Es bewegt sich etwas beim Mindestlohn. Wohin soll die Reise gehen? Entgelttarifvertrag 2015/2017. Beileger. Aktuell Stern-Tag. Seite 4.



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Transkript:

Juni/Juli 2015 Das Mitgliederjournal des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin e. V. Aktuell Stern-Tag Seite 4 Brennpunkt Es bewegt sich etwas beim Mindestlohn Seite 6 Aktuell Wohin soll die Reise gehen? Seite 10 Beileger Entgelttarifvertrag 2015/2017 für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Berlin

Personallösungen für die Gastronomie. Menschen mit Antrieb Wir sind überzeugt, dass die Arbeitswelt erfüllend sein kann und schaffen daher echte Partnerschaften zwischen Menschen und Unternehmen. Restaurantfachkräfte Köche / Köchinnen und weitere Qualifikationen für alle Aufgaben in Gastronomie, Hotellerie und bei Veranstaltungen pluss Personalmanagement Berlin GmbH Ernst-Reuter-Platz 8 10587 Berlin Tel.: 030 / 49 85 70-0 berlin@pluss.de www.pluss-gastronomie.de Arbeitnehmerüberlassung On-Site-Management Personalvermittlung Outsourcing Seit 1984 Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 pluss ersonalmanagement Gastronomie

inhalt 12 22 32 Märkte und Produkte Aktuell Berufe zum Anfassen und Ausprobieren 4 Wohin soll die Reise gehen? 10 4. DEHOGA Berlin Präsidenten-Cup 12 Wenn Compliance zur Last wird 14 Brennpunkt Es bewegt sich etwas beim Mindestlohn 6 Wir in Berlin visitberlin zurück im Europa Center 16 König Fußball regiert Berlin 17 Berliner Meisterköche 2015 nominiert 18 Neue Veranstaltungsformate 20 Vegan war gestern 22 Die fair.kiez Crew ein Pilotprojekt 23 Aus der Region für die Region 24 Für den besonderen Auftritt 25 News DEHOGA Berlin Vollversammlung 26 Info-Veranstaltung für Gastronomie & Hotellerie 26 News 28 Mitglieder Ein Kleinod feiert Jubiläum 32 Mitglieder-News 33 Recht und Rat Daten in der Cloud 34 Energiespartipp 34 Impressum Herausgeber: Hotel- und Gaststättenverband Berlin e. V., Willy Weiland (Präsident), Lutz Freise (Schatzmeister), Thomas Lengfelder (Hauptgeschäftsführer), Keithstraße 6, 10787 Berlin, Telefon +49 30. 318048-0, Telefax +49 30. 318048-28, info@dehoga-berlin.de, www.dehoga-berlin.de; Redaktion: Michaela Piotrowski, +49 30. 318048-16, projekte@dehoga-berlin.de Verantwortlich für den Inhalt: HOGA Berlin Service GmbH, Thomas Lengfelder (Geschäftsführer) Verlag und Gesamtherstellung: TMM Marketing & Medien Verlag GmbH, Kantstraße 151, 10623 Berlin, www.tmm.de; hogaaktiv@tmm.de, Tel: 030. 20 62 67-3, Fax: 030. 20 62 67-50 Geschäftsführer: Jürgen H. Blunck, Objektleitung: Antje Naumann, Layout: Hartmut Orschel, Titelfoto: Sabeth Stickforth; v. l. n. r.: Maxi Hoppe, Lisa Nett und Melissa Palaoglu Erscheinungsweise 11 Mal pro Jahr. Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete Artikel sind Ausdruck grundsätzlicher Meinungsfreiheit; sie geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion bzw. des Herausgebers oder des Verlages wieder. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist der Sitz des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2015. Seite 3

aktuell Berufe zum Anfassen und Ausprobieren Berufsnachwuchs aktiv gewinnen: Feier deine Stärken Stern-Tag 2015 Angelina zeigt, wie ein Tisch für ein 4-Gang-Menü eingedeckt wird, Takeshi öffnet routiniert eine Auster, Torben erklärt, was eine Restaurantküche von der heimischen unterscheidet. Dazu Stippvisiten in Hotels, aktionsreiche Spiele und viele Gastgeber der Hauptstadt, die Fragen zwischen Ausbildung und Perspektiven beantworten. Unter dem Motto Feier Deine Stärken Stern-Tag 2015 (vormals LANGE NACHT der Aus- und Weiterbildung) öffneten am 16. Juni zwischen 12 und 19 Uhr Hotels und Restaurants ihre Türen, um Schüler, Jugendliche und Quereinsteiger bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Dabei hatte die Vorbereitung des Stern-Tages schon weitaus früher begonnen: Bereits im Frühjahr waren Verantwortliche des DEHOGA Berlin Gast von Lehrer-Infotagen an hauptstädtischen Schulen. Wir gestalten gemeinsam mit den Lehrern die Berufsorientierung für Schüler ab der 7. Klasse aktiv und mit vielen Ideen. Es wurde ein umfangreiches Maßnahmenprogramm erarbeitet, das die Arbeit im dualen Lernen und in der Berufs- und Studienorientierung unterstützt, so Gerrit Buchhorn, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Berlin und verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung. Zugleich zeigten sich die Lehrer erfreut über die vielen Möglichkeiten von Praktika oder Schnuppertagen für Schüler in Berliner Hotels und Restaurants. Für den Berufsnachwuchs in spe gab es in den beteiligten Schulen ein Klassenspiel die Organisation einer fiktiven Veranstaltung im Stage Theater am Potsdamer Platz, das u.a. die Kreativität herausforderte und zugleich demonstrierte, wie vielschichtig die Arbeitsplätze in der Gastgeberbranche sind. Am Stern-Tag hatten sich die teilnehmenden Betriebe zwischen Lichtenberg und Spandau, Mitte und Charlottenburg viel einfallen lassen, um sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Dort, wo sonst Vorstände tagen oder wichtige Entscheidungen getroffen werden, fiel beim Kellner-Derby im Hotel Regent am Gendarmenmarkt schon mal ein Glas auf den dicken Teppich. Wer Lust hatte, konnte auch gleich sein Kochtalent in der Live Cooking Station ausprobieren. Wir sind in diesem Jahr zum ersten Mal dabei, berichtet Christin Tehrani, stellvertretende Direktorin im Hotel AMANO zwischen Rosenthaler Platz und Hackeschen Höfen. Die Schüler waren aufmerksam und staunten, was alles zu einem Hotel gehört. Ich habe ihnen auch berichtet, welche wunderbaren und vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten hier jeder hat, der sich für seine Arbeit begeistert. Vollends erfreut waren die Schüler dann, als ihnen Gerome Friedrich, angehender Hotelfachmann im 3. Lehrjahr, auf der Dachterrasse des Hauses einen alkoholfreien Cocktail mixte. Überall waren die Azubis aktiv, denn wer könnte besser über die Erfahrungen und Eindrücke während der Ausbildung berichten als ein Auszubildender selbst? 4 Seite

