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Transkript:

Aktuell Zuschussförderung bis Ende 2010 verlängert Kesseltauschbonus für Brennwertheizung plus Solar dazu Abbildung Staat beteiligt sich an Heizungsmodernisierung Im bundesweiten Jahresdurchschnitt: Heizöl 2009 preiswerter als Gas dazu Abbildung Vergleich der jährlichen Brenn stoff - kosten für Heizöl EL und Erdgas 1999 2009 Staat beteiligt sich an Heizungsmodernisierung Vergleich der jährlichen Brenn - stoff kosten für Heizöl EL und Erdgas 1999 2009 Brennwerttechnik senkt Heiz öl - verbrauch um bis zu 30 Prozent Verbrauchertipp Anteil schon bei mehr als 60 Prozent Öl-Brennwerttechnik etabliert sich im Wärmemarkt dazu Abbildung Brennwerttechnik senkt Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent Hintergrund Studie der Universität Stuttgart zum Feinstaubausstoß von Heizkesseln Ölheizung überzeugt mit sehr guten Emissionswerten dazu Abbildung Feinstaubemissionen moderner Heizkessel Praxisbeispiel Modernisierung Feinstaubemissionen moderner Heizkessel Heizölbedarf sank nach energetischer Sanierung um 84 Prozent 56 Jahre altes Gebäude erreicht Niveau eines Vier-Liter-Hauses dazu Abbildungen Brennwerttechnik senkt Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent und Wärmedämmung bringt weitere Einsparung

Heizungsmodernisierer, die auf Brennwerttechnik und Solar zur Warmwasserbereitung und Hei - zungs unterstützung umstellen, können weiterhi n einen Kesseltauschbonus und die Solar förderung ein planen. Zu diesem Thema siehe auch die beigefügte Abbildung Staat beteiligt sich an Heizungsmodernisierung Zuschussförderung bis Ende 2010 verlängert Kesseltauschbonus für Brennwertheizung plus Solar Der Kesseltauschbonus des Marktanreizprogramms zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt wird bis 30. Dezember 2010 in reduzierter Form fortgeführt: Wird ein alter Heizkessel gegen ein neues Brennwertgerät ausgetauscht und gleichzeitig eine Solarthermie - anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung installiert, kann beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) der Kesseltauschbonus in Höhe von 400 Euro beantragt werden. Die neue Regelung tritt rückwirkend für alle seit dem 1. Januar 2010 beim BAFA gestellten Anträge in Kraft. Zum Kesseltauschbonus hinzu kommt die Solarförderung von 105 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche sowie 50 Euro Zuschuss für eine besonders effiziente Solarkollektorpumpe. Zudem kann noch bis zum 30. Juni 2010 ein Zuschuss in Höhe von 200 Euro für den Einbau einer hocheffizienten Umwälzpumpe beim BAFA beantragt werden. Wie hoch der BAFA-Förderzuschuss sein kann, zeigt ein Beispiel: Wird im Zuge der Installation einer zwölf Quadratmeter großen Solaranlage der alte Heizkessel gegen ein Öl- Brennwertgerät ausgetauscht, können Modernisierer mit einem Zuschuss von insgesamt 1910 Euro rechnen: 400 Euro Kesseltauschbonus, 1260 Euro Solarförderung plus 50 Euro für die effiziente Solarkollektorpumpe sowie 200 Euro für die hocheffiziente Umwälzpumpe.

Hausbesitzer, die ihren alten Heizkessel gegen ein neues Öl-Brennwertgerät austauschen und gleichzeitig eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung installieren, belohnt der Staat mit einem Förderzuschuss. Foto: IWO

