ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS



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Transkript:

ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS 1

1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS Suvaxyn CSF Marker Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schweine 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Impfdosis (1 ml) enthält: Wirkstoff: Lyophylisat: Lebendes rekombinantes E2-gendeletiertes Virus der Bovinen Virusdiarrhoe, welches das E2-Gen des Virus der Klassischen Schweinepest exprimiert (CP7_E2alf) 10 4.8 * bis 10 6.5 GKID** 50 * mindestens 100 PD 50 ** Gewebekultur Infektiöse Dosis 50% Lösungsmittel: Natriumchlorid 9 mg/ml Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension Lyophilisat: Lösungsmittel: grauweißes Pellet klare farblose Flüssigkeit 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Zieltierart(en) Schweine 4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en) Zur aktiven Immunisierung von Schweinen ab einem Alter von 7 Wochen zur Verhinderung der Mortalität und zur Reduktion der Infektionsrate und der klinischen Symptome, verursacht durch das Virus der Klassischen Schweinepest (KSPV). Beginn der Immunität: Dauer der Immunität: 14 Tage nach der Impfung mindestens 6 Monate 4.3 Gegenanzeigen Keine. 4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart 2

Die Dokumentation, die für diesen Impfstoff bereitgestellt wurde, rechtfertigt seinen Einsatz nur im Falle eines Seuchenausbruchs bei Herden innerhalb der festgelegten Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete. Infektionsversuche haben gezeigt, dass durch die Impfung kein Schutz gegen die transplazentare Übertragung von KSPV vermittelt wird. Wegen des Risikos der Geburt immuntoleranter, persistent infizierter Nachkommen sollten deshalb Sauen nicht geimpft werden. Immuntolerante, persistent infizierte Ferkel bergen ein hohes Risiko, da sie Feldvirus ausscheiden und wegen ihres seronegativen Status serologisch nicht als infiziert identifiziert werden können. Der Impfstoff zeigte einen geringeren Schutz bei Ferkeln mit maternalen Antikörpern im Vergleich zu Ferkeln ohne maternale Antikörper. Studien an geimpften Zuchtebern auf mögliche Ausscheidung von virulentem Virus über das Sperma wurden nicht durchgeführt. Die Anwendung des Impfstoffes bei Zuchtebern hat in den durchgeführten experimentellen Studien keine Bedenken bezüglich der Verträglichkeit ergeben. Deshalb sollte die Entscheidung zur Impfung von Zuchtebern und von Ferkeln mit maternalen Antikörpern vom vorliegenden Fall des Seuchenausbruchs und den diesbezüglich festgelegten Sperrbezirken und Beobachtungsgebieten abhängig gemacht werden. Im Fall von Seuchenausbrüchen können RT-PCR-Untersuchungsmethoden zur Unterscheidung zwischen dem Genom des Impfvirus und dem Genom von Feldvirusstämmen verwendet werden, basierend auf der eindeutigen Zuordnung der CP7_E2alf-Sequenzen. 4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Nur gesunde Tiere impfen. Das Genom des Impfvirus kann in seltenen Fällen bis zu 63 Tage nach der Impfung in Tonsillen und Lymphknoten mittels RT-PCR nachgewiesen werden. In der ersten Woche nach der Impfung kann Impfvirus in sehr seltenen Fällen aus den Tonsillen isoliert werden. Die Ausscheidung des Impfvirus wurde zwar nicht beobachtet, kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. 4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere) Keine bekannt. 4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Siehe Abschnitt 4.4 4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. 4.9 Dosierung und Art der Anwendung 3