aktuell Hofa-Hof: Von Stand zu Stand Pitahaya fast andächtig wiederholt Esma das Wort für die kantige rote Frucht. Im Lindenbräu gehörte das Erkennen von Obst und Gemüse zum Stern-Tag-Programm. Und dass ein gemeinsam zubereiteter Flammkuchen nicht nur schmeckt, sondern auch ein bisschen stolz macht, erlebten die Schüler einer 7. Klasse der Carl-Bosch-Oberschule in Hermsdorf hier. Haben Schüler in diesem Alter überhaupt schon Vorstellungen von dem, was sie später einmal machen möchten? Je früher eine Orientierung erfolgt, desto besser, weiß Andrea Richter vom Lindenbräu. Da gibt es natürlich ganz große Unterschiede, aber manch einer ist fasziniert von der Atmosphäre eines Restaurants, sucht das Gespräch mit einem unserer Azubis und fragt nach. Viele Gespräche gab es in der Hotelfachschule in der Niederwallstraße, Hauptschauplatz des Stern-Tages. Hier haben Studenten und Lehrkräfte viel Erfahrung, wie man einen Aktionstag rund um die Ausbildung vielseitig, freud- betont und originell durchführt. Die Schüler konnten von Stand zu Stand bummeln, und auch wer nicht so recht wusste, was er fragen sollte, wurde von den Studenten gut zu erkennen in ihren schwarzen T-Shirts schnell in ein Gespräch oder eine Aktion einbezogen. Vor Ort waren Hotels und Restaurants sowie Einrichtungen rund um Aus- und Weiterbildung. Sie informierten über Ausbildungsberufe, den abwechslungsreichen Alltag in Hotellerie und Gastronomie sowie die vielfältigen Weiterbildungs- und Karrierechancen. Die Studenten der Hofa waren perfekte Gastgeber und offerierten ein frisches und sehr preiswertes Catering. Für gute Stimmung sorgte Radio Energy, das mit einer eigenen Bühne vor Ort war und vom Stern-Tag berichtete. Fachkräftemangel ist ein Problem, das die gesamte Wirtschaft betrifft, unsere Branche natürlich auch. Deshalb ist es wichtig, junge Menschen bei der Berufsorientierung rechtzeitig zu unterstützen und die vielfältigen Möglichkeiten aufzuzeigen, interaktiv und jugendgerecht, so Gerrit Buchhorn. Dazu gehört eine zielgruppenadäquate Online- Plattform genauso wie die Kommunikation über die sozialen Netzwerke. Das die Betriebe die Chancen nutzten und die Stärken der Branche aufzuzeigen versteht sich von selbst. Am Stern-Tag selbst halfen viele mit, um Jugendlichen die berufliche Orientierung auf das Gastgewerbe attraktiv zu vermitteln. Erfahrungen, die auch in den kommenden Jahren gebraucht werden. von Brigitte Menge www.dehoga-berlin.de www.stern-tag.de Fotos: Sabeth Stickforth Seite 5

brennpunkt Es bewegt sich etwas beim Mindestlohn DEHOGA begrüßt angekündigte Schritte zur Nachbesserung Seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde kämpfte der DEHOGA für eine Entbürokratisierung und gegen den Dokumentationswahn. Vorab: Im Fokus der Kritik stehen seit dem Inkrafttreten der Regelungen nicht die 8,50 Euro, sondern die vielfältigen bürokratischen Begleiterscheinungen. Die Arbeitszeitdokumentation im Zuge der Mindestlohngesetzgebung bezeichnete fast jeder zweite Betrieb als größte gegenwärtige Herausforderung. Sie ist trotz positiver Gesamtentwicklung der Branche Stimmungskiller Nummer Eins, erklärte DEHOGA-Präsident Ernst Fischer im Mitte Juni auf der Jahrespressekonferenz des DEHOGA. Am 30. Juni kündigte nun die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles Korrekturen bei der Umsetzung des Mindestlohngesetzes an. Es bewegt sich etwas. Offensichtlich haben die guten Argumente der Branche überzeugt. Insbesondere die Entbürokratisierung bei der Arbeitszeitdokumentation war längst überfällig und stellt definitiv einen Schritt in die richtige Richtung dar. Noch sind aber nicht alle Stolpersteine aus dem Weg geräumt. Nachbesserungsbedarf gibt es weiterhin, insbesondere bei der Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, so der DEHOGA-Präsident unmittelbar nach der Rede der Bundesarbeitsministerin. Ebenso bleibt abzuwarten, wie sich die Genehmigungspraxis bei Ausnahmen für Saisonbetriebe konkret entwickelt. Was ist neu? Die bisherige Verdienstgrenze für die Arbeitszeitdokumentation soll von 2.958 Euro auf 2.000 Euro abgesenkt werden. Damit muss für Arbeitnehmer im Gastgewerbe, die regelmäßig mehr als 2.000 Euro brutto im Monat verdienen, Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit nicht mehr zwingend jede Woche aufgezeichnet werden. Dies gilt allerdings nur, wenn dieser Betrag zwölf Monate lang ausbezahlt wurde. Achtung: Für Minijobber bleibt die Aufzeichnungspflicht unverändert bestehen. Die angekündigten Veränderungen beziehen sich ausschließlich auf die Mindestlohndokumentationspflichten- Verordnung. Durch die Absenkung des Wertes nähert sich die Verdienstgrenze realistischen Beträgen, dies entspricht nahezu der DEHOGA-Forderung. Für Saisonbeschäftigte und Neueinstellungen entfaltet die Absenkung wegen der Zwölf-Monats-Regelung allerdings keine Wirkung. Dass die sachfremde Verknüpfung der Verordnung mit der Überstundenregelung des Arbeitszeitgesetzes wegfallen soll, ist richtig und auch verfassungsrechtlich geboten. Foto: Uwe Schlick/pixelio.de 6 Seite

brennpunkt Es bleibt zu hoffen, dass nicht wieder eine hochkomplexe und für die Praxis fast unverständliche Regelung geschaffen wird. Klarer und sauberer wäre es gewesen, die einzelne Branchen diskriminierende Aufzeichnungspflicht auf konkrete Verdachtsfälle zu begrenzen; dafür wäre jedoch eine Änderung des Mindestlohngesetzes erforderlich. Besonders harsche Kritik erntete die Regierungskoalition für die Arbeitszeitdokumentation für Familienangehörige. Denn bei mitarbeitenden engen Familienangehörigen passt solche Bürokratie schlicht nicht zu der Natur des gemeinsamen Arbeits- und Familienlebens. Richtig ist daher die Einschätzung des Ministeriums, wonach die Aufzeichnungspflichten bei Beschäftigung von Ehegatten, Lebenspartnern, Kindern und Eltern verzichtbar sind. Der DEHOGA geht davon aus, dass diese Familienangehörigen unabhängig von ihrem arbeits- und sozialrechtlichen formalen Status in einer eindeutigen Verordnungsregelung vom Anwendungsbereich der Aufzeichnungspflicht ausgenommen werden. Wie aktuelle Medienberichte belegen, kommt Bewegung in die Diskussion über eine notwendige Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. Es bleibt weiter zu hoffen, dass es für Hotellerie und Gastronomie bald zu einer Lösung der bestehenden Probleme mit der täglichen Höchstarbeitszeit nach dem Arbeitszeitgesetz insbesondere bei Veranstaltungen sowie bei Nebenbeschäftigten kommt. Unberücksichtigt blieben die DEHOGA-Forderungen zur Anrechnung von Kost und Logis auf den existenzsichernden Mindestlohn, bei der Berechnung der Mindestlohnbestandteile sowie bei der Ausgestaltung der Arbeitszeitkonten, um ganzjährige Beschäftigung zu erleichtern. Auch hier kündigt der DEHOGA an, Korrekturen einzufordern. Foto: Matthias Preisinger/pixelio.de und wenn der Zoll kommt? Auch Berliner Hotels haben bereits ihre Erfahrungen mit der Kontrolle durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS), einer Abteilung des Zolls und das kann auch schon mal ungemütlich werden. Verlässliche Zahlen, wie viele Gastronomie- und Hotelbetriebe bisher kontrolliert wurden, gibt es nicht. Und natürlich ist es für jeden Gastgeber eine Horrorvorstellung, wenn die Beamten in Kampfausrüstung in die Lobby oder den Gastraum kommen. Wie das aussieht? Frank Hörl, General Manager im Mövenpick Hotel Berlin, beschreibt es so: Die drei Beamten in Ziviluniform, jedoch mit schusssicherer Weste und teilweise Waffe und Handschellen ausgerüstet, betraten das Hotel durch den Haupteingang und fragten nach der Geschäftsführung oder alternativ Personalleitung. Wir haben die Beamten dann in Frank Hörl, General Manager im Mövenpick Hotel Berlin unseren internen Meetingraum gebeten und dort die Vorgehensweise erfragt. Was wurde verlangt? Wir sollten nur alle anwesenden Mitarbeiter ohne die Fremdfirmen antreten lassen. Wir legten aus unserem Dienstplansystem eine aktuelle Anwesenheitsliste vor und informierten die Abteilungsleiter, dass bitte jeder Mitarbeiter einschließlich Führungsmannschaft und Direktor mit Personalausweis vorstellig werden muss. Im Meetingraum wurden dann in etwa zwei Stunden rund 60 anwesende Mitarbeiter vorstellig, und die Beamten füllten für jeden einen Fragebogen aus. Fragen waren u.a. nach Arbeitsverhältnis, Bezahlung nach Tarif ja / nein, Arbeitszeiten, Überstunden. Das ging aber nicht weiter in die Tiefe. Die Beamten wollten keine Dienstpläne oder andere administrativen Details wissen oder einsehen. Haben Sie sich über die Ausrüstung in vollen Montur beschwert? Bei meiner Frage, warum mit Waffe und Schutzweste, kam die Antwort, dass die Einsatzgebiete variieren von Einrichtungen wie unseren bis hin zu Baustellen oder anderen weniger freundlichen Arbeits- Seite 7

