DYNAMISCHES BEWAHREN!? Ein Gedankenaustausch zur Sammlung dynamischer Publikationsformen im Web



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Transkript:

DYNAMISCHES BEWAHREN!? Ein Gedankenaustausch zur Sammlung dynamischer Publikationsformen im Web Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main 20. Dezember 2013

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, wir danken Ihnen für die Bereitschaft, sich am Gedankenaustausch rund um das Thema des Erhalts dynamischer Netzpublikationen zu beteiligen! Online-Zeitungen, Blogs und soziale Netze sind heute selbstverständliche Mittel der Alltagskommunikation und des kulturellen Schaffens. Für Gedächtnisorganisationen ist der Umgang mit der Vielfalt und Lebendigkeit dieser Plattformen aber noch eine große Herausforderung. Der Workshop soll dabei helfen, Einschätzungen und Thesen zu erarbeiten, die Gedächtnisorganisationen bei der Umsetzung ihres Sammelauftrags in diesem Bereich Orientierung bieten, sowie Impulse für künftige Aktivitäten und Kooperationen setzen. Die Deutsche Nationalbibliothek wird die Ergebnisse des Workshops als Bericht veröffentlichen. Wir freuen uns auf einen spannenden und fruchtbaren Dialog! Elisabeth Niggemann

Die Veranstaltung unterteilt sich in drei thematische Blöcke: ALLTÄGLICHES ERZEUGEN Über Formen dynamischer Publikationen und deren Rolle In diesem Block widmen wir uns dem Sammelgegenstand: den Zeugnissen des gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Diskurses im Internet wie Inhalten aus Online- Zeitungen, Weblogs und sozialen Netzen. Exemplarisch betrachten wir einige dieser Publikationsformen genauer und diskutieren ihre Rolle, Funktion und Bedeutung für die heutige Zeit. UNVOLLKOMMENES BEWAHREN Über die Umsetzung des Sammelauftrags Dieser Block beleuchtet, wie der Erhalt von Online-Inhalten aktuell umgesetzt wird und welche weiteren Möglichkeiten es geben könnte. Welche Methoden und Heuristiken nutzen Gedächtnisorganisationen bei der Sammlung von dynamischen Publikationen? Mit welchen Problemen haben sie zu kämpfen? Welche künftigen Lösungsansätze könnte es geben? ZUKÜNFTIGES ERINNERN Über Erwartungen und Anforderungen Zum Abschluss diskutieren wir über das Wozu: Für welche Anwendungsfälle sollten vergangene Zustände des Webs heute und in Zukunft nutzbar sein? Welche Erwartungen und Anforderungen bestehen hier seitens der Wissenschaft und Gesellschaft und wie könnte man diese erfüllen. Zu allen Blöcken wird es Impulsvorträge geben, um die Diskussion anzuregen. Weiterhin werden durch die Moderatorin und den Moderator die im Vorfeld von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingesammelten Gedanken, Thesen und Fragen eingeflochten.

Tagesordnung Uhrzeit Beitrag Redner 11:15 Begrüßung / Einleitung Elisabeth Niggemann / 11:30 12:30 ALLTÄGLICHES ERZEUGEN Über Formen dynamischer Publikationen und deren Rolle Einführung 12:30 13:20 Mittagspause Impuls: Die Zukunft von Online-Zeitungen Impuls: Anmerkungen zur Institutionalisierung von Wissenschaftsblogs Impuls: soziopod audiophilotechnosoziokultureligenpädagnostische Diskurse im Web Mathias Müller von Blumencron Cornelius Puschmann Nils Köbel Fragen und Diskussionsrunde Moderation / Renate Behrens-Neumann 13:20 14:50 UNVOLLKOMMENES BEWAHREN Über die Umsetzung des Sammelauftrags Einführung 14:50 15:00 Kaffeepause Impuls: Status Quo in Gedächtnisorganisationen Impuls: Wie sollte die Blogosphäre für zukünftige Generationen bewahrt werden? Warum neue Ansätze und sofortiges Handeln nötig sind. Martin Cremer / Cornelia Diebel / Marie-Christine Doffey / Bettina Kann Hendrik Kalb Impuls: LIWA, ARCOMEM und ALEXANDRIA - Lösungsansätze für Archive Wolfgang Nejdl / Thomas Risse Fragen und Diskussionsrunde Moderation / Renate Behrens-Neumann 15:00 16:45 ZUKÜNFTIGES ERINNERN Über Erwartungen und Anforderungen Einführung Impuls: Wünsche, Erwartungen, notwendige Aktivitäten Impuls: Wünsche, Erwartungen, notwendige Aktivitäten Impuls: Wünsche, Erwartungen, notwendige Aktivitäten Debora Weber-Wulff Markus Beckedahl Jens Crueger Fragen und Diskussionsrunde Moderation / Renate Behrens-Neumann 16:45 17:00 Zusammenfassung / Ende / Elisabeth Niggemann

