Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung Berater/-in für Elektromobilität (HWK)



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Transkript:

Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung Berater/-in für Elektromobilität (HWK) Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses vom 18. September 2014 und der Vollversammlung vom 21. November 2014 erlässt die Handwerkskammer Chemnitz als zuständige Stelle nach 42 a, in Verbindung mit 91 Abs. 1 Nr. 4 a, 106 Abs. 1 Nr. 10 und Abs. 2 der Handwerksordnung vom 24. September 1998 (BGBl. I S. 3074, 2006, 2095) in der jeweils geltenden Fassung folgende Besondere Rechtsvorschriften: Ziel der Fortbildungsprüfung und Bezeichnung des Fortbildungsabschlusses 1 (1) Zum Nachweis von beruflicher Handlungsfähigkeit, die im Rahmen der beruflichen Fortbildung zum/r Berater/-in für Elektromobilität (HWK) erworben worden ist, kann die zuständige Stelle Prüfungen nach den 1 bis 9 durchführen. (2) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob Prüfungsteilnehmer über die notwendigen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um betriebliche Fachaufgaben sowie Beratungen zur Elektromobilität und deren Systemintegration durchführen zu können. Dazu gehören insbesondere folgende Aufgaben: 1. Bestandsaufnahme und Dokumentation des Mobilitätsverhaltens in Fuhrparks sowie der Rahmenbedingungen der bestehenden Energieversorgung 2. Entwicklung von Konzepten für die Integration von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben in Fuhrparks und dezentrale Energieversorgungsstrukturen 3. Berechnung der Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz von Fuhrparkkonzepten mit alternativen Antrieben 4. Beratung von Unternehmen, Endverbrauchern und Kommunen zur Elektromobilität, insbesondere unter Berücksichtigung von ökologischen und ökonomischen Aspekten 5. Umsetzungsbegleitung und Nachbetreuung bei der Systemintegration. (3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss Berater/-in für Elektromobilität (HWK). Zulassungsvoraussetzungen 2 (1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer eine Meisterprüfung in einem einschlägigen Handwerksberuf (siehe Anlage) bestanden hat oder die Voraussetzungen zur Befreiung von Teil I der einschlägigen Meisterprüfung gemäß 46 Absatz 1 oder 2 der HwO erfüllt. (2) Abweichend von Abs. 1 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.

Gliederung der Prüfung 3 Die Fortbildungsprüfung umfasst folgende Handlungsfelder: 1. zu Potenzialen von Elektromobilität beraten 2. zu Elektromobilität im Fahrzeugbereich beraten 3. zu Elektromobilität im Elektro-/IT-Bereich beraten Inhalt und Dauer der Prüfung 4 (1) Handlungsfeld zu Potenzialen von Elektromobilität beraten umfasst folgende Handlungsbereiche: 1. Elektromobilität vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen bewerten 2. Stadtentwicklung und Fuhrparkmanagement analysieren 3. Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz alternativer Antriebe ermitteln 4. Marketing im Tätigkeitsfeld Berater/-in für Elektromobilität (HWK) realisieren. a) Chancen und Nutzen der Elektromobilität vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen beurteilen und dem Kunden anwendungsbezogen darstellen, b) Erkenntnisse zu Stadtentwicklungskonzepten in der Beratung nutzen, c) Mobilitätsanalysen durchführen sowie den Umstieg auf alternative Antriebe ökologisch und wirtschaftlich bewerten, d) die Umstellung auf alternative Antriebe konzipieren und begleiten und e) den Marktauftritt im Tätigkeitsfeld Berater/-in für Elektromobilität (HWK) gestalten kann. (2) Handlungsfeld zu Elektromobilität im Fahrzeugbereich beraten umfasst folgende Handlungsbereiche: 1. zu alternativen Antriebskonzepten beraten 2. zu Elektromobilität in den Bereichen Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge beraten 3. zu Elektromobilität im Bereich Zweiräder beraten a) Eigenschaften und Chancen von alternativen Antrieben bei der Fuhrparkkonzeptentwicklung und Beratung berücksichtigen, b) zu Einsatzmöglichkeiten, Verwendungszwecken, Besonderheiten und sicherheitstechnischen Aspekten von Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben beraten und c) Nutzungsmöglichkeiten von elektromobilen Zweirädern und elektrifizierten Leichtfahrzeugen erläutern und bewerten kann.