Intramuskuläre Anwendung. Das Lyophilisat ist unter aseptischen Bedingungen mit dem Lösungsmittel zur Herstellung der Injektionssuspension zu rekonstituieren. Nach dem Rekonstituieren sollte die Suspension eine leicht rosafarbene klare Flüssigkeit sein. Grundimmunisierung: Eine Impfdosis (1 ml) ist Schweinen ab einem Alter von 7 Wochen intramuskulär zu verabreichen. 4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Keine bekannt. 4.11 Wartezeit(en) Null Tage. 5. IMMUNOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN Pharmakotherapeutische Gruppe: Lebende virale Impfstoffe, lebendes rekombinantes E2- gendeletiertes Virus der Bovinen Virusdiarrhoe, welches das E2-Gen der Klassischen Schweinepest exprimiert ATCvet-Code: QI09AD04 Zur Stimulierung einer aktiven Immunität gegen die Klassische Schweinepest. Der Impfstoff ist ein lebendes rekombinantes E2-gendeletiertes Virus der Bovinen Virusdiarrhoe, welches das E2-Gen der Klassischen Schweinepest exprimiert. Das Virus wird in porzinen Zellen vermehrt. Belastungsinfektionen wurden mit dem Virusstamm Koslov (Genotyp 1) der KSP durchgeführt. Limitierte Studien an jungen Schweinen belegen einen Schutz gegen die KSP-Feldvirusstämme CSF1045 (Genotyp 2, Deutschland 2009) und CSF1047 (Genotyp 2, Israel 2009). Das rekombinante Impfvirus besitzt potentielle Marker-Eigenschaften, die für DIVA (Unterscheidung zwischen feldvirusinfizierten und geimpften Tieren) genutzt werden können. Auf den Antikörpernachweis abzielende diagnostische Testwerkzeuge können somit DIVA-Strategien ermöglichen. Entsprechende serologische DIVA-Testwerkzeuge sollten auf dem Nachweis von KSPV-Antikörpern basieren, die verschiedenen zu gegen E2 gerichteten Antikörpern sind, wie z.b. Antikörper gegen Erns. Ferner sollte zwischen Antikörper-Reaktionen gegen Erns-BVDV nach alleiniger Bestandsimpfung mit CP7_E2alf und Antikörper-Reaktionen gegen Erns-CSFV nach KSPV-Feldvirusinfektionen unterschieden werden können. Die Effizienz des DIVA-Konzeptes hängt von der Leistungsfähigkeit und der Eignung der diagnostischen Tests in der jeweiligen Seuchenausbruchsituation ab. Grundsätzlich konnte das serologische DIVA-Konzept aufgezeigt werden, derzeitige DIVA-Testwerkzeuge müssen aber noch an umfangreicherem Probenmaterial aus Notimpfungen nach Seuchenausbruch überprüft werden. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile 4

Lyophilisat: Dextran 40 Caseinhydrolysat Laktosemonohydrat Sorbitol 70% (Lösung) Natriumhydroxid Lösungsmittel: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke 6.2 Inkompatibilitäten Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 18 Monate Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: unverzüglich verwenden. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern und transportieren (2 C 8 C). 6.5 Art und Beschaffenheit des Behältnisses Typ I hydrolytische Glasflaschen mit 10 oder 50 Dosen des Lyophilisats und 10 oder 50 ml des Lösungsmittels Lyophilisat: Bromobutylelastomerverschluss und Aluminiumbördelkappe Lösungsmittel: Chlorobutylelastomerverschluss und Aluminiumbördelkappe Packungsgrößen: Karton mit je 1 Flasche mit 10 Dosen des Lyophilisats und 10 ml des Lösungsmittels Karton mit je 1 Flasche mit 50 Dosen des Lyophilisats und 50 ml des Lösungsmittels Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen. 7. ZULASSUNGSINHABER Zoetis Belgium SA Rue Laid Burniat 1 1348 Louvain-la-Neuve BELGIEN 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 5