Heizöl ist auch im Langzeitvergleich ein preisgüns - tiger Wärmeenergieträger. In den letzten elf Jahren mussten Besitzer einer Ölheizung im Schnitt insgesamt 3131 Euro weniger für ihren Brennstoff bezahlen als Besitzer einer Gasheizung. Zu diesem Thema siehe auch die beigefügte Abbildung Vergleich der jährlichen Brennstoffkosten für Heizöl EL und Erdgas (1999 2009) Im bundesweiten Jahresdurchschnitt: Heizöl 2009 preiswerter als Gas Haushalte mit einer Ölheizung mussten im letzten Jahr deutlich weniger Geld für ihre Wärme versorgung ausgeben als Haushalte mit einer Gasheizung. Im bundesweiten Jahresmittel 2009 kostete eine 3000-Liter-Parti e Heiz - öl 1622 Euro. Für die vergleichbare Menge Erdgas (33.540 kwh plus Grund gebühr) mussten im Jahresdurchschnitt 623 Euro mehr, insgesamt 2245 Euro gezahlt werden. Bezogen auf einen Liter lag der Heizölpreis im Jahresschnitt 2009 bei 54 Cent, umgerechnet für Gas bei 75 Cent. Da Ölheizungsbesitzer mit ihrem Tank einen eigenen Langzeit-Energiespeicher haben, konnten sie ihren Energievorrat während des vergangenen Jahres sogar noch preisgünstiger auffüllen. Wer beispiels weise im März 2009 tankte, zahlte pro Liter Heiz öl um die 47 Cent. Die Preisdaten basieren auf den regelmäßigen Erhebungen der Fachzeitschrift Brennstoffspiegel. Die jüngste Jahresbilanz des Instituts für wirtschaftliche Oelheizung (IWO) bestätigt einmal mehr: Heizöl ist auch im längerfristigen Verglei ch ein preisgünstiger Brennstoff. Das zeigt ein Rückblick auf die vergangenen elf Jahre. Insgesamt zahlte ein Haushalt mit Ölheizung in diesem Zeitraum bundes durchschnittlich 3131 Euro weniger als einer mit Gasheizung.

Die Investition in moderne Öl-Brennwerttechnik lohnt sich auch bei vergleichweise günstigen Heizölpreisen. Über die Energieeinsparung amor - tisiert sich eine neue Brennwertheizung innerhalb eines überschaubaren Zeitraums. Zu diesem Thema siehe auch die beigefügte Abbildung Brennwerttechnik senkt Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent Anteil schon bei mehr als 60 Prozent Öl-Brennwerttechnik etabliert sich im Wärmemarkt Öl-Brennwerttechnik wird immer beliebter. Im vergangenen Jahr waren mehr als sechs von zehn neu installierten Ölheizungen bereits Öl- Brennwertgeräte. Insgesamt verzeichnete Öl- Brennwerttechnik ein Absatzplus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Festbrennstoffkesseln etwa für Holz pellets oder Scheitholz hingegen gab es ein Absatzminus von 25 Prozent. Auch die Strom-Wärmepumpe fand weniger Abnehmer als im Jahr zuvor: minus zwölf Prozent. Diese Zahlen gehen aus der aktuellen Absatz statistik des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) für das Jahr 2009 hervor. Thermische Solaranlagen verzeichneten ebenfalls einen Nachfragerückgang. Insgesamt wurden 2009 zwar fast 1,6 Millionen Quadratmeter Kollektorfläche für Solarwärmeanlagen neu installiert, gegenüber 2008 bedeutet dies jedoch ein Minus um gut ein Viertel. Die Heizgeräteindustrie hat als Ursache für die nachlassende Nachfrage nach Solarthermieanlagen unter anderem die gesunkenen Ener gie preise ausgemacht. Aber auch die Abwrackprämie für Altautos habe in vielen Haushalten finanzielle Mittel umgeleitet und so Investitionen in sparsame Heiztechnik behindert. Dabei rechnet sich selbst bei relativ günstigen Heizölpreisen die Anschaffung energiesparender Heiztechnik, insbesondere der Austausch eines veralteten Heizkessels gegen ein effizientes Öl-Brennwertgerät. Denn im Vergleich zu älteren Anlagen verbrauchen Öl-Brennwertheizun-

gen bis zu 30 Prozent weniger Brennstoff. So finan ziert sich die neue Heizung über die Energieein sparung innerhalb eines überschaubaren Zeitraums selbst. Wurden beispielsweise zuvor 4200 Liter verbraucht, reduziert sich nach der Heizungserneuerung der Brennstoffbedarf um bis zu 1260 Liter. Das bedeutet auf Basis des jahresdurchschnittlichen Heizölpreises von 2009 (rund 54 Cent/Liter) eine Einspa rung von jährlich bis zu 680 Euro bei den laufenden Energiekosten. Bei einem Anschaffungspreis von 8000 Euro einschließlich Installation hätte sich das neue Öl-Brennwertgerät in etwa elf Jahren amortisiert. Eingeflossen in diese Rechnung sind die steuerliche Abzugsmöglichkeit von 20 Prozent der handwerklichen Lohnkosten (Steuerabzug in diesem Fall rund 360 Euro) oder der Investi - tionszuschuss der KfW im Zuge des KfW-Förderprogramms Energieeffizient Sanieren (in diesem Fall rund 400 Euro, fünf Prozent der Investitionskosten). Nicht berücksichtigt sind der bei einer neuen Heizung zu erwartende geringere Wartungs- und Reparaturaufwand sowie potenzielle Energiepreissteigerungen. Mehr zur Heizungsmodernisierung und zu staatlichen Fördermitteln unter www.oelheizung.info