brennpunkt In nahezu allen Prüfungen sind die Mitarbeiter einzeln befragt worden, zum Teil recht intensiv. plätzen. Man wisse wohl nie, wie es vonstatten geht, die Gewaltbereitschaft sei dann auch hoch. Auf meine weitere Frage, warum die Dienstleister nicht kontrolliert werden, hieß es, dass diese anderweitig direkt in deren Büros kontrolliert werden, da wir ja kein Beschäftigungsverhältnis hätten. Wir müssten nur eine saubere Dokumentation vorhalten. Die Beamten begannen mit uns am frühen Nachmittag erst ihre Schicht, d. h. sie hatten noch einen langen Abend vor sich. Das ist nun schon beinahe vier Monate her, einen Bericht oder eine Rückmeldung hat das Mövenpick-Haus am Anhalter-Bahnhof bis heute nicht bekommen. Stefan Lepke, Prokurist pluss Personalmanagement Berlin GmbH Wie ist das bei den Dienstleistern für die Gastronomie, Hotellerie und den Eventbereich? Damit haben unsere Partner keine Probleme, denn alle sozialversicherungspflichtigen Leistungen werden von uns übernommen, erklärt Stefan Lepke, Prokurist pluss Personalmanagement Berlin GmbH, und Partner des DEHOGA Berlin. Wir erfassen schon immer die Arbeitszeiten unserer Mitarbeiter und sind vom Gesetzgeber angehalten, das Dokumentationen sie- ben Jahre rückwirkend aufzubewahren. Unsere Mitarbeiter wissen selbstverständlich, dass sie stets ihren Sozialversicherungsausweis bei sich führen müssen, so dass es bei Kontrollen keine Beanstandungen geben kann. pluss zahlt schon sehr lange 8,50 Euro pro Stunde, meist mehr, denn es motiviert Mitarbeiter, deren Berufsalltag sehr viele Schauplätze hat. Flexibilität hat ihren Preis. Fazit Es hat sich etwas bewegt und das ist gut so. Der DEHOGA wird sich weiter intensiv in Gesprächen mit der Politik für eine praxistaugliche, unbürokratische und rechtssichere Umsetzung beim Mindestlohn einsetzen. Denn, die Bürokratisierung des Alltags in Hotellerie und Gastronomie bleibt ein Stimmungskiller in der Branche auch nach einem ersten Teilerfolg. Zur Allergen- und Arbeitszeitdokumentation gesellen sich unzählige bereits bestehende Auflagen, so dass es selbst alten Hasen oft schwer fällt, nichts zu vergessen zwischen Temperaturkontrolle beim Wareneingang, Meldeschein, Desinfektion, Erster Hilfe, Arbeitsschutz, Infektionsschutz Dokumentieren ist kein produktiver Vorgang und bringt nicht einen Euro mehr Umsatz. Insbesondere die Regelungswut im Arbeits- und Sozialrecht sowie Lebensmittelrecht und Verbraucherschutz gehört dringend auf den Prüfstand, so der DEHOGA-Präsident. Gastronomie und Hotellerie haben sich in den letzten Jahren als wahrer Jobmotor erwiesen. Es bleibt zu hoffen, dass der gesetzliche Mindestlohn diese positive Entwicklung nicht gefährdet und nicht Arbeitsplätze und Existenzen vernichtet werden. Ein Hinweis noch: Für eine abschließende Beurteilung der am 30. Juni 2015 angekündigten Maßnahmen muss der endgültige Verordnungstext abgewartet werden. Dieser wird erst nach Redaktionsschluss veröffentlicht. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Entscheidungen auf den entsprechenden web-sites: www.dehoga.de www.dehoga-berlin.de Weitere Informationen Das komplette Positionspapier des DEHOGA unter: www.dehoga-bundesverband.de/fileadmin/startseite/ DEHOGA_zu_Nachbesserungen_beim_Mindestlohn_150701.pdf Die am 30. Juni veröffentlichten Publikation des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unter: www.bmas.de/shareddocs/downloads/de/pdf-meldungen/ 2015/bestandsaufnahmemindestlohn.pdf? blob=publicationfile Zur Beantwortung von Fragen rund um den Mindestlohn hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Mindestlohn-Hotline eingerichtet: Montag bis Donnerstag, 8.00 20.00 Uhr Telefon: 030. 60280028 E-Mail: mindestlohn@buergerservice.bund www.der-mindestlohn-gilt.de www.pluss.de www.dehoga-berlin.de/mindestlohn 8 Seite

