und Irmgard Marquard. 16 Niedersachsen

Zeitung Juli/August 2019 17 Doppelter Gewinn für den VdK Heinz-Hermann Ibelings 50 Jahre Mitglied Hambühren-Ovelgönne hat gewählt Engagierter Vorstand und treue Mitglieder zwei neue Stellvertreter Für langjährige Mitgliedschaft und Treue zum Ortsverband Hambühren-Ovelgönne durfte Ortsvorsitzender Heinrich Narjes einige Mitglieder ehren. Kreis- und Landesvorsitzender Friedrich Stubbe (Zweiter von links) zeichnete Heinz-Hermann Ibelings (links, 50 Jahre) und weitere Mitglieder aus. Eigentlich wollte Heinz-Hermann Ibelings, Vorsitzender des VdK- Ortsverbands Elisabethfehn, auf seiner Jahreshauptversammlung die langjährigen Mitglieder für ihre Treue zum Verband auszeichnen. Stattdessen ergriff der Kreisvorsitzende Friedrich Stubbe das Wort und dankte Ibelings selbst für stolze 50 Jahre Mitgliedschaft im Sozialverband VdK. Dass du dich seit mittlerweile zwölf Jahren auch noch ehrenamtlich engagierst, ist ein doppelter Gewinn für den Verband! Zusammen mit seinem Stellvertreter Heiner Witten überreichte der Vorsitzende anschließend weiteren langjährigen Mitgliedern ihre Ehrenurkunden. Dieter Prahm und Johannes Conrads sind seit 25 Jahren im VdK dabei. Frank Ninck und Maria Kröger erhielten die Auszeichnung in Form von Blumen und Urkunden für ihre zehnjährige Mitgliedschaft im Sozialverband VdK. Neuwahl in Bad Zwischenahn Siegbert Martin (Mitte) wurde im Ortsverband Bad Zwischenahn zum Vorsitzenden gewählt, zu seinen Stellvertretern Karen Schulte (Zweite von links) und Rolf Stalleicken (Zweiter von rechts). Schulte ist gleichzeitig Frauenvertreterin zusammen mit Lilo Freding. Stalleicken übernimmt außerdem das Amt des Mitgliederbeauftragten im über 1000 Mitglieder zählenden Ortsverband. Kassenverwalterin ist wieder Marianne Radde, Schriftführer Thorsten Henkel. Beisitzer sind weiterhin Peter Dragojlovic, Wolfgang Pahmeier und Aaron Schulhof. Der zuständige Ortsverband, der Kreisverband sowie der Landesverband gratulieren ganz herzlich zur Goldenen und Diamantenen Hochzeit und wünschen noch viele gemeinsame Jahre bei bester Gesundheit. Goldene Hochzeit Heidi und Horst Limke, 31. Mai, Ortsverband Lohne-Dinklage; Susanne und Dieter-Manfred Steingräber, 2. Juli, Ortsverband Mulsum; Ingeborg und Wilfried Günther, 4. Juli, Ortsverband Osnabrück; Frieda und Hans Ahlers, 18. Juli, Ortsverband Wüsting; Hermine und Bernd Kruber, 25. Juli, Ortsverband Oldenburg- Mitte. ALLES GUTE Jubelpaar Heidi und Horst Limke Diamantene Hochzeit Anneliese und Heinrich Mahnken, 15. Mai, Ortsverband Osterholz-Scharmbeck; Dorit und Werner Schiemann, 16. Juli, Ortsverband Celle-Altstadt. Für 25 Jahre Zugehörigkeit Siegfried Peschek und Peter Bewernick sowie für zehn Jahre Mitgliedschaft Christine und Gunnar Stach, Lutz Bockelmann, Peter Faust und Andreas Herzig. Sie erhielten Urkunden, Anstecknadeln und Blumenpräsente als Dank. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen des Vorstands konnten zudem zwei Stellvertreterämter neu besetzt werden, alle anderen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Heinrich Niedersachsen häufig beim Arzt Knapp 94 Prozent der Menschen zwischen Nordsee und Harz haben im Jahr 2017 einen Arzt aufgesucht, in Bremen waren es rund 93 Prozent. Das teilt die Krankenkasse Barmer GEK mit. Damit lassen sich die Niedersachsen und Bremer im Bundesvergleich überdurchschnittlich häufig ärztlich versorgen. Im Schnitt 15,4 Arztbesuche verzeichnete jeder Niedersachse im vorletzten Jahr, die Bremer Patienten waren 15,5 