EU/2/14/179/001-002 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erstzulassung: 10. STAND DER INFORMATION Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel finden Sie auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur unter http://www.ema.europa.eu/. VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG Die Richtlinie des Rates 2001/89/EC und die Entscheidung der Kommission 2002/106 verbieten prophylaktische Impfungen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft. Fallspezifische Ausnahmeregelungen sind notwendig für den Einsatz dieses Impfstoffes bei einem Seuchenausbruch. Herstellung, Einfuhr, Besitz, Verkauf, Abgabe und/oder Anwendung von Suvaxyn CSF Marker kann in einem Mitgliedstaat entsprechend der nationalen Rechtsvorschriften in seinem gesamten Hoheitsgebiet oder in Teilen davon untersagt sein. Jede Person, die die Absicht hat, Suvaxyn CSF Marker herzustellen, einzuführen, zu besitzen, zu verkaufen, abzugeben und/oder anzuwenden, muss vor der Herstellung, der Einfuhr, dem Besitz, dem Verkauf, der Abgabe und/oder der Anwendung die zuständige Behörde des Mitgliedstaates bezüglich der aktuell gültigen Impfregelungen konsultieren. 6

ANHANG II A. HERSTELLER DES (DER) WIRKSTOFFS (WIRKSTOFFE) BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST (SIND) B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH C. ANGABE DER RÜCKSTANDSHÖCHSTMENGEN (MRLs) 7

A. HERSTELLER DES (DER) WIRKSTOFFS (WIRKSTOFFE) BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST (SIND) Name und Anschrift des(der) Hersteller(s) des(der) Wirkstoffs(Wirkstoffe) biologischen Ursprungs Zoetis Belgium SA Rue Laid Burniat 1 1348 Louvain-la-Neuve BELGIEN Zoetis Manufacturing & Research Spain, S.L. Ctra. Camprodón s/n "la Riba" 17813 Vall de Bianya Girona SPANIEN Name und Anschrift des(der) Hersteller(s), der (die) für die Chargenfreigabe verantwortlich ist (sind) Zoetis Belgium SA Rue Laid Burniat 1 1348 Louvain-la-Neuve BELGIEN B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH Tierarzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt. Gemäß europäischer Gesetzgebung bezüglich der Klassischen Schweinepest (Richtline des Rates 2001/89/EC, wie geändert) in der Europäischen Union: a) ist die Anwendung von Impfstoffen gegen die Klassische Schweinepest (KSP) verboten. Jedoch kann der Einsatz von Impfstoffen im Rahmen eines Notimpfplanes genehmigt werden, der durch die zuständige Behörde des Mitgliedstaates nach Bestätigung des Vorliegens dieser Seuche in Übereinstimmung mit der Gesetzgebung der Gemeinschaft zu Kontrolle und Tilgung von Klassischer Schweinepest implementiert wird. b) müssen die Handhabung, die Herstellung, die Lagerung, die Abgabe und der Verkauf von Impfstoffen gegen die Klassische Schweinepest unter der Aufsicht und in Übereinstimmung mit möglichen Auflagen der zuständigen Behörde des Mitgliedstaates erfolgen c) regulieren spezifische behördliche Anordnungen den Transport von Schweinen aus Gebieten, in denen der KSP-Impfstoff angewendet wird oder wurde und die Verarbeitung und Kennzeichnung von Schweinefleisch von geimpften Tieren C. ANGABE DER RÜCKSTANDSHÖCHSTMENGEN (MRLs) Der biologische Wirkstoff zur aktiven Immunisierung fällt nicht in den Anwendungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 470/2009. Die unter Punkt 6.1 der SPC aufgeführten sonstigen Bestandteile (einschließlich Adjuvantien) sind entweder zulässige Stoffe, für die gemäß Tabelle 1 des Anhangs der Verordnung (EU) Nr. 37/2010 kein MRL erforderlich ist, oder fallen bei der Anwendung in diesem Tierarzneimittel nicht unter den Anwendungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 470/2009. 8