Der Ersatz eines alten Heizkessels durch ein modernes Öl-Brennwertgerät senkt den Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent bei relativ geringem Investitionsaufwand. Kaum eine andere Energie sparmaß nahme am Haus bietet ein so günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis. Foto: IWO

In der Testreihe mit modernen Heizkesseln wurde neben dem Dauerbetrieb auch ein realitätsnaher Betrieb mit verschiedenen Wärmebedarfs profilen simuliert. Beim Öl- und Gasheizkessel lag der Feinstaubausstoß in allen Fällen auf sehr niedrigem Niveau. Zu diesem Thema siehe auch die beigefügte Abbildung Feinstaubemissionen moderner Heizkessel Studie der Universität Stuttgart zum Feinstaubausstoß von Heizkesseln Ölheizung überzeugt mit sehr guten Emissionswerten Feinstaubemissionen von Ölheizgeräten sind äußerst gering. Beim Betrieb mit schwefelarmem Heiz öl liegen sie auf einem vergleichbar niedrigen Niveau wie die von Gasheizungen. Holzpelletheizungen hingegen weisen einen bis zu 1200-mal so hohen Feinstaubausstoß auf wie Öl- oder Gasheizungen. Auch die Emissionen von Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxiden (NO x ) liegen bei Öl- und Gasheizgeräten deutlich unter denen von Pelletkesseln. Diese Ergebnisse gehen aus einer umfangreichen Studie an der Universität Stuttgart hervor, die im Auftrag des Instituts für wirtschaftliche Oelheizung (IWO) durchgeführt wurde. In einer vierjährigen Versuchsreihe wurden am Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Feinstaubausstoß und die gasförmigen Emissionen von modernen Heizkesseln im kleinen Leistungsbereich bis 20 Kilowatt (kw) mit unterschiedlichen Brennstoffen ermittelt. Ge - tes tet wurden die drei Heiz ölsorten Standard - heiz öl, schwefelarmes Heizöl und Bioheizöl, sowie Erdgas H und handelsübliche Holzpellets. Im Gegensatz zu den üblichen labortechnischen Messungen, bei denen ein Dauerbetrieb mit voller Kesselauslastung zugrunde gelegt wird, wurde bei der Versuchsreihe an der Uni Stuttgart erstmals auch ein realitätsnaher Betrieb mit unterschiedlichen Wärmebedarfsprofilen simuliert, um die tatsächlichen Einsatzbedingungen von Heizkesseln nachzubilden. Definiert wurden drei Wärmebedarfsprofile für

milde, mittlere und kalte Wintertage sowie ein Heizbetrieb von jeweils 16 Stunden ohne Warmwasserbereitung. In der Praxis entspricht dies einem Heizbetrieb mit Nachtabsenkung. Der gemessene Feinstaubausstoß des Holzpelletkessels lag unter allen Betriebsbedin gun - gen um ein Vielfaches höher als beim Öl- und Gaskessel. Insbesondere im realitätsnahen Betrieb mit Start-Stopp-Vorgängen zeigte sich beim Holzpelletkessel eine deutliche Zunahme der Feinstaubemissionen. Beim Betrieb mit dem Wärmebedarfsprofil für kalte Wintertage verzeichneten die Wissenschaftler mit 114 Milligramm Feinstaub pro Kilowattstunde (mg/kwh) die 1200-fache Menge eines mit schwefelarmem Heizöl betriebenen Ölkessels (0,09 mg/kwh). Diese hohe Feinstaubbelastung führen die Forscher auf das verbrennungstechnisch ungünstige Startverhalten eines Pelletkessels zurück. Aber auch beim Dauerbetrieb lagen die gemessenen Feinstaub emissionen des Pelletkessels noch um das 430-fache höher als bei einem mit schwefelarmem Heizöl betriebenen Ölkessel. Ganz anders lesen sich die Messprotokolle der getesteten Öl- und Gasheizungen: Sowohl im Dauerbetrieb als auch im Betrieb mit Wärmebedarfsprofilen lagen ihre Feinstaubemissionen jeweils nahezu unverändert auf sehr niedrigem Niveau. Eine Kurzfassung der Studie Feinstaub - emissionen von Öl-, Gas- und Pelletkesseln unter www. oelheizung.info