ErlEichtErtE VoraussEtzungEn für die befristete WEitErbEschäftigung Von rentnern? IN IHRER BRANCHE. AN IHRER SEITE. Die Beschäftigung von Arbeitnehmern über das Renteneintrittsalter hinaus ist in der Praxis ein Weg, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die Beschäftigung soll dabei meistens befristet erfolgen. So auch im konkreten Fall: Nach Erreichen des Renteneintrittsalters vereinbarte ein Arbeitgeber mit seinem Arbeitnehmer die befristete Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses. AUF Die Verlängerungsabrede AUGENHÖHE. enthielt als Beendigungstermin den 31.12.2011 sowie den Zusatz, dass der Arbeitnehmer eine Ersatzkraft einarbeiten solle. Der Arbeitnehmer klagte gegen die Befristung. Ein Büro in Berlin 40 Rechtsanwälte vor Ort. Das BAG entschied (11.2.2015-7 AZR 17/13), dass Wir der Bezug beraten der gesetzlichen mittelständische Altersrente Unternehmen allein die Befristung in allen nicht rechtfertigt Bereichen und keinen in der Person des Arbeitnehmers liegenden des Wirtschaftsrechts Grund im Sinne des 14 mit Abs. klarem 1 S. 2 Nr. Branchenfokus. 6 des TzBfG darstellt. Im konkreten Fall müsse die Befristung zusätzlich einer konkreten Nachwuchsplanung des Arbeitgebers dienen. Der Entscheidung lag noch die Rechtslage vor dem zum 1.7.2014 eingeführten 41 S. 3 des SGB VI zugrunde, der Arbeitgeber hoffen ließ. Danach können die Parteien bei einer Regelung im Arbeitsvertrag über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Erreichen der Regelrentenaltersgrenze während des Arbeitsverhältnisses den Beendigungszeitpunkt ggf. mehrfach hinausschieben. Allerdings ist nach einhelliger Auffassung die Konformität der Vorschrift mit dem Europarecht konkret dem Verbot der Altersdiskriminierung sowie der Befristungsrichtlinie aufgrund der unbegrenzten Möglichkeit zu wiederholten befristeten Verlängerungen zweifelhaft und deren Anwendung nicht zu empfehlen. Es bedarf mithin weiter eines Sachgrundes für die befristete Weiterbeschäftigung nach Erreichen der Regelaltersgrenze, an dessen Vorliegen weiterhin hohe Anforderungen gestellt werden, um Missbrauch vorzubeugen. Dr. Thomas Barthel Khayreddin Karboul Rechtsanwalt Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht Tel.: +49-30-264 71-334 Tel: +49-30-26471-343 E-Mail: Khayreddin.Karboul@bblaw.com E-Mail: Thomas.Barthel@bblaw.com 20658 BB Anz. Image Augenhöhe Berlin SP 180x125.indd 1 10.12.14 15:08

Aktuell Wohin soll die Reise gehen? Gastrotreff Berlin Uwe Schild, Restaurants Schildkröte & Tafelrunde, stellv. Vorsitzender der Fachgruppe Gastronomie Ich habe in der Vergangenheit bereits mehrfach versucht, einen Gastronomietreff (damals Gastro get-together) zu installieren und mit neuen Inhalten zu füllen. Leider ist der erste Versuch nach Jahresfrist wieder eingeschlafen mangels Beteiligung. Nach meiner Meinung ist das nicht akzeptabel! Wir Gastronomen sind im DEHOGA Berlin zahlenmäßig stärker als die Hotellerie vertreten, dann lasst uns doch bitte diesen Trumpf auch mal spielen! Bitte, liebe Kolleginnen und Kollegen, denkt daran: Nur wenn wir gemeinsam und organisiert auftreten, können wir im Verband und auch gegenüber der Politik etwas erreichen. Bitte teilt mir oder Klaus-Dieter Richter die Themen und Probleme mit, die Euch bewegen, und wir tragen diese gern weiter ins Präsidium. Dazu brauchen wir aber Eure Mitarbeit! An dieser Stelle möchte ich auch auf die Geschäftsstelle mit Thomas Lengfelder an der Spitze hinweisen, die uns in vollem Umfang unterstützt. Dieses Jahr haben wir einen neuen Versuch mit dem Gastrotreff begonnen. Wir hatten bereits zwei Treffen mit exzellenten Referenten vom DEHOGA Bundesverband. Jede/r Teilnehmende konnte die daraus gewonnenen Erkenntnisse direkt im Betrieb umsetzen. Von den aktuellen Themen wie Mindestlohn, Allergenkennzeichnung, Fiskalkasse 2017 sind wir alle betroffen. Also bitte ich Euch: Beteiligt Euch an der Diskussion! Alle können von unserem Netzwerk profitieren und von anderen lernen. Übrigens, es gibt meistens ein kleines Get-together zum Abschluss. Fotos: DEHOGA Berlin Michael Näckel, Papaya Restaurants, kooptiertes Präsidiumsmitglied Ich war beim Gastrotreffen dabei, um mich mal wieder zusammen mit lieben und geschätzten Kolleginnen und Kollegen in entspannter Atmosphäre über drängende Fragen und Probleme auszutauschen. Die Bestätigung zu bekommen, kein Einzelkämpfer zu sein, selbst etwas weiterzugeben und von dem Know-how anderer Kolleginnen und Kollegen zu profitieren, haben mich weitergebracht. Nur der ständige Austausch, der Wissensvorsprung macht uns stark und flexibel. Mathias Wolf, Curry Wolf, Bezirksbeauftragter Spandau Regelmäßige Treffen fördern und stärken unser Netzwerk. Gemeinsame Interessen kön- 10 Seite

Aktuell nen wir so in gebündelter Art und Weise besser vertreten. Sprich, wir können somit einiges bewegen und auch unser Stadtbild prägen. Des Weiteren sind Vorträge zu den Themen wie Mindestlohn, Fiskalkassen und Sicherheit stets wichtig, spannend und informativ. Peter Schulz, Gaststätte Ebel, Bezirksbeauftragter Treptow Das letzte Gastrotreffen war wieder sehr interessant, vor allem wegen der Top-Referenten, die in so einem engen Kreis auf wirklich jede Frage eine Antwort hatten. Eine kurze Info für alle Kolleginnen und Kollegen, die unser Treffen nicht besucht haben: Ich hatte vor ein paar Tagen eine größere Kontrolle der Gewerbepolizei. Auf Grund des erworbenen Wissens speziell bei der Allergenkennzeichnung, Speisekartengestaltung usw. auf den Veranstaltungen werden, vielleicht 10 Prozent oder 12; wer nicht kämpft, hat schon verloren, und gerade wir kleinen Gastronomie-Betriebe können nach der Einführung des Mindestlohns jeden Prozentpunkt für neue Investitionen brauchen. Barjinder Sodhi, Restaurant Neumann s, Delegierter Gastronomie Es waren exzellente Veranstaltungen im Restaurant Schildkröte. Inhaltlich sind die Themen sehr gut gewesen und es ist dringend notwendig, darüber viel Fachkundiges zu erfahren. Man konnte viele Fragen an die Experten stellen und wurde dadurch auf den neuesten Stand gebracht. Vielen Dank für die Einladung, wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung! Jost Müller, Restaurant Eckstein & Miss Honeypenny, Mitglied des DEHOGA Berlin verlief diese Kontrolle äußerst positiv für meinen Betrieb. Abschlusskommentar der Beamten war: Eine so ausführliche Allergenkennzeichnung haben sie noch nirgends gesehen und auch der Rest war zur vollsten Zufriedenheit. Mehr geht doch wohl nicht! Fazit: Die kommen vorläufig nicht wieder. Welcher Gastronom also der Meinung ist, dass er alles kann und weiß, soll auch in Zukunft den DEHOGA Berlin-Infoveranstaltungen und -Treffen fernbleiben, mir jedenfalls haben die Infos etwas gebracht, nachweislich! Ich finde, man muss mit den Gastrotreffen weitermachen, zarte Pflänzchen sollte man pflegen. Mein Anliegen: Lasst uns nochmal für das Thema Senkung der Umsatzsteuer kämpfen, auch wenn 7 Prozent sicherlich nicht machbar sein Foto: Peter Schulz Der Kollege Michael Näckel hat mich zur DEHOGA Berlin-Gastroveranstaltung in der,schildkröte eingeladen. Da mich die für das Treffen geplanten Themen, wie der Mindestlohn und die dazugehörigen Aufzeichnungspflichten, natürlich sehr interessieren und ich in einen Erfahrungsaustausch über die praktische Umsetzung treten wollte, bin ich mitgegangen. Darüber hinaus lernte ich bei dieser Veranstaltung im kleinen Kreis eine Menge netter und interessanter Kolleginnen und Kollegen kennen. Die zweite Veranstaltung befasste sich insbesondere mit dem Thema Allergiekennzeichnung. Bei beiden Veranstaltungen war außerdem ein sehr kompetenter Experte vom DEHOGA Bundesverband bei uns. Ich kann die Treffen nur jedem Gastronomen ans Herz legen. Das nächste Gastro-Treffen findet im Restaurant Neumann s statt, der Termin wird noch bekannt gegeben. Seite 11