ANHANG III KENNZEICHNUNG UND PACKUNGSBEILAGE 9

A. KENNZEICHNUNG 10

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND ANGABEN AUF DEM BEHÄLTNIS Bedruckter Umkarton mit einem Behältnis von 10 oder 50 Dosen 1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS Suvaxyn CSF Marker Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schweine 2. WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE Lebendes rekombinantes E2-gendeletiertes Virus der Bovinen Virusdiarrhoe, welches das E2-Gen des Virus der Klassischen Schweinepest exprimiert (CP7_E2alf) 10 4.8 bis 10 6.5 GKID 50 3. DARREICHUNGSFORM Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension 4. PACKUNGSGRÖSSE(N) 10 Dosen 50 Dosen 5. ZIELTIERART(EN) Schweine 6. ANWENDUNGSGEBIET(E) 7. ART DER ANWENDUNG Zur intramuskulären Anwendung. Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage. 8. WARTEZEIT Wartezeit: Null Tage 9. BESONDERE WARNHINWEISE, SOWEIT ERFORDERLICH Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage. 11

10. VERFALLDATUM Verwendbar bis {MM/JJJJ} Nach Rekonstituieren sofort verbrauchen. 11. BESONDERE LAGERUNGSBEDINGUNGEN Kühl lagern und transportieren (2 C 8 C). 12. BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH Entsorgung: Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage. 13. VERMERK "FÜR TIERE" SOWIE BEDINGUNGEN ODER BESCHRÄNKUNGEN FÜR EINE SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES TIERARZNEIMITTELS, SOFERN ZUTREFFEND Für Tiere. Verschreibungspflichtig. 14. KINDERWARNHINWEIS "ARZNEIMITTEL UNZUGÄNGLICH FÜR KINDER AUFBEWAHREN" Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. 15. NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS Zoetis Belgium SA Rue Laid Burniat 1 1348 Louvain-la-Neuve BELGIEN 16. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/2/14/179/001 (10 Dosen) EU/2/14/179/002 (50 Dosen) 17. CHARGENBEZEICHNUNG DES HERSTELLERS Ch.-B. {Nummer} 12

MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN Behältnisetikett des Lyophilisats (10 oder 50 Dosen) 1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS Suvaxyn CSF Marker Lyophilisat zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schweine 2. WIRKSTOFF(E) NACH ART UND MENGE Lebendes rekombinantes CP7_E2Alf 3. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER STÜCKZAHL 10 ml (10 Dosen) 50 ml (50 Dosen) 4. ART(EN) DER ANWENDUNG i.m. 5. WARTEZEIT 6. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 7. VERFALLDATUM Verwendbar bis {MM/JJJJ} 8. VERMERK "FÜR TIERE" Für Tiere. 13

MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN Behältnisetikett des Lösungsmittels (10 oder 50 Dosen) 1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS Lösungsmittel für Suvaxyn CSF Marker 2. WIRKSTOFF(E) NACH ART UND MENGE 3. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER STÜCKZAHL 10 ml 50 ml 4. ART(EN) DER ANWENDUNG 5. WARTEZEIT 6. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 7. VERFALLDATUM Verwendbar bis {MM/JJJJ} Nach Anbrechen sofort verbrauchen. 8. VERMERK "FÜR TIERE" 14

B. PACKUNGSBEILAGE 15

GEBRAUCHSINFORMATION FÜR Suvaxyn CSF Marker Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schweine 1. NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS UND, WENN UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST Zulassungsinhaber und für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller: Zoetis Belgium SA Rue Laid Burniat 1 1348 Louvain-la-Neuve BELGIEN 2. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS Suvaxyn CSF Marker Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schweine 3. WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE Eine Impfdosis (1 ml) enthält: Wirkstoff: Lyophylisat: Lebendes rekombinantes E2-gendeletiertes Virus der Bovinen Virusdiarrhoe, welches das E2-Gen des Virus der Klassischen Schweinepest exprimiert (CP7_E2alf) 10 4.8 * bis 10 6.5 GKID** 50 * mindestens 100 PD 50 ** Gewebekulturinfektiöse Dosis 50% Lösungsmittel: Natriumchlorid 9 mg/ml Nach Rekonstituieren sollte die Suspension als leicht rosafarbene klare Flüssigkeit erscheinen. 4. ANWENDUNGSGEBIET(E) Zur aktiven Immunisierung von Schweinen ab einem Alter von 7 Wochen zur Verhinderung von Mortalität und zur Reduktion der Infektionsrate und der klinischen Symptomen, verursacht durch das Virus der Klassischen Schweinepest (KSPV). Beginn der Immunität: Dauer der Immunität: 14 Tage nach der Impfung mindestens 6 Monate 5. GEGENANZEIGEN Keine 16