Realisiert wurde die energetische Sanierung mit Fördermitteln aus dem KfW-Programm Energie- effizient Sanieren und aus dem Marktanreiz - programm für erneuerbare Energien. Auch IWO unterstützte das Sanierungsobjekt im Rahmen des Modernisierungswettbewerbs Energie-Gewinner. Zu diesem Thema siehe auch die beigefügten Abbildungen Brennwerttechnik senkt Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent und Wärmedämmung bringt weitere Einsparung Heizölbedarf sank nach energetischer Sanierung um 84 Prozent 56 Jahre altes Gebäude erreicht Niveau eines Vier-Liter-Hauses Mit effizienter Heiztechnik und Solar - thermie sowie Verbesserungen beim Wärmeschutz können auch Altbauten das energetische Niveau aktueller Niedrigenergiehäuser erreichen. In einem 56 Jahre alten Einfamilienhaus im oberbayerischen Penzberg beispielsweise sank der Heizölbedarf nach einer energetischen Sanierung um 84 Prozent. Statt bei vormals 4450 Litern liegt der jährliche Heizölbedarf für Heizung und Warmwasser jetzt nur noch bei 700 Litern. Das sind vier Liter pro Quadratmeter und Jahr ein Wert, der von manchem Neubau nicht erreicht wird. Gut 40 Prozent des gesamten Energieein - sparvolumens entfallen auf das neue Heizsys - tem. Das Öl-Brennwertgerät mit zweistufigem Brenner, der sich automatisch dem jeweiligen Wärmebedarf anpasst, hat einen überdimensionierten 30 Jahre alten Standardkessel ersetzt. Ergänzt wird die neue Brennwertheizung von einer zwölf Quadratmeter großen Solarthermieanlage zur Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung. Die solar und vom Brennwertgerät erzeugte Wärme wird in einem 800 Liter fassenden Solarschichtenspeicher bevorratet. Dieser Speicher verfügt über mehrere Anschlüsse und bietet so die Möglichkeit, nach träglich einen wasserführenden Holzkaminofen in die Heizungsanlage zu integrieren. Damit kann der Anteil erneuerbarer Ener gieträger an der Wärmeversorgung noch mals erhöht werden. Neben der Heizungserneuerung wurde der

bauliche Wärmeschutz des Hauses optimiert. Die bislang ungedämmten Außenwände aus verputztem Bimsstein erhielten ein 18 Zentimeter starkes Wärmedämmverbundsystem, das Dach bekam eine Zwischen- und Untersparrendämmung, die Kellerdecken wurden wärmeisoliert und die Doppelglasfenster durch Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung ersetzt. Hohe Flexibilität für einen möglichst güns - tigen Heizöleinkauf gewährleistet ein standort - gefertigter Stahltank mit einem Volumen von 5000 Litern. Dieser Langzeit-Energiespeicher ermöglicht nun eine Bevorratung für insgesamt sieben Jahre. Finanziert wurde die energetische Sanierung zum Großteil über ein zinsvergünstigtes Darlehen aus dem KfW-Programm Energieeffizient Sanieren sowie aus Mitteln des Marktanreizprogramms für erneuerbare Ener gien (MAP). Außerdem wurde das Sanierungsobjekt vom Institut für wirtschaftliche Oelheizung (IWO) im Rahmen des Modernisierungswettbewerbs Ener gie-gewinner gefördert. Denn auch unter primärenergetischen Aspekten, dem maßgeblichen Kriterium in der Energieeinsparverordnung (EnEV), ist der sanierte Altbau vorbildlich: Mit einem Primärenergiebedarf von 74 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kwh/m 2 a) unterschreitet er den maximal zulässigen Wert eines vergleichbaren Neubaus. Die IWO-Aktion Energie-Gewinner läuft noch bis Ende 2011. Modernisierungsinteressenten können sich unter www.oelheizung.info/energiegewinner bewerben.

Ergänzend zur Heizungserneuerung wurde die Wärmedämmung des gesamten Gebäudes verbessert, außerdem wurden die Fenster erneuert. Nach dieser umfassenden Sanierung sank der Heizölbedarf um insgesamt 84 Prozent. Foto: IWO Der Ersatz eines alten Heizkessels durch ein modernes Öl-Brennwertgerät senkt den Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent bei relativ geringem Investitionsaufwand. Kaum eine andere Energie sparmaß nahme am Haus bietet ein so günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis. Foto: IWO