Aktuell 4. DEHOGA Berlin Präsidenten-Cup Mit Donnerwetter in die Saison Vom 12. bis zum 14. Juni 2015 folgten 15 Geschäftspartner-Teams mit Begleitpersonen der Einladung des Verbands-Präsidenten Willy Weiland zum 4. DEHOGA Berlin Präsidenten-Cup. Nach dem einstimmenden Freitags-Barbecue auf der Terrasse der Anlage des Golf- und Landclubs Semlin gingen die Teilnehmenden am nächsten Tag in Team-Flights frisch an den Start um den von der KPM angefertigten DEHOGA Berlin Präsidenten-Cup-Wanderpokal. Der Platz war in einem hervorragendem Zustand und fast den ganzen Tag lang spielte, trotz anderslautender Warnungen, auch das Wetter mit dennoch konnten 4 Flights lediglich bis zum 16. Loch spielen, denn dann musste das Turnier wegen eines Gewitters aus Sicherheitsgründen doch abgebrochen werden. Kurzerhand wurde von der Spielleitung entschieden, für jedes Team nur die ersten 16 Loch zu werten. Die abendliche Siegerehrung übernahm traditionell DEHOGA Berlin-Präsident Willy Weiland zusammen mit Hauptgeschäftsführer Thomas Lengfelder. Teamturnier-Sieger: 1. Regent Berlin mit Stefan Athmann, Dr. Andreas Köhler, Dr. Kay Lindemann, Wolf-Dieter Wolf 2. Weihe GmbH mit Peter Falk, Thomas Kammeier, Suman Rewari, Stefan Schneck, Jens Strobel 3. Dieter Fuhrmann Obst & Gemüsegroßhandels GmbH mit Josef Eder, Till F. Esser, Marcus Fuhrmann, Thomas Kurt Begleitturnier-Sieger: 1. Heide Kollatz 2. Petra Stichel 3. Francisca Gelissen Sonderwertungen: Pitchen Dieter Reichl Nearest to the Pin Damen: Mechthild Lieberkühn Herren: Franz-Josef Wiesemann Longest Drive Damen: Petra Schönfelder Herren: Jan Oelmann Foto: Guido Pritzkow Foto: Carsten Krohn Foto: Lutz Papstein Foto: Carsten Krohn 12 Seite

NEUER WEBSHOP: www.goin.de Der Mulligan-Verkauf am Tee-Geschenketisch ergab 1.340 Euro. Drei anonyme Spender rundeten die Einnahme auf 3.000 Euro auf, sodass sich die Stiftung KinderHerz über eine wirklich ansehnliche Spende für ihre wichtige Arbeit freuen kann. Die Radeberger Gruppe versorgte alle Gäste mit frisch Gezapftem und der Pitch-Sieger Dieter Reichl schenkte seinen Gewinn, eine Magnum-Flasche Pommery, dem Service- Personal des Golf- und Landclubs Semlin als Anerkennung und Dankeschön für die brillante Allround-Umsorgung. www.dehoga-berlin.de 8. DEHOGA Berlin Golf-Trophy powered by Berliner Pilsner Safe the Date: Das Turnier findet am Montag, dem 31. August 2015, mit Kanonenstart 12 Uhr im Potsdamer Golfclub statt. Schriftliche Anmeldungen sind bis zum 14. August 2015 um 18 Uhr möglich. Hier finden Sie mehr Informationen und das Anmeldeformular: www.dehoga-berlin.de/aktuelles/veranstaltungen-aaktionen/2186-8-dehoga-berlin-golf-trophy-powered-byberliner-pilsner.html STÜHLE TISCHE BARHOCKER MODULARE SYSTEME Foto: Lutz Papstein Foto: Lutz Papstein Foto: Lutz Papstein Foto: Lutz Papstein GO IN steht für ausgezeichnete Beratung und Serviceleistungen. Aus einer sehr vielfältigen Produktpalette mit attraktivem Preis- Leistungs-Verhältnis versendet die Zentrale Landsberg zahlreiche sofort lieferbare Artikel. Seit über 40 Jahren B2B-Partner der GASTRONOMIE und HOTELLERIE mit zertifizierter Produktqualität für PROFI-MOBILIAR im Innenbereich und Außenbereich. ZENTRALE Landsberg am Lech GO IN GmbH Tel.: +49 (0)8191 9194-200 Fax: +49 (0)8191 9194-199 Mail: info@goin.de Web: www.goin.de Leser von vier Fachzeitschriften haben GO IN zum BEST OF MARKET im Bereich Objektmöbel gekürt. Qualität, Service und Preis-Leistungs- Verhältnis wurden mit Bestnoten bewertet. FILIALE BERLIN Waltersdorf GO IN GmbH Tel.: 030 6331125-0 Fax: 030 6331125-419 Mail: berlin@goin.de Web: www.goin.de

Aktuell Wenn Compliance zur Last wird Im Gleichklang mit einem exzellenten Service Rechtsanwalt Prof. Dr. Peter Fissenewert Immer häufiger sind Klagen aus der Hotellerie und Gastronomie über Compliance zu hören. Und dabei geht es schon lange nicht mehr um Sinn oder Unsinn von Compliance. Längst ist verstanden worden, dass Compliance sehr nützlich, hilfreich und auch imagefördernd sein kann. Tatsächlich existieren aber immer mehr Compliance-Programme, die die Verantwortlichen vor Ort daran hindern, gute Geschäfte zu machen. Einige Compliance-Regelungen sind derart starr, dass es Hoteldirektoren mittlerweile untersagt ist, unter gewissen Umständen oder sogar gänzlich Golfeinladungen anzunehmen, ganz zu schweigen von der nicht mehr bestehenden Möglichkeit, selbst Golfturniere auszurichten. Setzt man sich über diese Regelung hinweg und macht Geschäft, läuft man sogar Gefahr, seinen Job zu verlieren. Auch Großveranstaltungen, wie Firmenfeiern oder Bälle, sind selten geworden. Die Gründe hierfür sind nicht nachvollziehbar und nur aus einem falsch verstandenem Compliance-Verständnis zu erklären. Compliance soll schützen und Imageschäden vorbeugen. Dies kann man tun, indem man entweder alles verbietet, Foto: Prof. Dr. Peter Fissenewert oder man kann sinnvolle Compliance-Management-Programme implementieren, die aber eben auch Geschäft noch zulassen. Compliance meint nicht Verhinderung. Compliance erlaubt sogar ausdrücklich die Aufrechterhaltung von Geschäftsbeziehungen. Wenn man ein paar einfache Regeln beachtet, ist (fast) alles möglich auch in der Hotellerie und Gastronomie. Zur Aufrechterhaltung der Geschäftsbeziehung muss man eben manchmal einladen und kann sich auch einladen lassen. Wenn dies auf Augenhöhe geschieht und transparent ist, dürfte auch in aller Regel der Wert der Einladung keine Rolle spielen. Ganz klar muss sein und das ist in der Branche aber längst angekommen, dass derartige Einladungen nicht unmittelbar vor oder nach einem Geschäftsabschluss erfolgen sollten, um sämtlichen bösen Schein zu vermeiden. Und natürlich sollte man auch bei Amtsträgern besonders vorsichtig sein. Beachtet man alle Regeln, ist vieles möglich. Es lohnt sich, bei allzu starren und nicht nachvollziehbaren Compliance-Regelungen gegenzuhalten und mit den Verantwortlichen nach Lösungen zu suchen. Ist der Compliance-Officer uneinsichtig, sollte man sich direkt an die Führung wenden und das Vorhaben unter Compliance-Gesichtspunkten aufzeigen. Compliance soll Sicherheit bringen und Imagevorteile verschaffen. Compliance darf nicht dazu führen, dass Geschäft verhindert wird. Rechtsanwalt Prof. Dr. Peter Fissenewert ist Partner der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm und leitet den Bereich Compliance. Compliance meint nicht Verhinderung. Compliance erlaubt sogar ausdrücklich die Aufrechterhaltung von Geschäftsbeziehungen. Wenn man ein paar einfache Regeln beachtet, ist (fast) alles möglich auch in der Hotellerie und Gastronomie. 14 Seite