Mal bei einem Arzt. Arztkontakte hängen maßgeblich vom Lebensalter, vom Geschlecht und vom Gesundheitszustand der Menschen ab. Angesichts der Tatsache, dass die Menschen immer älter werden und besonders häufig an Volkskrankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes leiden, überrascht die Zahl der Arztkontakte nicht, erklärt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Wir wollen keinen unnötigen Arzttourismus. Grundsätzlich sollte man sich seinem Hausarzt aber in regelmäßigen Abständen vorstellen, um Vorsorgeleistungen wie den Gesundheits-Check-up oder die Krebsfrüherkennung, nicht zu verpassen. Kostenloser Check Ab dem 35. Lebensjahr bieten die Krankenkassen übrigens in der Regel alle zwei Jahre einen kostenlosen Gesundheits-Check-up bei einem mediziner an. Dabei erfolgt eine Ganzkörperuntersuchung mit Blutdruckmessung, Blutproben zur Ermittlung der Blutzucker- und Cholesterinwerte, eine Urinuntersuchung sowie ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt. Informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Krankenkasse. pd/cdi Wer seine Ansprüche nicht anmeldet, verliert bares Geld. Der VdK hilft Ihnen als Mitglied. Peter Bewernick (Zweiter von links) und Siegfried Peschek wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft im VdK geehrt. Narjes, stellvertretender Vorsitzender Johannes Seils, Kassenwart Thomas Garbe, stellvertretende Kassenwartin Ursula Roeder, Schriftführer Rolf Zimmermann, stellvertretender Schriftführer Jan-Philipp Wallrich, Frauenbeauftragte Angela Pengel, stellvertretende Frauenbeauftragte Angelika Grau. Neu als Kassenprüfer wurden Sylvia Wallrich und Bernd Meyer-Pengel gewählt. Gutschein für Fahrt ins Blaue Mitglied für 50 Jahre in Celle-Altstadt geehrt Dank für Treue und Engagement: Kreisgeschäftsführerin Maria von Grönheim, Hermann Leon, Kreisvorsitzender Harry Opel, Hannelore Juraschka, Rosemarie Clasen (von links). Foto: G. Skradde Für stolze 50 Jahre Zugehörigkeit zum Ortsverband Celle-Altstadt wurde nun Hermann Leon geehrt. Während der Jahreshauptversammlung erhielt er als Dank für seine Treue von Kreisgeschäftsführerin Maria von Grönheim und dem Kreisvorsitzenden Harry Opel die Ehrenurkunde und eine Anstecknadel. Ortsvorsitzende Rosemarie Clasen überreichte ihm als besonderes Dankeschön einen Gutschein für die diesjährige Fahrt ins Blaue, die die Mitglieder aus Celle-Altstadt im Juli unternehmen. Für jeweils 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im VdK wurden außerdem Beisitzerin Hannelore Juraschka und die Vorsitzende Rosemarie Clasen ausgezeichnet. Birgit Ohlhoff übernimmt Führung Erste Vorstandswahl beim VdK Oldenburg-Süd Neues Team beim VdK Oldenburg-Süd um Birgit Ohlhoff (Vierte von links). Mit rund 40 Teilnehmern startete der neu gegründete Ortsverband Oldenburg-Süd in seine erste Mitgliederversammlung. Gemeinsam wurde ein Vorstand für die kommenden vier Jahre gewählt. Die Kreisvorsitzende Corinna Schroth führte in die Mitgliederversammlung ein, bevor dann Landesgeschäftsführer Holger Grond die Wahlleitung übernahm. Einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt wurde Birgit Ohlhoff. Weiter setzt sich der neue Vorstand des Ortsverbands Oldenburg-Süd wie folgt zusammen: Schriftführerin Bärbel Koopmann, stellvertretende Schriftführerin Petra Dirks, Kassenverwalterin Michaela Kral, Frauenvertreterin Beate Gundlach, Beisitzer Iris Brand, Holger Dirks und Klaus Gundlach. Zu Kassenprüfern wurden Magrit Hentschel und Carsten Schiwinsky gewählt. 17 Niedersachsen