6. NEBENWIRKUNGEN Keine bekannt. Falls Sie Nebenwirkungen und insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit. 7. ZIELTIERART(EN) Schweine 8. DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG Intramuskuläre Anwendung. Grundimmunisierung: Eine Impfdosis (1 ml) ist Schweinen ab einem Alter von 7 Wochen intramuskulär zu verabreichen. 9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG Das Lyophilisat ist unter aseptischen Bedingungen mit dem Lösungsmittel zur Herstellung der Injektionssuspension zu rekonstituieren. 10. WARTEZEIT Null Tage 11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Kühl lagern und transportieren (2 C 8 C). Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nach dem "Verwendbar bis: (Monat/Jahr)" nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach Rekonstitution gemäß den Anweisungen: sofort zu verbrauchen. 12. BESONDERE WARNHINWEISE Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Die Dokumentation, die für diesen Impfstoff bereitgestellt wurde, rechtfertigt seinen Einsatz nur im Falle eines Seuchenausbruchs bei Herden innerhalb der festgelegten Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete. Infektionsversuche haben gezeigt, dass durch die Impfung kein Schutz gegen die transplazentare Übertragung von KSPV vermittelt wird. Wegen des Risikos der Geburt immuntoleranter, persistent infizierter Nachkommen sollten deshalb Sauen nicht geimpft werden. Immuntolerante, persistent infizierte Ferkel bergen ein hohes Risiko, da sie Feldvirus ausscheiden und wegen ihres seronegativen Status serologisch nicht als infiziert identifiziert werden können. 17

Der Impfstoff zeigte einen geringeren Schutz bei Ferkeln mit maternalen Antikörpern im Vergleich zu Ferkeln ohne maternale Antikörper. Studien an geimpften Zuchtebern auf mögliche Ausscheidung von virulentem Virus über das Sperma wurden nicht durchgeführt. Die Anwendung des Impfstoffes bei Zuchtebern hat in den durchgeführten experimentellen Studien keine Bedenken bezüglich der Verträglichkeit ergeben. Im Fall von Seuchenausbrüchen können RT-PCR-Untersuchungsmethoden zur Unterscheidung zwischen dem Genom des Impfvirus und dem Genom von Feldvirusstämmen verwendet werden, basierend auf der eindeutigen Zuordnung der CP7_E2alf-Sequenzen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Nur gesunde Tiere impfen. Das Genom des Impfvirus kann bis zu 63 Tage nach der Impfung in seltenen Fällen in Tonsillen und Lymphknoten mittels RT-PCR nachgewiesen werden. In der ersten Woche nach der Impfung kann Impfvirus in sehr seltenen Fällen aus den Tonsillen isoliert werden. Die Ausscheidung des Impfvirus wurde zwar nicht beobachtet, kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Trächtigkeit: Infektionsversuche haben gezeigt, dass durch die Impfung kein Schutz gegen die transplazentare Übertragung von KSPV vermittelt wird. Wegen des Risikos der Geburt immuntoleranter, persistent infizierter Nachkommen sollten deshalb Sauen nicht geimpft werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. DIVA-Diagnostik: Das rekombinante Impfvirus besitzt potentielle Marker-Eigenschaften, die für DIVA (Unterscheidung zwischen feldvirusinfizierten und geimpften Tieren) genutzt werden können. Auf den Antikörpernachweis abzielende diagnostische Testwerkzeuge können somit DIVA-Strategien ermöglichen. Entsprechende serologische DIVA-Testwerkzeuge sollten auf dem Nachweis von KSPV-Antikörpern basieren, die verschiedenen zu gegen E2 gerichteten Antikörpern sind, wie z.b. Antikörper gegen Erns. Ferner sollte zwischen Antikörper-Reaktionen gegen Erns-BVDV nach alleiniger Bestandsimpfung mit CP7_E2alf und Antikörper-Reaktionen gegen Erns-CSFV nach KSPV-Feldvirusinfektionen unterschieden werden können. Die Effizienz des DIVA-Konzeptes hängt von der Leistungsfähigkeit und der Eignung der diagnostischen Tests in der jeweiligen Seuchenausbruchsituation ab. Grundsätzlich konnte das serologische DIVA-Konzept aufgezeigt werden, derzeitige DIVA-Testwerkzeuge müssen aber noch an umfangreicherem Probenmaterial aus Notimpfungen nach Seuchenausbruch überprüft werden. Die Richtlinie des Rates 2001/89/EC und die Entscheidung der Kommission 2002/106 verbieten prophylaktische Impfungen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft. Fallspezifische Ausnahmeregelungen sind notwendig für den Einsatz dieses Impfstoffes bei einem Seuchenausbruch. 18

13. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz. 14. GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel finden Sie auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur unter http://www.ema.europa.eu/. 15. WEITERE ANGABEN Packungsgrößen: Karton mit je 1 Flasche mit 10 Dosen des Lyophilisats und 10 ml des Lösungsmittels Karton mit je 1 Flasche mit 50 Dosen Lyophilisats und 50 ml des Lösungsmittels Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht. Falls weitere Informationen über das Tierarzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers in Verbindung. België/Belgique/Belgien Zoetis Belgium SA Tél/Tel.: +32 (0)2 746 81 78 Република България Zoetis Luxembourg Holding Sarl Teл: +359 2 970 41 72 Česká republika Zoetis Česká republika, s.r.o. Tel: +420 257 101 111 Danmark ScanVet Animal Health A/S Tlf: +45 48 48 43 17 Deutschland Zoetis Deutschland GmbH Tel: +49 30 330063 0 Eesti Zoetis Lietuva UAB Tel: + 370 5 2683634 Lietuva Zoetis Lietuva UAB Tel: + 370 5 2683634 Luxembourg Zoetis Belgium SA Tél/Tel.: +32 (0)2 746 81 78 Magyarország Zoetis Hungary Kft. Tel: +361 488 3695 Malta Agrimed Limited Tel: +356 21 465 797 Nederland Zoetis B.V. Tel: +31 (0)10 714 0900 Norge Orion Pharma Animal Health Tlf: +47 40 00 41 90 ScanVet informasjonskontor Tlf: +47 22 76 72 50 19

Ελλάδα Zoetis Hellas S.A. Τηλ.: +30 210 6785800 España Zoetis Spain, S.L. Tel: +34 91 4909900 France Zoetis France Tél: +33 (0)1 58 07 46 00 Hrvatska Zoetis Netherlands Holdings BV Tel: +385 1 644 1460 Ireland Zoetis Ireland Limited Tel: +353 (0) 1 467 6650 Ìsland Zoetis Finland Oy Sími: +358 (0)9 4300 40 Italia Zoetis Italia S.r.l. Tel: +39 06 3366 8133 Kύπρος Zoetis Hellas S.A. Τηλ.: +30 210 6785800 Latvija Zoetis Lietuva UAB Tel: + 370 5 2683634 Österreich Zoetis Österreich GmbH Tel: +43 1 2701100 110 Polska Zoetis Polska Sp. z o.o. Tel: +48 22 223 48 00 Portugal Zoetis Portugal, Lda. Tel: + 351 21 042 72 00 România Zoetis România SRL Tel: +40 21 207 17 70 Slovenija Zoetis Netherlands Holdings BV Tel: +385 1 644 1460 Slovenská republika Zoetis Luxembourg Holding Sarl, o.z. Tel: +421 2 5939 6190 Suomi/Finland Zoetis Finland Oy Puh/Tel: +358 (0)9 4300 40 Sverige Orion Pharma Animal Health Tel: +46 (0)8 623 64 40 United Kingdom Zoetis UK Limited Tel: +44 (0) 845 300 8034 20