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Wir in Berlin visitberlin zurück im Europa-Center Neue Berlin Tourist Info in der City West empfängt 30 000. Gast Seit dem 1. April ist visitberlin wieder im traditionsreichen Europa-Center mit einer Berlin Tourist Info vertreten und Anlaufstelle für Berlin-Besucher und Berliner. Dort wurde am 12. Juni der 30-tausendste Gast empfangen. Gemeinsam mit Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, hat visitberlin-geschäftsführer Burkhard Kieker den Hamburger Hans Michael Peus (59, ursprünglich Berliner) als Jubiläumsbesucher begrüßt und Gutscheine für den Berlin-Besuch überreicht (mit dabei die Bar jeder Vernunft, der Zoo Palast und die Monkey Bar sowie die Berlin WelcomeCard). Wir sind zurück im Europa-Center, sagt Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitberlin. Die neue Berlin Tourist Info im Herzen der City West erfährt großen Zuspruch, nicht nur von den Besuchern aus aller Welt. Auch viele Berliner begrüßen uns an diesem traditionsreichen Standort zurück und schätzen uns vor allem als Theaterkasse. Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf: Viele der Hauptattraktionen Berlins liegen in der City West. Unsere Mischung aus Shopping, Ausgehen, Kultur, Gastronomie und Geschichte ist hochattraktiv und wird für Besucher immer beliebter. Der Jubiläumsgast Hans Michael Peus erhielt Gutscheine für seinen Berlin-Besuch, mit dabei die Bar jeder Vernunft, der Zoo Palast und die Monkey Bar sowie die Berlin WelcomeCard. Berlins offizielle Tourimusinformation Im Erdgeschoss des Europa-Centers begrüßen mehrsprachige Mitarbeiter die Besucher montags bis samstags sowie an verkaufsoffenen Sonntagen von 10 bis 20 Uhr. Die Berlin Tourist Info im Europa-Center hatte am 1. April 2015 eröffnet, die letzte Filiale an diesem Standort war 2006 geschlossen worden. visitberlin betreibt sechs Berlin Tourist Infos: im Europa Center, Hauptbahnhof, Brandenburger Tor, Fernsehturm und Flughafen Tegel sowie in der Rankestraße. 2014 wurden über 1,4 Millionen Besucher in den Berlin Tourist Infos beraten. touristinfo.visitberlin.de Foto: visitberlin 16 Seite

wir in berlin König Fußball regiert Berlin Dass Messen und Kongresse für die Hotellerie von großer Bedeutung sind, ist unumstritten. Wir haben nun einmal analysiert, welche Auswirkungen sportliche Veranstaltungen auf die Performance der Hotelbetriebe vor Ort haben. Nicht immer ist dieser Einfluss derart bemerkenswert, das Beispiel des Champions League Finalwochenendes an 6. Juni 2015 in Berlin allerdings zeigt, wie groß er sein kann: Der schwächste Monat ist der Juni in Berlin ohnehin nicht. Besonders die Wochenenden glänzen durch die Touristenstürme mit starker Belegung und guten Raten. Das Champions League Finale am 06. Juni 2015 aber ließ die Belegung und ganz besonders den durchschnittlichen Zimmerpreis explodieren. Über das ganze Wochenende (Freitag bis Sonntag) waren fast 90 Prozent der Berliner Hotelzimmer belegt. Bedingt durch enorme Nachfrage kletterte der durchschnittliche Zimmerpreis auf fast 312 Euro. Im Vergleich zu den Juni-Wochenenden der vergangenen zwei Jahre bedeutet das einen Belegungsanstieg um 21 % und einen unglaublichen Anstieg der Zimmerpreise von 165 %. Nach einer Hochrechnung anhand des RevPar (Umsatz pro verfügbarem Zimmer) brachte das Champions League Finalwochenende der Berliner Hotellerie am Wochenende um den 6. Juni etwa 34 Mio. Euro Mehrumsatz verglichen mit dem Durchschnitt der Juni-Wochenenden. Zum Vergleich: Das Pokalfinale 2015 brachte den Hotels in Berlin etwa 8 Mio. Euro Mehrumsatz. Wenngleich diese Zahlen Anlass zur Freude geben, darf man nicht vergessen, dass Berlin ein extrem umkämpfter Hotelmarkt ist und aufgrund der niedrigen Zimmerpreise weit hinter Städten wie London, Paris oder München zurückbleibt. Mit einem durchschnittlichen Zimmerpreis von etwa 86 Euro lag Berlin 2014 fast 50 % hinter London, wo die Zimmer für durchschnittlich 165 Euro pro Nacht verkauft wurden. Das Champions League Finale war zwar das Highlight des Jahres, doch auch insgesamt war der Juni in diesem Jahr ein extrem erfolgreicher Monat mit vielen Höhepunkten für die Berliner Hotellerie. Der Hauptstadtkongress, der in den vergangenen Jahren ohnehin immer gut war, kam mit starken Raten daher. Auch der Neurologenkongress brachte gutes Geschäft und der Besuch der Queen sorgte ebenso für gute Zahlen die Nachfrage im Juni war an fast allen Tagen, ob Werktage oder Wochenenden, sehr stark. Die Belegung stieg im Vorjahresvergleich um knapp 5 % auf 84 %, die Rate sogar um 29 % (114 Euro). Den stärksten RevPar- Zuwachs hatten die 5-Sterne-Häuser mit einem Plus von 44 %. DEHOGA Berlin angeschlos sene Unternehmen können sich immer tagesaktuelle Auswertungen von der Verbands-Website downloaden: www.dehoga-berlin.de/daten-a-fakten/cityreport Fairmas GmbH, Sachsendamm 6, 10829 Berlin, Tel.: 030. 3229405-20, Fax: 030. 3229405-21 E-Mail: office@fairmas.com www.fairmas.com Seite 17