Gäste, Referentinnen und Referenten Markus Beckedahl betreibt seit 2002 das Blog netzpolitik.org mit dem Themenschwerpunkt Politik in der digitalen Gesellschaft. Der Blog zählt zu den reichweitenstärksten im deutschsprachigen Raum und wurde mehrfach ausgezeichnet. 2003 gründete er zusammen mit Andreas Gebhard die newthinking GmbH, eine Agentur für Open Source Strategien mit Sitz in Berlin. (Foto: Fiona Krakenbuerger) Martin Cremer ist Dokumentar und seit 2012 als Referent für Netzpublikationen an der Deutschen Nationalbibliothek zuständig für die fachliche Koordination der Sammlung von Netzpublikationen. Jens Crueger war 2003-2007 jüngster Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft (Landtag), Mitglied im Ausschuss für Medien und Kommunikationstechnologie sowie im Rechtsausschuss. Danach u. a. als Fraktionsmitarbeiter und Büroleiter eines Abgeordneten in Hamburg tätig. Studium der Geschichte, Philosophie und Soziologie an der Universität Bremen, Masterabschluss voraussichtlich im Frühjahr 2014. Derzeit in Vorbereitung eines Promotionsprojektes zur Geschichte der digitalen Fachkommunikation in den Altertumswissenschaften. Aktiv in Projekten zu Open Data in der Geschichtswissenschaft, zum Digitalen Kulturellen Erbe und zur Geschichtsschreibung der Digitalisierung. Cornelia Diebel ist seit 1992 Mitarbeiterin der IT-Abteilung der Deutschen Nationalbibliothek. Seit 2007 Sachgebietsleiterin in der IT-Abteilung der Deutschen Nationalbibliothek mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Sammlung und automatisierte Ablieferung von Netzpublikationen. Marie-Christine Doffey ist seit 2005 Direktorin der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB). Sie arbeitet seit 1991 in der NB und hatte mehrere Stellen inne, unter anderem diejenige der Vize-Direktorin und der Sektionsleitung Sammlung. Sie ist Vize-Präsidentin der Conference of European National Librarians (CENL) und der Conference of Directors of National Libraries (CDNL). Zudem ist sie Präsidentin von Memoriav (dem Schweizer Verein für die Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts).

Hendrik Kalb ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin im Fachgebiet für Systemanalyse und EDV. Er beschäftigt sich bereits seit 2004 mit dem Thema Social Media, insbesondere mit dem Fokus auf E-Learning und Wissensmanagement, und hat in seiner Dissertation die "Offene Wissensteilung von Wissenschaftlern mittels Social Software" untersucht. Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes BlogForever (http://blogforever.eu) hat er mit 11 weiteren Partnerinstituten aus sechs verschiedenen Ländern (darunter das CERN) die Langzeitbewahrung von Weblogs betrachtet. Dabei wurde eine frei verfügbare Open Source Software-Plattform entwickelt, um Weblogs automatisch abzugreifen, zu bewahren, zu verwalten und zu verbreiten, sowie Leitfäden zum Betreiben eines digitalen Archivs erarbeitet. Bettina Kann ist seit 2008 Leiterin der Hauptabteilung Digitale Bibliothek der Österreichischen Nationalbibliothek mit ca. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und in dieser Funktion verantwortlich für die Bereiche Digitalisierung, digitale Langzeitarchivierung, Webarchivierung, Bibliothekssysteme und für Forschungsprojekte im Bereich digitaler Bibliotheken. Sie verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Bibliothekswesen mit den Schwerpunkten Information Retrieval und digitales Sammlungsmanagement; aktuelle Schwerpunkte sind Digitale Langzeitarchivierung und Webarchivierung; weitere Aspekte ihrer Arbeit: Lehrtätigkeit an der Universität Wien, Vorträge und Publikationen aus den Schwerpunktbereichen; Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Bibliotheksgremien. Paul Klimpel studierte Jura, Philosophie, Psychologie und Sozialwissenschaften in Bonn und München. Referendariat und Dissertation in Berlin. 2002 kam er zur Stiftung Deutsche Kinemathek, deren Verwaltungsdirektor er von 2006 bis 2011 war. Seit 2011 koordiniert er den Bereich kulturelles Erbe im Internet & Gesellschaft Collaboratory e.v., seit März 2012 arbeitet er als Rechtsanwalt. 2013 leitete er eine interdisziplinäre Expertengruppe zur digitalen Langzeitarchivierung, die den»berliner Appell zum Erhalt des digitalen Kulturerbes«formulierte. Nils Köbel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Die Schwerpunkte seiner Forschungs- und Publikationstätigkeit liegen in der Identitätsforschung, Biografieforschung, Religions- und Moralpädagogik und Methoden pädagogischer Forschung und Theoriebildung. Der zusammen mit Patrick Breitenbach initiierte Podcast»soziopod.de«ist mit dem Grimme Online Award 2013 in der Kategorie Wissen und Bildung ausgezeichnet worden. In bislang 33 Folgen diskutieren Köbel und Breitenbach ein breites soziologisches und philosophisches Themenspektrum.