(3) Handlungsfeld zu Elektromobilität im Elektro-/IT-Bereich beraten umfasst folgende Handlungsbereiche: 1. zu Netzintegration Elektromobilität und Lastmanagement beraten 2. zu Systemintegration Elektromobilität in dezentralen Energieversorgungsstrukturen und Energiemanagement beraten 3. zur Integration stationärer Speicher in dezentralen Energieversorgungsstrukturen beraten a) für die Integration von Elektromobilität in Energienetze den Ist-Zustand erfassen und zu technischen Realisierungsmöglichkeiten beraten, b) Energiemanagementsysteme und Visualisierungstools zur Optimierung komplexer Energieflüsse in dezentralen Energieversorgungsstrukturen nutzen und daraus Maßnahmen zur Verbesserung von Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz ableiten und c) zu Einsatzmöglichkeiten, Verwendungszwecken, Besonderheiten und sicherheitstechnischen Aspekten von Speichertechnologien in dezentralen Energieversorgungsstrukturen beraten kann. (4) Die Prüfung ist in allen drei Handlungsfeldern schriftlich auszuführen. In jedem Handlungsfeld ist mindestens eine komplexe fallbezogene Aufgabe zu bearbeiten. Die Prüfungszeit für die schriftliche Prüfung beträgt in jedem Handlungsfeld 90 Minuten. Darüber hinaus ist eine handlungsfeldübergreifende Projektarbeit in Form einer Hausarbeit zu erstellen. Thema und Umfang der Hausarbeit werden durch den Prüfungsausschuss festgelegt. Vorschläge des Prüflings sollen berücksichtigt werden. Die Bearbeitungszeit für die Hausarbeit soll 20 Kalendertage nicht überschreiten. Die Ergebnisse sind im Rahmen eines Fachgesprächs, welches einem Beratungsgespräch gleicht, in höchstens einer Stunde zu präsentieren und zu begründen. Dabei soll die Dauer der Präsentation nicht mehr als 20 Minuten betragen. Gewichtungs- und Bestehensregelungen 5 (1) Die drei schriftlichen Prüfungen sind mit jeweils 20 % zu gewichten, Projektarbeit und Fachgespräch mit 40 %. Die Prüfungsleistungen in der Projektarbeit und im Fachgespräch werden im Verhältnis 2:1 gewichtet. (2) Die Prüfung ist bestanden, wenn die Leistungen im Gesamtergebnis mindestens ausreichend und weder in einem Handlungsfeld noch in der Projektarbeit und im Fachgespräch mit ungenügend bewertet worden sind. (3) Wurden in den schriftlich geprüften Handlungsfeldern jeweils mindestens 30 und weniger als 50 Punkte erreicht, kann auf Antrag des Prüflings in einem dieser Handlungsfelder eine mündliche Ergänzungsprüfung durchgeführt werden, wenn diese das Bestehen der Prüfung ermöglicht. Die mündliche Ergänzungsprüfung soll höchstens 20 Minuten dauern. Das Ergebnis der jeweiligen schriftlichen Prüfung und der mündlichen Ergänzungsprüfung in dem Handlungsfeld ist im Verhältnis 2:1 zu gewichten. (4) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, aus dem die Einzelpunkte der jeweiligen Handlungsfelder und der Projektarbeit, Befreiungen unter Angabe der Rechtsgrundlage sowie die Prüfungsgesamtnote hervorgehen.

Befreiung von Prüfungsbestandteilen 6 (1) Der Prüfling ist auf Antrag von der Ablegung einzelner Handlungsfelder gemäß 3 durch die Handwerkskammer zu befreien, wenn er eine andere vergleichbare Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss erfolgreich abgelegt hat und die Anmeldung zur Fortbildungsprüfung nach diesen Rechtsvorschriften innerhalb von fünf Jahren nach Bekanntgabe des Bestehens der anderen Prüfung erfolgt. Eine vollständige Befreiung von allen Handlungsfeldern ist nicht zulässig. (2) Der Fortbildungsprüfungsausschuss entscheidet auf Antrag des Prüflings auch über Befreiungen auf Grund ausländischer Prüfungsabschlüsse. Wiederholung der Prüfung 7 (1) Eine Prüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. (2) Hat der Prüfling bei nicht bestandener Prüfung in einzelnen Handlungsfeldern gemäß 3 bzw. der Projektarbeit mit Fachgespräch gemäß 4 mindestens ausreichende Prüfungsleistungen erbracht, so ist diese Prüfungsleistung auf Antrag nicht zu wiederholen, sofern sich der Prüfling innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Feststellung des Ergebnisses der nicht bestandenen Prüfung, zur Wiederholungsprüfung angemeldet hat. Die Bewertung der Prüfungsleistung ist im Rahmen der Wiederholungsprüfung zu übernehmen. Anwendung anderer Vorschriften 8 Soweit diese Rechtsvorschriften keine abweichenden Regelungen enthalten, ist die Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen der Handwerkskammer Chemnitz vom 19.03.2010 in der jeweils gültigen Fassung anzuwenden. Inkrafttreten 9 Diese Rechtsvorschriften treten am Tag nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.

Anlage zu 2 Abs. 1 der Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum Berater für Elektromobilität (HWK) und zur Beraterin für Elektromobilität (HWK) Für die Fortbildungsprüfung sind nach 2 Abs. 1 die nachstehenden Handwerksmeister zugelassen: - Elektrotechnikermeister/-in - Elektromaschinenbauermeister/-in - Informationstechnikermeister/-in - Kraftfahrzeugtechnikermeister/-in - Zweiradmechanikermeister/-in - Landmaschinenmechanikermeister/-in