wir in berlin Berliner Meisterköche 2015 nominiert Ergebnis wird mit Spannung erwartet rechts: Holger Mootz Eine unabhängige 14-köpfige Jury, bestehend aus Berlins führenden Food-Journalisten und -Kennern, nominierte die Kandidaten in den Kategorien Berliner Meisterkoch 2015, Brandenburger Meisterkoch 2015, Aufsteiger des Jahres 2015, Berliner Gastgeber 2015 und Berliner Szenerestaurant 2015. Der Vorsitzende der Jury, Dr. Stefan Elfenbein, zur diesjährigen Auswahl der Nominierten: Die Jury hat diskutiert, debattiert, Kaffee getrunken viel Kaffee! und entschieden. Insgesamt standen in den fünf Kategorien 72 von den Mitgliedern vorgeschlagene Kandidaten auf der Liste. Über allein elf mögliche Berliner Meisterköche wurde abgestimmt. Am längsten war diesmal aber die Liste der Aufsteiger: eine bunte Truppe von achtzehn meist jungen, genialen, kreativen Köchinnen und Köchen, die aus dem In- und Ausland in die Stadt gekommen sind oder ihre großen Ställe verlassen haben, um ihr eigenes Ding zu machen. Hier braut sich was zusammen! Auch Berlins Szene in den Szenerestaurants ist lebendiger, genussvoller denn je. Und auf jeden einzelnen der vorgeschlagenen Gastgeber sind wir stolz. www.berliner-meisterkoeche.de www.facebook.com/berlinermeisterkoeche Foto: Holger Mootz rechts: Régis Lamazère Foto: Olaf Rode Foto: Régis Lamazère links: Olaf Rode Die Nominierten Berliner Meisterkoch 2015 Daniel Achilles, Reinstoff Sebastian Frank, Restaurant Horváth Sonja Frühsammer, Frühsammers Alexander Koppe, SKYKITCHEN Restaurant/Bar flavored by a.choice, andel s Hotel Berlin Markus Semmler, Das Restaurant Markus Semmler Brandenburger Meisterkoch 2015 Marco Giedow, Ferienhof Spreewaldromantik, Burg (Spreewald) Ulrike Laun, Landlust Körzin, Beelitz Sebastian Marquardt, Am Fischerkietz, Strausberg Holger Mootz, Hotel Residenz am Motzener See, Mittenwalde OT Motzen Tobias Vogel, Restaurant des SeeHotel Großräschen, Großräschen Aufsteiger des Jahres 2015 Victoria Eliasdóttir, Dóttir Sascha Friedrichs, studio TIM RAUE Benjamin Rüdiger, Lansk Manuel Schmuck, MARTHA S RESTAURANT Berliner Gastgeber 2015 Katharina Bambach, La Soupe Populaire (Gastgeberin) Christoph Geyler, Weinbar Rutz (Sommelier) Régis Lamazère, Brasserie Lamazère (Maître) Barbara Merll, SKYKITCHEN Restaurant/Bar flavored by a.choice, andel s Hotel Berlin (Maître) Olaf Rode, Alpenstueck (Gastgeber) Berliner Szenerestaurant 2015 CORDOBAR CRACKERS FAME Industry Standard Nobelhart & Schmutzig Das Ergebnis der Wahl der Berliner Meisterköche 2015 wird am 10. September 2015 bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Am 7. November werden die Berliner Meisterköche 2015 im Rahmen eines exklusiven Gala-Diners geehrt. 18 Seite

Weihe einer der führenden Frischegroßhändler in Berlin und Brandenburg. Lernen Sie uns kennen! Service- und Bestellhotline (030) 39890 0 www.weihe.de Weihe GmbH Beusselstr. 44 n-q 10553 Berlin-Großmarkt Fax (030) 39890 200 info@weihe.de weihe.berlin akkreditierte Hygiene- & Allergenmanagement DIN EN ISO 17020 Inspektionsstelle Allergen- und Hygienemanagement für Hotels und Gaststätten Das ifp Institut für Produktqualität unterstützt Sie bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Inspektionsstelle für Allergen- und Hygienemanagement nach ISO 17020 Entnahme und Untersuchung von Umfeld-, Lufthygiene- und Trinkwasserproben Erstellung von Checklisten, Anweisungen, Merkblättern und Gefahrenanalysen Hygiene- und Allergenschulungen für Ihre Mitarbeiter Rufen Sie uns an: 030 / 74 73 33-0 Monster, Printemps, photocrew, koss13 - Fotolia.com www.produktqualitaet.com

wir in berlin Neue Veranstaltungsformate US-Stars machen Alte Försterei zur Open-Air-Location Foto: An der Alten Försterei Stadionbetriebs AG Das Stadion An der Alten Försterei steht für die Heimspiele des 1. FC Union Berlin, die Heimat des Köpenicker Fußball-Zweitligisten. Alle vierzehn Tage, während der laufenden Saison, finden bis zu 22.012 Fans den Weg in das größte reine Fußballstadion Berlins, um ihren Club zu unterstützen. Und das machen die Anhänger der Eisernen seit jeher mit großer Leidenschaft. Mit ebenso viel Leidenschaft sind die Mitarbeiter des Stadions stets auf der Suche nach neuen Veranstaltungsformaten, die sich in ihrem Wohnzimmer umsetzen lassen und thematisch zum Club passen. Neben den über 200 Geschäfts- und Privatveranstaltungen jährlich kommen weitere Formate hinzu, wie die Clubkonzerte Hautnah, die seit Februar 2015 in der Haupttribüne des Stadions stattfinden, das Valentinstagsdinner mit Fotoshooting auf dem Rasen, ein Sommercasino und Comedyabende. Es geht aber noch größer, nämlich im Stadioninnenraum und auf den Tribünen. Im Spätsommer dieses Jahres wird die Alte Försterei zur Open-Air-Location, wenn am 03. September 2015 die US-Rockstars von Linkin Park ihre einzige Soloshow in Deutschland spielen werden. Bis zu 25.000 Fans werden dann Im Spätsommer dieses Jahres wird die Alte Försterei zur Open-Air- Location, wenn am 03. September 2015 die US-Rockstars von Linkin Park ihre einzige Soloshow in Deutschland spielen werden. Record Release Konzert der Band Mia am 21.05.15 nach Köpenick strömen, um ihre Idole live zu erleben. Für die Betreiberin des Stadions eine wichtige und richtungsweisende Veranstaltung. Wir freuen uns sehr über Linkin Park und die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter. Damit ist uns ein weiterer Schritt gelungen, die Alte Försterei als Veranstaltungsstätte auf dem Markt zu etablieren, weiß Dirk Thieme, Vorstandsvorsitzender der An der Alten Försterei Stadionbetriebs AG, zu berichten. Somit reiht sich das Stadion, das bereits mit dem alljährlichen Weihnachtssingen und dem WM-Wohnzimmer (Anm. d. Red.: Public Viewing mit 865 Sofas auf dem Rasen zur WM 2014) für mediale Aufmerksamkeit in der ganzen Welt sorgte, ein in die bereits bestehenden Open-Air-Bühnen der Stadt. Linkin Park, 03.09.2015: www.altefoersterei.berlin Foto: Matze Koch 20 Seite