Mathias Müller von Blumencron ist Chefredakteur Digitale Medien der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) und verantwortlich für alle digitalen F.A.Z.-Produkte, einschließlich von FazNet, der Mobil- und Tabletseiten. Bevor er im Oktober 2013 der Zeitung beitrat, arbeitete er als Chefredakteur des Nachrichtenmagazins SPIEGEL. In seiner früheren Position war er verantwortlich für die strategische Entwicklung und das starke Wachstum von SPIEGEL ONLINE, das unter seiner Leitung zur führenden deutschen Nachrichtenseite wurde. Er und sein Team gewannen zahlreiche Preise. (Foto: F.A.Z. Helmut Fricke) Wolfgang Nejdl ist geschäftsführender Leiter des Forschungszentrums L3S und Professor für Informatik an der Leibniz Universität Hannover. Seine Forschung konzentriert sich auf Information Retrieval und Data Mining, Web Science, Social Web und Semantic Web, Datenbanken und Informationssysteme, Peer-to-Peer-Infrastrukturen, Personalisierung und Recommender-Systeme sowie Technology Enhanced Learning. Isabella Peters ist Professorin für Web Science an der ZBW (Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Social Media und Web 2.0 (insbesondere nutzergenerierter Content), Science 2.0, Wissenschaftliche Kommunikation im Social Web, Altmetrics, Wissensrepräsentation, Information Retrieval. Cornelius Puschmann ist Postdoktorand an der Humboldt-Universität zu Berlin am Institut für Bibliotheks-und Informationswissenschaft und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, das sich mit den Auswirkungen computervermittelter Kommunikation und des Internets insbesondere auf den Bereich der Forschung und Lehre beschäftigt. Thomas Risse ist der stellvertretende Geschäftsführer und Forschungsgruppenleiter am Forschungszentrum L3S in Hannover. Er promovierte 2006 an der TU Darmstadt in Informatik. Vor seinem Engagement am L3S Research Center leitete er eine Forschergruppe über intelligente Informationsumgebungen am Fraunhofer IPSI. Er war maßgeblich an zahlreichen EU-Projekten und Industrieprojekten beteiligt, unter anderem BRICKS und Living Web Archive (LiWA). Derzeit ist er wissenschaftlicher und technischer Direktor des FP7-Projekts ARCOMEM über Webarchivierung unter Nutzung von Informationen aus sozialen Netzen. Thomas Risses Forschungsinteressen sind Semantic Evolution, Digital Libraries, Webarchivierung, Datenmanagement in verteilten Systemen und selbstorganisierende Systeme.

Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik im Studiengang Internationale Medieninformatik an der HTW Berlin. Von 1993 2001 war sie Professorin für Programmiersprachen und Softwaretechnik an der TFH Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind E-Learning und Plagiarismus. Weitere Punkte: seit 2010 Sprecherin der Sachverständigenkommission zur Überprüfung von Berufungsverfahren im Land Brandenburg; seit 2011 aktive Mitarbeit bei GuttenPlag Wiki und Vroni- Plag Wiki unter dem Namen WiseWoman; seit 2006 Betreiberin des Blogs»Copy, Shake and Paste«(ISSN 2197-4608) über wissenschaftliches Fehlverhalten. Organisation und Moderation ist Referent der Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek und berät und unterstützt die Direktion in strategischen Fragen. Er studierte Informatik an der Goethe-Unversität in Frankfurt am Main. Bis 2013 war er Referatsleiter in der IT-Abteilung der Deutschen Nationalbibliothek für den Bereich»Architektur, Rechenzentrumsbetrieb und Entwicklung«und in dieser Funktion unter anderem für den Aufbau der technischen Infrastruktur zur Sammlung und Bereitstellung von Online-Publikationen verantwortlich. Renate Behrens-Neumann ist Bibliothekarin in der Deutschen Nationalbibliothek. Sie ist Projektmanagerin des Projekts zur Implementierung des internationalen Standards RDA (Resource Description and Access) in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz und führt die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme Kontakt Telefon 069 1525 1020 E-Mail j.kett@dnb.de Deutsche Nationalbibliothek Adickesallee 1 60322 Frankfurt am Main www.dnb.de Stand: 17.12.2013