wir in berlin VEGAN WAR GESTERN fragt nach Eingang vom The Bowl Restaurant Jennifer Anglim ist Mitgründerin von The Bowl Deutschlands erstem Clean Eating Restaurant und erklärt uns, was es so besonders macht. Das The Bowl Restaurant auf der Warschauer Straße wurde Anfang Mai von Christoph Rempel und seiner Partnerin Jennifer Anglim eröffnet. Es steht glutenfreies, zuckerfreies, veganes Essen auf dem Speiseplan, das kunstvoll drapiert in weißen Schüsseln serviert wird. Wir trafen Jennifer Anglim auf eine Bowl. Jennifer Anglim Foto: Anke Sademann angeben Makro Bowl Fotos: The Bowl Warum isst man lieber eine Falafel Bowl als einen Falafel Döner? Anglim: (lacht) Wo soll ich anfangen? Da die Bowls komplett frisch und ohne künstliche Zusatzstoffe, billige Salze oder Fette gemacht werden, erlebt man in erster Linie echten, puren Geschmack. Und weil alle Zutaten 100 % natürlich, pflanzlich und vegan sind, fühlt man sich nach einer ganzen Bowl angenehm satt und auf mehreren Ebenen genährt. Man fühlt sich ausgeglichener. Es geht also nicht nur um Clean Eating, sondern um Clean Living? Anglim: Genau, es geht darum, jeden Tag bewusst auf allen Ebenen Entscheidungen zu treffen, die sich für dich gut anfühlen. Jedoch blockieren wir uns durch falsche Ernährung und werden vernebelt. Das Bewusstsein wird manipuliert. Man wird launisch, reizbarer, schneller abgeschlagen. Ziel ist es, sein persönliches Energielevel zu steigern, was zu mehr Wohlbefinden, Power und besserer Stimmung führt. Wie sieht Clean Eating in Ihrem biozertifizierten Restaurant in der Praxis aus? Anglim: Unser Bio-Gemüse und Obst wird frisch verarbeitet, wie es die Natur erschaffen hat, und mit wertvollen Zutaten wie Kokosöl gekocht, gebraten, gedünstet oder es bleibt einfach pur und roh. Hierfür verbrauchen wir ausschließlich gefiltertes Wasser und Öko-Strom. The Bowl prescht also mit seinem Konzept am veganen Ernährungsstil vorbei? Anglim: Ich kann mich vegan ernähren und damit viel Gutes für mich und die Umwelt tun. Wenn ich aber viele Weizenprodukte und Fertigprodukte esse, wird es mir nicht besser gehen. Gluten, Transfette und der weiße Industriezucker machen krank. Für ein wirklich gesundes Sein ist der Weg über eine bewusste Ernährung der direkteste. Es geht um ein nachhaltiges, neues Lebenskonzept. Sei kreativ, ohne Grenzen, und genieß dein Leben! 22 Seite

AOK-SportkasseNr1-2015-in87x255mm 25.06.2015 14:28 Seite 1 Die fair.kiez Crew ein Pilotprojet Stadtverträglicher Tourismus in Friedrichshain-Kreuzberg Die Berliner Ausgehviertel sind beliebt vor allem bei Nachtschwärmern. Und die Bewohner wollen sich in ihrem Kiez zu Hause fühlen. Seit dem 8. Mai bis Mitte Juli in diesem Sommer gehen an allen Wochenendnächten Pantomime-Künstler und Kommunikatoren auf Tour in ausgewählten Gebieten in Friedrichshain-Kreuzberg, um vor Ort für mehr Ruhe, Sauberkeit und gegenseitiges Verständnis zu sensibilisieren respektvoll, fair und charmant. Eine Vermittlung von Werten zu bewirken und die Aufmerksamkeit für die Thematik, sowohl lokal als auch international, zu erhöhen, ist das Ziel. Es sollen in einer Vergleichsanalyse Methoden gefunden werden, die auf das Verhalten der Besucherinnen und Besucher in Gebieten mit Nutzungskonflikten positiv einwirken können. Diese kiezgerechte Aktionsform wird im Rahmen des Projektes Stadtverträglicher Tourismus in Friedrichshain-Kreuzberg in diesem Jahr erstmals umgesetzt. Die Künstler und Kommunikatoren wurden eigens für den Einsatz in den beliebten Kiezen geschult. Das Projekt wird durch die Clubcommission Berlin e. V. umgesetzt mit unterstützenden Projektpartnern wie der Service in the City/visitBerlin, dem DEHOGA Berlin und touristischen Unternehmen des Bezirkes aus der Gastronomie (z. B. Michael Näckel/ Papaya Restaurants) sowie der Club- und Hotelbranche. Willy Weiland, Präsident des DEHOGA Berlin, erklärt: Dass eine der stärksten Wirtschaftsbranchen der Stadt, das Berliner Gastgewerbe, größtes Interesse daran hat, auch zukünftig als guter Gastgeber wahrgenommen zu werden, liegt auf der Hand. Es ist klar, dass das nur gemeinsam und unter Berücksichtigung der Interessen aller vom Tourismus Betroffenen funktionieren kann. Und alle müssen sich demnach auch konstruktiv mit einbringen. AOK Nordost DIE Sportkasse Nr.1 Mehr bewegen mit dem AOK-Gesundheitskonto. Gesundheit in besten Händen aok.de/nordost www.fairkiez.berlin Seite 23

Märkte und Produkte Aus der Region für die Region Einladung für alle DEHOGA-Mitglieder zur METRO ON TOUR 2015 METRO Cash & Carry Deutschland rückt mit dem innovativen Messekonzept METRO on Tour Anbieter regionaler Produkte in den Fokus. Auf insgesamt fünf Food- und Gastronomiemessen, die METRO Cash & Carry in Frankfurt, Augsburg, Berlin, Hamburg und Düsseldorf veranstaltet, können sich Experten aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Catering über Trends und Neuheiten bei regionalen Produkten informieren. Die METRO möchte mit ihren Kunden die zunehmende Bedeutung regionaler Produkte nutzen, um die Individualität Ihrer Angebote zu stärken. Möchten Sie wissen, woher die verarbeiteten Produkte stammen? Wollen Sie durch kurze Wege die Umwelt schonen und gleichzeitig die Wirtschaft in der Region fördern? Dann folgen Sie der METRO Cash & Carry-Einladung am 31. August 2015 von 11 bis 17 Uhr zur Regionalen Food- & Gastronomiemesse 2015 in der STATION-Berlin am Gleisdreieck, Halle 2 und 3. Messe-Highlights 2015 Entdecken Sie Produkte aus Ihrer Region und ordern Sie diese zu attraktiven Messepreisen. Lernen Sie die regionalen Hersteller kennen und schmecken. LMIV-Vorträge und innovative Live-Kochshows. Erfahren Sie Neuheiten von regionalen Lieferanten und nationalen Industriepartnern. Nutzen und erleben Sie die Vorteile der METRO-Serviceleistungen. Lassen Sie sich bei der Verkostung der Produkte inspirieren und holen Sie sich Ideen für Ihr eigenes Geschäft sowie Ihre betriebliche Einrichtung. Die Besucher der Regionalmessen dürfen sich auf ein außergewöhnliches Programm freuen: Neben regionalen Spezialitäten warten auch nationale und internationale Neuheiten sowie Non-Food-Trends der rund 100 Aussteller je Messe darauf, entdeckt und verkostet zu werden. Als starker Partner vor Ort bringt METRO Cash & Carry Deutschland Experten und Branchenkenner zusammen. Das attraktive Ambiente ist ideal geeignet, um Vielfalt und Qualität der Produkte regionaler Anbieter kennenzulernen und sich inspirieren zu lassen, sagt Axel Hluchy, Vorsitzender der Geschäftsführung von METRO Cash & Carry Deutschland. Genießen Sie in einem attraktiven Ambiente die Vielfalt und Qualität der Produkte der MET- RO-Anbieter, die zeigen: Die METRO teilt den Unternehmergeist und die Leidenschaft ihrer Kunden, besser und innovativer zu werden. www.metro24.de Foto: Andreas Franke - panabild.de Melden Sie sich über Ihren METRO Großmarkt am Empfang oder telefonisch an METRO Berlin Marienfelde Buckower Chaussee 25 35, 12277 Berlin Tel: 030. 76280-334 METRO Berlin-Friedrichshain An der Ostbahn 5, 10243 Berlin Tel: 030. 275712-334 METRO Berlin-Berolina Nonnendammallee 135, 13599 Berlin Tel: 030.35482-334 METRO Berlin-Schönefeld Grünauer Straße 5, 12529 Schönefeld Tel: 030.633149-334 24 Seite